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Physical Chemistry 3: — Chemical Kinetics — - Christian-Albrechts ...

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Appendix G 290<br />

Appendix G: Ergebnisse der statistischen Thermodynamik<br />

In diesem Kapitel sollen wichtige Ergebnisse der statistischen Thermodynamik zusammengefasst<br />

werden. Im Vordergrund steht die Berechnung der thermodynamischen Zustandsfunktionen<br />

und die Berechnung von chemischen Gleichgewichten aus molekularen<br />

Eigenschaften. Wir benutzen die Ergebnisse der Quantenmechanik:<br />

• Ein Molekül kann nur bestimmte Energiezustände einnehmen.<br />

• Diese Energiezustände sind im Prinzip nicht kontinuierlich sondern diskret verteilt.<br />

• Jeder Energiezustand hat ein bestimmtes statistisches Gewicht . Das statistische<br />

Gewicht gibt an, wie oft ein Zustand bei einer bestimmten Energie vorkommt.<br />

Beispiele:<br />

=1 eindimensionaler harmonischer Oszillator<br />

=2 isotroper zweidimensionaler harmonischer Oszillator<br />

(z.B. Biegeschwingung von CO 2 )<br />

=2 +1Rotation eines linearen Moleküls<br />

(G.1)<br />

• Die Ergebnisse der statischen Thermodynamik unterscheiden sich, je nachdem<br />

ob das betrachtete System aus unterscheidbaren oder aus ununterscheidbaren<br />

Teilchen besteht:<br />

Beispiele für unterscheidbare Teilchen: Atome im Kristallgitter<br />

Beispiele für ununterscheidbare Teilchen: 1.) Gasmoleküle<br />

2.) Elektronen (Fermi-Statistik)<br />

(G.2)<br />

• Die anzuwendende Statistik hängt vom Spin der Teilchen ab:<br />

Spin gerade: Bose-Einstein-Statistik<br />

Spin ungerade: Fermi-Dirac-Statistik<br />

(G.3)<br />

Auf die Unterschiede zwischen der Bose-Einstein- und der Fermi-Dirac-Statistik<br />

wird an anderer Stelle eingegangen (⇒ Vorlesung “Statistische Thermodynamik”).<br />

• Im Grenzfall À gilt die Boltzmann-Statistik.<br />

• Im Folgenden werden behandelt: Elektronische Anregung, Schwingungsanregung,<br />

Rotationsanregung, Translationsanregung.<br />

Die Translation erfordert abhängig vom Problem manchmal eine etwas andere<br />

Behandlung (klassische statistische Thermodynamik bzw. Semiklassik). Quantenmechanik<br />

und klassische Mechanik stimmen im Ergebnis für À überein.

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