Micronal PCM Katalog für Architekten und Planer 2010
Micronal® PCM Katalog für Architekten und Planer 2010 Micronal® PCM Katalog für Architekten und Planer 2010
Komfortgewinn im Holzleichtbau konkretIn dieser Beispielkalkulation wird das zuvor beschriebene Musterhaus in Bad Kissingenplatziert und die Auswirkung auf die Tage >26°C ermittelt. 280 Stunden mit Überhitzungim Referenzfall stehen 61 Stunden Im PCM-Fall gegenüber. Diese Zahlen lassen jedochdie Tragweite nicht so leicht erkennen, als wenn die relevanten Tage mit/ohne PCM aufeiner Kalenderübersicht gegenüber gestellt werden.Es ist nun im Falle „Komfortbetrachtung“ ohne eine geplante Klimatisierung in beidenFällen eine subjektive Entscheidung des Bauherren, ob das PCM zum Einsatz kommtoder nicht. Eine Amortisation über Energieeinsparungen kann sich nicht ergeben, daohnehin keine Klimatisierungskosten anfallen würden. Je nach Angebot des Verarbeitersist diese Entscheidung dann für jedes konkrete Gebäude neu zu treffen.18
Aktive PCM-Systeme in größeren ObjektenHoher Energieeintrag in modernenGebäuden erfordert TemperaturregelungTechnologie-Wechsel denkbar und nötig:Kompressor -> Kühlturm oder ErdkühlungAktive Konzepte:Rückkühlung mit Wasser oder LuftBetonkernaktivierung plus PCMKapillarrohrmatten im Putz plus PCMIlkazell – PCM KühldeckensegelTrockenbau plus PCMBeispiel für moderne Glasarchitektur:Printakademie Heidelberger-DruckViele Gebäude im Objektbereich müssen eine Regeltemperatur anArbeitsplätzen von max. 26°C einhalten. D.h. der Architekt ist gemeinsammit den Planern dafür verantwortlich, dass die Arbeitsbedingungen für dieMitarbeiter erträglich bleiben (Arbeitsstättenrichtlinie §6, 3.3). In denletzten Jahren hat sich hierfür neben den bekanntenKlimatisierungstechniken (Kühlluft) auch die Betonkernaktivierungdurchgesetzt. Hierbei wird mittels in der Betondecke eingegossenenWasserleitungen die Zwischendecke heruntergekühlt, um so am Tagedem Raum schonend die überschüssige Wärme zu entziehen. Hier spieltder Latentwärmespeicher seine Vorzüge aus, denn er spricht wesentlichschneller auf Temperaturspitzen an, als der träge Beton. Dadurch lassensich Temperaturspitzen am Tage abpuffern und mit niedriger Kühlleistungin der Nacht abtransportieren. D.h. Wärmemengen werden von Zeiten mitohnehin hohem Kühlbedarf zu späteren Zeiten verlagert. Dies ist inGebieten mit großen Differenzen zwischen Tag- und Nachtstrompreis sehrinteressant. Enorme Kosteneinsparungspotentiale sind realisierbar.Bei aktiven Systemen wählt man Latentwärmespeichermaterialien mitSchalttemperaturen zwischen 21°C und 23°C aus. Man befindet sichdamit mitten im Komfortbereich und kann den Schaltvorgang möglichsthäufig nutzen. Die Entladung wird auch durch das nun kleinereKühlsystem „garantiert“.19
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Komfortgewinn im Holzleichtbau konkretIn dieser Beispielkalkulation wird das zuvor beschriebene Musterhaus in Bad Kissingenplatziert <strong>und</strong> die Auswirkung auf die Tage >26°C ermittelt. 280 St<strong>und</strong>en mit Überhitzungim Referenzfall stehen 61 St<strong>und</strong>en Im <strong>PCM</strong>-Fall gegenüber. Diese Zahlen lassen jedochdie Tragweite nicht so leicht erkennen, als wenn die relevanten Tage mit/ohne <strong>PCM</strong> aufeiner Kalenderübersicht gegenüber gestellt werden.Es ist nun im Falle „Komfortbetrachtung“ ohne eine geplante Klimatisierung in beidenFällen eine subjektive Entscheidung des Bauherren, ob das <strong>PCM</strong> zum Einsatz kommtoder nicht. Eine Amortisation über Energieeinsparungen kann sich nicht ergeben, daohnehin keine Klimatisierungskosten anfallen würden. Je nach Angebot des Verarbeitersist diese Entscheidung dann <strong>für</strong> jedes konkrete Gebäude neu zu treffen.18