blickpunkt

11.07.2014 Views

Ein weiterer Höhepunkt der Steinfurter Geschichte ist das in Marktnähe gelegene Blücherhaus, welches einst den preußischen Feldherrn und Sieger der Schlacht von Waterloo, Gebhard Leberecht von Blücher, beherbergte. Hier nächtigte der Sieger von Waterloo. Im Vordergrund die evangelische Große Kirche, direkt dahinter die Johanniterkommende Der Gründer der Hohen Schule, Graf Arnold IV. – im Hintergrund ist die alte Schlossmühle zu sehen. Fachwerkaufbau stammt jedoch aus dem Jahr 1923. Folgen Sie der Burgstraße, gelangen Sie schließlich in den Bagnopark, der im 18. Jahrhundert als Lustgarten und exotische Gartenlandschaft vom Grafen zu Bentheim-Steinfurt in Auftrag gegeben worden war. 18 Der alte Burgmannshof »Hewenshof« Wie schon in Horstmar gab es auch in Steinfurt Burgmannshöfe. Heute existiert nur noch der Hewenshof, dessen älteste Teile aus dem Jahr 1520 stammen. Außerhalb des alten Marktes befinden sich schließlich zwei weitere geschichtsträchtige Zeugnisse: Die evangelische Große Kirche ist eine der ältesten Kirchen im Münsterland. Sie wurde um 800 errichtet und erhielt ihre heutige Form durch den Johanniter-Orden (um 1350). In ihrer direkten Nachbarschaft errichtete der Orden, der seit 1222 in Steinfurt ansässig war, die Johanniterkommende.

Kommenden dienten im Mittelalter vorrangig der Verwaltung des ihnen kirchenrechtlich unterstellten Gebietes, aber auch der Beherbergung durchreisender Ordensangehöriger sowie der Armenspeisung. Aufgrund der Vielzahl an Sehenswürdigkeiten in Steinfurt empfiehlt es sich, einen historischen Stadtrundgang zu buchen. Informationen zu Führungen und Besichtigungen erhalten Sie in der Touristik-Information am Markt oder unter der Rufnummer (0 25 51) 13 83. Unsere Fahrt führte von Coesfeld bis nach Steinfurt durch das nordwestliche Münsterland. Ohne Frage ist der neue RadBahnWeg eine touristische Bereicherung für unsere Heimat. Er führt durch Parklandschaften und Wälder vorbei an historischen Plätzen und lädt immer wieder dazu ein, vom Rad abzusteigen, um die Gegend mit ihrer Vielfalt zu genießen. Jeder der Orte, die an diesem Streckenabschnitt liegen, hat ungleich mehr zu bieten, als wir hier aufführen konnten oder durften. Genießen Sie den Sommer, greifen Sie sich Ihr Rad und erkunden Sie diese herrliche Region auf eigene Faust – und wenn Sie möchten, dann teilen Sie uns Ihre Eindrücke doch gerne mit. Lutum Verlauf des RadBahnWegs von Lutum bis Steinfurt (© by OpenStreetMap) 19

Ein weiterer Höhepunkt der<br />

Steinfurter Geschichte ist das in<br />

Marktnähe gelegene Blücherhaus,<br />

welches einst den preußischen<br />

Feldherrn und Sieger der<br />

Schlacht von Waterloo, Gebhard<br />

Leberecht von Blücher, beherbergte.<br />

Hier nächtigte der Sieger von<br />

Waterloo.<br />

Im Vordergrund die evangelische<br />

Große Kirche, direkt dahinter<br />

die Johanniterkommende<br />

Der Gründer der Hohen Schule,<br />

Graf Arnold IV. – im Hintergrund<br />

ist die alte Schlossmühle<br />

zu sehen.<br />

Fachwerkaufbau stammt jedoch<br />

aus dem Jahr 1923.<br />

Folgen Sie der Burgstraße,<br />

gelangen Sie schließlich in den<br />

Bagnopark, der im 18. Jahrhundert<br />

als Lustgarten und exotische<br />

Gartenlandschaft vom Grafen<br />

zu Bentheim-Steinfurt in<br />

Auftrag gegeben worden war.<br />

18<br />

Der alte Burgmannshof<br />

»Hewenshof«<br />

Wie schon in Horstmar gab<br />

es auch in Steinfurt Burgmannshöfe.<br />

Heute existiert nur noch<br />

der Hewenshof, dessen älteste<br />

Teile aus dem Jahr 1520 stammen.<br />

Außerhalb des alten Marktes<br />

befinden sich schließlich zwei<br />

weitere geschichtsträchtige<br />

Zeugnisse:<br />

Die evangelische Große Kirche<br />

ist eine der ältesten Kirchen<br />

im Münsterland. Sie wurde um<br />

800 errichtet und erhielt ihre<br />

heutige Form durch den Johanniter-Orden<br />

(um 1350).<br />

In ihrer direkten Nachbarschaft<br />

errichtete der Orden, der<br />

seit 1222 in Steinfurt ansässig<br />

war, die Johanniterkommende.

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