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Sicherheitsbelehrung - am Institut für Anorganische Chemie - KIT

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Anorganisch-Chemisches Praktikum für AGEW,MWT, TVWL und LABio:<strong>Sicherheitsbelehrung</strong>Dr. Christopher AnsonINSTITUT FÜR ANORGANISCHE CHEMIE<strong>KIT</strong> – Universität des Landes Baden-Württemberg undnationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaftwww.kit.eduEin <strong>Chemie</strong>-Labor könnte gefährlich sein.Man geht dort mit Gefahrstoffen um.Also - Sicherheit hat allerhöchste Priorität: Ihre Sicherheit Sicherheit der Anderen Schutz der UmweltD.h., diese <strong>Sicherheitsbelehrung</strong> ist wichtig und pflicht.Am Ende der <strong>Sicherheitsbelehrung</strong> müssen Sie folgendes unterschreiben:Hiermit bestätige ich, dass ich an der Sicherheitsunterweisung gemäß §12 Abs. 1 ArbSchG und §4Abs. 1 UVV teilgenommen habe und deren Inhalte verstanden habe.Ich verpflichte mich, die erhaltene Schutzbrille sachgemäß zu verwenden und dieSicherheitsvorschriften eigenverantwortlich zu beachten.Karlsruhe, den(Unterschrift des Praktikanten)2 10.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd


Sicheres Arbeiten in chemischen LaboratorienDie Betriebsanweisung nach § 20 GefStoffV des <strong>Institut</strong>s für<strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong> („Allgemeine Laborordnung“)muss beachtet werden und die dort aufgeführtenRegelungen sind einzuhalten.Außerdem sollte die im Praktikum ausliegende Broschüre „SicheresArbeiten in chemischen Laboratorien“ zu Rate gezogen werden.BGI/GUV-I 8553 „Sicherheit im chemischen Hochschulpraktikum“kann von der Praktikumswebseite heruntergeladen werden.Zutritt für Unbefugte verboten!Zugang zu den zum Praktikum gehörenden Laboratorien undWägezimmern ist nur den Praktikumsteilnehmern und Mitarbeiterndes <strong>Institut</strong>s für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong> gestattet.Es ist streng verboten, Chemikalien und Geräte aus dem Laborbereichzu entfernen.310.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd1Sicherheitseinrichtungen und wichtige HilfsmittelNotausgangFluchtwegFluchtbalkone, TreppenhäuserAufzug im Brandfalle nicht benutzen!RichtungsweiserErste Hilfe:VerbandsmaterialNotruftelefonSanitätsraum R 311.1Raum Nr. 227, 318, 328, 406Im Flur und den meisten LaboratorienKeine Hinweisschilder vorhanden!Notruf: 3333Handy: 0721 608 43333410.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd


2Sicherheitseinrichtungen und wichtige HilfsmittelNotduschean den LabortürenAugenspüleinrichtungFeuerlöscher(hauptsächlich CO 2 )1 30 kg, fahrbar, im Flur3 6 kg, im LaborLöschschlauch(Feuermelder)in den Treppenhäusern510.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus SüdUmgang mit GefahrstoffenBeim Umgang mit Gefahrstoffen sind bestimmte Arbeits- undSchutzvorschriften einzuhalten.Vor dem Umgang mit Gefahrstoffen muss der Benutzer sich über dieGefahren (H-Sätze), die von den verwendeten Substanzen ausgehen undden d<strong>am</strong>it verbundenen Sicherheits-ratschlägen (P-Sätze) umfassendinformieren. Dies kann z.B. anhand von Herstellerangaben, mit Hilfe vonHändlerkatalogen oder im Internet erfolgen.Substanzen, deren Ungefährlichkeit nicht zweifelsfrei feststeht, sind wieGefahrstoffe zu behandeln.Arbeitsanweisungen müssen eingehalten werden. Versuchsbedingungenund Mengenangaben, wie sie z. B. in den Vorschriften derPraktikumsbücher aufgeführt sind, dürfen niemals eigenmächtigabgeändert werden.Bei Verstößen kann ein zeitweiliges Arbeitsverbot, im wiederholtenFall der Entzug des Arbeitsplatzes verfügt werden.610.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd


1Kennzeichnung von GefahrstoffenBis November 2010 galt die EU-Kennzeichnung vonGefahrstoffen:R-Sätze (Risiko-Sätze; Risk Statements)S-Sätze (Sicherheits-Sätze; Safety Statements)Gefahrenpiktogr<strong>am</strong>me mit GefahrenbezeichnungenSehr giftigT+Ab Dezember 2010 gilt die GHS-Kennzeichnung („Globally-Harmonised System“) von Gefahrstoffen:H-Sätze (Hazard Statements) sowie zusätzliche EUH-SätzeP-Sätze (Precautionary Statements)Gefahrenpiktogr<strong>am</strong>me mit SignalwortGefahr!Aber die beide Systeme laufen parallel bis 2015…710.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus SüdGHS-Kennzeichnung von GefahrstoffenGefahrstoffe sind Stoffe oder Zubereitungen, die dienachfolgenden gefährlichen Eigenschaften besitzen können:Reizend: Haut-, Augen-, Atemwegsreizend Sensibilisierung der Haut Spezif. Zielorgan-Toxizität bei einmaliger Exposition, Kat. 3 Orale, dermale, inhalative akute Toxizität, Kat. 4 Narkotischer EffektToxität: Orale, dermale, inhalative akute Toxizität, Kat. 1, 2, 3Gesundheitsgefahr: Keimzellmutagenität Karzinogene Wirkung Reproduktionstoxische Wirkung Spezif. Zielorgan-Toxizität bei einmaliger Exposition, Kat. 1, 2 Spezif. Zielorgan-Toxizität bei wiederholter Exposition, Kat. 1, 2 Sensibilisierung der Atemwege Aspirationsgefahr8 10.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd


GHS-Kennzeichnung von Gefahrstoffen Explosive Stoffe/Gemische Instabile Stoffe/Gemische Selbstzersetzliche Stoffe und Gemische Organische Peroxide Entzündbare Gase, Aerosole, Flüssigkeiten, Feststoffe Pyrophore Flüssigkeiten, Feststoffe Stoffe und Gemische, die in Berührung mit Wasserentzündbare Gase entwickeln Selbstzersetzliche Stoffe/Gemische Selbsterhitzungsfähige Stoffe/Gemische Organische Peroxide Oxidierende Gase, Flüssigkeiten sowie Feststoffe910.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus SüdGHS-Kennzeichnung von Gefahrstoffen Hautätzende Wirkung Schwere Augenschädigung Stoffe und Gemische, die gegenüber Metallen korrosiv sind Gewässergefährdendneu! Gase unter Druck Verdichtete, verflüssigte sowie tiefgekühlt verflüssigte Gase Gelöste Gase1010.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd


GHS-Kennzeichnung von GefahrstoffenBeispiel von Thioacet<strong>am</strong>idGefahrenpiktogr<strong>am</strong>me Gefahr SignalwortH-Sätze (Hazard Statements - Hinweise auf besondere Gefahren):H350 Kann Krebs erzeugen.H302 Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.H315 Verursacht Hautreizungen.H319 Verursacht schwere Augenreizung.H412 Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.P-Sätze (Precautionary Statements - Sicherheitsratschläge):P201Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen.P308/P313 Bei Exposition oder falls betroffen: Ärztlichen Rat einholen / ärztliche Hilfehinzuziehen.P305/P351/P338 Bei Kontakt mit den Augen: Einige Minuten lang behuts<strong>am</strong> mit Wasser spülen.Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.P273Freisetzung in die Umwelt vermeiden.1110.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd1EU-Kennzeichnung von GefahrstoffenDie alte EU-Kennzeichnung war ähnlich:Gesundheitsschädlich: XnSie können durch Einatmen, Verschlucken oder durchHautaufnahme akute oder chronischeGesundheitsschäden verursachen oder zum Todeführen.Giftig: TSie können in geringen Mengen beim Einatmen,Verschlucken oder Berühren mit der Haut akute oderchronische Gesundheitsschäden verursachen oderzum Tode führen.Sehr giftig: T+Sie können in sehr geringen Mengen beim Einatmen,Verschlucken oder Berühren mit der Haut akute oderchronische Gesundheitsschäden verursachen oderzum Tode führen.1210.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd


2EU-Kennzeichnung von GefahrstoffenBrandfördernd: OSie sind in der Regel selbst nicht brennbar, können aberbei Berührung mit brennbaren Stoffen oder Zubereitungen,überwiegend durch Sauerstoffabgabe, die Brandgefahr unddie Heftigkeit eines Brandes beträchtlich erhöhen.Explosionsgefährlich: EHochentzündlich: F+Leichtentzündlich: FSie können in festem sowie flüssigem Zustand, auch ohneBeteiligung von Luftsauerstoff, exotherm und unterschneller Gasentwicklung reagieren und unter bestimmtenBedingungen als Folge einer Deflagration oder Detonationexplodieren.Sie haben als Flüssigkeiten einen extrem niedrigenFl<strong>am</strong>mpunkt und einen niedrigen Siedepunkt; als Gasekönnen sie bei gewöhnlicher Temperatur und Normaldruckin Mischung mit Luft einen Explosionsbereich haben.Sie können sich bei Raumtemperatur an der Luft ohneEnergiezufuhr erhitzen und entzünden. Sie können infestem Zustand durch kurzzeitige Einwirkung einerZündquelle leicht entzündet werden und nach derenEntfernen weiterbrennen oder weiterglimmen. In flüssigemZustand haben sie einen niedrigen Fl<strong>am</strong>mpunkt. BeiBerührung mit Wasser oder mit feuchter Luft können siehochentzündliche Gase bilden.1310.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd3EU-Kennzeichnung von GefahrstoffenReizend: XiSie können bei kurzzeitigem, länger andauerndem oderwiederholtem Kontakt mit der Haut oder Schleimhauteine Entzündung hervorrufen.Ätzend: CSie zerstören bei Berührung lebendes Gewebe (z.B. beiSäuren mit pH < 2 oder Laugen mit pH > 11.5) undauch viele andere Materialien.Umweltgefährlich: NSie können die Beschaffenheit des Naturhaushalts, vonWasser, Boden oder Luft, Klima, Tieren, Pflanzen oderMikroorganismen derart verändern, daß sofort oderspäter Gefahren für die Umwelt herbeigeführt werdenkönnen .Daneben existieren noch die Gefährlichkeitsmerkmale "Sensibilisierend","Krebserzeugend", "Fortpflanzungsgefährdend" und "Erbgutverändernd", denen je nachAufnahmeweg bzw. Gefährdungskategorie eines der Gefahrensymbole Xn bzw. Tzugewiesen werden.1410.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd


EU-Kennzeichnung von GefahrstoffenBeispiel von Thioacet<strong>am</strong>idGefahrensymbol:TGefahrenbezeichnung:GiftigR-Sätze (Risk Phrases - Hinweise auf besondere Gefahren):R 45R 22R 36/38R 52/53Kann Krebs erzeugenGesundheitsschädlich beim VerschluckenReizt die Augen und die HautSchädlich für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädlicheWirkungen habenS-Sätze (Safety Phrases - Sicherheitsratschläge)S 53S 45S 61Exposition vermeiden – vor Gebrauch besondere Anweisungen einholenBei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt hinzuziehen (wenn möglich diesesEtikett vorzeigen)Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholenSicherheitsdatenblatt beachten1510.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus SüdKörperschutz und ArbeitskleidungWährend des Aufenthaltes im Labor muss ständig eineSchutzbrille mit Seitenschutz getragen werden.Arbeiten, die die Hände gefährden, erfordernchemikalienbeständige Schutzhandschuhe.Handschuhe dürfen außerhalb des Laboratoriums nichtgetragen werden und sind beim Öffnen von Türen aller Art,bei der Benutzung von Wasserhähnen usw. auszuziehen.Im Labor ist geeignete Kleidung zu tragen:Laborkittel aus schwer entfl<strong>am</strong>mbarem und nicht schmelzendem Material(Baumwolle), welcher Körper und Arme ausreichend bedeckt.Der Laborkittel darf nicht an Orten getragen werden, zu denen auchPersonen Zugang haben, die nicht mit Gefahrstoffen umgehen (Büro,Cafeteria, Mensa, Hörsaal, Bibliothek, Toilette etc.).Das Schuhwerk muss fest, trittsicher und geschlossen sein.1610.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd


Allgemeine VerhaltungsrichtlinienIm Labor ist das Essen, Trinken und Rauchen untersagt.Speisen und Getränke dürfen wegen der Gefahr der Kont<strong>am</strong>inationim Labor nicht aufbewahrt werden.Schwangere Frauen dürfen nicht mit Gefahrstoffen umgehen.Wer einen Versuch durchführt, darf seinen Arbeitsplatz nurverlassen, wenn eine dauernde Überwachung gewährleistet odernicht notwendig ist.Bei Arbeiten im Labor müssen jederzeit mindestens zwei Personenanwesend sein.Kein Radio, MP3-Player, Handy usw. im Labor.1710.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus SüdUmgang mit ChemikalienGefahrstoffe dürfen nur in dafür vorgesehenen Gefäßen – möglichstOriginalgebinden – aufbewahrt werden. Dabei ist auf korrekte unddauerhafte Kennzeichnung zu achten.Arbeiten, bei denen gas– oder staubförmige Gefahrstoffe freigesetztwerden können, dürfen nur in Abzügen ausgeführt werden.Für den Transport von Gefahrstoffbehältern aus Glas sind Transporthilfen(z. B. Tragekästen) zu verwenden.Einer Vorratsflasche einmal entnommene Chemikalien dürfen nicht mehr indiese zurückgegeben werden (Gefahr der Verunreinigung).Zum Umfüllen von Chemikalien sind saubere Trichter oder Spatel zubenutzen.Es ist verboten, Flüssigkeiten durch Ansaugen mit dem Mund zupipettieren.1810.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd


Umgang mit Glasgeräten und ApparaturenAlle Glasgeräte sind vor Gebrauch auf Unversehrtheit zu überprüfen.Beschädigte Geräte dürfen nicht mehr verwendet werden.Elektrische Geräte (auch Stecker, Kabel) dürfen nur in einem technischeinwandfreien Zustand verwendet werden. Defekte Geräte müssen zurReparatur in der Elektrowerkstatt (Raum -122) oder beim Assistentenabgegeben werden.Heizquellen müssen so angebracht werden, dass sie schnell entferntwerden können.In Trockenschränken dürfen nur Substanzen getrocknet werden, die beimErhitzen keine brennbaren Dämpfe oder Gase abgeben können.Abzüge bieten nur einen wirks<strong>am</strong>en Schutz, wenn deren Frontscheibenmöglichst weit geschlossen sind. Die Funktionsfähigkeit der Abzüge ist vorderen Benutzung zu kontrollieren. Defekte Abzüge dürfen nicht benutztwerden.1910.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus SüdArbeiten unter verminderten DruckAbsaugen (Filtrieren) von NiederschlägenEs dürfen nur für Vakuumarbeiten eigenshergestellte Geräte verwendet werden.Es dürfen nur Glasgeräte mit unbeschädigter Oberfläche( Sichtkontrolle!) verwendet werden.Saug- und Woulffsche Flaschen dürfen nicht erhitztwerden.Belastung durch Spannung infolge verkanteterBefestigung ist auszuschließen.→ Senkrecht befesten!Beim Absaugen muss auf passenden, dichten Sitz der Gummimanschette zwischendem Filtertiegel und der sogenannten Tulpe geachtet werden.Der Betrieb und die Aufbewahrung evakuierter Apparaturen darf nur an Orten erfolgen,die gegen unbeabsichtigtes Anstoßen und Darauffallen von Gegenständen geschütztsind.Wirks<strong>am</strong>er Splitterschutz muss gewährleistet sein.2010.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd


1Abfallverminderung und EntsorgungDie Menge an Gefahrstoffabfällen ist dadurch zu vermindern, dass nurmöglichst kleine Substanzmengen in Reaktionen eingesetzt werden.Verschüttete Chemikalien müssen sofort in geeigneter Weise beseitigtwerden.Chemikalienreste und Laborabfälle müssen in den dafür vorgesehenenBehälter nach folgenden Abfallarten getrennt ges<strong>am</strong>melt werden:Schwermetallsalze und ihre Lösungen (sauer!)EDTA-haltige LösungenOrganische halogenhaltige LösemittelOrganische halogenfreie LösemittelFilter- und Aufsaugmassen (kein Glas!)2110.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd2Abfallverminderung und EntsorgungDie Behälter dürfen nur soweit gefüllt werden, dass sie noch sicher entleertbzw. umgefüllt werden können.Sonderabfälle, welche im Praktikum anfallen,werden normalerweise Freitags im zentralenSonderabfallzwischenlager der Universität,Geb. Nr. 30.92, entsorgt werden. Termine werdenbekannt gegeben.Ansprechpartner ist Herr Kronas (Tel. 44799 bzw.44749).Die S<strong>am</strong>melbehälter müssen in einer fahrbarenWanne (Raum 409) transportiert werden können.Beim Transport der S<strong>am</strong>melbehälter sind diesedicht zu verschließen.Beim Transport müssen die richtige Arbeitskleidung (Kittel, Schuhe,Schutzhandschuhe!) getragen werden.2210.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd


Verhalten bei Gefahrensituationen oder UnfällenRuhe bewahren! Überstürztes, unüberlegtes Handeln vermeiden!Verletzte aus Gefahrenbereich bergen; dabei auf Selbstschutz achten!Gefährdete Personen warnen, gegebenenfalls zum Verlassen des Labors,evtl. auch benachbarter Räume, auffordern.Alarmieren des zuständigen Saalassistenten. Ist dieser nicht anwesend,wende man sich an den schnellstmöglich erreichbaren Mitarbeiter des<strong>Institut</strong>s.Notruf absetzen! Erste Hilfe leisten!Bei Unfällen oder Unwohlsein immer einen Arzt zu Rate ziehen. Der Gangzum Arzt muss durch eine weitere Person begleitet werden.2310.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus SüdNotruf3333 von jedem Telefon innerhalb des <strong>KIT</strong>.0721 608 43333 vom HandyFolgende Angaben sind wichtig:Wo geschah der Unfall?<strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, Geb30.45, Engesser Str. 15, 3. OG, Saal 307.Was geschah? Feuer, Verätzung, Sturz, ...Wie viele Verletzte?Welche Art von Verletzungen?AnzahlArt und KörperteilWarten auf Rückfragen Niemals auflegen, bevor dieRettungsleitstelle das Gesprächbeendet hat.2410.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd


Erste Hilfe: SchlittverletzungenKleinere Verletzungen zunächst etwas blutenlassen, evtl. desinfizieren, dann keimfrei abdeckenbzw. mit Wundschnell-verband (Pflaster) versehen.Verletzungen und Maßnahmen in das Verbandbucheintragen.Bei tiefen oder größeren Schnittverletzungen Arztaufsuchen.Verbandsmaterial: Sanitätsraum R 311.1Raum Nr. 227, 318, 328, 4062510.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus SüdErste Hilfe: VerätzungenHaut mit viel Wasser abspülen, ggf. Notdusche.Benetzte bzw. durchtränkte Kleidung entfernen.Nach Verschlucken viel Flüssigkeit zu trinkengeben; möglichst Wasser, keine Milch und keinenAlkohol.Auf keinen Fall Erbrechen anregen!Bei Augenkontakt Auge mit Augenduschemindestens 10 Minuten spülen.Unverzüglich für ärztliche Behandlung sorgen.2610.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd


Erste Hilfe: VerbrennungenBrennende Person(en) <strong>am</strong> Weglaufen hindern undsofort ablöschen (Kittel, Löschdecke, Notdusche).Kleidungsstücke, die mit heißen Stoffen benetztoder durchtränkt sind, sofort entfernen.Von der Verbrennung betroffene Körperteile sofortmindestens 20 Minuten unter fließendes, kaltesWasser halten.Verletzten ruhig lagern und vor Wärmeverlustschützen, gegebenenfalls Wunden steril abdecken.Arzt aufsuchen oder Rettungsdienst alarmieren.2710.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus SüdErste Hilfe: VergiftungenBei Gaseinwirkung den Verletzten unterSelbstschutz aus dem Gefahrenbereich bringen.Für Frischluft sorgen.Im Raum für gute Durchlüftung sorgen.Bei Hautkontakt kont<strong>am</strong>inierte Kleidung entfernen.Haut mit viel Wasser abspülen, ggf. Notduscheverwenden.Nach Verschlucken viel Flüssigkeit zu trinkengeben; möglichst Wasser, keine Milch und keinenAlkohol.Erbrechen anregen, wenn sicher ist, dass keinätzender Stoff verschluckt wurde.In allen Fällen unverzüglich für ärztliche Behandlung sorgen.Informationen über den Giftstoff weiterleiten.2810.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd


Erste Hilfe: bei Unfällen mit elektrischem StromStrom unterbrechen durch Betätigen desNotausschalters oder Ziehen des Netzsteckers.Verunglückten erst dann unter Selbstschutz ausdem Gefahrenbereich bringen und ruhig lagern.Brandwunden keimfrei abdecken.In allen Fällen unverzüglich für ärztliche Behandlung sorgen!2910.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus SüdDurchgangsärzte und zugelassene KrankenhäuserBei Unfällen im Zus<strong>am</strong>menhang mit offiziellen Hochschulveranstaltungenund auf den d<strong>am</strong>it verbundenen Wegen ist einer der folgendenDurchgangsärzte bzw. ein zugelassenes Krankenhaus aufzusuchen:Dr. H. Botterer, Arzt für Chirurgie/Unfallchirurgie, Karlsruhe-Durlach, Gritznerstr. 11, Tel.:9430094Dr. U. Janosovits, Arzt für Chirurgie, Karlsruhe, Amalienstraße 33, Tel.: 28190Dr. M. Kuntz, Arzt für Chirurgie/Unfallchirurgie, Karlsruhe, Blücherstr. 17 b, Tel.: 83093-0Dr. P. Stehling, Arzt für Chirurgie und Orthopädie, Karlsruhe, Mathystr. 13, Tel.: 376060Dr. U. Westenberger, Arzt für Chirurgie/Unfallchirurgie, Karlsruhe, Blücherstr. 17 b, Tel.:83093-0Augenarzt: Dr. E. und Dr. M. Hyppa, Karlsruhe, Essenweinstr. 6, Tel.: 697456Städtisches Klinikum, Unfallchirurgie, Karlsruhe, Moltkestraße 90, Tel.: 0721 974-2201Paracelsus-Klinik, Chirurgie, Karlsruhe-Durlach, Raiherwiesenstr. 15 -17, Tel.: 0721 4091-131St. Vincentius-Krankenhäuser, Karlsruhe, Unfall- und Handchirurgie, Südendstraße 32, Tel.:0721 8108-3754Orthopädische Klinik, Steinhäuserstraße 18, Tel.: 0721 8108-23423010.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd


Gesetzlicher Unfallversicherungsschutzfür vollimmatrikulierte Studierende des <strong>KIT</strong>Studierende sind bei allen offiziellen Hochschulveranstaltungen in denBereichen Lehre und Forschung und auf den d<strong>am</strong>it zus<strong>am</strong>menhängendenWegen unfallversichert:Unfallkasse Baden-WürttembergWaldhornplatz 176131 KarlsruheUnd wenn ein Unfall passiert ist?1) Schnellstmöglich den zuständigen Assistenten und Praktikumsleiterbenachrichtigen,2) Schnellstmöglich beim Studentenwerk eine Unfallanzeige erstatten,3) Dem behandelnden Arzt mitteilen, dass der Unfall im Zus<strong>am</strong>menhang mitdem Studium an dem <strong>KIT</strong> geschehen ist.d.h. Krankenversicherungskarte bzw. Angaben zur privatenKrankenversicherung sind nicht erforderlich, da Ärzte und Krankenhäuserin diesem Fall direkt mit dem Unfallversicherungsträger abrechnen müssen.3110.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus SüdAlso, im Praktikumsaal:Angst - nein!Respekt vor möglichen Gefahren - ja!Aber auch Spaß!…und jetzt bitte unterschreiben:Hiermit bestätige ich, dass ich an der Sicherheitsunterweisung gemäß §12 Abs. 1 ArbSchG und §4Abs. 1 UVV teilgenommen habe und deren Inhalte verstanden habe. Ich verpflichte mich, dieerhaltene Schutzbrille sachgemäß zu verwenden und die Sicherheitsvorschriften eigenverantwortlichzu beachten.Karlsruhe, den(Unterschrift des Praktikanten)3210.09.2012 Dr. Christopher Anson: <strong>Sicherheitsbelehrung</strong><strong>Institut</strong> für <strong>Anorganische</strong> <strong>Chemie</strong>, <strong>KIT</strong> C<strong>am</strong>pus Süd

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