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Waldheuriger: „Die Qualität muss stimmen!“<br />

... so lautet das Motto des<br />

Großauer Winzers und Landwirts<br />

Georg Herzog. Der<br />

Schwerpunkt des Familienbetriebes<br />

liegt zu gut drei Vierteln<br />

beim Weinbau. „Den<br />

Waldheurigen gibt es seit<br />

1968“, ist Georg Herzog stolz<br />

auf jahrzehntelange Tradition.<br />

Dabei gab es auch schwere<br />

Zeiten. Etwa als sein Vater viel<br />

zu früh starb und Georg zuerst<br />

einen Beruf (Tischler) lernen<br />

musste.<br />

Die Ausbildung<br />

zum Weinbau-<br />

Facharbeiter und<br />

Meister konnte er<br />

deshalb erst im<br />

„2. Bildungsweg“<br />

absolvieren.<br />

Schon in den 1980er-Jahren,<br />

wo es üblicherweise nur Rotund<br />

Weißweine gab, begann<br />

die Familie Herzog, Sortenweine<br />

abzufüllen.<br />

Seit rund 20 Jahren kümmert<br />

sich Georg Herzog jetzt im<br />

Vollerwerb um den Betrieb.<br />

Und in vielen kleinen und größeren<br />

Schritten wurde und<br />

wird immer weiter ausgebaut.<br />

Vor fünfzehn Jahren etwa wurde<br />

der Landwirtschafts- und<br />

Weinbaubetrieb in die Sonnberggasse<br />

ausgelagert. Dort<br />

haben jetzt nicht nur aktuell<br />

Stier Joschi, die zahlreichen<br />

Schweine sowie Hühner und<br />

Hasen (Oma Marias Lieblinge!)<br />

ihren Platz gefunden,<br />

sondern sind auch die Kellereimaschinen<br />

wie Wasch- und<br />

Füllanlage, die Tanks oder die<br />

Barrique-Fässer untergebracht.<br />

Rund 1.000 m² sind<br />

dort zur Zeit verbaut. Schon<br />

vor einigen Jahren hat die Familie<br />

Herzog eine Lesemaschine<br />

angeschafft. Heute werden<br />

die rund 10ha Wein-Anbaufläche<br />

komplett maschinell<br />

gelesen.<br />

Die Arbeit im Weingarten<br />

ist das ganze<br />

Jahr über immer im<br />

Fokus. Heuer musste<br />

auf Grund der langen,<br />

extremen Hitzeperioden<br />

sehr stark „ausgedünnt“<br />

werden. Damit eben -<br />

siehe Titel - auch heuer die<br />

Qualität stimmt!<br />

Dass dem beim Waldheurigen<br />

so ist, zeigen unzählige Auszeichnungen,<br />

die die Weine<br />

der Familie Herzog jedes Jahr<br />

einheimsen. Aktuell gibt es<br />

beim Heurigen und in der Vinothek,<br />

die selbstverständlich<br />

in der Waldgasse 7 geblieben<br />

sind, 25 verschiedene Weine<br />

aus 16 Sorten.<br />

Besonderes Highlight ist der<br />

„Heilige Berg“, ein kräftiger,<br />

dunkelroter Zweigelt Barrique.<br />

Dazu passt u.a. das Wild, das<br />

von Großauer Jägern bezogen<br />

wird. Oder eine der anderen<br />

Köstlichkeiten, die aus<br />

der hauseigenen Schlachtung<br />

produziert werden: Bratwurst<br />

oder Blunz‘n, Aufstriche,<br />

Presswurst und vieles mehr.<br />

Auch ein Mittagsmenü wird zu<br />

den Aussteckterminen täglich<br />

beim Heurigen angeboten.<br />

Und manchmal gibt‘s sogar<br />

Musik dazu. Wenn Georg mit<br />

seinen beiden Kindern die Instrumente<br />

hervorholt und aufspielt.<br />

So wie beim Weinbau<br />

oder in der Landwirtschaft: mit<br />

viel Liebe und Begeisterung...<br />

Der Waldheurige befindet sich in<br />

Bad Vöslau - Großau in der<br />

Waldgasse 7. Im gemütlichen<br />

Heurigenlokal (80 Plätze) und<br />

dem teilweise überdachten<br />

Garten warten warme Schmankerln<br />

aus eigener Schlachtung<br />

sowie hausgemachte kalte Köstlichkeiten.<br />

Ausg‘steckt ist von<br />

27.8. bis 9.9., täglich ab 9 Uhr.<br />

Georg, Theresa, die die Weinbaufachschule in Eisenstadt besucht und<br />

auch schon öfters musikalisch aufhorchen ließ, Georg (der 4.) und<br />

Christine Herzog (stammt aus der Günselsdorfer Weinbaufamilie<br />

Werner Zöchling) in der Vinothek.<br />

Fotos: wewe / Promotion<br />

22<br />

Oink, mäh, muh und Du!<br />

Die Feiern anlässlich des<br />

250-Jahr-Jubiläums der<br />

Veterinärmedizinischen Universität<br />

Wien gehen weiter.<br />

Am 19. September öffnet<br />

das Lehr- und Forschungsgut<br />

Kremesberg der Vetmeduni für<br />

BesucherInnen seine Pforten<br />

bzw. seine (Stall-)Türen.<br />

Von 11 bis 17 Uhr stehen u.a.<br />

Betriebsbesichtigungen, eine<br />

Ausstellung zur 250-jährigen<br />

Geschichte oder eine Live-<br />

Übertragung aus dem Schweinestall<br />

im Hof Medau am Programm.<br />

WissenschafterInnen<br />

geben einen Einblick in aktuelle<br />

Forschungsprojekte.<br />

Natürlich kommt auch die Unterhaltung<br />

nicht zu kurz: Ein<br />

Streichelzoo für die Kleinen,<br />

Schmankerln der Region, Bauerngolf<br />

und das Konzert der<br />

BOKU-Blaskapelle (14 Uhr)<br />

seien hier erwähnt.<br />

Mehr Infos über diesen Tag<br />

der offenen Tür in Pottenstein<br />

sowie über die vetmeduni<br />

vienna an sich und das große<br />

250-Jahr-Jubiläum finden<br />

sich auch unter<br />

www.vetmeduni.ac.at/lfg-open

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