IEA Solar Heating and Cooling Programm - NachhaltigWirtschaften.at

Endbericht Solare Kühlung und Klimatisierung – IEA SHC Task 38, Phase II 29
7 Schlussfolgerungen
Der Task 38 hat generell viel zum Know-How Transfer zwischen den teilnehmenden
Ländern beigetragen.
Ein besonders wichtiges Ergebnis des Tasks ist das entwickelte Monitoringkonzept, das es
ermöglicht, Anlagen miteinander zu vergleichen. Vor Beginn des Tasks wurden Anlagen
zum solaren Kühlen häufig nur teilweise vermessen. Das heißt, es wurde nicht eine
komplette Energiebilanz einschließlich der Hilfsenergieverbräuche erstellt, sondern zum
Beispiel nur die Kältemaschine an sich vermessen. Um eine Aussage, über eine
tatsächliche Energieeinsparung gegenüber einem Referenzsystem treffen zu können, ist
aber die Gesamtbilanz notwendig.
Durch die Arbeit im Task ist jetzt eine ganze Reihe von Anlagen (sowohl große als auch
kleine) detailliert vermessen und analysiert worden. Die Ergebnisse zeigen, dass häufig
die Kältemaschine zwar hervorragend arbeitet, die Anlagen aber Mängel im
Systemkonzept oder in der Komponentenauswahl aufweisen, und damit die
Energieeinsparung stark reduziert ist oder sogar mehr Energie verbraucht wird als bei
einem konventionellen Referenzsystem.
Diese Erkenntnisse haben dazu geführt, dass in Österreich ein neues e2020 Projekt
entworfen wurde (SolarCoolingOpt), indem seit Oktober 2010 praktisch alle in Österreich
in diesem Bereich aktiven Institute und Firmen zusammenarbeiten, um die genannten
Probleme zu lösen.
Inzwischen wurde auch auf internationaler Ebene als Nachfolge die IEA SHC Task48
„Quality assurance and support measures for Solar Cooling“ mit Start im Oktober 2011
vom Exekutivkomitee bewilligt.
AEE - Institut für Nachhaltige Technologien