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6. Jahrgang Nummer 71Kunst, Kultur und mehr – immer monatlichKulmbachFlechtkunst-FotoausstellungNeudrossenfeldRock im BräuwerkBayreuthThe Young GunsReunionMünchenGemütlichkeitam Viktualienmarktund vieles mehr!EgerFoto: R. Hermsdörfer


Seite 2 120 Jahre Bäckerei SchoberthAufzeichnungen der Kulmbacher Stadtgeschichte ergeben, dass das Gebäude Nummer 387 inder Hospitalgasse (heute Spitalgasse 5) vor 484 Jahren erstmals Erwähnung findet. DerMetz germeister Hans Hubner hatte das statt -liche Sandsteinanwesen erworben, um hierseinem Handwerk nachzugehen. Ihm folgtenmit den Jahrhunderten der Schuhmacher Tei -cher, der Beutlermeister (Feinlederbear bei -tung) Plank, die Witwe des SeifensiedersRöd lin, Heinrich Seeberger, und 1840 derLebküchner Thomas Bauer. Vor 120 Jahrenlegte der Bäcker Hans Burger den Grundsteinfür eine inzwischen über vier Generationenandauernde Erfolgsgeschichte. Sechs Jahrespäter konnte er das Anwesen mit „Laden, Backstube und Gewölb, Holzschlicht, Schweine -ställe, Hofraum und Blumengärtlein“ ankaufen. Nach Burgers Tod übernahm Ehefrau Marga -rete 1931 den Betrieb. Ihr folgte Tochter Lina, die Hans Schoberth geehelicht hatte, und diesenNamen trägt die Bäckerei bis heute. Inge Schoberth, deren Mann Werner das Unterneh -men in den Sechzigern übernommen hatte,steht heute noch hinter dem Verkaufstresen,der mit Brot, Brötchen, verschiedenen Ge -bäckstücken und den typischen Schoberth’ -schen Bratwurststollen gefüllt ist. 120 JahreBacktradition in der Spitalgasse, die sichtrotz zweier Weltkriege, Wirtschaftskrise,Inflation und Währungsreform gehalten hat.Heute kommen die Backwaren aus den Hän -den Jochen Schoberths, der die vierte Gene -ration repräsentiert und den guten Ruf derBäckerei, deren Erzeugnisse weit über dieStadtgrenzen beliebt sind, weiterführt. R.H.Das Symphonische Blasorchesteraus Kasendorf in BestformSchon lange vor Beginn des Konzerts hatten sich zahlreiche Besucher auf dem KulmbacherMarktplatz eingefunden, um den so imposanten Klangkörper des Blasorchesters ausKasendorf zu erleben. Zu Füßen der Plassenburg und vor dem geschmackvoll renoviertenVereinshaus musizierten die Künstler vor einer wahrhaft auserlesenen Kulisse, die im Laufe desAbends durch die Beleuchtung in malerischem Licht erstrahlte.Mit gewohnter Routine führte Dirigent Thomas Eschenbacher durch das Konzert, wobei dieMusiker ein sehr abwechslungsreiches Programm – häufig von Jazz und Rock beeinflusst -boten. Spannungsgeladen erklang beispielsweise das Medley „Crime Time“, dasTitelmelodien von bekannten Krimis aus Film und Fernsehen aufgreift und musikalisch denHörer mitreißt. Auch die beiden Solisten Stefanie Herold und Andreas Caspar sangen mitLeidenschaft, wobei vor allem das Hallelujah von Leonard Cohen sehr eindringlich und sensibelvorgetragen wurde.Präzise und sehr homogen musizierte das Sinfonische Blasorchester, wobei die Einsätzepunktgenau gelangen und die Mitwirkenden sich mit bemerkenswerter Musizierfreude imLaufe des Abends steigerten. Die Zeit verging für den Konzertbesucher an diesem mildenSommerabend wie im Flug. Unsere schöne Innenstadt sollte für musikalische Ereignisse dieserArt auch in Zukunft oft genutzt werden.B. FriesZum kürzlich gefeierten 80. Geburtstag des Bäckermeisters Werner Schoberth überreichteOberbürgermeister Henry Schramm persönlich ein Präsent an den Jubilar.Musikalische Impressionen an einem SommerabendAnzeigen„köstlich genießen“Auserwählte underlesene SpezialitätenVOM FASS BayreuthVon-Römer-Straße 1095444 BayreuthIhr Inserat im Internet: www.bierstaedter.deTheater DAS BAUMANN, KulmbachNoch ist es Ernst. Ab September Spaß:UrlaubsdramenDie schönste Zeit im Jahr ist nicht ganz problemfrei. Es gibt sehr unterschiedliche Auffas sun -gen, wie sie am sinnvollsten verbracht werden sollte.In fünf kurzen Stücken sehen Sie Situationen, die etwas mit Auszeit, Auf- und Ausbruch,zu tun haben. Endlich können Sie wieder darüber lachen, denn Ihren Urlaub haben sie im Sep -tember wahrscheinlich schon überstanden.Wir starten am Freitag, 18. September, um 20 Uhr. Die Urlaubsdramen zeigen wir (vorerst)nur an fünf Terminen, denn danach geht’s fleißig weiter, denn schließlich ist ja auch füruns der Urlaub vorbei:Vom 9. bis zum 25.10. werden wir Sie noch sieben Mal mit der WAHRHEIT konfrontieren.Vom 25. Oktober bis zum 15. November geben wir wieder alles, NUR KEINE BLUMEN.Ab dem 27. November zeigen wir auf Wunsch vieler unserer Gäste noch einmal SCROOGE.Und dann ist auch schon Weihnachten. Geht schnell, gell?!


Seite 3Auf einer ZeitreiseFoto-Ausstellungund lebende Werkstattzur Feinflechtarbeitim „Fritz“Das Kunsthandwerk des Flechtens besitzt eine sehr langeTradition. Bereits etwa vor 12.000 Jahren gab es imMittelmeerraum die ersten Flechtarbeiten, wobei sichdieses Handwerk bis heute gehalten hat und zumKunsthandwerk kultiviert wurde. In Lichtenfels gibt esseit 1904 – einzigartig in Europa – die StaatlicheBerufsfachschule für Flechtwerkgestaltung. Hier wirdgroßer Wert auf die Kreativität und den künstlerischenAspekt gelegt, der mögliche Abschluss als„Meister“ öffnet sogar den Weg an die Hoch schu -len in Deutschland.Jene Faszination für das Flechthandwerk unddas Interesse am Herstellungsprozess hat dengelernten Fotokaufmann Georg-Klerner-Preiss (geboren 1957) dazu bewogen, zu dieser Sparte eineAusstellung in der oberen Etage des Fritz-Einkaufszentrums zu organisieren, wobei die beidenFotoclubs Michelau und Mainleus in Kooperation traten. Dabei stellte er nicht nur dokumentarischeFotos rund um das Handwerk aus, sondern zeigte auch fertige Flechtar bei ten. Das Interesse an dieserFotoausstellung war groß, die Ausstellung gut besucht. So sprachen die Stadträte ChristinaFlauder und Horst Zahr, Mike Schwalbach als Vorsitzender vom FAC Mainleus und Anja Curioso-Naiaretti vom Center-Management Grußworte und zeigten sich über die so ansprechend gestalteteAusstellung sehr erfreut.Als eine Art „lebende Werkstatt“ waren bei der Eröffnung am Mittwoch, dem 4. <strong>August</strong>2015, auch zwei Flechterinnen vor Ort, denen die interessierten Besucher über die Schulterschauen konnten. Gitti Klitzner, Lehrerin an der Staatlichen Berufsfachschule für Flechtwerk -gestaltung in Lichtenfels, hatte einen fränkischen Weidenhobel dabei und demonstrierte dasZurechtschneiden der Weiden in verschiedene Größen. Dieser Hobel ist eine sehr individuelleAnfertigung von Wilfried Popp aus Michelau, der im Moment als Einziger das Werkzeug herstellt. Beim Stuhlflechthandwerk zeigte Silvia Dänner,wie man das sogenannte „Wiener Kaf feehausgeflecht“ anfertigt. Für den Sitz eines Stuhls benötigt die Flechterin etwa acht bis zehn Stunden.So bietet die Foto-Ausstellung den Blick in eine andere Welt an, geht weit zurück in dieVergangenheit und schlägt zugleich die Brücke in die Gegenwart. Eine mit Flechtarbeiten wieeine „Pusteblume“ dekorierte IKEA Lampe zeigte dabei die Modernität, den Kunstanspruch unddie Kreativität des Handwerks auf.Wer mehr über das Flechten erfahren möchte, für den sind die Foto-Ausstellung im „Fritz“und zusätzlich ein Besuch im Deutschen Korbmuseum in Michelau sicher ein lohnendes Ziel. Hierfinden von April bis Oktober an jedem Samstagnachmittag von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr lebendeWerkstätten in Form von Vorführungen rund um das Flechten statt.B. FriesDie Fotoausstellung ist im zweiten Stock des Einkaufszentrums noch bis zum19. September zu sehen.Adresse des Korbmuseums: Deutsches Korbmuseum · Bismarckstraße 4 · 96247 MichelauÖffnungszeiten:April bis Oktober, Dienstag bis Sonntag (10.00 Uhr bis 16.30 Uhr)November bis März, Dienstag bis Donnerstag (10.00 Uhr bis 16.30 Uhr), Freitag (10.00 Uhr bis15.00 Uhr)AnzeigenIhr Inserat im Internet:www.bierstaedter.de


Seite 4 Kulmbachs STARKe GeschichteKulmbacher Todesurteile von 1601 bis 1663Die Universitätsbibliothek Bayreuth verwahrt in den Beständen der Bibliothek des HistorischenVereins für Oberfranken unter der Signatur Ms 36 eine Handschrift, in der die im Zeitraum zwischen1601 und 1663 vom Kulmbacher Banngericht verhängten Todesurteile dokumentiertsind. Es folgen die darin enthaltenen Nachrichten über die in den Jahren von 1613 bis 1633in Kulmbach verhandelten Hochgerichtsfälle:Wolf Dietrich von ReitzensteinIn unserem Rechtsstaat gilt der Grundsatz, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind.Das in vergangenen Jahrhunderten mit verschiedenerlei Maß gemessen und auch gerichtetwurde, zeigt das Beispiel Wolf Dietrichs von Reitzenstein zu Schwarzenbach am Wald. Dieserhatte 1613 seinen Vetter Georg Abraham von Reitzenstein ermordet und einen anderenMann, namens Dauenwald, durch einen Schuss verletzt. Nähere Einzelheiten über diese Tatkonnte ich nicht in Erfahrung bringen, jedoch wurde der Beklagte dafür am 29. November desgenannten Jahres zum Tod durch das Schwert verurteilt. Nach der Verkündung des Urteils um9 Uhr auf dem Kulmbacher Marktplatz wurde der Delinquent auf den Richtplatz geführt. Dortverkündete der Hauptmanns-Verweser Hans Christoph Muffel die bereits am 4. November1613 ausgefertigte Begnadigung des Markgrafen Christian. Dieser hatte verfügt, „... daß er,der verhaffte vom Reitzenstein zwar Vermög vnserer Peilichen Halßgerichtsordnung, vor dasgehegte Peinliche Gericht geführet, derselben nach procedirt: vnnd der Stab gebrochen, hernacheraber mit der Execution innengehalten vnd demselben angedeutet werde, wie wir ihme,vmb obangezogener Vorbitt willen, das Leben auß Gnaden geschencket, das er entweder vffseinen Costen inn ewige Gefengknuß: oder aber vff eine geschworene Vrphed des Landes verwiesenvnnd die Zeit seines Lebens inn Vngarn, doch alles mit Abtrag des Atzcostens vnd wasder von Ihme beschedeigte vnnd durch einen Schuß verletzte arme Mann, der Dauenwald, vff -wenden müssen, condemnirt sein soll.“Gegen den Täter sollte also, nach dem Willen des Landesherren, gemäß der peinlichenHalsgerichtsordnung verfahren werden. Er sei zum Tode zu verurteilen und der Stab über ihmzu brechen. Dann aber solle der Hinrichtung Einhalt geboten und ihm „aus Gnaden“ das Lebengeschenkt werden. Bedingung für diese Begnadigung war es jedoch, dass er sich auf seine ei -genen Kosten in ewige Gefangeschaft begebe oder nach geschworener Urfehde das Land verlassenund für den Rest seines Lebens in kaiserliche Kriegsdienste in Ungarn treten würde. Inbeiden Fällen habe er die Kosten seiner bisherigen Gefangenschaft sowie die Behandlung unddie Unterhaltskosten für den verwundeten Dauenwald zu tragen. In der „Urfehde“ schwor deraus dem Arrest entlassene, dass er sich an die ihm auferlegte Strafe halten und sich für dieGefangenschaft und Strafe nicht an den Gerichtsherren rächen wolle. Gegenüber dem Ade ligenhatte Markgraf Christian also Gnade vor Recht ergehen lassen.Hans Adam und Christoph Ernst von Wirsberg zu LanzendorfGanz anders verlief der Prozeß gegen Hans Adam von Wirsberg zu Lanzendorf, dessen BruderChristoph Ernst, sowie deren Helfer. Sie hatten am 7. Juli 1614 schwer bewaffnet einen Heu -wa gen des Müllers Hans Leuthner in Unterkremitz gewaltsam wegführen wollen. Als mark -gräf liche Beamte aus Himmelkron zum Schutz des Leuthner erschienen, kam es zu einerSchie ßerei in deren Verlauf der markgräfliche Gegenschreiber Johann Kistner durch einen vomBecken Contz, einem der Helfer der Wirsberger, abgefeuerten Gewehrschuss verletzt wurdeund der Wildmeister Kilian Nebel eine Pulververbrennung im Gesicht erlitt. Der Fall wurde andas Kulmbacher Banngericht verwiesen und der 23. Juli 1614 als Gerichtstag anberaumt. Dermarkgräfliche Landrentmeister Johann Gropp aus Bayreuth war als Ankläger nach Kulmbachentsandt worden. Jedoch die vorgeladenen Wirsberger als Angeklagte erschienen ebenso we -nig, wie der Becken Contz, der den Schuß auf Kistner abgefeuert hatte. Über den Fortgangder Angelegenheit schweigt das Gerichtsbuch. Doch ist den beiden adeligen Hauptangeklagtensicherlich nichts geschehen, denn Hans Adam stirbt 1621 als Hauptmann der obergebirgischenRitterschaft und Christoph Ernst setzt durch seinen 1620 geborenen Sohn Hans Adam die Linieder Herren von Wirsberg zu Lanzendorf fort.Georg Fraaß aus Stammbach1613 stand der aus Stammbach stammende Georg Fraaß, „ein lediger Geselle“, vor demKulmbacher Banngericht. Wie es bei berüchtigten Dieben und Räubern damals üblich war,hatte auch er sich einen Spitznamen „verdient“. Er wurde der „Harnecker“ genannt. Am1. März des genannten Jahres um 9 Uhr vormittags, wurde über ihn der Stab gebrochen undim Anschluss daran wurde er „mit dem Schwerdt vom Leben zum Tod gebracht“.Leonhard Zeilmannwurde am 6. Mai 1617 „wegen begangener vnnd offt wiederholter Diebstäl mit der Kettenund Strang am Galgen vom Leben zum Tod gerichtet“.Hans Redlein„Ist zu Recht erkandt, daß Hannß Redlein, so gegenwertig vor diesem Peinlichen Gericht stehet,wegen begangener vnnd offt wiederholter Diebstäl mit der Ketten vnnd Strang am Galgenvom Leben zum Tod gerichtet werden soll. Publicatum Freitags den 9. Aprilis, hora 9 antemeridiem (= 9 Stunde am Vormittag) Ao. 1619.“Urban Mantel aus Pullenheim in UnterfrankenUnglaubliches ist 1621 dem aus Pullenheim bei Neustadt an der Saale stammenden UrbanMantel gelungen. Er war angeklagt worden, weil er „Ihrer Fürstl. Gnaden Residenz vnnd Ves -tung Plassenburg“ erstiegen und dort Diebstähle begangen hatte. Er hat es also geschafft, sichunbemerkt in die Plassenburg einzuschleichen und dort Diebstähle zu begehen. Das er sichdabei dann doch erwischen ließ, kostete ihm schließlich das Leben. Am 10. Mai 1621 wurdeer mit dem Schwert hingerichtet.Niclas Seidenzahl aus Ohrdruf in ThüringenDieser war als Soldat nach Kulmbach gekommen und hatte sich am 18. Januar 1620 mitKatharina, der Tochter des hiesigen Bürgers und Mulzers Jacob Reuel verheiratet. Bis 1624werden ihm dann von seiner Frau mit Margaretha, Niclas und Johannes drei Kinder geboren.Am 30. Juli 1624 wurde er dann vom Kulmbacher Banngericht „wegen begangener Diebstälvnnd Mainaids“ zum Tode „mit der Ketten vnnd Strang am Galgen“ verurteilt.Paul Pezelt aus Saalenstein und Hans Precht aus UntermenchauDer aus Saalenstein bei Hof stammende Paul Pezelt und der aus Untermenchau bei Thurnaustammende Schäfersknecht Hans Precht wurden am 26. <strong>August</strong> 1625 wegen zahlreicherDieb stähle am Kulmbacher Galgen gehenkt.Anna Pronner aus Straas bei MünchbergAnna Pronner war als Magd beim Wirt Hans Zeitler in Untersteinach im Dienst gestanden. Am26. Juli 1626 stand sie vor dem Kulmbacher Banngericht, weil sie ihr Kind, „so sie außer derEhe mit einem ledigen Pauernknecht erzeugt“, umgebracht hatte. Dem gefällten Urteil nachhätte sie eigentlich „mit dem Wasser vom Leben zum Todt gestrafft“ werden sollen. BeimErtränken wurde der Delinquent normalerweise in einen Sack gesteckt, ins Wasser geworfenund ertränkt. Über die Vollstreckung dieser Strafe berichtet der juristische Schriftsteller JohannHeinrich Rother im frühen 18. Jahrhundert: „Hierzu wird ein grosser, weiter Sack, etwa aus10 Ellen grober, roher Leinwand verfertigt. In denselben werden, nach Vorschrift der Römi -schen Rechte, zuförderst einige Thiere hinein gethan, nemlich ein Hahn, eine Vipper und einAffe, in Sachsen aber eine lebendige Katze, ein Hund und ein Hahn, wie auch eine auf Papiergemahlte Schlange. Hier zulande aber bleiben die Thiere weg. Der Sack wird in Sachsen untenüber diesen Thieren zugebunden, so dass sie nicht herauf zu der (zu) ertränkenden Personkommen können. Danach muss die verurtheilte Person, welcher die Hände vornen zusammengebunden sind, auch in den Sack treten, worauf derselbe oben zugebunden und sodann ge -mei niglich oben, vermittels eines eisernen Ringes, an eine eiserne Stange angemachet, dannendlich die arme Sünderin ins Wasser gestossen wird, in welches sie, vermittels der Stange,so lange untergetauchet und gehalten wird, bis man versichert ist, dass sie ertrunken ist.“Dem Markgrafen Christian aber behagte diese grausame Strafe nicht. Deswegen hatte er dasUrteil durch Befehl vom 24. Juli 1626 „auf Hinrichtung mit dem Schwert gemildert“.Eberhard Klee aus RamsenthalAm 14. Juli 1629 stand Eberhard Klee aus Ramsenthal vor dem Kulmbacher Banngericht.Wegen vieler begangener Diebstähle wurde er am Galgen mit „Ketten und Strang vom Lebenzum Tod gerichtet“.Anna Hahn aus TrebgastSie hatte ihr Kind nach der Geburt erstickt und unter einem Backofen vergraben. Deshalb wur -de sie am 19. November 1633 zum Tod durch das Schwert verurteilt.Harald StarkDer Richter bricht den Stab über einem „Armen Sünder“. Der Rabe über demselben wartetbereits auf eine „fette Mahlzeit“. Relief am Neuen Rathaus in Hannover.Foto von Bernd Schwa be, Hannover, 2012.(Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Gerichtsstab#/media/File:Geschichtsfries_am_Neuen_Rathaus_Hannover,_Gerichtswesen_der_Stadt,_Richter_bricht_den_Stab_%C3%BCber_dem_S%C3%BCnder,_w%C3%A4hrend_der_Rabe_auf_seine_Mahlzeit_wartet.jpg)Murder Mystery Dinner: „Da Vinci Tod“ Gregorianika: „Nobile Tour 2015“ Martin Schmitt: Rhythm & Blues Licht Spiel Tour: SophienhöhlePROGRAMM VOM 1. BIS 30. SEPTEMBER 2015IM NATURPARADIES BURG RABENSTEINFreitag, 4. September – 17:00 und 20:00 Uhr, Sophienhöhle, AhorntalHöhlenkonzert: Gregorianika: „Nobile Tour 2015“Freitag, 11. September – 18:00 Uhr, Burg Rabenstein, AhorntalWildschwein-GrillbuffetDonnerstag, 17. September – 18:00 Uhr, Burg Rabenstein, AhorntalWildschwein-GrillbuffetDonnerstag, 17. September – 20:00 Uhr, Burg Rabenstein, AhorntalMartin Schmitt: „Rhythm & Soul“ (piano & entertainment)Freitag, 18. September – 20:00 Uhr, Sophienhöhle, AhorntalHöhlenkonzert: Frank Wendeberg: „KlangLichtSpiel-Tour“Sonntag, 20. September – 17:00 Uhr, Sophienhöhle, AhorntalSonderführung: „Frag die Fledermaus“ zum Tag des GeotopsAnschließend: 3-Gänge-BurgmenüFreitag, 25. September – 18:00 Uhr, Burg Rabenstein, AhorntalWildschwein-GrillbuffetSophienhöhle MillionärAnzeigenSensationeller Musikabend:THE JANCEEPORNIC CASINO2. Okt. · Bockela · KulmbachImpressum: „Der Bierstädter“ Erscheinung monatlich. Herausgeber: Roland Hermsdörfer.Chefredakteur: Wolf Gittel (V. i. S. d. P.). Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht dieMeinung der Redaktion wieder. Abdruck, Kopie, Vervielfältigung, auch auszugs weise, nur mitGenehmigung der Redaktion möglich. Für eingesandte Beiträge kann keine Abdruckgarantie ge -geben werden. Eine Rücksendung ist nicht möglich.Kauernburger Platz 4 · 95326 Kulmbach · bierstaedter1@web.de · www.bierstaedter.deTelefon: 0 92 21 / 6 74 95 oder 87 82 41, Fax: 0 92 21 / 87 82 48Für die Inhalte der Inserate sind die Auftraggeber verantwortlich.In unserem Haus gesetzte Inserate dürfen nur mit unserer Genehmigung weiterverwendet werden.Druck: MegaDruck.deIn Memoriam: Vera Hermsdörfer (V.H.)Samstag, 26. September – 19:00 Uhr, Burg Rabenstein, AhorntalMURDER MYSTERY DINNER: „Da Vinci Tod“Feinstes KulinartheaterInfo/Karten unter Tel. 09202/970-044-0. www.burg-rabenstein.deAnzeige


Seite 55. Brunnenfest auf dem ViktualienmarktBrauhausmusi Couplet AG Elise Aulinger BrunnenKulmbocher StollmusikantenKulmbocher Stollmusikanten bringenfränkische Gemütlichkeit nach MünchenDas alljährliche Brunnenfest versteht sich als Volkssänger- und Musikantenfest, bei dem alleMitwirkenden ohne Gage und in traditionellen Gewändern alte und neue Unterhaltungskunstbieten. Da kommt Nostalgie auf, wenn sich die Musikanten live und unverstärkt singend,musizierend und spielend unter die Kundschaft mischen. Dabei kann sich das Publikum außerdeman den bunt geschmückten Brunnen und Brunnen-Plastiken verstorbener Künstler erfreuen,die u.a. Karl Valentin, Liesl Karlstadt, Elise Aulinger, Ida Schuhmacher und dem Weiß Ferdldie Ehre erweisen.Zum 5. Brunnenfest waren auch die Kulmbocher Stollmusikanten unter der Leitung von RolandSchaller eingeladen. Am Elise Aulinger und Karl Valentin-Brunnen konnten die fünf Musikantenaus Kulmbach, bei tropischen Temperaturen, sich von ihrer besten Seite zeigen. Mit ihrenselbst komponierten Melodien und Texten spielten sie sich in die Herzen der vielen einheimischenund auswärtigen Besuchern. So brachten die fünf Vollblutmusikanten ein kleines Stückfränkische Kultur und Gemütlichkeit in die bayerische Landeshauptstadt. Die Ver anstaltung dievon Jürgen Kirner, dem musikalischen Leiter der weithin bekannten „Couplet AG“ initiiertwurde, ist ein hervorragendes Aushängeschild für die bayrisch-fränkische Gemüt lichkeit. Lautdem Leiter der Kulmbocher Stollmusikanten würde ohne solche Veranstaltungen die echteVolks musik irgendwann verschwinden. Roland Schaller, Kulmbocher StollmusikantenKulmbocher StollmusikantenHistorische GruppeHuraxxdaxxAnzeigenIsarschifferPraxis für Krankengymnastik, Massage & OsteopathieDaniela Wirth.Physiotherapeutin und HeilpraktikerinManuelle TherapieKG (Bobath/PNF)LymphdrainageFußreflexzonentherapieHausbesucheLowen Systems Manual TherapieOsteopathie/KinderosteopathieEnergie- & WohlfühlmassagenFirmenbetreuungGutscheine uvm.Gesundheit und Wohlfühlen ein Leben lang.Am Goldenen Feld 24 (KA2) - 95326 Kulmbach - 09221-90 60 90 - www.wirth-physio.deNeu im Programm:Essige(z.B. Mango-Essig)und Ölezum AbfüllenInh.: Jürgen SchminderGrabenstr. 5 · 95326 KulmbachTelefon: 09221/4211Direkt amMarktUnsereunschlagbarenAngebotefür die Buam:Kniebund-Lederhose oderShort mit Träger, Hemd,Schuhe, Socken undzwei Hemden gratis199,– €BayreuthMaximilianstr. 17DirndlChic – Jung – Frechin verschiedenenLängenAngebotefür die Madln:Kniebund-Lederhose,Schuhe, Socken,Carmen-/ Hemd-BluseHalskette/Tuch gratis199,– €Abbbildung ähnlichTel. 0921-6080910


Seite 6 Show me the way to the next whisky-bar...Dannys damalige Freundin Lydia und ihn selber lockte 1981 Afrika, der schwarzeKontinent. In Marokko reisten sie nur in öffentlichen Bussen – zusammen mit dereinheimischen Bevölkerung. Immer waren sie die einzigen Europäer zwischenallen möglichen afrikanischen Schattierungen: schwarze Berber aus dem Süden,braunhäutige Araber aus den Städten, hellhäutige und manchmal sogar rothaarigeRif-Berber, alte, junge, ewige Gesichter, Frauen mit und ohne Schleier, Männer mitFezen oder mit Dschelabas, diese Kapuzenmäntel, Geruch, Gestank, Gepäck, Ge -fieder, Tabak oder Kif...Die Busse waren genauso alt und schlecht wie die Straßen. Für die Straße vonFes in Mittel-Marokko bis Oujda knapp an der algerischen Grenze brauchten sieacht Stunden für nur 265 km: Rütteln, Stöhnen, Hitze und der Diesel fuhr nur aufdrei Pötten: Motorfürze!Dabei beugte sich der Busfahrer beim Ausspucken (was der wohl so alles imMun de mit sich rumführte!?) immer waagrecht aus dem Fenster, was dem Busjedes mal durch den nachziehenden Arm eine ruckartige Linksdrehung gab, die eraber – Allah sei Dank! – mit halsbrecherischen Ausweichmanövern wieder auffing.Bergdorf in MarokkoWährend dieser relativ kurzen Strecke von 265 km sahen sie ein Marokko derGegensätze. Morgens in Fes in der fruchtbaren Gebirgslandschaft noch leicht re -gen nass. Am Nordost-Stadtrand sah es aus wie nach einem Erdbeben: auf mehrerenhundert Metern waren fast alle Häuser eingefallen bzw. teilweise eingestürzt.Danach verließen sie die fruchtbare Zone und kamen ins trockene Gebiet von Ost-Marokko, wobei sie zweimal sogar Kuh-Kadaver herumliegen sahen! Die Land -schaft war karg und staubig und sehr heiß!Dabei lag auf den Bergen am Südhorizont noch Schnee, und nur ca. 40 kmvon Marrakesch hatte es im Mai sogar noch Skisaison!Sie wurden inzwischen weiter vom Bus über die wichtigste Ost-West-Stra -ßenverbindung Nordafrikas gerüttelt, die für ihre Verhältnisse einem schlecht ge -pflegtem schlaglochübersätem Feldweg glich. Dann bogen sie kurz vor Oujda Rich -Anzeigentung Norden ab, nach Saidia am Mittelmeer, nahe der algerischen Grenze, wo essofort wieder sehr fruchtbar war: viel Grün, Palmen, Flüsse, Frösche, Wolken,Wind und Meer......es war an jenem Tag, als sie vergeblich um 5.00 Uhr morgens aufstanden,weil sie auf eine Fehlinformation eines Marokkaners reinfielen! Der freundlichenjunge Maroc hatte sich durch Dauerkiffen das halbe Hirn weggeraucht, so dassseine Informationen vom Vorabend schlicht und einfach seiner blühenden Phan ta -sie entstanden waren, nicht jedoch mit der Wirklichkeit eines Busfahrplanes über -einstimmten!Eigentlich freuten sie sich darauf, im Bus von Nador nach Al Hoceima den verlorenenSchlaf ein wenig dösend nachzuholen, aber es sollte anders kommen!Nach einigem Hin und Her und Umplanen kamen sie dann doch noch recht frühin Nador an, mussten aber leider feststellen, dass der Morgenbus nach Al Hoceimaschon weg war, und der nächste erst abends losfuhr.Also nutzten sie den Tag in Nador damit, einen kleinen Ausflug in die nahe gelegenespanische Enklave Melilla zu unternehmen. Allerdings bedeutete dieses, überdie Grenze hin und zurück mit viel Passformalitäten, hauptsächlich viel action umeigentlich gar nichts, wie sich in ‚Spanien’ dann und dort herausstellte...!Als sie dann am Spätnachmittag zu ihrer Bus-Station in Nador zurückkamen,saß da so ein besoffener Typ auf der Wartebank, und hielt sie so davon ab, sichneben ihn zu setzen. Es sah nämlich so aus, als würde er jeden Moment hintenüberkippen.Nach einiger Zeit schaute Danny wegen ihrem dort deponiertem Ge -päck noch mal in die Station. Und tatsächlich: mittlerweile war er hintenüber ge -kippt und lag auf der Bank. Das war übrigens das einzige Mal in ganz Marokko,dass sie einen Betrunkenen sahen. In dieser Hinsicht halten sich die Kerle ziemlichan den Koran, zumal sie sich ja ersatzweise mit massenweise Kif über Moham -meds Alkoholverbot hinwegtrösten.Dann kam endlich der Bus. Sie setzten sich auf ihre angegebenen nummeriertenSitze, die zwei von einer Dreierbank innehatten, und freuten sich auf die Wei -terreise.Und dann setzte sich ausgerechnet dieser besoffene Typ auf den dritten leerenSitz neben Danny. Von da an war natürlich nicht mehr an den leisesten Schlummerzu denken, dermaßen beschäftigte der sie. Erst einmal sorgte er in den verbliebenenrestlichen Minuten vor der Abfahrt noch mal für reichlich Turbulenzen im Bus.Danny gab er eine noch völlig volle Flasche Whisky billigster und übelster Sorte zurAufbewahrung, Marke Double-V. Den hatte er sich wahrscheinlich bei einem Tages -ausflug in der internationalen Freihandelszone von Mellila samt seines beträchtlichenVollrausches erstanden!Wo sollte das noch hinführen? Andere schickte er mit Geld los, ihm noch Ziga -retten für die Fahrt zu besorgen, und er selbst wankte noch mal los, um sich miteiner Wasserflasche und einem großen Glas (!) für unterwegs einzudecken. Depo -nierte alles samt seiner zerschlissenen Lederjacke und wankte noch mal los. Dawünschte Danny ihm, er möge doch vielleicht den Bus verpassen: er schämte sichseines egoistischen Wunsches, aber das noch Kommende schien sein schon angeknackstesNervenkostüm bei Weitem zu übersteigen!Aber der Typ schaffte es natürlich noch locker bis zur Abfahrt des Busses, wiederan Bord zu sein, und hatte inzwischen das große Glas gegen ein etwas kleinereshandlicheres umgetauscht. Begleitet von undeutlichem arabischen Gebrabbel inDannys Richtung machte er sich auch gleich rührig ans Werk: hing seine Jacke vorsich auf, deponierte das Glas dort in eine Jackentasche, füllte einen kräftigenSchluck Whisky ab und mischte seinen Drink randvoll, aber gekonnt mit seiner1 ½ Literflasche Wasser, so dass Danny schon fürchtete, von der wild schwingendenFlasche gleich beim ersten Male durchnässt zu werden.Und Schlürf: wer hätte das gedacht!?: mit einem kurzen, aber gezieltemSchluck verschwand der Glasinhalt in dem Manne! Das schien er wirklich nichtzum ersten Male gemacht zu haben!?! Rasch wiederholte er diesen Vorgang, al -les unter mächtigem Schwanken des Autobusses – und verschwendete anfangsnur hier und da einige Tropfen.Früchte-Markt in MarokkoDas nächste gut gemischte Glas bot er erst Danny an. Aber der hasste Whiskyaller Art! Wenn er doch wenigstens eine andere Schnapssorte geführt hätte! Dannbot er es Lydia an, aber sie lehnten beide dankend ab.Der Marokkaner kam mittlerweile mächtig in Schwung. Zwischendurch steckteer sich immer wieder eine Zigarette an, deren herbe Dämpfe er ihnen natürlichreich lichst zukommen ließ. Nun beplemperte er sich schon ziemlich bei der Mi -schung seiner Hart-Drinks, schloss auch die Flasche schon gar nicht mehr, die erüber schwappend zwischen sich und Danny abstellte. Da Danny keine Lust hatte,von seinem Whisky vollgesaut zu werden, weil er nämlich allein schon den Geruchvon Whisky abstoßend findet, nahm er ihm kurzerhand die Flasche weg, schraubtesie zu und legte sie auf die Gepäckablage.Dabei bemerkte er gar nicht, dass der Bus angehalten hatte. Von einer Polizei -streife gestoppt. Die sahen natürlich sofort die Flasche in Dannys Hand und fragten,wem die gehöre. Mit einem kommentarlosen Blick auf den besoffenen Marok -ka ner neben ihm nahmen sie sie mit.M. SchloßerFortsetzung folgt ...Ihr Inserat im Internet: www.bierstaedter.de


Seite 7Einer Kreuzung aus spanischen und arabischen Pferden, sowie denen der Berber entstammendie Lipizzaner-Hengste. Diese besonders edlen, feurigen und sehr gelehrigen Tiere sind dieGlanzstücke der Wiener Hofreitschule. Seit 450 Jahren wird in Wien die „Hohe Schule“ derReitkunst lebendig gehalten und unverändert gepflegt. Die Renaissancetradition, diese klassischeReitkunst, wird hier in der Wiener Hofburg, in der von Kaiser Karl IV. von 1729 bis 1735erbauten Winterreitschule, den Pferdefreunden aus aller Welt vorgeführt. Das Reiterbild desMonarchen ziert den barocken Bau, der auch der Ausbildung dieser Pferde dient.Wien im Advent3-tägige Städtereise – inklusive Stadtbesichtigung• An- und Abreise im modernen Reisebus• Kaffee und Kuchen während der Anreise• 2 Übernachtungen mit Frühstück im guten 3***Hotel• halbtägige Stadtführung • Reisebegleitung ab/bis KulmbachFür Sie zusätzlich buchbar:• Eintrittskarten für das Adventkonzert der Wiener Sängerknaben• geführte Besichtigung durch das Schloss SchönbrunnReisetermin: 26.11. bis 28.11.2015Preis pro Person im DZ nur 198,– €Hofreitschule – Reittraditionder klassischen ArtVon Roland Hermsdörfer, Fotos ReiseCenter SchaffranekAnzeigenBegleitet von klassischen Wiener Melodien -reigen, begeistern die Vierbeiner beim Laufam „langen Zügel“, beim Ballett der weißenHengste, oder beim Pas de Deux.Das Ergebnis jahrelanger und intensiverAusbildung, der konzentrierten Arbeit von Be -reitern und Tieren, begeistert seit hundertenJahren die Pferdefreunde. Die Hofreitschule,die weltweit als einzige diesbezügliche Ins ti -tution existiert, zählt längst zu einem derwichtigsten Anlaufpunkte für Touristen in derDonau-Metropole.Längst hat die Moderne auch hier Einzuggefunden. Während sich die Vorführungen antraditionelle Vorgaben halten, bieten die Be -treiber mit den Räumlichkeiten Möglichkeiten für ganz spezielle zusätzliche Ereignisse. VomCocktailempfang über Hochzeiten, Galas, Diners, Firmenseminare oder -feiern, die historischenGebäude und die reizende Umgebung eignen sich bestens hierfür und sorgen für unvergesslicheStunden.Ein Wien-Aufenthalt ohne Besuch bei den Lipizzanern ist ein verpasstes Stück österreichischerKultur. Die Hofreitschule gehört zu Wien wie die Sängerknaben, und beide weltweitberühmten Institutionen arbeiten auch zusammen. Die erfolgreiche Veranstaltung „A Tribut ToVienna“ bietet dem Interessenten Einblick in zwei klassische Wiener Glanzlichter.Ihr Inserat im Internet: www.bierstaedter.deLieder am Pegnitzer SchlossbergDer Veranstaltungsort passte, der Samstagabend als Termin war gut geplant, die Riege derKünstler konnte nicht gewählter sein – nur, der Wettergott ließ es plötzlich ungemütlich stürmischund kühl werden. Dennoch zog man das Benefizkonzert, geplant und organisiert vonAstrid Wendlik und dem Pegnitzer Unterstützungsverein für Bedürftige e.V., durch. Lieder ma -cher Sandy Wolfrum hatte seine Hilfe zugesagt und brachte mit Rainer Rumpf und HelmuthTremmel zwei Vollblutmusiker aus dem Oberbayerischen, zwei Weggefährten des Bayreu -thers, mit an den Pegnitzer Biergarten am Schlossberg. Sandy hier nochmals vorzustellen,hieße Eulen nach Athen zu tragen, doch hoch anzurechnen ist ihm sein ständiges Engagementfür diejenigen, die Hilfe brauchen und suchen, seien es Kinder, sozial Benachteiligte, gleichwelcher Hautfarbe, Religion und Herkunft. Er war es auch, der sich zuerst dem kalten Windaussetzte und den vom Wetter Unbe ein druckten einen Reigen seiner schönsten Songs darbot.Ihm folgte Reiner Rumpf, der mit 16 Jahren zu musizieren begann. Beeinflusst von derLiedermacherszene der späten 60er und 70er Jahre trampte der Münchner als Straßenmusikerquer durch Europa. Zurück in München, arbeitete er sich hoch bis ins MUH und zum Tollwood-Festival. Dazwischen produzierte er noch einige eigene CDs. Rumpf kann sowohl feinsinnigenHumor in seine Lieder packen („Wohnungssuche“), aber auch den Nerv treffen, wenn er überdie Opfer unter den Ärmsten der Armen singt („Baustell“).Am Ende trat „Foitnrock“ auf, Helmuth Tremmel, urbayrisch, kritisch, besinnlich oder spöttisch.Vor 15 Jahren spielte er seine erste CD ein. Er beherrscht mehrere Instrumente und giltselbst in der Heimat noch als Geheimtipp.Die Liedermacher, soviel ist klar, diese Künstler, die mit handgemachter Musik und selbstgeschriebenen Liedern aufwarten, ihrer Kleinkunst frönen und vor hunderten oder nur fünf Zu -hörern auftreten, dennoch jedes Mal eine für solche Abende ureigene Stimmung erwachsenlassen können, sind heutzutage fast vergessen von der Musikindustrie. Wer sich als Hörer indiese „Nische“ begibt, wird allerdings feststellen, dass Qualität nicht nur durch Millionen auf -lagen von CDs oder Streamings abhängen muss.R.H.


Plassenburg Open Airs 2015Die Prinzen, geniale Stimmen aus LeipzigPHIL – Ein großartiges Konzert mit Collins-HitsEs war eine Hommage an die Musik des Eng -länders Phil Collins. „PHIL“, die aus Baden-Württemberg stammende Formation, begeistertemit ihrem exzellenten Spiel und derbeeindruckenden Stimme ihres Front mannesJürgen Mayer die Fans. Natürlich standen dieHits der 80er und 90er Jahre im Vorder grund.Älteres Material war Fehlan zei ge, le dig lich„Carpet Crawlers“, ursprünglich aus dem74er Genesis-Album „The Lamb Lies Down OnBroadway“ (noch mit Sänger Peter Gabriel)stammend und 1999 von den verbliebenenGenesis-Leuten neu eingespielt, er innerte andie großen Zeiten einer Psyche delic-Band. De -ren damaliger Drummer Phil Collins trat alsspäterer Sänger aus dem Schatten der Gruppeund machte sowohl als Solist als auch alsSchauspieler von sich reden. R.H.Bob Geldof, der geadelte IreEr zeigte sich beeindruckt vomBaustil des Schönen Hofes. Er freutesich über ein Konzert in wunderschönemAmbiente. Der 63-jährige,inzwischen in Ehren und durchSchicksalsschläge (Tod der Ex-Gattin 2000, Tod der zweiten Toch -ter Peaches Honeyblossom im letztenJahr) ergraute Ire, legte ein fu -rioses Konzert hin: Rank undschlank, fit wie ein Turnschuh –und „dankbar, die Gnade erhaltenzu haben, im Alter seine Musiknoch so aktiv präsentieren zu dürfen“,so Geldof im Gespräch mitSebastian Krummbiegel von den„Prin zen“. Sir Bob, wie er zwarimmer wieder wegen seines vonder Queen verliehenen Titels ge -nannt wird, obgleich er als Ire sichkeineswegs so bezeichnen darf, ließ bei den begeisterten Fans die Lust auf die wieder mitihrem Chef tourenden Boomtown Rats erwachsen und seine Begleitmusiker ebenfalls zurHöchstform auflaufen. Geldof in Kulmbach, schon jetzt wohl der Konzert-Höhepunkt diesesJahres in der Bierstadt.R.H.Zum zweiten Male gastiertendie Prinzen im SchönenHof. Dieses Mal spielte auchder Wettergott mit, und die1200 Fans feierten mitihren Lieblingen eine grandioseParty. Frech, spitzbübisch,ironisch, intellektuellund politisch, gepaart mitgro ßer gesanglicher Leistung und keineswegs aufgesetzt wirkender Choreografie, ließen dieehemaligen Chorknaben einen Hit nach dem anderen vom Stapel. Krummbiegel, der sich amVorabend nach dem sensationellen Geldof-Auftritt noch lange angeregt mit Nils und Ed (YoungGuns, Euroschäck) im oberen Teil des Kasernenhofes unterhalten und die beiden als seineGäste zum eigenen Konzert eingeladen hatte, war, wie seine Bandkollegen, nach dem Kraftraubenden Auftritt völlig durchgeschwitzt, aber sichtlich berührt von der sensationellenStimmung im Schönen Hof.R.H.Neudrossenfelder StraßenfestErstmals fand im Rahmen des Neudrossenfelder Straßenfestes ein Rock-Konzert im Biergarten des Bräuwerkes statt. Ideal gelegen, oberhalb der alten Bergmühle, mitBlick auf das idyllische Rotmaintal, freuten sich die nicht nur jugendlichen Besucher auf drei besondere Auftritte.Zuerst betraten „Sunshine Acid“ die Bühne, welche unter einem Schatten spendenden Laubbaum errichtet worden war. Mit coolem, swingendem „Whiskey-Rock“überzeugten die fünf jungen Musiker, welche auch schon am Kulmbacher Altstadtfest gespielt hatten, das Publikum. Zwar hatte der Wettergott an diesem Abend eingnädiges Einsehen und ließ Alt und Jung herbei strömen, doch leider war es der Technikteufel, der Musikern und Mixer die Stimmung etwas vergraulte. „Sunshine Acid“ließen sich jedoch keineswegs beeindrucken und absolvierten einen phantastischen Auftritt.Die Southern-Rocker von Shark, endlich wieder einmal beisammen und von der Technik ebenso behindert, zogen ihr Ding eiskalt durch. Nach fast 30 JahrenBühnenerfahrung sind Chris Haller und seine Musiker einiges gewöhnt, und so konnten nur Insider eine leichte Verbitterung verspüren. Das Publikum ging bei jedemSong von „Shark“ voll mit.Mit etwas Verzögerung traten dann die Punk-Ikonen „Euroschäck“ auf. Sänger Brandy hatte lange überlegt, ob der Auftritt technisch noch machbar war, aber dergut besuchte Biergarten ließ gar nichts anderes zu, und als Gitarrist Ed Bergmann sein erstes Gitarrenbrett in den Nachthimmel hämmerte, waren die Technikproblemezwar nicht vergessen, aber Nebensache. „Euroschäck“ bewiesen wieder knallhart, dass sie ihren Kultstatus nicht umsonst besitzen.Jeder Anwesende war absolut begeistert von dem hervorragenden Ambiente, das der Biergarten des Bräuwerkes für dieses Ereignis bot. Man war sich einig darüber,dass solche Veranstaltungen durchaus wiederholt werden sollten. Kommen würden alle wieder. Natürlich auch wegen des köstlichen Bräuwerkes...R.H.


THE YOUNG GUNS SIND WIEDER DA!Das Publikum, zumeist um die 40 und älter, war mit einer gewissen Erwartungshaltungerschienen: Auf einem T-Shirt prangte ein Allman-Brothers-Schriftzug, ein anderer Gasterschien im Kanadierhemd mit Baseballmütze.Kurz, es waren Leute, die auch mit der Musik NeilYoungs älter geworden sind und nun erleben wollten,was an diesem Abend in der BayreutherSchokofabrik vor sich gehen sollte.The Young Guns gaben ihr Reunion-Konzert.Nils, Mitbegründer und inzwischen vomSchlagzeug der einstigen Jugendband zuGitarre und Ge sang gewechselt, hat endlichwieder Begleiter gefunden, die die Vorliebedes jungen Kulm bachers teilen. Die alsTribute-Band angekündigte Formationlegte auch gleich furios los. „Down ByThe River“, in fast zwan zig -minütiger Version, ließ be -reits die Beine der zahlreicher schienen Fanswippen. „Blumi“Blumensaat a lias„Mr. Flower“trieb mit seinem Drum-Spiel ordentlich vo ran, und Bassist StefanMüller bildete mit dem Schlag zeu ger und Ed Berg mann (Euro-schäck) eine Backing Wall, die ihresgleichen suchte. Die dreierfahrenen Kämpen ließen ihrem jungen Front mann sämtlicheFreiräume, und Nils zeigte sich auf den Brettern derSchoko in bester Spiellaune. Die gut gemixte Technik sorgtedafür, dass die Zuhörer sehr schnell spürten, hier wurden nicht nurSongs nachgespielt, hier wurde exakt interpretiert. „Schau hie, dermacht na sugor nooch, sugor sei Mimik is wie vom Neil Young...“Nils rockte, was das Zeug hielt, der Applaus wurde stärker und stärker,und nach einigen Solostücken des Young-Guns-Gründers ging es in einefür alle Anwesenden, Musiker wie Fans, wohlverdiente Pause zum„Wieder-etwas-runterfahren“.LIVE:THE YOUNG GUNS5. Sept.„Bockela“Kulmbach21 Uhr18. Sept.„Werkstatt“Gefrees21 UhrDanach ging es in die zweite, noch heißere Phase, und für die Zuhörer gab es fast keinHalten mehr. Eindeutig, die neuen Young Guns haben ihre Bewäh rungsprobe bestanden.„Powderfinger“, „Like a Hurricane“, „Hey Hey, My My“, alle bekannteren Stücke waren auch imProgramm. Beim Intro zum alten Buffalo Springfield-Titel „Mr. Soul“ durfte auch „Blumi“ seine Lustam Spiel mittels eines Drum-Solos nochmals extrabestätigen. Total erschöpft verabschiedeten sich TheYoung Guns nach über zweieinhalb Stunden, wurdenjedoch nochmals für lauthals geforderte Zugabenzurück geholt. Selbst der ansonsten stoisch ruhige Edließ sich kaum bremsen und leistete sich manchesGitarrenduell mit dem Irrwisch Nils. Der durch schwereErkrankung etwas gehandicapte Bassist Stefan, der dasKonzert am Hocker sitzend begleitete, war am Schlussebenfalls nicht mehr zu halten und spielte dasSchlussstück, sensationell, im Stehen.Ein phantastisches Konzert, so das durchwegs begeistertePublikum, ging zu Ende, und der Bierstädter kann ruhigenGewissens empfehlen, sich das „Heimspiel“ der YoungGuns am 5. September im Kulmbacher „Bockela“nicht entgehen zu lassen. Wem dies nicht möglichsein sollte, der sollte sich den 19. Sep -tember vormerken, denn dann treten dieNeil Young-Tributler in der Gefreeser"Werkstatt" auf, um die MusikNeil Youngs qualitativ hochwertigam Leben zu erhalten.BS


Seite 10 AnzeigenHerzlich Willkommenzum traditionellenMARKTLEUGASTER STRASSENFESTam Sonntag, 30. <strong>August</strong>von 10 bis 22 UhrDas Fest ist ein Treffpunkt für Jung und Altund steht ganz im Zeichenunserer zahlreichen Vereine.DIE KELTEN: HANDELIn den vergangenen Folgen wurde mehrfach der Handel und seine Bedeutung für die keltischeGesellschaft erwähnt. Da sein Einfluss von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung derkeltischen Kultur ist, soll ihm ein eigener Abschnitt gewidmet werden.Man darf nicht denken, dass Siedlungen in vorchristlicher Zeit weitgehend auf sich alleingestellt gewesen wären. Schon in der Jungsteinzeit entwickelten sich Handelsbeziehungen, dieweit auseinander liegende Orte miteinander verbanden. Im Laufe der Jahrhunderte entstandein Netz von Handelswegen, das über Tausende von Kilometern ging. Allgemein be kannt ist,dass die Griechen das für Bronze benötigte Zinn von den britischen Inseln importierten.In dieses Handelsnetz waren die keltischen Siedlungen eingebunden. Dies führte immerwieder auch dazu, dass neue Ideen zu ihnen kamen (Eisenpflug und Töpferscheibe), sie aberauch mit ihren Entwicklungen neue Märkte fanden (etwa das von ihnen entwickelte Schwert,das gerne von Armeen im Mittelmeerraum eingesetzt wurde).Allerdings bauten erst die Römer befestigte Straßen, ohne die sie ihr Imperium nie hättenverwalten und halten können. Denn nur gut begeh- und befahrbare Wege ermöglichen die ra -sche Verteilung von Waren und die schnelle Verlegung von Truppen über Hunderte von Kilome -tern.Davor gab es nur unbefestigte Pfade,über die Fuhrwerke holperten und Pferde -karawanen geführt wurden. Deshalb liefendie Warenströme hauptsächlich über dasWasser. Seeschifffahrt gibt es schon seit derMittelsteinzeit. Bis zur späten Hallstatt- undder frühen Latene-Zeit hatte sich daher einüber lange Distanzen gehender Seeverkehrlängst etabliert. Im Binnenland boten sichdie Flüsse an. Mit ihren Nebenflüssen bildetensie das Rückgrat für den Handel, da im -mer nur relativ kurze Distanzen an Landüber brückt werden mussten, bis eine neue Wasserstraße zur Verfügung stand. So wurdenWaren über die Rhone und die Seine bis in den Rhein und damit an die Nordsee-Küste undüber den Englischen Kanal bis nach Britannien verschafft und umgekehrt.Für den Verkehr zu Land gab es schon sehr früh Brücken und natürlich Furten, flacheStellen in den Flüssen, über die Pferde und Fuhrwerke das andere Flussufer erreichen konnten.Der über sie laufende Handel war schon in der Bronze-Zeit so rege, dass örtliche Fürstendie Chance auf gute Einnahme-Quellen nutzten. An jeder Brücke und an jeder Furt wurde Zollverlangt. Dazu gab es ein Zollhaus. Um dieses gruppierten sich rasch andere Anwesen,Handwerker, Landwirte zur Versorgung der Händler, Unterkünfte für die Reisenden. DieKeimzelle für teils heute noch bedeutende Städte wurde so gelegt. Natürlich gab es dadurcheinen erheblichen Anreiz für den lokalen Adel, auf ihrem Gebiet Brücken anzulegen und sodie Warenströme zu ihnen zu leiten.Interessanterweise fanden sich bislangnoch keine Belege für keltische Händler. Eswird vermutet, dass diese nicht den gesellschaftlichenStellenwert hatten wie in Rom.Möglicherweise gab es den Kaufmann alssolchen bei ihnen vielleicht gar nicht. Dabeifällt auf, dass noch keine Wagen oder Teiledavon gefunden wurden, die für Fracht trans -port geeignet sind. Wohl aber sind Booteeines eigenen keltischen Typs belegt, die fürrasches Be- und Entladen optimal geeignetsind. Vielleicht hatten an Land Lasttiere denVorzug vor Fahrzeugen, die auf schlechtenStrecken wesentlich anfälliger sind als Pfer -de. Möglicherweise beschränkten sind dieKel ten vor allem darauf, vor Ort Transport -mittel für ankommende Händler bereit zustel len. Dies ist jedoch nur Spekulation. Bele -ge fehlen.Unbestritten ist jedoch der erhebliche Ein -fluss, den der Handel auf die Entwicklung derkeltischen Kultur nahm. Die Möglichkeit, Pro -dukte, die nicht für den Eigenbedarf benötigtwurden, vor Ort an Händler zu verkaufen unddamit Gewinn zu erzielen, stärkte die Ten -denz zur Differenzierung. Denn auf einmalstand man in Konkurrenz zu Kollegen, diewo ganz anders wohnten. Die Kaufleutebrach ten deren Waren mit. So konnte manse hen, was weit weg gefertigt wurde – undkonnte versuchen, besser zu sein.Die Spezialisierung wurde dadurch vorangetrieben. Neue Techniken wurden entwickeltund brachten die Kelten auf die Höhe ihrer Zeit. Handel braucht Verlässlichkeit. Dazu sindgesellschaftliche Strukturen nötig, die diese garantieren. Es musste also Ansätze eines Han -delsrechts gegeben haben, die von einer von dem Landesherrn als Richter durchgesetzt wurden.Das Gewicht der Adligen nahm dadurch zu. Gewisse Verwaltungsstrukturen, Ge richts -barkeit, Differenzierung in der Arbeitswelt, alles wesentliche Bestandteile bürgerlichen Lebens,bildeten daher die Voraussetzung für die Entstehung der Oppidae, die die späte Latene-Zeitprägten. Es ist kein Wunder, dass viele von ihnen zu bedeutenden Umschlag plät zen vonWaren wurden.Ohne eine Voraussetzung wäre dies allerdings nicht möglich gewesen: Geld. Es war fürHändler natürlich einfacher, einen Beutel mit Münzen mit sich zu führen, als ladungsweise Wa -ren, um andere Waren zu tauschen. Die im Mittelmeerraum lebenden Kelten waren die Erstendieses großen Volkes, die das Zahlungsmittel von den Griechen übernahmen. Anfänglich prägtensie einfach griechisches Geld nach. Später, als die Münzen nach Mitteleuropa vordrangen,wurden die fremden Motive gegen keltische, etwa die Portraits von Fürsten, ausgetauscht.Diese ließen ihr Geld entweder prägen oder gießen. Gab es ursprünglich nur Goldmünzen, sokamen später solche aus Silber und Kupfer hinzu.WOGNeu eingetroffen:Star BalsamWild MangoindividuellabfüllbarSie alle, aus nah und fern,sind herzlich eingeladen mit uns zu feiern.Wir freuen uns auf Ihren Besuchund wünschen Ihnen einenangenehmen Aufenthalt inunserer Marktgemeinde.Franz Uome(Erster Bürgermeister)VOM FASS BayreuthVon-Römer-Straße 1095444 BayreuthTel. 0921/511666www.bayreuth.vomfass.deSehen • Probieren • Genießen


Das Bierstädter-Gewinnspiel mitAnzeigeUnser Suchbild entstand im Ansbacher Hofgarten.Wieder hat die Technik acht Fehler eingebaut, diees zu finden gilt.Für die drei Gewinner gibt es je eine Eintrittskartezum Bembers-Auftritt in Selb.Senden Sie die richtige Lösung bis zum7. September 2015 an unsere Adresse:Der BierstädterRoland Hermsdörfer,Kauernburger Platz 4,95326 KulmbachAchtung: Telefonnummer nicht vergessen!Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.Eine Barauszahlung der Gewinne istnicht möglich.Den Gutschein für das Wildschwein-Buffetauf Burg Rabenstein gewann:Herr H. PennerDie Gewinner werden telefonischbenachrichtigt.Kulmbach:Buchhandlung FriedrichSiedlerladenLotto Hofmann 2xBäckerei Groß 3xParfümerie BenkerMetzgerei MeiselStadtbüchereiBäckerei Schwab 2xFriseur StübingerReiner WohnSinnMeisterstüberlBäckerei Dumler 3xGaststätte WeinbrückeCafé SchoberthSonnenapothekeReiseCenter SchaffranekGast. Zur BirkeSintenis, BlaichCity-Salon, PetzmannsbergUntersteinach: Lotto RauhStadtsteinach: Lotto GollerBäck. GroßGetr. SchübelNeuenmarkt: EdekaLotto – Bäck. GriesenbrockEisenbahnmuseumBäck. DumlerHairstyleMarktleugast: Schreibw. GreimBäck. WillMarktschorgast: Lotto – TotoRugendorf: Bäck. DumlerKupferberg:Wirsberg:Guttenberg:Himmelkron:Neudrossenfeld:Thurnau:Döllnitz:Kasendorf:Fölschnitz:Grafengehaig:Trebgast:Bäck. DumlerBäck. LernerBäck. HutzlerBäck. DumlerEdeka TeupertTourist-InfoGast. OpelLotto, LedergasseUwe’s FischhäuslaSchreibw. HäußingerBäck. VogelGast. Fränk. HofFettnäpfchenBäck. MüllerMetzgerei WehnerUnner LädlaAuto BauerMainleus:Wernstein:Schwarzach:Presseck:Katschenreuth:Burgkunstadt:Kronach:Lindau:Helmbrechts:Harsdorf:Bayreuth:Brauerei HaberstumpfLotto – TotoCash – GetränkeBäck. DumlerGal. FriedrichGast. Oberer WirtCafé GroßGetr. RauschReiseCenter SchaffranekReiseCenter am MarienplatzSternapothekeKestel GmbHGalerie AmbienteBäck. SchwabLotto LeupoldBäckerei WagnerEdeka Schneider MärkteCreussen:Bindlach:Pegnitz:Jugendkultur-ZentrumCafé HändelFahrradscheuneBäck. DumlerRauchhausMetzgerei BursianBäckerei SchatzGaststätte PorschGrüner BaumGaststätte Zum MistelbachGetränkemarkt GlenkUhrmacher UlbrichtTourismus CenterSchloss ThiergartenEdeka Schneider MarktEdeka Schneider MarktEdeka Schneider MarktStreitau:Bad Berneck:Altenplos:Heinersreuth:Michelau:Küps:Schreibw. GollerRheingoldMusikschuleEdeka MittelbergerZeitschr. MünchTabakw. Frans v. d. HeuvelBäckerei DumlerRathausLotto DammbergerMusikhaus BensonKundenvererteilung durch Brauerei Haberstumpfund GlenkAnzeigenWir sind Handwerker. Wir können das.Ihre Fachleute!


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