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UE502040 Franck-Hertz Experiment for Neon - 3B Scientific

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Atom- und Kernphysik / Atomhülle<strong>Franck</strong>-<strong>Hertz</strong>-<strong>Experiment</strong> an <strong>Neon</strong><strong>UE502040</strong>ALLGEMEINE GRUNDL AGENBeim <strong>Franck</strong>-<strong>Hertz</strong>-<strong>Experiment</strong> an <strong>Neon</strong> werden <strong>Neon</strong>-Atomedurch inelastischen Elektronenstoß angeregt. Die angeregtenAtome emittieren sichtbares Licht, das unmittelbar beobachtetwerden kann. Man erkennt Zonen hoher Leucht- bzw. hoherAnregungsdichte, deren Lage zwischen Kathode und Gitter vonder Spannungsdifferenz zwischen beiden abhängt:In einem evakuierten, mit <strong>Neon</strong>gas bei einem Gasdruck von 10 hPagefüllten Glasrohr sind hintereinander eine geheizte Kathode C, einSteuergitter S, ein Gitter G und eine Auffängerelektrode A angeordnet(siehe Abb. 1). Aus der Kathode treten Elektronen aus und werdendurch eine Spannung U zum Gitter beschleunigt. Sie gelangendurch das Gitter hindurch zum Auffänger und tragen zum AuffängerstromI bei, wenn ihre kinetische Energie zur Überwindung derGegenspannung U GAzwischen Gitter und Auffänger ausreicht.Die I(U)-Kennlinie (siehe Abb. 2) weist ein ähnliches Muster wiebeim <strong>Franck</strong>-<strong>Hertz</strong>-Versuch an Quecksilber auf, jedoch in Spannungsintervallenvon etwa 19 V. D.h. der Auffängerstrom fällt beieinem bestimmten Wert U = U 1bis fast auf Null ab, da die Elektronenkurz vor dem Gitter ausreichende kinetische Energie erreichen,um durch inelastischen Stoß die zur Anregung eines <strong>Neon</strong>-Atomser<strong>for</strong>derliche Energie abzugeben. Gleichzeitig beobachtet man inder Nähe des Gitters ein orangerotes Leuchten, da einer der Übergängeder relaxierenden <strong>Neon</strong>-Atome orangerotes Licht emittiert.Die leuchtende Zone wandert mit wachsender Spannung U zurKathode, gleichzeitig steigt der Auffängerstrom I wieder an.Bei noch größerer Spannung U = U 2fällt der Auffängerstrom ebenfallsdrastisch ab und man beobachtet zwei leuchtende Zonen: einein der Mitte zwischen Kathode und Gitter und eine direkt am Gitter.Die Elektronen können hier nach dem ersten Stoß ein zweites Malso viel Energie aufnehmen, dass sie ein zweites <strong>Neon</strong>-Atom anregenkönnen.Mit weiter steigenden Spannungen können schließlich weitereAbnahmen des Auffängerstroms und weitere Leuchtschichten beobachtetwerden.AUSWERTUNGDie I(U)-Kennlinie weist mehrere Maxima und Minima auf: DerAbstand der Minima beträgt etwa ΔU = 19 V. Dies entsprichtden Anregungsenergien der 3p-Niveaus im <strong>Neon</strong>-Atom (sieheAbb. 3), die mit größter Wahrscheinlichkeit angeregt werden.Die Anregung der 3s-Niveaus kann nicht völlig vernachlässigtwerden und verursacht eine Unterstruktur in der I(U)-Kennlinie.Die Leuchtzonen sind Zonen hoher Anregungsdichte und entsprechenden Stromabnahmen in der I(U)-Kennlinie. Es wirdjeweils eine zusätzliche Leuchtschicht erzeugt, wenn man U umca. 19 V erhöht.HINWEISEDas erste Minimum liegt nicht bei 19 V, sondern ist um die so genannteKontaktspannung zwischen Kathode und Gitter verschoben.Die emittierten <strong>Neon</strong>-Spektrallinien können mit dem Spektroskop(U21877) problemlos beobachtet und ausgemessen werden, wennman die maximale Spannung U wählt.U CSCSp Ne = 10 hPaGApAU FUU GAAbb. 1: Schematischer Aufbau zur Aufzeichnung der <strong>Franck</strong>-<strong>Hertz</strong>-Kurve an<strong>Neon</strong>INe 3phνNe 3sUNe 2sAbb. 2: Auffängerstrom I in Abhängigkeit von der BeschleunigungsspannungUAbb. 3: Energieschema der <strong>Neon</strong>-Atome. . . g o i n g o n e s t e p f u r t h e r31

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