Arnold Schwarzenegger - GERMAN WORLD MAGAZINE
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COMMENTARY<br />
Finally!<br />
Endlich!<br />
Eine politische Stimme für Deutsch-Amerikaner im US-Kongress<br />
First initiatives to give political voice to German-American community<br />
Ein Kommentar von/Commentary by PETRA SCHÜRMANN<br />
I H<br />
st Ihnen, liebe Leser, vielleicht auch schon aufgefallen, wie zahlreich<br />
deutsche Nachnamen auch in der amerikanischen Politik vertreten sind?<br />
Dabei denke ich nicht nur an den US-Finanzminister Timothy F. Geithner<br />
und den kürzlich zum neuen Sprecher des US-Kongress gewählten John A.<br />
Boehner, sondern auch unter den Kongressab-geordneten und Senatoren<br />
finden sich unzählige deutsche Nachnamen wie Heidepriem, Daschle,<br />
Ehrlich, Shuster und Gerlach. Aber geben diese Politiker der deutschamerikanischen<br />
Gemeinschaft auch ein politisches Gewicht in den USA?<br />
Bisher sicherlich nicht. Obwohl Deutschland der wichtigste Partner für die<br />
USA in Europa ist, weltweit die drittgrößte Volkswirtschaft und obwohl 43<br />
Millionen Amerikaner laut US Zensus 2000 deutscher Abstammung sind<br />
und damit die größte ethnische Minderheit in den USA darstellen, spielt<br />
Deutschland in den US-Medien und der Politik keine Rolle. Sogar ein<br />
Besuch der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel in Los Angeles wird<br />
von der L.A. Times nur mit einem Bild und einem Zweizeiler abgetan.<br />
Mit der Eröffnung des ersten nationalen German-American Heritage<br />
Museums in Washington im März diesen<br />
Jahres haben die Deutsch-Amerikaner<br />
erstmals den Schritt in die Öffentlichkeit<br />
getan, um auf ihre Geschichte und ihre<br />
Leistungen hinzuweisen.<br />
Doch es scheint sich nun auch ein<br />
neuer Trend in der amerikanischen<br />
Politik abzuzeichnen. Nicht nur sprach<br />
John A. Boehner offen im TV-Interview<br />
mit Diane Sawyer über seine deutsche<br />
Abstammung, sondern es gibt seit<br />
kurzem eine ganz konkrete Initiative des<br />
US-Kongressabgeordneten Jim Gerlach<br />
www.german-world.com Winter 2010/11<br />
ave you noticed, dear reader, how many German surnames appear in<br />
American politics? I am thinking of US Secretary of Treasurer Timothy<br />
F. Geithner and the recently elected new Speaker of the House John A.<br />
Boehner, as well as the countless German surnames among representatives<br />
and senators such as Heidepriem, Daschle, Ehrlich, Shuster and Gerlach.<br />
But do these politicians give the German-American community any political<br />
influence in the USA? So far, definitely not. Even though Germany is<br />
America’s most important partner in Europe, has the third largest economy<br />
in the world, and although 43 million Americans, according to the 2000<br />
Census, are of German descent and are thus the largest ethnic minority in<br />
the USA, Germany plays no role in the US media and politics. Even a visit<br />
by German Chancellor Angela Merkel in Los Angeles was covered by the<br />
LA Times with a mere photo and a two-line text.<br />
The opening of the first national German-American Heritage Museum in<br />
Washington DC in March of this year put German-Americans in the limelight<br />
for the first time, with a focus on their history and their achievements.<br />
Photo: Courtesy GAC<br />
Thomas Siedenbuehl (center),<br />
Chairman of the German-<br />
American Coalition,<br />
meeting Speaker<br />
of the House<br />
John A. Boehner (l.),<br />
a German-American<br />
from Ohio &<br />
Congressman Jim Gerlach (r.)<br />
from Pennsylvania