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erschien nennen menschenähnlichen

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OCR-Texterkennung durch Max Stirner Archiv Leipzig, 11.07.2013<br />

Hier spielt das Prahlen mit mutigem Verhalten eine Rolle. Eine (australische) Schürze aus 300 Kaninchenschwänzen.<br />

Gewöhnlich unterteilt man 1. in eigentlich schmückende Bemalung und 2. in Bemalung, die Furcht<br />

einflößt: den Frauen gefällt, was den Krieger schrecklich macht. Auf Flinders Island kam es bei den Einwohnern<br />

beinahe zu einer Rebellion, als die Regierung den Einwohnern (Tasmaniern) verbot, sich mit rotem Ocker zu<br />

bemalen: so werden uns die Mädchen nicht lieben, sagten die jungen Leute.<br />

Anmerkungen<br />

Der erste Brief <strong>erschien</strong> unter dem Titel „Über die Kunst (Eine soziologische Studie)“ in der<br />

Zeitschrift „Natschalo“ (1899, Nr. 4, S. 63-83) mit der Unterschrift N. Andrejewitsch. Die<br />

Zeitschrift mußte jedoch ihr Erscheinen einstellen, und so wurde nur die erste Hälfte des<br />

Briefes gedruckt. Vollständig abgedruckt wurde der Brief in der Zeitschrift „Nautschnoje<br />

Obosrenije“ (1899, Nr. 11) mit dem Titel „Briefe ohne Adresse. Erster Brief“, unter dem<br />

Pseudonym A. Kirsanow. In dem Sammelband „Zwanzig Jahre“ (1. Auflage 1905, 2. Auflage<br />

1906 und 3. Auflage 1908) ist die erste Hälfte des Briefes unter dem Titel „Über die Kunst“,<br />

und zwar unvollständig, abgedruckt: es fehlen am Anfang etwa zwei Seiten. In der Gesamtausgabe<br />

der Werke Plechanows (Bd. XIV) ist der ungekürzte Text des Briefes aus der<br />

„Nautschnoje Obosrenije“ gedruckt.<br />

Der zweite Brief <strong>erschien</strong> erstmals in der „Nautschnoje Obosrenije“ (1900, Nr. 3) unter dem<br />

Titel „Briefe ohne Adresse. Die Kunst bei den primitiven Völkern“.<br />

Der dritte Brief wurde erstmals als Fortsetzung des zweiten Briefes in der „Nautschnoje<br />

Obosrenije“ (1900, Nr. 6) unter dem Titel „Nochmals über die Kunst bei den primitiven Völkern“<br />

abgedruckt. In der Gesamtausgabe wurde dieser Teil des zweiten Briefes zu einem<br />

selbständigen „Dritten Brief“. Wir haben diese Teilung beibehalten, da die Redaktion des<br />

Sammelbandes „Literarischer Nachlaß G. W. Plechanows“ alle erhalten gebliebenen Texte<br />

der unveröffentlichten „Briefe“, einzelner Auszüge und Varianten, die damit verbunden sind,<br />

dieser Teilung angepaßt hat.<br />

Der vierte Brief unserer Numerierung war bei Plechanow der dritte Brief, und die Bezeichnung<br />

„Fünfter Brief“, die wir der Veröffentlichung in Band III des „Literarischen Nachlasses<br />

G. W. Plechanows“ entnommen haben, ist ganz und gar konventionell, weil ihn Plechanow<br />

selbst als „Zweiten Brief“ bezeichnet hat.<br />

Die beiden letzten Briefe wie auch der „Sechste Brief“ sind in Bd. III des „Literarischen<br />

Nachlasses G. W. Plechanows“ (S. 14-59) veröffentlicht. Daselbst sind auch die Varianten<br />

abgedruckt, die sich auf die Texte der „Briefe ohne Adresse“ beziehen (siehe „Literarischer<br />

Nachlaß G. W. Plechanows“, Bd. III, S. 60-72). Die ersten drei „Briefe ohne Adresse“ wurden<br />

zu Lebzeiten des Verfassers wiederholt herausgegeben.<br />

Die „Briefe ohne Adresse“ sind die erste bedeutendere Arbeit Plechanows, in der er in glänzender<br />

Weise die materialistische Geschichtsauffassung auf die Fragen der Kunst und Literatur<br />

angewandt hat.<br />

Während Plechanow die Entstehung und den Charakter der Kunst materialistisch erklärte,<br />

erlaubte er sich eine Reihe Abweichungen von der konsequenten materialistischen Methode,<br />

indem er bei der Analyse der Erscheinungen des literarisch künstlerischen Prozesses von den<br />

psychologischen Gesetzen der Nachahmung und der Antithese (des Kontrastes) Gebrauch<br />

machte. Von diesen Gesetzen ist bei ihm in den „Briefen“ wiederholt die Rede. In seinen<br />

„Briefen“ stützt sich Plechanow bei der Behandlung dieser „Gesetze“ auf die Autorität Darwins.<br />

Indes hat Plechanow, während er sich auf diese „Gesetze“ berief, behauptet, daß die<br />

gesellschaftlichen Verhältnisse die erste Ursache sind, die die Erscheinungen der Kunst und<br />

Literatur hervorbringt.<br />

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