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Download it - Europäische Schule Frankfurt am Main

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Se<strong>it</strong>e 2 ISSUE 3<br />

Wä hlen äb 16 ?<br />

Man hört im Hintergrund ein lautes<br />

Geplapper. Die Menge steht Schlange.<br />

Sie wollen es endlich hinter sich bringen,<br />

einen neuen Volksvertreter zu wählen. Wie<br />

würde aber dieser Schauplatz aussehen,<br />

dürfte man ab 16 wählen? wie würde überhaupt<br />

eine Wahl ausgehen?<br />

Da wir direkt vor Ort waren, hatten<br />

wir die Möglichke<strong>it</strong> einen der Wähler zu<br />

befragen, der seine Meinung gerne m<strong>it</strong> uns<br />

teilte. „Ich geh die ganze Sache ein wenig<br />

skeptisch an, da ich von unserer Jugend<br />

noch nicht vollständig überzeugt bin“, sagte<br />

Sosa. „Ich bin mir noch nicht ganz im<br />

Klaren, ob wir unseren Kindern diese Verantwortung<br />

zuteilen können, da sie im<br />

Grunde genommen nicht viel Ahnung von<br />

Pol<strong>it</strong>ik haben.“<br />

In Deutschland leben zurze<strong>it</strong> über<br />

80 Millionen Menschen. Von diesen sind<br />

es circa 62mio, die wählen dürfen, und<br />

noch weniger, die tatsächlich wählen gehen.<br />

Deshalb denken wir, falls Jugendliche<br />

wählen dürften, könnte dies einen Einfluss<br />

haben auf die Ergebnisse der Wahlen.<br />

Eine Lehrkraft, die über pol<strong>it</strong>ische<br />

Geschehnisse informiert ist, teilte seine<br />

Meinung m<strong>it</strong> uns und sagte: „Das Wahlrecht<br />

könnte helfen, dass die Jugendlichen<br />

eher als Erwachsene angesehen werden.<br />

Die S<strong>it</strong>uation junger Menschen würde stärker<br />

von den Parteien berücksichtigt.“<br />

Um mehr über seinen Standpunkt<br />

zu erfahren, fragten wir ihn, was das Wählen<br />

ab 16 für einen Einfluss haben könnte<br />

auf die Bundestagwahlen. Er äußerte seine<br />

Meinung und sagte „Es heißt, dass junge<br />

Leute eher links wählen. Aus Erfahrung m<strong>it</strong><br />

meinen eigenen Schüler weiß ich aber,<br />

dass die meisten CDU<br />

wählen würden, also<br />

eher konservativ sind.“<br />

Da es zurze<strong>it</strong><br />

circa 3,4 Millionen Jugendlichen<br />

im Alter von<br />

16 und 17 gibt, würden<br />

sie nur einen kleinen<br />

Einfluss von 5,8 %. Dies<br />

würde, in Deutschland<br />

zumindest, keinen großen<br />

Unterschied machen.<br />

Im Gegenteil zu<br />

anderen EU Länder, wo<br />

die Bürger nicht so beteiligt<br />

sind an den Parl<strong>am</strong>entswahlen,<br />

wie in<br />

Italien, würden die Jugendlichen einen<br />

deutlichen größeren Einfluss haben. In den<br />

letzten Parl<strong>am</strong>entswahlen, in Italien, gab<br />

es einen Unterschied zwischen den 3 wichtigsten<br />

Parteien von nicht mal 1 %. Som<strong>it</strong><br />

hätte Italien eine Chance auf ein wiederaufstieg<br />

in deren Internationalen ruf.<br />

Yanni A<strong>it</strong>-Mansour (S7Fr), Federico<br />

Nicastro und Marco Boncoraglio<br />

(S7It)<br />

Deutscher Pianistenpreis geht in die Ukraine<br />

M<strong>it</strong>te April war es wieder sowe<strong>it</strong>: Zum dr<strong>it</strong>ten Mal wurde in der<br />

Alten Oper <strong>Frankfurt</strong> der Deutsche Pianistenpreis ausgelobt. Der<br />

begehrte Pokal – eine wertvolle Büste des Komponisten Fréderic<br />

Chopin verbunden m<strong>it</strong> einer dauerhaften Förderung des Preisträgers<br />

– ging in diesem Jahr an den ukrainischen Pianisten Dim<strong>it</strong>ri<br />

Levkovich. Der junge Pianist, der vor allem in den USA studiert<br />

hat, überzeugte m<strong>it</strong> der Konzertparaphrase über "Le Sacre du<br />

Printemps" von Strawinski.<br />

Levkovich erreichte aus 100 M<strong>it</strong>bewerbern zunächst die Runde<br />

der sechs Nominierten für die endgültige Preisvergabe. Die aus<br />

zwei Gremien bestehende Jury stimmte nach der Entscheidungsrunde,<br />

in der alle Nominierten ihr Können zeigten, für den jungen<br />

Mann aus der Ukraine. Das Besondere: Jeder Juror stimmte<br />

einzeln und in geheimer Wahl ab, um so jede Beeinflussung zu<br />

vermeiden. Zudem blieben die Juroren des zwe<strong>it</strong>en Gremiums<br />

bis zur Entscheidung für die Kandidaten geheim.<br />

Das Niveau der Kandidaten war erstklassig: Edoardo Turbil<br />

(Italien), Gábor Farkas (Ungarn), Alexey Pudinov (Deutschland),<br />

Viviana Lasaracina (Italien), Thomas Wypior (Polen) und Preisträger<br />

Dim<strong>it</strong>ri Levkovich (USA/Ukraine). Prof. Wolfr<strong>am</strong> Schm<strong>it</strong>t-<br />

Leonardy, Professor für Klavier an der Hochschule für Musik in<br />

München und Sprecher des Vorstands der Jury, kommentierte<br />

dies vor den jungen Pianisten so: ,,Selbstverständlich ist es sehr<br />

schwer hier zu gewinnen und uns zu überzeugen. Doch auch die<br />

Jury hat schlaflose Nächte. Es ist nicht einfach unter den 6 Nominierten,<br />

die die hohe Kunst der Klaviermusik schon lange erreicht<br />

haben, den Besten auszuwählen!“<br />

Das International Piano Forum m<strong>it</strong> der Vorstandsvors<strong>it</strong>zenden<br />

Mary<strong>am</strong> Maleki bezog als Veranstalter des Deutschen Pianisten<br />

Preises auch das Publikum m<strong>it</strong> ein. Moderatorin Medi Gasteiner<br />

(Gasteiner Kultur-Management) brachte den Zuhörern die Abstimmung<br />

für den Pubikumspreis näher. Dieser wurde <strong>am</strong><br />

Schluss verdienterweise dem polnischen Pianisten Thomas Wypior<br />

zugesprochen, der m<strong>it</strong> seiner zwe<strong>it</strong>en Rhapsodie m<strong>it</strong> eigener<br />

Kadenz, geschrieben von Franz Liszt, das ges<strong>am</strong>te Publikum von<br />

den Stühlen riss.<br />

Als Oragnisatorin zeigt sich Mary<strong>am</strong> Maleki äußerst zufrieden:<br />

„Die Woche des Deutschen Pianistenpreises ist für mich einzigartig.<br />

Wir wollen der Öffentlichke<strong>it</strong> hochkaratige Klaviermusik nicht<br />

nur präsentieren. Durch die Unterstützung der jungen Pianisten<br />

möchten wir ihnen eine Hilfestellung anbieten, in der sehr harten<br />

Welt des Klavierbusiness Fuß zu fassen. Deshalb hoffen wir we<strong>it</strong>erhin<br />

- auch m<strong>it</strong> Hilfe vieler neuer M<strong>it</strong>glieder - zu florieren.“<br />

Übrigens: Der nächste Deutsche Pianistenpreis wird <strong>am</strong> 28. März<br />

2014 vergeben!<br />

Darius Maleki S5 dea

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