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IEA Solar Heating and Cooling Programm - NachhaltigWirtschaften.at

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Hintergrund<br />

Oper<strong>at</strong>ing Agent:<br />

Hans-Martin Henning<br />

Fraunhofer-Institut für <strong>Solar</strong>e Energiesysteme ISE<br />

Heidenhofstraße 2, 79110 Freiburg<br />

GERMANY<br />

email: hans-martin.henning@ise.fraunhofer.de<br />

In vielen Ländern entfällt mittlerweile ein Großteil des Energieverbrauches in Gebäuden<br />

auf die Bereitstellung komfortabler Raumklimabedingungen. Trotz ihres<br />

teilweise hohen St<strong>and</strong>ards bezüglich des Energieverbrauches führen insbesondere<br />

elektrisch betriebene Raumklimageräte hierbei zu Spitzenbelastungen in den<br />

Elektroenergienetzen. Gerade die wachsende Anzahl dieser Geräte entwickelt sich<br />

zu einem zunehmenden Problem in Gebieten mit hohem Kühlbedarf durch die<br />

daraus resultierenden Energieenpässe in stark belasteten Netzen. In den vergangenen<br />

Jahren kam es deshalb in zunehmendem Maße zu sommerlichen Elektroenergieengpässen<br />

bis hin zu Blackouts, welche auf den Betrieb von Klimageräten<br />

zurückzuführen sind. Aus diesem Grund wurden in einigen Gemeinden und Regionen<br />

Gebäuderichtlinien eingeführt, um damit die Nutzung von Klim<strong>at</strong>isierungssystemen<br />

einzuschränken, falls diese nicht mit erneuerbaren Energien betrieben<br />

werden. Dadurch wird die Notwendigkeit neuer Lösungsansätze mit geringerem<br />

Energieverbrauch betont, insbesondere ein geringerer Verbrauch in Spitzenlastzeiten.<br />

Die Nutzung von thermischer <strong>Solar</strong>energie in Kombin<strong>at</strong>ion mit thermisch<br />

angetriebenen Kühlprozessen (Kältemaschinen, offene Sorptionssysteme) können<br />

hierbei ein möglicher Lösungsweg sein.<br />

Das Hauptziel der intern<strong>at</strong>ionalen Zusammenarbeit innerhalb der Task 38 “<strong>Solar</strong><br />

Air-Conditioning <strong>and</strong> Refriger<strong>at</strong>ion” im Rahmen des <strong>Solar</strong> <strong>He<strong>at</strong>ing</strong> & <strong>Cooling</strong> <strong>Programm</strong>es<br />

der Intern<strong>at</strong>ionalen Energieagentur (<strong>IEA</strong>) ist die Förderung von Maßnahmen<br />

zur beschleunigten Markteinführung von Systemen zur <strong>Solar</strong>en Klim<strong>at</strong>isierung<br />

und Kühlung mit dem Hauptaugenmerk auf verbesserte Komponenten<br />

und Systemkonzepte. Die Arbeiten in dieser Task sollen einen Beitrag zur Zunahme<br />

der Technologieakzeptanz leisten und gleichzeitig zur Überwindung technologischer<br />

und inform<strong>at</strong>ionsbedingter Hürden beitragen.<br />

Die Nutzung von <strong>Solar</strong>energie für Kühlanwendungen, wie z. B. Klim<strong>at</strong>isierung,<br />

erscheint sinnvoll, weil der Kühlbedarf und die <strong>Solar</strong>erträge annähernd gleichzeitig<br />

auftreten. Bei Kälteanwendungen, wie beispielsweise im Lebensmittelbereich,<br />

ist diese zeitliche Übereinstimmung nicht notwendigerweise gegeben. Jedoch ist<br />

auch in diesem Bereich ein saisonaler Zusammenhang zwischen Kältebedarf und<br />

<strong>Solar</strong>erträgen festzustellen.<br />

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