Coherent Backscattering from Multiple Scattering Systems - KOPS ...
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Ein kurzer Überblick<br />
portweglänge sowohl mit den Ergebnissen früherer Experimente als auch mit der theoretischen<br />
Vorhersage im Rahmen der Messgenauigkeit übereinstimmt, kann die Zuverlässigkeit<br />
der Ergebnisse des Kleinwinkel-Setups als bestätigt angesehen werden.<br />
Eine weitere Anwendung für das Kleinwinkel-Setup ergab sich im Rahmen einer Zusammenarbeit<br />
mit der Gruppe von M. Schröter (Max Planck Institut für Dynamik und Selbstorganisation,<br />
Göttingen). Hier sollte die freie Transportweglänge von Licht in so genannten fluidisierten<br />
Betten bestimmt werden. Da die streuenden Teilchen in diesem Experiment sehr groß sind und<br />
eine gleichmäßig sphärische Form haben, ist die rückgestreute Intensitätsverteilung durch die<br />
Ringstruktur der Einfachstreuung an Mie-Teilchen überlagert. Diese lässt sich jedoch theoretisch<br />
berechnen und an die gemessenen Kurven anpassen, so dass sich der Rückstreukonus<br />
aus den Daten extrahieren lässt.<br />
Bei ersten Messungen führte die Breite dieses Konus zu einer Transportweglänge, die wesentlich<br />
kleiner als der Teilchendurchmesser der Streuer ist. Dies widerspricht eklatant den Ergebnissen<br />
ähnlicher Experimente, die von Transportweglängen in der Größenordnung mehrerer<br />
Teilchendurchmesser berichten. Der Grund hierfür ist bisher nicht bekannt; die grundlegende<br />
Auswerteprozedur für Rückstreudaten von fluidisierten Betten konnte jedoch erfolgreich<br />
getestet werden.<br />
Für zukünftige Experimente stehen damit nun zwei verbesserte Experimentaufbauten zur<br />
Verfügung, mit denen kl ∗ über einen Bereich von mehr als drei Zehnerpotenzen hinweg gemessen<br />
werden kann. Mögliche Anwendungen reichen von neuen, maßgeschneiderten Proben<br />
mit kl ∗ am Übergang zur Anderson-Lokalisierung zu Schäumen oder biologischem Gewebe.<br />
Einige dieser Experimente sind bereits für die nähere Zukunft geplant, und es steht zu hoffen,<br />
dass sie einen weiteren Schritt hin zu einem vollen Verständnis der Vielfachstreuung bilden<br />
werden.<br />
Danksagungen<br />
Viele haben auf die eine oder andere Art zu dieser Arbeit beigetragen. Besonders bedanken<br />
möchte ich mich bei<br />
Prof. Dr. G. Maret – für die interessante Aufgabenstellung, eine zuverlässige und geduldige<br />
Finanzierung, und für eine in jeder Hinsicht entspannte Arbeitsumgebung<br />
PD Dr. C. M. Aegerter – der nach einigen Jahren tapferer Betreuungsarbeit schließlich doch<br />
die Flucht ergriff und nach Zürich auswanderte<br />
W. Bührer – unter anderem für sämtliche Time of flight-Messungen; die komplette Dank-<br />
Liste würde hier leider den Rahmen sprengen. . .<br />
Prof. Dr. E. Akkermans und Prof. Dr. G. Montambaux – für die Ausarbeitung der Theorie<br />
zu den Experimenten an stark streuenden Proben<br />
der P10-Stammbelegschaft in Sektretariat, Chemielabor, Elektrotechnik und Werkstatt – für<br />
die überaus professionelle Unterstützung bei Problemen von ‘Anträge stellen’ bis ‘Zusammenlöten’<br />
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