Bogoliubov Excitations of Inhomogeneous Bose-Einstein ...
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Zusammenfassung<br />
In dieser Arbeit werden wechselwirkende ultrakalte Bosonen in inhomogenen<br />
externen Potentialen behandelt. Im ersten Teil geht es um <strong>Bose</strong>-<strong>Einstein</strong>-<br />
Kondensate mit repulsiver Wechselwirkung in Speckle-Unordnungspotentialen.<br />
Im <strong>Bogoliubov</strong>-Ansatz wird das Vielteilchenproblem aufgespalten in den<br />
Gross-Pitaevskii-Grundzustand (Mean-Field) des <strong>Bose</strong>-<strong>Einstein</strong>-Kondensates<br />
und die <strong>Bogoliubov</strong>-Anregungen, die bosonische Quasiteilchen sind. Die<br />
Unordnung deformiert den Gross-Pitaevskii-Grundzustand, welcher als Inhomogenität<br />
in den Hamiltonian für die <strong>Bogoliubov</strong>-Anregungen eingeht.<br />
Der inhomogene <strong>Bogoliubov</strong>-Hamiltonian dient als Ausgangspunkt für eine<br />
diagrammatische Störungstheorie, die zur Unordnungs-renormierten Dispersionsrelation<br />
der <strong>Bogoliubov</strong>-Quasiteilchen führt. Davon abgeleitet werden<br />
insbesondere die mittlere freie Weglänge, sowie Korrekturen der Schallgeschwindigkeit<br />
und der Zustandsdichte. Die analytischen Ergebnisse werden<br />
mit einer numerischen Studie der Gross-Pitaevskii-Gleichung und einer<br />
exakten Diagonalisierung des ungeordneten <strong>Bogoliubov</strong>-Problems untermauert.<br />
Gegenstand des zweiten Teils sind Bloch-Oszillationen von <strong>Bose</strong>-<strong>Einstein</strong>-<br />
Kondensaten unter dem Einfluss einer zeitabhängigen Wechselwirkung. Die<br />
Wechselwirkung führt im Allgemeinen zu Dekohärenz und zerstört die<br />
Bloch-Oszillation. Mit Hilfe von Feshbach-Resonanzen ist es möglich, die<br />
Teilchen-Teilchen-Wechselwirkung zu manipulieren. Es wird insbesondere<br />
der Fall einer um Null herum modulierten Wechselwirkung betrachtet. Unterschiedliche<br />
Modulationen führen entweder zu einer langlebigen periodischen<br />
Dynamik des Wellenpaketes oder zu einem schnellen Zerfall. Die Fälle<br />
mit periodischer Dynamik werden mit einem Zeitumkehr-Argument erklärt.<br />
Der Hauptzerfallsmechanismus in den übrigen Fällen besteht in einer dynamischen<br />
Instabilität, d.h. dem exponentiellen Anwachsen kleiner Störungen,<br />
die den <strong>Bogoliubov</strong>-Anregungen aus dem ersten Teil entsprechen.