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Hashirigaki - Théâtre Vidy Lausanne

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Saison 2011-2012<strong>Hashirigaki</strong>De/ By/ Von Heiner GoebbelsSüddeutsche Zeitung (DE)25.10.2000Der magische Soundpoet Heiner Goebbelshat mit «<strong>Hashirigaki</strong>» sein erstesMusical komponiert [...] SuperschönesGrün mit superschön gekritzelten Lichtprojektionen,superschöne Frauen in superschönenKostümen, die ständig gegenebenso superschöne ausgetauschtwerden: Reifröcke, Verpuppungshüllenund glitzergraue Overalls für Astronautinnen,das kommt noch in Mode, bestimmt.Dieses Angriffs auf die Augenkann sich nur erwehren, wer die Augenzumacht. Und da ist sie dann plötzlichwieder, die vertraute <strong>Hashirigaki</strong>-Tonspur,wegen der man zu Goebbels’ Aufführungenpilgert: Glockentöne, Gesang,elektronisches Vogelgezwitscher,von fern ein paar japanische Klänge, derSchrei einer Frau. Die Soundmaschinewird abgewürgt, eine Frau kippt um, dienächste Frau steht schon bereit. CharlotteEngelkes, Marie Goyette und YumikoTanaka bleiben dabei seltsam isoliert,nicht wirklich ein Trio, eher die drei vonder Punkstelle, jede für sich, sehr geschmackvollund sehr unnahbar...Plötzlich nämlich wird der abend leichtund hebt ab. Großstadtzitate aus Pappezieren die Bühne: Wolkenkratzer, eineKathedrale, eine Fabrik. Eine Papp-Bus-Silhouette wird quer über die Bühne getragen,und wenn man jetzt ganz genauhinsieht, kann man sehen, daß Frauenaus den Fenstern schauen - in einerSekunde, da man noch nichts von ihnenweiß.«Come close, close your eyes and bestill. Don’t talk, take my hand, and listento my heart... beat... Listen. Listen.Listen.» Das sind nocheinmal die BeachBoys. Sie haben über «<strong>Hashirigaki</strong>» allesgesagt.

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