Board games from the city of Vijayanagara (Hampi ... - Gioco dell'Oca.
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M. ZOLLINGER, ZWEI UNBEKANNTE R EGELN DES G ÄNSESPIELS 83<br />
11. Wilson fühlt sich außerdem sogar an Monopoly erinnert.<br />
12. Wilson meint, daß die Ochsenfelder durch aufgefädelte Früchte verbunden waren (Wilson<br />
1968: 367). Bei Barros heißt es (fol. 14 v): “dos bueyes arando con vnas frutas enhiladas, que<br />
son los frutos del justo trabajo, enhilados vnos de otros”. Wie der ursprünglich beigefügte<br />
Spielplan diese Felder verteilte, bleibt ungewiß.<br />
13. Wilson spricht unrichtig von acht Arbeitsfeldern (Wilson 1968: 367). Aus Barros’ Text geht<br />
außer Feld Nr. 4 nur noch hervor, daß sich ein Arbeitsfeld zwischen Feld 32 und 36 befand.<br />
(Siehe Dadson 1987: Fn. 31).<br />
14. Abbildung und Beschreibung bei Wilckens 1985: 17. Der Text der Spielregel ist transkribiert<br />
– “lautet etwa so” – bei Glonnegger 1999: 43. Ich hatte leider keine Gelegenheiet, das Original<br />
zu autopsieren. Zu Holzbecher siehe Ulrich Thieme / Felix Becker, Allgemeines Lexikon der<br />
Bildenden Künste, Bd. 17.<br />
15. Auch dieser Hinweis stammt vom Schachhistoriker H. R. J. Murray. Wolfe, der in Florenz<br />
Buchdruckermeister wurde, bevor er nach England zurückkehrte (Huffman 1988), hatte 1589<br />
Pietro Aretinos spiel<strong>the</strong>oretischen Traktat La terza et vltima parte de Ragionamenti unter dem<br />
Pseudonym Gio. Andrea de Melagrano herausgegeben (Salvalaggio 1991/92). Ein Import des<br />
Spiels aus Italien, wie auch Seville 1999: 170 festhält, liegt daher auf der Hand. Englische<br />
Gänsespiele sind indes rar.<br />
16. Nach M. Préaud et al., Dictionnaire des éditeurs d’estampes à Paris avant 1800, Paris 1987, 144.<br />
17. Nach Baudrier in seiner Bibliographie lyonnaise (III) trennten sich die Erben 1601 (Depaulis<br />
1997: 565). Mellot / Queval 1997 geben ihre druckerische Tätigkeit zwischen 1597 und 1600<br />
an. In der französischen Encyclopædia Universalis schreibt Thierry Depaulis (im Internet teilweise<br />
verfügbar): “Sans doute en 1599 ou en 1600”.<br />
18. Lhôte 1994: 259 datiert Ende 16. / Anfang 17. Jahrhundert (dort, 258, auch eine Abbildung).<br />
Wie bei vielen Verkaufskatalogen ist auch im Falle Plantureux die Neigung, Werke älter und<br />
damit kostspieliger zu machen, zu berücksichtigen. Diesen Einwand und die mögliche spätere<br />
Datierung übernehme ich aus den anregenden Gesprächen, die ich mit Thierry Depaulis<br />
zum Thema führte. Das Blatt wird in Rambouillet aufbewahrt (s. Anm. 26).<br />
19. Tafel H b c zeigt ein GIVOCO DE LE OCCHA, ebenfalls “del primo Seicento”. Das Werk<br />
enthält noch weitere Gänsespiele, die dem 17. Jahrhundert zugerechnet werden.<br />
20. Der Zeitpunkt erscheint relativ spät, wenn man bedenkt, daß Ludwig sich bereits in noch<br />
jüngeren Jahren an Glücksspielen versuchte. Könnte dies als Hinweis darauf zu interpretieren<br />
sein, daß das Gänsespiel relativ spät an den Pariser H<strong>of</strong> gelangte? Dann hätte Gourmont (siehe<br />
S. 66) allerdings keinen königlichen Abnehmer gefunden.<br />
21. Zitate nach dem “Reise-Tagebuch” Hainh<strong>of</strong>ers (Baltische Studien II, 2 [1834]: 49). Wilckens<br />
steht <strong>of</strong>fenbar am Anfang einer Reihe von irrtümlichen Übernahmen dieser Passage. Passadieci<br />
wird mit drei Würfeln gespielt.<br />
22. Ein Gansel-Spiel, in Kupfer gestochen in “Wien bei Anton Petern”, ist abgebildet in Glonnegger<br />
1999: 41. Glonnegger datiert auf das 18. Jahrhundert. Über die Verbreitung östlich der Elbe,<br />
etwa in Polen oder im Zarenreich, liegt mir keine Literatur vor. Auch Portugal ist noch wenig<br />
erforscht.<br />
23. In gewisser Weise wäre auch das englische Royall Pass-Tyme <strong>of</strong> Cupid or <strong>the</strong> Most Pleasant Game<br />
<strong>of</strong> <strong>the</strong> Snake (John Garret, um 1690) zu dieser Gruppe zu zählen. Obwohl Schlangenspiel, ist<br />
es deutlich vom Gänsespiel inspiriert (z. B. mit Brücke, allerdings als Feld Nr. 5). Abgebildet<br />
bei Glonnegger 1999: 40. Das bei Lhôte (1994: 257) abgebildete englische The Royal and<br />
most pleasant Game <strong>of</strong> <strong>the</strong> Goose aus dem 18. Jahrhundert scheint ebenfalls italienisch inspiriert