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journal of european integration history revue d'histoire de l ...

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Book reviews – Comptes rendus – Buchbesprechungen 119<br />

size <strong>of</strong> the British industry in relation to the smaller industries <strong>of</strong> the Six created problems<br />

and there were philosophical issues on cartels. Nevertheless the British did become an<br />

associate member. But by the time Schaad brings us to the preparations for the British<br />

request for membership <strong>of</strong> ‘Little Europe’, the atmosphere had changed and only Germany<br />

really supported British membership. Britain was to pay a high price for its arrogance and<br />

gratuitously anti-Six attitu<strong>de</strong>.<br />

This review should not <strong>de</strong>tract from the interesting, important and not terribly<br />

well-known tale that Dr. Schaad has to tell. But in truth in such a short book it does seem to<br />

be a rather long read or is this simply a political scientist's prejudice?<br />

A.J.R. Groom<br />

University <strong>of</strong> Kent<br />

Gisela MÜLLER-BRANDECK-BOQUET (Hrsg.) – Europäische Außenpolitik. GASP- und<br />

ESVP-Konzeptionen ausgewählter EU-Mitgliedstaaten, Würzburger Universitätsschriften zu<br />

Geschichte und Politik, Bd.3, Nomos Verlagsgesellschaft, Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n, 2002, 149 S. – ISBN<br />

3-7890-7743-7 – 25,00 Ä.<br />

Die GASP/ESVP ist in ständiger Bewegung. Dieses Buch analysiert in acht Kapiteln die<br />

Entwicklung und Zukunftsperspektiven <strong>de</strong>r GASP/ESVP – unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r<br />

Positionen Deutschlands, Großbritanniens, Finnlands, Österreichs, <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>, Italiens<br />

und Frankreichs.<br />

Der erste Beitrag – von Gisela Müller-Bran<strong>de</strong>ck-Bocquet verfasst – widmet sich <strong>de</strong>m<br />

Thema „Das neue Entscheidungssystem in <strong>de</strong>r GASP”. Für die GASP be<strong>de</strong>utete die<br />

Einführung <strong>de</strong>s Amtes <strong>de</strong>s Hohen Vertreters (HV) Mitte Oktober 1999 erst „eine Verbesserung<br />

ihrer Kohärenz und Sichtbarkeit, die die internationale Rolle <strong>de</strong>r EU beträchtlich aufwertet”<br />

(S.25). Dadurch erfolgte, so die Autorin, auch eine „Brüsselisierung <strong>de</strong>r GASP”, <strong>de</strong>r „Mr.<br />

GASP” wur<strong>de</strong> „supreme manager” <strong>de</strong>s Brüsseler GASP-Entscheidungssystems: „auch seine<br />

neuen Dienste tragen eine entnationalisierte, eben „brüsselisierte” Rationalität in die<br />

Kompetenz und Implementation <strong>de</strong>r gemeinsamen Außenpolitik hinein, die die EU erst zu<br />

geschlossenem außenpolitischen Auftreten befähigt. Die Entfaltung einer gemeinsamen ESVP<br />

schließlich verschafft <strong>de</strong>r GASP die Glaubwürdigkeit, die ihr bislang fehlte” (ebd.).<br />

Müller-Bran<strong>de</strong>ck-Bocquet sieht „Schritte in Richtung einer Überwindung <strong>de</strong>r<br />

Säulenkonstruktion durch Überführung <strong>de</strong>r GASP in <strong>de</strong>n Gemeinschaftsbereich das<br />

langfristige Ziel europäischer außenpolitischer Ambitionen”.<br />

Elfrie<strong>de</strong> Regelsberger betont in ihrem Artikel zum Thema „Deutschland und die GASP –<br />

ein Mix aus Vision und Pragmatismus”, dass für die Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland als<br />

politischer Akteur <strong>de</strong>r europäische Integrationsprozess von Beginn an von vitalem Interesse<br />

war und ist. Begrün<strong>de</strong>t wird dieses Faktum mit <strong>de</strong>m Wunsch Deutschlands nach enger<br />

Einbindung in ein europäisches Integrationssystems nach <strong>de</strong>r Isolation kurz nach <strong>de</strong>m<br />

Zweiten Weltkrieg. Deutschland sollte dadurch die Rückkehr in die europäische<br />

Staatengemeinschaft ermöglicht wer<strong>de</strong>n, verbun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Rückgewinnung internationalen<br />

Ansehens und <strong>de</strong>r Unterstützung <strong>de</strong>s Zieles <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvereinigung. Deutschland war und ist<br />

ein starker Befürworter einer europäischen Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik<br />

„aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r eigenen begrenzten Handlungsmöglichkeiten wie <strong>integration</strong>spolitische<br />

Erwägungen”. Für Deutschland verspricht <strong>de</strong>mnach <strong>de</strong>r europäische Integrationsprozess<br />

„hohe Nutzenvorteile bei vertretbaren Kosten”.<br />

Emil J. Kirchner schreibt über „British Perspectives on CFSP and ESDP” und<br />

unterstreicht die britische Einstellung zur GASP/ESVP wie folgt: „The legacy <strong>of</strong> an empire,<br />

the role as a balancer in the 19 th century, its role in the second world war, and the special

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