Reduction and Elimination in Philosophy and the Sciences

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Das ‘schwierige Problem’ des Bewusstseins – oder wie es ist, Person zu sein — Patricia M. Wallusch
Der besondere ontologische Status des
Bewusstseins, seine Nichtreduzierbarkeit, liegt laut Searle
darin begründet, „because consciousness has a firstperson,
or subjective, ontology, and is thus not reducible to
anything that has a third-person or objective ontology.“
(Searle 2007, 50) Dieser erstpersönliche Charakter
zeichnet eine Äußerung wie ´Ich habe Schmerzen´ in dem
Moment, in dem Schmerzen tatsächlich empfunden
werden, in zweifacher Hinsicht aus. Darin wird etwas
ausgedrückt, wovon nur derjenige wissen kann, der den
Schmerz empfindet. Ein solcher Satz drückt Selbstwissen
de re aus, d.h. in dem Moment der Äußerung weiß nur das
äußernde Subjekt selbst um das in diesem Satz zum
Ausdruck gebrachte Gefühl. Es ist ein Satz direkt Bezug
nehmender Referenz, in dem das ´Ich´ sich als alleiniges
Subjekt dieses Schmerzes weiß, – weiß, dass es seine
Schmerzen sind (Vgl. Lowe 2006, 183f.). Diese beiden
Kriterien, die direkt Bezug nehmende Referenz und das
Selbstwissen müssen erfüllt sein, damit von einem Selbst
oder einer Person als Subjekt der Erfahrung die Rede sein
kann (Vgl. Lowe 2006, 194). Was aber ist das Selbst oder
die Person?
Zwei Gründe sprechen gegen die Annahme, dass
Personen mit Körpern identisch sind. Zum einen ist es
vorstellbar, dass zwei Personen einen Körper haben (wie
es bei siamesischen Zwillingen der Fall ist oder wie es das
Brain-Split Argument nahelegt). Zum anderen ist es
durchaus denkbar, dass ein Selbst auch dann existiert,
wenn ihm die Fähigkeit sinnlicher Wahrnehmung
vollständig fehlt und es somit nicht in der Lage ist,
festzustellen, ob es einen Körper hat, geschweige denn,
welcher seiner sein könnte. Dennoch wäre es dieser
Person weiterhin möglich, um sich selbst zu wissen und
auf sich selbst Bezug zu nehmen (Vgl. Lowe 2006, 184).
Dass ein Selbst mit einem Körper identisch ist, darf also
ausgeschlossen werden, „bodies cannot themselves be
selves, since they could not in principle satisfy the
condition of self-knowledge that selfhood entails: for even
if a body could in some sense ‘know’ that a certain thought
or experience ‘belonged’ to it, it could not be guaranteed
(as a self is) to know that it itself was the unique subject of
that thought or experience, since it could not even be
guaranteed to ‘know’ that that thought or experience
‘belonged’ to it alone. Therefore, I know a priori that ‘I am
this body’ is necessarily false. (The same conclusion
follows if ‘bodily part’ is substituted for body throughout.)”
(Lowe 2006, 196) Ebenso ausgeschlossen ist, dass eine
Person identisch ist mit einem Gehirn.
Aus dem Gesagten könnte man nun durchaus zu
dem Schluss gelangen, dass eine Person eine
Cartesische ´res cogitans´ ist, – doch scheint er mir wenig
überzeugend. Eine Person ist vielmehr eine
psychologische Substanz, die psychologischen
Gesetzmäßigkeiten unterliegt (Vgl. Lowe 2006, 34). Eine
solche Substanz ist weit davon entfernt, immateriell zu
sein. Sie ist eng verbunden mit einem Körper – durch
seine Teile, derer sie sich bewusst ist, „namely, those over
which it can exercise direct voluntary control and those in
which it can phenomenologically localize bodily
sensations“ (Lowe 2006, 13).
Literatur
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des Geistes, Berlin: De Gruyter.
Chalmers, David 1995 Facing up to the problem of consciousness,
Journal of consciousness studies 2(3), Exeter: Imprint Academic,
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Chalmers, David 1996 The conscious mind. In search of a fundamental
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Kim, Jaegwon 1996 Reductive and non-reductive physicalism, in:
ders. Philosophy of mind, Oxford: Westview Press, 211-240.
Lowe, E. Jonathan 2006 Subjects of experience, Cambridge: Cambridge
University Press.
Searle, John R. 1984 Minds, brains and science. The Reith lectures
1984, London: British Broadcasting Corporation.
Searle, John R. 2007 Freedom and Neurobiology. Reflections on
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Press.
Wacome, Donald H. 2004 Reductionism’s demise: cold comfort, in:
Zygon 39 (2), 321-337.