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Private Equity Minority Investments - Universität St.Gallen

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ZusammenfassungMit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007 begann für die <strong>Private</strong><strong>Equity</strong> Branche ein neuer Investitionszyklus, der insbesondere durchkonservativere Kapitalstrukturen geprägt ist. Als Folge der sich weiterhinauf vergleichsweise hohem Niveau befindlichen Kaufpreise für Zielgesellschaften,haben sich die von <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> Investoren investiertenEigenkapitalanteile für den Kontrollerwerb ceteris paribus erhöht. Hinzukommt eine im Vergleich zu den Vorjahren geringere Anzahl anhochkarätigen Unternehmen, die zum Verkauf stehen. Auf der Suche nachneuen Investitionsmöglichkeiten haben eine Reihe von <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>Funds ihr Anlagespektrum um Minderheitsinvestitionen erweitert.Zeitgleich hat die neue wirtschaftliche Lage Eigentümer von Familienunternehmendazu bewogen, Partnerschaften mit <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> Funds inBetracht zu ziehen, um sich hierdurch nicht nur Zugang zu Kapital zuverschaffen, sondern auch von zusätzlicher Fachkompetenz, Erfahrung undGeschäftskontakten zu profitieren. Trotz der beidseitigen potentiellenVorteile weisen Minderheitsinvestitionen erhebliches Konfliktpotential imGeselllschafterkreis auf. Ohne privat verhandelte rechtliche Absicherungsmechanismenriskieren <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong> Investoren, welche sich mit einerMinderheit an einer privat gehaltenen familienkontrollierten Gesellschaftbeteiligen, eine wirtschaftlich signifikante Investition ohne faktischeMitsprache und Kontrolle zu halten. Bei einer sich unter Plan entwickelndenGesellschaft bietet sich ihnen kaum eine Möglichkeit desEingriffs oder Ausstiegs aus dem Investment. Diese Buch befasst sich mitden Möglichkeiten und Grenzen gesetzlicher und privat verhandelterInstrumente und Vereinbarungen, welche die Interessen von Minderheitsinvestorenschützen, die Wahrscheinlichkeit opportunistischen Verhaltensdurch kontrollierende Gesellschafter reduzieren und den Einfluss sowohlauf Aktionärsebene wie auch auf Ebene des Verwaltungsrates stärken. ImZentrum nicht-finanzieller Instrumente stehen Regelungen in Zusammenhangvon “Voice” und “Exit”. Das Hauptaugenmerk dieser juristischenAnalyse liegt auf Regelungen im Zusammenhang von “Voice”. Diesegewinnen im Zuge einer verstärkten Fokussierung von <strong>Private</strong> <strong>Equity</strong>Investoren auf strategische und operative Wertsteigerung in Ergänzung oderanstelle von den durch Fremdfinanzierung erzielten Hebelwirkungen anBedeutung. Eine “starke <strong>St</strong>imme” bei Unternehmensentscheiden trägterheblich dazu bei, dass die zum Investitionszeitpunkt gemeinsamfestgelegten <strong>St</strong>rategien zur Wertsteigerung in der Folge planmässig umgesetztwerden.

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