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Nr. 4

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23. Jahrgang<br />

<strong>Nr</strong>. 4<br />

August 2014<br />

Granschützer Personalunion<br />

Schützenkönig Hubert Warnecke<br />

ist auch der Ritter des Vereins<br />

Höchste Auszeichnung<br />

Vizepräsident Kurt Flohr zum<br />

Verbands-Ehrenmitglied ernannt<br />

Bundeskönigsschießen<br />

Sachsen-Anhalts Landeskönige<br />

in Wiefelstede nur Vorletzte<br />

FRANK SCHUBERT IN BERGE<br />

ZWEIFACHER TITELTRÄGER<br />

Landesmeisterschaften Trap<br />

Alters-Klasse: Dörg Engeln traf<br />

in Ballenstedt die meisten Scheiben<br />

online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt


Vor-Schuss<br />

Das meisterliche Viertel ist geschafft<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

das Gros der Landesmeisterschaften<br />

des Sportjahres liegt bereits hinter<br />

den Aktiven. Auffällig in diesem Jahr:<br />

Bei einer Reihe von Titelkämpfen des<br />

Landesschützenverbandes „schmückt“<br />

mittlerweile eine 25 die Kopfzeile. Die<br />

Meisterschaften mit dem Luftgewehr<br />

und der Luftpistole in Halberstadt oder<br />

die der Kleinkaliberschützen in Halle erlebten<br />

ihre bereits 25. Auflage. Auf eine<br />

ebenso lange Geschichte können im<br />

Landesverband mittlerweile die Titelkämpfe<br />

der Flintenschützen verweisen,<br />

auch bei den Skeet- und Trapwettbewerben<br />

ist das meisterliche Viertel sozusagen<br />

geschafft.<br />

Einiges hat sich in den Jahren seit<br />

1990 geändert, anderes ist konstant<br />

geblieben. So beispielsweise, dass die<br />

Kleinkaliber-Landesmeisterschaften in<br />

Halle immer noch die Titelkämpfe mit<br />

den meisten Einzelstarts sind. Dagegen<br />

hat sich der Bedarf in den Luftdruckdisziplinen<br />

zuletzt zunehmend hin zum<br />

Auflageschießen verlagert. Eine relativ<br />

überschaubare Gemeinde ist die der<br />

Flintenschützen geblieben. Bei den Titelkämpfen<br />

im Skeet in Schönebeck gab<br />

es, blickt man einmal ein Jahr zurück,<br />

diesmal sogar einen kleinen Lichtblick.<br />

Mit 15 Aktiven stieg die Zahl der Aktiven<br />

zwischen Hoch- und Niederhaus wieder<br />

leicht an und es reichte nach der Flaute<br />

vor zwölf Monaten bei den Männern<br />

diesmal wieder für eine komplette Finalrotte.<br />

Im nächsten Jahr starten Sportschützen<br />

aus Sachsen-Anhalt das 25. Mal bei<br />

der Deutschen Meisterschaft. Beim Debüt<br />

des Landesschützenverbandes 1991<br />

wurden die drei ersten Plaketten, damals<br />

war das ein kompletter Medaillensatz,<br />

übrigens auf den Wurfscheibenständen<br />

gewonnen. Karsten Bindrich im Trap sowie<br />

Daniel Hille und Mathias Lange im<br />

Skeet waren die ersten Aktiven unseres<br />

Verbandes, die im Sommer vor 23 Jahren<br />

auf dem Treppchen standen.<br />

Erst einmal stehen aber die Wettbewerbe<br />

des diesjährigen nationalen<br />

Championats im Fokus der Teilnehmer<br />

und Schießsportinteressierten. Dafür haben<br />

sich 52 Aktive mit dem Gewehr, der<br />

Pistole, der Flinte, in den Konkurrenzen<br />

Laufende Scheibe sowie mit der Armbrust<br />

qualifiziert, 97 Starts werden die<br />

Aktiven unseres Verbandes dabei absolvieren.<br />

Dafür sei allen Sportlern des Verbandes<br />

der maximale Erfolg gewünscht<br />

und etwas Daumendrücken kann auch<br />

nicht schaden<br />

In diesem Sinne grüße ich Sie wieder<br />

herzlich aus Magdeburg und wünsche<br />

Ihnen auch diesmal viel Spaß beim Lesen.<br />

Ihr<br />

Michael Eisert<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 3


Gilde krönte Majestäten: Die Schützengilde Loburg hat im Juli ihre Majestäten gekrönt,<br />

Sabrina Ruthe und Andreas Maier erhielten ihre Königsketten. Vogelkönig des<br />

Vereins ist Klaus Kempka, nach vier spannenden und geselligen Stunden war der Vogel<br />

gefallen. Seite 11<br />

Mosaik<br />

„Top-Twenty“ misst sich in Wolmirstedt<br />

Das Rosen-Pokal-Finale steigt am 28. September im dortigen Schützenhaus 6<br />

Könige auf der Leiter: Auf die Leiter mussten die Schützenkönige des SV Eilsleben<br />

am ersten Sonntag im August beim traditionellen Anbringen der Königsscheiben des<br />

Vereins. Königin Vivien Schrage und König Ingo Abel erledigten die Zeremonie wie am<br />

Schnürchen. Seite 16<br />

Bestes Resultat d<br />

Frank Herrmann<br />

Schützenwesen<br />

Strahlender Sonnenschein und strahlende Sieger<br />

Die Mitglieder des SV Ausleben feierten im Juli ihren Schützenkommers 9<br />

Schützenverein 1899 Granschütz unter neuer Regentschaft<br />

„Wiederholungstäter“ Hubert Warnecke ist König und Ritter in Personalunion 14<br />

Sachsen-Anhalts Könige nur Vorletzte<br />

Bundeskönigsschießen: Titel gingen nach Thüringen und Sachsen 15<br />

Nicole Heim und Roland Schirrmeister Dessauer Stadtschützenkönige<br />

Proklamation des Stadtschützenbundes stand im Zeichen des Leopoldsfestes 18<br />

Merseburger Landsknechte in Crispendorf dabei<br />

Gildeschützen präsentierten sich beim 13. Triptiser Kanonenbiwak 19<br />

Titelfoto<br />

Sieben Aktive haben sich bei der Landesmeisterschaft<br />

Ordonnanzgewehr für die Teilnahme an<br />

der Deutschen Meisterschaft in Hannover qualifiziert.<br />

Mit 343 Ringen, dem besten Resultat der<br />

Titelkämpfe in Eilenstedt, gelang das auch Frank<br />

Herrmann (vorn) vom SV Klein Schierstedt, Landesmeister<br />

in der Herrenklasse. Seite 42<br />

Dörg Engeln hat bei den 25. Landesmeisterschaften<br />

der Trapschützen<br />

für das beste Resultat gesorgt.<br />

Der Schütze vom SV Rippachtal traf<br />

bei den Titelkämpfen auf dem Stand<br />

in Ballenstedt 110 Scheiben und sicherte<br />

sich damit den Titel in der<br />

Herren-Altersklasse mit drei Treffern<br />

Vorsprung auf Detlev Zinke vom SV<br />

Trebitz.<br />

Foto: Michael Eisert<br />

4<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


Horoskop<br />

Im Mittelfeld: Bei der Deutschen Meisterschaft Vorderlader in Pforzheim sind die Aktiven<br />

aus Sachsen-Anhalt nicht über Plätze im Mittelfeld hinausgekommen. Klaus-Dieter<br />

Schneider war im Wettbewerb Steinschlossgewehr 100 Meter als Elfter noch der<br />

Bestplatzierte. Seite 22<br />

urch<br />

Sport<br />

Rubriken<br />

Mosaik 6<br />

Schützenwesen 9<br />

Sport 21<br />

Zum Schluss 44<br />

Sportpistoleschützen mit spannendem Endkampf<br />

Langenweddingen: Abschluss der Rundenwettkämpfe im KSSV Börde 21<br />

Kleinkaliber-Meisterschaften in Annaburg<br />

KSV Wittenberg: Zielfernrohr Auflage das erste Mal im Programm 25<br />

Team aus Sachsen-Anhalt überwiegend weiblich<br />

Deutsche Meisterschaft: 52 Aktive aus Sachsen-Anhalt bestreiten 97 Starts 27<br />

Mit Pulver und Blei zu Meisterschaftsehren<br />

Die 7. Landesmeisterschaft Modellkanone fand im Juni in Nienburg statt 28<br />

Gröninger Sportschützen im Wettkampffieber<br />

Pistolenschützen freuten sich über Edelmatell bei den Titelkämpfen in Halle 34<br />

Detlef Freund „Bärentöter“ in Nienburg<br />

Bei der Privilegierten Schützengilde war im August wieder der Bär los 38<br />

Drei Deutsche unter den besten Zehn<br />

Aktive aus den Schützenkreisen Merseburg-Querfurt und SUED beim Iser-Pokal 39<br />

Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)<br />

Kleine Gesten fördern den Teamgeist, bleiben<br />

Sie weiter wie bislang auf Kurs. Was Sie<br />

erreicht haben, sollten Sie weiter stabilisieren<br />

und ausbauen.<br />

Wassermann (21. Januar - 19. Februar)<br />

Unnötige Hektik ist fehl am Platz. Ein angespanntes<br />

Verhältnis schreckt Sie nicht ab,<br />

ein hektischer Tagesablauf gehört ab und an<br />

zum Leben.<br />

Fische (20. Februar - 20. März)<br />

Planen Sie nicht mehr, als Sie bewirken können.<br />

Eine Durststrecke neigt sich bald ihrem<br />

Ende zu. Geld regiert die Welt, aber nicht die<br />

Gefühle.<br />

Widder (21. März - 20. April)<br />

Sie haben es sich wirklich verdient, genießen<br />

Sie jetzt den verdienten Erfolg. Schon bald<br />

könnte, wenn Sie die erkennen, die nächste<br />

gute Chance locken.<br />

Stier (21. April - 20. Mai)<br />

Sie sind etwas zu zaghaft, um Ihrem Ziel näherzukommen.<br />

Gehen Sie die Dinge selbstbewusster<br />

an und bleiben Sie dabei weiter<br />

auf dem Teppich.<br />

Zwilling (21. Mai - 21. Juni)<br />

Über Kleinigkeiten sollten Sie sich weit weniger<br />

aufregen. Einmal mehr haben Sie den Nagel<br />

auf den Kopf getroffen, das bringt Ihnen<br />

Anerkennung.<br />

Krebs (22. Juni - 22. Juli)<br />

Derzeit sind Sie obenauf. Tanzen Sie aber<br />

nicht auf zwei Hochzeiten. Die Konzentration<br />

auf eine Sache führt vermutlich schneller<br />

zum Ziel.<br />

Löwe (23. Juli - 23. August)<br />

Setzen Sie die Tatkraft überlegt ein und blicken<br />

Sie der Realität ins Auge. So meistern Sie<br />

auch weniger angenehme Situationen viel<br />

leichter.<br />

Jungfrau (24. August - 23. September)<br />

Befreien Sie sich demnächst von unnötiger<br />

Ungeduld, die wäre kein guter Begleiter. Höheren<br />

Anforderungen stehen Sie jetzt positiv<br />

gegenüber.<br />

Waage (24. September - 23. Oktober)<br />

Demnächst sind Ausdauer und eine Einfühlungsgabe<br />

mehr denn je gefragt. Reagieren<br />

Sie gelassen auf Kritik, Ihre Ideen sind nicht<br />

die schlechtesten.<br />

Skorpion (24. Oktober - 22. November)<br />

Ihr Nervenkostüm wirkt oft instabil, schrauben<br />

Sie die Ansprüche daher nicht zu hoch.<br />

Neue Möglichkeiten ergeben sich eher unverhofft.<br />

Schütze (23. November - 21. Dezember)<br />

Eine positive Ausstrahlung hilft beim Lösen<br />

diffiziler Probleme. Übersehen Sie bei den<br />

großen mitteldeutscher Vorhaben nicht die schütze kleinen 4/2014 Sorgen 5<br />

des Alltages.


Mosaik<br />

Zahlreiche Zweitliga-Derbys<br />

Zahlreiche Sachsen-Anhalt-Derbys Mannschaften in der Staffel Ost. Beim<br />

wird es in der Spielzeit 2014/15 der 2. Saisonauftakt am 2. November in Berlin<br />

Bundesliga Luftgewehr geben. Mit<br />

hat das Quintett des SV Jersleben, im<br />

dem SV Gölzau, der Giebichensteiner Bild Fabiane Lange, das schwerste Programm.<br />

SGi Halle, dem SV Jersleben und Aufsteiger<br />

Der Siebte der letzten Spielzeit<br />

Salzwedel stellen die Teams trifft dann auf die beiden Staffelfavoriten<br />

aus Sachsen-Anhalt nun die Hälfte der<br />

Gölzau und Halle.<br />

fremd gelesen<br />

„Top-Twenty“<br />

misst sich in Wolmirstedt<br />

Das Finale um den Rosen-Pokal steigt Ende<br />

September im dortigen Schützenhaus<br />

Bereits das fünfte Mal wird<br />

die Siegerin beim Schießen<br />

um den Rosen-Pokal<br />

ermittelt. Das Finale des<br />

Luf tgewe hr-We t tkamp -<br />

fes der Schützenfrauen<br />

im Landesverband findet<br />

am 28. September in Wolmirstedt<br />

statt, eingeladen<br />

sind die besten 20<br />

S c h ü t z i n n e n<br />

des Vorausscheides.<br />

M a g d e b u r g<br />

(rt) – Insgesamt<br />

150 Schützinnen<br />

hatten sich<br />

am Vorausscheid des<br />

diesjährigen Rosen-<br />

Pokals beteiligt, die 20<br />

Besten hat Verbands-Damenleiterin<br />

Silvia Suchland mittlerweile<br />

zum Finalschießen auf dem Stand im<br />

Schützenhaus des SV Wolmirstedt eingeladen.<br />

Dort findet am 28. September das<br />

Finale statt.<br />

Mit „einem sagenhaften Teiler von<br />

2.1“, so die Damenleiterin, hatte Carmen<br />

Bohndick vom SV Jävenitz die beste Zehn<br />

des Vorausscheides geschossen. Noch<br />

fünf weitere Frauen blieben daneben im<br />

einstelligen Teilerbereich, darunter mit<br />

Rosemarie Hiltrop, Inge Herzog und Nicole<br />

Heim gleich drei Schützinnen aus<br />

dem Dessau-Roßlauer Stadtschützenbund<br />

sowie die beiden Eichstedterinnen<br />

Monika Meusel und Regina Schwerin auf<br />

den Vorkampfplätzen zwei und sechs.<br />

Gleich vier Schützinnen der SGi Dessau<br />

hatten sich übrigens beim Vorausscheid<br />

in den Top-Twenty platziert, von<br />

der SGi Eichstedt, der SG Rübeland und<br />

vom gastgebenden SV Wolmirstedt hatten<br />

sich jeweils drei Frauen für das Finale<br />

qualifiziert.<br />

Auch beim Finalschießen,<br />

bei dem zehn Wertungsschüsse<br />

abgegeben werden,<br />

wird der beste Teiler<br />

entscheiden. Beginn<br />

ist um 11 Uhr.<br />

Silvia Suchland hofft,<br />

dass die Damenrunde<br />

diesmal komplett ist, im<br />

Vorjahr waren nur 17<br />

der 20 Qualifizierten<br />

letztlich der<br />

E i n l a d u n g<br />

gefolgt. „Das<br />

hat mich etwas g e ä r g e r t “,<br />

sagte sie. Auch diesmal gibt es für<br />

alle Teilnehmerinnen am Finale die eigens<br />

dafür gestalteten Rosen-Anstecker,<br />

kündigte Silvia Suchland an. Die besten<br />

Schützinnen des Vorkampfes:<br />

1. Carmen Bohndick (SV Jävenitz) 2.1,<br />

2. Monika Meusel (SGi Eichstedt) 3.3,<br />

3. Rosemarie Hiltrop (SGi Dessau) 3.8,<br />

4. Inge Herzog (SG Waldersee) 6.4, 5.<br />

Nicole Heim (PSV Dessau) 7.1, 6. Regina<br />

Schwerin (SGi Eichstedt) 8.5 (Komplette<br />

Ergebnisliste: www.sv-st.de)<br />

Nostalgie und Sport<br />

In „Der NordDeutsche Schütze“<br />

war zur Landesmeisterschaft<br />

Vorderlader im Norddeutschen<br />

Schützenbund zu lesen:<br />

Das Vorderladerschießen ist ein Schießen<br />

zwischen Nostalgie und Sport. Denn<br />

die Verbindung von Tradition, Brauchtumspflege<br />

und Sportschießen ist beim<br />

Schießen mit dem Vorderlader sehr nahe<br />

zusammen. Thomas Krumm vom Erster<br />

Kieler Vorderlader Verein startete mit der<br />

ältesten Perkussionspistole. „Mit meiner<br />

170 Jahre alten Perkussionspistole werde<br />

ich zwar keine Spitzenergebnisse mehr<br />

erzielen, aber es bringt einfach Spaß, mit<br />

einer so alten Pistole zu schießen“, so (…)<br />

Thomas Krumm.<br />

Nur zwei Fehlschüsse<br />

Zu den Flinten-Konkurrenzen<br />

beim Weltcup im Juni in München<br />

schrieb Harald Strier in der<br />

Deutschen SchützenZeitung:<br />

Im ersten Wettbewerb, dem Trap der<br />

Damen, hatten die drei Deutschen klar<br />

das Finale verfehlt. Sonja Scheibl war mit<br />

69 Treffern und dem 26. Platz noch die<br />

beste DSB-Schützin. Christiane Göhring<br />

und Katrin Quooß kamen (…) auf die Ränge<br />

41 und 42. Nur zwei Fehlschüsse bei<br />

insgesamt 75 Scheiben durften sich die<br />

Schützinnen leisten, um ins Semifinale<br />

der besten Sechs zu kommen, das Niveau<br />

war auch angesichts der hervorragenden<br />

Bedingungen bei nahezu Windstille hervorragend.<br />

Angelika Simon (li.) und Monika Flohr, beide vom SV Wolmirstedt, hatten sich beim Vorausscheid<br />

als Zehnte bzw. 15. für das Finale qualifiziert.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

6<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


Verhaltene Wochenend-Stimmung<br />

Aktion Ziel im Visier: Vor dem dritten Wochenende der Schützenvereine<br />

Das dritte Mal findet<br />

in diesem Jahr<br />

das bundesweite<br />

„Wochenende der<br />

Schützenvereine“<br />

statt. Die Aktion des<br />

Deutschen Schützenbundes<br />

(DSB)<br />

und seiner Landesverbände<br />

soll dem<br />

Mitgliederschwund<br />

e n t g e g e nw i r ke n<br />

und perspektivisch<br />

für einen Zuwachs<br />

sorgen. Bislang ist<br />

die Resonanz auf die<br />

Aktion überschaubar.<br />

Magdeburg (rt) – Anfang August hatten<br />

sich auf der Internetseite der Kampagne<br />

rund 200 Vereine aus den 20<br />

Landesverbänden des DSB registriert,<br />

deutlich weniger als noch im Jahr zuvor.<br />

Da waren es rund 1.000 mehr. Mit<br />

Ziel im Visier: Mit der Aktion des Deutschen Schützenbundes und seiner Landesverbände soll den Mitgliederrückgang gestoppt und perspektivisch<br />

ein Zuwachs erreicht werden.<br />

Foto: Eisert<br />

46 angemeldeten Vereinen lag Bayern<br />

als mitgliederstärkster Landesverband<br />

im Schützenbund vorn, aus Sachsen-<br />

Anhalt war bis dahin vier Vereine – der<br />

SV Borne, der Barleber SV, die SG Pansfelde<br />

und der HSV Söllichau – zu finden.<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 7


Mosaik<br />

Allerdings ist noch etwas Zeit bis zum<br />

Wochenende der Schützenvereine, am<br />

4. und 5. Oktober sollen die DSB-Vereine<br />

ihre Türen für Interessierte öffnen<br />

und dabei das Interesse für den Schießund<br />

Bogensport wecken. Und: Für die<br />

Teilnahme an der Aktion ist eine Anmeldung<br />

auf der offiziellen Webseite<br />

nicht zwingend erforderlich. Allerdings<br />

werden auch die Vereine, die ihre Veranstaltung<br />

nicht zum zentralen Termin<br />

durchführen, gebeten, sich anzumelden,<br />

um einen realen Überblick über<br />

die Zahl der teilnehmenden Vereine<br />

zu erlangen. Im Mittelpunkt der Aktion<br />

steht die eigens dafür geschaffene<br />

Webseite www.ziel-im-viser.de mit einer<br />

Vielzahl von Informationen, Vorlagen<br />

und Download-Möglichkeiten zur<br />

Unterstützung der Aktion vor Ort. Auf<br />

der Seite kann auch ein so genanntes<br />

Mit-Mach-Paket kostenpflichtig angefordert<br />

werden. Die ersten Pakete wurden<br />

bereits verschickt.<br />

Mit der Aktion „Ziel im Visier – Zukunft<br />

Schützenverein“ soll der seit 1998 anhaltende<br />

Mitgliederrückgang gestoppt<br />

und perspektivisch wieder ein Zuwachs<br />

erreicht werden. Das erklärte Ziel sind<br />

1,5 Millionen Mitglieder im Jahr 2018.<br />

Inwieweit der Schützenbund auf dem<br />

Weg zu diesem anspruchsvollen Ziel<br />

dabei im Vorjahr einen Schritt vorangekommen<br />

ist, bleibt abzuwarten.<br />

Bislang hat der Dachverband die offiziellen<br />

Zahlen zum Jahresabschluss 2013<br />

noch nicht kommuniziert.<br />

Ende 2012 zählte der DSB offiziell<br />

1.372.418 Mitgliedschaften in 14.474<br />

Vereinen, mehr als 1,5 Millionen Mitglieder<br />

wurden zuletzt 2004 vermeldet.<br />

„Weitgehend gestoppt“ sei der<br />

Mitgliederschwund im Schützenbund,<br />

hatte Gerd Hamm, DSB-Vizepräsident<br />

Finanzen, beim Landesschützentag<br />

Anfang April in Magdeburg gesagt. Die<br />

Worte des Schützenbund-Kassenwarts<br />

lassen vermuten, dass auch im Vorjahr<br />

diesbezüglich noch keine wirkliche<br />

Kehrtwende erreicht wurde.<br />

Im „Finanzierungsbedarf zur Zukunftssicherung<br />

des Deutschen Schützenbundes“,<br />

einer Vorlage an den<br />

DSB-Gesamtvorstand, heißt es dazu,<br />

dass „vor allem im Bereich der Finanzplanung<br />

(…) ein dauerhaftes<br />

Mitgliederplus leider nicht unterstellt“<br />

werden kann, auch wenn das Jahr<br />

2014 „aufgrund von Sondereffekten<br />

ein leichtes Plus“ bei den Mitgliedern<br />

ausweist. Daher sollte in den nächsten<br />

Jahren „mit einem leichten Minus“ geplant<br />

werden, heißt es in dem Papier<br />

weiter.<br />

Neue Freiheit auf dem Schützenstand<br />

Schießen mit ESTA 5 – Erleben Sie die volle Funktionalität<br />

des Meyton Black Magic<br />

Eine neue Software für die im letztem<br />

Jahr neu auf den Markt gebrachten Meyton<br />

Black Magic Messrahmen eröffnet<br />

nun völlig neue Möglichkeiten: Die Bedienung<br />

einer Meyton Anlage von nahezu<br />

jedem beliebigen Endgerät über<br />

WLAN oder Ethernet-Vernetzung. Damit<br />

beantwortet Meyton zwei von seinen<br />

Kunden oft gestellte Fragen: Kann ich<br />

mein eigenes Gerät für die Darstellung<br />

des Zielbildes benutzen? Was ist die kostengünstigste<br />

Möglichkeit für die Nutzung<br />

eines Meyton-Messrahmens?<br />

ESTA 5 – Der SteuerPC im Black Magic<br />

Messrahmen<br />

Mit der neuen SteuerPC-App namens<br />

ESTA 5 können Sie Ihren Meyton-Stand<br />

auf die gewohnte einfache Art über einen<br />

Browser steuern. Der Browser, z.B.<br />

Firefox, lädt die HTML 5 Applikation ESTA<br />

5 über die WLAN oder Ethernet-Verbindung<br />

vom Meyton Black Magic Messrahmen.<br />

ESTA 5 bietet dabei die gleiche<br />

Funktionalität wie der bewährte Meyton<br />

SteuerPC. Der Anwender kann seinen<br />

Laptop, Tablet-PC, Smartphone oder irgendein<br />

anderes Gerät mit passendem<br />

Browser als SteuerPC nutzen. Durch die<br />

in den letzten Jahren stark sinkenden<br />

Preise für Touchscreen- bzw. Mini-PCs<br />

und mobile Geräte wie Tablets können<br />

die Kosten für den SteuerPC auf ein Minimum<br />

reduziert werden. Das heißt Kosten<br />

sparen, ohne auf Funktionalität zu<br />

verzichten.<br />

Auch mit der ESTA 5 App muss man natürlich<br />

nicht auf das bei den Schützen<br />

beliebte Meyton-Bedienpult verzichten.<br />

Dieses optionale Bedienpult ist drahtlos<br />

und wird über Bluetooth mit dem Endgerät<br />

verbunden. Alternativ kann ESTA 5<br />

natürlich über die normale Tastatur, eine<br />

Maus oder einen Touchscreen bedient<br />

werden. Der Einführungspreis einer 10<br />

Meter-Anlage mit Zubehör beträgt dabei<br />

nur 1995,-- Euro inkl. MwSt.<br />

Meyton lädt Sie herzlich ein, ESTA 5<br />

während der Deutschen Meisterschaft<br />

in München auf dem Ausstellungsstand<br />

des Unternehmens zu testen. Weitere Information<br />

zu ESTA5 findet man auf der<br />

Webseite www.meyton.info/produkte/<br />

ESTA5/index.html<br />

Rückfragen unter: Meyton Elektronik<br />

GmbH, Joachim Seibold, joachim.seibold@meyton.de,<br />

Tel.: 0172/6797571 (pi)<br />

Trends im<br />

neuen<br />

Gehmann-<br />

Katalog<br />

Der Schießsportausrüster Gehmann<br />

hat seinen neuen Katalog vorgestellt.<br />

Er beinhaltet die aktuellen Trends und<br />

Entwicklungen bei Sportwaffen und Zubehör.<br />

Der interessierte Schütze findet<br />

neben Bewährtem und Traditionellem<br />

wieder viele neue Ideen und Innovationen.<br />

Der neugestaltete, vierfarbige Katalog<br />

bietet auf 120 Seiten eine breite Palette<br />

an Sportwaffen, Visierungen, Bekleidung,<br />

Messgeräten, Schießanlagen und<br />

Zubehör.<br />

Der Katalog ist kostenlos erhältlich<br />

bei: Gehmann GmbH & CO KG, Postfach<br />

110548, 76055 Karlsruhe, Telefon: 0721-<br />

24545/6, Fax. 0721-29888, E-Mail: info@<br />

gehmann.com, Internet:www.gehmann.<br />

com. (pi)<br />

Beispiele für verschiedene Steuer-PC‘s.<br />

Foto: Meyton Elektronik GmbH<br />

8<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


Schützenwesen<br />

Ehrenmitgliedschaft für Vizepräsident Kurt Flohr<br />

Landesverband würdigt Verdienste des Wolmirstedters für das Schützenwesen<br />

Verbands-Vizepräsident Kurt<br />

Flohr ist auf Beschluss des<br />

Gesamtvorstandes zum Ehrenmitglied<br />

des Landesschützenverbandes<br />

ernannt worden.<br />

Präsident Eduard Korzenek<br />

hatte seinem Stellvertreter am<br />

14. August die Ernennungsurkunde<br />

überreicht.<br />

Von<br />

Michael Eisert<br />

Wolmirstedt/Magdeburg – „In Anerkennung und Würdigung<br />

seiner Verdienste um die deutsche Schützensache<br />

und das Schützenwesen in Sachsen-Anhalt“ ist Kurt<br />

Flohr, 1. Vizepräsident des Landesschützenverbandes,<br />

am 14. August zum Verbands-Ehrenmitglied ernannt<br />

worden. Präsident Eduard Korzenek, dem das neue Ehrenmitglied<br />

seit dem Schützentag 2006 im Präsidium<br />

als erster Stellvertreter und enger Mitstreiter zur Seite<br />

steht, überreichte dem Wolmirstedter die Ernennungsurkunde.<br />

Zuvor war der Gesamtvorstand einem entsprechenden<br />

Vorschlag des Präsidenten gefolgt und<br />

hatte die Ernennung einstimmig beschlossen. Es war<br />

das erste Mal in der Verbandsgeschichte, dass ein noch<br />

aktives Präsidiumsmitglied mit der höchsten Auszeichnung<br />

des Landesverbandes geehrt wurde.<br />

Kurt Flohr gehörte 1990 zu den Wiedergründern seines<br />

Heimatvereins, dem SV Wolmirstedt, und zu den<br />

Mitgründern des Landesschützenverbandes. Der heute<br />

65-Jährige war von 1990 bis 1994 als 2. Vizepräsident<br />

Mitglied des ersten Verbandspräsidiums und gehört seit<br />

dem Landesschützentag vor acht Jahren dem Präsidium<br />

ununterbrochen an. Für den Pensionär ist es bereits die<br />

dritte Ehrenmitgliedschaft, Kurt Flohr ist Ehrenvorsitzender<br />

des SV Wolmirstedt und Ehren-Kreisschützenmeister<br />

des KSV Ohre-Kreis.<br />

Kurt Flohr ist neues Ehrenmitglied des Landesverbandes.<br />

Foto: Eisert<br />

Strahlender Sonnenschein und strahlende Sieger<br />

Die Mitglieder des SV Ausleben feierten im Juli ihren Schützenkommers<br />

Zum diesjährigen Schützenkommers<br />

des SV<br />

Ausleben am letzten Juli-<br />

Wochenende zeigte sich<br />

Petrus von seiner besten<br />

Seite und bescherte den<br />

Mitgliedern und Gästen<br />

das schönste Sommerund<br />

Feierwetter.<br />

Ausleben (bs) - Nach den äußerst erfolgreichen<br />

Feierlichkeiten anlässlich<br />

des 20-jährigen Bestehens im vergangenen<br />

Jahr waren die 20 Mitglieder des<br />

Vereins skeptisch, ob ihr Kommers 2014<br />

erneut so gut von der Bevölkerung angenommen<br />

und zu einem erneuten Höhepunkt<br />

der Dorfgemeinschaft wird. Aus<br />

organisatorischen Gründen mussten<br />

zwar einige Programmpunkte weggelassen<br />

und geändert werden, was den Verlauf<br />

des Festes und die Beteiligung der<br />

Einwohner und anderer Gäste an den<br />

Wettbewerben und Veranstaltungen in<br />

keiner Weise negativ beeinträchtigte.<br />

Lag die Beteiligung am vorab durchgeführten<br />

Ermitteln der Vereinsmeister<br />

und der neuen Vereinskönige noch im<br />

durchschnittlichen Bereich, konnte sich<br />

Schießsportleiter Burkhard Smikowski<br />

beim Ausschießen der drei Volkskönige<br />

und der Gewinner des „Pokals des<br />

Bürgermeisters“ über einen deutlichen<br />

Anstieg der Teilnehmerzahlen freuen.<br />

Während die Kleinsten ihr Glück mit einer<br />

Kinderarmbrust versuchten, standen<br />

die Erwachsenen auf dem Druckluftschießstand<br />

schon vor einer schwierigeren<br />

Aufgabe. Unter Aufsicht und<br />

Anleitung erfahrener und ausgebildeter<br />

Schützenbrüder zeigten einige der<br />

Hobbyschützen, dass sie durchaus das<br />

Potential für einen guten Sportschützen<br />

hätten.<br />

Am Abend des ersten Tages fieberten<br />

die Vereinsmitglieder im Biergarten des<br />

Mitglieds und Inhabers der Gaststätte<br />

„Am Gemeindekrug“, Eric Jerchel, der<br />

Bekanntgabe der Vereinsmeister und der<br />

Proklamation der neuen Majestäten entgegen.<br />

Nachdem Burkhard Smikowski in<br />

gewohnt lockerer Manier diesen Höhepunkt<br />

des Tages über die Bühne gebracht<br />

hatte, feierte man mit den Gästen bis in<br />

die späte Nacht hinein. Trotzdem konnte<br />

Schützenhauptmann Ingo Ernst am nächs-<br />

Die Mannschaft „Sexy Girls“, hier auf dem Schießstand, gewann den Pokal des Bürgermeisters.<br />

Fotos: Smikowski/Privat<br />

Der Festumzug mit Abordnungen von Schützen- und ortsansässigen Vereinen holte die<br />

neuen Majestäten von Zuhause ab.<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 9


Schützenwesen<br />

Auch die Abordnung des SV Eilsleben ließ es sich beim Schützenfrühstück schmecken.<br />

Eine tolle Stimmung herrschte auch beim Frühschoppen im Festzelt.<br />

ten Morgen Vertreter und Abordnungen<br />

von sieben befreundeten Schützen- und<br />

sechs ortsansässigen Vereinen begrüßen,<br />

um gemeinsam nach der Marschmusik des<br />

Barneberger Schalmeien-Orchesters und<br />

in Begleitung eines kleinen Salutkommandos<br />

die vier neuen Majestäten von ihrem<br />

Zuhause abzuholen.<br />

Nach dem zweistündigen Umzug durch<br />

die Gemeinde erwarteten die Teilnehmer<br />

auf dem Festplatz ein ausgiebiges Schützenfrühstück<br />

und reichlich kühle Getränke.<br />

Krönender Abschluss der Feierlichkeiten<br />

war die Bekanntgabe der Volkskönige und<br />

der Gewinner des Bürgermeisterpokals.<br />

Zum wiederholten und letzten Mal ergriff<br />

Schießsportleiter Burkhard Smikowski das<br />

Mikrofon, um die mit Spannung erwarteten<br />

Platzierten und Sieger bekanntzugeben<br />

und mit einer Urkunde und einem<br />

Pokal zu ehren. Nachdem dann auch noch<br />

das obligatorische Gruppenbild im Kasten<br />

war, ließen die Mitglieder und Gäste erneut<br />

einen erfolgreichen und gelungenen<br />

Kommers bei strahlendem Sonnenschein<br />

und in bester Laune ausklingen.<br />

Ehrenamtlich tätige<br />

Mitarbeiter in Sportvereinen<br />

sollen nicht<br />

unter das Gesetz zur<br />

Einführung eines einheitlichen<br />

Mindestlohnes<br />

fallen. Das hat der<br />

Sportausschuss des<br />

Bundestages erklärt.<br />

Vereinsmajestäten<br />

Jugendkönig: Robin Ernst, König:<br />

Reinhard Bockisch, Königin: Dorothea<br />

Gubernat, Seniorenkönig: Dieter<br />

Heinemann<br />

Das Gremium verabschiedete in seiner<br />

Sitzung am 3. Juli mit den Stimmen<br />

der Koalitions-Fraktionen eine entsprechende<br />

Protokollnotiz. Sie solle als ergänzender<br />

Beitrag zum sogenannten<br />

Tarifautonomiestärkungsgesetz gesehen<br />

werden, das im Parlament am<br />

selben Tag mit großer Mehrheit verabschiedet<br />

wurde. Danach gilt von Januar<br />

nächsten Jahres an in Deutschland ein<br />

gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro<br />

pro Stunde.<br />

„Die Koalitions-Fraktionen sind mit<br />

dem Bundesministerium für Arbeit und<br />

Soziales darin einig, dass ehrenamtliche<br />

Übungsleiter und andere ehrenamtlich<br />

tätige Mitarbeiter in Sportvereinen<br />

Vereinsmeister<br />

Jugend: Robin Ernst, Herren: Reinhard<br />

Bockisch, Damen: Dorothea Gubernat<br />

Volkskönige<br />

Kindervolkskönig: Lena Löchelt,<br />

Das obligatorische Gruppenbild mit den Königen und weiteren Geehrten.<br />

Das Ehrenamt soll nicht<br />

unter das Mindestlohngesetz fallen<br />

nicht unter dieses Gesetz fallen“, heißt<br />

es in der Stellungnahme des Ausschusses.<br />

Von einer „ehrenamtlichen Tätigkeit“<br />

im Sinne des Gesetzes sei immer dann<br />

auszugehen, wenn sie „nicht von der Erwartung<br />

einer adäquaten finanziellen<br />

Gegenleistung“, sondern von dem Willen<br />

geprägt sei, sich für das Gemeinwohl<br />

einzusetzen. Liege diese Voraussetzung<br />

vor, seien auch Aufwandsentschädigungen<br />

für mehrere ehrenamtliche<br />

Tätigkeiten, unabhängig von ihrer Höhe,<br />

unschädlich. „Auch Amateur- und<br />

Volkskönig: Peter Busse, Volkskönigin:<br />

Ines Weber<br />

Pokal des Bürgermeisters<br />

Mannschaft „Sexy Girls“ mit Ines Weber,<br />

Heidi Dawid und Monika Werner<br />

Vertragssportler fallen nicht unter den<br />

Arbeitnehmer-Begriff, wenn ihre ehrenamtliche<br />

sportliche Betätigung und<br />

nicht die finanzielle Gegenleistung für<br />

ihre Tätigkeit im Vordergrund stehen“,<br />

heißt es in der Notiz.<br />

Die Opposition-Vertreter im Sportausschuss<br />

bemängelten zwar, dass eine<br />

solche Protokollnotiz keinerlei Rechtskraft<br />

entfalte. Doch der Vertreter des<br />

Ministeriums erklärte, sein Haus gehe<br />

davon aus, dass das Gesetz keine Auswirkungen<br />

auf den ehrenamtlichen<br />

Sektor haben werde. (DOSB-PRESSE)<br />

10<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


Sabrina Ruthe und Andreas Maier Könige in Loburg<br />

Die Schützengilde Loburg von 1432 e.V. krönte im Juli ihre Majestäten<br />

Präsident Siegfried Stief mit geehrten Mitgliedern der Schützengilde: Tim Lehmann, Klaus Kempka, Dagmar Schmitt mit Ida, Burkhard Techau, Sabrina Ruthe, Andreas Maier, Maik Görner,<br />

Erhard Sperling und Mike Kissel (von li.).<br />

Foto: Michael Lehmann<br />

Von<br />

Dagmar Schmitt<br />

Loburg - Am 26. Juli wurde in Gedenken<br />

der gefallenen und verstorbenen<br />

Mitglieder der Schützengilde Loburg<br />

von 1432 e.V. am Ehrenmal in Loburg ein<br />

Blumengebinde niedergelegt. Die Veranstaltung<br />

wurde durch eine tiefgreifende<br />

Ansprache des Gastredners Herrn<br />

Oberstleutnant a. D. d. R. Werner Grawbolle<br />

eingeleitet. Das Salutschießen der<br />

Ehrengarde gab der Feierlichkeit einen<br />

würdigen Rahmen.<br />

Ab 11 Uhr fand auf der Schießsportanlage<br />

der Schützengilde das diesjährige<br />

Vogelschießen statt. Der Vogel fiel nach<br />

spannenden und geselligen vier Stunden<br />

und insgesamt 680 Schuss. Klaus<br />

Kempka konnte das letzte Pfänderabzeichen<br />

erringen und ist damit neuer Vogelkönig<br />

der Schützengilde Loburg. Auf<br />

der anschließenden Generalversammlung<br />

wurden die diesjährigen Majestäten<br />

proklamiert. Sabrina Ruthe und Andreas<br />

Maier erhielten ihre Königsketten und<br />

nennen sich fortan Sabrina die IV. und<br />

Andreas der I. Weitere Schützinnen und<br />

Schützen wurden für ihre Leistungen sowie<br />

die aktive Mitarbeit im Verein geehrt.<br />

Im Jahresbericht lobte Präsident Siegfried<br />

Stief die gemeinsame Zusammenarbeit.<br />

Der Schwerpunkt für kommende<br />

Arbeitseinsätze liegt in der Erweiterung,<br />

Aufrechterhaltung und dem Betrieb der<br />

bereits bestehenden Anlagen. Siegfried<br />

Stief bedankt sich bei allen, die auf dem<br />

bisherigen Weg geholfen, unterstützt<br />

und immer gut zusammengearbeitet haben.<br />

Er blickte mit Stolz auf die vergangenen<br />

Jahre und die erbrachten Leistungen,<br />

gleichwohl sieht er für die Zukunft einen<br />

weiteren Ausbau der Aktivitäten. Beim<br />

abschließenden gemütlichen Beisammensein<br />

wurde noch viel gelacht, geredet<br />

und darüber philosophiert, was in<br />

den nächsten Jahren noch kommen wird.<br />

Darauf ein „Dreifach Gut Schuss“.<br />

Ehrungen<br />

Schützenkönig: Andreas Maier,<br />

Schützenkönigin: Sabrina Ruthe, Jugend-Schützenkönig:<br />

Tim Lehmann,<br />

Vogelkönig: Klaus Kempka.<br />

Gildemeister Luftgewehr: Andreas<br />

Maier 351, Dagmar Schmitt 372, Perkussionsgewehr:<br />

Bernd Ebner 121,<br />

Kleinkaliber-Gewehr: Mike Kissel 110,<br />

Kleinkaliber-Pistole: Mike Kissel 127,<br />

Wurfscheibe Trap: Maik Görner 18,<br />

Kreismeisterschaft Perkussionsgewehr<br />

KSV Jerichower Land: Kreismeister<br />

Senioren I: Bernd Ebner 101,<br />

Kreismeister Senioren II: Joachim<br />

Matthies 86.<br />

Orden für treue Mitarbeit: Erhard Sperling,<br />

Ehrennadeln des Kreisschützenverbandes<br />

in Bronze: Burkhard Techau,<br />

Ehrenspange der Landesschützenverbandes<br />

in Bronze: Helmut Richert.<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 11


Schützenwesen<br />

Kleines Schützenfest mit überraschenden Siegern<br />

Ingo Abel, Vivien Schrage und Pascal Melchert als Könige des SV Eilsleben ausgerufen<br />

Überraschungssie -<br />

ger gab es beim kleinen<br />

Schützenfest des<br />

SV Eilsleben, das erfolgreiche<br />

Trio mit<br />

Vivien Schrage, Ingo<br />

Abel und Pascal<br />

Melchert trug sich das<br />

erste Mal als Königin<br />

bzw. König in die Annalen<br />

des Vereins ein.<br />

Eilsleben (bs) - Auch in diesem Jahr hatten<br />

die Mitglieder des SV Eilsleben 1909<br />

e.V. ihr traditionelles kleines Schützenfest<br />

organisiert und waren gespannt, ob<br />

sich die Vorverlegung des Termins aus<br />

organisatorischen Gründen positiv oder<br />

eventuell auch negativ auf die Beteiligung<br />

der Bevölkerung aus der Gemeinde<br />

und den umliegenden Ortschaften<br />

auswirken würde.<br />

Die Vereinsmitglieder wollten sich<br />

erneut in der Öffentlichkeit präsentieren<br />

und allen kleinen und großen interessierten<br />

Einwohnern einmal die<br />

Möglichkeit geben, einen Einblick in<br />

das Vereinsleben zu gewähren und<br />

selbst einmal mit Pfeil und Bogen oder<br />

einem Kleinkalibergewehr umzugehen.<br />

An vier aufeinanderfolgenden Tagen<br />

konnten die Gäste unter der Aufsicht<br />

von qualifizierten Schützenbrüdern<br />

Vereinsvorsitzender Hartmut Zucker beim Schnupperschießen auf dem Bogenstand.<br />

ihr Glück beim Wetteifern um die begehrten<br />

Titel der Volkskönigin und des<br />

Volkskönigs versuchen. Für ganz mutige<br />

Hobbyschützen boten die Mitglieder<br />

sogar einen Wettbewerb um den<br />

stärksten Mann an, der mit einem Ordonanzgewehr<br />

auf eine Entfernung von<br />

100 Metern ausgetragen wurde. Der für<br />

die korrekte Dokumentation und die ordentliche<br />

Auswertung verantwortliche<br />

Schützenbruder Joachim Hildebrandt<br />

hatte dann auch bis zum letzten Tag<br />

gut damit zu tun, alle Wertungsscheiben<br />

auszuzählen und die Sieger zu ermitteln.<br />

Hartmut Zucker war auch Grillmeister.<br />

Pünktlich zur vorgegebenen Zeit übernahm<br />

dann der Vereinsvorsitzende Hartmut<br />

Zucker das Kommando und begann<br />

mit der Bekanntgabe und Proklamation<br />

der neuen Vereinskönige des Jahres<br />

und der Gewinner bei den Gästewettbewerben.<br />

Bei den Vereinsmajestäten<br />

konnte er eine erfreuliche Überraschung<br />

verkünden, denn mit Ingo Abel als König,<br />

Vivien Schrage als Königin und Pascal<br />

Melchert als Jugendkönig standen<br />

gleich drei Mitglieder als Sieger fest, die<br />

in den vergangenen 19 Jahren noch nie<br />

einen Königstitel errungen hatten. Den<br />

Wettstreit um die treffsichersten Hobbyschützen<br />

entschieden nach einem<br />

spannenden Verlauf und vielen Versuchen<br />

die Eheleute Freya Struve und Sven<br />

Struve mit 44 bzw. 43 Ringen für sich.<br />

Als noch immer bester Schütze aus der<br />

Bevölkerung mit dem Ordonanzgewehr<br />

zeichnete sich auch in diesem Jahr Manfred<br />

Mittag aus, der mit 29 von 30 möglichen<br />

Ringen ein tolles Resultat erzielte.<br />

Obwohl der Wettergott zum Abschluss<br />

mit einigen Regengüssen versuchte,<br />

die Stimmung zu trüben, feierten die<br />

Mitglieder mit ihren Gästen noch einen<br />

stimmungsvollen Ausklang ihres erneut<br />

gelungenen kleinen Schützenfestes.<br />

Schatzmeisterin Carla Vollmer beim Königsschießen im Anschlag mit dem Kleinkaliber-Gewehr.<br />

Fotos: Burkhard Smikowski<br />

König Ingo Abel, Jugendkönig Pascal Melchert, Manfred Mittag als stärkster Mann, Königin<br />

Vivien Schrage und die Volkskönige Freya und Sven Struve (von li.).<br />

12<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


Anja Koch und Mike Lindemann<br />

neue Gildekönige<br />

Die Schützengilde Dessau<br />

feierte im Juli ihr nun 8. Vereinsschützenfest<br />

Im Juli beging die Schützengilde<br />

Dessau einen besonderen Höhepunkt,<br />

sie feierte ihr nun achtes<br />

Vereinsschützenfest mit der Proklamation<br />

des Königspaares. Vor einem<br />

Jahr war das Fest dem Hochwasser<br />

zum Opfer gefallen.<br />

Von<br />

Klaus Gräfe<br />

Dessau-Roßlau - Fast genau vor einem Jahr kam die<br />

mächtige Flutwelle der Mulde und verhinderte mit<br />

Hochwasser, Schlamm und Dreck die schon geplante<br />

Festlichkeit des vergangenen Jahres. Stattdessen begannen<br />

Monate des Aufräumens, des Reparierens und<br />

des zielgerichteten Neubaus. Enorme Eigenleistungen<br />

vieler Gildemitglieder, zahlreiche Spenden und natürlich<br />

auch die verfügbaren Fluthilfegelder der Investitionsbank<br />

waren die entscheidenden Grundlagen für den<br />

jetzt sichtbaren Erfolg.<br />

So öffnete nun die Gilde erwartungsvoll ihre Pforten<br />

und bot allen Gästen und Mitgliedern ein umfangreiches<br />

Programm. Schon ab 10 Uhr waren sportliche<br />

Wettkämpfe, unter anderem das Schießen mit der Luftpistole,<br />

dem Luftgewehr aber auch mit dem KK-Gewehr<br />

möglich. Wer lieber Informatives wollte, konnte sich am<br />

Stand der Sparte Vorderladerschießen historische Waffen<br />

ansehen und erklären lassen. Wer nach aktiver Beteiligung<br />

es lieber besinnlicher wollte, fand hier Gegrilltes,<br />

wie Steak oder Wildschwein, Gekochtes, wie Kaffee oder<br />

Tee, Gebackenes, wie Kuchen oder Plätzchen und auch<br />

Gezapftes, wie Limonade oder Bier - es gab für jedermann<br />

reichliche Auswahl.<br />

Um 14 Uhr begann der Schützenappell, der durch den<br />

Auftritt der Traditionsgruppe „Hoch-Fürstliches Jäger-<br />

Corps Anhalt Dessau“ feierlich eingebunden wurde.<br />

Ulf Koch, Vorsitzender der Gilde, begrüßte die Gäste,<br />

die befreundeten Schützenvereine und die Mitglieder.<br />

In seiner Ansprache fand der Vorsitzende anerkennende<br />

Worte und bedankte sich bei allen, die zum Gelingen<br />

dieses Festes beitrugen. Sein besonderer Dank galt<br />

Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht, der<br />

durch seinen erneuten Besuch der Schützengilde eine<br />

hohe Wertschätzung entgegenbrachte.<br />

Höhepunkt des Tages war die Proklamation des Vereinskönigspaares<br />

2014/2015. Ulf Koch nahm die Ehrung<br />

vor. Anja Koch und Mike Lindemann waren die Besten.<br />

Ihr und sein Schuss, gewertet auf einer Distanz von 50<br />

Metern, kamen dem zu treffenden Zielmittelpunkt jeweils<br />

am nächsten. In der Schützengilde Dessau sind<br />

damit für ein Jahr Anja und Mike die neuen Majestäten.<br />

Das Königspaar Anja Koch und Mike Lindemann mit den Königsscheiben, dahinter Gildevorsitzender Ulf Koch und Minister<br />

Holger Stahlknecht.<br />

Foto: Gräfe<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 13


Schützenwesen<br />

Schützenverein 1899 Granschütz unter neuer Regentschaft<br />

„Wiederholungstäter“ Hubert Warnecke ist Schützenkönig und Ritter in Personalunion<br />

Nicht gerade Kaiserwetter<br />

hatten die<br />

Granschützer Schützen<br />

bei ihrem Königsschießen<br />

auf dem<br />

Vereinsschießplatz in<br />

der Räzige. Dennoch<br />

trafen sich am 20.<br />

Juni elf von 16 aktiven<br />

Schützen zu dem<br />

jährlichen Vergleich.<br />

Granschütz (rd) - Das Los entschied die<br />

Reihenfolge und Oberschützenmeister<br />

Karl Hase eröffnete pünktlich um 15 Uhr<br />

das 15. Königsschießen, bei dem danach<br />

nach Abschuss der einzelnen Trophäen<br />

die Spannung stieg. Jeder Schütze hatte<br />

jeweils nur einen Schuss. Nach dem 124.<br />

Schuss fiel durch Erich Lutsche das Zepter.<br />

Um 16 Uhr mit dem 195. Schuss fiel<br />

durch Christian Bach der rechte Flügel<br />

und nach weiteren 30 Minuten mit dem<br />

276. Schuss sicherte sich Erich Lutsche<br />

mit dem Kopf des Adlers seine zweite<br />

Trophäe und war somit zweifacher Ritter<br />

des neuen Königshauses.<br />

Später sicherte sich Hubert Warnecke<br />

den linken Flügel mit dem 340. Schuss,<br />

um darauf um 17.13 Uhr mit dem 386.<br />

Schuss auch den Reichsapfel abzuschießen.<br />

Ein Glückspilz, der Schützenbruder<br />

Hubert Warnecke. Mit dem 496. Schuss<br />

brachte er auch noch den Schwanz<br />

des Adlers zu Fall. Der Schützenkönig<br />

2014/2015 ist Hubert Warnecke, zweifacher<br />

Ritter und Schützenkönig in<br />

Oberschützenmeister Karl Hase präsentiert<br />

den neuen Schützenkönig Hubert<br />

Warnecke.<br />

Gruppenbild mit Dame beim jährlichen Vergleich. Oberschützenmeister Karl Hase<br />

(li.) hält die Vereinsfahne, in der Mitte Sebastian Weber, Schützenkönig des Jahrgangs<br />

2013/2014.<br />

Personalunion. Zudem noch ein „Wiederholungstäter“.<br />

Bereits 2008/2009 war<br />

er Schützenkönig des Vereins.<br />

Am nächsten Tag erfolgte, ebenfalls<br />

auf dem Schießplatzgelände in der Räzige,<br />

die Proklamation unter der Teilnahme<br />

von sieben Schützenvereinen<br />

aus dem Schützenkreis SUED mit dem<br />

Präsidenten Dieter Jahn, dem Zorbauer<br />

Heimatverein, der Schützengilde Merseburg<br />

mit dem Kreisschützenmeister des<br />

KSV Merseburg-Querfurt Klaus-Dieter<br />

Klose, dem Gartenverein zu Granschütz,<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Granschütz<br />

und dem benachbarten Hundesportverein<br />

unter der Leitung seines Vorsitzenden<br />

Frank Knoll. Ehrengäste waren der<br />

Bürgermeister der Stadt Hohenmölsen<br />

Andy Haugk und der Granschützer Ortsbürgermeister<br />

Hilmar Geppert. Große<br />

Anerkennung wurde dem verabschiedeten<br />

Vorsitzenden des SV Rippachtal,<br />

Hans-Jürgen Bühligen zuteil. Er erhielt<br />

für seine Verdienste um die Zusammenarbeit<br />

beider Vereine aus den Händen<br />

von Oberschützenmeister Karl Hase einen<br />

Ehrenanstecker der Granschützer.<br />

Mit der gleichen Ehrung wurde auch der<br />

Schützenkönig des Zorbauer Heimatvereins<br />

Marcel Keil bedacht.<br />

Im Verlauf folgten weitere Höhepunkte.<br />

Die Tanzgruppe Lightning<br />

Country Angels begeisterte alle Teilnehmer,<br />

der Hundesportverein mit seiner<br />

perfekten Vorführung fand ebenso<br />

große Anerkennung. Der Stand zum<br />

Armbrustschießen für Groß und Klein<br />

war nicht weniger belagert als der<br />

Kleinkaliberstand für die Erwachsenen.<br />

Aber auch an die jüngsten Gäste<br />

war gedacht. Eine Bastelstraße, eine<br />

Hüpfburg, ein Torwandschießen und<br />

ein Trampolin boten reichlich Beschäftigung.<br />

Zudem musste sich auch keiner<br />

um das leibliche Wohl sorgen. Alle<br />

Getränke und Speisen gab es zu moderaten<br />

Preisen. Alles in allem ein gelungenes<br />

Fest für alle.<br />

Karl Hase und Hubert Warnecke flankieren hier den Bürgermeister der Stadt Hohenmölsen<br />

Andy Haugk.<br />

Fotos: Hartmut Beinroth<br />

Gäste von der Merseburger Gilde zusammen mit Oberschützenmeister Karl Hase (re.).<br />

14<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


Auf Lothar Julius ist immer Verlass<br />

Für den Eilsleber Senior stehen die Kurzwaffen an erster Stelle<br />

Eilsleben (bs) - Beim SV Eilsleben 1909<br />

e.V. hat sich durch den Eintritt einiger jüngerer<br />

Sportschützen das Durchschnittsalter<br />

zwar etwas gesenkt, doch der Großteil<br />

der Aktiven befindet sich noch immer im<br />

Altersklassen- und Seniorenbereich. Einer<br />

der aktivsten und zugleich erfolgreichsten<br />

Teilnehmer an Kreis-, Land- und sogar<br />

Vorbereitungswettkämpfen zu Deutschen<br />

Meisterschaften ist A-Senior Lothar Julius.<br />

Obwohl im Verein die Möglichkeit besteht,<br />

verschiedene Langwaffendisziplinen<br />

auszuüben, stehen bei Lothar Julius die<br />

Kurzwaffen in unterschiedlichsten Kalibern<br />

an erster Stelle. Da er von der Luftpistole<br />

über die Kleinkaliberwaffen bis hin zu den<br />

schweren Kalibern in fast allen Disziplinen<br />

für seinen Verein an den Start geht, ist er<br />

auch fast das ganze Jahr beim Training auf<br />

dem eigenen Stand und den Schießständen<br />

der ausrichtenden Vereine anzutreffen.<br />

A-Senior Lothar Julius vom SV Eilsleben.<br />

Foto: Smikowski<br />

Dabei kann sich seine Bilanz hinsichtlich<br />

der errungenen Titel und Plätzen auf dem<br />

so genannten Treppchen durchaus sehen<br />

lassen.<br />

Neben einer Vielzahl von Siegen bei den<br />

Kreisrundenwettbewerben im KSSV Börde,<br />

insgesamt 13 Kreismeistertiteln in verschiedenen<br />

Disziplinen in den letzten vier<br />

Jahren, mehreren Teilnahmen an Landesmeisterschaften<br />

mit einem Titelgewinn<br />

und mehreren Podiumsplätze in der Einzelund<br />

Mannschaftswertung, war die Qualifikation<br />

zum Vorbereitungswettkampf für<br />

eine Deutsche Meisterschaft 2012 in Hannover<br />

der Höhepunkt. Da auch in allen anderen<br />

Bereichen des Vereinslebens immer<br />

Verlass auf Lothar Julius ist, wünschen ihm<br />

alle Mitglieder des SV Eilsleben noch viele<br />

weitere erfolgreiche Jahre und natürlich<br />

viel Spaß und Freude bei der Ausübung seines<br />

Hobbys im Verein.<br />

Sachsen-Anhalts Könige nur Vorletzte<br />

Bundeskönigsschießen: Titel gingen nach Thüringen und Sachsen<br />

Magdeburg (rt) – Beim Bundeskönigsschießen<br />

in Wiefelstede am 9. August<br />

haben Sachsen-Anhalt Schützenkönige<br />

in ihren Konkurrenzen jeweils den<br />

vorletzten Platz belegt. Landesschützenkönig<br />

Günter Tafelski vom SV Hasselfelde<br />

belegte ohne getroffene Zehn<br />

mit einem Teiler von 356.0 Platz 19 unter<br />

20 Landesschützenkönigen, Jugendkönig<br />

Maximilian Freitag vom SV Steinitz,<br />

der am Ende auf fünf „Zehner“ verweisen<br />

konnte, platzierte sich mit einem<br />

118.9-Teiler auf Rang 18 unter 19 Jugendkönigen<br />

der Landesverbände.<br />

Die neuen Bundesschützenkönige<br />

kommen aus Thüringen und Sachsen.<br />

Bei den Erwachsenen hatte Saskia Gablenz<br />

von der Priv. SG Saalfeld mit einem<br />

30.6-Teiler am besten getroffen, in der<br />

Nachwuchswertung gewann der sächsische<br />

Jugendkönig Oswald-Christian<br />

Hentschel vom Weißwasseraner SV mit<br />

einem Teiler von 21.2 den Titel.<br />

Bundeskönigsschießen<br />

Bundeskönigin: Saskia Gablenz<br />

(Thüringen) Teiler 30.6, 2. Iris<br />

Warnecke (Niedersachsen) 37.0, 3.<br />

Michael Kurringer (Bayern) 37.3, …<br />

19. Günter Tafelski (Sachsen-Anhalt)<br />

356.0<br />

Bundes-Jugendkönigsschießen<br />

Bundes-Jugendkönig: Oswald-<br />

Christian Hentschel (Sachsen) Teiler<br />

21.1, 2. Isabel Daferner (Bayern)<br />

27.1, 3. Alexander Jurkscheit (Berlin-<br />

Brandenburg) 35.1, … 18. Maximilian<br />

Freitag (Sachsen-Anhalt) 118.9<br />

Saskia Gablenz und Oswald-Christian Hentschel, hier mit Burkhard Schindler vom Jugendvorstand (li.) und DSB-Vizepräsident Jonny Otten,<br />

sind neue Bundesschützenkönige.<br />

Foto: Sven Vesper<br />

Kurz berichtet<br />

Neuer TSB-Präsident<br />

Stephan Thon vom SSV Heyerode ist<br />

neuer Präsident des Thüringer Schützenbundes<br />

(TSB). Die Delegierten des<br />

15. Thüringer Landesschützentages<br />

wählten den bisherigen Vizepräsidenten<br />

im Juli in Bürgel zum Nachfolger<br />

des langjährigen Präsidenten Dirk Eisenberg,<br />

der nicht noch einmal kandidiert<br />

hatte. Neu im Präsidium sind als<br />

Vizepräsident Tradition und Brauchtum<br />

Karl-Thomas Angermann von der<br />

SGi Crossen sowie als Vizepräsidentin<br />

Sport Ines Engelmann, die Kampfrichterreferentin<br />

des TSB hatte sich bei<br />

der Wahl gegen zwei Mitbewerber<br />

durchgesetzt.<br />

Rund 5,65 Millionen<br />

Waffen und Teile<br />

Im Nationalen Waffenregister (NWR)<br />

sind laut Bundesregierung mit Stand<br />

vom Juni dieses Jahres rund 5,65 Millionen<br />

Schusswaffen und erlaubnispflichtige<br />

Teile von Schusswaffen<br />

gespeichert. Das teilte die Bundesregierung<br />

in einer Antwort (Drs.<br />

18/2213) auf eine Kleine Anfrage der<br />

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen unlängst<br />

mit. Diese Zahl umfasse „neben<br />

den derzeit in Privatbesitz befindlichen<br />

Waffen und erlaubnispflichtigen<br />

Waffenteilen unter anderem auch inzwischen<br />

vernichtete, deaktivierte<br />

und exportierte Waffen und erlaubnispflichtige<br />

Waffenteile“; die Zahl stehe<br />

zudem unter dem Vorbehalt einer<br />

noch bis Ende 2017 andauernden Datenbereinigung.<br />

Serviceportal<br />

überarbeitet<br />

Die Website ehrenamt-im-sport.de<br />

hat ein neues Erscheinungsbild. Das<br />

Serviceportal des DOSB ist jetzt inhaltlich<br />

überarbeitet, neu strukturiert und<br />

in das aktuelle DOSB-Design überführt<br />

worden. Die Seite hält weiterhin<br />

umfangreiche Informationen und<br />

Hilfe rund um die Vorstands- und Vereinsarbeit<br />

bereit. In fünf übergeordneten<br />

Kategorien stehen Infotexte,<br />

konkrete Arbeitshilfen und Checklisten<br />

zum Download bereit. News rund<br />

um das Thema Ehrenamt und freiwilliges<br />

Engagement sowie weiterführende<br />

Service-Infos runden das Paket ab.<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 15


Schützenwesen<br />

Doppelter Salut beim Scheibenanbringen<br />

Eilsleben: Vivien Schrage und Ingo Abel behielten bei der Zeremonie die Übersicht<br />

Wer sich als Einwohner<br />

der Gemeinde<br />

Eilsleben am ersten<br />

August-Sonntag auf<br />

einen ruhigen und<br />

entspannten Vormittag<br />

auf der Terrasse<br />

oder im Garten<br />

freute, wurde gleich<br />

zwei Mal ein wenig<br />

gestört. Den Grund<br />

dafür lieferten die<br />

Mitglieder des dortigen<br />

Schützenvereins,<br />

die an diesem Tag das<br />

traditionelle Scheibenanbringen<br />

bei<br />

den diesjährigen Majestäten<br />

durchführten.<br />

Von<br />

Burkhard Smikowski<br />

Eilsleben - Da bei dieser feierlichen<br />

Zeremonie auch ein Salut zu Ehren der<br />

Majestäten abgefeuert wird, ließ sich also<br />

ein gewisser Lärm für eine kurze Zeit<br />

nicht vermeiden. Der erste Einsatz des<br />

aus zehn Schützen bestehenden Salut-<br />

Schützenkönig Ingo Abel verlor auch auf<br />

der Leiter nicht die Übersicht.<br />

kommandos fand bei der Überraschungskönigin<br />

Vivien Schrage statt und wurde<br />

von vielen schaulustigen Nachbarn neugierig<br />

verfolgt. Obwohl es für die Königin<br />

Vivien die erste Würdigung dieser Art war,<br />

klappte vom Anbringen der Scheibe über<br />

eine kleine Dankesrede und die anschließende<br />

Bewirtung aller Beteiligten alles<br />

auf Anhieb und wie am Schnürchen.<br />

Königin Vivien Schrage absolvierte die Zeremonie<br />

wie am Schnürchen.<br />

Nach dieser kleinen Stärkung setzte<br />

sich auf Befehl des Vorsitzenden<br />

Hartmut Zucker der gesamte Tross geschlossen<br />

in Bewegung und machte<br />

sich auf dem Weg zum König Ingo Abel.<br />

Auch dort hatten sich schon allerhand<br />

Verwandte, Bekannte und Freunde eingefunden,<br />

um zu sehen, ob König Ingo<br />

beim Befestigen seiner Königsscheibe<br />

alles fehlerfrei über die Bühne bringt<br />

oder vielleicht doch auf die Hilfe seiner<br />

Lebensgefährtin Carla Vollmer<br />

angewiesen ist. Beim Eintreffen der Salutschützen<br />

waren plötzlich einige verdutzte<br />

Blicke unter den Mitgliedern zu<br />

erkennen, denn vollkommen unerwartet<br />

und überraschend hatte sich schon<br />

ein Trupp von Kanonieren mit zwei Kanonen<br />

vor dem Grundstück des Königs<br />

postiert, um ebenfalls ein Ehrensalut<br />

abzugeben.<br />

Die Kanoniere vom SV Seehausen<br />

und der Kommandant der Eilsleber<br />

Schützen hatten sich allerdings hinsichtlich<br />

des Ablaufs und der Reihenfolge<br />

schnell geeinigt und sorgten<br />

gemeinsam für einen Ehrensalut, wie<br />

es ihn in Eilsleben noch nie gegeben<br />

hatte. Trotz des zusätzlichen Trubels<br />

behielt der überglückliche und stolze<br />

König Ingo die Übersicht, erledigte<br />

alle Aufgaben problemlos und lud natürlich<br />

ebenfalls die Runde zu einem<br />

kleinen Umtrunk ein.<br />

Als besonderen Dank und als Anerkennung<br />

für ihre geleistete Arbeit<br />

spendierten beide Könige zur Freude<br />

aller noch ein knuspriges Spanferkel<br />

und reichlich kühle und erfrischende<br />

Getränke aller Art. Bei dem gemütlichen<br />

Beisammensein spekulierten die<br />

Mitglieder natürlich schon einmal darüber,<br />

wer wohl im nächsten Jahr eine<br />

der neugestalteten und wetterfesten<br />

Königsscheiben an seinem Haus anbringen<br />

darf.<br />

Das Salutkommando des SV Eilsleben am ersten August-Sonntag in Aktion.<br />

Fotos: Smikowski/Privat<br />

Günter Jordal beim Laden, auch die Kanoniere des SV Seehausen erwiesen dem Schützenkönig<br />

ihre Referenz.<br />

16<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


Leute im Landesschützenverband<br />

Klein, aber oho. Kerstin Melchert: „Bei der Deutschen gut abschneiden“<br />

Ihre Starts Nummer 14 und 15 absolviert Kerstin Melchert (vorn) bei der Deutschen Meisterschaft. Die Sportschützin aus der Börde hatte sich mit dem Luftgewehr und im Kleinkaliber-<br />

Dreistellungskampf qualifiziert.<br />

Mit ihrer Körperhöhe von 1,48<br />

Metern zählt sie meist zu den<br />

Kleinsten auf dem Stand, Gewehrschützin<br />

Kerstin Melchert ist eine<br />

von 52 Aktiven aus Sachsen-Anhalt,<br />

die sich für die Deutsche Meisterschaft<br />

Gewehr, Pistole und Wurfscheibe<br />

in München qualifiziert<br />

haben. Seit 2008 ist die Angestellte<br />

einer Krankenkasse durchgängig<br />

bei den „Deutschen“ dabei, absolvierte<br />

bis dato 13 Starts. Nummer<br />

14 und 15 folgen noch im August,<br />

mit dem Luftgewehr und im KK-<br />

Dreistellungskampf hat sich die<br />

gebürtige Wolmirstedterin, die in<br />

Bottmersdorf bei Wanzleben zuhause<br />

ist, erneut für das Nationale<br />

Championat qualifiziert. Dort<br />

möchte sie im Feld der Damen-<br />

Altersklasse „einfach gut abschneiden“,<br />

nannte sie ihr Ziel.<br />

Ihre beste Platzierung ist bislang<br />

ein vierter Rang. Vor nun sechs Jahren<br />

lag das Estedter Luftgewehr-Trio<br />

mit Kerstin Melchert, Sybille Loose<br />

und Marina Bliss in der Mannschaftswertung<br />

mit 1.120 Ringen drei Zähler<br />

hinter dem Bronzerang.<br />

Mit auf die Reise nach München<br />

geht diesmal auch Enkelsohn Pascal,<br />

der bei der Landesmeisterschaft das<br />

Limit im Luftgewehr der Schülerklasse<br />

erzielt hatte. Dass die Oma in<br />

Gölzau mitgefiebert und sich später<br />

über das Ergebnis von 183 Zählern<br />

mitgefreut hatte, ist selbstverständlich.<br />

Zumal ihr heute 13-jähriger Enkel<br />

im Vorjahr die Qualifikation nur<br />

knapp verpasst, aber schon etwas<br />

„Höhenluft“ beim Shooty-Cup geschnuppert<br />

hatte.<br />

Da freute sich die Oma mit, die 183 Ringe von Pascal Melchert (Mitte) in Gölzau bescherten<br />

dem 13-Jährigen die Qualifikation für das Nationale Championat.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Dass Kerstin Melchert Sportschützin<br />

ist, „verdankt“ sie auch etwas ihrem<br />

Ehemann Frank, mit dem sie<br />

seit 1982 verheiratet ist. Der hatte<br />

sie, als Beamte vom Polizeirevier<br />

Wanzleben einen Schützenverein<br />

gründeten, mitgenommen. „Damals<br />

haben wir noch im Polizeirevier<br />

geschossen“, erinnert sie sich an<br />

die Anfangsjahre nach 1990. Heute<br />

ist der SV Eilsleben ihr Stammverein,<br />

daneben ist sie Mitglied im SV Estedt<br />

und im SV Jersleben. Ihre Lieblingsdisziplin<br />

ist der Kleinkaliber-Dreistellungskampf,<br />

in dem sie sich zuletzt<br />

mit 541 Ringen auch die Goldmedaille<br />

bei der Landesmeisterschaft<br />

in Halle gesichert hatte.<br />

Das Engagement für den Schützennachwuchs<br />

beschränkt sich bei<br />

der Jugendleiterin des KSSV Börde<br />

nicht allein auf ihren Enkel, im Leistungsstützpunkt<br />

Börde trainiert die<br />

Inhaberin der C-Übungsleiterlizenz<br />

auch mit „ihren Mädchen“. Mit Fabienne<br />

Lange, Michelle Becker und<br />

Jennifer Förster sowie Vereinskamerad<br />

und Ehemann Frank, seit einigen<br />

Monaten Polizeibeamter im Vorruhestand,<br />

tritt sie ab November für<br />

Jersleben wieder in der 2. Bundesliga<br />

Luftgewehr an. Auch der Tradition<br />

ist Kerstin Melchert verbunden,<br />

dreimal war sie bislang Schützenkönigin<br />

im Verein, einmal auch Stadtkönigin<br />

in Wanzleben. Enkel Pascal<br />

wurde unlängst in Eilsleben als Jugendkönig<br />

ausgerufen.<br />

Wenn es dann einmal nicht auf die<br />

Schießstände geht, verreisen Melcherts<br />

gern. „Wir sind viel unterwegs“,<br />

verriet Kerstin Melchert.<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 17


Schützenwesen<br />

Nicole Heim und Roland Schirrmeister Stadtschützenkönige<br />

Proklamation des Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes im Zeichen des Leopoldsfestes<br />

Nicole Heim vom PSV<br />

Dessau und Roland Schirrmeister<br />

von der Schützengilde<br />

Dessau sind im<br />

Juli als Majestäten des<br />

Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes<br />

ausgerufen<br />

worden.<br />

Dessau-Roßlau (kg) - Am diesjährigen<br />

Königsschießen des Dessau-Roßlauer<br />

Stadtschützenbundes (DSSB) nahmen<br />

46 Schützinnen und Schützen von allen<br />

fünf Vereinen des Stadtschützenbundes<br />

teil. Austragungsort war die Schießanlage<br />

der Schützengilde Dessau, die mit<br />

ihrem gepflegten Äußeren allen Teilnehmern<br />

einen entsprechend würdigen<br />

Rahmen bot. Geschossen wurde stehend<br />

aufgelegt mit dem Kleinkaliber-Gewehr<br />

auf eine farbige Abbildung der Königsscheibe.<br />

Die Distanz zur Scheibe betrug<br />

50 Meter und jeder Teilnehmer hatte einen<br />

Schuss zur Probe und einen Schuss<br />

für die Wertung. Es siegten Nicole Heim<br />

vom PSV 90 Dessau bei den Damen und<br />

Roland Schirrmeister von der Schützengilde<br />

Dessau bei den Herren.<br />

Die feierliche Ehrung des neuen Königspaares<br />

fand am 5. Juli im Rahmen<br />

des Leopoldsfestes statt. Die Festwiese<br />

im dortigen Stadtpark bot hier eine herrliche<br />

Kulisse. Zahlreiche Zuschauer und<br />

Vertreter aller am Schießen beteiligten<br />

Schützenvereine verfolgten gespannt<br />

die Zeremonie. Unter den Klängen des<br />

Dessauer Marsches und eskortiert durch<br />

die Traditionsschützen des „Hoch-Fürstlichen<br />

Jägercorps Anhalt Dessau“ erlebten<br />

die neuen Majestäten, Nicole Heim<br />

und Roland Schirrmeister, bewegende<br />

Momente.<br />

Fürstin Luise proklamierte Nicole zur<br />

Königin und Fürst Leopold I. erhob Roland<br />

zum König.<br />

Nicole Heim und Roland Schirrmeister wurden beim Leopoldsfest als Königspaar des Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes ausgerufen.<br />

Foto: Klaus Gräfe<br />

Zum 24. Mal: Messe „Jagd & Angeln“<br />

Messe öffnet vom 10. bis 12. Oktober auf dem agra Veranstaltungsgelände in Leipzig<br />

Im Oktober wird das agra Veranstaltungsgelände<br />

im Leipziger Süden<br />

wieder Treffpunkt für Jäger, Angler,<br />

Sportschützen und alle interessierten<br />

Naturfreunde sein. Mit über 200 Ausstellern<br />

erwartet die Besucher in den Hallen<br />

1 und 2 und im Freigelände ein breites<br />

Branchenangebot von Jagd-, Angel- und<br />

Schießsportausrüstungen und –zubehör,<br />

Bekleidung, Schmuck- und Kunstgegenständen<br />

und vieles mehr.<br />

Auch der Sächsische Schützenbund ist<br />

traditionell auf dieser Fachmesse mit seinem<br />

bewährten Ausstellungskonzept,<br />

bestehend aus Mit-Mach- und Informationsangeboten,<br />

in der Halle 1 präsent.<br />

Zudem werden beim Preisschießen, an<br />

dem jeder Messebesucher teilnehmen<br />

kann, täglich attraktive Sachpreise vergeben.<br />

Besonders interessant für die Schießsportfreunde<br />

ist in der Halle 2 der<br />

Gemeinschaftsstand führender Jagdwaffen-<br />

und Optikhersteller, auf dem<br />

sich u. a. Firmen wie Mauser, Blaser,<br />

10. - 12. Oktober 2014<br />

agra - Veranstaltungsgelände<br />

täglich von 9.00 – 18.00 Uhr<br />

Krieghoff, Minox, Zeiss, Swarovski, Leica,<br />

Puma, Steiner und Sauer und Sohn präsentieren.<br />

Mit den 19. Mitteldeutschen<br />

Fuhrmannstagen, Pferdeschauprogramm,<br />

Jagdhunde-Vorführungen und<br />

Bauernmarkt wird auch im Freigelände<br />

ein vielseitiges Programm für die ganze<br />

Familie geboten.<br />

Unter Vorlage dieses Coupons können<br />

Mitglieder des Landesschützenverbandes<br />

Sachsen-Anhalt an den Kassen eine<br />

Eintrittskarte zum ermäßigten Preis erwerben.<br />

Öffnungszeiten: Freitag, 10. Oktober<br />

bis Sonntag 12. Oktober von 9.00 bis<br />

18.00 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte:<br />

7,50 Euro, Ermäßigt: 5,50 Euro, Familienkarte:<br />

18,-- Euro.<br />

Informationen: agra Veranstaltungs<br />

GmbH, Friedrich-Ebert-Str.26, 04416<br />

Markkleeberg, Tel.: 0341/ 3389327, www.<br />

jagd-und-angeln.de, info@jagd-und-angeln.de.<br />

18<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


Merseburger Landsknechte in Crispendorf dabei<br />

Gildeschützen präsentierten sich beim 13. Triptiser Kanonenbiwak<br />

Crispendorf (rd) - Traditionell haben<br />

die Merseburger Gildeschützen auch<br />

in diesem Jahr an Deutschlands größtem<br />

Artillerie- und Kanoniertreffen,<br />

organisiert durch den 1. Triptiser Schützenverein<br />

unter Federführung seines<br />

Vorsitzenden Martin Hillebrand, teilgenommen.<br />

In der Landsknechtstracht<br />

des 16. Jahrhunderts präsentierten sich<br />

die Merseburger mit ihren „Fledderweibern“<br />

im Juni im bunten Feld des 13.<br />

Kanonenbiwaks auf dem Areal eines<br />

ehemaligen Ferienlagers der Wismut<br />

bei Crispendorf, nahe Triptis.<br />

Verschiedene Zeitepochen Europas<br />

und Nordamerikas darstellend waren<br />

rund 380 Darsteller aus elf Bundesländern<br />

und 53 Vereinen mit 72 Kanonen<br />

unterschiedlicher Dimensionen,<br />

38 Standböllern und Mörsern sowie 38<br />

Handböllern zu dem Biwak mit 71 historischen<br />

Zelten gekommen.<br />

Ein farbenprächtiges Bild bot sich<br />

schon bei der Eröffnung am 21. Juni<br />

mit den Ehrengästen, Landrat, Oberbürgermeisterin,<br />

prominenten Sponsoren<br />

aus der Wirtschaft und dem<br />

Präsidenten I.O.C.U.M. e.V. Ben McCoy.<br />

Jeder Teilnehmer erhielt ein buntes Erinnerungsmagazin<br />

der vergangenen<br />

Böllertreffen. Für die musikalische Umrahmung<br />

sorgten die Dresdner Pipes &<br />

Drums, ein Augen- und Ohrenschmaus<br />

für alle Teilnehmer. Dem Programm<br />

entsprechend und unter konsequenter<br />

Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen<br />

mit festgelegten Ruhepausen wurde<br />

anschließend in den verschiedenen<br />

Disziplinen unter exakten Kommandos<br />

geböllert. Abends gab es ein Lagerleben,<br />

wieder mit Einlagen der Pipes<br />

& Drums aus Dresden. Den Abschluss<br />

bildete nach dem Public Viewing zur<br />

Fußball-Weltmeisterschaft eine Feu-<br />

Salut der Handböller durch eine dominierende bayerische Gruppe.<br />

Die Abordnung der Merseburger Gildeschützen in der Landsknechtstracht mit ihren „Fledderweibern“.<br />

ershow vom Feinsten. Die Werrataler<br />

Schwarzpulver-Orgelbauer und Kanoniere<br />

beendeten mit einem grandiosen<br />

Höhenfeuerwerk das 13. Triptiser Kanonenbiwak.<br />

Um 23.30 Uhr folgte der Zapfenstreich<br />

mit den Pipes & Drums. Bleibt<br />

Fotos: Roland Dreyhaupt<br />

zu hoffen, dass nach Triptis die nächsten<br />

Biwaks, andernorts ausgetragen,<br />

nicht an Qualität verlieren werden.<br />

Eröffnung des Kanonenbiwaks durch den Vorsitzenden Martin Hillebrand (li.).<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 19


Schützenwesen<br />

Ehrensalut für Uwe Oppermann<br />

Der SV Eilsleben gratulierte seinem Mitglied zum 60. Wiegenfest<br />

Eilsleben (bs) - Traditionsgemäß wird<br />

beim SV Eilsleben 1909 e.V. zu ausgewählten<br />

Anlässen ein Salut bzw. Ehrensalut<br />

durchgeführt. Ein Grund ist unter<br />

anderem auch der runde Geburtstag eines<br />

langjährigen Vereinsmitglieds.<br />

Ende Juni war es dann wieder soweit,<br />

Schützenbruder Uwe Oppermann feierte<br />

seinen 60. Geburtstag und hatte<br />

zur Feier auch eine Abordnung des Vereins<br />

eingeladen. Der Zufall wollte es zudem,<br />

dass auch seine Gattin das gleiche<br />

Geburtstagsereignis beging und man<br />

beide Jubiläen zusammen im entsprechenden<br />

Rahmen feierte. Aufgrund der<br />

zu erwartenden Gäste wollte man sich<br />

von Seiten des Vereins natürlich nicht<br />

blamieren und einen möglichst fehlerfreien<br />

Ehrensalut abliefern. Vereinsvorsitzender<br />

und Kommandant Hartmut<br />

Zucker konnte sich aber erneut auf seine<br />

Männer verlassen und gemeinsam vollzog<br />

man nach der obligatorischen Begrüßung,<br />

der Gratulation, der Übergabe<br />

des Geschenks und einigen Hinweisen<br />

an die Gäste bezüglich der zu erwartenden<br />

Lautstärke einen tadellosen zweifachen<br />

Salut aus den Doppelbockflinten<br />

mit handelsüblicher Salutmunition.<br />

Der anschließende Beifall der Gäste<br />

und die Dankesworte des Jubilars bewiesen<br />

dann auch, dass es erneut ein<br />

toller Auftritt des Eilsleber Salutkommandos<br />

war. Der Einladung zu einem<br />

kleinen Umtrunk und zur Stärkung am<br />

Buffet durch die beiden Geburtstagskinder<br />

folgten die Mitglieder natürlich<br />

sehr gern und man verbrachte gemeinsam<br />

noch einige gemütliche Stunden bei<br />

bester Laune und Stimmung.<br />

Angetreten zu Ehren von Uwe Oppermann war Ende Juni das Salutkommando des SV Eilsleben unter Kommando von Hartmut Zucker, hier<br />

ganz links im Bild.<br />

Fotos: Verein<br />

Der H&N Förderpreis ist wieder da<br />

Jugend: Preise im Wert von 2.500 Euro ausgelobt<br />

Nach einjähriger Pause<br />

kehrt der H&N Förderpreis<br />

zurück. Ziel<br />

ist es, Vereine, die<br />

schon seit Jahren kontinuierlich<br />

und erfolgreich<br />

Jugendarbeit<br />

betreiben, finanziell<br />

anzuerkennen. Dies<br />

soll als Ansporn dienen,<br />

weiter in diesem<br />

Bereich aktiv zu sein.<br />

Vergeben werden drei Preise im Wert<br />

von insgesamt 2.500 Euro mit der Auflage,<br />

die Gelder<br />

voll in die Jugendarbeit<br />

zu<br />

investieren. Das<br />

H a u p t a u g e n -<br />

merk liegt auf<br />

Vereinen mit<br />

kleinen Jugendabteilungen. Und zwar<br />

solchen, die aufgrund der Größe von<br />

unter 25 Jugendlichen bei der Vergabe<br />

des Grünen Bandes der Dresdner Bank<br />

nicht in die engere Auswahl kamen. Vereine,<br />

die sich hierfür schon beworben<br />

hatten, aber von der DeutschenSchützenJugend<br />

(DSJ) nicht an das Entscheidungskomitee<br />

weitergeleitet wurden,<br />

nehmen automatisch an der Auswahl<br />

zum Förderpreis 2015 der Haendler & Natermann<br />

Sport GmbH teil.<br />

H&N Sport unterstützt seit Jahren aktiv<br />

die Jugendarbeit in Schützenvereinen.<br />

Mit dem Förderpreis werden jährlich drei<br />

Vereine für erfolgreiche und kontinuierliche<br />

Arbeit ausgezeichnet. Neben der<br />

andauernden Leistungsförderung fallen<br />

auch soziale und pädagogische Aspekte<br />

mit in die Waagschale. Es geht unter<br />

anderem um nationale Erfolge der Vereinsjugend,<br />

so bei Meisterschaften oder<br />

Pokalwettbewerben, aber auch Ausflüge<br />

und Zeltlager sind wichtig. Dabei legt<br />

die Jury der DSJ und H&N besonderes<br />

Augenmerk auf<br />

Vereine bzw.<br />

Abteilungen mit<br />

kleineren Jug<br />

e n d g r u p p e n .<br />

Alle Anderen<br />

erstellen eine<br />

Übersicht ihrer sportlichen Erfolge der<br />

Jugend sowie der außersportlichen Aktivitäten<br />

aus den letzten beiden Jahren,<br />

füllen einen Fragebogen aus und senden<br />

ihn an die DSJ. Meldeschluss ist am 31.<br />

05. 2015. (www.dsj-dsb.de.)<br />

Verband präsentierte<br />

sich im Festzug<br />

Wernigerode (eb) – Rund 90 Schützen<br />

aus den Kreisschützenverbänden Wernigerode<br />

und Halberstadt haben den<br />

Landesschützenverband beim Festumzug<br />

am zum Sachsen-Anhalt-Tag in<br />

Wernigerode präsentiert. An der Spitze<br />

der rund 50 Meter langen Verbandsabordnung<br />

zeigten sich zusammen mit<br />

Verbands-Vizepräsident Wolfgang<br />

Luks Landesschützenkönigin Kathrin<br />

Neumann von der Hasseröder SG und<br />

Der Vorsitzende überbrachte die Glückwünsche<br />

der Vereinskameraden.<br />

Landesjugendkönigin Justine Dietrich<br />

vom SV Pölsfeld. Für den richtigen Takt<br />

hatte der Schützenspielmannszug aus<br />

Veckenstedt von der dortigen Schützenbruderschaft<br />

gesorgt.<br />

An dem Festumzug zum 18. Landesfest<br />

in der bunten Stadt am Harz hatten<br />

sich am 20. Juli rund 4.200 Akteure<br />

beteiligt, der Festumzug erstreckte sich<br />

über eine Länge von zweieinhalb Kilometern.<br />

Die Abordnung der Schützen: Neben Wolfgang Luks die Landesköniginnen Justine Dietrich<br />

(li.) und Kathrin Neumann.<br />

Foto: Bettina Hilbert<br />

20<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


Sport<br />

Sportpistoleschützen mit spannendem Endkampf<br />

Langenweddingen: Abschluss der Rundenwettkämpfe im KSSV Börde<br />

Langenweddingen (bs) - Nachdem die Kleinkalibergewehrschützen<br />

des KSSV Börde 1990 e.V. ihre Rundenwettkämpfe<br />

abgeschlossen hatten, suchten nun auch<br />

die Sportpistoleschützen am letzten Juni-Wochenende<br />

ihre jeweiligen Sieger in den unterschiedlichen Altersklassen<br />

und Disziplinen. Die Verantwortlichen des<br />

ausrichtenden SV Börde Langenweddingen um den<br />

Schießleiter Joachim Lankow hatten den Schießstand<br />

für die Teilnehmer im freien und aufgelegten Anschlag<br />

auf das Beste vorbereitet.<br />

Nach den ersten zwei Durchgängen schien in einigen<br />

Gruppen schon eine Art Vorentscheidung gefallen<br />

zu sein, doch der eine oder andere Aktive konnte<br />

mit einem überraschend guten Resultat noch einmal<br />

einiges durcheinanderbringen. Für eine gewisse Spannung<br />

war also im Vorfeld gesorgt und besonders die im<br />

freien Anschlag startenden Schützen wollten es noch<br />

einmal wissen. Der Kroppenstedter Manuel Krüger sicherte<br />

sich mit seinen 266 Ringen im letzten Durchgang<br />

ungefährdet den ersten Platz in der Herrenklasse.<br />

Eine Klasse höher war an diesem Tag Bernd Solfen vom<br />

SV Kroppenstedt mit 258 Zählern und einem Gesamtergebnis<br />

von 780 Ringen nicht zu schlagen. In der<br />

Gruppe der Senioren zeigte der Domersleber Hubertus<br />

Die Verantwortlichen des ausrichtenden SV Börde Langenweddingen:<br />

Joachim Lankow, Henrik Herbst und Klaus Deinert<br />

(von li.).<br />

Zahlreiche Wettkämpfe in Loburg<br />

Schützengilde deckt weites Spektrum im Schießsport ab<br />

Loburg (ds) - Die Schützengilde Loburg von 1432 e.V.<br />

führt in jedem Jahr zahlreiche Wettkämpfe durch. Hierfür<br />

stehen eine Trap-Anlage und mehrere Schießbahnen<br />

zur Verfügung. Es kann über Distanzen von 25, 50<br />

und 100 Meter geschossen werden. Die Wettkämpfe<br />

werden in unterschiedlichen Disziplinen ausgeschrieben<br />

und decken ein breites Spektrum des Schießsportes<br />

im Deutschen Schützenbund ab. Die Wettkämpfe<br />

starten üblicherweise um 10 Uhr und enden um 14 mit<br />

der Bekanntgabe der Sieger. Nicht selten jedoch ist ein<br />

Stechen von Nöten, um diese zu ermitteln. Die Teilnehmer<br />

erzielen Ergebnisse, die auf einem sehr hohen Niveau<br />

und damit dicht beieinander liegen. In diesem Jahr<br />

wurden bisher in folgenden Wettbewerben die Besten<br />

ermittelt, Platzierungen und Ergebnisse:<br />

18. Wanderpokal der Stadt Loburg<br />

(Wurfscheibe Trap/30 Scheiben)<br />

1. André Biedermann 26, 2. Reinhard Runge (beide<br />

SGi Hubertus Schweinitz) 25, 3. Andreas Kreutzberg<br />

(SLG Weddendorf) 20<br />

Die beiden Erstplatzierten der Auflageschützen bei den Senioren:<br />

Lothar Julius (li.) gewann vor Burkhard Smikowski.<br />

Fotos: Privat<br />

Brückner in allen drei Durchgängen die besten Leistungen<br />

und landete sicher auf dem ersten Rang. Bei<br />

den Auflageschützen gab es für Gerald Gens vom SV<br />

Hamersleben keine Konkurrenz in der Herren-Altersklasse.<br />

Im Seniorenbereich lieferten sich die zwei Eilsleber<br />

Schützen Lothar Julius und Burkhard Smikowski<br />

von Beginn an einen regelrechten Zweikampf um den<br />

Sieg, den letztendlich Lothar Julius für sich entschied.<br />

Das gesamte Ergebnisprotokoll ist auf der Homepage<br />

des KSSV Börde einzusehen.<br />

7. Ehle-Pokal (Flintenlaufgeschosse)<br />

1. Ralf Heger (Steckbyer SGi) 89, 2. Peter Müller (SGi<br />

Hubertus Schweinitz) 86, Karsten Schmitt (SGi Loburg)<br />

84<br />

7. Laurentius-Pokal Perkussionsgewehr<br />

1. Reinhard Espich (Genthiner SV) 140, Detlef<br />

Freund (SV Borne) 137, 3. Eike Schmalwasser (SV<br />

Bleckendorf) 131<br />

Die nächsten Wettkämpfe finden am 7. September<br />

und 5. Oktober statt, teilte die Gilde mit.<br />

Siegerehrung in Loburg (von li.): Eckhard Ruthe, Karsten Schmitt, Peter Müller, Ralf Heger, André Biedermann, Reinhard Runge, Andreas Kreutzberg und Siegfried Stief:<br />

Foto: Michael Lehmann<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 21


Ein Teil der Aktiven aus Sachsen-Anhalt bei der Deutschen Meisterschaft Vorderlader in Pforzheim.<br />

Sachsen-Anhalter platzierten sich im Mittelfeld<br />

Deutsche Meisterschaft Vorderlader: Rang elf blieb die beste Platzierung<br />

22<br />

Platz zwölf mit der Muskete, Jens Fischer vom Traditionsverein Infanterieregiment Sachen-Weißenfels hatte sich mehr<br />

vorgenommen.<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


Mit 33 Treffern belegte Henry Herper im Wettbewerb mit der Steinschlossflinte Rang 33.<br />

Fotos: Marek/Fischer/Privat<br />

Für die beste Platzierung sorgte Klaus-Dieter Schneider in der Konkurrenz Steinschlossgewehr<br />

100 Meter, mit 132 Ringen wurde er Elfter und 41 Aktiven.<br />

Mit elf Aktiven war Sachsen-Anhalt bei der<br />

Deutschen Meisterschaft der Vorderladerschützen<br />

im Juli in Pforzheim vertreten. Die Schwarzpulverschützen<br />

aus Sachsen-Anhalt hatten bei<br />

den nationalen Titelkämpfen 17 Starts bestritten,<br />

konnten in den Kampf um vordere Platzierungen<br />

aber nicht eingreifen.<br />

Pforzheim (em/rt) - Das beste Ergebnis<br />

erreichte mit Platz elf und 132 Ringen<br />

Klaus-Dieter Schneider vom Schützenverein<br />

Neidschütz/Boblas in der Disziplin<br />

Steinschlossgewehr über 100 Meter.<br />

Schneider fehlten fünf Ringe auf einen<br />

Podestplatz. Deutscher Meister wurde<br />

Horst Bär aus Rheinhessen, der mit seinen<br />

139 Ringen den deutschen Rekord<br />

eingestellt hatte. Einen 12. Platz errang<br />

Jens Fischer vom Traditionsverein Infanterieregiment<br />

Sachsen-Weißenfels<br />

mit 126 Ringen in der Disziplin Muskete.<br />

„Ich hatte mir mehr vorgenommen“, so<br />

das Fazit des Weißenfelsers, der in der<br />

51-köpfigen Konkurrenz am Ende 14<br />

Zähler hinter Titelträger Leonhard Brader<br />

aus Bayern lag.<br />

Ebenfalls Zwölfte der Konkurrenz wurde<br />

Doreen Schug von der der Priv. Schützengilde<br />

aus Lützen, die im Wettbewerb<br />

Perkussionspistole der Damen 131 Ringe<br />

erzielt hatte. Die Wertung gewann hier<br />

Brigitte Graf von der SG Karlsruhe mit<br />

136 Ringen. „Unsere Teilnehmer konnten<br />

zum großen Teil die Ergebnisse der Landesmeisterschaft<br />

bestätigen. Ein paar<br />

Ringe mehr oder weniger, dass reichte<br />

für Plätze im Mittelfeld“, bilanzierte<br />

Vorderlader-Referent Eberhard Marek<br />

das Abschneiden der Sachsen-Anhalter.<br />

In Pforzheim waren in den 29 Entscheidungen<br />

über 1.100 Aktive an den Start<br />

gegangen, Sportschützen aus Sachsen-<br />

Anhalt waren dabei in elf Einzelkonkurrenzen<br />

angetreten.<br />

Trotz der hochsommerlichen Temperaturen<br />

mit 35 bis 37 Grad auf den<br />

Ständen wurden von den Aktiven hervorragende<br />

Ergebnisse geschossen. In<br />

der Disziplin Perkussionsgewehr der<br />

Herren erzielte Michael Sturm aus Württemberg<br />

148 Ringe. Walter Massing aus<br />

Hessen stellte in der Herren-Altersklasse<br />

mit 150 Ringen seinen eigenen<br />

Deutschen Rekord ein und nicht zuletzt<br />

schoss mit 149 Ringen in der Seniorenklasse<br />

Johann Oberpriller aus Bayern<br />

ein Top-Resultat.<br />

Von den Teilnehmern aus den ostdeutschen<br />

Landesverbänden sicherte<br />

sich Mandy Rutke aus Sachsen mit 145<br />

Zählern und ringgleich mit der Siegerin<br />

Petra Leonhardt vom SV Raibach im Perkussionsgewehr<br />

der Damen die Silbermedaille.<br />

Hier hatten Kathrin Gehrmann<br />

und Angelika Schneider die Ränge 28<br />

und 36 belegt. Rutke, Mitglied in der<br />

der Priv. SG Reichenbach, wird auch<br />

zum Mitteldeutschen Länderkampf am<br />

13. September in Nienburg für die sächsische<br />

Auswahl an den Start gehen.<br />

Rolf Mühl (vorn), Matthias Kuprat und Markus Ganß, beide in der Bildmitte, waren bei den<br />

Titelkämpfen als Kampfrichter im Einsatz.<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 23


Sport<br />

Horst Bär im Einzel und Bayern am erfolgreichsten<br />

Bayern stellt bei der Vorderlader-Meisterschaft gleich acht Titelträger<br />

Die Deutschen Meisterschaften im<br />

Vorderladerschießen vom 18. bis 20. Juli<br />

in Pforzheim bildeten für die Mitglieder<br />

der Nationalmannschaft die ideale Generalprobe<br />

für die Weltmeisterschaften<br />

Ende September im spanischen Granada.<br />

Starke Konkurrenz und Temperaturen<br />

bis zu 36 Grad – beides Faktoren, um<br />

sich schon an die Verhältnisse in Andalusien<br />

zu gewöhnen.<br />

1133 Starter sorgten in 29 Entscheidungen<br />

für äußerst spannende Wettbewerbe.<br />

Besonders eng wurde es bei der<br />

Mannschaftsentscheidung mit dem Perkussionsgewehr.<br />

Bei Ringgleichheit mit<br />

Vorjahresmeister Tell Haßloch holte sich<br />

die FSG Schongau mit Leonhard Brader,<br />

Johann Oberpriller und Christian Trumpf<br />

den Titel aufgrund eines mehr erzielten<br />

Zehners. Erstmals gewann Johann Oberpriller<br />

Einzelgold bei den Senioren mit<br />

149 Ringen.<br />

Insgesamt stellte Bayern mit acht Titelträgern<br />

den erfolgreichsten Landesverband.<br />

Als einziger Aktiver in den<br />

Gewehrwettbewerben gewann Horst<br />

Bär von der ASG der Stadt Euskirchen<br />

zwei Einzeltitel und erzielte dabei mit<br />

dem Steinschlossgewehr liegend auf<br />

100 Meter eine hervorragende Leistung<br />

mit 139 Ringen, ein Ring unter dem Deutschen<br />

Rekord. Eine Weltklasseleistung<br />

gelang Walter Massing von Tell Haßloch:<br />

In der Herren-Altersklasse erzielte er als<br />

einziger Aktiver das Optimalergebnis<br />

von 150 Ringen.<br />

Im Kurzwaffenbereich gelang dem Nationalschützen<br />

Martin Kolke vom SSV<br />

Hemsbach die erfolgreiche Titelverteidigung<br />

mit der Perkussionspistole. Bei<br />

den Wurfscheiben-Wettbewerben wurde<br />

einmal mehr Nationalschütze Franz<br />

Lotspeich seiner Favoritenrolle eindrucksvoll<br />

gerecht und gewann beide<br />

Einzeltitel. Mit der Perkussionsflinte verfehlt<br />

er keine Scheibe und stellte seinen<br />

eigenen Rekord aus dem Jahr 2010 mit<br />

optimalen 50 Treffern ein. Mit der Steinschlossflinte<br />

schaffte er seinen vierten<br />

DM-Sieg in Folge. (dsb)<br />

Franz Lotspeich, hier mit dem sechsjährigen<br />

Jonas Pelka, Enkel von Vorderlader-<br />

Referent Eberhard Marek, gewann beide<br />

Fintendisziplinen.<br />

Wettbewerbe mit Aktiven aus Sachsen-Anhalt<br />

Klaus-Dieter Schneider war als Elfter bestplatzierter Schütze aus Sachsen-Anhalt<br />

Ausgewählte Ergebnisse von Wettbewerben<br />

bei der Deutschen Meisterschaft<br />

Vorderlader in Pforzheim<br />

mit Aktiven aus Sachsen-Anhalt:<br />

Perkussionsgewehr<br />

Damen: 1. Petra Leonhardt (SV Raibach)<br />

145, 2. Mandy Rutke (Priv. SG<br />

Reichenbach) 145, 3. Katrin Kawalier<br />

(SSV Leingarten) 145, … 28. Kathrin<br />

Gehrmann (Priv. SGi Nienburg) 123,<br />

… 36. Angelika Schneider (SV Neidschütz/Boblas)<br />

127<br />

(42 Aktive)<br />

Perkussionsfreigewehr<br />

Herren: 1. Horst Bär (ASG Euskirchen)<br />

146, 2. Georg Suiter (FSG Schongau)<br />

146, 3. Andreas Dindorf (Priv. SG<br />

Darmstadt) 145, … 45. Franz Gora (SV<br />

Neidschütz/Boblas) 134<br />

(61 Aktive)<br />

Perkussions-Dienstgewehr<br />

Herren: 1. Raimund Michael Zellner<br />

(GSK Miesbach-Parsberg) 142, 2. Erwin<br />

Klammer (USK Fallersleben) 137,<br />

3. Thomas Baumhakl (SG Rockenhausen)<br />

136, … 21. Franz Gora 129, …<br />

63. Klaus-Dieter Schneider (beide SV<br />

Neidschütz/Boblas) 116<br />

(74 Aktive)<br />

Steinschlossgewehr<br />

Herren: 1. Thomas Hartmann (SV Gießen)<br />

143, 2. Klaus Stephan (SSV Altlussheim)<br />

142, 3. Walter Massing (SV<br />

Rüssselsheim-Haßloch) 142, … 36.<br />

Kampfrichter Matthias Kuprat im Gespräch mit Harald Müller vom SV Alt-Tröglitz.<br />

Fotos: Eberhard Marek<br />

Jens Fischer (TV Infanterieregiment<br />

Sachsen-Weißenfels) 133, … 55. Axel<br />

Hera (Priv. SGi Cöthen) 129, … 72. Harald<br />

Müller (SV Alt-Tröglitz) 121<br />

(94 Aktive)<br />

Steinschlossgewehr 100 m<br />

Herren: 1. Horst Bär (ASG Euskirchen)<br />

129 / Deutscher Rekord eingestellt,<br />

2. Thomas Baumhakl 137, 3. Michael<br />

Frey (beide SV Rockenhausen) 137,<br />

… 11. Klaus-Dieter Schneider (SV<br />

Neidschütz/Boblas) 132, … 31. Mario<br />

Meißner (Priv. SGi Lützen) 117<br />

(41 Aktive)<br />

Muskete<br />

Herren: 1. Leonhard Brader (FSG<br />

Schongau) 140, 2. Roland Juranek (SG<br />

Nennslingen) 132, 3. Peter Käpernick<br />

(FSG Schongau) 132, …. 12. Jens Fischer<br />

(TV Infanterieregiment Sachsen-Weißenfels)<br />

126<br />

(51 Aktive)<br />

Perkussionspistole<br />

Damen: 1. Brigitte Graf (SG Karlsru-<br />

24<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


he) 136, 2. Rita Pamer (GKS Miesbach-<br />

Parsberg) 136, 3. Doris Dellori (SSV<br />

Birkefeld) 136, … 12. Doreen Schug<br />

(Priv. SGi Lützen) 131<br />

(39 Aktive)<br />

Herren-Altersklasse: 1. Thomas<br />

Baumhakl (Sportschützen Niederwetz)<br />

142, 2. Uwe Schu (SV Wiebelskirchen)<br />

141, 3. Karl Schlünz (SV<br />

Wolfartsweier) 141, … 26. Mario<br />

Meißner (Priv. SGi Lützen) 136<br />

(78 Aktive)<br />

Senioren: 1. Siegfried Jungwirth (Singoldschützen<br />

Großaitingen) 142, 2.<br />

Dieter Busch (SGi Melsungen) 141, 3.<br />

Gerhard Luck (SV St. Ingbert) 141, …<br />

26. Harald Müller (SV Alt-Tröglitz) 133<br />

(51 Aktive)<br />

Steinschlosspistole<br />

Herren: 1. Udo Weik (SV Neckarbischofsheim)<br />

140, 2. Ralf Junghans (SV<br />

Allmendingen) 139, 3. Eberhard Ernst<br />

Haasis (SV Onstmettingen) 138, … 30.<br />

Mario Meißener (Priv. SGi Lützen) 131,<br />

… 109. Frank Pilz (GKSGi Eckartsberga)<br />

120<br />

(138 Aktive)<br />

Steinschlossflinte<br />

1. Franz Lotspeich (SAbt. Söhnstetten)<br />

47, 2. Gerd Otto (SSG Mittelbayern)<br />

43, 3. Roland Robben (VfjS<br />

Haren) 43, … 24. Dr. Henry Herper (SV<br />

Klötze) 33<br />

(39 Aktive)<br />

Kleinkaliber-Meisterschaften in Annaburg<br />

KSV Wittenberg: Zielfernrohr Auflage das erste Mal im Programm<br />

Am 21. Juni fanden auf<br />

dem Schießstand des<br />

BSV Annaburg die Kreismeisterschaften<br />

in den<br />

K l e i n k a l i b e r d i s z i p l i -<br />

nen Zielfernrohr, Freie<br />

Pistole und KK Gewehr<br />

Stehend-Auflage statt.<br />

Zusätzlich wurde in diesem<br />

Jahr die Disziplin<br />

Z i e l f e r n r o h r - A u f l a g e<br />

geschossen.<br />

Annaburg (jb) – Von zehn Vereinen waren<br />

58 Schützen, darunter zehn Schützinnen,<br />

am Start. Ein Mehrfachstart war<br />

möglich. Ältester Teilnehmer war der<br />

Wittenberger Astorianer Heinz Kirchner.<br />

Der 78-Jährige wollte seinen 2009<br />

erzielten Rekord in der Disziplin Gewehr<br />

Stehend-Auflage von 259 Ringen überbieten,<br />

verfehlte den aber mit diesmal<br />

mit 237 Ringen. In der Damenaltersklasse<br />

wurde der seit 2009 bestehende Rekord<br />

in dieser Disziplin von Karin Pollex<br />

(273) diesmal durch Kathrin Pareigis mit<br />

281 Ringen überboten. Ebenfalls eine<br />

neue Bestmarke stellte in der Damenklasse<br />

Sandra Ulrici mit 284 Ringen auf,<br />

sie verbesserte ihren eigenen Rekord aus<br />

dem Jahre 2010 um sechs Ringe.<br />

Mit der Freien Pistole siegte in der<br />

offenen Klasse mit 497 Ringen Ronald<br />

Schlüter vom SV Astoria Wittenberg. In<br />

der Disziplin Kleinkaliber Zielfernrohr<br />

waren nur drei Schützen in der offenen<br />

Klasse am Start, hier siegte mit 214 Ringen<br />

der Astorianer Harald Spelz. Bester<br />

in der erstmals ausgetragenen Disziplin<br />

KK Zielfernrohr-Auflage war Philipp<br />

Kühne von der SGi Flämingrand mit 270<br />

Ringen.<br />

Die Organisatoren des Kreisverbandes,<br />

die Kampfrichter, Helfer und die Teilnehmer<br />

bedankten sich bei den Annaburger<br />

Schützinnen, die die Teilnehmer versorgt<br />

hatten. Resultate:<br />

Die Aktiven, hier Axel Hera vor dem Start, hatten auch mit hochsommerlichen Temperaturen<br />

zu kämpfen.<br />

KK Gewehr Auflage<br />

Damen: 1. Sandra Ulrici 284, 2. Maret<br />

Hentschel (beide BSV Annaburg) 267,<br />

3. Doreen Thiemicke (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />

257.<br />

Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis<br />

(SV Astoria Wittenberg) 281, 2. Karin<br />

Pollex (BSV Annaburg) 258, 3. Elke<br />

Müller (Lebiener SV) 241.<br />

Herren: 1. Michael Schulze (SGi Jessen)<br />

273, 2. Sebastian Tschiedel (SGi<br />

Flämingrand) 264, 3. Heiko Schiller<br />

(Lebiener SV) 263.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Frank-Peter<br />

Matthias (BSV Annaburg) 236, 2.<br />

Uwe Klatte (SGi Elster) 227, 3. Roland<br />

Plenz (Lebiener SV) 227.<br />

Senioren A: 1. Dietmar Hinz (BSV<br />

Annaburg) 279, 2. Peter Thiemecke<br />

(Priv. SGi Gräfenhainichen) 265, 3.<br />

Dieter Müller (Lebiener SV) 265.<br />

Senioren B/C: 1. Frank-Lutz Koltermann<br />

(SGi Elster) 274, 2. Werner<br />

Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen<br />

254, 3. Manfred Kroll (SGi Kemberg)<br />

246.<br />

Freie Pistole<br />

Offene Klasse: 1. Ronald Schlüter (SV<br />

Astoria Wittenberg) 497, 2. Hans-Ulrich<br />

Lindner (SV Elbaue Pratau) 479, 3.<br />

Harald Spelz (SV Astoria Wittenberg)<br />

477.<br />

KK Gewehr-Zielfernrohr<br />

Offene Klasse: 1. Harald Spelz 214, 2.<br />

René Dotschko (beide SV Astoria Wittenberg)<br />

210, 3. Frank-Peter Matthias<br />

(BSV Annaburg) 63.<br />

Offene Klasse Auflage: 1. Philipp Kühne<br />

(SGi Flämingrand) 270, 2. Frank-<br />

Lutz Koltermann (SGi Elster) 262, 3.<br />

Christian Meisel (SGi Kemberg) 261.<br />

In Annaburg wurden auch die Meister im Stehendwettbewerb Auflage ermittelt. Vorn im Bild der Kemberger Manfred Kroll, Dritter in der<br />

Konkurrenz der Senioren B/C.<br />

Foto: Bresack<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 25


Sport<br />

Kreisrunden-Abschluss mit Überraschungen<br />

KSSV Börde: Wettkämpfe mit dem KK Gewehr in Wulferstedt beendet<br />

Der letzte Durchgang der<br />

Kreisrundenwettbewerbe<br />

mit dem Kleinkalibergewehr<br />

des KSSV Börde hatte<br />

es Mitte Juni noch einmal<br />

in sich und sorgte für die<br />

eine oder andere Überraschung.<br />

Aufgrund baulicher<br />

Gegebenheiten gilt<br />

der Schießstand des ausrichtenden<br />

SV Wulferstedt<br />

bei vielen Sportschützen<br />

als einer der am schwierigsten<br />

zu schießenden<br />

Stände im Kreisverband.<br />

Rainer Frick (li.), Schießleiter des SV Wulferstedt, und Kreisrundenleiter Burkhard Schmidt bei der Auswertung.<br />

Wulferstedt (bs) - Eine besondere Problematik entstand<br />

für die Teilnehmer bei schnell wechselnden<br />

Lichtverhältnissen durch Sonnenschein und Wolken<br />

während ihres Wettkampfes, was zu zahlreichen<br />

und nicht immer zu erklärenden Fehlschüssen führte.<br />

Aber alle weniger guten Resultate nur auf die genannten<br />

Bedingungen zu schieben, wäre wohl etwas<br />

übertrieben. Ein Teil der Schützen bewies mit den<br />

erzielten Ergebnissen aber auch, dass man in Wulferstedt<br />

durchaus ansprechende Resultate erreichen<br />

kann.<br />

Zu dieser Gruppe und als Sieger in ihren Altersklassen<br />

zählen aufgrund ihrer gezeigten Leistungen<br />

in allen drei Durchgängen zum Beispiel der für den<br />

SV Krottorf am Start gewesene Mike Dube in der Herrenklasse<br />

im freien Anschlag (287, 288, 287) und seinen<br />

863 Ringen insgesamt. Auch Julia Schmiedtke<br />

vom SV Krottorf zeigte mit ihren 863 Ringen (281, 291,<br />

291) bei den Damen, dass sie für die folgenden Landesmeisterschaften<br />

gut gerüstet war. Der Eilsleber<br />

Frank Melchert lieferte sich einen tollen Zweikampf<br />

mit dem Domersleber Roger Kolonko im freien Anschlag<br />

in der Herren-Altersklasse und sicherte sich<br />

mit 857 Ringen den Sieg in dieser Disziplin. Im Seniorenbereich<br />

konnte Ralf Wajroch vom SV Schermcke im<br />

stehend aufgelegten Anschlag seine Siegesserie der<br />

letzten Jahre fortsetzen und sich mit 829 Ringen (275,<br />

276, 287) über einen weiteren Sieg freuen. In der am<br />

stärksten besetzten Gruppe, den Senioren im liegend<br />

aufgelegten Anschlag, reichte es für den Eilsleber<br />

Burkhard Smikowski trotz großer Probleme im letzten<br />

Durchgang mit seinen 857 Ringen (295, 284, 278) für<br />

den ersten Platz in dieser Gruppe.<br />

Bei den abschließenden Mannschaftswertungen<br />

gab es aufgrund der unterschiedlichen Leistungen<br />

einiger Mannschaftsschützen einige Überraschungen.<br />

So behaupteten das Trio des SV Ausleben (Heinemann,<br />

Bock, Smikowski) im stehenden Anschlag<br />

knapp die Führung vor den starken Schützen des SV<br />

Schermcke und der Mannschaft des SV Hordorf. Im<br />

liegenden Anschlag schafften die drei Starter für den<br />

SV Eilsleben (Fahr, Oppermann, Smikowski) mit ihren<br />

Ergebnissen im letzten Durchgang noch einen unerwarteten<br />

Sprung vom dritten Platz auf das Siegerpodest<br />

vor dem SV Wackersleben und dem SV Hordorf.<br />

Julia Schmiedtke, Birgit Müller und Wolfgang Fahr beim Wettkampf im liegenden Anschlag.<br />

Im Kampf um den Mannschaftssieg in der Klasse<br />

der Teilnehmer im freien Anschlag (offen) waren<br />

die Damen des SV Krottorf II (Schmiedtke, Becker,<br />

Brünnecke) nicht zu schlagen und verwiesen ihre<br />

Vereinskameraden vom SV Krottorf III (Dube, Junge,<br />

Abel) und das Team des SV Eilsleben (Melchert,<br />

Melchert, Förster) auf die nachfolgenden Ränge.<br />

Alle Ergebnisse und Platzierungen sind wie immer<br />

auf der Homepage des KSSV Börde einzusehen.<br />

Fotos: Smikowski<br />

26<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


Team aus Sachsen-Anhalt überwiegend weiblich<br />

Deutsche Meisterschaft:<br />

In München und Suhl absolvieren 52 Sportschützen 97 Starts<br />

Lea Bohndorf vom Gröninger SV tritt bei den nationalen Titelkämpfen zweimal mit der<br />

Luftpistole an.<br />

Nachwuchs-Gewehrschützin Natalie Pfeiffer hat sich für vier Wettbewerbe qualifiziert.<br />

Fotos (2): Michael Eisert<br />

Fünf Starts mit dem Gewehr bestreitet Christoph Tolonitz von der Giebichensteiner SGi.<br />

Foto: Dirk Lunau<br />

Mit 52 Sportschützinnen und Sportschützen<br />

ist Sachsen-Anhalt bei der<br />

Deutschen Meisterschaft Gewehr, Pistole,<br />

Laufende Scheibe, Armbrust und<br />

Wurfscheibe vertreten. Bei den nationalen<br />

Titelkämpfen vom 22. August bis<br />

2. September sind 97 Starts geplant.<br />

Magdeburg (rt) – Das Gros der Starts<br />

wird dabei in den Gewehr- und Flintendisziplinen<br />

absolviert, hier werden sich<br />

die Aktiven aus Sachsen-Anhalt allein<br />

76 Mal mit der nationalen Konkurrenz<br />

messen. Mit 28 Sportlerinnen ist das<br />

weibliche Geschlecht im Aufgebot des<br />

Landesschützenverbandes leicht in der<br />

Überzahl, die Mädchen und Frauen bestreiten<br />

mit 51 folgerichtig auch mehr<br />

als die Hälfte der vorgesehenen Starts.<br />

Die meisten Einzelstarts absolviert<br />

wie zuletzt aber ein Mann. André Böhme,<br />

für die Giebichensteiner SGi Halle<br />

und den SV Schwanebeck am Start,<br />

bestreitet in der Herrenklasse allein<br />

sieben Wettkämpfe, sechs mit dem<br />

Gewehr und einen mit der Armbrust.<br />

Daneben taucht mit dessen Ehefrau<br />

Caroline der Familienname Böhme ein<br />

achtes Mal in der Teilnehmerliste auf.<br />

Mit fünf Einsätzen kommt Gewehrschütze<br />

Christoph Tolonitz seinem<br />

Hallenser Vereinskameraden bei der<br />

Anzahl der Wettkampfantritte noch<br />

am nächsten. Daneben erwartet mit<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 27


Sport<br />

vier Einsätzen auch Kai Jaugsch, ebenfalls<br />

Halle, ein gedrängtes Programm in<br />

den Gewehrwettbewerben. Ebenfalls<br />

vier Starts mit dem Gewehr bestreitet<br />

Natalie Pfeiffer, die mit ihren Einsätzen<br />

in der Jugendklasse für den SV Gölzau<br />

und Halle damit die bei der Meisterschaft<br />

am meisten geforderte Sportschützin<br />

des Landesverbandes sein<br />

wird.<br />

Jeweils einen „Dreierpack“ mit der Pistole<br />

absolvieren Michael Bäcker vom<br />

SV Gölzau und der Möringer Marc Dahlmann,<br />

die beiden Akteure bestreiten<br />

damit sechs der 20 Einzelstarts in den<br />

Kurzwaffenwettbewerben. Im Jugendbereich<br />

stehen Lea Bohndorf vom Gröninger<br />

SV, Michelle Krüger vom SV Borne und<br />

Lena Holz vom SV Diana Bitterfeld vor einem<br />

Doppelstart mit der Luftpistole.<br />

Zwei nach Suhl<br />

Von den qualifizierten sechs Flintenschützen<br />

müssen zwei, die Skeeter Mario<br />

Gensicke und Jörg Voigtländer vom SV Hubertus<br />

Schönebeck, den Weg nach Suhl<br />

antreten. Wegen der hohen Teilnehmerzahl<br />

im Trap und Skeet beim ISSF-Weltcup<br />

im Juni in München war die geplante und<br />

behördlicherseits genehmigte Kapazität<br />

der Schießanlage Garching-Hochbrück<br />

bereits deutlich überschritten. Die Sportleitung<br />

des DSB hatte deshalb die Skeet-<br />

Konkurrenzen der nationalen Titelkämpfe<br />

auf den Suhler Friedberg verlegt (mds berichtete).<br />

Die Deutschen Meisterschaften finden<br />

am 22. August ihren Auftakt, von Freitag<br />

bis Sonntag werden zuerst die Meister in<br />

den 15 olympischen Disziplinen ermittelt.<br />

Mit Pulver und Blei zu Meisterschaftsehren<br />

Die 7. Landesmeisterschaft Modellkanone fand im Juni in Nienburg statt<br />

Das siebte Mal hatte<br />

der Landesschützenverband<br />

die landesoffene<br />

Meisterschaft<br />

ausgeschrieben, die<br />

auf der Nienburger<br />

Schießsportanlage im<br />

Jesarsteinbruch ausgetragen<br />

wurde. Teilnehmer<br />

waren im Juni<br />

Aktive von fünf Vereinen.<br />

Nienburg (em) - Der Wettbewerb wurde<br />

in drei Modellkanonenklassen ausgetragen.<br />

Die Klassen 1 und 2 werden<br />

auf der 25 Meter-Distanz ausgetragen,<br />

die Klasse 5 auf die Entfernung von 50<br />

Metern. In den Modellkanonenklassen<br />

gibt es verschiedene Kaliber und Lauflängen,<br />

dies wird in der Sportordnung<br />

Teil B des Landesschützenverbandes<br />

geregelt. Die Modellkanonen haben<br />

glatte Läufe und werden mit Schwarzpulver<br />

und Bleikugel geladen. Es gibt<br />

keine Visierung an den Modellkanonen,<br />

der Kanonier erfasst sein Ziel<br />

über den glatten Lauf. „Die guten Ergebnisse<br />

zeigen, dass die Kanoniere<br />

ihr Handwerk verstehen“, so Eberhard<br />

Marek, Organisationsleiter der Meisterschaft.<br />

In der Klasse 1 wurde durch Walter<br />

Engelhardt von der 1. SR Ohreland<br />

der bestehende Landesrekord von<br />

Gernot Ganß aus dem Vorjahr mit 100<br />

von 100 möglichen Ringen eingestellt.<br />

Den zweiten Platz unter acht Aktiven<br />

sicherte sich Gernot Ganß von der SK<br />

Roßla mit 96 Ringen vor dem ringgleichen<br />

Berliner Eberhard Rauchfuß.<br />

In der Klasse 2 wurde gleich von zwei<br />

der hier vier Teilnehmer ein neuer Landesrekord<br />

geschossen. Mit 95 Ringen<br />

und neuer Bestmarke platzierte sich<br />

Wilfried Kühn aus Jersleben auf Platz<br />

eins vor dem Nienburger Peter Sauer,<br />

der mit dem gleichen Resultat ebenfalls<br />

zu Rekordehren kam. Mit drei Zählern<br />

weniger belegte der Nienburger<br />

Siegfried Kohn den dritten Rang. Titelträger<br />

in der Wertungsklasse 5 wurde<br />

Gernot Ganß mit 82 Ringen, der Roßlaer<br />

verwies über die längere Distanz<br />

den Berliner Eberhard Rauchfuß mit 78<br />

Ringen und seinen Vereinskameraden<br />

René Pätz mit 77 Ringen deutlich auf<br />

die Plätze zwei und drei.<br />

Dritter in der Klasse 2: Der Nienburger Siegfried<br />

Kohn.<br />

Peter Sauer wurde in der Klasse 2 Zweiter, die 95 Ringe bedeuteten Landesrekord.<br />

Fotos: Marek<br />

Gernot Ganß von der SK Roßla gewann Silber in der Klasse 1 und sicherte sich in der Klasse<br />

5 den Titel.<br />

28<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


Überraschungssieger bei den Männern<br />

Titelkämpfe Trap:<br />

Kai Priebe bezwingt im Finale Jens Simmroth,<br />

bestes Ergebnis in der Herren-Altersklasse<br />

Mit dem Finale der Männer fiel die letzte Entscheidung<br />

der Landesmeisterschaften Wurfscheibe Trap am 13.<br />

Juli in Ballenstedt. Erstmals wurde der Endkampf bei<br />

den Herren nach den neuen Finalregeln ausgetragen.<br />

Kai Priebe (Foto) vom PSV Korgau/Pretzsch, der<br />

sich als Vorkampfsechster gerade so für das Halbfinale<br />

qualifiziert hatte, gewann am Ende das Medaillen-<br />

Match um Gold im Stechen.<br />

Weiter Seite 30.<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 29


Sport<br />

Von<br />

Michael Eisert<br />

Ballenstedt/Aschersleben – Mit 95<br />

Tref fern hatte sich der spätere Landesmeister<br />

als Sechster des Vorkampfes<br />

gerade so mit einer Scheibe<br />

mehr als seine Ver folger für das Finale<br />

qualifiziert, Titelverteidiger<br />

Jens Simmroth vom SSZ Ballenstedt<br />

war nach 125 Scheiben mit 105 Treffern<br />

der Beste im Feld der 25 Männer<br />

gewesen. Im Halbfinale hatten Prie -<br />

be und Simmroth dann mit jeweils<br />

zwölf Scheiben den Einzug in das<br />

Duell um Gold per fekt gemacht. Hier<br />

hatte Priebe bis zur achten Scheibe<br />

in Front gelegen, ehe er sich den<br />

ersten Fehler leistete. Simmroth eliminierte<br />

seinen zwischenzeitlichen<br />

Rückstand von zwei Tref fern, musste<br />

nach einem Fehlschuss auf die 13.<br />

Scheibe seinen Kontrahenten aber<br />

erneut ziehen lassen. Das Kopf an<br />

Kopf-Rennen kulminierte mit dem<br />

letzten Schuss, Simmroth hatte ge -<br />

trof fen, Priebe ver fehlt, es stand<br />

12:12. Im folgenden Stechen fiel die<br />

Entscheidung mit dem ersten Schuss<br />

zugunsten des Aktiven vom PSV Korgau/Pretzsch.<br />

Zuvor hatte sich bereits dessen<br />

Vereinskamerad Peter Kaminski<br />

Bronze gesichert. Kaminski, der im<br />

Halbfinale wie der Eichstedter Andreas<br />

Tetzel zehn Scheiben getrof fen<br />

hatte, bezwang seinen Kontrahenten<br />

mit 10:8. Der PSV-Vorsitzende<br />

hatte von den ersten acht Scheiben<br />

gleich fünf ver fehlt, blieb aber anschließend<br />

fehler frei und fing so<br />

den zwischenzeitlich führenden Tetzel<br />

noch ab.<br />

Dörg Engeln vom SV Rippachtal sicherte sich den Titel in der Herren-Altersklasse, die 110 Treffer waren das beste Resultat der Landesmeisterschaft<br />

in Ballenstedt.<br />

Für das beste Resultat der Titelkämpfe<br />

auf dem Stand in Ballenstedt<br />

hatte Dörg Engeln vom SV Rippachtal<br />

gesorgt, der Vizemeister des Vorjahres<br />

gewann die Konkurrenz der Herren-Altersklasse<br />

mit 110 Treffern vor<br />

dem Trebitzer Detlev Zinke (107) und<br />

Holger Kaske (99) vom SV Liesten. Bei<br />

den Damen ging der Titel mit 43 Treffern<br />

an Heike Bretschneider, die im<br />

Wettbewerb der beiden Frauen sechs<br />

Scheiben mehr als ihre Kontrahentin<br />

Kathrin Ewe getroffen hatte.<br />

Senioren in Aschersleben<br />

Die 32 Senioren hatten ihre Landesmeister<br />

in den drei Wertungsklassen<br />

diesmal in Aschersleben ermittelt.<br />

Hier hatte der Naumburger Albert<br />

Siebeneich mit 106 Treffern bei den<br />

Senioren A die höchste Trefferquote,<br />

gewann damit diese Altersklasse vor<br />

Lutz Pietzner (102) und Klaus-Dieter<br />

Klose (99). Ebenfalls dreistellig machte<br />

es der Titelträger der B-Senioren<br />

Joachim Hübner, der Lokalmatador<br />

gewann mit 102 Treffern klar vor Reinhard<br />

Engler (87) und dem Vorjahresbesten<br />

Siegfried Koch (76), der im<br />

Stechen um die Bronzemedaille den<br />

Magdeburger Gustav Rößler bezwungen<br />

hatte. Die Goldmedaille bei den<br />

Senioren C ging an Peter-Klaus Block,<br />

der Hecklinger verwies mit 86 getroffenen<br />

Scheiben am Ende ebenfalls<br />

deutlich die „Aufrücker“ in die C-Klasse,<br />

Siegfried Lauchstädt (79) und Lothar<br />

Kassuhn (76), auf die Plätze zwei<br />

und drei.<br />

Jens Simmroth verfehlte die Titelverteidigung nur knapp,<br />

er unterlag erst im Stechen dem neuen Landesmeister.<br />

Peter Kaminski traf im Halbfinale zehn Scheiben und qualifizierte sich damit für das Medaillen-Match um Bronze. Dort bezwang<br />

er Andreas Tetzel mit 10:8 Treffern.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

30<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


Die Landesmeister und Medaillengewinner<br />

Resultate von den 25. Trap-Titelkämpfen am 12. und 13. Juli in Ballenstedt und Aschersleben<br />

Siegerehrung in der Herren-Altersklasse. Neben Dörg Engeln die Platzierten Detlev Zinke<br />

(re.) und Holger Kaske.<br />

Fotos(2): Michael Eisert<br />

Das Ballenstedter Trio mit Alexander Mittler, Jens Simmroth und Thomas Thiele (von li.) gewann<br />

bei den Herren Gold in der Mannschaftswertung.<br />

Männer<br />

Medaillen-Match um Gold: Kai Priebe<br />

(PSV Korgau/Pretzsch, 95) – Jens<br />

Simmroth (SSZ Ballenstedt, 105) 12:12<br />

(Stechen 1:0),<br />

Medaillen-Match um Bronze: Peter<br />

Kaminski (PSV Korgau/Pretzsch, 101) –<br />

Andreas Tetzel (SGi Eichstedt, 101) 10:8,<br />

5. Alexander Mittler (SSZ Ballenstedt,<br />

102) 9, 6. Heiko Kriese (SV Hadmersleben,<br />

97) 9<br />

Mannschaft: 1. SSZ Ballenstedt I<br />

(Simmroth, Mittler, Thiele) 301, 2. PSV<br />

Korgau/Pretzsch (Kaminski, Priebe,<br />

Boruvka) 278, 3. SSZ Ballenstedt II<br />

(Theil, Keilwitz, Bosse) 270<br />

Frauen<br />

1. Heike Bretschneider (PSV Korgau/<br />

Pretzsch) 43, 2. Kathrin Ewe (BSK<br />

Hettstedt) 37<br />

Herren-Altersklasse<br />

1. Dörg Engeln (SV Rippachtal) 110, 2.<br />

Detlev Zinke (SV Trebitz) 107, 3. Holger<br />

Kaske (SV Liesten) 99<br />

Mannschaft: 1. PSV Korgau/Pretzsch<br />

(Pietzner, Mengel, Fischer) 285, 2. SGi<br />

Merseburg (Klose, Poßner, Schiefke)<br />

283, 3. Priv. BSC Naumburg (Siebeneich,<br />

Schwarz, Koerth) 283<br />

Senioren A<br />

1. Albert Siebeneich (Priv. BSC Naumburg)<br />

106, 2. Lutz Pietzner (PSV Korgau/Pretzsch)<br />

102, 3. Klaus-Dieter<br />

Klose (SGi Merseburg) 99<br />

Senioren B<br />

1. Joachim Hübner (SV Jagdliches<br />

Schießen Aschersleben) 102,<br />

2. Reinhard Engler (SV Fose/Anhalt)<br />

87, 3. Siegfried Koch (Priv. BSC Naumburg)<br />

76<br />

Senioren C<br />

1. Peter-Klaus Block (SGi Hecklingen)<br />

86, 2. Siegfried Lauchstädt (Priv. BSC<br />

Naumburg) 79, 3. Lothar Kassuhn (SV<br />

Hubertus Schönebeck) 76<br />

Die Senioren ermittelten die Landesmeister diesmal in Aschersleben, in den drei Wertungsklassen<br />

starteten 32 Aktive.<br />

Fotos (2): Dirk Lunau<br />

Lokalmatador Joachim Hübner traf 102 Scheiben, siegte damit bei den B-Senioren<br />

vor Reinhard Engler (li.) und Siegfried Koch.<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 31


Sport<br />

Landesmeisterschaft Kleinkaliber<br />

Die Sieger und Medaillengewinner Gewehr und Pistole der Titelkämpfe in Halle<br />

Die Titelträger und Medaillengewinner<br />

der 25. Landesmeisterschaft in den<br />

Kleinkaliberdisziplinen, die vom 28. Juni<br />

bis 6. Juli in Halle ausgetragen wurden:<br />

KK Sportgewehr<br />

Herren: 1. Christoph Tolonitz 579/<br />

Landesrekord, 2. Kai Jaugsch 579/<br />

Landesrekord, 3. André Böhme (alle<br />

GSGi Halle) 558<br />

Damen: 1. Jana Eckhardt (SV Estedt)<br />

561, 2. Gabi Bulla (SV Gölzau) 546, 3.<br />

Kathrin Brünnecke (SV Krottorf) 529<br />

Jugend m.: 1. Nico Bliedtner (Priv. SGi<br />

Lützen) 495<br />

Jugend w.: 1. Natalie Pfeiffer 557, 2.<br />

Nathalie Bruder 534, 3. Johanna Kippe<br />

(alle GSGi Halle) 512<br />

Juniorinnen A: 1. Jennifer Förster (GS-<br />

Gi Halle) 553, 2. Fabienne Lange (SV<br />

Gölzau) 553, 3. Michelle Becker (SV<br />

Eilsleben) 512<br />

Junioren B: 1. Marc André Elsäßer (GS-<br />

Gi Halle) 539, 2. RichardKurze (SV Gölzau)<br />

521<br />

Juniorinnen B: 1. Isa Yasu Weinberg<br />

(SV Gölzau) 570, 2. Elisa Herold 559,<br />

Johanna Kippe belegte Platz drei im Sportgewehr und wurde in der weiblichen Jugendklasse<br />

Landesmeisterin im Liegendkampf.<br />

3. Vanessa Herzer (beide GSGi Halle)<br />

555<br />

Herren-Altersklasse: 1. Mario Jüchtzer<br />

(SV Gölzau) 541, 2. Ralf Gronert<br />

539, 3. Ulf Oehlmann (beide SGi<br />

Salzwedel) 536<br />

Damen-Altersklasse: 1. Kerstin<br />

Melchert 541, 2. Sybille Loose 524, 3.<br />

Silvia Völkel (alle SV Estedt) 510<br />

Senioren: 1. Eckhard Liebau (SV Gölzau)<br />

529, 2. Karl-Heinz Pöhlitz (SV Bad<br />

Dürrenberg) 523, 3. Frank Melchert<br />

(SV Eilsleben) 522<br />

Lehrstunde für Eilsleber Sportschützen<br />

Eine Senior und die Probleme mit der elektronischen Anlage<br />

KK Freigewehr<br />

Herren: 1. Christoph Tolonitz 1156, 2.<br />

Kai Jaugsch 1136, 3. André Böhme (alle<br />

GSGi Halle) 1126<br />

Junioren A: 1. Florian Wenzel (SV Gölzau)<br />

1051<br />

Junioren B: 1. Richard Kurze (SV Gölzau)<br />

1079, 2. Marc André Elsäßer (GS-<br />

Gi Halle) 1071<br />

KK Liegendkampf<br />

Herren: 1. Christoph Tolonitz 593, 2.<br />

André Böhme 592, 3. Kai Jaugsch (alle<br />

GSGi Halle) 589<br />

Damen: 1. Kristin Großhennig (SV<br />

Lüttgenrode) 586, 2. Caroline Böhme<br />

(SV Schwanebeck) 585, 3. Jana Eckhardt<br />

(SV Estedt) 583<br />

Jugend m.: 1. Nico Bliedtner (Priv. SGi<br />

Lützen) 568, 2. Julian Pötzsch (SV Gölzau)<br />

559, 3. Nils Eric Kichhöfer (GSGi<br />

Halle) 549<br />

Jugend w.: 1. Johanna Kippe 581, 2.<br />

Natalie Pfeiffer (beide SV Gölzau)<br />

576, 3. Mary-Anne Reifarth (SV Bad<br />

Dürrenberg) 569<br />

Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV<br />

Halberstadt) 574, 2. Hermann Bonitz<br />

(GSGi Halle) 544, 3. Florian Wohlgemuth<br />

(SV Schwanebeck) 542<br />

Halle (ki) - Wie schnell eine halbherzige<br />

und ungenügende Vorbereitung<br />

auf einen Wettkampf im wahrsten Sinne<br />

des Wortes in die Hose gehen kann,<br />

musste Senior Burkhard Smikowski vom<br />

SV Eilsleben 1909 e.V. unlängst am eigenen<br />

Leib feststellen. Da die ältere<br />

Generation der Schützen mit Vorliebe<br />

die Auflageversion in den unterschiedlichen<br />

Disziplinen bevorzugt, wollte<br />

auch der Eilsleber Senior in diesem Jahr<br />

etwas Neues ausprobieren und in der<br />

für ihn völlig ungewohnten Disziplin<br />

KK-Gewehr Auflage 50 Meter mit Zielfernrohr<br />

sein Glück versuchen. Da seine<br />

Teilnahme an einer vorab durchgeführten<br />

Bestenermittlung im KSSV Börde in<br />

dieser Disziplin über 100 Meter recht erfolgreich<br />

verlief, traute er sich auch einen<br />

Start über die kürzere Distanz bei<br />

den Titelkämpfen in Halle zu.<br />

Auf seinem Heimstand in Eilsleben<br />

hatte er sich nach dem Umrüsten seiner<br />

Waffe von der Dioptervisierung auf<br />

ein Zielfernrohr entsprechend im Training<br />

vorbereitet und fuhr recht zuversichtlich<br />

nach Halle. Obwohl er wusste,<br />

dass die Wettbewerbe dort auf elektronischen<br />

Anlagen ausgetragen werden,<br />

Senior Burkhard Smikowski (li) hatte bei der Landesmeisterschaft in Halle mit nicht erwarteten<br />

Problem zu kämpfen.<br />

Foto: Privat<br />

war er bis zuletzt im guten Glauben,<br />

dass er beim Anvisieren der Scheibe mit<br />

dem Zielfernrohr die gleiche Ringeinteilung<br />

sieht wie beim Training zu Hause<br />

auf einer Anlage mit Seilzuganlage.<br />

Völlig überrascht stand er nun vor dem<br />

Problem, das Zentrum des schwarzen<br />

Spiegels, also die begehrte Zehn, ohne<br />

jeglichen Anhaltspunkt und auf gut<br />

Glück zu finden. Als er nach einer Vielzahl<br />

von Probeschüssen immer noch<br />

keinen optimalen Haltepunkt gefunden<br />

hatte, stand er kurz davor, den Wettkampf<br />

abzubrechen. Dass er mit seinen<br />

erzielten 249 Ringen, damit blieb<br />

er gleich 25 Zähler unter seinen Trainingsergebnissen,<br />

trotzdem noch auf<br />

dem siebten Rang landete, konnte ihn<br />

dann auch nicht recht trösten. Verlauf<br />

und der Ausgang des Wettkampfs zeigten<br />

ihm aber, wie schnell eine fehlende<br />

Information zu einer bitteren Erfahrung<br />

werden kann. Burkhard Smikowski<br />

hat jedenfalls seine Lehren aus dieser<br />

selbstverschuldeten Pleite gezogen<br />

und hofft, schon Anfang September<br />

beim Senioren-Pokal des Landesverbandes<br />

an gleicher Stelle, einiges wieder<br />

gut machen zu können.<br />

32<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


Isa Yasu Weinberg sicherte sich mit 570 Ringen den Titel im Wettbewerb Sportgewehr der<br />

B-Juniorinnen.<br />

Fotos: Dirk Lunau<br />

Anja Koch (vorn) gewann den Liegendkampf in der Damen-Altersklasse, die Schützin von<br />

der SGi Dessau kam auf 581 Zähler.<br />

Juniorinnen A: 1. Jennifer Förster 576, 2.<br />

Fabienne Lange (beide GSGi Halle) 572,<br />

3. Michelle Becker (SV Eilsleben) 561<br />

Junioren B: 1. Marc André Elsäßer<br />

(GSGi Halle) 577, 2. Richard Kurze (SV<br />

Gölzau) 561, 3. Nils Wenners (SV Klein<br />

Schierstedt) 560<br />

Juniorinnen B: 1. Elisa Herold 589, 2.<br />

Isa Yasu Weinberg 587, 3. Siena Heger<br />

(alle GSGi Halle) 575<br />

Herren-Altersklasse: 1. Ralf Gronert<br />

586, 2. Mario Jüchtzer (beide SV Gölzau)<br />

583, 3. Thomas Beck (SV Gardelegen)<br />

578<br />

Damen-Altersklasse: 1. Anja Koch<br />

(SGi Dessau) 581, 2. Kerstin Melchert<br />

(SV Estedt) 569, 3. Yvonne Kaboth (SV<br />

Union Giersleben) 569<br />

Seniorinnen: 1. Jutta Kluge (GdS<br />

Zerbst) 548, 2. Karin Plato (SGi Beetzendorf)<br />

544, 3. Rita Kahnert (GdS<br />

Zerbst) 489<br />

Dr. Hans-Günter Heinze (Neuenhofer<br />

LSV) 273<br />

Senioren C: 1. Hans-Wilhelm Schiwek<br />

(SV Langeneichstädt) 284, 2. Fred<br />

Dieckmann (SV Heide Burgstall) 275,<br />

3. Rolf Bestehorn (SV Gölzau) 275<br />

KK Sportgewehr Auflage<br />

Senioren A: 1. Dietmar Kapser (GSGi<br />

Halle) 282, 2. Joachim Scheer (SV Langeneichstädt)<br />

280, 3. Ekkehard Wolf<br />

(Neuenhofer LSV) 273<br />

Senioren B: 1. Dr. Hans-Günter Heinze<br />

(Neuenhofer LSV) 280, 2. Bruno Alsleben<br />

(SV Estedt) 277, 3. Helmut Herbrich<br />

(SV Reinstedt) 274<br />

Senioren C: 1. Rolf Bestehorn (SV Gölzau)<br />

288/Landesrekord eingestellt,<br />

2. Erwin Millich (SV Reinstedt) 285, 3.<br />

Hermann Rühlicke sen. (SV Möser) 276<br />

Seniorinnen C: 1. Sigrid Rühlicke (SV<br />

Möser) 267<br />

SV) 537, 3. Martin Wagner (SV Straßberg)<br />

536<br />

Damen: 1. Susanne Kohl (GSGi Halle)<br />

548, 2. Kornelia Graf (PSV Korgau/<br />

Pretzsch) 447<br />

Jugend m.: 1. Leon Jungmann (Barleber<br />

SV) 497, 2. Dennis Folmer (SGi<br />

Salzwedel) 479, 3. Robin Neubauer<br />

(SV Möser) 459<br />

Jugend w.: 1. Lea Bohndorf 465, 2. Lisa<br />

Blume (beide Gröninger SV) 444<br />

Junioren A: 1. Sebastian Zniewski (SV<br />

Diana Stendal) 515, 2. Florian Schmidt<br />

(SV Halberstadt) 507<br />

Junioren B: 1. Felix Milbret (SV Diana<br />

Bitterfeld) 457, 2. Kevin Kunert (SV<br />

Halle-Neustadt) 435, 3. Marvin Riedel<br />

(Priv. SGi Lützen) 400<br />

Herren-Altersklasse: 1. Martin Kiel (SV<br />

Gardelegen) 541, 2. Bodo Schulz (SGi<br />

Senioren A: 1. Helge Graeser 579, 2.<br />

Karl-Heinz Pöhlitz (beide SV Bad Dürrenberg)<br />

578, 3. Roland Urban (SV<br />

Gölzau) 576<br />

Senioren B: 1. Frank Behrends (SV<br />

Jersleben) 586/Landesrekord, 2.<br />

Horst Buschardt (Priv. SGi Zeitz) 537<br />

50 Meter Pistole<br />

Herren: 1. Jan Lunitz (SV Hubertus<br />

Schönebeck) 535, 2. Christian<br />

Kenklies (SGi Hecklingen) 520, 3. Heiko<br />

Schulze (GSGi Halle) 497<br />

Jugend m.: 1. Felix Dietrich (SV Diana<br />

Bitterfeld) 390<br />

Senioren C: 1. Erwin Millich (SV<br />

Reinstedt) 552, 2. Rolf Bestehorn 516,<br />

3. Horst Rausch (beide SV Gölzau) 496<br />

KK 50m Zielfernrohr aufgelegt<br />

Senioren A: 1. Dietmar Kapser (GS-<br />

Gi Halle) 284, 2. Jürgen Lobenstein<br />

(Neuenhofer LSV) 280, 3. Joachim<br />

Scheer (SV Langeneichstädt) 279<br />

Herren-Altersklasse: 1. Michael Bäcker<br />

(SV Gölzau) 529, 2. Martin Kiel<br />

(SV Gardelegen) 498, 3. Andreas Sandrock<br />

(SV Hohenmölsen) 488<br />

Senioren: 1. Dieter Jaekel (SV Diana<br />

Bitterfeld) 510, 2. Dieter Weiße (SV<br />

Hohenmölsen) 500, 3. Ronald Schlüter<br />

(SV Astoria Wittenberg) 497<br />

Senioren B: 1. Gerhard Dunkel (GSGi<br />

Halle) 288/Landesrekord, 2. Frank-<br />

Lutz Koltermann (SGi Elster) 274, 3.<br />

25 Meter Pistole<br />

Herren: 1. Carsten Schwerd (SV Staßfurt)<br />

550, 2. Sven Konopka (Gröninger<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 33


Sport<br />

Mit 586 Ringen wurde der für Gölzau startende Ralf Gronert Landesmeister im Liegendschießen<br />

der Herren-Altersklasse.<br />

Christoph Tolonitz (vorn) war mit drei Titeln in der Einzelwertung der überragende Mann<br />

der Meisterschaft.<br />

Salzwedel) 537, 3. Denis Blattner (SG<br />

Thale) 537<br />

Damen-Altersklasse: 1. Petra Westing<br />

(SGi Salzwedel) 560/Landesrekord, 2.<br />

Ruth Krone (Magdeburger SGi) 537, 3.<br />

Sabine Hofscheier (SV Jersleben) 508<br />

Seniorinnen: 1. Christine Schmidt<br />

(Magdeburger SGi) 517, 2. Birgit<br />

Wilms (SV Bad Dürrenberg) 426<br />

Senioren A: 1. Peter Putzmann (Magdeburger<br />

SGi) 537, 2. Peter Nimser (SV<br />

Gerbstedt) 508, 3. Ralph Boeck (SV Diana<br />

Bitterfeld) 507<br />

Senioren B: 1. Wolfgang Bode (SGi<br />

Salzwedel) 541, 2. Dieter Jaekel (SV<br />

Diana Bitterfeld) 535, 3. Wilhelm Hartlep<br />

(SG Westerhausen) 525<br />

Senioren C: 1. Axel Störzner (SV Diana<br />

Bitterfeld) 472, 2.Wolfgang Matheis<br />

(GSGi Halle) 458, 3. Hans Keller (Magdeburger<br />

SGi) 419<br />

Schnellfeuerpistole<br />

Herren: 1. Danny Stöhr 487, 2. Stefan<br />

Dietrich (beide SV Langeneichstädt)<br />

479, 3. Hendrik Stage (Magdeburger<br />

SGi) 473<br />

Standardpistole<br />

Herren: 1. Stefan Dietrich (SV Langeneichstädt)<br />

529, 2. Torsten Bohndorf<br />

(Gröninger SV) 521, 3. Jens Riekewald<br />

(SV Langeneichstädt) 512<br />

Damen: 1. Ruth Krone (Magdeburger<br />

SGi) 507, 2. Kathleen Nabert (SV Stiege)<br />

472, 3. Christine Schmidt (Magdeburger<br />

SGi) 459<br />

Herren-Altersklasse: 1. Denis Blattner<br />

(SG Thale) 534, 2. Kay Eckelmann (HSV<br />

Söllichau) 513, 3. Martin Kiel (SV Gardelegen)<br />

508<br />

Senioren: 1. Klaus Kolodzeizik (SB<br />

Harsleben) 507, 2. Elmar Franke (SV<br />

Holdenstedt) 506, 3. Ralph Boeck (SV<br />

Diana Bitterfeld) 500<br />

Armbrust 10 Meter<br />

Herren: 1. André Böhme (SV Schwanebeck)<br />

382<br />

Herren-Altersklasse: 1. Dietmar Kapser<br />

(GSGi Halle) 339<br />

Gröninger Sportschützen im Wettkampffieber<br />

Pistolenschützen freuten sich über Edelmatell bei den Titelkämpfen in Halle<br />

Halle (tb) - Die Pistolenschützen des<br />

Gröninger Schützenvereins waren mit<br />

acht Teilnehmern in drei Disziplinen<br />

und drei Altersklassen bei den 25. Landesmeisterschaften<br />

in den Kleinkaliberdisziplinen<br />

in Halle vertreten. Die<br />

Jüngste im Team, Lea Bohndorf, erkämpfte<br />

den ersten Platz mit der Sportpistole<br />

bei der Jugendklasse weiblich<br />

und verwies Lisa Blume auf den zweiten<br />

Platz. Mit der Sportpistole sicherte<br />

sich Sven Konopka den zweiten Platz<br />

und verhalf der Mannschaft so zu Landesmeisterehren.<br />

Im Wettkampf mit<br />

der Standardpistole erreichte Torsten<br />

Bohndorf ebenfalls einen zweiten<br />

Rang, hier reichte es für Mannschaftssilber,<br />

die zweite Mannschaft landete<br />

auf Platz fünf.<br />

Die Pistolenschützen vom Gröninger SV<br />

waren mit ihrem Abschneiden bei der<br />

Landesmeisterschaft Kleinkaliber in Halle<br />

zufrieden.<br />

Foto: Verein<br />

34<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


Bei ihrem Debut in der Damen-Altersklasse schoss Petra Westing mit starken 560 Ringen<br />

einen Landesrekord in der Sportpistole.<br />

Fotos: Lunau<br />

KK 50m Zielfernrohr<br />

Herren: 1. André Böhme (SV Schwanebeck)<br />

274, 2. Franziska Ballin 248, 3.<br />

Mathias Nabert (beide SV Stiege) 202<br />

Herren-Altersklasse: 1. Ulf Oehlmann<br />

(SGi Salzwedel) 256<br />

KK Sportgewehr Team<br />

Herren: 1. GSGi Halle (Jaugsch, Tolonitz,<br />

Böhme) 1716<br />

Jugend m.: 1. GSGi Halle (Pfeiffer, Bruder,<br />

Kippe) 1603<br />

Juniorinnen A: 1. SV Gölzau (Weinberg,<br />

Lange, Heger) 1674, 2. GSGi Halle<br />

(Herold, Herzer, Förster) 1667<br />

Herren-Altersklasse: 1. SGi Salzwedel<br />

(Lunau, Gronert, Oehlmann) 1627,<br />

2. SV Bad Dürrenberg (Loos, Pöhlitz,<br />

Graeser) 1558<br />

Damen-Altersklasse: 1. SV Estedt<br />

(Melchert, Loose, Völkel) 1575<br />

KK Freigewehr Team<br />

Herren: 1. GSGi Halle (Tolonitz,<br />

Jaugsch, Böhme) 3418<br />

KK Liegendkampf Team<br />

Herren: 1. GSGi Halle (Tolonitz, Böhme,<br />

Jaugsch) 1774, 2. SV Gölzau (Köhler,<br />

Selener, Weidner) 1733, 3. SGi<br />

Löbejün (Birke, Riese, Zwanzig) 1717<br />

Damen: 1. GSGi Halle (Ebert, Böhme,<br />

Kowalski) 1753, 2. SGi Dessau (Koch,<br />

Janke, Müller-Schubert) 1714, 3. Gröninger<br />

SV (Schwarzlose, Brünnecke,<br />

Schmiedtke) 1711<br />

Jugend m.: 1. SV Gölzau (Kippe, Pfeiffer,<br />

Bruder) 1712<br />

Junioren A: 1. SV Gölzau (Wenzel,<br />

Kurze, Jost) 1688, 2. SV Schwanebeck<br />

(Weihe, Wohlgemuth, Weihe) 1636<br />

Juniorinnen A: 1. GSGi Halle I (Herold,<br />

Weinberg, Lange) 1748, 2. GSGi Halle<br />

II (Förster, Heger, Herzer) 1725<br />

Herren-Altersklasse: 1. SV Gölzau (Lunau,<br />

Gronert, Jüchtzer) 1758, 2. SGi<br />

Dessau (Lorenz, Sauer, Koch) 1641<br />

Senioren: 1. SV Gölzau (Urban, Liebau,<br />

Thormann) 1711, 2. SV Jersleben (Behrends,<br />

Winkler, Hannemann) 1671<br />

KK 50m Zielfernrohr aufgelegt<br />

Team<br />

Senioren: 1. Neuenhofer LSV (Lobenstein,<br />

Heinze, Wolf) 818, 2. SG Hoym<br />

(Mixdorf, Tessmann, Gliesche) 744<br />

KK Sportgewehr Auflage Team<br />

Senioren: 1. Neuenhofer LSV (Heinze,<br />

Wolf, Lobenstein) 817, 2. SV Staßfurt<br />

(Töpfer, Hartung, Jenke) 812, 3. SV<br />

Langeneichstädt (Scheer, Schiwek,<br />

Blankenburg) 799<br />

Jana Beckmann im Aufgebot für Granada<br />

Weltmeisterschaft: Entscheidung im Trap der Frauen fällt am 12. September<br />

Magdeburg (rt) - Trap-Auswahlschützin Jana Beckmann<br />

steht im 89-köpfigen Aufgebot des Deutschen<br />

Schützenbundes für die 51. Weltmeisterschaft des Internationalen<br />

Schießsportverbandes ISSF vom 7. bis<br />

19. September im südspanischen Granada. Neben<br />

der Magdeburgerin wurden für die Trapkonkurrenz<br />

der Frauen, bei der die Medaillen am späten Nachmittag<br />

des 12. September vergeben werden, Christiane<br />

Göhring aus Suhl und Katrin Quooß aus Heiligenrabe<br />

nominiert.<br />

Beckmann, die zuletzt nicht für die Europameisterschaft<br />

in Ungarn berücksichtigt worden war, hatte sich<br />

bei der WM-Ausscheidung über 150 Scheiben mit 136<br />

zu 128 Treffern gegen Sonja Scheibl durchgesetzt.<br />

50 Meter Pistole Team<br />

Herren-Altersklasse: 1.SV Diana Bitterfeld<br />

(Jaekel, Dietrich, Störzner)<br />

1459, 2. SV Gardelegen (Kiel, Hohmann,<br />

Heiteprem) 1414<br />

25 Meter Pistole Team<br />

Herren: 1. Gröninger SV (Konopka,<br />

Bohndorf, Baumbach) 1525<br />

Jugend m.: 1. SV Diana Bitterfeld (Hawel,<br />

Hankel, Kreuz) 1211<br />

Herren-Altersklasse: 1. SV Gardelegen<br />

(Kiel, Hohmann, Heitepriem) 1591, 2.<br />

SV Jersleben (Bühnemann, Hofscheier,<br />

Frieten) 1555, 3. SGi Groß Apenburg<br />

(Zurleit, Mitschka, Wille) 1409<br />

Senioren: 1. SV Diana Bitterfeld (Jaekel,<br />

Boeck, Störzner) 1514, 2. GSGi Halle<br />

(Riekewald, Köhler, Matheis) 1427<br />

Standardpistole<br />

Herren: 1. SV Langeneichstädt (Dietrich,<br />

Riekewald, Stöhr) 1541, 2. Gröninger<br />

SV (Bohndorf, Konopka, Krüger)<br />

1531, 3. SV Holdenstedt (Schindovski,<br />

Franke, Altenburg) 1487<br />

Jana Beckmann aus Magdeburg steht im DSB-Aufgebot für<br />

die Weltmeisterschaft in Granada.<br />

Foto: Eisert<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 35


Sport<br />

Tagesbestleistung durch Reiko Künemund<br />

KSV Wittenberg: Auflage-Meisterschaft Sport- und Zentralfeuerpistole in Oppin<br />

Kemberg (jb) - Am 28. Juni fanden auf<br />

dem Schießstand der Schützengilde<br />

Kemberg in Oppin die Wittenberger<br />

Kreismeisterschaften mit der Sportund<br />

Zentralfeuerpistole aufgelegt<br />

statt. Geschossen wurden in beiden<br />

Auflagedisziplinen jeweils 30 Schuss.<br />

Trotz der zeitgleich stattfindenden<br />

Landesmeisterschaft in Halle waren<br />

rund 45 Teilnehmer von zehn Vereinen<br />

am Start. Ältester Teilnehmer war<br />

Michail Michailow mit 81 Jahren, der<br />

sich mit der Zentralfeuerpistole und<br />

der Sportpistole der Konkurrenz stellte.<br />

Einen neuen Rekord mit der Zentralfeuerpistole<br />

stellte in der Herrenklasse<br />

Reiko Künemund von der Priv.<br />

Schützengilde Gräfenhainichen mit<br />

der Tagesbestleistung von 288 Ringen<br />

auf, mit der Sportpistole erzielte er<br />

276 Ringe und war auch damit erfolgreich.<br />

Sein Vereinsfreund Jens Mehre<br />

siegte in der Herren-Altersklasse mit<br />

der Sportpistole mit 283 Ringen und<br />

bei den Senioren belegte der Wittenberger<br />

Astorianer Heinz Mientus mit<br />

280 Ringen Platz eins. Mientus siegte<br />

auch mit 281 Ringen mit der Zentralfeuerpistole.<br />

Zwei Schützinnen absolvierten<br />

vier Starts. Kornelia Graf aus<br />

Kemberg, für den PSV Heiderand Korgau<br />

aktiv, siegte in der Damenklasse<br />

mit der Sportpistole mit 240 Ringen<br />

und belegte auch mit der Zentralfeuerpistole<br />

mit 231 Ringen Platz eins. Auch<br />

bei dieser Kreismeisterschaft gingen in<br />

einigen Altersklassen nur ein bzw. zwei<br />

Teilnehmer an den Start, was für die<br />

jeweiligen Schützen kein direkter Ansporn<br />

war. Ergebnisse:<br />

Sportschützen von zehn Vereinen beteiligten sich Ende Juni an den Titelkämpfen auf dem Stand in Oppin.<br />

Fotos: Joachim Bresack<br />

Zentralfeuerpistole<br />

Damen: 1. Kornelia Graf (PSV Korgau/<br />

Pretzsch) 231, 2. Simone Klatte (SGi<br />

Elster) 92.<br />

Herren: Reiko Künemund 288, 2. Sven<br />

Blümel (beide Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />

228.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Wilfried Schulze<br />

(Seydaer SGi) 266, 2. Dietmar Kunst<br />

(Priv. SGi Gräfenhainichen) 215, 3.<br />

Uwe Klatte (SGi Elster) 187.<br />

Senioren: 1. Heinz Mientus (SV Astoria<br />

Wittenberg) 281, 2. Michail<br />

Michailow (HSV Söllichau) 271,<br />

3.Werner Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />

253.<br />

Sportpistole<br />

Damen: 1. Kornelia Graf (PSV Korgau/<br />

Pretzsch) 240, 2. Simone Klatte (SGi<br />

Elster) 104.<br />

Herren: 1. Reiko Künemund (Priv.<br />

SGi Gräfenhainichen) 276, 2. Ben<br />

Grassmann (SV Wartenburg) 239,<br />

3.Sven Blümel (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />

228.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre<br />

(Priv. SGi Gräfenhainichen) 283, 2.<br />

Wilfried Schulze (Seydaer SGi) 272, 3.<br />

Dietmar Kunze (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />

247.<br />

Senioren: 1. Heinz Mientus (SV Astoria<br />

Wittenberg) 280, 2. Hans-Ulrich<br />

Lindner (SV Elbaue Pratau) 279, 3.<br />

Heinz Hänsch (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />

272.<br />

Wilfried Schulze von der Seydaer SGi (Zweiter von li.) zählte in beiden Wettbewerben zu den<br />

Medaillengewinnern.<br />

Michail Michailow, hier vor seinem Vereinskameraden Peter Dietrich vom HSV Söllichau,<br />

war der älteste Aktive der Meisterschaft.<br />

36<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


Frank Schubert in zwei Einzelkonkurrenzen erfolgreich<br />

Landesmeisterschaft 300 Meter: Der SV Jersleben stellte die stärkste Mannschaft<br />

Berge (hh/rt) - Wie schon in den letzten<br />

Jahren wurde die Landesmeisterschaft<br />

Großkaliber-Gewehr über 300<br />

Meter auch diesmal auf der jagdlichen<br />

Schießsportanlage auf dem Kahnberg<br />

in Berge durchgeführt. Die Wetterbedingungen<br />

am zweiten Juli-Wochenende<br />

waren sehr durchwachsen, Sonne,<br />

Wolken, Regen und keine zu hohen<br />

Temperaturen.<br />

In diesem Jahr traten 16 Teilnehmer in<br />

den Disziplinen 60 Schuss liegend und 3<br />

x 20 Schuss an.<br />

Die stärkste Mannschaft, sowohl von<br />

der Anzahl her, als auch von den Leistungen,<br />

stellte der SV Jersleben. Die<br />

Schützen dieses Vereins konnten sich<br />

zwei Landesmeistertitel im Einzel und<br />

den Mannschaftstitel sichern. Die beste<br />

Einzelserie schoss der Sieger in der<br />

Schützenklasse, Frank Schubert, mit 99<br />

Ringen. Schubert sicherte sich für Magdeburg<br />

schießend auch den Sieg im<br />

Dreistellungskampf.<br />

Die Disziplin 3 x 20 Schuss wurde<br />

diesmal erstmals nach der neuen Re-<br />

Frank Schubert gewann zwei der drei Einzelkonkurrenzen bei den Titelkämpfen in Berge.<br />

Jens Birke und Dr. Markus Motschmann wurden in ihren Klassen Vizemeister im Liegendschießen.<br />

Fotos: Dr. Henry Herper<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 37


Sport<br />

gel „kniend – liegend – stehend“ geschossen.<br />

„Für die 300 Meter- Distanz<br />

ist diese Reihenfolge meiner Meinung<br />

nach vollständig unbrauchbar. In der<br />

Regel schießen die Schützen ihre Waffen<br />

in der Vorbereitungszeit auf die<br />

Verhältnisse des Standes ein. Im Liegendanschlag<br />

ist das kein Problem,<br />

im Kniendanschlag im Prinzip jedoch<br />

unmöglich“, so Referent Dr. Henry<br />

Herper dazu. In den 15 Minuten ist es<br />

aber auch nicht machbar, erst im Ligendanschlag<br />

die Waffe anzuschießen<br />

und dann noch Probeschüsse im Kniendanschlag<br />

abzugeben, erläuterte<br />

er weiter. Es zeige sich, dass nicht alles<br />

ohne Probleme vom Kleinkaliberschießen<br />

auf das Großkaliberschießen<br />

übertragbar ist. Alle Ergebnisse vom<br />

12. Juli:<br />

GK Sportgewehr<br />

Herren: 1. Frank Schubert (Magdeburger<br />

SGi) 490, 2. Dr. Henry Herper<br />

(SV Klötze) 399, 3. Thomas Seidel (SGi<br />

Wanzleben) 368<br />

GK Liegendkampf<br />

Herren: 1. Frank Schubert (SV Jersleben)<br />

568, 2. Jens Birke (SGi Löbejün)<br />

565, 3. Andre Schwieger (SV Langeneichstädt)<br />

548, 4. Norman Aris (SGi<br />

Wanzleben) 425<br />

Herren-Altersklasse: 1. Frank Behrends<br />

567, 2. Dr. Markus Motschmann<br />

(beide SV Jersleben) 565, 3.<br />

Andreas Riese (SGi Löbejün) 553, 4.<br />

Jens Birke von der SGi Löbejün zählte zu den 16 Aktiven, die sich über die 300 Meter-Distanz maßen.<br />

Theo Stridde (SV Jersleben) 528, 5.<br />

Fred Dieckmann (SV Heide Burgstall)<br />

519, 6. Peter Hubbe 518, 7. Burkhard<br />

Hannemann (beide SV Jersleben)<br />

492, 8. Dr. Henry Herper (SV Klötze)<br />

478, 9. Wilfried Kühn (SV Jersleben)<br />

478, 10. Uwe Kraemer (SV Milzau)<br />

477, 11. Thomas Seidel (SGi Wanzleben)<br />

422, 12. Henry Braune (SV Heide<br />

Burgstall) 400<br />

Detlef Freund „Bärentöter“ in Nienburg<br />

Bei der Privilegierten Schützengilde war im August wieder der Bär los<br />

Das 18. Mal richtete<br />

die Priv. Schützengilde<br />

Nienburg Anfang<br />

August ihr Bärenschießen<br />

aus. Bei dem<br />

Schießen mit dem<br />

Perkussionsgewehr<br />

gelten spezielle Regeln.<br />

„Bärentöter“<br />

wurde diesmal Detlef<br />

Freund vom SV Borne.<br />

andere Anhaltebedingungen für die Visierung<br />

gegeben als bei den üblichen<br />

Ringscheiben.<br />

Das 18. Bärenschießen am 2. August<br />

in Nienburg wurde geprägt von dem<br />

hohen Anspruch, mit dem Vorderladergewehr<br />

erst einmal auf 50 Meter Entfernung<br />

drei rote Wurfscheiben, die am<br />

Scheibenträger befestigt waren, mit den<br />

zur Verfügung stehenden 15 Schuss im<br />

GK Liegendkampf Team<br />

Foto: Herper<br />

Herren: 1. SV Jersleben I (Schubert,<br />

Behrends, Motschmann) 1700, 2. SV<br />

Jersleben II (Hubbe, Hannemann,<br />

Kühn) 1488<br />

Wettkampf zu treffen. Die verbliebenen<br />

Wettkampfschüsse wurden danach auf<br />

die Bärenscheibe abgegeben, wobei im<br />

Vorkampf jeder Teilnehmer seine eigene<br />

Bärenscheibe beschossen hatte.<br />

Nienburg (em) – Das Schießen um<br />

den Bären-Pokal haben ist ein Vorderlader-Wettkampf,<br />

der von den Wettkampfregeln<br />

einer Meisterschaft etwas<br />

abweicht. Das ist auch so gewollt. Mit<br />

den Bärenscheiben sind wesentliche<br />

Detlef Freund (re.) nahm die Bärenscheibe<br />

mit nach Hause.<br />

In der Klasse Ü 60 traf der Nienburger Siegfried Kohn (re.) im Vorkampf am besten.<br />

Fotos: Eberhard Marek<br />

38<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


Geschossen wurde in zwei Klassen,<br />

einmal die Klasse U 60 und zum anderen<br />

die Klasse Ü 60, also nach Alter unterteilt.<br />

Aus beiden Klassen wurden die fünf<br />

besten Teilnehmer für den Endkampf auf<br />

die Bärenscheibe ermittelt. Der Schütze<br />

mit dem besten Treffer durfte die Bärenscheibe<br />

mit nach Hause nehmen. Einige<br />

Teilnehmer konnten über die Jahre schon<br />

mehrmals eine Bärenscheibe gewinnen.<br />

In der Klasse U 60, stehender Anschlag,<br />

gewann Axel Hera aus Köthen den Vorkampf.<br />

In der Klasse Ü 60, aufgelegter<br />

Anschlag, war der Nienburger Siegfried<br />

Kohn der Vorkampfbeste. Im Finale waren<br />

dann die besten fünf Teilnehmer aus beiden<br />

Klassen vertreten, jeder hatte einen<br />

Schuss für die Bärenscheibe. Bärentöter<br />

2014 mit einer Zehn wurde Detlef Freund<br />

Drei Deutsche unter den besten Zehn<br />

Schützen vom KSV Merseburg-Querfurt und dem Schützenkreis SUED zu Gast beim Iser-Pokal<br />

Merseburg (rd) - Die freundschaftliche<br />

Verbindung zwischen den Sportschützen<br />

aus dem KSV Merseburg-Querfurt,<br />

dem Schützenkreis SUED und<br />

den tschechischen Jagdschützen des<br />

MS NISA Lucany nad Nisou besteht<br />

seit 17 Jahren. Dieses Mal waren nur<br />

acht deutsche Wurfscheibenschützen<br />

angereist, vereinsinterne Verpflichtungen<br />

und Jubiläen hielten die Beteiligung<br />

in Grenzen. Dies tat aber<br />

der herzlichen Begrüßung keinen Abbruch.<br />

Mittlerweile konnten sich die<br />

deutschen Sportschützen auf dem<br />

Wurfscheibenstand auf dem Bramberk<br />

(Lucany nad Nisou) als anerkannte<br />

Konkurrenten positionieren. Im<br />

Feld der 39 Schützen platzierten sich<br />

unter den besten Zehn Siegfried Koch<br />

vom Priv. Bürgerschützencorps Naumburg<br />

mit 41 Treffern sowie die Merseburger<br />

Gildeschützen Ulrich Schiefke<br />

(40) und Klaus-Dieter Klose (39).<br />

Wie immer traf man sich am Abend<br />

nach dem Wettkampf im Hotel Prichovice<br />

in Korenov zu einem freundschaftlichen<br />

Erfahrungsaustausch<br />

mit gegenseitigen kleinen Aufmerksamkeiten.<br />

Natürlich wurde auch der<br />

begehrte Erinnerungsteller des 29.<br />

Iser-Pokals von Wettkampfleiter Miloslav<br />

Dostal an den Kreisschützenmeister<br />

Klaus-Dieter Klose überreicht.<br />

In den Gesprächen stellte sich auch<br />

heraus, dass der Mitgliederschwund<br />

keine deutsche Einzelerscheinung<br />

ist. Auch bei den tschechischen Jagdschützen<br />

ist die aktive Beteiligung<br />

rückgängig. Kein Trost, eine fatale<br />

Feststellung. Lukrative Angebote zur<br />

Mitgliederwerbung sind in Vorbereitung.<br />

vom Schützenverein Borne. Auch im kommenden<br />

Jahr ist in Nienburg wieder der<br />

Bär los. Ergebnisse:<br />

Perkussionsgewehr<br />

Offene Klasse: 1. Axel Hera (Priv. SGi<br />

Cöthen) 96, 2. Reinhard Ponert (SGi<br />

Hecklingen), 3. Wilfried Ortfeld (SV<br />

Bleckendorf/Egeln) 84<br />

Perkussionsgewehr Auflage<br />

Offene Klasse: 1. Siegfried Kohn (Priv.<br />

SGi Nienburg) 98, 2. Lutz Paarmann<br />

(SV Bleckendorf/Egeln) 95, 3. Detlef<br />

Freund (SV Borne) 79<br />

Bärentöter<br />

1. Detlef Freund 10, 2. Axel Hera und<br />

Wilfried Ortfeld, beide 8<br />

Abschlussfoto vom 29. Iser-Pokal bei tschechischen Jagdschützen des MS NISA Lucany nad Nisou. Acht deutsche Schützen hatten sich mit<br />

der Konkurrenz gemessen.<br />

Wettkampfleiter Miloslav Dostal übergab Klaus-Dieter Klose den<br />

Erinnerungsteller.<br />

Foto: Dietmar Schiefke<br />

Die Teilnehmer am Bärenschießen der Schützengilde, das Anfang August das 18. Mal ausgetragen<br />

wurde.<br />

Kreisschützenmeister Klaus-Dieter Klose präsentierte seinen Preis.<br />

Fotos (2): Roland Dreyhaupt<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 39


Sport<br />

Namen & Ringe<br />

Landesmeisterschaft<br />

Modellkanone<br />

Alle Resultate der 7. offenen Landesmeisterschaft<br />

Modellkanone, die am<br />

21. Juni in Nienburg ausgetragen<br />

wurde. Alle Wertungen in der Offenen<br />

Klasse.<br />

Klasse 1<br />

1. Walter Engelhardt (1. SR Ohreland)<br />

100 Ringe / Landesrekord eingestellt,<br />

2. Gernot Ganß (SK Roßla) 96, 3. Eberhard<br />

Rauchfuß (PSV Olympia Berlin)<br />

96, 4. Siegfried Kohn (Priv. SGi Nienburg)<br />

90, 5. Paul-René Pätz 90, 6. Jürgen<br />

Behling 88, 7. Frank John (alle SK<br />

Roßla) 88, 8. Peter Sauer (Priv. SGi Nienburg)<br />

86<br />

Klasse 2<br />

1. Wilfried Kühn (SV Jersleben) 95<br />

/ Landesrekord, 2. Peter Sauer 95 /<br />

Landesrekord, 3. Siegfried Kohn (beide<br />

Priv. SGi Nienburg) 92, 4. Walter<br />

Engelhardt (1. SR Ohreland) 85<br />

Klasse 5<br />

1. Gernot Ganß (SK Roßla) 82, 2. Eberhard<br />

Rauchfuß (PSV Olympia Berlin)<br />

78, 3. Paul-René Pätz (SK Roßla) 77, 4.<br />

Siegfried Kohn 74, 5. Peter Sauer (beide<br />

Priv. SGi Nienburg) 74<br />

Landesmeisterschaft<br />

Wurfscheibe Skeet<br />

Alle Ergebnisse der 25. Landesmeisterschaft<br />

Skeet am 28. und 29. Juni in<br />

Schönebeck:<br />

Männer<br />

Medaillen-Match um Gold: Axel<br />

Bohmüller (SV Hubertus Schönebeck,<br />

102) – Jens Brückner (PSV Gardelegen,<br />

80) 12:7,<br />

Medaillen-Match um Bronze: Thomas<br />

Reiche (PSV Korgau/Pretzsch, 90) - Gerald<br />

Perlberg (SV Hubertus Schönebeck,<br />

87) 12:10, 5. Andreas Kohler (PSV<br />

Gardelegen, 66) 3, 6. Torsten Steinbach<br />

(SV Hubertus Schönebeck, 32) 3<br />

Mannschaft: 1. SV Hubertus Schönebeck<br />

(Voigtländer, Gensicke, Bohmüller)<br />

321, 2. PSV Korgau/Pretzsch (Prüsse,<br />

Müller, Reiche) 281, 3. PSV Gardelegen<br />

(Brückner, Mewes, Kohler) 225<br />

Herren-Altersklasse<br />

1. Jörg Voigtländer (SV Hubertus<br />

Schönebeck) 110, 2. Lutz Prüsse 101,<br />

3. Thomas Müller (beide PSV Korgau/<br />

Pretzsch) 90, 4. Uwe Mewes (PSV Gardelegen)<br />

79<br />

Mannschaft: 1. PSV Korgau/Pretzsch<br />

(Kaufmann, Fischer, Walter) 250<br />

Senioren<br />

1. Lutz Kaufmann 100, 2. Erhard Fischer<br />

(beide PSV Korgau/Pretzsch)<br />

91, 3. Jürgen Steinbach (SV Hubertus<br />

Schönebeck) 60, 4. Wolfgang Walter<br />

(PSV Korgau/Pretzsch) 59, 5. Wilfried<br />

Mertens (PSV Gardelegen) 47<br />

Deutsche Meisterschaft<br />

Sommerbiathlon<br />

Mit 24 Aktiven von zwei Vereinen war<br />

Sachsen-Anhalt bei der Deutschen<br />

Meisterschaft im Sommerbiathlon<br />

Ende Juli in Clausthal-Zellerfeld vertreten.<br />

Die Sommerbiathleten des SC<br />

Köthen gewannen dabei drei Gold-,<br />

fünf Silber- und sieben Bronzemedaillen.<br />

Ausgewählte Ergebnisse:<br />

Staffel Kleinkaliber<br />

Junioren 2.4 km: 1. Württemberg I<br />

35:38.4, 2. Niedersachsen II +37.7, 3.<br />

Bayern I +45.0, 4. SC Köthen I (Suttkus,<br />

Pick, Wolf) +1:14.4<br />

Herren 2.4 km: 1. SC Köthen I (Hoffmann,<br />

Jabin, Schröder) 32:15.0,<br />

2.Württemberg I +2:32.1, 3. Württemberg<br />

II +3:26.4<br />

Staffel Luftgewehr<br />

Herren 2.4 km: 1. Württemberg I<br />

30:28.1, 2. SC Köthen I (Hoffmann,<br />

Jabin, Schröder) +36.4, 3. Westfalen<br />

I +1:30.9<br />

Gold und Silber für Detlev Zinke<br />

Detlev Zinke vom SV Trebitz zählte<br />

zu den Aktiven, die bei zwei Landesmeisterschaften<br />

der Flintenschützen<br />

auf dem Podest standen. Nach seinem<br />

Titelgewinn in der Herren-Altersklasse<br />

bei der Landesmeisterschaft Doppeltrap<br />

Ende Mai in Schönebeck mit<br />

98 Treffern sicherte sich Zinke bei den<br />

Trap-Meisterschaften im Juli in Ballenstedt<br />

mit 107 getroffenen Scheiben<br />

und drei Treffern Rückstand auf Sieger<br />

Dörg Engeln Rang zwei und damit die<br />

Silbermedaille.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Massenstart Kleinkaliber<br />

Jugend 4.0 km: 1. Sven Keinath (Svng<br />

Meßstetten) 19:26.8, 2. Johannes<br />

Wolf (SC Köthen) +7.9, 3. Felix Elsner<br />

(SV Frankenhain) +48.4, … 6. Valentin<br />

Suttkus +1:47.0, 7. Benjamin Twupak<br />

+2.11.5, 8. Johannes Pick +2:32.5,<br />

… 10. Jonas Baumgarten (alle SC Köthen)<br />

+2.36.3<br />

Damen 5.0 km: 1. Judith Wagner (SSV<br />

Starzach) 25:14.4, 2. Thordis Arnold<br />

(KKSV Meinerzhagen) +15.0, 3. Kerstin<br />

Schmidt (Edelweiß Siegritz) +2:01.4,<br />

… 5. Grit Otto (SC Köthen) +3:13.5<br />

Herren AK 6.0 km: 1. Erwin Weber<br />

(Vorwaldschützen Reinholding)<br />

30:03.4, 2. Jens Tippmann (BSBV<br />

1991) +1:15.4, 3. Holger Wißmann (SV<br />

Laubach) +1:28.3, … 6. Torsten Franke<br />

(SC Köthen) +3:35.4, 7. Gerald Zielinsky<br />

(SGi Zerbst) +3:58.2<br />

Herren 6.0 km: 1. Paul Böttner (SV<br />

Frankenhain) 26:28.3, 2. Tobias Schröder<br />

(SC Köthen) +45.3, 3. Ralf Klauke<br />

(SC Wilzenberg) +49.9, … 6. Peter<br />

Hoffmann (SC Köthen) +1:19.2<br />

Massenstart Luftgewehr<br />

Senioren 5.0 km: 1. Richard Langenbahn<br />

(Hubertus Hofeld) 27:22.3, 2.<br />

Eberhard Donhauser (Freischütz Karmensölden)<br />

+56.8, 3. Frank Anschütz<br />

(SG Brand-Erbisdorf) +1:29.6, … 5.<br />

Horst Hoffmann (SC Köthen) +2:10.8<br />

Damen 5.0 km: 1. Kerstin Schmidt<br />

(Edelweiß Siegritz) 25:07.3, 2. Rieke<br />

de Mayer (BT Saarland) +49.7, 3. Grit<br />

Otto (SC Köthen) +2:10.9<br />

Herren AK 6.0 km: 1. Stephan Werner<br />

(SG Bingen) 27:51.2, 2. Andreas Tempelfeld<br />

(SV Laubach) +1:17.1, 3. Torsten<br />

Franke (SC Köthen) +2:13.5<br />

Herren II 6.0 km: 1. Steffen Jabin (SC<br />

Köthen) 26:43.1, 2. Albert Hinterstoisser<br />

(SV Harpfing) +40.7, 3. Andreas<br />

Hoffmann (SC Köthen) +1:20.1<br />

Herren 6.0 km: 1. Alexander Görzen<br />

(SSV Starzach) 25:30.1, 2. Simon<br />

Schwarz (SG Forstenried) +5.2, 3. Andreas<br />

Beulertz (BSV Aplerbeck) +25.2,<br />

4. Peter Hoffmann +48.7, … 8. Tobias<br />

Schröder (beide SC Köthen) +2:20.6<br />

Sprint Kleinkaliber<br />

Damen 3.0 km: 1. Thordis Arnold<br />

(KKSV Meinerzhagen) 13:30.9, 2. Judith<br />

Wagner (SSV Starzach) +2.0, 3.<br />

Grit Otto (SC Köthen) +1:16.2<br />

Herren AK 4.0 km: 1. Gerald Rauch (SV<br />

Großbreitenbach) 18:50.5, 2. Andreas<br />

Tempelfeld (SV Laubach) +1.8, 3. Jens<br />

Tippmann (BSBV 1991) +22.7, … 5.<br />

40<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


Gerald Zielinsky (SGi Zerbst) +42.4, 6.<br />

Torsten Franke (SC Köthen) +53.9<br />

Herren 4.0 km: 1. Tobias Schröder (SC<br />

Köthen) 15:59.3, 2. Hendrik Redeker<br />

(SV Jembke) +18.5, 3. Simon Schwarz<br />

(SG Forstenried) +22.2, 4. Peter Hoffmann<br />

(SC Köthen) +31.2<br />

Jugend m. 3.0 km: 1. Sven Keinath<br />

(Svng Meßstetten) 13:50.0, 2. Johannes<br />

Pick +22.5, 3. Johannes Wolf<br />

+31.2, … 10. Valentin Suttkus (alle SC<br />

Köthen) +1:32.4<br />

Sprint Luftgewehr<br />

Senioren 3.0 km: 1. Eberhard Donhauser<br />

(Freischütz Karmensölden)<br />

14:38.4, 2. Richard Langenbahn (Hubertus<br />

Holfeld) +26.9, 3. Frank Anschütz<br />

(SG Brand-Erbisdorf) +49.2, 4.<br />

Horst Hoffmann (SC Köthen) +1:06.2<br />

Damen 3.0 km: 1. Thordis Arnold (SG<br />

Forstenried) 13:27.9, 2. Judith Wagner<br />

(SSV Starzach) +7.4, 3. Anne Rosenhuber<br />

(Sobi Burgrain) +49.0, … 8. Grit<br />

Otto (SC Köthen) +2:08.4<br />

Herren AK 4.0 km: 1. Stephan Werner<br />

(SG Bingen) 17:58.9, 2. Holger Wißmann<br />

+13.5, 3. Andreas Tempelfeld<br />

(beide SV Laubach) +17.6, … 6. Torsten<br />

Franke (SC Köthen) +1:07.7<br />

Herren II 4.0 km: 1. Dominik Mages<br />

(SV Vimsberg) 16:46.0, 2. Albert Hinterstoisser<br />

(SV Harpfing) +9.7, 3. Andreas<br />

Hoffmann +23.7, … 5. Steffen<br />

Jabin (beide SC Köthen) +1:26.0,<br />

Herren 4.0 km: 1. Simon Schwarz (SG<br />

Forstenried) 15:54.8, 2. Tobias Schröder<br />

+0.7, 3. Peter Hoffmann (beide SC<br />

Köthen) +18.7<br />

Busse 367,4 (305+62,4), 4. Henry Kicherer<br />

(beide SV Möringen) 352,3<br />

(281+71,3), 5. Thomas Seidel (SGi<br />

Wanzleben) 347,7 (300+47,7), 6. Robert<br />

Stadler (SV Eilenstedt) 339,8<br />

(294+45,8)<br />

Senioren<br />

1. Dietmar Hinz (BSV Annaburg)<br />

376,7 (304+72,7), 2. Dieter Neumann<br />

(SV Wegeleben) 359,0 (298+61,0), 3.<br />

Reinhard Jäckel (SGi Löbejün) 344,1<br />

(289+55,1), 4. Joachim Schmidt (SV<br />

Klein Schierstedt) 325,2 (254+71,2),<br />

5. Roland Hinkelthein (SGi Vogelsdorf)<br />

307,3 (262+45,3), 6. Bodo<br />

Richter (SV Klein Schierstedt) 294,1<br />

(260+34,1)<br />

Landesmeisterschaft<br />

Ordonnanzgewehr<br />

Die Ergebnisse der Finals der 19. Landesmeisterschaft<br />

Ordonnanzgewehr<br />

am 14. und 15. Juni in Eilenstedt:<br />

Herren<br />

1. Frank Herrmann (SV Klein<br />

Schierstedt) 418,8 (343+75,8), 2.<br />

Uwe Voigtsberger (SGi Raguhn)<br />

410,7 (330+80,7), 3. Matthias Mewes<br />

(SV Seehausen) 405,2 (327+78,2), 4.<br />

Marco Hoyer (SV Klein Schierstedt)<br />

386,6 (324+62,6), 5. Frank Schubert<br />

(Magdeburger SGi) 385,8 (317+68,8),<br />

6. Jens Birke (SGi Löbejün) 375,7<br />

(321+54,7)<br />

Herren-Altersklasse<br />

1. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 412,9<br />

(338+74,9), 2. Andreas Riese (SGi Löbejün)<br />

393,9 (321+72,9), 3. Thorsten<br />

Die drei Medaillengewinner in der Herrenklasse bei der Landesmeisterschaft Ordonnanzgewehr (von li.): Uwe Voigtsberger, Frank Herrmann<br />

und Matthias Mewes.<br />

Foto: Herper<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 41


Sport<br />

Frank Herrmann erzielt die Tagesbestleistung<br />

Landesmeisterschaft Ordonnanzgewehr: Vorkampfbeste auch nach den Finals vorn<br />

Marco Hoyer vom SV Klein Schierstedt zählte zu den Aktiven, die sich mit ihren Resultaten für die Deutsche Meisterschaft im September qualifiziert hatten.<br />

Fotos (4): Dr. Henry Herper<br />

Frank Herrmann, Dr.<br />

Henry Herper und<br />

Dietmar Hinz haben<br />

sich bei der 19. Landesmeisterschaft<br />

Ordonnanzgewehr<br />

in<br />

Eilenstedt die Titel<br />

in der Einzelwertung<br />

gesichert.<br />

Eilenstedt (hh/rt) - Am 14. und 15. Juni<br />

wurden in Eilenstedt die Landesmeisterschaften<br />

in der Disziplin Ordonnanzgewehr<br />

ausgetragen. In diesem Jahr<br />

wurde nach der veränderten Sportordnung<br />

geschossen, so dass keine Schießjacken<br />

und Schießhosen zugelassen<br />

waren. Besonders für die leistungsstärkeren<br />

Schützen bedeutete dies eine erhebliche<br />

Umstellung. Das zeigte sich<br />

auch darin, dass die Spitzenergebnisse<br />

erheblich unter denen der Vorjahre<br />

blieben. Die Probleme traten besonders<br />

im Stehendanschlag auf.<br />

Bei den Waffen dominierten, wie<br />

schon in den Vorjahren, die schwedischen<br />

Gewehre M96. Entsprechend der<br />

Sportordnung müssen die Waffen über<br />

ein Abzugsgewicht von mindestens<br />

1500 Gramm verfügen. Dieses Abzugsgewicht<br />

muss bei der Waffenkontrolle<br />

vor dem Wettkampf und gegebenenfalls<br />

bei einer Kontrolle nach dem Schießen,<br />

bei der heißen Waffe eingehalten<br />

werden. Ebenfalls das erste Mal wurden<br />

Hintergrundscheiben bei den elektronischen<br />

Scheiben verwendet. Es zeigte<br />

sich, dass damit auftretende Messfehler<br />

sportordnungskonform behandelt werden<br />

konnten.<br />

In den drei Einzelkonkurrenzen hatten<br />

die Vorkampfbesten ihre Führung<br />

auch in den anschließenden Finals behauptet.<br />

Die Titel sicherten sich bei den<br />

Herren an Frank Herrmann vom SV Klein<br />

Schierstedt, der mit 343 Ringen die Ta-<br />

Bester in der Altersklasse war Henry Herper (Mitte), er siegte mit großem Vorsprung vor Andreas<br />

Riese (re.) und Thorsten Busse.<br />

Landesmeister der Senioren wurde Dietmar Hinz, neben dem Annaburger die Platzierten<br />

Dieter Neumann und Reinhard Jäckel.<br />

42<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014


Impressum<br />

Schützenzeitschrift<br />

für Sachsen-Anhalt<br />

„mitteldeutscher schütze“ (mds)<br />

Offizielles Organ des<br />

Landesschützenverbandes<br />

Sachsen-Anhalt e. V. seit 1992<br />

Herausgeber<br />

Landesschützenverband<br />

Sachsen-Anhalt e.V.<br />

Postanschrift<br />

Am Springbrunnen 25<br />

39179 Barleben<br />

Zwei Damen hatte der SV Hubertus Schönebeck am Start, Isabel Bernal erzielte in der Herrenklasse 239 Ringe.<br />

Die Heideschützen Letzlingen laden<br />

wieder recht herzlich zum nun 23. Schießen<br />

um den Heide-Pokal ein. In diesem<br />

Jahr werden die Wettbewerbe Luftgewehr<br />

und Luftpistole 40 Schuss stehend<br />

frei und Luftgewehr und Luftpistole<br />

Standauflage 30 Schuss ausgetragen.<br />

Vom 3. bis 13. September finden die<br />

Wettbewerbe 40 Schuss stehend frei<br />

statt, am 13. September wird wie jedes<br />

Jahr ein Finalschießen ausgetragen.<br />

Etwas später folgen dann die Wettkämpfe<br />

im Auflageschießen Standauflage.<br />

Diese werden vom 17. bis zum 27.<br />

September ausgetragen, informierte<br />

Günther Freitag, Vereins-Schießsportleiter<br />

der Heideschützen. Auch hier wird es<br />

zum Abschluss, am 27. September, ein Finalschießen<br />

geben.<br />

Näheres findet in den Ausschreibungen<br />

bzw. auf der Internetseite www.<br />

gesbestleistung erzielt hatte, in der<br />

Herren-Altersklasse Dr. Henry Herper<br />

vom SV Klötze und bei den Senioren der<br />

Annaburger Dietmar Hinz.<br />

Vom SV Hubertus Schönebeck nahmen<br />

an den Titelkämpfen zwei Damen<br />

in der Herrenklasse teil. „Ich hoffe,<br />

dass auch andere Vereine ihrer weiblichen<br />

Mitglieder für diese Disziplin<br />

begeistern können, so dass es bei entsprechender<br />

Teilnehmeranzahl in den<br />

nächsten Jahren vielleicht eine gesonderte<br />

Damenklasse geben kann“, wagte<br />

Referent Dr. Henry Herper bezüglich<br />

der Starts von Anni Becker und Isabel<br />

Bernal einen Blick in die Zukunft.<br />

svletzlingen.de. Pokalverteidiger sind<br />

übrigens die Luftgewehrschützen der<br />

Mit den erreichten Ergebnissen hatten<br />

sich sieben Schützen für die Deutschen<br />

Meisterschaften, die ab dem 12.<br />

September erstmals in Hannover ausgetragen<br />

werden, qualifiziert. Für das<br />

nächste Jahr sind auch in dieser Disziplin<br />

Veränderungen in der Sportordnung<br />

zu erwarten, so der Referent.<br />

Heideschützen laden zum 23. Pokalschießen<br />

Mit dem Luftgewehr und der Luftpistole wird stehend frei<br />

und aufgelegt geschossen<br />

Giebichensteiner SGi Halle und die Pistolenschützen<br />

vom SV Brackstedt.<br />

Sportleiter Günther Freitag und die Letzlinger Heideschützen laden im September zum Pokalschießen<br />

ein.<br />

Foto: Eisert<br />

Telefon: 039203 939-10 bis -14<br />

Fax: 09203 93915<br />

E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de<br />

Internet: www.sv-st.de<br />

Redaktion<br />

Michael Eisert<br />

Curiestraße 36 c<br />

39124 Magdeburg<br />

Telefon: 0391 601077<br />

Fax: 03222 6429210<br />

E-Mail: michael.eisert@gmail.com<br />

Gestaltung, Satz<br />

Michael Eisert<br />

Klaus-Peter Röder<br />

Anzeigen<br />

Landesschützenverband<br />

Sachsen-Anhalt e. V.<br />

E-Mail: anzeigen-mds@outlook.de<br />

Alle Rechte des Nachdrucks behält<br />

sich der Herausgeber vor. Bei Einsendungen<br />

an die Redaktion wird<br />

das Recht zur Veröffentlichung<br />

vorausgesetzt. Für unverlangt eingesendete<br />

Manuskripte oder Fotos<br />

wird keine Haftung übernommen.<br />

Sie finden mds im Internet unter<br />

www.yumpu.com.<br />

Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 20. Oktober.<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014 43


Zum Schluss<br />

Julia Budde beschert DSB erste Medaille bei Jugendspielen<br />

Nanjing: Westfälin gewinnt Bronze im Luftgewehr, Bogen-Wettbewerbe folgen<br />

Der Deutsche Schützenbund<br />

hat durch Julia Budde<br />

aus Lippstadt die erste<br />

Medaille in der Geschichte<br />

der Olympischen Jugendspiele<br />

gewonnen.<br />

Die 18-Jährige von der SG<br />

Hamm sicherte sich in Nanjing<br />

Bronze mit dem Luftgewehr.<br />

Die Juniorin aus Westfalen, einzige<br />

deutsche Sportschützin bei den 2. Jugendspielen<br />

in China, hatte zuvor mit<br />

der persönlichen Bestleistung von 416,1<br />

Ringen als Dritte hinter Sarah Hornung<br />

(Schweiz) und Najmeh Khedmati (Iran)<br />

den Endkampf der besten Acht erreicht<br />

und musste sich mit 186,3 Ringen im Finale<br />

nur Sarah Hornung (207,8) und Martina<br />

Lindsay Veloso (207,2) aus Singapur<br />

geschlagen geben. „Ich stand zum ersten<br />

Mal in einem so großen Finale und<br />

habe am Abend zuvor noch einmal die<br />

Finalregeln studiert. Ich bin überglücklich<br />

über dieses Resultat“, sagte Budde.<br />

In der ersten Entscheidung im Sportschießen<br />

hatte sich die Polin Agata<br />

Nowak mit 196,6 Ringen Gold in der<br />

Konkurrenz Luftpistole der Mädchen<br />

gesichert. Silber und Bronze gingen<br />

Cynthia Freywald aus Dähre beim Training in Nanjing.<br />

Foto: Claudia Kulla<br />

an die Russin Margarita Lomova (194,4)<br />

und Minjung Kim (175,4) aus Korea.<br />

Im Wettbewerb Luftpistole männlich<br />

hatte der Urkrainer Pavlo Korostylov<br />

mit 203,4 Zählern einen ungefährdeten<br />

Sieg vor dem Koreaner Cheongyong<br />

Kim (199,8) und dem Franzosen<br />

Hubertus lädt zum Königsschießen<br />

Zu seinem nun 18. Königsschießen<br />

lädt der SV Hubertus Schönebeck um<br />

seinen Präsidenten<br />

Lothar Kassuhn Mitglieder<br />

und Gäste am<br />

6. September auf den<br />

Kugelstand des Vereins<br />

ein. Ab 10 Uhr<br />

werden der König bzw.<br />

Königin sowie die Ritter<br />

beim Schießen mit<br />

dem K 98 über die Distanz<br />

von 100 Metern<br />

ermittelt. Jeder Teilnehmer<br />

darf nur einen<br />

Schuss abgegeben,<br />

Sieger ist der Schütze<br />

mit dem zentralsten<br />

Treffer.<br />

Titelverteidiger ist<br />

Torsten Steinbach,<br />

der bislang jüngste<br />

König in der Vereinsgeschichte<br />

hatte im<br />

Vorjahr seinen Schuss<br />

nur neun Millimeter<br />

vom Zentrum platziert<br />

und amtiert noch bis zum Königsschießen<br />

als „Steini I.“.<br />

Das Maßband wird wieder gebraucht, im Bild hier Lothar (li.)<br />

und Ralf Kassuhn.<br />

Foto: Eisert<br />

Julia Budde freut sich mit Trainerin Claudia Kulla über Luftgewehr-Bronze.<br />

Foto: DOSB<br />

Edouard Dortomb (178,6) gefeiert.<br />

Bei den elftägigen Wettbewerben<br />

in Nanjing messen sich 3.800 Athletinnen<br />

und Athleten im Alter von 14 bis<br />

18 Jahren, darunter 84 Sportlerinnen<br />

und Sportler der Deutschen Jugend-<br />

Olympiamannschaft, in 28 olympischen<br />

Der SV der Stadt Staßfurt ist beim 14.<br />

Kreisschützenfest des KSV Aschersleben-Staßfurter<br />

Landkreis Anfang August<br />

mit dem Wanderpokal des KSV-Vorsitzenden<br />

geehrt worden. Vereinsvorsitzende<br />

Hannelore Rieß nahm die Trophäe<br />

in Reinstedt entgegen. Daneben rief der<br />

Kreisverband bei seinem traditionellen<br />

Sportarten. Deutsche Aktive sind in 21<br />

Sportarten vertreten.<br />

Die Wettkämpfe im Bogenschießen<br />

mit Cynthia Freywald aus Dähre in<br />

der Altmark beginnen am 22. August.<br />

(www.nanjing2014.org/en, www.Sportdeutschland.TV)<br />

Staßfurter holen KSV-Pokal<br />

Treffen seine Adlerkönige aus. Bei den<br />

Schützinnen und Schützen sicherte sich<br />

Reinstedts Vereinsvorsitzender Ronald<br />

Lembke den Titel, Jugend-Adlerkönig<br />

des KSV wurde Alexander Petrak vom SV<br />

Frose/Anhalt.<br />

Mehr zum Kreisschützenfest in der<br />

nächsten Ausgabe.<br />

Lutz Paulus, Stellvertretender KSV-Vorsitzender, überreichte Hannelore Rieß den Pokal.<br />

Foto: Maike Paulus<br />

44<br />

mitteldeutscher schütze 4/2014

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