Abstracts - Deutsche Zoologische Gesellschaft

Abstracts - Deutsche Zoologische Gesellschaft Abstracts - Deutsche Zoologische Gesellschaft

www2.uni.jena.de
from www2.uni.jena.de More from this publisher
10.07.2015 Views

180 Neurobiology PostersP NB.20 - ENSimvastatin improves spatial vision in mice following acute retinal ischemia/reperfusionChristian Schmeer 1 , Katja Krempler 2 , Stefan Isenmann 3 , Otto W. Witte 1 , Siegrid Löwel 21Department of Neurology, Medical School, University of Jena; 2 Institute of General Zoology andAnimal Physiology, Friedrich-Schiller-University Jena; 3 Department of Neurology, Helios KlinikumWuppertal and University of Witten/HerdeckeStatins are 3-hydroxy-3-methylglutarylcoenzyme A (HMG-CoA) reductase inhibitors broadly usedto treat hypercholesterolemia. Recent data suggest that statin therapy has pleiotropic effects, includingprotection against acute and chronic neurodegeneration following ischemic stroke, Alzheimer’sdisease and inflammatory CNS pathologies. In the retina, statins increase levels of stress protein afteran optic nerve lesion and enhance survival of retinal ganglion cells (RGCs). The aim of this studywas to evaluate the effect of statin delivery on visual capabilities in mice following acute retinalischemia/reperfusion. We used a model of global retinal ischemia by transient elevation of intraocularpressure above systolic blood pressure for 30-60 min. The statin simvastatin (10-20 mg/kg) wasdelivered 1, 24, 48 and 72 h after retinal ischemia. The number of surviving RGCs was determined7 d after injury. Mouse spatial vision was quantified by means of a virtual optomotor system ondays 1, 3, 6 and 9 after ischemia. Results show that following 60 min ischemia there is a completeloss of visual function, and a significant reduction in the thickness of the retinal layers. Following30 min ischemia, a significant loss of RGCs was observed and simvastatin treatment significantlyimproved both RGC survival and spatial vision. Administration of statins may therefore constitute asuitable approach to treat neurodegenerative and ocular diseases including diabetic retinopathy andglaucoma.P NB.21 - ENArray morphology of lateral line in Cyprinid fishAnke Schmitz, Horst Bleckmann, Joachim MogdansRheinische Friedrich-Wilhelms-University BonnThe sensory organs of the fish lateral line are superficial neuromasts (SN), which are freestanding onthe skin, and canal neuromasts, which are situated in lateral line canals. To support the hypothesisthat different lateral line designs represent adaptations to hydrodynamic conditions in the environment,we characterized lateral line morphology in four cyprinid species with different life stylesand/or habitat preferences: ide (Leuciscus idus), bitterling (Rhodeus sericeus), European minnow(Phoxinus phoxinus) and gudgeon (Gobio gobio). All species possess SN and a well-developed headcanal system. Ide and gudgeon have complete lateral line canals on the trunk while bitterling andminnow have shortened canals. All species have most SN associated with the trunk canal and possessSN on the dorsal part of the trunk and on the tail fin. The number of SN per cm body length ishighest in the minnow, while the number of sensory hair cells per SN is lowest in the bitterling. In allspecies the polarization of hair cells in SN is mainly rostro-caudal on the trunk lateral line and on thetail fin, while dorso-ventral polarization is dominant on the remaining trunk areas. The morphologiesof the lateral lines in the investigated species show similarities and differences that cannot be correlatedwith course habitat preferences. Additional factors, e.g. microhabitat or behavioural contextmay have to be considered to understand species differences in lateral line design.

Neurobiology Posters 181P NB.22 - DEFiktives Fressen bei DipterenlarvenAndreas Schoofs 1 , Ulrike Siebenaller 1 , Senta Niederegger 2 , André van Ooyen 3 , Roland Spieß 11Institut für Zoologie, Universität Bonn; 2 Institut für Rechtsmedizin, Universitätsklinikum Jena;3Institut für Werkstoffe der Elektrotechnik, RWTH AachenFressende Dipterenlarven zeigen ein rhythmisches Ausstrecken und Zurückziehen des Schlundgerüstesmit schaufelnden Bewegungen der Mundhaken, einem Öffnen des Labiums und dem Einsaugenvon Nahrung in den Pharynx. Bei Calliphora und Drosophila werden diese Bewegungen vonPro- und Retraktoren, dem Mundhakenelevator und –depressor, dem Lippenmuskel und der cibarialenDilatormuskulatur verursacht. Diese Muskeln werden von je einen Nerven, dem Protraktor-,Antennal- oder Maxillarnerven innerviert, die vom Zentralnervensystem entspringen. ExtrazelluläreAbleitungen der Nerven mit simultaner intrazellulärer Ableitung der Muskelfasern zeigen eine 1:1Korrelation von Aktionspotentialen und postsynaptischen Potentialen, und erlauben es die Aktionspotentialeeines Nervs anhand ihrer Form unterschiedlichen Muskeln zuzuweisen. Um die Ableitqualitätder dünnen Drosophila-Nerven zu optimieren, wurden Iridiumoxid-Elektroden entwickelt.Die an den Nerven abgeleiteten motorischen Muster spiegeln den zeitlichen Bezug der Muskelkontraktionenvon Fressbewegungen wider. Die zentralen Mustergeneratoren eines isolierten Gehirnsproduzieren motorische Ausgänge, die in ihrer zeitlichen Abfolge mit den Bewegungen intakter Larvenübereinstimmen. Diese werden deshalb als fiktives Fressen bezeichnet. Die motorischen Mustervon Calliphora und Drosophila werden verglichen und in Bezug auf Muster untersucht, die sich imzeitlichen Bezug einzelner –fiktiver- Bewegungskomponenten gegeneinander abgrenzen lassen.P NB.23 - DEDie Anatomie der Pharynx- und Thorax-Muskulatur und deren Innervation beiDipterenlarvenUlrike Siebenaller, Andreas Schoofs, Roland SpießInstitut für Zoologie, Universität BonnDas Fressverhalten und die daran beteiligten Bewegungen von Dipterenlarven (Drosophila und Calliphora)sind Gegenstand zahlreicher Untersuchungen. Trotzdem gab es bisher keine detailliertenBeschreibungen der beteiligten Muskeln und Nerven. Unser Ziel war es, als Basis für kommendeVersuche, die anatomischen Verhältnisse der am Fressen beteiligten pharyngealen und thorakalenMuskulatur, der Nerven, die sie innervieren und der Position der Motorneurone bei Dipterenlarvenim dritten Stadium, aufzuklären. Die pharyngealen Muskelgruppen weisen zumindest eine Ansatzstelleam Schlundgerüst auf. Ein Teil der Muskeln dient dazu, Nahrung in den Pharynx aufzunehmen(cibariale Dilatormuskulatur), während andere Muskeln (z.B. Protraktoren und Retraktoren) indirektan der Nahrungsaufnahme beteiligt sind, da sie das Schlundgerüst und die Mundhaken bewegen. IhreInnervation erfolgt durch die Antennal-, Maxillar-, Protraktor-, Prothorakal- und Mesothorakalnerven.Die thorakale Muskulatur besteht aus segmentalen und segmentübergreifenden Muskelbündelndie an der Körperwand ansetzen und primär die peristaltischen Kriechbewegungen vermitteln, undam Fressen nur insoweit beteiligt sind, als dass die Fressbewegungen in die Fortbewegung der Larveneingebettet sind. Sie werden vom Prothorakal- und Mesothorakalnerven innerviert, die zum Teilkomplexe Verzweigungsmuster aufweisen. Die Motorneurone der Muskeln liegen in den Körpersegmentenentsprechenden Neuromeren des Zentralnervensystems.

Neurobiology Posters 181P NB.22 - DEFiktives Fressen bei DipterenlarvenAndreas Schoofs 1 , Ulrike Siebenaller 1 , Senta Niederegger 2 , André van Ooyen 3 , Roland Spieß 11Institut für Zoologie, Universität Bonn; 2 Institut für Rechtsmedizin, Universitätsklinikum Jena;3Institut für Werkstoffe der Elektrotechnik, RWTH AachenFressende Dipterenlarven zeigen ein rhythmisches Ausstrecken und Zurückziehen des Schlundgerüstesmit schaufelnden Bewegungen der Mundhaken, einem Öffnen des Labiums und dem Einsaugenvon Nahrung in den Pharynx. Bei Calliphora und Drosophila werden diese Bewegungen vonPro- und Retraktoren, dem Mundhakenelevator und –depressor, dem Lippenmuskel und der cibarialenDilatormuskulatur verursacht. Diese Muskeln werden von je einen Nerven, dem Protraktor-,Antennal- oder Maxillarnerven innerviert, die vom Zentralnervensystem entspringen. ExtrazelluläreAbleitungen der Nerven mit simultaner intrazellulärer Ableitung der Muskelfasern zeigen eine 1:1Korrelation von Aktionspotentialen und postsynaptischen Potentialen, und erlauben es die Aktionspotentialeeines Nervs anhand ihrer Form unterschiedlichen Muskeln zuzuweisen. Um die Ableitqualitätder dünnen Drosophila-Nerven zu optimieren, wurden Iridiumoxid-Elektroden entwickelt.Die an den Nerven abgeleiteten motorischen Muster spiegeln den zeitlichen Bezug der Muskelkontraktionenvon Fressbewegungen wider. Die zentralen Mustergeneratoren eines isolierten Gehirnsproduzieren motorische Ausgänge, die in ihrer zeitlichen Abfolge mit den Bewegungen intakter Larvenübereinstimmen. Diese werden deshalb als fiktives Fressen bezeichnet. Die motorischen Mustervon Calliphora und Drosophila werden verglichen und in Bezug auf Muster untersucht, die sich imzeitlichen Bezug einzelner –fiktiver- Bewegungskomponenten gegeneinander abgrenzen lassen.P NB.23 - DEDie Anatomie der Pharynx- und Thorax-Muskulatur und deren Innervation beiDipterenlarvenUlrike Siebenaller, Andreas Schoofs, Roland SpießInstitut für Zoologie, Universität BonnDas Fressverhalten und die daran beteiligten Bewegungen von Dipterenlarven (Drosophila und Calliphora)sind Gegenstand zahlreicher Untersuchungen. Trotzdem gab es bisher keine detailliertenBeschreibungen der beteiligten Muskeln und Nerven. Unser Ziel war es, als Basis für kommendeVersuche, die anatomischen Verhältnisse der am Fressen beteiligten pharyngealen und thorakalenMuskulatur, der Nerven, die sie innervieren und der Position der Motorneurone bei Dipterenlarvenim dritten Stadium, aufzuklären. Die pharyngealen Muskelgruppen weisen zumindest eine Ansatzstelleam Schlundgerüst auf. Ein Teil der Muskeln dient dazu, Nahrung in den Pharynx aufzunehmen(cibariale Dilatormuskulatur), während andere Muskeln (z.B. Protraktoren und Retraktoren) indirektan der Nahrungsaufnahme beteiligt sind, da sie das Schlundgerüst und die Mundhaken bewegen. IhreInnervation erfolgt durch die Antennal-, Maxillar-, Protraktor-, Prothorakal- und Mesothorakalnerven.Die thorakale Muskulatur besteht aus segmentalen und segmentübergreifenden Muskelbündelndie an der Körperwand ansetzen und primär die peristaltischen Kriechbewegungen vermitteln, undam Fressen nur insoweit beteiligt sind, als dass die Fressbewegungen in die Fortbewegung der Larveneingebettet sind. Sie werden vom Prothorakal- und Mesothorakalnerven innerviert, die zum Teilkomplexe Verzweigungsmuster aufweisen. Die Motorneurone der Muskeln liegen in den Körpersegmentenentsprechenden Neuromeren des Zentralnervensystems.

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!