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Micronal PCM Katalog für Architekten und Planer 2010

Micronal® PCM Katalog für Architekten und Planer 2010

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2 BINE themeninfo I/2009„“Zur SacheLässt sich Wärme – oder Kälte – direkt in Wänden <strong>und</strong> Decken speichern? Kann manWärme exakt auf dem Temperaturniveau speichern, auf dem sie später genutzt werdensoll? Und lässt sich der Wärmespeichereffekt zeitlich <strong>und</strong> in seiner Intensität dosieren?Die Antwort lautet eindeutig: Ja – mit Materialien, die Wärme latent speichern, das heißtauf einem definierten Temperaturniveau <strong>und</strong> in hoher „Konzentration“. Der englische BegriffPhase Change Materials – kurz: <strong>PCM</strong> – deutet an, dass es eine Vielzahl von Materialien <strong>für</strong>unterschiedliche Temperaturbereiche gibt, mit denen das Wärmemanagement in Gebäudenindividuell auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnitten werden kann.Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass das Thema Latentwärmespeicher nicht neu ist.Wasser ist bei 0 °C ein klassischer Latentwärmespeicher, der bereits seit vielen Jahren inder Kältetechnik eingesetzt wird. Als Alternative zu den traditionellen Warmwasserspeichernsollten Latentwärmespeicher bereits vor vielen Jahren in die Heizungstechnikeingeführt werden, um das Wärmespeichervermögen deutlich zu erhöhen. Neu ist allerdingsdie Idee, Phase Change Materials flächig in Wände <strong>und</strong> Decken zu integrieren. DasWärmemanagement bzw. die angestrebte Stabilisierung der Raumtemperaturen funktioniertweitgehend passiv, wenn <strong>für</strong> das nächtliche Abführen der Wärme per Nachtlüftunggesorgt wird. <strong>PCM</strong> lassen sich auch sehr gut in thermoaktive Bauteilsysteme integrieren.So erhält man aktive Systeme, mit denen das Wärmemanagement nach Wunsch gesteuertwerden kann. Aufgr<strong>und</strong> der geringen Temperaturdifferenzen beim Heizen <strong>und</strong> Kühlenwerden Niedrig-Exergie-Systeme realisierbar, die sich durch einen besonders effizientenUmgang mit den Energieressourcen auszeichnen.Niedrig-Exergie-Systeme <strong>und</strong> -Technologien stehen im Fokus von LowEx – einem Schwerpunktder Forschungsinitiative EnOB des B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> Technologie(BMWi). Hier werden Systeme <strong>für</strong> Gebäude, Gebäudetechnik <strong>und</strong> Energieversorgungentwickelt, die bei der Wärme- <strong>und</strong> Kälteerzeugung <strong>und</strong> bei der Wärme- <strong>und</strong> Kälteverteilungim Raum mit möglichst geringen Temperaturdifferenzen auskommen. Auf diese Weisekönnen auch regenerative Energiequellen genutzt werden – so z. B. die natürliche Kühledes Erdreichs oder des Gr<strong>und</strong>wassers zum Kühlen sowie solare Wärme zum Heizen. EinSchlüssel zu LowEx-Systemen sind Latentwärmespeicher bzw. Phase Change Materials.Mit diesem Themeninfo präsentieren wir deren Entwicklungsstand, aktuelle <strong>PCM</strong>-Produkte<strong>und</strong> Einsatzmöglichkeiten. Hinzu kommt eine f<strong>und</strong>ierte Auswertung erster Pilotprojekte.Ihre BINE-Redaktionredaktion@bine.infoImpressumISSN1610 - 8302HerausgeberFIZ Karlsruhe GmbHHermann-von-Helmholtz-Platz 176344 Eggenstein-LeopoldshafenAutorenDr. Harald Mehling, ZAE BayernDr. Peter Schossig, Fraunhofer ISEDoreen Kalz, Fraunhofer ISEFachliche BeratungProf. Dr. Dirk Müller, RWTH AachenRedaktionUwe FriedrichTitelbildGLASSX, Gaston WickyVersion in EnglischDas Dokument finden Sie unterwww.bine.info.Inhalt3 Phasenübergang puffert Wärme6 Baustoffe stabilisieren Raumklima7 Frostschutz <strong>für</strong> den Apfelbaum10 Aktives Wärmemanagement11 Aus der Praxis: Sanierung einer Druckerei13 Demonstrationsgebäude mit <strong>PCM</strong>-Kühldecken14 <strong>PCM</strong>-Konzepte <strong>für</strong> die Gebäudetechnik15 Aus der Praxis: <strong>PCM</strong>-Lüftungsgerät im Test17 Im Portrait: Hersteller, Entwickler <strong>und</strong> Anwender19 Neuartiges Rückkühlkonzept mit <strong>PCM</strong>UrheberrechtEine Verwendung von Text <strong>und</strong>Abbildungen aus dieser Publikationist nur mit Zustimmungder BINE-Redaktion gestattet.Sprechen Sie uns an.BINE Informationsdienst wird vomB<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft<strong>und</strong> Technologie (BMWi) gefördert.FIZ Karlsruhe, Büro BonnKaiserstraße 185-197, 53113 BonnTel. 0228/92379-0Fax 0228/92379-29bine@fiz-karlsruhe.dewww.bine.info

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