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Micronal PCM Katalog für Architekten und Planer 2010

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Wärmedämmung <strong>und</strong> Phasenwechselmaterial in europäischen KlimataWärmedämmung <strong>und</strong> Phasenwechselmaterial in europäischen Klimata– Langwelliger Strahlungsaustausch an Außenoberflächen mit der Umgebung<strong>und</strong> Abstrahlung in den Himmel, atmosphärische Gegenstrahlung• Interne Wärmequellen– Berücksichtigung unterschiedlicher Wärmetransportmechanismen• Der Einfluß der Wärmeabgabe– Bewertung des Raumklimas mit Hilfe von operativen Temperaturenberücksichtigt, Hilfsstrom <strong>für</strong> die Raumkühlung ist in der Jahresarbeitszahl desKühlgerätes bereits enthalten.• CO 2 -Ausstoß <strong>für</strong> Raumheizung <strong>und</strong> -kühlung.3 Variation des Dämmstandards3.1 Durchführung der BerechnungenDie positiven Auswirkungen von Wärmedämmung auf den Heizwärmebedarf <strong>und</strong> denEnergieverbrauch in kalten Klimata sind in der Wissenschaft unumstritten, aber in derbreiten Öffentlichkeit immer noch ungenügend bekannt. Unklarheit herrscht zum Teilüber das Ausmaß der mit Dämmmaßnahmen erzielbaren Energieeinsparung <strong>und</strong>über den Nutzen beim Einsatz in wärmeren Klimaten, insbesondere in Bezug auf denSommerfall.In diesem Abschnitt werden die Konsequenzen unterschiedlicher Dämmniveaus <strong>für</strong>die folgenden Größen ermittelt:• Heizwärmebedarf, d.h. die Wärmemenge, die den Räumen im Laufe eines Jahreszugeführt werden muss, um eine operative Raumtemperatur von 20 °C zugewährleisten.• Heizenergiebedarf, d.h. die Menge an Energie in Form von z.B. Heizöl oderErdgas, die dem Heizsystem im Laufe eines Jahres zugeführt werden muss, umeine operative Raumtemperatur von 20 °C zu gewährleisten.• Nutzkältebedarf, d.h. die Wärmemenge, die dem Gebäude im Laufe eines Jahresdurch eine aktive Kühlung entzogen werden muss, um die Lufttemperatur aufhöchstens 25 °C zu begrenzen.• Strombedarf Raumkühlung, d.h. der sich daraus bei typischen Jahresarbeitszahlender gängigen Splitgeräte ergebende jährliche Stromverbrauch <strong>für</strong>die Raumkühlung.• Spitzentemperatur, d.h. der höchste St<strong>und</strong>enmittelwert, der in irgendeinem derWohnräume (Zone 1 bis 6) im Laufe des Jahres aufgetreten ist. In der Regeltreten die höchsten Temperaturen in Zone 4 auf, die südorientiert ist <strong>und</strong> unterdem Dach liegt (vgl. Abbildung 1).• Überhitzungshäufigkeit, d.h. die Anzahl der St<strong>und</strong>en, in denen die operativeRaumtemperatur über 25 °C liegt, falls keine aktive Kühlung installiert ist.Dargestellt wird der wohnflächengewichtete Mittelwert dieser Häufigkeit <strong>für</strong> dieWohnräume.• Primärenergiebedarf <strong>für</strong> Raumheizung <strong>und</strong> -kühlung. Hier wird angenommen,dass eine aktive Kühlung betrieben wird. Der Hilfsstrombedarf der Heizung wurdeAbbildung 1: Beispiel <strong>für</strong> den Temperaturverlauf im Sommer (Frankfurt/M., Dämmstandard“minimal”, keine aktive Kühlung)3.2 BeispielgebäudeDie Simulationsrechnungen wurden anhand des in Abbildung 2 dargestelltenReihenendhauses durchgeführt. Das Gebäude ist zweigeschossig <strong>und</strong> besitzt einenKeller, der innerhalb der thermischen Gebäudehülle liegt, aber nicht aktiv beheiztwird. Das Gebäude ist in Massivbauweise errichtet, die Wohnfläche beträgt 120 m².- 5 -- 6 -

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