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Micronal PCM Katalog für Architekten und Planer 2010

Micronal® PCM Katalog für Architekten und Planer 2010

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BINE themeninfo I/200911Aus der PraxisSanierung einer Druckerei: Kühlen mit Umweltenergie inKombination mit thermoaktiven Bauteilsystemen <strong>und</strong> <strong>PCM</strong>Abb. 18 Druckerei Engelhardt & Bauer inKarlsruhe nach umfangreicher Sanierung.Quelle: Patrick BeuchertDas Verwaltungsgebäude der Druckerei Engelhardt&Bauer inKarlsruhe ist eine Gewerbeimmobilie aus den 70er Jahren, dietypische Schwachstellen wie zum Beispiel hohen Energieverbrauch,unzureichendes Tageslicht <strong>und</strong> thermische Unbehaglichkeit aufwies.Der nun sanierte <strong>und</strong> um ein Stockwerk erweiterte Flachbau(Nutzfläche von 900 m 2 , umbautes Volumen 3.000 m 3 ) hat Vorbildcharakter:Es wurde eine architektonisch ansprechende Lösung<strong>für</strong> ein Gebäude in Leichtbauweise mit hohem Glasanteil untermarktüblichen Bedingungen umgesetzt.Eine Möglichkeit, thermische Masse bei wenig Gewicht in das Leichtbaugebäudeeinzubringen, besteht in der Nutzung von <strong>PCM</strong>. Erstmaligkamen im Obergeschoss 260 m 2 Deckenkühlpaneele derFirma ILKAZELL zum Einsatz, die den Latentwärmespeicher vonBASF in Form eines handelsüblichen SmartBoard (Schmelztemperatur22 °C) mit einer aktiven Kühlung über Kapillarrohrmatten verknüpfen.Die zur Verfügung stehende Fläche <strong>für</strong> die <strong>PCM</strong>-Kühldeckeist durch die Gebäudegeometrie vorgegeben, wodurch die übertragbareGesamtleistung auf ca. 12 kW begrenzt ist. Im Untergeschosswerden verputzte Kapillarrohrmatten an der vorhandenen Betondeckeals schnelles, ergänzendes System mit einer Leistung vonr<strong>und</strong> 10 kW eingesetzt.Der thermische, visuelle <strong>und</strong> akustische Komfort konnte gegenüberder bestehenden Situation deutlich verbessert <strong>und</strong> der Energiebedarfzum Heizen, Kühlen, Lüften sowie <strong>für</strong> die Beleuchtung um50% reduziert werden. Die vorhandenen Splitgeräte <strong>für</strong> die Kältebereitstellungwerden dabei durch eine energieeffiziente Kühlungmit thermoaktiven Bauteilsystemen ersetzt. Als natürliche Wärmesenkedient das Erdreich, das mittels 13 Erdwärmesonden mit einerTiefe von 44 m erschlossen wird. Trotz der Stahl-Leichtbauweisedes Gebäudes wird damit ein stabiles Raumklima im Sommergewährleistet. Für das Betriebsjahr 2008 beträgt die über <strong>PCM</strong>-Deckenkühlpaneele bereitgestellte Energie 80 kWh/m 2 Deckea. Nebender richtigen Anlagendimensionierung <strong>und</strong> Wahl der einzelnenKomponenten ist die Regelung des Systems entscheidend <strong>für</strong> einenenergieeffizienten Betrieb.

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