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Reitvorführung der polnischen Ulanen - Foto C. Macher<br />
Station: © Panthersie für Europa<br />
Exerzierquadrille der „Fünfer Dragoner“ - Foto M. Zöhrer<br />
GRENZ-FREI(e) Aktivitäten<br />
Grenzüberschreitender Fonds für Regionale Initiativen im Rahmen<br />
der Europäischen territorialen Zusammenarbeit (ETZ) 2007-2013<br />
Nach dem erfolgreichen Start des Kleinprojektefonds Grenz-Frei möchte das EU-Regionalmanagement<br />
Südweststeiermark erste regionale Umsetzungen präsentieren. Im Mittelpunkt<br />
stehen dabei Menschen, die gemeinsam Ideen umsetzen. Das Ziel ist, durch den Aufbau<br />
neuer lokaler grenzüberschreitender Beziehungen das Bewusstsein für ein gemeinsames<br />
Europa zu stärken.<br />
„Spielespektakel Leibnitz“ -<br />
Sprachen & Europa, Spiele &<br />
Spektakel, Jugend in Vielfalt<br />
Am diesjährigen europäischen Tag der<br />
Sprachen, dem 26. September, erbauten<br />
über 450 Jugendliche eine symbolische<br />
Brücke von Leibnitz nach Maribor. Alles,<br />
was es dafür brauchte, war etwas<br />
Cleverness, die Fähigkeit zum Reden<br />
mit Händen und Füßen, viel Feingefühl,<br />
Neugierde, manchmal Mut und ein<br />
wenig Wissen, um sich trotz Sprachunterschiede<br />
miteinander auszutauschen.<br />
Dazu wurden die Jugendlichen vom<br />
regionalen Jugend management Südweststeiermark,<br />
der Stadtgemeinde<br />
Leibnitz, dem WIKI-Youth Point Leibnitz<br />
und der steirischen Jugendinitiative<br />
„Panthersie für Europa“ im Zuge des<br />
Spielespektakels Leibnitz eingeladen.<br />
An diesem Tag verwandelte sich der<br />
Marenzipark in Leibnitz für einige<br />
Stunden in ein kleines Dorf namens<br />
„Vielfalt“. Darin konnten sich Schüler/<br />
innen aus Slowenien, im Speziellen<br />
Schulklassen aus Apace und Ljutomer<br />
und Schüler/innen der drei Grenzbezirke<br />
Leibnitz, Deutschlandsberg und Radkersburg,<br />
grenzenlos ausdrücken: Pantomimisch,<br />
bei Brettspielen, in Bewegung<br />
oder im Austausch ihrer Wünsche an<br />
die Region an der Grenze. Zahlreiche<br />
Informationsstände ermöglichten<br />
es den jungen Menschen, sich über<br />
Gemeinsamkeiten und Unterschiede in<br />
Europa Gedanken zu machen.<br />
Das Spielespektakel, mit verschiedenen<br />
Stationen in der Leibnitzer Innenstadt,<br />
machte den jungen Menschen unseren<br />
Kontinent greifbarer und bestärkte die<br />
Jugendlichen darin, trotz Sprachenvielfalt<br />
Brücken zu bauen. Im Anschluss<br />
an die Veranstaltung begrüßte der<br />
WIKI-Youth Point im Jugendzentrum<br />
Leibnitz am Tag der Offenen Tür die<br />
Jugendlichen und alle Interessierten.<br />
Das Jugendzentrum bot neben dem<br />
offenen Betrieb mit einem Free-Running<br />
Workshop sowie mit einer Karaoke-<br />
Disco spezielle Highlights, die von den<br />
Jugendlichen sehr gut angenommen<br />
wurden. Weiters wurden in einer<br />
jugendgerechten Stadtführung von<br />
Jugendlichen für Jugendliche die Gäste<br />
aus Slowenien durch Leibnitz geführt.<br />
Gründungsfest<br />
„Fünfer Dragoner“<br />
Völkerverständigung einmal anders.<br />
Das war der Schwerpunkt einer Reitveranstaltung<br />
in einer Form, wie sie in<br />
unseren Breiten kaum bekannt ist.<br />
Am 16. September fand bei richtigem<br />
„Kaiserwetter“ das Gründungsfest des<br />
„kavalleristischen Reitvereines Fünfer<br />
Dragoner“ in Jöß im Areal des Schlosses<br />
Eybesfeld statt.<br />
Am Vormittag begeisterte der Männerchor<br />
des Partnervereins „Drustvo-<br />
Lovrenc“ aus Cerknica (SLO) durch die<br />
musikalische Gestaltung der Sonntagsmesse<br />
in der Pfarrkirche Lang.<br />
Anschließend wurde bei einem Festakt<br />
nach historischem Protokoll der Verein<br />
vorgestellt und Herr DI Christoph von<br />
Habsburg-Lothringen nahm das Defilee<br />
der vorbeireitenden Kavallerie ab. Die<br />
zahlreichen Besucher konnten sich<br />
nach einem ausgiebigen Mittagessen<br />
und einem Frühschoppen des Musikvereins<br />
Lang bei Reitvorführungen<br />
österreichischer Dragoner, ungarischer<br />
Husaren und polnischer Ulanen ein Bild<br />
vom spektakulären kavalleristischen<br />
Reiten machen. Durch die gänzlich<br />
zweisprachig (Deutsch und Slowenisch)<br />
moderierte Veranstaltung konnte auch<br />
den zahlreichen slowenischen Gästen<br />
viel Wissenswertes mit auf den Weg<br />
gegeben werden.<br />
Der Erfolg des Gründungsfestes Fünfer<br />
Dragoner ist Beweis dafür, wie ernsthaft<br />
und zeitgemäß betriebene Traditionspflege<br />
einerseits historische Nationen,<br />
übergreifende Gemeinsamkeiten und<br />
Werte vermitteln kann und andererseits<br />
auch das Publikum zu begeistern<br />
vermag.<br />
Erfreulicherweise wird es in diesem<br />
Jahr einen weiteren Aufruf geben, über<br />
den Kleinprojektefonds Grenz-Frei<br />
Projekte zur Vernetzung mit unseren<br />
Nachbarn einzureichen.<br />
Mein Leben mit Holz.<br />
Vom „Pfodmochn“<br />
und „Blochziachn“<br />
Eigentlich sind erst ein paar Jahrzehnte vergangen, seit die Technologie in das Leben<br />
unserer Menschen Einzug hielt, und doch hat man das Gefühl, dass dies bereits<br />
eine Ewigkeit her ist. Nostalgisch denkt man heute an jene Zeit zurück, als die<br />
Handarbeit noch wirklich das war, was der Wortsinn ausdrückt, und doch gibt es noch<br />
genug Menschen, die mit ihrer Hände Arbeit die Grundlagen für unser heutiges Leben<br />
geschaffen haben. Rupert Schmid, geb. 1931, erinnert sich noch gut daran, wie<br />
gerade die Wintermonate von Mensch und Tier alles abverlangten.<br />
Nähere Informationen darüber erhalten Sie im EU-Regionalmanagement Südweststeiermark Tel. Nr.: +43 3452 845 10-25<br />
oder auf der Homepage: http://www.raumplanung.steiermark.at/cms/ziel/1115050/DE/