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Bühne

Presse-Newsletter Juni 2010 - Universität der Künste Berlin

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Pressenewsletter Juni 2010<br />

UdK aktuell<br />

UdK-Studierende zeigen Uraufführung mit und bei den Ballets de Monte Carlo<br />

Es ist eine kleine Sensation: Am 30.<br />

Juni gibt es auf den Casino-Terrassen<br />

in Monte Carlo im Rahmen eines der<br />

renommiertesten europäischen Tanzfestivals<br />

des Jahres eine Uraufführung<br />

mit UdK-Studierenden. Im Oktober<br />

wird der Abend seine deutsche<br />

Erstaufführung dann im UNI.T – Theater<br />

der UdK Berlin erleben. An dem<br />

vierteiligen Tanzabend »Two pieces + 2«<br />

sind Studierende des UdK-Studiengangs<br />

<strong>Bühne</strong>nbild und des Hochschulübergreifenden<br />

Zentrums Tanz (HZT) maßgeblich beteiligt<br />

– seit zwei Monaten proben sie hier in<br />

Berlin für ihre Stücke »Zausend.Hoch.« und<br />

»Préparation«.<br />

Für »Two pieces + 2« arbeiten junge Choreografen<br />

der Ballets de Monte Carlo mit Studierenden<br />

der École Supérieure d’Arts Plastiques<br />

de Monaco und der Università IUAV<br />

di Venzia, Italien, sowie die <strong>Bühne</strong>nbildstudierenden<br />

der UdK Berlin Hsuan Huang, Mirella<br />

Oestreicher, Silke Bauer und Franziska<br />

Keune mit der Choreografin Jana Unmüßig<br />

vom HZT und Anna Melnikova (Hochschule<br />

für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin).<br />

Alle vier Stücke setzen sich mit dem Repertoire<br />

der Ballets Russes auseinander, deren<br />

einhundertjähriges Jubiläum im Zentrum des<br />

gesamten monegassischen Festivals stehen.<br />

Das Festival, das unter der künstlerischen<br />

Leitung von Jean-Christophe Maillot steht,<br />

gliedert sich in drei Teile, der letzte beginnt<br />

am 30. Juni und wird mit »Two pieces + 2«<br />

eröffnet. Im Oktober wird der Abend dann im<br />

Theater der UdK Berlin, dem UNI.T, zur deutschen<br />

Erstaufführung kommen.<br />

Jack in the Box<br />

Choreografie: Jeroen Verbruggens, Les Ballets<br />

de Monte Carlo (BMC), <strong>Bühne</strong>: Eva Medin,<br />

École Supérieure d´Arts Plastiques de<br />

Monaco<br />

Kostüme: Carla Zamboni, Stefano Collini,<br />

Università IUAV di Venzia<br />

Le Chant du Rossignol<br />

Choreografie: Mimoza Koike, BMC, <strong>Bühne</strong>:<br />

Leslie Bourgeaois, Thomas Negrevergne,<br />

École Supérieure d´Arts Plastiques de Monaco<br />

Kostüme: Carla Zamboni, Stefano Collini,<br />

Università IUAV di Venzia<br />

Zausend.Hoch.<br />

Choreografie: Jana Unmüßig (HZT), <strong>Bühne</strong>/<br />

Kostüme: Hsuan Huang, Mirella Oestreicher<br />

(UdK Berlin), Tänzer: Ma’ayan Danoch, Cecilia<br />

Nilsson, Tara Silverthorn, Charlie Fouchier<br />

Préparation<br />

Choreografie: Anna Melnikova (Absolventin<br />

der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst<br />

Busch« Berlin), <strong>Bühne</strong>/Kostüm: Silke Bauer,<br />

Franziska Keune (UdK Berlin), Musik: Holger<br />

Tretzack, Tänzer: Florian Bücking, Felix Ariel<br />

Castillo Castro (Foto: Stephan Krasser)<br />

Mentoring <strong>Bühne</strong>nbild/Kostüm: Oliver Brendel<br />

(UdK Berlin), Mentoring Choreografie:<br />

Ingo Reulecke (Hochschule für Schauspielkunst<br />

«Ernst Busch« Berlin), Projektleitung:<br />

Anna Bergel (UdK Berlin)<br />

Monaco Dance Forum: 30. Juni und 1. Juli,<br />

Casino Terraces, Place du Casino,<br />

98000 Monaco, www.monacodanceforum.com<br />

Berlin: 28. und 29. Oktober,<br />

UNI.T – Theater der UdK Berlin,<br />

Fasanenstraße 1B, Berlin-Charlottenburg<br />

1


UdK-Prof choreografiert das neue Tanzprojekt der Berliner Philharmoniker<br />

Beim inzwischen achten Tanzprojekt<br />

der Berliner Philharmoniker unter<br />

der musikalischen Leitung von Sir<br />

Simon Rattle übernimmt erstmals der<br />

UdK-Professor Rhys Martin die Choreografie.<br />

In diesem Jahr kommt das Stück<br />

im Juni in der Arena Berlin Treptow zur Uraufführung.<br />

Der Unterschied zu den bisherigen<br />

Tanzprojekten ist, dass die musikalische<br />

Vorlage dieses Mal kein bestehendes,<br />

bekanntes Werk ist, sondern eigens für<br />

diesen Anlass eine Komposition bei Wynton<br />

Marsalis in Auftrag gegeben wurde. Der berühmte<br />

Jazzmusiker und Komponist schreibt<br />

seine Swing Symphony für die Stiftung Berliner<br />

Philharmoniker und nimmt gemeinsam<br />

mit dem Jazz at Lincoln Center Orchestra an<br />

den Berliner Aufführungen teil.<br />

Den beiden Orchestern stehen an die 170<br />

Berliner Schüler und Studenten gegenüber.<br />

Rhys Martins Choreografie entsteht in diesen<br />

Wochen mithilfe von Midi File und Klavierauszug.<br />

Manchmal gibt es eine afrikanische<br />

Trommel, ein Schlagzeug oder Saxophon<br />

auf der Probe, die den Rhythmus vorgeben<br />

und eine Ahnung von der Musik vermitteln.<br />

Aber wie diese wirklich klingt, weiß<br />

derzeit noch niemand.<br />

Die beteiligten Schulklassen kommen aus<br />

Schöneberg, Friedenau und Prenzlauer Berg,<br />

die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler<br />

sind zwischen neun und 15 Jahre alt. Unterstützt<br />

werden sie von einer Jugendtanzgruppe<br />

- Jugendliche und junge Erwachsene, die<br />

über einschlägige Tanzerfahrungen verfügen.<br />

Zudem sind Schüler der Staatlichen Ballettschule<br />

und Musical-Studierende der UdK Berlin<br />

beteiligt.<br />

Eine bunte Mischung, die die vielen Facetten<br />

der Stadt spiegelt: ihr Potenzial und ihre<br />

Probleme, dazu die Dynamik, Verrücktheit<br />

und Lebensfreude, die hier zu finden<br />

sind. Bei den Proben geht es um heimische<br />

Spiele und exotische Tiere, um Männer und<br />

Frauen, darum, wie sie zueinander kommen<br />

oder voneinander weg. Die Bewegungssprache,<br />

die daraus entsteht, verweist auf diese<br />

Herkunft, verwischt sie aber gleich wieder.<br />

Rhys Martins Choreographie orientiert sich<br />

nicht an Geschichten, sondern an Gefühlen.<br />

Und natürlich am Raum, an den Stimmungen,<br />

Atmosphären und Formen, die ihn<br />

erschließen, und an der Musik, die ihn verändert.<br />

Pressegespräch: 9. Juni, 13 Uhr<br />

Berliner Philharmonie. Anmeldung unter:<br />

presse@berliner-philharmoniker.de<br />

Aufführungen:<br />

12. /13. Juni, 19.30 Uhr,<br />

Arena, Eichenstraße 4, Berlin-Treptow<br />

Eintritt: 8 Euro<br />

Karten: Mo-Fr 15-18 Uhr sowie Sa, So und<br />

an Feiertagen 11-14 Uhr<br />

Kasse der Philharmonie,<br />

Herbert-von-Karajan-Str. 1,<br />

Berlin-Tiergarten<br />

Tel. 254 88 - 999<br />

UdK-Präsident Prof. Martin Rennert zu Gast bei den Berliner Wirtschaftsgesprächen<br />

»Vom Kreativschaffenden zum Kulturunternehmen«<br />

ist der Titel der<br />

Berliner Wirtschaftsgespräche, bei<br />

denen der Präsident der UdK Berlin,<br />

Prof. Martin Rennert, am 22. Juni<br />

2010 zu Gast sein wird. Betrachtet man<br />

den deutschen Arbeitsmarkt, so ist ein deutlicher<br />

Trend auszumachen: die Sparte »Kultur«<br />

expandiert im Gegensatz zu vielen anderen<br />

Bereichen und das sowohl qualitativ<br />

als auch quantitativ. Gerade die Nachfrage<br />

nach kulturnahen Dienstleistungen nimmt<br />

stetig zu. Sowohl kulturelle als auch künstlerische<br />

Kompetenzen stellen eine wichtige<br />

Innovationsschubkraft im gesellschaftlichen<br />

Strukturwandel dar, gehören sie doch<br />

zum einzig verbleibenden Wachstumssektor<br />

»Dienstleistungen«. Darüber hinaus hat für<br />

viele Kreativschaffende der öffentlich finanzierte<br />

Bereich an Anziehung verloren. Vielmehr<br />

geht der Trend hin zu einer Kulturwirtschaft,<br />

die vorwiegend aus selbstständig<br />

Tätigen und Kleinunternehmen besteht.<br />

Die sich in diesem Zusammenhang aufdrängenden<br />

Fragen, was diese »neuen Kulturunternehmer«<br />

auszeichnet, wie sie motiviert<br />

werden, welche Ziele sie verfolgen, welche<br />

neuen Formen der kulturellen Dienstleistungen<br />

sie anbieten und welche Strategien<br />

ihnen zum Erfolg verhelfen, sollen diskutiert<br />

<br />

2


werden. Neben Prof. Martin Rennert werden<br />

auf dem Podium sprechen: Susa Pop (Public<br />

Art Lab), Prof. Dr. Dieter Puchta (Puchta<br />

Petersen GmbH), Inga Wellmann (Einstein<br />

Forum) und Jürgen Schepers (IHK). Es<br />

moderiert Angela Pritzkow (F3 Marketing).<br />

Die Berliner Wirtschaftsgespräche sind ein<br />

wirtschaftspolitischer Verband in Berlin-<br />

Brandenburg, der seit 1998 besteht und dessen<br />

Ziel ist es, eine Plattform für gesellschafts-,<br />

kultur- und wirtschaftspolitische Themen zu<br />

bilden und die entscheidenden Akteure aus<br />

Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur<br />

miteinander ins Gespräch zu bringen.<br />

22. Juni 2010, 19 Uhr, Satellite Office,<br />

Friedrichstraße 200, Berlin-Mitte<br />

www.bwg-ev.net<br />

Klingende Lichtstelen in der klügsten Nacht des Jahres<br />

Mit der »Klanginstallation 6.1« beteiligt<br />

sich der Masterstudiengang Sound<br />

Studies – Akustische Kommunikation<br />

am Zentralinstitut für Weiterbildung<br />

an der UdK Berlin an der Langen Nacht<br />

der Wissenschaften. Am 5. Juni 2010 findet<br />

zum zehnten Mal die »klügste Nacht des<br />

Jahres« in Berlin und Potsdam statt. Die Jubiläumsnacht<br />

wird eine der Highlight-Veranstaltungen<br />

im Berliner Wissenschaftsjahr<br />

sein. An den Universitätsbibliotheken der<br />

UdK Berlin und der TU Berlin ist ab 18 Uhr<br />

und danach täglich bis zum 11. Juli 2010 die<br />

Klanginstallation 6.1 zu erleben.<br />

Hierfür werden die sechs Lichtstelen, die vor<br />

den Bibliotheken in der Fasanenstraße stehen,<br />

in gerichtete Klangquellen verwandelt.<br />

Die klingenden Stelen treten mit der Ziegel-<br />

und Glaswand der Bibliothek in akustische<br />

Korrespondenz – die Schallereignisse aus<br />

den Stelen werden von der Wand reflektiert.<br />

Was zu hören ist, nimmt Bezug auf Inhalt<br />

und Struktur der Bibliotheken. Die Konzeption<br />

und Realisation erfolgt durch Studierende<br />

der UdK Berlin unter der Leitung von Prof.<br />

Dr. Martin Supper.<br />

Die Klanginstallation wird mit freundlicher<br />

Unterstützung der TRIUS GmbH & Co. KG<br />

realisiert.<br />

5. Juni - 11. Juli 2010,<br />

Vorplatz Universitätsbibliotheken im<br />

Volkswagen-Haus, Fasanenstraße 88,<br />

Berlin-Charlottenburg<br />

Schwebende Kunst in der Universitätsbibliothek der UdK Berlin<br />

Die Universitätsbibliothek der UdK<br />

Berlin hat Kunst angekauft: Seit<br />

kurzem hängen im Bereich der Ausleihe<br />

sieben farbige, planetenartige<br />

Objekte des Wiener Künstlers Moritz<br />

Hoffmann. Die Arbeiten scheinen vor einer<br />

Betonwand zu schweben – in der systematischen<br />

Strenge des Bibliothekambientes<br />

belebt die Installation ihren stark frequentierten<br />

Standort. Wer hier einmal warten<br />

muss, wird möglicherweise in eine neue<br />

Umlaufbahn entführt.<br />

Moritz Hoffmann studierte an der UdK Berlin<br />

Kunsterziehung (1991-1993), bevor er<br />

1993 nach Amsterdam an die Gerrit Rietveld<br />

Akademie wechselte.<br />

Volkswagenuniversitätsbibliothek der TU und<br />

UdK Berlin, Fasanenstraße 88,<br />

Berlin-Charlottenburg, www.ub.udk-berlin.de<br />

Mo-Fr 9-22 Uhr und Sa 10-18 Uhr<br />

»Von Inseln und Identitäten« – Klasse Neugebauer auf Robinsons Spuren<br />

Das Gelände des Skulpturenpark_<br />

Zentrum, das seit 2006 für künstlerisch-interventionistische<br />

Auseinandersetzungen<br />

genutzt wird, ist verwilderte<br />

Landschaft, Biotop und ein Gebiet<br />

artenreich wuchernder Vegetation<br />

in Berlins zentralster Bauzone. In<br />

dem Projekt »Freitag und Robinson in Berlin«<br />

nähern sich Studierende der UdK-Klasse<br />

von Prof. Ursula Neugebauer und der Klasse<br />

von Prof. Katharina Hohmann der Haute<br />

école d‘art et de design Genève an diesem<br />

Ort an und begeben sich auf eine zeitgenössiche<br />

Robinsonade mit offenem Ausgang.<br />

Die Spielregel ist simpel: Es gilt, sich<br />

auf diesem Terrain eine temporäre Existenz<br />

zu schaffen – mit der Stadt, mit der Natur,<br />

mit den anderen Nutzern als Gestrandeter,<br />

als Forscher, als Mensch, als Künstler.<br />

Ähnlich wie bei Robinson Crusoe im Roman<br />

von Daniel Defoe geht es ums Überleben<br />

und Lebbar-Machen eines unwirtlichen<br />

3


Ortes. Eine Woche lang bearbeiten die Studierenden<br />

allein, zu zweit oder in größeren<br />

Arbeitsgruppen diese verwunschene wie öffentliche<br />

urbane Zone, machen sie als utopischen<br />

kollektiven Raum sichtbar und zeigen,<br />

dass das Paradies wohl immer gleich<br />

nebenan zu suchen und zu finden ist.<br />

»Freitag und Robinson in Berlin« ist der<br />

zweite Teil des Projektes »Von Inseln und<br />

Identitäten«, das an unterschiedlichen Orten<br />

stattfindet: Die erste Ausstellung wurde im<br />

November 2009 in der Galerie LIVE IN YOUR<br />

HEAD, dem Projektraum der Haute école<br />

d‘art et de design Genève in Genf, veranstaltet,<br />

die zweite wird nun in Berlin eröffnet.<br />

Initiiert von Prof. Ursula Neugebauer (UdK<br />

Berlin) und Prof. Katharina Hohmann (HEAD<br />

Genève), haben Studentengruppen beider<br />

Hochschulen sich zunächst mit der antagonistischen<br />

geografischen Situation der Orte<br />

ihrer jeweiligen Herkunft – Genf und Berlin<br />

– auseinandergesetzt. Als Ausgangspunkte<br />

dienten die topografischen Konstanten<br />

dieser Orte: sich gegenüberliegende Pole<br />

und beide auf ihre Art Inseln. »Von Inseln<br />

und Identitäten« versucht, die beiden Städte<br />

und die jeweiligen Spezifika der Ausstellungsorte<br />

– in Genf in einem Innenraum und<br />

nun in Berlin auf einem unbebauten Grundstück<br />

im (halb)öffentlichen Raum – zusammenzudenken.<br />

Mit Arbeiten von Marcus Becker, Marie Bucheler,<br />

Sven Cishmack, Natalia Comandari,<br />

Fabio Cremonese, Trudy Dahan, Gohar<br />

Dashti, Benjamin Dewor, Vicky Dovat, Seren<br />

Ersoy, Vianney Fivel, Julie Freisleben,<br />

Eva Gerth, Francisca Gómez, Marie Harten,<br />

Marie Jeschke, Cecilia Jonsson, Diane Kalogiannidis,<br />

Lukas Julius Keijser, Maija Kovari,<br />

Karoline Kreißl, Romain Legros, Mariel Mattern,<br />

Mady Piesold, Isabelle Pittet, Nicolas<br />

Raufaste, Lisa Ribler, Zoe Rossion, Marta<br />

San Gregorio, Myléne Silva, Cerrah Trapp,<br />

Eike von Vacano, Rosalie Vasey, Imke Webel,<br />

Lisa Weigelt und Latefa Wiersch.<br />

Eröffnung: 12. Juni, 12 Uhr<br />

Die Ausstellung läuft bis zum 19. Juni<br />

Skulpturenpark_Zentrum, Alte Jakobstraße/<br />

Kommandantenstraße/Seydelstraße<br />

www.skulpturenpark.org<br />

ZIW führend bei den weiterbildenden Masterstudiengängen<br />

81 Prozent aller Studiengänge an deutschen<br />

Hochschulen führen inzwischen<br />

zu den Abschlüssen Bachelor oder Master,<br />

das geht aktuell aus einer Statistik<br />

hervor, die die Hochschulrektorenkonferenz<br />

(HRK) im April vorgelegt hat. Einen besonders<br />

starken Anstieg der Bachelor- und Masterstudiengänge<br />

um 16 Prozent gegenüber<br />

dem Wintersemester 2009/2010 verzeichnen<br />

die Kunst- und Musikhochschulen.<br />

Fast die Hälfte der Studienangebote an<br />

Kunst- und Musikhochschulen führt jetzt zu<br />

den neuen Abschlüssen. Bemerkenswert ist,<br />

dass es an Kunst- und Musikhochschulen in<br />

Deutschland insgesamt nur sieben weiterbildende<br />

Masterstudiengänge gibt, von denen<br />

allein sechs am Zentralinstitut für Weiterbildung<br />

(ZIW) an der UdK Berlin angesiedelt<br />

sind: Die Masterstudiengänge Kulturjournalismus,<br />

Leadership in Digitaler Kommunikation,<br />

Musiktherapie und Sound Studies<br />

– Akustische Kommunikation als Ange-<br />

bote der UdK Berlin sowie die beiden Masterstudiengänge<br />

Kunsttherapie und Raumstrategien<br />

der Kunsthochschule Weißensee.<br />

Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer, Geschäftsführender<br />

Direktor des ZIW: »Wir freuen uns<br />

über die führende Rolle, die wir im Bereich<br />

der deutschen Kunst- und Musikhochschulen<br />

durch die erfolgreiche Umsetzung weiterbildender<br />

Studienangebote auf dem Masterlevel<br />

haben. Auch zukünftig werden wir<br />

weiterbildende Masterstudiengänge entwickeln,<br />

die sich konsequent an den Anforderungen<br />

unserer Zielgruppen orientieren.«<br />

4


Einen Glückwunsch der »ErzählZeit«<br />

Der Berliner Projektfonds Kulturelle<br />

Bildung hat dem Schulprojekt<br />

»ErzählZeit« für das kommende<br />

Schuljahr neue Fördergelder in Höhe<br />

von 167.000 Euro bewilligt. Damit können<br />

2010 und 2011 die ehemaligen Studentinnen<br />

des UdK-Instituts für Theaterpädagogik<br />

ihre Erzählveranstaltungen an Berliner<br />

Schulen fortsetzen und ausweiten. Bereits<br />

2008 gab es für »ErzählZeit« eine Förderung<br />

des Berliner Projektfonds.<br />

In sechzehn Schulen, sieben Kindergärten<br />

und fünf weiterführenden Schulen Berlins<br />

werden die professionellen Erzählerinnen<br />

des Projektes zu Gast sein. Auf dem Programm<br />

stehen internationale Märchen und<br />

antike Mythen. Das Langzeitprojekt möchte<br />

durch das mündliche Erzählen die Konzentration<br />

auf das gesprochene Wort legen und<br />

damit Kinder an die deutsche Sprache heranführen.<br />

Die Erzählkompetenzen und die<br />

Lust am Erzählen sollen gefördert werden.<br />

Im Vordergrund steht die künstlerische Vermittlung<br />

der deutschen Sprache. Durch die<br />

Einbindung von fremdsprachigen Erzählern<br />

wird außerdem der Sprachenvielfalt Berlins<br />

Rechnung getragen. »ErzählZeit« knüpft an<br />

die Erfahrungen des preisgekrönten Modellversuchs<br />

»Sprachlos?!« an, ein Projekt zur<br />

Sprachförderung von Migrationskindern aus<br />

dem Jahre 2005.<br />

»ErzählZeit« geht hervor aus dem gemeinnützigen<br />

Verein Erzählkunst e. V. und wird<br />

geleitet von Frau Prof. Kristin Wardetzky,<br />

die bis 2007 Professorin am Institut für Theaterpädagogik<br />

der UdK Berlin war. ub<br />

www. erzaehlzeit.de<br />

UdK Studierende engagieren sich bei peruanischem Musikprojekt<br />

»Liebe Streicher, bitte werft eure abgespielten<br />

Saiten nicht in den Müll,<br />

sondern von nun an in diese Box.<br />

Die Kinder des peruanischen Musikprojekts<br />

Arpegio Orquesta de Barro<br />

können sie noch verwenden.« Kleine<br />

Kartons an den Pforten der UdK-Standorte<br />

Bundesallee und Lietzenburger Straße<br />

in Berlin-Wilmersdorf werben bei den Musikstudierenden<br />

der UdK Berlin um die Unterstützung<br />

eines musikalischen Projekts<br />

der besonderen Art: Arpegio Orquesta de<br />

Barro setzt sich in Trujillo, der zweitgrößten<br />

Stadt Perus, für die musikalische Erziehung<br />

von Kindern und Jugendlichen ein.<br />

Dort werden rund 250 Schüler aus allen Gesellschaftsschichten<br />

der peruanischen Stadt<br />

zusammengeführt und erhalten gegen einen<br />

geringen Betrag regelmäßig Musikunterricht.<br />

Auch die Teilnahme an Orchestermusik<br />

und Chorgesang, Deutsch- und Englischunterricht<br />

wird den Kindern angeboten.<br />

Die UdK-Musikstudierenden spenden nicht<br />

nur die benutzten Saiten ihrer Streichinstrumente<br />

(bis zu 50 Stück können seit Januar<br />

2010 monatlich nach Peru geschickt werden),<br />

auch einige Blasinstrumente aus dem<br />

Fundus der UdK Berlin wurden bereits nach<br />

Trujillo gestiftet. Drei UdK-Studentinnen der<br />

Schulmusik sind in den letzten Jahren nach<br />

Peru gereist und haben den peruanischen<br />

Musikern vor Ort beim Unterrichten geholfen.<br />

Eine weitere Studentin ist zur Zeit in<br />

Südamerika, andere planen einen Aufent-<br />

halt noch in diesem Jahr. Tatjana Merzyn,<br />

die an der UdK Berlin Klavier studiert, war<br />

2006 in der Musikschule von Trujillo ehrenamtlich<br />

tätig und unterstützt das Projekt<br />

seither durch ihre Vermittlungsarbeit. Sie<br />

nennt den Grund für das studentische Engagement<br />

in Peru: »Es ist für uns eine gute<br />

Gelegenheit ins Ausland zu gehen und nicht<br />

nur unser Instrument zu studieren, sondern<br />

auch sozial tätig zu sein.« Mit finanzieller<br />

Unterstützung der Organisation »Freunde<br />

der Erziehungskunst« Rudolf Steiners e. V.<br />

und dem »weltwärts« Programm des Bundesministeriums<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

können jährlich fünf Freiwillige<br />

nach Peru gehen, um mit den Kindern von<br />

Arpegio Orquesta de Barro zu musizieren.<br />

ub<br />

www. arpegioperu.org<br />

5


Personen<br />

Die hohe Wissenschaft der Kunst – Dr. Stefanie Hennecke, Koordinatorin der Graduiertenschule<br />

Womit könnten sich Projekte einer Graduiertenschule für die Künste<br />

und die Wissenschaften beschäftigen? »Von einer dramatischen Auseinandersetzung<br />

mit weiblicher Komik über die künstlerische Reflektion<br />

von Stadtorten und Stadtgeschichte bis zur graphischen Übersetzung<br />

philosophischer Traktate oder der musikalischen Interpretation<br />

kultureller Identitäten werden in den kommenden zwei Jahren<br />

mehrere faszinierende Antworten auf diese Frage entwickelt<br />

werden«, sagt Dr. Stefanie Hennecke. Seit März 2010 ist sie die Koordinatorin<br />

der Graduiertenschule für die Künste und die Wissenschaften<br />

an der UdK Berlin. Die Graduiertenschule ist ein weltweit<br />

einzigartiges Projekt, in dem künstlerische und wissenschaftliche<br />

Fragestellungen im Dialog mit anderen Disziplinen bearbeitet werden<br />

– ein Qualifikationsprogramm auf höchstem Niveau. Sie bietet ein<br />

neues Format für die postgraduale Förderung von Absolventinnen<br />

und Absolventen mit künstlerischem oder wissenschaftlichem Hintergrund,<br />

die den interdisziplinären Austausch als Voraussetzung für ihre<br />

Arbeit sehen. Ab Juni diesen Jahres werden sieben Stipendiatinnen<br />

und Stipendiaten gefördert, die vom Leitungsteam der Graduiertenschule<br />

aus weit über 300 Bewerbungen ausgewählt wurden.<br />

Der Werdegang Henneckes selbst ist beispielhaft für eine gelungene<br />

Kooperation zwischen Kunst und Wissenschaft. Die ausgebildete<br />

Landschaftsarchitektin promovierte über das Leitbild der kritischen<br />

Rekonstruktion in Berlin im Bezug auf Stadtentwicklungspolitik. Außerdem<br />

war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet<br />

Gartenkultur und Freiraumentwicklung des Architekturstudiengangs<br />

an der UdK Berlin tätig.<br />

Dr. Stefanie Hennecke findet in der UdK Berlin gute Grundlagen für<br />

eine erfolgreiche Arbeit: »Die Atmosphäre an der UdK ist sehr intim<br />

und die Ebenen liegen nah beieinander – was eigentlich ungewöhnlich<br />

für Universitäten ist. Die kurzen Wege zwischen den verschiedenen<br />

Abteilungen und Fakultäten erleichtern die Aufgabe, etwas<br />

Preise, Auszeichnungen, Engagements<br />

Neues zu gestalten«, so Hennecke. Als Koordinatorin arbeitet Hennecke<br />

eng mit dem Leitungsteam der Graduiertenschule zusammen,<br />

das aus zehn Professorinnen und Professoren besteht, die das gesamte<br />

Spektrum der UdK Berlin repräsentieren. Sie sagt: »In diesem<br />

Team treffen Angehörige aus verschiedenen Bereichen der UdK aufeinander,<br />

die bisher nicht viel miteinander zu tun hatten. So eröffnen<br />

sich Perspektiven der Zusammenarbeit in Lehre und Forschung weit<br />

über die Graduiertenschule hinaus. Das ist ein Potential, das an dieser<br />

unglaublich vielschichtigen Universität bisher noch viel zu wenig<br />

genutzt wurde.«<br />

Janelle Dumalaon, Studiengang Kulturjournalismus<br />

Anfang Juni werden die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten der<br />

Graduiertenschule bekannt gegeben.<br />

Gestaltung:<br />

Philipp Merlin Scharff ist als Stipendiat<br />

in die Studienstiftung des deutschen<br />

Volkes aufgenommen worden. Er ist GWK-<br />

Student im 4. Semester, als gewähltes Mitglied<br />

im Fachschaftsrat tätig und Tutor am Lehrstuhl<br />

für Strategisches Marketing bei Prof. Dr. Franz<br />

Liebl. +++ Die Erfolgswelle von aka-aki,<br />

einem Diplomprojekt ehemaliger GWK-Studierender,<br />

reißt nicht ab. Nun hat das UdK-<br />

Alumni-Team um Roman Hänsler die Silbermedaille<br />

beim LEAD Award als bester Web<br />

Service erhalten. Wir gratulieren (Foto: Das<br />

aka-aki-Gründungsteam) http://leadacademy.de/2010/ix/index.php?/main/preistraeger/<br />

+++ Korbinian Kainz und Arne Fehmel,<br />

derzeit Diplomanden in der Klasse für Grafikdesign/Kommunikationsdesign<br />

bei Prof. Fons<br />

Hickmann sind aus dem von der Amsterdamer<br />

»output foundation« veranstalteten »:output<br />

award«, dem größten internationalen Wettbewerb<br />

für Studierende aus allen Bereichen<br />

der Gestaltung, mit ihrer gemeinsamen Plakatarbeit<br />

»Visualisierung von Klang« als Gewinner<br />

hervorgegangen. Das Plakat entstand als<br />

Semesterarbeit in der Klasse von Prof. Hickmann<br />

im Wintersemster 2008/09. Kainz‘ und<br />

Fehmels Plakat wird zudem im »:output Jahrbuch«<br />

veröffentlicht werden. www.open-output.org/korbinian-arne/project/4689<br />

Musik:<br />

Erfolge der UdK-Chöre: Der Männerchor des<br />

Staats- und Domchors (SDC) und die Fabulous<br />

Fridays, die im übrigen vor kurzem<br />

ihre erste, sehr empfehlenswerte CD mit dem<br />

Titel »An einem Freitag in Berlin« veröffentlicht<br />

haben, nahmen im März erfolgreich<br />

am 8. Deutschen Chorwettbewerb des<br />

Deutschen Musikrats unter der Schirmherrschaft<br />

des Bundespräsidenten in Dortmund<br />

statt. Der Männerchor des SDC erhielt einen<br />

2. Preis. Darüber hinaus erzielte der Männerchor<br />

in seiner Kategorie einen Sonderpreis für<br />

die »hervorragende Interpretation eines deutschen<br />

Volksliedes«. Die Fabulous Fridays – der<br />

JazzPopChor der UdK Berlin unter Leitung von<br />

Michael Betzner-Brandt – erhielt einen 2. Preis<br />

in der Kategorie »Jazz vokal et cetera, a cappella«<br />

und einen Sonderpreis. Zudem erhielt<br />

die Auswahl von 18 Sängerinnen und Sängern<br />

den von dem Vokalensemble MAYBEBOP gestifteten<br />

Förderpreis in Höhe von 1.500 Euro<br />

und ein gemeinsames Konzert. Beide Chöre<br />

erhielten das Prädikat »mit hervorragendem<br />

6


Erfolg teilgenommen«. www.musikrat.de<br />

+++ Der diesjährige Kammermusikwettbewerb<br />

der Alice-Samter-Stiftung, der<br />

am 1. und 2. Mai an der UdK Berlin ausgetragen<br />

wurde, ernannte folgende UdK-Preisträgerinnen<br />

und Preisträger: Der erste Preis<br />

ging an das »Christ Quartett« mit Raphael<br />

Christ, Violine, Claudia Schmidt, Violine,<br />

Chaim Steller, Viola und Rebekka Markowski,<br />

Violoncello. Der zweite Preis ging an<br />

das »Pagard Quartett« mit Ga-Young Son,<br />

Violine, Yoo-Jin Chung, Violine, Kyoungmin<br />

Park, Viola und Soyun Kim, Violoncello.<br />

Beide Quartette sind als Gasthörer beim<br />

Artemis Quartett eingeschrieben, Yoo-Jing<br />

Chung studiert an der UdK Berlin. Der dritte<br />

Preis ging an das UdK-Quartett »Tutti Corno«<br />

mit Juliane Grepling, Horn, Hana Liskova,<br />

Horn, Peter Müseler, Horn und Dorothea<br />

Bender, Horn. »Blattgold«, mit Evelin Achtenhagen,<br />

Klarinette, Benjamin Hummel,<br />

Klarinette, Friederike Roth, Klarinette und<br />

Hanno Pilz, Klarinette (letzterer Student der<br />

HfM, alle anderen UdK-Studierende), erhielt<br />

den 3. Preis und den Alice-Samter-Sonderpreis.<br />

+++ Christina Oepen (Foto) aus der<br />

Klasse Schulpraktisches Klavierspiel von Prof.<br />

Jörg Schweinbenz hat beim 10. Bundesweiten<br />

Wettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel<br />

GROTRIAN-STEINWEG den 1.<br />

Preis in der Runde Partitur- und Vom-Blatt-<br />

Spiel gewonnen, sowie den Sonderpreis des<br />

Arbeitskreises für Schulmusik (AfS) »Auszeichnung<br />

für Stiltreue« für die hervorragende Interpretation<br />

des Titels »The Frim Fram Sauce«<br />

von Joe Ricardel. +++ Erfolge beim Julius-Stern-Institut:<br />

Friedemann Slenczka<br />

(Viola, Prof. Greiner) hat beim Landeswettbewerb<br />

Jugend musiziert in Potsdam den<br />

Preis für hohe Streichinstrumente solo bekommen.<br />

Luise Rau (Violoncello, Prof. de Oliveira<br />

Pinto) erhielt den Preis für tiefe Streichinstrumente<br />

solo.<br />

Veranstaltungen<br />

Musical – Preisträgerkonzert des Bundeswettbewerbs Gesang 2009 1. Juni<br />

Der Bundeswettbewerb Gesang in den Sparten Musical und Chanson ist für Musical-Studierende<br />

eine willkommene Gelegenheit, sich mit einem eigenständig erarbeiteten Pogramm vor Publikum<br />

und Jury zu bewähren. Der Wettbewerb 2009 war für die UdK-Studierenden besonders<br />

erfolgreich. Sowohl im Junior- wie auch im Hauptwettbewerb landeten sie auf dem 1. Platz,<br />

und von insgesamt 17 Preisen gingen neun an die UdK. Dieses Glück wollen wir teilen. Für alle,<br />

die das Preisträgerkonzert verpasst haben oder die die Gewinner – Jörn-Felix Alt, Anja Backus,<br />

Maximilian Mann, Julia Gámez Martin, Christina Patten, Jasmin Schulz, Johanna Spantzel und<br />

Nicky Wuchinger – wiedersehen wollen, gibt’s hier noch einmal die Gelegenheit. Am Flügel:<br />

Adam Benzwi.<br />

19.30 Uhr, UdK Berlin, Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12, Berlin-Wilmersdorf,<br />

Eintritt 6/erm. 4 Euro<br />

Konzert: Das Artemis-Quartett bei den Musikfestwochen »crescendo« 4. Juni<br />

Das Artemis-Quartett spielt Ludwig van Beethovens Streichquartett Nr. 4 c-Moll op. 18 Nr.<br />

1 F-Dur op. 18 Nr. 1 und Nr. 7 F-Dur op 59 Nr. 1. Mit Natalia Prishepenko, Gregor Sigl (Violine),<br />

Friedemann Weigle (Viola) und Eckart Runge (Violoncello).<br />

19.30 Uhr, UdK Berlin, Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12, Berlin-Wilmersdorf,<br />

Eintritt 9/erm. 5 Euro<br />

7


Abschlusskonzert: Bachs Orchestersuiten 6. Juni<br />

Die Musikfestwochen »crescendo« enden in diesem Jahr mit einer fulminanten Präsentation<br />

von Bachs Orchestersuiten. Unter der Leitung von Burkhard Glaetzner spielt ein Kammerorchester<br />

mit Studierenden und Lehrenden der UdK Berlin, u. a. Roswitha Staege (Flöte), Uwe-<br />

Martin Haiberg (Violine), Ulrich Knörzer (Viola), Konradin Groth (Trompete, künstlerischer<br />

Leiter von »crescendo«) und Beni Araki (Cembalo). Suite Nr. 1 C-Dur BWV 1066, Suite Nr. 2<br />

h-Moll, BWV 1067, Suite Nr. 3 D-Dur BWV 1068 und Suite Nr. 4 D-Dur BWV 1069.<br />

<br />

<br />

19.30 Uhr, UdK Berlin, Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12, Berlin-Wilmersdorf,<br />

Eintritt 9/erm. 5 Euro<br />

<br />

Ausstellung: »umsetzen« – Die Klasse Lucander stellt im Freien Museum aus bis zum 6. Juni<br />

Die Klasse Lucander der UdK Berlin zeigt in der Ausstellung »umsetzen« unterschiedliche<br />

Positionen der Malerei sowie angrenzender Bereiche und möchte dem Betrachter die Möglichkeit<br />

bieten, sich zu setzen: Jeder der teilnehmenden Künstler schafft neben der Präsentation<br />

seiner künstlerischen Arbeit eine Sitzgelegenheit. Sie ist ein Angebot an den Besucher<br />

das Kunstwerk zu betrachten und sich damit »auseinanderzusetzen«. So kann sie bequem<br />

sein, um unbequeme Bilder zu betrachten. Alle teilnehmenden Künstler in dieser<br />

Ausstellung beschäftigen sich mit einer anderen Fragestellung, die Auseinandersetzung<br />

mit dem Werk anzuregen, teilen alle. Zur Finissage am 6. Juni spricht Hajo Eickhoff, ein Experte<br />

in Sachen Stühle.<br />

noch bis zum 6. Juni<br />

FREIES MUSEUM BERLIN, Potsdamerstraße 91, Berlin-Tiergarten<br />

Mo-Sa 12-19 Uhr, So 15-18 Uhr, Do bis 22 Uhr<br />

www.freies-museum.com<br />

Präsentationen: Projekte der Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation 10. Juni<br />

Im Rahmen der Präsentationswoche stellen Studierende der GWK ihren Auftraggebern,<br />

Kommilitonen, Lehrenden, der Presse und der interessierten Öffentlichkeit ihre Kommunikationsprojekte<br />

vor. Ab 11.30 Uhr werden erst die DEKRA Hochschule Berlin und anschließend<br />

der Deutsche Chorverband im neuen Lichte erscheinen.<br />

Ab 11.30 Uhr, UdK Berlin, Medienhaus, Aula, Grunewaldstraße 2-5, Berlin-Charlottenburg<br />

Eintritt frei<br />

www.gwk.udk-berlin.de/projekt/<br />

Zeitgenössische Musik: Symposium »Soziotop Neue Musik« 11.-13. Juni<br />

Vom 11. bis 13. Juni 2010 veranstaltet KLANGZEITORT das Symposium »Soziotop Neue<br />

Musik«. Im Mittelpunkt steht die zeitgenössische Musik als sozialer Raum, als Soziotop,<br />

in dem sich ihre Akteure bewegen und handeln. Soziologen, Musikwissenschaftler, Dramaturgen,<br />

Verleger, Veranstalter und Musiker sind eingeladen, über die Besonderheiten<br />

dieses Soziotops zu diskutieren: Was macht diesen speziellen Raum aus? Welche Handlungsmuster<br />

und -optionen charakterisieren ihn? Gibt es »szenetypische« Merkmale und<br />

Verhaltensweisen im Feld der zeitgenössischen Musik, und was sind die ökonomischen und<br />

sozialen Rahmenbedingungen dafür? Welchen Einfluss haben Austausch- und Transferprozesse<br />

– z. B. mit einzelnen Sparten der populären Musik – auf die Grenzen des Feldes und<br />

das Selbstverständnis der Akteure? Das Symposium bildet den Auftakt einer breiteren Auseinandersetzung<br />

mit den ökonomischen und sozialen Bedingungen des »Soziotops Neue<br />

Musik«. Organisiert wird das Symposium von Markus Böggemann (Musikwissenschaftler)<br />

und Arnulf Herrmann (Komponist).<br />

Die Ernst von Siemens Musikstiftung fördert das Symposium mit 10.000 Euro.<br />

www.soziotop-neue-musik.de<br />

8


Universität der Künste Berlin<br />

Hardenbergstr. 33, Haupt- und Querhalle<br />

Berlin-Charlottenburg<br />

arch.udk-berlin.de<br />

Ausstellung<br />

15. - 17. Juni 2010<br />

10 - 20 Uhr<br />

Preisverleihung: Max-Taut-Preis für Architektur 2010 14. Juni<br />

Am 14. Juni wird im Studiengang Architektur der diesjährige Max-Taut-Preis vergeben.<br />

Damit wird – nach der vorangehenden Diplomzeugnisverleihung – die beste Diplomarbeit<br />

des gesamten Jahrgangs des Studiengangs Architektur gewürdigt. Der Preis wird von der<br />

Professorenschaft des Studiengangs Architektur gestiftet und erhält zusätzliche Spenden<br />

von der Architektenkammer und dem BDA in Berlin. Die diesjährige Jury besteht aus Dipl.<br />

Ing. Verena von Beckerath (Heide & von Beckerath Architekten, Berlin), Prof. András<br />

Pálffy (TU Wien, Jabornegg & Pálffy Architekten, Wien), Dipl. Ing. Klaus Meier-Hartmann<br />

(Präsident der Architektenkammer Berlin), Dipl. Ing. Thomas Kaup (Vorsitzender BDA Berlin).<br />

Alle nominierten Arbeiten werden in einer Ausstellung vom 15. bis zum 17. Juni 2010 im<br />

UdK-Gebäude in der Hardenbergstraße 33 zu sehen sein. Die Ausstellung bildet auch den<br />

Rahmen der diesjährigen »Ehrenrunde«, des Jahrestreffen des Ehemaligennetzwerks an der<br />

UdK Berlin. Ehemalige UdK-Studierende werden hier durch die Ausstellung geführt, bevor<br />

exklusiv für sie eine Podiumsdiskussion zum Thema »Konzepte der Stadterneuerung für<br />

Berlin« stattfindet. Es moderiert Prof. Adolf Krischanitz, Gäste sind u. a. Regula Lüscher,<br />

Senatsbaudirektorin und Prof. Klaus Zillich von der TU Berlin.<br />

Begrüßung<br />

Prof. Dr. Michael Bollé Dekan der Fakultät Gestaltung<br />

Prof. Enrique Sobejano Experimentelles Gestalten und<br />

Grundlagen des Entwerfens, Koordination Max-Taut-Preis<br />

Montag, 14. Juni 2010, 17.30 Uhr<br />

Der Studiengang Architektur lädt ein zur diesjährigen Vergabe<br />

der Diplomurkunden und Verleihung des Max-Taut-Preises<br />

Gestaltung: Projektgruppe UdK Verlag<br />

diesjährige Jury<br />

Verena von Beckerath Heide & von Beckerath Architekten<br />

Thomas Kaup Vorsitzender BDA<br />

Prof. Andreàs Pálffy Jabornegg & Pálffy Architekten<br />

Klaus Meier-Hartmann Präsident der Architektenkammer Berlin<br />

17.30 Uhr Diplomvergabe, ca. 18.45 Uhr Preisverleihung<br />

UdK Berlin, Foyer, Hardenbergstraße 33, Berlin-Charlottenburg<br />

Edvard-Grieg-Geburtstagskonzert 15. Juni<br />

Zum zehnten Mal veranstaltet die UdK Berlin ein Konzert aus Anlass des Geburtstages<br />

des norwegischen Komponisten Edvard Grieg. In diesem Jahr ist das Konzert seinem<br />

Liedschaffen gewidmet. Klavierlieder mit deutschen und norwegischen Texten stehen auf<br />

dem Programm. Lena Haselmann, Gesang, Daniel Bedón Gómez, Heide Görtz, Klavier.<br />

19.30 Uhr, UdK Berlin, Kammersaal, Fasanenstr. 1 B, Berlin-Charlottenburg<br />

Edvard-Grieg-Forschungsstelle, Tel. 3185 2149, E-Mail egforsch@udk-berlin.de<br />

Eintritt frei<br />

Tagung: Quartieri, sestieri, seggi 18.-20. Juni<br />

Die Ordnung des sozialen Raumes in den frühneuzeitlichen Städten Italiens ist das Thema<br />

der Tagung, die vom 18. bis zum 20. Juni unter der Leitung von Prof. Dr. Tanja Michalsky und<br />

Grit Heidemann veranstaltet wird. Im Mittelpunkt stehen die öffentliche Monumentsetzung<br />

und deren Verhältnis zur administrativen Verfassung von Städten. Angesichts der Debatte um<br />

das Verständnis des Raumes in seiner relativen, kommunikativ und performativ strukturierten<br />

Ordnung setzt die Tagung sich zum Ziel, die Funktionen und Markierungen von italienischen<br />

Stadtvierteln der Frühen Neuzeit zu untersuchen und sie darauf hin zu befragen, wie sich gesellschaftliche<br />

Ordnungen unterschiedlich verfasster Städte konkret niedergeschlagen haben.<br />

UdK Berlin, Hörsaal 110, Hardenbergstr. 33, Berlin-Charlottenburg<br />

udkberlin.de/sites/kuwi/content/lehre/professorinnen/prof_dr_tanja_michalsky/index_ger.html<br />

Eintritt: frei<br />

Meisterkurs: Klavier mit Prof. Heinrich Schiff 19.+20. Juni<br />

Die passende Masterclass zum Schumann-Jahr: der große Cellist und Dirigent Heinrich<br />

Schiff, seit 2006 Gastprofessor an der UdK Berlin, arbeitet mit Studenten der Celloklassen<br />

der UdK Berlin an den Werken für Violoncello von Robert Schumann. Neben dem Cellokonzert<br />

op. 129 sind dies die Stücke im Volkston op. 102, die Fantasiestücke op. 73 und das<br />

Adagio und Allegro op. 70.<br />

jeweils 10-13 Uhr und 15.30-17 Uhr,<br />

UdK Berlin, Kammersaal, Fasanenstr. 1 B, Berlin-Charlottenburg<br />

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Fête de la Musique: UdK-Studierende spielen in Kreuzberg 21. Juni<br />

Die Stadt feiert, und die UdK ist dabei: Während der Fête de la Musique geben junge Musikerinnen<br />

und Musiker unter dem Titel »Les jeunes Classiques« ein Kammerkonzert in der Heilig-Kreuz-Kirche<br />

in Kreuzberg – bei freiem Eintritt versteht sich. Die Veranstaltung läuft in der<br />

Reihe »Initiative musikalische Bildung« der Rektorenkonferenz der Musikhochschulen.<br />

18-22 Uhr, Heilig-Kreuz-Kirche, Zossener Str. 65, Berlin-Kreuzberg<br />

Eintritt: frei<br />

Vernissage: Absolventenausstellung 25. Juni<br />

Die ersten Vorboten kündigen den Rundgang an: Vom 26. Juni bis zum 2. Juli zeigen die Absolventinnen<br />

und Absolventen des Sommersemesters 2010 aus den verschiedenen Fachklassen<br />

der Bildenden Kunst ihre Arbeiten. Zur Eröffnung am 25. Juni sprechen Prof. Dr. Ana Dimke,<br />

Dekanin der Fakultät Bildende Kunst, und Prof. Josephine Pryde. Im Verlauf der Eröffnung<br />

wird der/die Preisträger/in des diesjährigen Regina-Pistor-Preises bekannt gegeben.<br />

ABSOLVENTENAUSSTELLUNG<br />

Eröffnung: 18 Uhr, die Ausstellung läuft bis zum 2. Juli 2010, täglich außer Sonntag, 10-19 Uhr<br />

UdK Berlin, Hardenbergstr. 33, Berlin-Charlottenburg<br />

Bleibende Erinnerung: International Flusser Lectures Day 30. Juni<br />

Zu Ehren Vilém Flussers, im Mai wäre sein 90. Geburtstag gewesen, veranstaltet das _Vilém_<br />

Flusser_Archiv der UdK Berlin einen International Flusser Lectures Day. Florian Rötzer, Wegbereiter<br />

Flussers und Chefredakteur von Telepolis, diskutiert mit den Medienforschern Claus<br />

Pias und Nils Röller die Aktualität von Flussers Kultur- und Medienphilosophie. Es moderieren<br />

Prof. Dr. Siegfried Zielinski und Claudia Becker.<br />

Claus Pias, Schüler Friedrich Kittlers, ist Professor für Erkenntnistheorie und Philosophie der<br />

digitalen Medien an der Universität Wien und zur Zeit Stipendiat am Wissenschaftskolleg Berlin.<br />

Nils Röller, Philosoph und Medientheoretiker, hat das _Vilém_Flusser_Archiv mit aufgebaut<br />

und leitet die Vertiefung Mediale Künste des Departments Kunst & Medien an der Züricher<br />

Hochschule der Künste.<br />

15 Uhr, UdK Berlin, Medienhaus, Grunewaldstr. 2-5, Berlin-Schöneberg<br />

www.flusser-archive.org, E-Mail info@flusser-archive.org, Eintritt frei<br />

Vorschau: Rundgang10 16.-18. Juli<br />

Mit seinen mehr als 12.000 Besucherinnen und Besuchern ist er jedes Jahr ein Highlight des<br />

Berliner Kultursommers: Der Rundgang der UdK Berlin. Zum Ende des Sommersemesters<br />

öffnen die Lehrenden und Studierenden der UdK Berlin für drei Tage ihre Ateliers, Studios,<br />

Seminarräume, Probebühnen und Werkstätten und gewähren so einen Blick hinter die Kulissen<br />

einer der spannendsten und vielseitigsten künstlerischen Hochschulen Europas. In<br />

diesem Jahr findet der Rundgang vom 16. bis zum 18. Juli statt.<br />

Ein genaues Programm ist ab Ende Juni unter www.udk-berlin.de zu finden<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Universität der Künste Berlin, Der Präsident<br />

Verantwortlich: Claudia Assmann<br />

Gestaltung und Umsetzung: Jennifer Schmitt<br />

Autorinnen: Claudia Assmann, Ute Bongartz, Janelle Dumalaon<br />

Der Pressenewsletter erscheint zum Semesterstart und dann im Semester monatlich,<br />

jeweils am 1. des Monats. Bestellen/ abbestellen: presse@udk-berlin.de<br />

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