SHAKESPEARE IN MUSIC - Schott Music
SHAKESPEARE IN MUSIC - Schott Music
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D 44049<br />
3 2009<br />
schott aktuellthe journal<br />
May / June 2009<br />
World Première:<br />
Christian Jost<br />
Hamlet<br />
21 June 2009 · Berlin,<br />
Komische Oper<br />
<strong>SHAKESPEARE</strong><br />
<strong>IN</strong> <strong>MUSIC</strong>
GLENN GOULD<br />
with SCHOTT <strong>MUSIC</strong><br />
BOOKS<br />
NEW<br />
Katie Hafner<br />
Romanze mit einem Dreibeiner<br />
Glenn Goulds obsessive Suche nach dem<br />
perfekten Klavier<br />
(dt.)<br />
288 S. – 12 Abb. – Hardcover mit Schutzumschlag<br />
ISBN 978-3-7957-0657-9<br />
ED 20614<br />
The greatest of Glenn Gould’s obsessions<br />
was those for a special piano, the Steinway<br />
CD 318. Romanze mit einem Dreibeiner<br />
(‚Romance with a tripod’) tells the story of<br />
Gould's passion for this piano, from the<br />
moment he first discovered it to the tragic<br />
accident when it crashed to the ground as<br />
it was being transported and was irretrievably<br />
damaged.<br />
Die größte Obsession Glenn Goulds war die<br />
für ein bestimmtes Klavier, einen Steinway-<br />
Konzertflügel, bekannt als CD 318. Romanze<br />
mit einem Dreibeiner ist die Geschichte von<br />
Goulds Liebe für dieses Klavier: Vom ersten<br />
Augenblick, als er es entdeckt hatte, bis zu<br />
dem tragischen Moment, als der Flügel bei<br />
einem Transport auf den Boden stürzte und<br />
stark beschädigt wurde.<br />
Kevin Bazzana<br />
Glenn Gould<br />
Die Biografie<br />
(dt.)<br />
Buch mit CD<br />
432 S. – 57 Abb.<br />
Hardcover<br />
ISBN<br />
978-3-7957-0570-1<br />
ED 20018<br />
SHEET <strong>MUSIC</strong><br />
EDITIONS<br />
PIANO<br />
Piano pieces<br />
Five little pieces - Two pieces<br />
ED 8319<br />
Sonata<br />
ED 9542<br />
Richard Wagner<br />
Die Meistersinger von Nürnberg<br />
Prelude<br />
in a piano<br />
transcription by<br />
Glenn Gould<br />
for piano or 2<br />
pianos 4 hands<br />
ED 9547<br />
CHAMBER <strong>MUSIC</strong><br />
Sonata<br />
for bassoon and piano<br />
FAG 23<br />
String quartet<br />
ED 8764<br />
The Virtuoso Piano Transcription Series<br />
Richard Wagner<br />
Siegfried-Idyll<br />
in a piano<br />
transcription by<br />
Glenn Gould<br />
ED 9546<br />
Richard Wagner<br />
Götterdämmerung<br />
Morgendämmerung /<br />
Siegfrieds Rheinfahrt<br />
in a piano<br />
transcription by<br />
Glenn Gould<br />
for piano or 2<br />
pianos 4 hands<br />
ED 9548<br />
CHOIR<br />
Lieberson Madrigal<br />
for mixed choir (SATB) with piano<br />
C 48913
Editorial · Contents / Inhalt<br />
Dear reader,<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Every two months your copy of schott aktuell arrives, presenting world<br />
premières, first nights, new publications and works from the international<br />
catalogues of <strong>Schott</strong> <strong>Music</strong>. This time we would like to introduce our team,<br />
to mark both a parting and a new beginning: with this issue we say goodbye<br />
to Angelika Hoffmann, our long-time editor in charge of schott aktuell<br />
for over twenty years, who is going into her well-deserved retirement in<br />
June. For all these years she has been the creative mind behind the journal,<br />
always finding new aspects to highlight in presenting our international<br />
catalogues and coming up with innumerable fascinating topics and<br />
compilations. For all our readers and customers she has been the contact<br />
person, with an almost encyclopaedic knowledge of our composers and<br />
their works. Adieu Angelika, a huge thank you and all the best for the future!<br />
Your questions, suggestions and comments on schott aktuell will now be<br />
answered by Sylvia Freydank from the Mainz editorial staff (with Christiane<br />
Krautscheid, Rainer Schochow and Christopher Peter). From New York<br />
Norman Ryan and James Albright report on our American composers,<br />
Sally Groves and Sarah Osborn on the UK and Manabu Kuretani provides<br />
news from Japan. For this issue, all of us with our colleagues from our other<br />
international companies have looked through their catalogues for pieces<br />
relating to Shakespeare – who has probably inspired more music than any<br />
other poet!<br />
Thank you for your interest – enjoy!<br />
Your schott aktuell team<br />
pünktlich alle zwei Monate erhalten Sie aus dem Hause <strong>Schott</strong> Ihr Magazin<br />
schott aktuell. Darin präsentieren wir Ihnen Uraufführungen, Premieren,<br />
Neuerscheinungen und Werke aus den internationalen Katalogen von<br />
<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong>. Heute möchten wir Ihnen die Menschen hinter dem Magazin<br />
vorstellen. Anlass sind ein Abschied und ein Neubeginn: Mit diesem Heft<br />
verabschieden wir uns von unserer langjährigen Redakteurin Angelika<br />
Hoffmann, die schott aktuell über zwanzig Jahre betreut hat und im Juni in<br />
den wohlverdienten Ruhestand geht. Sie war in dieser Zeit der kreative<br />
Kopf hinter dem Heft, sie hat unsere internationalen Kataloge unter immer<br />
neuen Gesichtspunkten aufbereitet und zahllose spannende Themen und<br />
Zusammenstellungen entwickelt. Für Sie, unsere Leser und Kunden, war sie<br />
die kompetente Ansprechpartnerin mit einem geradezu enzyklopädischen<br />
Wissen über unsere Komponisten und deren Werke. Adieu, Dank, und alles<br />
Gute für die Zukunft!<br />
Für Ihre Fragen, Anregungen und Kritik rund um schott aktuell steht Ihnen<br />
für die Mainzer Redaktion (Christiane Krautscheid, Rainer Schochow,<br />
Christopher Peter) ab sofort Sylvia Freydank zur Verfügung. Aus unserer<br />
USA-Dependance berichten weiterhin Norman Ryan und James Albright<br />
Neues von unseren amerikanischen Komponisten, über <strong>Schott</strong> London<br />
informieren Sie Sally Groves und Sarah Osborn und Manabu Kuretani<br />
versorgt Sie mit Neuigkeiten aus Japan. Für dieses Heft haben wir alle<br />
unsere Kataloge nach Werken zum Thema Shakespeare durchforstet – kein<br />
anderer Dichter hat für so viele Musikwerke Inspiration bzw. Stoff geliefert!<br />
Viel Vergnügen bei der Lektüre!<br />
Ihr schott aktuell-Team<br />
Contents / Inhalt<br />
World Premières / Uraufführungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
First Nights / Premieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Repertoire Recommendations / Tipps für Ihre Programmplanung:<br />
<strong>SHAKESPEARE</strong> <strong>IN</strong> <strong>MUSIC</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
CDs / DVDs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
New Publications / Neue Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Looking ahead . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Heinz Holliger 70 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Repertoire: Heinrich Sutermeister · Romeo und Julia . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Cover: This recently discovered painting, called the Cobbe Portrait, was claimed as the only portrait of William Shakespeare painted from life. Doubts have<br />
now been cast on this, but it remains a tantalizing image – Shakespeare’s presence as ever just out of reach. / Dieses jüngst entdeckte Gemälde, das sogenannte<br />
Cobbe Portrait, wurde als das einzige Shakespeare-Bildnis angesehen, das zu seinen Lebzeiten entstand. Nun haben Fachleute Zweifel angemeldet<br />
und Shakespeares wahre Gesichtszüge bleiben weiter ein Geheimnis.<br />
Cover (und S. 3): Anon.: „Cobbe Portrait“, 17 th century, Canadian Conservation Institute<br />
www.schott-music.com schott aktuell · the journal · 3/20093
World Premières / Uraufführungen<br />
Christian Jost<br />
Hamlet<br />
12 musikdramatische Tableaux nach<br />
William Shakespeare (2008)<br />
Libretto vom Komponisten unter<br />
Verwendung des englischen<br />
Originaltextes und der Übersetzung<br />
von August Wilhelm Schlegel und<br />
Ludwig Tieck<br />
Komponiert im Auftrag der<br />
Komischen Oper Berlin<br />
• 21. Juni 2009 · Berlin (D)<br />
Komische Oper<br />
Dirigent Carl St. Clair<br />
Inszenierung Andreas Homoki<br />
Ausstattung Wolfgang Gussmann<br />
Weitere Aufführungen:<br />
27.6., 2.7., 7.7., 12.7., 19.7.<br />
Jost interprets Shakespeare's tragedy<br />
as the 'story of a surreal trip into the<br />
inside'. In his version, Hamlet is<br />
sung by a female voice. Thus, Jost<br />
hints at universal validity beyond individual<br />
fate. Hamlet's long and<br />
painful search for truth and understanding<br />
is a reflection of the basic<br />
existential dilemma of someone who<br />
has been deprived of all security.<br />
'This insecurity is increased and becomes<br />
the real subject of the opera<br />
by the fact that Hamlet is literally<br />
"dissolved" as a character at decisive<br />
points in the opera: in his reflective<br />
monologues, choral voices take over<br />
his text. These choral parts expand<br />
the space of the eponymous hero<br />
and distort the time structure of the<br />
immediate action by speeding up<br />
the plot-propelling moments and<br />
presenting them in a heightened<br />
tempo while the monologues, carried<br />
by an inner tension, establish<br />
themselves as quiescent islands in<br />
the overall structure.' (Christian Jost)<br />
<strong>SHAKESPEARE</strong> <strong>IN</strong> <strong>MUSIC</strong><br />
Personen: Hamlet · Mezzosopran -<br />
Horatio · Bariton - Geist · 6 Männerstimmen<br />
- Claudius · Bass - Gertrud<br />
· Sopran - Polonius · Tenor -<br />
Rosenkranz / 1. Clown · Alt - Güldenstern<br />
/ 2. Clown · Tenor - Ophelia<br />
· Sopran - Laertes · Tenor - Innere<br />
Stimmen - Gemischter Chor<br />
Orchester: 3 (auch Picc., 3. auch<br />
Bassfl.) · 0 · 3 (2. auch Es-Klar., 3.<br />
auch Bassklar.) · 1 · Kfg. - 4 Hr. · 2<br />
Pos. · Basspos. · Kb.-Pos. - S. (Beck. ·<br />
Tamt. · 3 Tomt. · 4 Roto-Toms · gr.<br />
Tr.) (2 Spieler) - Klav. - Str. (8 Vl. · 8<br />
Va. · 8 Vc · 8 Kb.) - Bühnenmusik:<br />
Flhr. · Vibr. · Gläsersp. · Vc.<br />
145’<br />
Christian Jost<br />
Photo: Hans Joosten /<br />
Komische Oper Berlin<br />
Jost interpretiert Shakespeares Tragödie<br />
als die „Geschichte einer surrealen<br />
Reise ins Innere“. Hamlet wird<br />
in seiner Version von einer weiblichen<br />
Stimme gesungen. Damit deutet<br />
Jost universelle Gültigkeit jenseits<br />
des individuellen Schicksals an. Hamlets<br />
lange, schmerzhafte Suche nach<br />
Wahrheit und Erkenntnis ist eine Reflexion<br />
der existenziellen Grundfrage<br />
eines Menschen, der durch ein einschneidendes<br />
Erlebnis aller Sicherheit<br />
beraubt wurde. „Diese Unklarheit<br />
wird dadurch verstärkt und zum<br />
eigentlichen Gegenstand der Oper,<br />
dass Hamlet an entscheidenden<br />
Punkten des Geschehens ganz buchstäblich<br />
als Figur ‚aufgelöst’ wird: in<br />
seinen reflektierenden Monologen<br />
übernehmen Chorstimmen seinen<br />
Text. Diese Chorsätze erweitern den<br />
Raum des Titelhelden und verzerren<br />
die Zeitstruktur der unmittelbaren<br />
Handlung, indem die handlungstreibenden<br />
Momente gerafft und in hohem<br />
Tempo dargestellt werden,<br />
während die von innerer Spannung<br />
getragenen Monologe sich als ruhende<br />
Inseln im Gesamtgefüge etablieren.“<br />
(Christian Jost)<br />
Robert Beaser<br />
Guitar Concerto<br />
for guitar and orchestra (2009)<br />
Co-commissioned by the Albany<br />
Symphony Orchestra, American<br />
Composers Orchestra, and Brucknerhaus<br />
Orchestra Linz<br />
• 1 May · New York (USA)<br />
Carnegie Hall, Zankel Hall<br />
Eliot Fisk, guitar<br />
American Composers Orchestra<br />
Conductor Dennis Russell Davies<br />
World Première of the full version<br />
Gavin Bryars<br />
St Brendan arrives at the<br />
Promised Land of the Saints<br />
for SATB choir, organ and obligato<br />
violin (2009)<br />
Texts from St Brendan’s Navigation<br />
Commissioned by the Oakham<br />
School Foundation to mark the<br />
appointment of Dr Joseph Spence,<br />
Headmaster of Oakham School<br />
(2002-2009) as Master of Dulwich<br />
College<br />
5’<br />
• 23 May 2009 · Oakham (UK)<br />
Oakham School Chapel<br />
Conductor Peter Davis<br />
Oakham School Choir<br />
Further performance: 3.7.<br />
John Casken<br />
Deadly Pleasures<br />
for narrator and ensemble (2008)<br />
Text from DM Thomas’ ‘Ararat’<br />
Commissioned by Counterpoise with<br />
funds from the PRS Foundation for<br />
new music<br />
25’<br />
Ensemble: saxophone, trumpet,<br />
piano, violin<br />
• 7 June 2009 · Ulverston (UK)<br />
Coronation Hall<br />
Ulveston Festival<br />
Counterpoise<br />
Johanna Lonsky, narrator<br />
DM Thomas’ ‘Ararat’ is a tale within a<br />
tale, providing an intriguing starting<br />
point for John Casken’s new work for<br />
narrator and ensemble. Casken has<br />
chosen to base the piece around the<br />
portion of Thomas’ novel which completes<br />
Pushkin’s poem ‘Egyptian<br />
Nights’. Written in 1835, it tells the story<br />
of three men who accept the challenge<br />
to make love to Cleopatra but<br />
who have to pay with their lives. The<br />
first two lovers are executed but the<br />
third turns out to be Cleopatra’s son<br />
who in turn executes the executioner.<br />
DM Thomas’ „Ararat“ ist eine „Geschichte<br />
in der Geschichte“, die einen<br />
faszinierenden Ausgangspunkt<br />
für John Caskens neues Werk für<br />
Sprecher und Ensemble bildet. Caskens<br />
Stück bezieht sich auf den Teil<br />
des Romans, in dem Puschkins Fragment<br />
„Ägyptische Nächte“ von 1835<br />
vervollständigt wird. Darin lassen<br />
sich drei Männer auf den Handel<br />
ein, mit Kleopatra eine Liebesnacht<br />
zu verbringen. Dies müssen sie jedoch<br />
mit ihrem Leben bezahlen.<br />
Zwei der Liebhaber werden getötet,<br />
der dritte aber erweist sich als Kleopatras<br />
Sohn und tötet seinerseits<br />
den Henker.<br />
Joe Duddell<br />
Catch<br />
Duo for trumpet and marimba<br />
(2008-2009)<br />
4’<br />
• 20. Mai 2009 · Hamburg (D)<br />
Laeiszhalle, Kleiner Saal<br />
Håkan Hardenberger, Trompete<br />
Colin Currie, Marimba<br />
Further Performance:<br />
22.5. Manchester, Bridgewater Hall<br />
Joe Duddell<br />
Tree Carving<br />
for flute, viola and harp (2009)<br />
Commissioned by Endymion to mark<br />
their 30 th birthday<br />
• 5 June 2009 · London (UK)<br />
Kings Place<br />
Endymion<br />
Henri Dutilleux<br />
Le temps l’horloge<br />
Quatre chants et un interlude pour<br />
soprano avec orchestre (2006-2009)<br />
Textes de Jean Tardieu, Robert<br />
Desnos et Charles Baudelaire<br />
Commissioned by Saito Kinen<br />
Festival, Boston Symphony Orchestra<br />
and Radio France<br />
Orchester: Picc. · 2 · 2 · Klar. in Es · 2 ·<br />
Bassklar. · 2 · Kfg. – 3 · 3 · 3 · 1 – P. S.<br />
(2 hg. Beck. · 2 Tamt. · kl. Tr. · Vibr. ·<br />
Marimba) (2 Spieler) – Hfe. · Cel. ·<br />
Cemb. · Akk. – Str.<br />
14’<br />
• 6 May 2009 · Paris (F)<br />
Théâtre des Champs-Elysées<br />
Orchestre National de France<br />
Conductor Seiji Ozawa<br />
Renée Fleming, Soprano<br />
World Première of the full cycle<br />
Further performance: 7.5.<br />
4 schott aktuell · the journal · 3/2009 www.schott-music.com
Jean Guillou<br />
Hymnus<br />
pour orgue, op. 72 (2008)<br />
9’<br />
ED 20569 (in Vorbereitung)<br />
• 16. Juni 2009 · Köln (D)<br />
Dom<br />
Winfried Bönig, Orgel<br />
Kenneth Hesketh<br />
PatterSongs<br />
for orchestra (2008)<br />
Commissioned by the Royal Liverpool<br />
Philharmonic Society<br />
Orchestra: 3(3.pic).2.2.bcl.2.cbsn-<br />
4.2.2.1-timp.4perc (glsp, vib, 2tri,<br />
h.h, 3sus cym, ride cymbal, 2splash<br />
cym, 2tamb, s.d, 2tom-t, b.d, 2wdbl,<br />
flexatone)-optional hp.pno(cel)-str<br />
8’<br />
• 17 May 2009 · Liverpool (UK)<br />
Philharmonic Hall<br />
Liverpool Philharmonic Youth<br />
Orchestra<br />
Conductor Matthew Wood<br />
Toshio Hosokawa<br />
Voyage X<br />
for shakuhachi and ensemble (2009)<br />
commissioned by Bachfest Leipzig<br />
17’<br />
• 14. Juni 2009 · Leipzig (D)<br />
Thomaskirche<br />
Bachfest Leipzig<br />
musikFabrik<br />
Dirigent Ilan Volkov<br />
Tadashi Tajima, Shakuhachi<br />
Toshio Hosokawa has continued to<br />
add to a series for solo instrument<br />
and ensemble (or chamber orchestra)<br />
under the title “Voyage” since 1997.<br />
For the latest piece (which has a<br />
memorable number) the Shakuhachi<br />
has been selected as the solo. The<br />
Shakuhachi is one of the best-known<br />
Japanese traditional instruments,<br />
generally made of bamboo, and historically<br />
linked to a sect of Buddhism.<br />
Tadashi Tajima, a virtuoso of<br />
the Shakuhachi not only technically<br />
but spiritually, made a great impression<br />
on the composer and he composed<br />
this concerto for him.<br />
Kenneth Hesketh<br />
Photo: Mark McNulty<br />
Toshio Hosokawa komponiert seit<br />
1997 eine Reihe von Werken für Soloinstrument<br />
und Ensemble (oder<br />
Kammerorchester) unter dem Titel<br />
„Voyage”. Sein neuestes Stück mit<br />
der Nummer X komponierte er für<br />
die japanische Bambusflöte Shakuhachi.<br />
Die Shakuhachi ist eines der<br />
bekanntesten traditionellen japanischen<br />
Instrumente, das man früher<br />
in buddhistischen Sekten zur Meditation<br />
spielte. Hosokawa schrieb das<br />
Stück für den Virtuosen Tadashi Tajima,<br />
der den Komponisten tief beeindruckte.<br />
Toshi Ichiyanagi<br />
Piano Concerto No. 4 “Jazz”<br />
(2009)<br />
Commissioned by Kanagawa Arts<br />
Foundation<br />
15’<br />
• 30 May 2009 · Yokohama (J)<br />
Kanagawa-kenritsu Ongakudo<br />
Kanagawa Philharmonic Orchestra<br />
Conductor Sachio Fujioka<br />
Yosuke Yamashita, piano<br />
Toshi Ichiyanagi’s fourth piano concerto<br />
is inspired by the overwhelming<br />
performance of one of the most<br />
active and aggressive Japanese free<br />
jazz pianists, Yosuke Yamashita. The<br />
concerto comprises masterful passages<br />
and sections of free improvisation.<br />
We will see the duel between<br />
the composer, who has command<br />
of the rich acoustics of the orchestra<br />
and the pianist, creator of<br />
his own violent and intense soundworld,<br />
at the world première!<br />
Toshi Ichiyanagis viertes Klavierkonzert<br />
wurde vom überwältigenden<br />
Spiel des Virtuosen Yosuke Yamashita<br />
inspiriert, einem der energetischsten<br />
japanischen Free Jazz Pianisten.<br />
Das Konzert enthält viele virtuose<br />
Passagen und Teile mit freier<br />
Improvisation. So prallen die auskomponierten<br />
Ideen des Komponisten<br />
und die Fantasie des Pianisten<br />
unmittelbar aufeinander und versprechen<br />
einen spannenden Konzertabend.<br />
Christian Jost<br />
Suspense<br />
für Orchester (2009)<br />
Auftragswerk der Philharmonischen<br />
Gesellschaft Bremen<br />
Orchester: 2 · 1 · Engl. Hr. · 2 · Bassklar.<br />
· 1 · Kfg. - 4 · 2 · 4 · 0 - S. (Vibr. ·<br />
Marimba) (2 Spieler) - Klav. (Flügel) -<br />
Str.<br />
15’<br />
• 4. Mai 2009 · Bremen (D)<br />
Die Glocke<br />
Bremer Philharmoniker<br />
Dirigent Christian Jost<br />
Weitere Aufführung: 5.5.<br />
While composing my opera Hamlet –<br />
12 musikdramatische Tableaux I realized,<br />
more than ever, how important<br />
the inherent channels of suspense<br />
are for new music theatre.<br />
These are realised by dramatic impulses<br />
which are usually introduced<br />
in purely instrumental passages in<br />
increasing intensity but which eventually<br />
erupt in the course of events<br />
on stage.<br />
Suspense is a purely orchestral realization<br />
of such forces, which aims to<br />
set in train dramatic events with no<br />
visual stimulus, that will eventually<br />
pull the open-minded listener into<br />
the tonal structure of the work and<br />
its development. Christian Jost<br />
„Während der Komposition meiner<br />
Oper Hamlet – 12 musikdramatische<br />
Tableaux wurde mir mehr denn je<br />
bewusst, wie unsagbar wichtig die<br />
immanenten Spannungsverläufe für<br />
ein modernes Musiktheater sind.<br />
Solche Spannungsverläufe vollziehen<br />
sich durch dramaturgisch gesetzte<br />
Impulse, die in der Regel instrumental<br />
eingeleitet werden, um<br />
sich dann im Bühnengeschehen aufzuheizen<br />
und zu entladen.<br />
Suspense ist nun eine rein orchestrale<br />
Umsetzung solcher Sogkräfte, deren<br />
Ziel es ist, auch ohne die ,Szene’<br />
Stimulationen in Bewegung zu setzen,<br />
die den aufgeschlossenen Hörer<br />
tief in die klangliche Struktur des<br />
Werkes und seine spannungsreichen<br />
Verläufe hineinziehen.“Christian Jost<br />
Wilhelm Killmayer<br />
Ein Kind ward uns heut’<br />
geboren<br />
nach Eduard Mörike<br />
für Bariton und Klavier (2009)<br />
Auftragswerk des Musikfestivals<br />
Kissinger Sommer<br />
4’<br />
• 27. /29. Juni 2009 ·<br />
Bad Kissingen (D)<br />
Regentenbau, Rossini-Saal<br />
Kissinger LiederWerkstatt -<br />
Kissinger Sommer<br />
Hans Christoph Begemann,<br />
Bariton · N.N., Klavier<br />
Further concerts and dates can be found at www.schott-music.com/performance. There you can easily call up all<br />
current concert and opera performances in your city or local area or search worldwide among c. 38,000 performances<br />
listed in this database. If a performance by your orchestra or opera house is not listed, please email the details to<br />
infoservice@schott-music.com, and we will enter it immediately.<br />
Weitere Konzerte und Termine finden Sie auf unserer Website unter www.schott-music.com/performance. Dort<br />
können Sie bequem nach aktuellen Aufführungsterminen in Ihrer Stadt oder Umgebung suchen. Die Website bietet<br />
rund 38.000 Aufführungen, die zu weiteren Recherchen einladen. Vermissen Sie eine Aufführung Ihres Orchesters<br />
oder Opernhauses in unserem Online-Kalender? Schreiben Sie uns einfach an infoservice@schott-music.com und<br />
wir tragen den Termin umgehend ein.<br />
www.schott-music.com schott aktuell · the journal · 3/20095
World Premières / Uraufführungen<br />
Thomas Larcher<br />
Neues Werk<br />
für Kammerorchester<br />
(2008-2009)<br />
Auftragswerk des Münchener<br />
Kammerorchesters mit freundlicher<br />
Unterstützung der Ernst von Siemens<br />
Musikstiftung<br />
• 18. Juni 2009 · München (D)<br />
Prinzregententheater<br />
Münchener Kammerorchester<br />
Dirigent Alexander Liebreich<br />
Sonate<br />
für Violoncello (2007)<br />
Commissioned by the Royal College<br />
of <strong>Music</strong><br />
18’<br />
• 21. Juni 2009 · London (UK)<br />
Wigmore Hall<br />
Natalie Clein, Violoncello<br />
Steve Martland<br />
New work<br />
for SATB choir (2009)<br />
Commissioned by the Southbank<br />
Centre<br />
10’<br />
• 3 May 2009 · London (UK)<br />
Royal Festival Hall<br />
Various Voices Festival<br />
Various Voices Festival Choir &<br />
Voicelab<br />
Conductor Howard Moody<br />
Peter Maxwell Davies<br />
The Sorceror’s Mirror<br />
for chorus and orchestra (2009)<br />
Text by Andrew Motion<br />
Commissioned by the Cambridge<br />
University <strong>Music</strong>al Society in<br />
celebration of the University of<br />
Cambridge’s 800 th anniversary<br />
15’<br />
• 13 June 2009 · Cambridge (UK)<br />
King’s College Chapel<br />
Cambridge University <strong>Music</strong><br />
Society Choir and Orchestra<br />
Conductor Stephen Cleobury<br />
Further Performance: 22.6. London,<br />
Southwark Cathedral (City of London<br />
Festival)<br />
Climate change is a subject which<br />
has been close to Peter Maxwell<br />
Davies’ heart for a long time. One of<br />
the first composers to travel to the<br />
Antarctic in 1999 Max has written<br />
many works since inspired by the<br />
topic, most recently Last Door of<br />
Light for chamber orchestra. Combined<br />
with the occasion of Cambridge’s<br />
800 th Anniversary, this promises<br />
to be one of the highlights in<br />
Max’s 75 th birthday year.<br />
Seit langem beschäftigt sich Peter<br />
Maxwell Davies mit dem Klimawandel<br />
und seinen Folgen. Seit er 1999<br />
die Antarktis bereiste, inspirierte ihn<br />
diese einzigartige Landschaft zu<br />
zahlreichen Werken, darunter jüngst<br />
Last Door of Light für Kammerorchester.<br />
Die Uraufführung im Rahmen<br />
der 800-Jahrfeier der Cambridge<br />
University verspricht eines<br />
der Highlights im Jahr 2009 zu werden,<br />
in dem Maxwell Davies auch<br />
seinen 75. Geburtstag feiert.<br />
Aribert Reimann<br />
An Hermann<br />
nach Eduard Mörike<br />
für Tenor und Klavier (2009)<br />
Auftragswerk des Musikfestivals<br />
Kissinger Sommer<br />
• 29. Juni 2009 · Bad Kissingen (D)<br />
Regentenbau, Rossini-Saal<br />
Kissinger LiederWerkstatt –<br />
Kissinger Sommer<br />
Andreas Post, Tenor<br />
Axel Bauni, Klavier<br />
Enjott Schneider<br />
Herbstmilch<br />
Suite aus der Filmmusik zum<br />
gleichnamigen Kinofilm von<br />
Joseph Vilsmaier<br />
für Bläserquintett, Harfe (oder<br />
Hackbrett) und Streichorchester<br />
(1988/2009)<br />
9’<br />
• 25. Juni 2009 · München (D)<br />
Prinzregententheater<br />
Münchner Rundfunkorchester<br />
Dirigent Ulf Schirmer<br />
Enjott Schneider<br />
Orgelsinfonie No. 8<br />
(2009)<br />
Thomas Larcher<br />
Photo: Richard Haughton<br />
18’<br />
ED 20669 (in Vorbereitung)<br />
• 2. Mai 2009 · Erfurt (D)<br />
Dom<br />
Silvius von Kessel, Orgel<br />
Robert Schumann /<br />
Aribert Reimann<br />
Fantasiestücke, op. 73<br />
für Klarinette, Flöte, Harfe und zwei<br />
Bratschen bearbeitet von Aribert<br />
Reimann (1849/2007)<br />
11’<br />
ED 20403 (in Vorbereitung)<br />
• 24. Juni 2009 · Heimbach (D)<br />
Kraftwerk<br />
Festival „Spannungen“<br />
Andrea Lieberknecht, Flöte · Jörg<br />
Widmann, Klarinette · Jana Bousková,<br />
Harfe · Tatjana Masurenko,<br />
Viola · Hanna Weinmeister, Viola<br />
The music of Robert Schumann<br />
whose 200 th birthday will be celebrated<br />
by the musical world next<br />
year is referred to in several of Aribert<br />
Reimann’s compositions: Sieben<br />
Fragmente für Orchester (1988) and<br />
his instrumentation of the songs on<br />
Gedichte der Maria Stuart Op. 135<br />
(1988); the transcription of Sechs<br />
Gesänge Op. 107 for soprano and<br />
string quartet (1994) and the Adagio<br />
for string quartet (2006) are joined<br />
by his new transcriptions of Fantasie -<br />
stücke Op. 73.<br />
Auf die Musik Robert Schumanns,<br />
dessen 200. Geburtstag die Musikwelt<br />
im nächsten Jahr feiern wird, beziehen<br />
sich mehrere Kompositionen<br />
Aribert Reimanns: Angefangen bei<br />
den Sieben Fragmenten für Orchester<br />
(1988) und seiner Instrumentierung<br />
der Lieder auf Gedichte der Maria Stuart<br />
op. 135 (1988) über die Transkription<br />
der Sechs Gesänge op. 107 für Sopran<br />
und Streichquartett (1994), das<br />
Adagio für Streichquartett (2006) bis<br />
hin zu den neuen Transkriptionen der<br />
Fantasiestücke op. 73.<br />
Benjamin Schweitzer<br />
Schärfe. Schatten<br />
für Bläserquintett und Klavier<br />
(2001-2002/2008)<br />
8’<br />
ED 20623 (in Vorbereitung)<br />
• 5. Mai 2009 · Leipzig (D)<br />
MDR-Studio am Augustusplatz<br />
„Sende(r)musik“<br />
MDR-Bläserquintett<br />
N.N., Klavier<br />
Uraufführung der Neufassung<br />
Rodion Shchedrin<br />
Lithuanian Saga<br />
Symphonic fresco (2009)<br />
Commissioned by the National<br />
Philharmonic Society of Lithuania for<br />
the 13 th Vilnius Festival<br />
Orchester: Picc. · 2 · 2 · Engl. Hr. · 3<br />
(3. auch Bassklar.) · 3 (3. auch Kfg.) -<br />
4 · 3 (1. auch Trp. in hoch B) · 3 · 1 -<br />
P. S. (Röhrengl. · Schellen (Troika) ·<br />
Schalengl. · Tamtam · Metallplatte ·<br />
2 Plattengl. · Militärtr. · Rührtr. · gr.<br />
Tr. · Pfeife) (4 Spieler) - Cel. - Str.<br />
11’<br />
• 13 May 2009 · Vilnius (LT)<br />
Lithuanian National Opera and<br />
Ballet Theatre<br />
Vilnius Festival<br />
London Symphony Orchestra<br />
Conductor Valery Gergiev<br />
In his large-scale 'symphonic fresco',<br />
Rodion Shchedrin revives the events<br />
of the famous Battle of Tannenberg<br />
in which a Polish-Lithuanian army<br />
inflicted a serious defeat on the<br />
Knights of the Teutonic Order. This<br />
work marks the 600 th anniversary of<br />
this historic event in 2010.<br />
Shchedrin composed a battaglia, a<br />
musical picture of battle scenes: the<br />
thunderous sound of battle rising<br />
again and again alternates with phases<br />
of anticipation and excruciating<br />
anxiety until the music culminates in<br />
a final hymnic and triumphant fanfare<br />
which comes as a relief.<br />
Rodion Shchedrin lässt in seinem<br />
groß besetzten „symphonischen<br />
Fresco“ die Geschehnisse der berühmten<br />
Schlacht bei Tannenberg<br />
6 schott aktuell · the journal · 3/2009 www.schott-music.com
noch einmal aufleben, bei der ein<br />
polnisch-litauisches Ritterheer eine<br />
Armee des Deutschen Ordens vernichtend<br />
schlug. Anlass ist der 2010<br />
bevorstehende 600. Jahrestag dieses<br />
historischen Ereignisses.<br />
Shchedrin komponierte eine Battaglia:<br />
Immer wieder aufs Neue aufbrandender,<br />
erregter Schlachtenlärm<br />
wechselt mit Phasen gespannter Erwartung<br />
und quälender Unruhe, bis<br />
die Musik in einer letzten hymnischsieghaften<br />
Fanfare ihren erlösenden<br />
Höhepunkt findet.<br />
Alvin Singleton<br />
New work<br />
Commissioned by the League<br />
of Composers/ISCM with help<br />
from the Barlow, Argosy and Reed<br />
Foundations<br />
• 10 June 2009 · New York (USA)<br />
Miller Theater, Columbia<br />
University<br />
Orchestra of the League of<br />
Composers/ISCM<br />
Conductor Louis Karchin<br />
Richard Strauss<br />
Aus der Kindheit<br />
Gedicht von Julius Sturm<br />
für Sopran und Klavier<br />
Erstausgabe von Christian Wolf<br />
2’<br />
ED 20666 (in Vorbereitung)<br />
• 20. Juni 2009 ·<br />
Garmisch-Partenkirchen (D)<br />
Kongresshaus, Konzertsaal<br />
Richard Strauss<br />
Richard Strauss Festival<br />
Annette Dasch, Sopran<br />
Wolfram Rieger, Klavier<br />
Harald Weiss<br />
Bremer Requiem<br />
für Sopran, Tenor, Chor und<br />
Orchester (2008-2009)<br />
nach Texten von<br />
Rabindranath Tagore<br />
Auftragswerk der Kulturkirche<br />
St. Stephani Bremen<br />
Orchester: 1 (auch Altfl.) · 2 (2. auch<br />
Engl. Hr.) · 1 (auch Bassklar. ) · 0 - 2 ·<br />
Flhr. · 0 · 0 - P. S. (3 Spieler) - Org. -<br />
Str. (6 · 6 · 4 · 4 · 2)<br />
60’<br />
• 21. Mai 2009 · Bremen (D)<br />
St. Ansgarii<br />
Deutscher Evangelischer<br />
Kirchentag 2009<br />
Bremer Philharmoniker<br />
Dirigent Tim Günther<br />
Anja Metzger, Sopran<br />
Clemens C. Löschmann, Tenor<br />
Bremer Kantorei St. Stephani<br />
’Since the beginning, the human<br />
mind has grappled with death, trying<br />
to penetrate this ultimate mystery.<br />
For the key to this question<br />
opens the door to life. We cling too<br />
much to things once achieved, be<br />
they material or non-material values<br />
or even relationships. As we will<br />
have to learn to let go in the hour of<br />
our death, we could perhaps start to<br />
do it in life.’<br />
Harald Weiss<br />
„Seit seiner Existenz macht sich der<br />
menschliche Geist Gedanken über<br />
den Tod und sucht dieses Mysterium<br />
zu ergründen.<br />
Denn der Schlüssel zur Frage nach<br />
dem Tod öffnet die Tür zum Leben.<br />
Viel zu sehr klammern wir uns an etwas<br />
einmal Erreichtes, seien es nun<br />
materielle oder ideelle Werte oder<br />
seien es auch Beziehungen jedweder<br />
Art. Da wir das Loslassen spätestens<br />
in der Stunde des Todes<br />
praktizieren werden, könnten wir<br />
vielleicht im Leben schon einmal<br />
damit beginnen.“ Harald Weiss<br />
Jörg Widmann<br />
Teiresias<br />
für sechs Kontrabässe (2009)<br />
Auftragswerk der Stiftung Berliner<br />
Philharmoniker<br />
• 20. Mai 2009 · Berlin (D)<br />
Philharmonie, Kammermusiksaal<br />
„Hommage an Claudio“<br />
Mitglieder der Berliner<br />
Philharmoniker<br />
Dubairische Tänze<br />
für Ensemble (2009)<br />
Auftragswerk von Ensemble Modern<br />
und Siemens Art Program für das<br />
Projekt „into…“<br />
Ensemble: 1 (auch Picc.) · 1 · 2<br />
(1. auch Es-Klar., 2. auch Kb-Klar.) ·<br />
1 (auch Kfg.) - 1 · 1 · 1 (auch Tuba) -<br />
S. (2 Spieler) - Str. (2 Vl. · 1 Va. ·<br />
2 Vc. · 1 Kb.)<br />
20’<br />
• 27. Mai 2009 · Berlin (D)<br />
Konzerthaus, Großer Saal<br />
„into Dubai“<br />
Ensemble Modern<br />
Dirigent Frank Ollu<br />
Weitere Aufführung:<br />
28.5. Frankfurt/Main, Alte Oper,<br />
Mozart-Saal<br />
Dubairische Tänze was composed as<br />
part of the project 'into…' initiated<br />
by the Ensemble Modern, the<br />
Siemens Arts Program and the<br />
Goethe Institute. Jörg Widmann has<br />
described his experience: 'My one<br />
month stay in Dubai raised the question<br />
in me: where I actually come<br />
from – even with regard to music.<br />
Just like it is natural to want to go to<br />
foreign parts of the world when at<br />
home, it is perhaps necessary to<br />
travel abroad in order to discover<br />
the familiar. My answer to that – be<br />
it consequence, substratum or counterquestion<br />
– is Dubairische Tänze.'<br />
Über die Entstehung seiner Dubairischen<br />
Tänze, die im Rahmen des von<br />
Ensemble Modern, Siemens Arts<br />
Program und Goethe-Institut initiierten<br />
Projekts „into…“ entstanden,<br />
schreibt Jörg Widmann: „Mein einmonatiger<br />
Dubai-Aufenthalt rief in<br />
mir die Frage hervor, wo ich – auch<br />
musikalisch – eigentlich herkomme.<br />
So wie es einen zu Hause naturgemäß<br />
in die Ferne zieht, muss man<br />
vielleicht in die Fremde gehen, um<br />
das Eigene zu entdecken. Meine<br />
Antwort – sei sie nun Konsequenz,<br />
Substrat oder Gegenfrage – lautet<br />
Dubairische Tänze.“<br />
Xiaogang Ye<br />
Piano Trio, op. 59<br />
(2008)<br />
DedicatedToHaydn(D2H)<br />
• 3. Mai 2009 · Eisenstadt (A)<br />
Schloss Esterházy, Empiresaal<br />
Haydn Festspiele Eisenstadt<br />
Haydn Trio Eisenstadt:<br />
Verena Stourzh, Violine<br />
Hannes Gradwohl, Cello<br />
Harald Kosik, Klavier<br />
Weitere Aufführung:<br />
21.5. Mönchengladbach,<br />
Kaiser-Friedrich-Halle<br />
A special discovery: the three songs<br />
composed by Richard Strauss at the<br />
age of 15 had long been regarded as<br />
lost. The song Aus der Kindheit, dedicated<br />
to ‘Frau Sophie Dietz k. bair.<br />
Kammersängerin hochachtungs vollst’,<br />
is published here for the first time. It<br />
cannot be said with any certainty<br />
whether this song was performed in<br />
private in Strauss’ lifetime or whether<br />
it will now be heard for the first time.<br />
Ein Fundstück der besonderen Art:<br />
Lange galten die drei Lieder, die Richard<br />
Strauss im Alter von 15 Jahren<br />
komponierte, als verschollen. Das<br />
Lied Aus der Kindheit, das „Frau Sophie<br />
Dietz k. bair. Kammersängerin<br />
hochachtungsvollst gewidmet“ ist,<br />
wird nun erstmals veröffentlicht.<br />
Nicht mit Sicherheit lässt sich sagen,<br />
ob dieses Lied zu Strauss’ Lebzeiten<br />
im privaten Kreis erklungen ist oder<br />
ob es erst jetzt uraufgeführt wird.<br />
Jörg Widmann in Dubb Valley,<br />
Rub al-Khali<br />
Photo: Manu Theobald<br />
www.schott-music.com schott aktuell · the journal · 3/20097
First Nights / Premieren<br />
he months of May and June are 'ballet months'. Among the many cele-<br />
to mark the centenary of the Ballets Russes, Gera and Kaiser-<br />
Tbrations<br />
slautern will stage Stravinsky's Firebird (19 June/6 June). Mainz will see a<br />
choreographed performance of Pēteris Vasks' Baltā ainava – Weiße Landschaft<br />
on 20 May. On 28 June the ballet of the Hamburg State Opera celebrates<br />
the 100 th anniversary of the magnificent première of Le Pavillon<br />
d’Armide by Nikolay Tcherepnin in Paris which marked the beginning of the<br />
international career of the choreographer Mikhail Fokine. The Cloudgate<br />
Dance Theatre of Taiwan performs The Beginning of the End / After the End<br />
by Atsuhiko Gondai at the Movimentos Festival in Wolfsburg, adding a special<br />
highlight to this prestigious festival with the European première on 15<br />
May.<br />
Other highlights in this issue include Richard Ayres’ The Cricket Recovers,<br />
which receives yet another new production, in Weimar from 14 May. And<br />
that classic of children's music theatre, Hans Werner Henze's Pollicino,<br />
comes to Oslo from 20 May.<br />
ie Monate Mai und Juni sind „Ballett-Monate“! Neuproduktionen von<br />
DStrawinskys Feuervogel in Gera und Kaiserslautern (19. Juni /6. Juni) erinnern<br />
an die Gründung der Ballets Russes vor 100 Jahren. In Mainz wird<br />
Baltā ainava – Weiße Landschaft von Pēteris Vasks choreographiert (20. Mai).<br />
Mit Le Pavillon d’Armide von Nikolai Tcherepnin feiert das Ballett der Hamburger<br />
Staatsoper am 28. Juni den 100. Jahrestag der grandiosen Pariser Erstaufführung<br />
dieses Werkes, die für den Choreographen Michail Fokin den<br />
Beginn seiner internationalen Karriere markierte. Das Cloudgate Dance<br />
Theatre of Taiwan gastiert mit The Beginning of the End / After the End von<br />
Atsuhiko Gondai in Wolfsburg bei den Movimentos Festwochen und setzt<br />
mit dieser Europäischen Erstaufführung am 15. Mai ein besonderes Glanzlicht<br />
bei dem hochkarätigen Festival.<br />
Außerdem möchten wir Sie auf zwei wichtige Opern-Premieren hinweisen:<br />
Hans Werner Henzes Klassiker Pollicino kommt am 20. Mai nach Oslo und in<br />
Weimar wird am 14. Mai die beeindruckende Aufführungsgeschichte von Richard<br />
Ayres’ The Cricket Recovers (Die Grille) fortgesetzt.<br />
Richard Ayres<br />
No. 39 – The Cricket Recovers<br />
Staatstheater Braunschweig 2009<br />
Christian Jost<br />
Hamlet<br />
• 21. Juni 2009 · Berlin (D)<br />
Komische Oper<br />
Carl St. Clair · Andreas Homoki ·<br />
Wolfgang Gussmann<br />
(see page 4 / siehe Seite 4)<br />
Erich Wolfgang Korngold<br />
Die tote Stadt<br />
• 30. Mai 2009 · Nürnberg (D)<br />
Opernhaus<br />
Philipp Pointner · Gabriele Rech ·<br />
Stefanie Pasterkamp · Gabriele<br />
Heimann<br />
Vocal score / Klavierauszug ED 3208<br />
Libretto BN 3480<br />
Richard Ayres<br />
No. 39 – The Cricket Recovers<br />
• 14. Mai 2009 · Weimar (D)<br />
(10.30 Uhr)<br />
e-werk, Maschinensaal<br />
Deutsches Nationaltheater<br />
Weimar<br />
Joseph Bousso · Corinna von Rad ·<br />
Ralf Käselau<br />
Atsuhiko Gondai<br />
The Beginning of the End /<br />
After the End<br />
for chamber orchestra<br />
• 15. Mai 2009 · Wolfsburg (D)<br />
Movimentos Festwochen<br />
”WHITE”<br />
Lin Hwai-min<br />
Cloudgate Dance Theatre of<br />
Taiwan<br />
Study Score / Studienpartitur SJ 1150<br />
Hans Werner Henze<br />
Der junge Lord<br />
• 17. Mai 2009 · Dortmund (D)<br />
Opernhaus<br />
Jac van Steen · Christine Mielitz ·<br />
Kaspar Glarner<br />
Study score / Studienpartitur ED 9121<br />
Vocal score / Klavierauszug ED 5850<br />
Libretto (e.) BN 3356-1<br />
Libretto (d.) BN 3355-30<br />
Libretto (it.) BN 3361-80<br />
Hans Werner Henze<br />
Pollicino<br />
• 20 May 2009 · Oslo (N)<br />
Den Norske Opera, Scene 2<br />
Steffen Kammler · Heidi Bruun<br />
Nedregaard<br />
Study score / Studienpartitur<br />
ED 9122<br />
Vocal score / Klavierauszug ED 7202<br />
WERGO-CD: WER 66642<br />
Hans Werner Henze<br />
Sinfonia N. 8<br />
für großes Orchester<br />
(halb-szenisch)<br />
• 25.-27. Mai 2009 · Dortmund (D)<br />
Konzerthaus<br />
Jac van Steen · Peter de Nuyl ·<br />
Dortmunder Philharmoniker<br />
Study score / Studienpartitur ED 8276<br />
Claudio Monteverdi /<br />
Hans Werner Henze<br />
Il ritorno d’Ulisse in patria<br />
• 6 June 2009 · Tokyo (J)<br />
Hokutopia Sakura Hall<br />
Tokyo Nikikai New Wave Opera<br />
Theatre<br />
Tokyo Symphony Orchestra<br />
Ken Takaseki · Misa Takagishi ·<br />
Toshihiko Sakurai · Shûsaku<br />
Futamura<br />
Vocal score / Klavierauszug ED 7367<br />
György Ligeti<br />
Le Grand Macabre<br />
• 18 June 2009 · Roma (I)<br />
Teatro dell’opera<br />
Zoltán Peskó · Alex Ollé ·<br />
Alfons Florens · Lluc Castels<br />
Study score / Studienpartitur ED 8522<br />
Libretto BN 3501-70<br />
WERGO-CD: WER 61702<br />
Carl Orff<br />
Ein Sommernachtstraum<br />
• 19. Juni 2009 ·<br />
Kloster Andechs (D)<br />
Florian-Stadl<br />
Orff in Andechs<br />
Mark Mast · Marcus Everding<br />
Vocal score / Klavierauszug ED 3992<br />
Hans Pfitzner<br />
Palestrina<br />
• 7. Juni 2009 · Frankfurt/Main (D)<br />
Oper<br />
Kirill Petrenko · Harry Kupfer ·<br />
Hans Schavernoch · Yan Tax<br />
Score / Partitur ED 135<br />
Study score / Studienpartitur ETP 8034<br />
Vocal score / Klavierauszug ED 4316<br />
Libretto BN 3650-1<br />
8 schott aktuell · the journal · 3/2009 www.schott-music.com
Arnold Schönberg<br />
Moses und Aron<br />
• 17 June 2009 · Miskolc (H)<br />
International Opera Festival<br />
Miskolc<br />
Zoltán Kocsis · Giorgio Pressburger<br />
Score / Partitur (Gesamtausgabe)<br />
AS 1008-11<br />
Study score / Studienpartitur ETP 8004<br />
Vocal score / Klavierauszug ED 4935<br />
Libretto BN 3810-50<br />
Libretto (Gesamtausgabe) AS 1008-22<br />
Hans Werner Henze<br />
Der junge Lord<br />
Stadttheater Klagenfurt 2005<br />
Photo: S. Zoltan<br />
Richard Strauss<br />
Ariadne auf Naxos<br />
• 24. Mai 2009 · Karlsruhe (D)<br />
Badisches Staatstheater,<br />
Opernhaus<br />
Jochem Hochstenbach · Achim<br />
Thorwald · Christian Floeren ·<br />
Ute Frühling<br />
Study score (full-cloth binding) /<br />
Studienpartitur (gebunden) AF 7450<br />
Study score (paperback) / Studienpartitur<br />
(broschiert) AF 7450-10<br />
Vocal score / Klavierauszug AF 7453<br />
Libretto AF 7454<br />
Capriccio<br />
• 30. Mai 2009 · Köln (D)<br />
Oper<br />
Markus Stenz · Christian von Götz ·<br />
Gabriele Jaenecke<br />
Score / Partitur RSV 8450-10<br />
Study score / Studienpartitur RSV 8450<br />
Vocal score / Klavierauszug RSV 8453<br />
Libretto RSV 8455<br />
Richard Strauss<br />
Elektra<br />
• 9. Mai 2009 · Dessau (D)<br />
Anhaltisches Theater<br />
Golo Berg · Johannes Felsenstein ·<br />
Stefan Rieckhoff<br />
Study score (full-cloth binding) /<br />
Studienpartitur (gebunden) AF 5650<br />
Study score (paperback) / Studienpartitur<br />
(broschiert) AF 5650-10<br />
Vocal Score / Klavierauszug AF 5654<br />
Libretto AF 5655<br />
Salome<br />
• 7. Juni 2009 · Saarbrücken (D)<br />
Staatstheater<br />
Constantin Trinks · Christopher<br />
Alden · Charles Edwards · Doey Lüthi<br />
Study score (full-cloth binding) /<br />
Studienpartitur (gebunden) AF 5500<br />
Study score (paperback) / Studienpartitur<br />
(broschiert) AF 5500-10<br />
Vocal Score / Klavierauszug AF 5503<br />
Libretto AF 5504<br />
Igor Strawinsky<br />
L’oiseau de feu –<br />
Der Feuervogel<br />
• 19. Juni 2009 · Gera (D)<br />
Bühnen der Stadt Gera,<br />
Großes Haus<br />
Geraer Ballett-Tage<br />
Jens Troester · Uwe Scholz ·<br />
Juan León · ThüringenBallett<br />
Igor Strawinsky<br />
L’oiseau de feu –<br />
Der Feuervogel<br />
Reduzierte Fassung von Hans Blümer<br />
• 6. Juni 2009 · Kaiserslautern (D)<br />
Pfalztheater, Großes Haus<br />
Uwe Sandner · Stefano Giannetti ·<br />
Ballett des Pfalztheaters<br />
Kaiserslautern<br />
Nikolai Tcherepnin<br />
Le Pavillon d’Armide<br />
• 28. Juni 2009 · Hamburg (D)<br />
Staatsoper, Großes Haus<br />
Hamburger Ballett-Tage<br />
Hommage aux Ballets Russes<br />
Klauspeter Seibel · John<br />
Neumeier · Hamburg Ballett<br />
Mark-Anthony Turnage<br />
Greek<br />
Komische Oper Berlin 2002<br />
Photo: Wolfgang Hilse<br />
M.P. Belaieff<br />
Mark-Anthony Turnage<br />
Greek<br />
• 28 May 2009 · Chicago (USA)<br />
AV-AERIE<br />
Chicag(o)opera Vanguard<br />
Chris Ramaekers · Eric Reda ·<br />
John Sundling · Philip Dawkins<br />
Vocal score / Klavierauszug ED 12348<br />
Libretto ED 12348-1<br />
Pēteris Vasks<br />
Baltā ainava –<br />
Weiße Landschaft<br />
für Klavier<br />
• 20. Mai 2009 · Mainz (D)<br />
Staatstheater, Großes Haus<br />
Programm XXX: Simple Things<br />
Hans van Manen · Keso Dekker<br />
ED 8047<br />
(in preparation / in Vorbereitung)<br />
www.schott-music.com schott aktuell · the journal · 3/20099
Repertoire Recommendations / Tipps für Ihre Programmplanung<br />
Shakespeare in <strong>Music</strong><br />
Be not afeard, the isle is full of noises,<br />
Sounds, and sweet airs, that give delight and hurt not.<br />
(Caliban, from The Tempest, Act 3, Scene 2)<br />
he world première in June of an opera based on Hamlet by Christian Jost<br />
Tgives us the happy opportunity to present a selected survey of Shakespeare-related<br />
works from all our catalogues, ranging from full-scale operas<br />
to instrumental works, from Thomas and Tchaikovsky to Reimann and<br />
Hosokawa. We’ve decided where appropriate to lead with the play rather<br />
than the genre, though of course you’ll find many other pieces more generally<br />
inspired by the words of the greatest dramatist of all.<br />
Come and rediscover your Shakespeare – please email us for more information<br />
at infoservice@schott-music.com.<br />
Sei nicht furchtsam, die Insel ist voll von Geräuschen,<br />
Tönen und anmutigen Melodien, was Freude bringt und nicht schmerzt.<br />
(Caliban, in Der Sturm, Akt 3, Szene 2)<br />
ntdecken Sie Ihren Shakespeare neu! Die Uraufführung von Christian Josts<br />
EOper Hamlet im Juni gibt uns Gelegenheit, Ihnen ausgewählte Werke vorzustellen,<br />
die sich auf William Shakespeare beziehen. Die Auswahl reicht von<br />
der großen Oper bis zu instrumentalen Werken, von Thomas und Tschaikowsky<br />
bis zu Reimann und Hosokawa. Wir haben die Werke nach den Texten gruppiert,<br />
auf die sie sich beziehen. Hinzu kommen Stücke, bei denen die Verbindung<br />
zum wohl größten Dramatiker nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist.<br />
Wie immer freuen wir uns auf Ihre Mail an infoservice@schott-music.com<br />
und halten weitere Informationen für Sie bereit!<br />
Hamlet<br />
Christian Jost<br />
Hamlet<br />
12 musikdramatische Tableaux nach<br />
William Shakespeare (2008)<br />
Libretto vom Komponisten<br />
unter Verwendung des englischen<br />
Originaltextes und der Übersetzung<br />
von August Wilhelm Schlegel und<br />
Ludwig Tieck<br />
(dt. / engl.)<br />
145’<br />
(see page 4 / siehe Seite 4)<br />
Alexander Raskatov<br />
Quasi Hamlet<br />
für Sopran und Kammerensemble<br />
(1997)<br />
(Vokalisen)<br />
5’<br />
M.P. Belaieff<br />
Johannes Brahms /<br />
Aribert Reimann<br />
Fünf Ophelia-Lieder<br />
für Singstimme und Streichquartett<br />
transkribiert von Aribert Reimann<br />
(1873/1997)<br />
5’<br />
ED 8836<br />
Hermann Reutter<br />
Hamlet<br />
Oper in fünf Akten (1979-1980)<br />
frei nach Shakespeare in der Übersetzung<br />
von August Wilhelm von<br />
Schlegel<br />
145’<br />
Hermann Reutter quite deliberately<br />
did not refer to his Hamlet, which<br />
was premièred in Stuttgart in 1980,<br />
as an 'opera' but as a 'drama for<br />
music'. What is characteristic of his<br />
treatment, which follows the narrative<br />
structure of Shakespeare's original,<br />
is the lack of ensemble and chorus<br />
scenes. With just a few exceptions,<br />
the musical structure of the<br />
work is dominated by lyric or dra-<br />
Hamlet et Horatio<br />
Eugène Delacroix 1839<br />
Musée du Louvre<br />
10 schott aktuell · the journal · 3/2009 www.schott-music.com
Shakespeare in <strong>Music</strong><br />
Hamlet and his father’s Ghost<br />
Johann Heinrich Füssli 1780-85<br />
The H. R. Forrest Collection<br />
matic dialogues, arioso and cantabile<br />
forms and instrumental interludes.<br />
Much of the music was later published<br />
separately for concert performance,<br />
such as Epitaph für Ophelia<br />
(in versions for violin and chamber<br />
orchestra and violin and piano),<br />
Drei Lieder der Ophelia (for soprano<br />
and piano), Hamlets erster und<br />
zweiter Monolog (for baritone and<br />
piano) and above all Hamlet-Sinfonie<br />
of 1982, a reduced concert version<br />
of the opera of 90 minutes' duration.<br />
Hermann Reutter bezeichnete seinen<br />
1980 in Stuttgart uraufgeführten<br />
Hamlet bewusst nicht als „Oper“,<br />
sondern als „Schauspiel für Musik“.<br />
Charakteristisch für das Werk, das<br />
der Erzählstruktur der Shakespeare’schen<br />
Vorlage folgt, ist das<br />
Fehlen von Ensemble- und Chorszenen.<br />
Bis auf wenige Ausnahmen bestimmen<br />
lyrische oder dramatische<br />
Dialoge, ariose und liedhafte Formen<br />
und instrumentale Interludien die<br />
musikalische Struktur des Werkes.<br />
Teile aus dem Stück wurden separat<br />
für Konzertauführungen herausgegeben,<br />
so Epitaph für Ophelia (in einer<br />
Version für Violine und Kammerorchester<br />
und einer Fassung für<br />
Violine und Klavier), Drei Lieder der<br />
Ophelia (für Sopran und Klavier),<br />
Hamlets erster und zweiter Monolog<br />
(für Bariton und Klavier) und vor allem<br />
die Hamlet-Sinfonie von 1982,<br />
eine auf 90 Minuten verkürzte konzertante<br />
Fassung der Oper.<br />
Hermann Reutter<br />
Epitaph für Ophelia<br />
Musik für Violine und<br />
Kammer orchester (1979)<br />
22’<br />
Hermann Reutter<br />
Hamlet-Sinfonie<br />
in zwei Teilen (1982)<br />
für Sopran, Mezzosopran, 2 Tenöre,<br />
2 Baritone, 2 Chorsänger, Sprecher<br />
und Orchester<br />
Textfassung frei nach William<br />
Shakespeare in der Übertragung<br />
von August Wilhelm von Schlegel<br />
(dt.)<br />
90’<br />
Rodion Shchedrin<br />
Hamlet Ballad<br />
für vierstimmiges Celloensemble<br />
(2004)<br />
15’<br />
CB 178<br />
Ambroise Thomas<br />
Hamlet<br />
Oper in fünf Akten (1868)<br />
Libretto von Jules Barbier und<br />
Michel Carré nach dem Schauspiel<br />
von Shakespeare<br />
Deutsche Textneufassung von Kurt<br />
Neufert. Musikalische Bearbeitung<br />
von Siegfried Köhler<br />
130’<br />
First printed in 1603, The Tragedy of<br />
Hamlet, Prince of Denmark is perhaps<br />
the best known of all stage<br />
plays and in the Shakespearean<br />
canon the one which has been most<br />
frequently chosen for musical interpretation.<br />
Ambroise Thomas’ opera Hamlet,<br />
premièred in Paris in 1868, is, with<br />
its five-act form, written in the tradition<br />
of French grand opera. The librettists<br />
Carré and Barbier changed<br />
the work's ending: Hamlet does not<br />
die but is crowned the new king of<br />
Denmark. The story focuses on the<br />
central couples Hamlet-Ophélie and<br />
Claudius-Gertrude. Following the<br />
rules of the 'grand opéra', Thomas<br />
included a big ballet number in act<br />
four. Siegfried Köhler's arrangement<br />
reduced the opulent orchestration<br />
especially in the wind section.<br />
Die 1603 erstmals gedruckte Tragedy<br />
of Hamlet, Prince of Denmark ist eines<br />
der bekanntesten Theaterstücke<br />
überhaupt und gehört zu den Werken<br />
von William Shakespeare, die<br />
am häufigsten Vorlage für musikalische<br />
Interpretationen jeder Gattung<br />
waren.<br />
Ambroise Thomas’ 1868 in Paris uraufgeführte<br />
Oper Hamlet steht mit<br />
ihrer fünfaktigen Form in der Tradition<br />
der großen französischen Oper.<br />
Die Librettisten Carré und Barbier<br />
veränderten den Schluss des Werkes:<br />
Hamlet stirbt nicht, sondern<br />
wird zum neuen König von Dänemark<br />
gekrönt. Die Handlung konzentriert<br />
sich auf die zentralen Paare<br />
Hamlet-Ophélie sowie Claudius-<br />
Gertrude. Den Regeln der „Grand<br />
Opéra“ folgend fügte Thomas in den<br />
4. Akt eine große Ballettnummer<br />
ein. Siegfried Köhlers Bearbeitung<br />
reduziert die opulente Orchesterbesetzung<br />
vor allem in den Bläsern.<br />
Peter Iljitsch Tschaikowsky<br />
Hamlet<br />
Fantasie-Ouvertüre nach<br />
Shakespeare<br />
für Orchester, f-Moll op. 67b (1888)<br />
herausgegeben von Marc Andreae<br />
5’<br />
M.P. Belaieff<br />
www.schott-music.com schott aktuell · the journal · 3/200911
Repertoire Recommendations / Tipps für Ihre Programmplanung<br />
Lear<br />
Toshio Hosokawa<br />
Vision of Lear<br />
Opera in two acts (1997-1998)<br />
Libretto adapted from William<br />
Shakespeare by Tadashi Suzuki<br />
(engl.)<br />
100’<br />
A nurse is reading to an old man<br />
from Shakespeare’s ’King Lear’.<br />
Shunted off to hospital, he reviews<br />
his life and his memories fuse with<br />
the story of Lear. In Lear’s own<br />
words, the old man threatens the<br />
figures of his fantasies. As the vision<br />
of Lear appears, the corpse of<br />
Cordelia in his arms and dying of<br />
despair, the death struggle of the<br />
old man also comes to an end. Enthralled<br />
by the story, the nurse continues<br />
to read her book. Only her<br />
laughter can be heard, echoing from<br />
the silent stage.<br />
Eine Krankenschwester liest einem<br />
alten Mann aus Shakespeares „König<br />
Lear“ vor. Während er, abgeschoben<br />
ins Hospital, Rückschau auf<br />
sein Leben hält, verschmelzen seine<br />
Erinnerungen mit der Geschichte<br />
Lears. Er fantasiert und droht den<br />
Gestalten seiner Vorstellung mit den<br />
Worten Lears. Mit der Vision Lears,<br />
der die tote Cordelia in seinen Armen<br />
hält, endet auch der Todeskampf<br />
des alten Mannes. Gefesselt<br />
von der Lektüre liest die Krankenschwester<br />
noch immer in ihrem<br />
Buch. Von der Bühne hallt nur noch<br />
ihr Lachen.<br />
Aribert Reimann<br />
Lear<br />
Oper in zwei Teilen nach<br />
William Shakespeare (1976-1978)<br />
eingerichtet von Claus H. Henneberg<br />
Französische Übersetzung von<br />
Antoinette Becker<br />
(dt. / frz.)<br />
185’<br />
With almost thirty international productions,<br />
Aribert Reimann’s opera<br />
Lear ranks among the most performed<br />
contemporary operas and has<br />
become a milestone in opera history.<br />
The story of the old king, who puts<br />
his daughters to the test and looses a<br />
chain of incidents which ends with<br />
the fall of the family and the loss of<br />
all hope in the purpose of life, is set<br />
by Reimann to music of highly complex<br />
textures and a unique richness<br />
of sound colours on a dark background.<br />
Reimann’s Lear melds spiritual<br />
reflection, metaphysical interpretation<br />
and direct emotional power<br />
into a music drama which has held<br />
both interpreters and listeners for<br />
over thirty years.<br />
Reimanns Lear-Oper zählt mit fast<br />
dreißig internationalen Produktionen<br />
zu den meistgespielten zeitgenössischen<br />
Opern und ist längst ein Meilenstein<br />
der Operngeschichte. Die<br />
Geschichte vom alten König, der seine<br />
drei Töchter auf die Probe stellt<br />
und damit eine Ereigniskette in Gang<br />
setzt, an deren Ende der Untergang<br />
der Familie und der Verlust aller<br />
Hoffnung auf den Sinn des Daseins<br />
steht, erzählt Reimann mit Musik<br />
von größter Komplexität und einzigartigem<br />
Farbreichtum innerhalb ihrer<br />
dunklen Grundierung. Die Lear-Musik<br />
verbindet geistige Durchdringung,<br />
metaphysische Deutung und<br />
unmittelbare emotionale Kraft zu einem<br />
Musikdrama, das seit über dreißig<br />
Jahren Interpreten und Zuhörer<br />
gleichermaßen fasziniert.<br />
Aribert Reimann<br />
Fragmente aus Lear<br />
für Bariton und Orchester<br />
(1976-1978)<br />
(dt.)<br />
42’<br />
Aribert Reimann<br />
Lear<br />
Oper Frankfurt 2008<br />
Photo: Monika Rittershaus<br />
Macbeth<br />
Christian Jost<br />
Spinnwebwald<br />
in memoriam Akira Kurosawa<br />
Klavierquartett III (2007)<br />
15’<br />
ED 20422<br />
Jost’s piano quartet is an homage to<br />
the Japanese film director Akira<br />
Kurosawa and his adaptations of<br />
three Shakespeare tragedies (‘Hamlet’,<br />
‘King Lear’, ‘Macbeth’). Although<br />
Spinnwebwald falls back on<br />
Kurosawa’s film title ‘Das Schloss im<br />
Spinn webwald’ (‘Macbeth’), the<br />
work not only refers to a single film<br />
but also expresses the prevailing<br />
mood.<br />
Josts Klavierquartett ist eine Hommage<br />
an den japanischen Filmregisseur<br />
Akira Kurosawa und dessen<br />
Adaptionen dreier Shakespeare-Tragödien<br />
(„Hamlet“, „King Lear“,<br />
„Macbeth“). Obwohl Spinnwebwald<br />
auf Kurosawas Filmtitel „Das Schloss<br />
im Spinnwebwald“ („Mac beth“) zurückgreift,<br />
bezieht sich das Werk<br />
nicht nur auf einen einzigen Film,<br />
sondern gibt die Grundstimmung<br />
wieder.<br />
Nikolai Tcherepnin<br />
Macbeth op. 12<br />
1. Szene aus dem 4. Akt der<br />
Tragödie<br />
für großes Orchester (1902)<br />
20’<br />
M.P. Belaieff<br />
A Midsummer Night’s<br />
Dream<br />
Hans Werner Henze<br />
Sinfonia N. 8<br />
für großes Orchester (1992-1993)<br />
25’<br />
‘My Sinfonia No. 8 is not at all tragic<br />
or moody like the Seventh. It is a<br />
summer piece and is based on three<br />
moments from Shakespeare’s A Midsummer<br />
Night’s Dream‘, writes Henze.<br />
This, however, is all we get to<br />
know from the composer regarding<br />
the work’s reference to Shakespeare’s<br />
comedy. On closer examination<br />
of the three-movement symphony<br />
it turns out that the first movement<br />
is a fantasia on Oberon’s order<br />
to Puck to search for the magic<br />
flower. In the second movement,<br />
Henze apparently set the love scenes<br />
between Titania and Bottom to mu-<br />
12 schott aktuell · the journal · 3/2009 www.schott-music.com
Shakespeare in <strong>Music</strong><br />
Macbeth – The Witches<br />
Johann Heinrich Füssli 1783<br />
Kunsthaus Zürich<br />
sic. Ultimately, the final movement<br />
shines gracefully and peacefully as if<br />
everything that had happened before<br />
had only been a dream …<br />
„Meine Sinfonia N. 8 ist überhaupt<br />
nicht so tragisch oder mürrisch wie<br />
die Siebte war. Es ist ein Sommerstück<br />
und es beruht auf drei Augenblicken<br />
aus Shakespeares Ein Sommernachtstraum“,<br />
erklärt Henze.<br />
Mehr erfahren wir jedoch vom Komponisten<br />
nicht über den Bezug zu<br />
Shakespeares Komödie. Bei genauerer<br />
Betrachtung der dreisätzigen Sinfonie<br />
zeigt sich, dass der erste Satz<br />
eine Fantasie über Oberons Auftrag<br />
an Puck zur Suche der magischen<br />
Blume ist. Im zweiten setzt Henze<br />
offensichtlich die Liebesszenen von<br />
Titania und Zettel in Musik. Der<br />
Schlusssatz schließlich erstrahlt voller<br />
Anmut und Frieden, als wäre alles<br />
zuvor nur ein Traum gewesen …<br />
Volker David Kirchner<br />
Labyrinthos<br />
(Shakespearion II)<br />
nach Texten aus „Ein Sommernachtstraum“<br />
von William Shakespeare<br />
und Claudio Monteverdis<br />
„Guerrieri ed Amorosi“ (La Ninfa)<br />
für Schauspieler, Sänger und kleines<br />
Orchester (1994-1995)<br />
45’<br />
Kirchner’s Labyrinthos, a staged musical<br />
charade, is absolutely true to<br />
the dramatic and musical content of<br />
‘A Midsummer Night’s Dream’. Love<br />
is the focus of attention, guiding the<br />
four protagonists, confused by their<br />
manipulation by Oberon and Titania,<br />
through the orgiastic chaos.<br />
Kirchners Labyrinthos, ein szenischmusikalisches<br />
Verwirrspiel, ist ganz<br />
dem theatralischen und musikalischen<br />
Inhalt des „Sommernachtstraums“<br />
verpflichtet. Die Liebe steht<br />
dabei im Mittelpunkt und leitet die<br />
vier Protagonisten, manipuliert von<br />
Oberon und Titania, durch das orgiastische<br />
Chaos.<br />
Carl Orff<br />
Ein Sommernachtstraum<br />
Schauspiel von William Shakespeare<br />
Nach der Übersetzung von August<br />
Wilhelm Schlegel eingerichtet und<br />
mit Musik versehen von Carl Orff<br />
(1917; endgültige Fassung 1962)<br />
125’<br />
Much Ado about<br />
Nothing<br />
Erich Wolfgang Korngold<br />
Eine Musik zu Shakespeares<br />
„Viel Lärmen um nichts“<br />
für Kammerorchester, op. 11<br />
(1918–1919)<br />
25’<br />
Suite<br />
aus der Musik zu Shakespeares<br />
„Viel Lärmen um nichts“<br />
für Kammerorchester, op. 11<br />
(1918-1920)<br />
16’<br />
Korngold’s most famous incidental<br />
music for the theatre was composed<br />
for Shakespeare’s comedy Much Ado<br />
about Nothing. The suite of the same<br />
name was performed for the first<br />
time in 1920 and was an immediate<br />
success. In its five character pieces,<br />
reveals charm, wit and deep emotion.<br />
Korngold published several<br />
movements in various arrangements.<br />
Korngolds bekannteste Bühnenmusik<br />
für das Sprechtheater ist jene zu<br />
Shakespeares Komödie Much Ado<br />
about Nothing. Die gleichnamige<br />
Suite wurde 1920 uraufgeführt und<br />
geriet sogleich zum Erfolg. Charme,<br />
Witz ebenso wie tiefe Empfindung,<br />
in fünf Charakterstücken knapp umrissen,<br />
machen den Reiz dieser kurzen<br />
Suite aus. Korngold veröffentlichte<br />
einige Sätze in verschiedenen<br />
Bearbeitungen.<br />
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Repertoire Recommendations / Tipps für Ihre Programmplanung<br />
Othello<br />
Jan Hanus<br />
1. Suite op. 36a<br />
für Orchester aus dem Ballett<br />
Othello (1956)<br />
25’<br />
Jan Hanus<br />
2. Suite op. 36b<br />
für Orchester aus dem Ballett<br />
Othello (1956)<br />
25’<br />
Jan Hanus‘ ballet Othello was<br />
premièred at the Prague National<br />
Theatre in 1959, but the composer<br />
had already made two orchestral<br />
suites.<br />
The order of the movements does<br />
not follow the action of the ballet:<br />
rather, Hanus arranged the excerpts<br />
into sequences that bring out their<br />
richly expressive character. With its<br />
colourful orchestral treatment and<br />
clear emotions, his music is firmly<br />
grounded in the tradition of Czech<br />
music. Many of his instrumental<br />
works go back to literary sources,<br />
including texts by Aeschylus, Aristophanes,<br />
Dante, Goldoni, Romain<br />
Rolland and Jaroslav Seifert.<br />
Jan Hanus’ Ballett Othello wurde<br />
1959 am Prager Nationaltheater uraufgeführt.<br />
Zuvor hatte der Komponist<br />
zwei Suiten aus der Ballettmusik<br />
für Orchester zusammengestellt.<br />
Die Reihenfolge der Sätze folgt<br />
nicht der Balletthandlung; stattdessen<br />
gruppiert Hanus die Ausschnitte<br />
kontrastreich nach Ausdruckscharakteren.<br />
Mit ihrer farbenreichen<br />
Orchesterbehandlung und ihrem expressiven<br />
Gestus steht seine Musik<br />
ganz in der Tradition tschechischer<br />
Musik. Zahlreiche seiner Instrumentalwerke<br />
gehen auf literarische Anregungen<br />
zurück, darunter Texte<br />
von Aischylos, Aristophanes, Dante,<br />
Goldoni, Romain Rolland und Jaroslav<br />
Seifert.<br />
Pericles, Prince of Tyre<br />
John Casken<br />
Infanta Marina<br />
for cor anglais and small ensemble<br />
(1993-1994/1997)<br />
16’<br />
Romeo and Juliet<br />
Lee Hoiby<br />
Romeo and Juliet<br />
opera in three acts (2003)<br />
libretto by Mark Shulgasser, after<br />
Shakespeare<br />
full evening<br />
(World Première still available)<br />
Volker David Kirchner<br />
Inferno d’amore<br />
(Shakespearion I)<br />
Szenische Momente nach Texten<br />
aus „Romeo und Julia“ von William<br />
Shakespeare und einem Sonett von<br />
Michelangelo für vier Schauspieler,<br />
zwei Soprane, 22 Instrumentalisten<br />
und Tonband (1992)<br />
60’<br />
In his ‘Scenic Moments’ Kirchner<br />
compiled texts from Shakespeare’s<br />
tragedy ‘Romeo and Juliet’ and sonnets<br />
by Michelangelo. The composer<br />
has largely reduced Shakespeare’s<br />
well-known drama to the love<br />
scenes between Romeo and Juliet;<br />
this allows the theme of ‘love and<br />
death’ to take centre stage with the<br />
result that the family conflicts between<br />
the Montagues and Capulets<br />
and their effect on the pair of lovers<br />
are largely shaded out. The piece exists<br />
in two versions: one for scenic<br />
and one for concert performance.<br />
In seinen „Szenischen Momenten“<br />
kompiliert Kirchner Ausschnitte aus<br />
Shakespeares Tragödie „Romeo und<br />
Julia“ sowie Sonette von Michelangelo.<br />
Shakespeares berühmtes Drama<br />
hat Kirchner dabei fast ausschließlich<br />
auf die Liebesszenen zwischen<br />
Romeo und Julia konzentriert.<br />
So steht das Thema „Liebe und Tod“<br />
im Mittelpunkt, während die familiären<br />
Konflikte und ihre Auswirkungen<br />
auf das Liebespaar weitgehend<br />
ausgeblendet sind. Das Stück existiert<br />
in einer Bühnen- und einer<br />
Konzertfassung.<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy / Carl Orff<br />
Ein Sommernachtstraum<br />
Staatstheater am Gärtnerplatz München 1988<br />
14 schott aktuell · the journal · 3/2009 www.schott-music.com
Shakespeare in <strong>Music</strong><br />
Heinrich Sutermeister<br />
Romeo und Julia<br />
Oper in zwei Akten (1940)<br />
Text von Heinrich Sutermeister nach<br />
William Shakespeare<br />
105’<br />
(see page 24 / siehe Seite 24)<br />
Heinrich Sutermeister<br />
Sinfonische Suite<br />
aus der Oper „Romeo und Julia“<br />
für großes Orchester (1940)<br />
18’<br />
Sonnets<br />
Hans-Jürgen von Bose<br />
Sonnet No. XLII<br />
William Shakespeare<br />
für Bariton und Streichquartett<br />
(1985)<br />
10’<br />
AVV 129<br />
Gavin Bryars<br />
Nothing Like the Sun<br />
for soprano, tenor, narrator and<br />
eight instrumentalists (2007)<br />
text by William Shakespeare<br />
(engl.)<br />
40’<br />
Roméo et Juliette<br />
Eugène Delacroix 1845<br />
Sammlung von Hirsch Basel<br />
A powerful and dramatic 45 minute<br />
work written for Bryars exponents<br />
Anna Maria Friman and John Potter<br />
alongside Irish singer, actor and composer<br />
Gavin Friday, Nothing Like the<br />
Sun was written as part of a unique<br />
project curated by Bryars for the Royal<br />
Shakespeare Company’s Complete<br />
Works season in 2007. As well as his<br />
own settings of Shakespeare’s sonnets,<br />
Bryars also invited musicians<br />
such as Natalie Merchant, Antony<br />
Heggarty, Liz Fraser and Alexander<br />
Balanescu to write settings.<br />
Bryars komponierte dieses kraftvolle,<br />
dramatische Werk im Rahmen eines<br />
von ihm kuratierten einzigartigen<br />
Projekts für die Royal Shakespeare<br />
Company und ihre Aufführungsreihe<br />
sämtlicher Werke des<br />
Dichters. Mit dabei waren die Bryars-Interpreten<br />
Anna Maria Friman<br />
und John Potter sowie der irische<br />
Sänger, Schauspieler und Komponist<br />
Gavin Friday. Neben Bryars eigenen<br />
Vertonungen von Shakespeare-Sonetten<br />
entstanden auf seine Initiative<br />
hin auch Stücke von Natalie<br />
Merchant, Antony Heggarty, Liz<br />
Fraser und Alexander Balanescu.<br />
Alexander Goehr<br />
Three Sonnets and Two Fantasias<br />
for counter-tenor and viol consort<br />
op. 68 (2000)<br />
text by William Shakespeare and<br />
Robert Frost<br />
15’<br />
Alexander Goehr<br />
Since Brass Nor Stone …<br />
Fantasy for string quartet and<br />
percussion, op. 80 (2008)<br />
12’<br />
Alexander Raskatov<br />
„66“<br />
für Sopran und 12 Instrumente<br />
(1990)<br />
Sonett von William Shakespeare<br />
(engl.)<br />
11’<br />
M.P. Belaieff<br />
Aribert Reimann<br />
Drei Sonette von<br />
William Shakespeare<br />
für Bariton und Klavier (1964)<br />
12’<br />
AVV 13<br />
Mark-Anthony Turnage<br />
Three Farewells<br />
for flute, bass clarinet, harp and<br />
string quartet (1989-1990)<br />
12’<br />
The Tempest<br />
Kurt Hessenberg<br />
Der Sturm<br />
Suite zu Shakespeares Zauberlustspiel<br />
für Orchester, op. 20 (1938-1939)<br />
21’<br />
Kurt Hessenberg’s composition Der<br />
Sturm was originally commissioned as<br />
incidental music by the Städtische<br />
Bühnen in Frankfurt, for practical reasons<br />
for a small ensemble. However,<br />
shortly afterwards he formed the major<br />
sections into an orchestral suite<br />
which was premièred by the Berlin<br />
Philharmonic under the direction of<br />
Otto Winkler in Berlin in 1942.<br />
Kurt Hessenbergs Komposition Der<br />
Sturm war ursprünglich ein Auftragswerk<br />
der Städtischen Bühnen in<br />
Frankfurt für eine Schauspielmusik,<br />
aus praktischen Gründen nur für kleine<br />
Besetzung. Die wesentlichen Stücke<br />
aus dieser Bühnenmusik fasste<br />
Hessenberg kurze Zeit später zu der<br />
Orchestersuite zusammen, die 1942<br />
von den Berliner Philharmonikern<br />
unter Otto Winkler in Berlin uraufgeführt<br />
wurde.<br />
Volker David Kirchner<br />
Drei Skizzen<br />
zu Shakespeares „Der Sturm“<br />
(1962/2000)<br />
für Streichorchester<br />
10’<br />
Steve Martland<br />
Full Fathom Five<br />
for brass quintet (1993)<br />
15’<br />
Study score ED 12510<br />
Parts ED 125-10<br />
Heinrich Sutermeister<br />
Die Zauberinsel<br />
Oper in einem Vorspiel und zwei<br />
Akten (1942)<br />
Text von Heinrich Sutermeister nach<br />
William Shakespeares „Der Sturm“<br />
150’<br />
Heinrich Sutermeister wrote the libretto<br />
of his opera Die Zauberinsel<br />
himself, based on ‘The Tempest’ by<br />
Shakespeare, combining the text<br />
with German Baroque poems which<br />
he incorporated into the dramatic<br />
structure. His aim was to adapt the<br />
piece musically – not literally, but in<br />
essence – and express in his music<br />
the magic that attracted him in ‘The<br />
Tempest’, the focus being on the<br />
transience of all earthly things<br />
which culminates in Prospero’s<br />
monologue in the second part of<br />
the opera. But true to the original,<br />
the central idea is the triumph of<br />
love over the trials and tribulations<br />
of everyday life. The magic island,<br />
the realm of the imagination, itself<br />
now becomes the centre of gravity,<br />
and enters the transcendental.<br />
Das Libretto für seine Oper Die Zauberinsel<br />
schrieb Heinrich Sutermeister<br />
selbst nach der Vorlage von<br />
Shakespeares „Der Sturm“ und<br />
kombinierte den Text mit deutschen<br />
We are happy to provide you with performing material for the stage, orchestral<br />
and choral works on hire. Works with edition numbers are on sale at your local<br />
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Wir stellen Ihnen alle Aufführungsmateriale zu den Bühnen-, Orchester- und<br />
Chorwerken leihweise zur Verfügung. Werke mit Editions-Nummern sind<br />
käuflich im Musikalienhandel oder im Shop auf unserer Website erhältlich:<br />
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www.schott-music.com schott aktuell · the journal · 3/200915
Repertoire Recommendations / Tipps für Ihre Programmplanung<br />
Hans Werner Henze<br />
Venus und Adonis<br />
Bayerische Staatsoper München 1997<br />
Photo: Wilfried Hösl<br />
Troilus and Cressida<br />
Alexander Goehr<br />
Two Choruses<br />
for SATB choir, op. 14 (1962)<br />
11’<br />
Alexander Goehr<br />
Ulysses’ Admonition to Achilles<br />
for baritone and piano<br />
(2006)<br />
3’<br />
ED 13294<br />
(in preparation / in Vorbereitung)<br />
Twelfth Night, or What<br />
You Will<br />
Lee Hoiby<br />
Songs of the Fool<br />
from Shakespeare’s ”Twelfth Night”<br />
for high voice and lute, guitar or<br />
keyboard (2007)<br />
(engl.)<br />
Rock Valley <strong>Music</strong><br />
Barockdichtungen, die er in das dramatische<br />
Gefüge einbaute. Er versuchte,<br />
das Stück, wenn auch nicht<br />
wortgetreu, so doch im Sinn musikalisch<br />
nachzugestalten und dem<br />
Magischen, das ihn beim „Sturm“<br />
anzog, in seiner Musik Ausdruck zu<br />
verleihen. Dabei steht der Gedanke<br />
der Vergänglichkeit alles Irdischen<br />
im Vordergrund, der seinen Höhepunkt<br />
in Prosperos Monolog im<br />
zweiten Teil der Oper findet. Doch<br />
getreu der Vorlage bleibt die leitende<br />
Idee der Triumph der Liebe über<br />
die Widerwärtigkeiten des Alltags.<br />
In den Mittelpunkt dieser ins Transzendente<br />
vorstoßenden Situation<br />
rückt nun die Zauberinsel, das Reich<br />
der Fantasie.<br />
Sir Michael Tippett<br />
The Knot Garden<br />
Opera in three acts (1966-1970)<br />
Text by the composer<br />
(engl. / dt.)<br />
80’<br />
Perhaps the most concentrated and<br />
perfectly accomplished of Tippett’s<br />
five operas, the basic impetus remains<br />
the protagonists’ overcoming<br />
of negative forces and reaching a<br />
fuller understanding of who they<br />
are. With seven characters, no chorus<br />
and set in a garden, The Knot<br />
Garden draws strongly on imagery<br />
and situations in The Tempest – at<br />
one point the players actually take<br />
over their Shakespearean counterparts<br />
– whilst remaining very much<br />
a contemporary drama, with strong<br />
American influences.<br />
The Knot Garden ist die wohl konzentrierteste<br />
und vollkommenste<br />
von Tippetts fünf Opern. Ihre Themen<br />
sind die Überwindung negativer<br />
Kräfte durch die Protagonisten<br />
einerseits und der Prozess der<br />
Selbsterkenntnis andererseits. Obwohl<br />
The Knot Garden ein durch und<br />
durch zeitgenössisches Drama mit<br />
starkem amerikanischen Einfluss ist,<br />
weist das Stück auch zahlreiche Bezüge<br />
zu Bildern und Situationen in<br />
Shakespeares „The Tempest“ auf: In<br />
einer Gartenszenerie agieren sieben<br />
Charaktere ohne Chor und an einer<br />
Stelle schlüpfen die Darsteller sogar<br />
in die Rollen ihrer Pendants bei<br />
Shakespeare.<br />
Sir Michael Tippett<br />
Suite: The Tempest<br />
arranged for tenor, baritone and<br />
ensemble by Meirion Bowen<br />
(1961; arr. 1995)<br />
text by Shakespeare, Ben Johnson<br />
and Samuel Daniel<br />
(engl.)<br />
25’<br />
Sir Michael Tippett<br />
Songs for Ariel<br />
for medium voice and instrumental<br />
ensemble (1962)<br />
texts from Shakespeare’s<br />
„The Tempest“<br />
(engl.)<br />
5’<br />
Venus and Adonis<br />
Hans Werner Henze<br />
Venus und Adonis<br />
Oper in einem Akt für Sänger und<br />
Tänzer (1993-1995)<br />
Libretto von Hans-Ulrich Treichel<br />
(dt.)<br />
68’<br />
Aribert Reimann<br />
Lear<br />
Wolfgang Koch · Magnus Baldvinsson · Dietrich Volle · Britta Stallmeister ·<br />
Graham Clark · Chad Graham · Chor der Oper Frankfurt · Frankfurter<br />
Museumsorchester · Sebastian Weigle<br />
Produktion der Oper Frankfurt 2008<br />
OEHMS CLASSICS OC 921<br />
This recording documents the outstanding production of Aribert Reimann’s<br />
Shakespeare opera in Frankfurt, premièred 28 September 2008. Highly acclaimed<br />
by both critics and public the performance by orchestra, choir and<br />
soloists under the direction of musical director Sebastian Weigle makes this<br />
recording a must-have for all opera enthusiasts.<br />
Diese Aufnahme dokumentiert die herausragende<br />
Produktion von Aribert<br />
Reimanns Shakespeare-Oper an der<br />
Oper Frankfurt, die dort am 28.9.2008<br />
Premiere hatte. Die von Kritik und Publikum<br />
gleichermaßen gefeierte Leistung<br />
von Orchester, Chor und Solisten<br />
unter Leitung des Generalmusikdirektors<br />
Sebastian Weigle macht diese Einspielung<br />
zu einem Muss für jeden<br />
Opernfreund.<br />
16 schott aktuell · the journal · 3/2009 www.schott-music.com
Shakespeare in <strong>Music</strong><br />
Hans-Ulrich Treichel’s libretto of<br />
Henze’s opera Venus and Adonis is<br />
based on an early Shakespeare<br />
poem of the same title, itself based<br />
upon the Greek legend of Venus<br />
and Adonis. It was Henze who<br />
called his librettist’s attention to<br />
Shakespeare’s text. In the opera the<br />
myth is transformed into a multilayered<br />
dramatic structure of interlocking<br />
ballet and opera elements.<br />
Hans-Ulrich Treichels Libretto zu<br />
Henzes Oper Venus und Adonis basiert<br />
auf der gleichnamigen frühen<br />
Verserzählung von Shakespeare, die<br />
wiederum auf die griechische Legende<br />
von Venus und Adonis zurückgeht.<br />
Es war Henze, der seinen<br />
Librettisten auf den Shakespeare-<br />
Text aufmerksam machte. In der<br />
Oper wird der Mythos in eine mehrschichtige<br />
dramatische Struktur<br />
überführt, in der sich Elemente von<br />
Ballett und Oper verschränken.<br />
Various<br />
Berthold Goldschmidt<br />
Komödie der Irrungen<br />
Ouvertüre zu Shakespeares<br />
The Comedy of Errors (1925)<br />
5’<br />
Hans Werner Henze<br />
Royal Winter <strong>Music</strong><br />
on Shakespearean Characters<br />
für Gitarre solo (1975/76)<br />
First Sonata · 25’<br />
GA 467<br />
Second Sonata · 20’<br />
GA 473<br />
Wilhelm Killmayer<br />
Acht Shakespeare-Lieder<br />
für Tenor, Violine, Klarinette in B,<br />
Fagott, Klavier und Schlagzeug<br />
(1955)<br />
(engl./dt.)<br />
16’<br />
Erich Wolfgang Korngold<br />
Neun Shakespeare-Lieder<br />
op. 29 und 31 (1937)<br />
ED 7882<br />
Salvatore Martirano<br />
O that Shakespeherian Rag<br />
for mixed chorus and orchestra<br />
(1959)<br />
(engl.)<br />
23’<br />
American composer Salvatore Martirano<br />
was a pupil of Dallapiccola<br />
during the early 1950s. He wrote<br />
this four movement work for choir<br />
and orchestra shortly after for the<br />
League of Composers/International<br />
Society for Contemporary <strong>Music</strong>. It’s<br />
a varied and imaginative setting of<br />
various extracts from Shakespeare,<br />
each of the four movements depicting<br />
the change from winter to<br />
spring: “When icicles hang by the<br />
wall …” To “While you here do<br />
snoring lie…” to “When daisies pied<br />
and violets blue …”<br />
Der amerikanische Komponist Salvatore<br />
Martirano hatte in den frühen<br />
1950er Jahren Kompositionsunterricht<br />
bei Luigi Dallapiccola und<br />
schrieb kurz danach sein viersätziges<br />
Werk für Chor und Orchester im<br />
Auftrag der League of Composers/<br />
International Society for Contemporary<br />
<strong>Music</strong>. Es sind abwechslungsund<br />
ideenreiche Vertonungen verschiedener<br />
Shakespeare-Texte, wobei<br />
die vier Sätze auf den Übergang<br />
vom Winter zum Frühling anspielen:<br />
Von „When icicles hang by the<br />
wall…“ zu „When daisies pied and<br />
violets blue…“<br />
Robert Volkmann<br />
Ouvertüre<br />
zu Shakespeares Richard III.<br />
für großes Orchester, op. 68 (1870)<br />
12’<br />
Scene from The Tempest<br />
George Romney 1797<br />
United States Library of Congress<br />
www.schott-music.com schott aktuell · the journal · 3/200917
CDs / DVDs<br />
<strong>Schott</strong> Composers on International Labels<br />
Gavin Bryars<br />
Lauda 3 (Ave donna santissima)<br />
Lauda 5 (Altissima luce)<br />
LA BOTTEGA DISCANTICA<br />
DISCANTICA 178<br />
Gavin Bryars<br />
My First Homage<br />
‘if’ piano duo<br />
Ohrai Records<br />
SICH3001<br />
Gavin Bryars<br />
old man and sea<br />
for tenor and harp<br />
Andrew Kennedy (tenor)<br />
Lucy Wakeford (harp)<br />
NMC D150<br />
John Casken<br />
Night and Morning<br />
for tenor and piano<br />
Daniel Norman (tenor)<br />
Andrew Ball (piano)<br />
NMC D150<br />
John Casken<br />
String Quartet No. 2<br />
Kreutzer Quartet<br />
METIER msv28507<br />
Paul Dessau<br />
Examen et poème de Verlaine<br />
Danse et Chanson espagnole<br />
Symphony No 2 · In memorium<br />
Bertolt Brecht<br />
Ksenija Lukic (Sopran)<br />
Manuela Bress (Mezzosopran)<br />
Holger Groschopp (Klavier)<br />
Deutsches Symphonie-Orchester<br />
Berlin<br />
Roger Epple<br />
CAPRICCIO C5019<br />
Joe Duddell<br />
Cease Sorrow Now<br />
for baritone and piano<br />
George Mosley (baritone)<br />
Iain Burnside (piano)<br />
NMC D150<br />
Alexander Goehr<br />
Ulysses’ Admonition to Achilles<br />
for baritone and piano<br />
Roderick Williams (baritone)<br />
Andrew Ball (piano)<br />
NMC D150<br />
Paul Hindemith<br />
Klaviermusik mit Orchester, op. 29<br />
(Klavier nur linke Hand)<br />
+ Dvořak, Sinfonie Nr. 9<br />
„Aus der neuen Welt“<br />
Leon Fleisher (Klavier)<br />
Curtis Symphony Orchestra<br />
Christoph Eschenbach<br />
OND<strong>IN</strong>E ODE 1141-2<br />
Paul Hindemith<br />
Das Marienleben<br />
Elisabeth Meyer-Topsøe (Sopran)<br />
Per Salo (Klavier)<br />
DANACORD DACOCD 670<br />
Heinz Holliger<br />
Elis – 3 Nachtstücke<br />
+ Schumann, Skriabin, Ravel, Mozart<br />
Herbert Schuch (Klavier)<br />
OEHMS CLASSICS OC 733<br />
Toshio Hosokawa<br />
In die Tiefe der Zeit<br />
+ diverse Komponisten<br />
Fie Schouten (Klarinette)<br />
Marko Kassl (Akkordeon)<br />
KARNATIC LAB RECORDS KLR 019<br />
Erich Wolfgang Korngold<br />
Sonett für Wien<br />
Neun Shakespeare-Lieder<br />
and other songs<br />
Sarah Connolly (mezzo soprano)<br />
William Dazeley (baritone)<br />
Iain Burnside (piano)<br />
Signum Classics<br />
SIGCD 160<br />
Steve Martland<br />
Tiger Dancing<br />
Britten Sinfonia<br />
Signum Classics<br />
SIGCD 149<br />
Elisabeth Naske<br />
Die Glücksfee<br />
Alexander Davislim · Theresita<br />
Colloredo · Manfred Stella ·<br />
Elisabeth Naske · Diane Pascal ·<br />
Werner Neugebauer · Lena<br />
Fankhauser<br />
ORF CD 3062<br />
Fazil Say<br />
Violinkonzert „1001 Nights in the<br />
Harem“<br />
Summertime – Piano Fantasy<br />
Patara<br />
Alla Turca Jazz<br />
Patricia Kopatchinskaja (Violine)<br />
Luzerner Sinfonieorchester<br />
John Axelrod<br />
NAÏVE V 5147<br />
Joseph Schwanter<br />
Recoil<br />
for wind ensemble<br />
Hartt School Wind Ensemble<br />
Naxos 8.572109<br />
Rodion Shchedrin<br />
The Sealed Angel<br />
Choir of Gonville & Caius College<br />
Cambridge · Choir of King’s College,<br />
London · Geoffrey Webber · David<br />
Trendell<br />
Delphian Records<br />
DCD34067<br />
Richard Strauss<br />
Salome<br />
Nadja Michael · Falk Struckmann ·<br />
Peter Broder · Iris Vermillion ·<br />
Matthias Klink · Natela Nicoli ·<br />
Orchestra del Teatro alla Scala ·<br />
Daniel Harding (Dirigent) ·<br />
Luc Bondy (Regie)<br />
TDK 9 783939 873952 (DVD)<br />
Huw Watkins<br />
Dream<br />
Britten Sinfonia<br />
Signum Classics<br />
SIGCD 149<br />
Huw Watkins<br />
Proud Maisie …<br />
for soprano and piano<br />
Claire Booth (soprano)<br />
Huw Watkins (piano)<br />
NMC D150<br />
These CDs/DVDs are available from<br />
specialist dealers. For further details<br />
see / Die hier vorgestellten CDs/DVDs<br />
sind im Fach handel erhältlich.<br />
Weitere Infor ma tionen unter<br />
www.schott-music.com/recordings<br />
18 schott aktuell · the journal · 3/2009 www.schott-music.com
New Publications / Neue Publikationen<br />
German Record<br />
Critics’ Award –<br />
top recordings 1-2009 list<br />
Preis der Deutschen<br />
Schallplattenkritik –<br />
Bestenliste 1-2009<br />
György Ligeti<br />
Drei Phantasien nach Friedrich<br />
Hölderlin<br />
Sonate für Viola<br />
Cappella Amsterdam · Susanne van<br />
Els (viola) · Daniel Reuss<br />
Harmonia Mundi France<br />
HMC 901985<br />
New with WERGO<br />
Karl Amadeus Hartmann<br />
Burleske Musik<br />
Konzert für Klavier, Bläser und<br />
Schlagzeug<br />
Yorck Kronenberg (Klavier)<br />
Concerto funebre<br />
Benjamin Schmid (Violine)<br />
Konzert für Bratsche und Klavier begleitet<br />
von Bläsern und Schlagzeug<br />
Elisabeth Kufferath (Viola) ·<br />
Florian Uhlig (Klavier)<br />
SWR Rundfunkorchester<br />
Kaiserslautern · Paul Goodwin<br />
WER 6714 2<br />
Sheet <strong>Music</strong> Editions / Noten<br />
Piano<br />
Tobias Picker<br />
Collected Works<br />
for solo piano<br />
edited by Ursula Oppens<br />
ED 30009<br />
Cyril Scott<br />
5 Poems<br />
for piano<br />
ED 1440<br />
Valentin Silvestrov<br />
Klavierwerke, Band 3<br />
Werke von 1996 bis 2003<br />
BEL 681-30<br />
M.P. Belaieff<br />
Solo<br />
Toshio Hosokawa<br />
Winter Bird and Elegy<br />
for violin solo<br />
13’ (Winter Bird), 5’ (Elegy)<br />
SJ 1171<br />
Christian Jost<br />
Elegie<br />
für Posaune solo<br />
4’<br />
ED 20402<br />
Aribert Reimann<br />
Arietta<br />
für Bassettklarinette in A<br />
2’<br />
KLB 68<br />
Nikolaj Andrejewitsch<br />
Roslawez<br />
1. Konzert für Violine und Orchester<br />
2. Konzert für Violine und Orchester<br />
Alina Ibragimova (violin) ·<br />
BBC Scottish Symphony Orchestra ·<br />
Ilan Volkov<br />
HYPERION RECORDS CDA67637<br />
Richard Strauss<br />
Der Rosenkavalier<br />
Claire Watson · Brigitte Fassbaender ·<br />
Lucia Popp · Karl Ridderbusch ·<br />
Benno Kusche · Chor der Bayerischen<br />
Staatsoper · Bayerisches<br />
Staatsorchester · Carlos Kleiber<br />
Live Recording from the Bayerische<br />
Staatsoper 1973<br />
Orfeo SACD C 581083 D<br />
Bernd Alois Zimmermann<br />
Requiem für einen jungen Dichter<br />
Claudia Barainsky (soprano) ·<br />
David Pittman-Jennings (baritone) ·<br />
Michael Rotschopf, (narrator) ·<br />
Lutz Lansemann (narrator) ·<br />
Czech Philharmonic Chorus Brno ·<br />
Slovak Philharmonic Chorus Bratislava<br />
· EuropaChorAkademie ·<br />
Eric Vloeimans Quintet · Jan Hage<br />
(organ) · Holland Symfonia ·<br />
Bernhard Kontarsky<br />
Cybele SACD 860.501<br />
The concertos of Karl Amadeus<br />
Hartmann exhibit a rich spectrum of<br />
formal and expressive possibilities<br />
and confirm the importance of his<br />
concertos as significant and original<br />
contributions to the development of<br />
this form in the twentieth century.<br />
The works compiled on this CD were<br />
written between 1931 and 1955.<br />
Karl Amadeus Hartmanns konzertante<br />
Werke bilden ein facettenreiches<br />
Spektrum unterschiedlicher formaler<br />
und expressiver Vorgehensweisen<br />
und sind wesentliche und originelle<br />
Beiträge zu dieser Gattung im 20.<br />
Jahrhundert. Die Werke dieser CD<br />
entstanden zwischen 1931 und 1955.<br />
Benjamin Schweitzer<br />
Drohungen<br />
+ diverse Komponisten<br />
Ensemble Phorminx<br />
CD-Beilage zum Buch:<br />
Rolf W. Stoll / Thomas Löffler<br />
… dass hinfort keine zeit mehr<br />
sein soll<br />
Max Beckmanns «Apokalypse»-<br />
Zyklus im Fokus neuer Musik<br />
edition neue zeitschrift für musik<br />
NZ 5018<br />
The Virtuoso Piano<br />
Transcription Series<br />
Johann Sebastian Bach /<br />
Cyprien Katsaris<br />
Badinerie<br />
Arrangement „en forme de burlesque“<br />
über den letzten Satz aus der<br />
Orchestersuite h-Moll BWV 1067<br />
2’<br />
ED 20615<br />
Johann Sebastian Bach /<br />
Fazil Say<br />
Fantasie und Fuge g-Moll BWV 542<br />
für Klavier<br />
13’<br />
ED 20635<br />
Organ<br />
Enjott Schneider<br />
Orgelsinfonie No. 5<br />
„Angelus“<br />
ED 20575<br />
Enjott Schneider<br />
Golgatha<br />
Introduktion und Chaconne<br />
für Posaune und Orgel<br />
11’<br />
ED 20519<br />
Alvin Singleton<br />
Argoru V/a<br />
for bass clarinet<br />
12’<br />
ED 30005<br />
Chamber <strong>Music</strong><br />
Robert Beaser<br />
Sonata<br />
for violin and piano<br />
ED 30003<br />
Gavin Bryars<br />
Lauda (con sordino)<br />
for cello or viola, piano and<br />
optional electric guitar<br />
10’<br />
ED 13173<br />
John Casken<br />
Shadowed Pieces<br />
for violin and piano<br />
16’<br />
ED 13084<br />
Wilhelm Killmayer<br />
Fantasie<br />
für Violine und Klavier<br />
8’<br />
ED 8314<br />
Volker David Kirchner<br />
Trio<br />
für Violine, Viola und Violoncello<br />
11’<br />
ED 9326<br />
Tobias Picker<br />
Suite<br />
for cello and piano<br />
(edited by Lyn Harrell and<br />
Simon Mulligan)<br />
25’<br />
ED 30004<br />
www.schott-music.com schott aktuell · the journal · 3/200919
New Publications / Neue Publikationen<br />
Tigran Mansurjan<br />
Streichquartett Nr. 1<br />
BEL 714<br />
M.P. Belaieff<br />
Nikolaj Andrejewitsch<br />
Roslawez<br />
7 Stücke<br />
für Violine und Klavier<br />
(herausgegeben von<br />
Marina Lobanowa)<br />
23’<br />
VLB 131<br />
Cyril Scott<br />
Little Folk-Dance<br />
for violin, cello and piano<br />
ED 2182<br />
Jörg Widmann<br />
4. Streichquartett<br />
13’<br />
ED 20081<br />
Piano Reduction<br />
Henri Dutilleux<br />
Correspondances<br />
pour soprano et orchestre<br />
22’<br />
ED 9855<br />
Vocal <strong>Music</strong><br />
Bertold Hummel<br />
Missa Cantabo Domino<br />
für gemischten Chor, op. 16 (SATB)<br />
14’<br />
C 53087<br />
Wilhelm Killmayer<br />
Trakl-Lieder I<br />
für Tenor und Klavier<br />
11’<br />
ED 8506<br />
Cadenza Series<br />
Johann Sebastian Bach /<br />
Krzysztof Penderecki<br />
Kadenz<br />
zum Brandenburgischen Konzert Nr. 3<br />
G-Dur von Johann Sebastian Bach<br />
für Viola, Violoncello und Cembalo<br />
2’<br />
ED 20230<br />
Catalogues<br />
Kinder brauchen Theater<br />
Musiktheater für Kinder und<br />
Jugendliche<br />
Ein kommentierter Katalog<br />
Revidierte und aktualisierte<br />
Neuauflage, 2009<br />
KAT 33-99<br />
(dt.)<br />
Study Score<br />
Henri Dutilleux<br />
Correspondances<br />
pour soprano et orchestre<br />
22’<br />
ED 9854<br />
York Höller<br />
Herbsttag<br />
für Mezzosopran und 8 Instrumente<br />
nach einem Gedicht von<br />
Rainer Maria Rilke<br />
8’<br />
ED 20524<br />
Essential Exercises<br />
Garth Knox<br />
Viola Spaces<br />
Contemporary Viola Studies<br />
Volume I<br />
ED 20520<br />
This edition in the ‘Essential Exercises’<br />
series has been long awaited by all<br />
violists! In eight chapters, Garth<br />
Knox, an expert in contemporary vi -<br />
ola technique, shows how to master<br />
the tricky demands of modern viola<br />
literature. Each chapter consists of a<br />
concert study and the corresponding<br />
technical explanations, thus providing<br />
not only the technical know-how<br />
but also eight virtuoso concert pieces<br />
for solo recitals. And you can listen<br />
online to Garth at www.garthknox.org<br />
where he presents video excerpts<br />
from Viola Spaces.<br />
Auf dieses Heft der „Essential Exercises“<br />
haben alle Bratscher gewartet!<br />
Tobias Picker<br />
Hymn<br />
from ”An American Tragedy“<br />
for mixed choir (SATB)<br />
3’<br />
ED 30007<br />
Benjamin Schweitzer<br />
An Zimmern<br />
für Bariton, Flöte und Klavier<br />
4’<br />
ED 20499<br />
In acht Kapiteln zeigt Garth Knox,<br />
Spezialist für die zeitgenössische<br />
Violatechnik, wie die vertrackten<br />
Anforderungen moderner Bratschenliteratur<br />
bewältigt werden können.<br />
Jedes Kapitel besteht aus einer Konzertetüde<br />
und den passenden technischen<br />
Erläuterungen, bietet also<br />
sowohl technisches Rüstzeug als<br />
auch virtuose Konzertstücke für Soloabende.<br />
Wer Garth Knox selbst<br />
hören will: Auf www.garthknox.org<br />
präsentiert er Ausschnitte aus Viola<br />
Spaces auf Video!<br />
W.A. Mozart / Fazil Say<br />
Kadenzen<br />
Konzerte für Klavier und Orchester<br />
C-Dur KV 467 und D-Dur KV 537<br />
„Krönungs-Konzert“<br />
ED 20504<br />
Composer CD Portrait<br />
Paul Hindemith<br />
KAT 272-99<br />
Please order your free copy.<br />
Seit vielen Jahren ist der kommentierte<br />
Katalog Kinder brauchen Theater<br />
mit seinen umfassenden Erläuterungen<br />
und dem ausführlichen Registerteil<br />
ein bewährtes Arbeitsmittel für<br />
Kinder- und Jugendtheater, Opernhäuser<br />
und den schulischen Bereich.<br />
Nun liegt er in einer aktualisierten,<br />
um wichtige neue Werke ergänzten<br />
und überarbeiteten Neuauflage vor!<br />
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<strong>Music</strong> Theatre since 1990<br />
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Updated English edition<br />
KAT 219-99<br />
(deutsche Version: KAT 218-99)<br />
This lavishly illustrated annotated catalogue<br />
offers a comprehensive view<br />
on recent opera works premièred<br />
since 1990 and is now available in an<br />
updated English version! Various indexes<br />
enable you to search for specific<br />
composers, librettists, subjects and<br />
motifs as well as operas without choir<br />
or non-full-length operas. Please order<br />
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World Premières<br />
John Casken<br />
Sacrificium for solo organ<br />
■ 9 July 2009: St Albans (UK)<br />
Joe Duddell<br />
New work Arrangements of 15 songs<br />
by Elbow: Elbow · Hallé Orchestra<br />
■ 8/9 July 2009: Manchester,<br />
Bridgewater Hall (UK)<br />
Jean Guillou<br />
Colloque No. 9 pour flûte de pan et<br />
orgue: Ulrich Herkenhoff, Panflöte ·<br />
Matthias Keller, Orgel<br />
■ 2 July 2009: Paris,<br />
Saint-Eustache (F)<br />
Steve Martland<br />
New work for saxophone quartet:<br />
Zephirus Quartet<br />
■ 28. August 2009: Presteigne,<br />
St Andrews Church (UK)<br />
Olli Mustonen<br />
Kolme puuta, kolme poikaa für Sprecher,<br />
Flöte, Oboe, Klarinette, Gitarre,<br />
Harfe und Klavier: Hanna Kinnunen,<br />
Flöte · Sole Mustonen, Oboe ·<br />
Päivi Kiljala, Klarinette · Ismo Eskelinen,<br />
Gitarre · Hanna Rantalaiho,<br />
Harfe · Olli Mustonen, Klavier ·<br />
Lasse Pöysti, Sprecher<br />
■ 13 July 2009: Kuhmo,<br />
Kuhmo Arts Center (F<strong>IN</strong>)<br />
Enjott Schneider<br />
April-Suite nach Ringelnatz-<br />
Gedichten für Saxophonquartett:<br />
Panta rhei Saxophonquartett<br />
■ 4. Juli 2009: Lindberg /<br />
Ludwigsthal, Haus zur Wildnis (D)<br />
Enjott Schneider<br />
Orgelsinfonie Nr. 9 „Pathétique“:<br />
Johannes Skudlik, Orgel<br />
■ 22. Juli 2009: München, Dom Zu<br />
Unserer Lieben Frau (D)<br />
Joseph Schwantner<br />
New work for flute and piano<br />
■ August 2009: New York, NY, (USA)<br />
Jörg Widmann<br />
„Am Anfang / au début“ dans le<br />
cadre du 20 ème anniversaire de<br />
l’Opéra Bastille: Anselm Kiefer ·<br />
Dominique Blanc · Orchestre de<br />
l’Opéra national de Paris ·<br />
Jörg Widmann<br />
■ 7. Juli 2009: Paris, Opéra national<br />
de Paris, Opéra Bastille (F)<br />
Jörg Widmann<br />
Oboenkonzert: Heinz Holliger, Oboe ·<br />
Mahler Chamber Orchestra ·<br />
George Benjamin<br />
■ 13. August 2009: Luzern,<br />
Konzertsaal (CH)<br />
Joji Yuasa<br />
Basho in Autumn Wind for<br />
orchestra: NHK Symphony<br />
Orchestra Tokyo<br />
Kazufumi Yamashita<br />
■ 12 July 2009: Fukuyama (J),<br />
Reed & Rose Fukuyama Hall of<br />
Art & Culture<br />
Birthdays<br />
John Casken 60<br />
15.7.2009<br />
Joji Yuasa 80<br />
12.8.2009<br />
Anniversary<br />
Bohuslav Martinu °<br />
28.8.: 50 th Anniversary of Death<br />
Bohuslav Martinu °<br />
Photo: The Bohuslav<br />
Martinu ° Institute<br />
… to Birthdays & Anniversaries 2010-2013<br />
In the following years many major composers of our time will celebrate significant<br />
birthdays, and the music world remembers the great masters of the<br />
past. We are happy to provide you with special repertoire recommendations<br />
for your programme scheduling.<br />
Please contact infoservice@schott-music.com or find further birthdays and<br />
anniversaries at www.schott-music.com/anniversaries<br />
In den kommenden Jahren feiern viele wichtige Komponisten unserer Zeit<br />
runde Geburtstage; außerdem gedenkt die Musikwelt großer Meister vergangener<br />
Epochen. Für Ihre Programmplanung stellen wir Ihnen gerne individuelle<br />
Repertoire-Empfehlungen zusammen. Schreiben Sie uns dazu eine<br />
E-Mail an infoservice@schott-music.com und finden Sie weitere Geburtsund<br />
Gedenktage auf www.schott-music.com/anniversaries<br />
2010 Birthdays<br />
Dieter Schnebel 80 · 14.3.<br />
Jean Guillou 80 · 18.4.<br />
Enjott Schneider 60 · 25.5.<br />
Mark-Antony Turnage 50 ·10.6.<br />
Mikis Theodorakis 85 · 29.7.<br />
2010 Anniversaries<br />
Robert Schumann (1810-1856)<br />
200 · 8.6.<br />
Heinrich Sutermeister<br />
(1910-1995) 100 · 12.8.<br />
Mátyás Seiber (1905-1960)<br />
50 th Anniversary of Death · 25.9.<br />
Toru Takemitsu (1930-1996)<br />
80 · 8.10.<br />
2011 Birthdays<br />
Henri Dutilleux 95 · 22.1.<br />
Lee Hoiby 85 · 18.2.<br />
Aribert Reimann 75 · 4.3.<br />
Wilfried Hiller 70 · 15.3.<br />
Pēteris Vasks 65 · 16.4.<br />
Hans Werner Henze 85 · 1.7.<br />
Karel Husa 90 · 7.8.<br />
Howard Shore 65 · 18.10.<br />
Eberhard Streul 70 · 29.10.<br />
2011 Anniversaries<br />
Percy Aldridge Grainger<br />
(1882-1961)<br />
50 th Anniversary of Death · 20.2.<br />
Nino Rota (1911-1979) 100 · 3.12.<br />
Franz Liszt (1811-1886) 200 · 22.10.<br />
2012 Birthdays<br />
Volker David Kirchner 70 · 25.6.<br />
Alexander Goehr 80 · 10.8.<br />
Wilhelm Killmayer 85 · 21.8.<br />
Rodion Shchedrin 80 · 16.12.<br />
2012 Anniversaries<br />
Fritz Kreisler (1875-1962)<br />
50 th Anniversary of Death · 29.1.<br />
Jean Françaix (1912-1997)<br />
100 · 23.5.<br />
Wolfgang Fortner (1907-1987)<br />
25 th Anniversary of Death · 5.9.<br />
Conlon Nancarrow<br />
(1912-1997) 100 · 27.10.<br />
Ernst Toch (1887-1964) 125 · 7.12.<br />
2013 Birthdays<br />
Gavin Bryars 70 · 16.1.<br />
Toshi Ichiyanagi 80 · 4.2.<br />
Joseph Schwantner 70 · 22.3.<br />
Morton Subotnick 80 · 14.4.<br />
John Duffy 85 · 23.6.<br />
Siegfried Köhler 90 · 30.7.<br />
Ingomar Grünauer 75 · 11.8.<br />
Edward Cowie 70 · 17.8.<br />
Gerd Natschinski 85 · 23.8.<br />
Krzysztof Penderecki 80 · 23.11.<br />
Hans-Jürgen von Bose 60 · 24.12.<br />
2013 Anniversaries<br />
Karl Amadeus Hartmann<br />
(1905-1963)<br />
50 th Anniversary of Death · 5.12.<br />
Paul Hindemith (1895-1963)<br />
50 th Anniversary of Death · 28.12.<br />
Richard Wagner<br />
(1813-1883) 200 · 22.5.<br />
www.schott-music.com schott aktuell · the journal · 3/200921
Heinz Holliger 70<br />
HE<strong>IN</strong>Z HOLLIGER 70<br />
21 May 2009<br />
‘My entire relation to music is such<br />
that I always try to go to the limits’,<br />
Heinz Holliger once said. The ever<br />
restless Swiss composer, oboist and<br />
internationally acknowledged conductor<br />
turns 70 on 21 May.<br />
After studying composition with<br />
Sándor Veress and Pierre Boulez,<br />
Holliger found a truly personal language<br />
which includes extreme tonal<br />
areas and touches on existential experiences.<br />
His compositional œuvre<br />
covers all genres, from stage works<br />
via orchestral, solo and chamber<br />
music works to many vocal compositions.<br />
Numerous works such as Beiseit, the<br />
Scardanelli Zyklus, Glühende Rätsel<br />
or the opera Schneewittchen testify<br />
to Holliger’s special relation to literature,<br />
especially to authors such as<br />
Samuel Beckett or to the poetry of<br />
Robert Walser, Friedrich Hölderlin,<br />
Nelly Sachs and Georg Trakl. Among<br />
composers, it is primarily Robert<br />
Schumann whose life and work inspired<br />
many a work by Holliger;<br />
Gesänge der Frühe and Romancendres<br />
refer to Schumann’s music. In<br />
several compositions such as Alb-<br />
Cher, Puneigä or the new choir cycle<br />
for Lucerne Festival 2009 Rosa Loui<br />
Heinz Holliger<br />
Photo: Dániel Vass / ECM Records<br />
Holliger also pays deference to the<br />
language and culture of his home<br />
country.<br />
Holliger has received many awards<br />
and prizes, including the Frankfurt<br />
Musik Award 1988, the Ernst von<br />
Siemens <strong>Music</strong> Award 1991, the Prix<br />
de Composition <strong>Music</strong>ale de la Fondation<br />
Prince Pierre de Monaco<br />
1994, the Zurich Festival Award<br />
2007 as well as the Rheingau <strong>Music</strong><br />
Award 2008.<br />
„Meine ganze Beziehung zur Musik<br />
ist so, dass ich immer probiere, an<br />
die Grenze zu kommen“, sagte<br />
Heinz Holliger einmal. Am 21. Mai<br />
feiert der noch immer rastlose<br />
Schweizer Komponist, Oboist und<br />
weltweit gefragte Dirigent seinen<br />
70. Geburtstag.<br />
Nach Kompositionsstudien bei Sándor<br />
Veress und Pierre Boulez fand<br />
Holliger zu einer ganz individuellen<br />
Klangsprache, die klangliche Extrembereiche<br />
einbezieht und existenzielle<br />
Erfahrungen berührt. Sein kompositorisches<br />
Werk umfasst alle Gattungen,<br />
von Bühnenwerken über Orchester-,<br />
Solo- und Kammermusikwerke<br />
bis hin zu zahlreichen Vokalkompositionen.<br />
Viele Werke wie Beiseit, der Scardanelli-Zyklus,<br />
Glühende Rätsel oder<br />
die Oper Schneewittchen zeugen<br />
von Holligers besonderer Beziehung<br />
zur Literatur, vor allem zu Autoren<br />
wie Samuel Beckett sowie zur Lyrik<br />
von Robert Walser, Friedrich Hölderlin,<br />
Nelly Sachs und Georg Trakl.<br />
Unter den Komponisten ist es vor<br />
allem Robert Schumann, dessen<br />
Schaffen und Biographie Holliger<br />
mehrfach zu Werken inspirierte; die<br />
Gesänge der Frühe und Romancendres<br />
beziehen sich auf die Musik<br />
Schumanns. In zahlreichen Kompositionen<br />
erweist Holliger auch der<br />
Sprache und Kultur seines Heimatlandes<br />
Reverenz, wie etwa mit Alb-<br />
Cher, Puneigä oder dem neuen<br />
Chorzyklus Rosa Loui, der im September<br />
beim Lucerne Festival uraufgeführt<br />
wird.<br />
Holliger wurde vielfach mit Preisen<br />
geehrt, darunter der Frankfurter<br />
Musikpreis 1988, der Ernst von Siemens<br />
Musikpreis 1991, der Prix de<br />
Composition <strong>Music</strong>ale de la Fondation<br />
Prince Pierre de Monaco 1994,<br />
der Zürcher Festspielpreis 2007 sowie<br />
der Rheingau Musikpreis 2008.<br />
New CD<br />
Romancendres<br />
für Violoncello und Klavier<br />
Gesänge der Frühe<br />
für Chor, Orchester und Tonband<br />
nach Robert Schumann und<br />
Friedrich Hölderlin<br />
+ Clara Schumann: Romanzen für<br />
Violoncello und Klavier<br />
Christoph Richter (Violoncello) ·<br />
Dénes Várjon (Klavier)<br />
Tonband: Bruno Ganz (Robert<br />
Schumann) · Serena Wey (Bettina<br />
von Arnim) · Michael Maassen<br />
(Professor Rapp / Dr. Richarz) ·<br />
Heinz Holliger (Klavier)<br />
SWR Vokalensemble Stuttgart ·<br />
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart<br />
des SWR · Heinz Holliger<br />
ECM 2055<br />
New Publications<br />
Konzert<br />
für Violine und Orchester<br />
„Hommage à Louis Soutter“<br />
ED 8524<br />
Klavierauszug mit Solostimme<br />
Streichquartett Nr. 2<br />
ED 20431<br />
Soli<br />
für Violine<br />
aus: COncErto?<br />
VLB 124<br />
Souvenirs trémaësques<br />
für Viola<br />
aus: COncErto?<br />
VAB 67<br />
Fantasiestück und Recitativo<br />
passionato<br />
für Violoncello solo<br />
aus: COncErto?<br />
CB 196<br />
Flüsterfuge und Zirkelkanon<br />
für vier Violoncelli<br />
(oder vier Fagotte)<br />
aus: COncErto?<br />
CB 190<br />
a reedy Double<br />
(a double reading for Doublereeder)<br />
aus: COncErto?<br />
für Oboe solo oder 2 Oboen (ad lib.<br />
auch Oboe solo mit einem Bordun<br />
aus 2 Hörnern oder 2 Klarinetten<br />
oder 2 Streichinstrumenten)<br />
OBB 46<br />
Contrechant<br />
sur le nom de Baudelaire<br />
für Klarinette in B<br />
KLB 69<br />
Contrechant<br />
sur le nom de Baudelaire<br />
Fassung für Bassklarinette in B<br />
KLB 70<br />
Rechant<br />
für Klarinette solo<br />
(Klarinette in B)<br />
KLB 71<br />
Composer<br />
Catalogue<br />
KAT 59-99<br />
22 schott aktuell · the journal · 3/2009 www.schott-music.com
News<br />
Turnage performances in the US and Europe<br />
Mark-Anthony Turnage travels to Chicago this month for the US première of Scorched for jazz trio and orchestra<br />
written in collaboration with John Scofield. Performed as part of Turnage’s position as Mead Composer in Residence,<br />
the Chicago Symphony Orchestra presents two performances on 21 and 23 May 2009 with Scofield on guitar,<br />
John Patitucci on bass and Peter Erskine on drums. Shortly after, Chicag(o)pera Vanguard performs his first opera<br />
Greek with five performances from 28 May to 7 June. Performance highlights in Europe include Scorched with the<br />
Bochumer Symphoniker on 7 & 8 May and Blood on the Floor on 5 June with Sinfonietta Riga. Performances of Turnage’s<br />
music are set to continue in the run up to his 50 th<br />
birthday in 2010. Plans are already underway to mark the<br />
event and we’d welcome hearing about any other plans<br />
in the pipeline.<br />
Mark-Anthony Turnage<br />
Photo: Hanya Chlala<br />
Die nächsten Monate stehen ganz im Zeichen der Musik<br />
von Mark-Anthony Turnage: Am 21. Mai findet in Chicago<br />
im Beisein des Komponisten die amerikanische Erstaufführung<br />
seines zusammen mit John Scofield komponierten<br />
Stücks Scorched für Jazztrio und Orchester statt. Das Chicago<br />
Symphony Orchestra spielt das Werk seines derzeitigen<br />
Mead Composer-in-Residence nochmals am 23. Mai;<br />
die Interpreten sind John Scofield (Gitarre), John Patitucci<br />
(Bass) und Peter Erskine (Drums). Kurz darauf präsentiert<br />
Chicag(o)pera Vanguard Turnages erste Oper Greek mit<br />
fünf Aufführungen vom 28. Mai bis zum 7. Juni. Auch in<br />
Europa finden wichtige Aufführungen statt, darunter am<br />
7. und 8. Mai Scorched mit den Bochumer Symphonikern<br />
und Blood on the Floor am 5. Juni mit der Sinfonietta Riga.<br />
Im Vorfeld seines 50. Geburtstages 2010 finden zahlreiche<br />
weitere Aufführungen von Turnages Musik statt – wir freuen<br />
uns darauf.<br />
Penderecki Featured Composer at Sounds New<br />
Held annually in the historic city of Canterbury, the Sounds New festival has invited Krzysztof Penderecki to be Featured<br />
Composer for its Polish Connections theme. The culmination of this years’ festival is a performance of St Luke<br />
Passion conducted by the composer in Canterbury Cathedral. Penderecki will be joined on stage by Iwona Hossa (soprano),<br />
Adam Kruszewski (baritone), Piotr Nowacki (bass), Jerzy Trela (reciter), the Warsaw Boys Choir, Camerata<br />
Silesia, Polish Radio Choir Katowice and the Polish National Radio Symphony Orchestra on 2 May 2009. John<br />
Casken, a composer also known for his connections with Poland, will have his recent Chansons de Verlaine for soprano<br />
and piano performed. He will also be speaking on panel debating Polish music since 1945.<br />
Das Festival Sounds New, das alljährlich<br />
in der geschichtsträchtigen<br />
Stadt Canterbury stattfindet, hat für<br />
seinen Schwerpunkt 2009 „Polish<br />
Connections“ Krzysztof Penderecki<br />
als Featured Composer eingeladen.<br />
Höhepunkt ist die Aufführung der<br />
Lukas-Passion unter der Leitung des<br />
Komponisten in der Canterbury Cathedral<br />
am 2. Mai. Bei der Aufführung<br />
wirken Iwona Hossa (Sopran),<br />
Adam Kruszewski (Bariton), Piotr<br />
Nowacki (Bass), Jerzy Trela (Sprecher),<br />
der Warschauer Knabenchor,<br />
die Camerata Silesia, der Polnische<br />
Radiochor Katowice und das Nationale<br />
Polnische Radio-Sinfonieorchester<br />
mit.<br />
Auch John Casken wird beim Festival<br />
präsent sein: mit einer Aufführung<br />
seiner neuen Chansons de Verlaine<br />
für Sopran und Klavier sowie<br />
als Teilnehmer einer Podiumsdiskussion<br />
über polnische Musik nach<br />
1945.<br />
Krzysztof Penderecki<br />
Photo: Martin Kaufhold<br />
Klaus Huber<br />
Photo: Charlotte Oswald<br />
Klaus Huber:<br />
Ernst von Siemens Musikpreis<br />
The Swiss composer Klaus Huber receives<br />
the Ernst von Siemens <strong>Music</strong><br />
Award 2009. It includes an award of<br />
200,000 Euro and is considered to<br />
be one of the most important music<br />
awards. In the opinion of the jury,<br />
the 84-year-old Huber is ‘one of the<br />
outstanding figures in the field of<br />
New <strong>Music</strong>’.<br />
<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> has published numerous<br />
works by Klaus Huber, including<br />
the orchestral works Inventionen<br />
und Choral (1956) and Tenebrae<br />
(1966/67), Moteti-Cantiones für<br />
Streichquartett (1963), the violin<br />
concerto Tempora (1970), the apocalyptic<br />
oratorio …Inwendig voller Figur…<br />
(1971) as well as Erinnere dich<br />
an G... für Kontrabaß und 18 Instrumentalisten<br />
(1977).<br />
Der Schweizer Komponist Klaus<br />
Huber erhält den Ernst von Siemens<br />
Musikpreis 2009. Der Preis ist mit<br />
200 000 Euro dotiert und gilt als<br />
eine der wichtigsten Auszeichnungen<br />
im Bereich der Musik. Der heute<br />
84-jährige Huber sei „eine der<br />
überragenden Persönlichkeiten der<br />
Neuen Musik“, heißt es in der Begründung.<br />
Bei <strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> sind zahlreiche<br />
Werke von Klaus Huber veröffentlicht,<br />
darunter die Orchesterwerke<br />
Inventionen und Choral (1956) und<br />
Tenebrae (1966/67), die Moteti-<br />
Cantiones für Streichquartett (1963),<br />
das Violinkonzert Tempora (1970),<br />
das apokalyptische Oratorium …Inwendig<br />
voller Figur… (1971) sowie<br />
Erinnere dich an G... für Kontrabaß<br />
und 18 Instrumentalisten (1977).<br />
www.schott-music.com schott aktuell · the journal · 3/200923
Repertoire<br />
CENTENARY 2010<br />
12 August 2010 · 100 th birthday<br />
Heinrich Sutermeister<br />
ROMEO UND JULIA<br />
Oper in zwei Akten (1940) · Text von Heinrich Sutermeister nach William Shakespeare<br />
T he 12 August 2010 marks the 100th birthday of the Swiss composer Heinrich<br />
Sutermeister. His œuvre centres on music-theatre works among<br />
which his stage work Die Schwarze Spinne, originally composed as a radio<br />
opera, can still be found frequently on today’s programmes. Other works<br />
are worth rediscovering too, such as the playful opera Titus Feuerfuchs according<br />
to Nestroy or the tragic opera Raskolnikoff based on Dostoyevsky’s<br />
’Crime and Punishment’.<br />
His first stage work Romeo und Julia brought Sutermeister a sensational success:<br />
after the world première in Dresden under the direction of Karl Böhm,<br />
the piece was soon translated into five languages and performed successfully<br />
on many European theatre stages. During the Coronation season in 1953,<br />
London saw the opera’s English première at Sadler’s Wells.<br />
m 12. August 2010 jährt sich der Geburtstag des Schweizer Komponisten<br />
AHeinrich Sutermeister zum 100. Mal. Im Zentrum seines Schaffens stehen<br />
Musiktheaterwerke, von denen vor allem sein zunächst als Radiooper<br />
komponiertes Bühnenstück Die Schwarze Spinne noch heute häufig auf den<br />
Spielplänen zu finden ist. Andere Werke lohnen eine Wiederentdeckung,<br />
etwa die heitere Oper Titus Feuerfuchs nach Nestroy oder die tragische Oper<br />
Raskolnikoff nach Dostojewskis Roman.<br />
Mit seinem ersten Bühnenwerk Romeo und Julia gelang Sutermeister ein Sensationserfolg:<br />
Nach der Uraufführung in Dresden unter Leitung von Karl Böhm<br />
wurde das Stück in fünf Sprachen übersetzt und auf vielen europäischen Bühnen<br />
gespielt. Während der „Coronation season“ 1953 erlebte die Oper beim<br />
Londoner Sadler’s Wells Opera and Ballet ihre englische Erstaufführung.<br />
Characters: Escalus, Fürst von Verona ·<br />
Bariton - Capulet, Haupt eines Adelshauses<br />
· Bass - Romeo, Sohn des Montague<br />
· Tenor - Balthasar, Romeos alter<br />
Diener · Bariton - Julia, Tochter des<br />
Capulet · Sopran - Gräfin Capulet, ihre<br />
Mutter · Mezzosopran - Amme · Alt -<br />
Pater Lorenzo, ein Franziskaner · Bass -<br />
Der Bediente · Tenor - Montague,<br />
Haupt eines Adelshauses · Sprechrolle -<br />
Der Hirtenknabe · Sprechstimme - Eine<br />
Knabenstimme · Mezzo-Sopran (Knabenstimme)<br />
- Die vier verliebten Paare ·<br />
Madrigalchor (SSAATTBB) - Graf Paris,<br />
ein junger Edelmann · Tanzrolle (weiblich)<br />
Orchestra: 3 (auch Picc.) · 2 (2. auch<br />
Engl. Hr.) · 2 (2. auch Bassklar.) · 2 (2.<br />
auch Kontrafag.) - 4 · 3 · 3 · 1 - 3 P. S.<br />
(Trgl. · Gong · Röhrengl. · Sturmgl. ·<br />
Beck. · Tamb. · Tamt. · Tomt. · Holztr. ·<br />
Rührtr. · kl. Tr. · gr. Tr. · Peitsche ·<br />
Schelle · Xyl.) (2 Spieler) - Hfe. · Cel. ·<br />
Klav. - Str.<br />
On stage: Picc. · 3 (ad lib. 6) Tromp. in<br />
C · S. (aus dem Orchester) · 2 (ad lib. 4)<br />
Tromp. in B. - Orgel (Harm.) · Klav. -<br />
gem. Chor · Knabenchor (ad lib.)<br />
105’<br />
L’ultimo bacio dato a Giulietta da Romeo<br />
Francesco Hayez 1823<br />
Villa Carlotta<br />
World Première: 13. April 1940<br />
Dresden, Sächsische Staatsoper · Karl<br />
Böhm (conductor) · Max Hofmüller<br />
(director)<br />
Libretto / Textbuch BN 3763-10<br />
<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> Mainz<br />
D-55116 Mainz, Weihergarten 5<br />
D-55026 Mainz, Postfach 3640<br />
Tel.: (+49) (0)6131-246 812<br />
Fax: (+49) (0)6131-246 250<br />
sylvia.freydank@schott-music.com<br />
<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> Ltd.<br />
48 Great Marlborough Street<br />
London W1F 7BB<br />
Tel.: (+44) (0)20 7534 0750<br />
Fax: (+44) (0)20 7534 0759<br />
promotions@schott-music.com<br />
Verantwortlich: Dr. Christiane Krautscheid · Layout: Stefan Weis, Mainz-Kastel · Printed in Germany<br />
<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> Corporation<br />
254 West 31 st Street, 15 th Floor<br />
New York, NY 10001<br />
Tel: (+1) (0) 212 461 6940<br />
Fax: (+1) (0) 212 810 4565<br />
ny@schott-music.com<br />
Deadline / Redaktionsschluss: 12 March 2009<br />
<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> Co. Ltd.<br />
Kasuga Bldg., 2-9-3 Iidabashi, Chiyoda-ku<br />
Tokyo 102-0072<br />
Tel.: (+81) (0)3-3263 6530<br />
Fax: (+81) (0)3-3263 6672<br />
info@schottjapan.com<br />
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