Commentary on Fichte's “The Illegality of the Unauthorised ... - uoltj
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(2008) 5:1&2 UOLTJ 141<br />
<str<strong>on</strong>g>Commentary</str<strong>on</strong>g> <strong>on</strong> Fichte 189<br />
überlieferte, v<strong>on</strong> den Regenten, für ein<br />
allgemein gültiges Naturrecht anerkannt<br />
werde? Doch wahr, daß selbst die<br />
Gelehrten es dafür anerkennen; denn was<br />
kann die Bitte um ein Privilegium anders<br />
heißen als: Ich erkenne an, daß vom Tage<br />
der Publikazi<strong>on</strong> meines Werkes, jeder<br />
wer will, das unbezweifelte Recht hat,<br />
sich das Eigenthum und jeden möglichen<br />
Nutzen desselben anzumaßen, bitte<br />
aber um meines Vor<strong>the</strong>ils willen, die<br />
Rechte der Menschheit einzuschränken.<br />
— Hat man sich je einen Freibrief gegen<br />
Straßenräuber geben lassen? — "Aber ein<br />
Bücherprivilegium ist kein Freibrief gegen<br />
Straßenräuber; es ist eine Bedeckung<br />
v<strong>on</strong> Husaren", sagt man mir. Wenn dies<br />
wahr wäre, wenn es in Ländern wahr sein<br />
könnte, wo die Straßenräuber nicht, wie<br />
in Arabien, ungebändigt in den Wäldern<br />
herumstreifen, s<strong>on</strong>dern zu jeder Stunde<br />
durch die obrigkeitliche Gewalt abgelangt<br />
werden können, so ständen wir vor einer<br />
andern Untersuchung.<br />
26. Die Tr*** nehmich, Sch***, die<br />
W*** sind freilich Räuber; aber sie sind<br />
privilegirte Räuber. Sie haben — denn<br />
die Bemerkung, daß eins v<strong>on</strong> beiden,<br />
entweder das Privilegium, welches den<br />
Nachdruck verbietet, oder das welches<br />
ihn erlaubt, widersinnig sein muß, wollen<br />
wir schenken — sie, sage ich, haben nicht<br />
die mindeste Schuld. Unbekannt mit dem,<br />
was Recht oder Unrecht sei, weil es für<br />
sie zu tief lag, fragten sie die, welche es<br />
wissen sollten. Man sagte es ihnen, und sie<br />
glaubten. Freilich gefiel es dem englischen<br />
Kaufmanne nie wohl, wenn ein französischer<br />
Kaper ihm sein Schiff und seine Waaren<br />
wegnahm. Er beklagte sich über diese<br />
Ungerechtigkeit. "Das ist nicht Unrecht,<br />
das ist Kriegsrecht," sagte der Kaper, und<br />
zeigte ihm seinen Kaperschein vor; und<br />
während der Engländer diesen untersuchte,<br />
um sich v<strong>on</strong> der Rechtmäßigkeit der<br />
Behandlung die er erfuhr, zu überzeugen,<br />
What can <strong>the</strong> request for a privilege<br />
mean but: I acknowledge that from <strong>the</strong><br />
day <strong>of</strong> publicati<strong>on</strong> <strong>of</strong> my work, every<strong>on</strong>e<br />
who wishes to do so has <strong>the</strong> undisputed<br />
right to appropriate <strong>the</strong> book and<br />
receive every possible pr<strong>of</strong>it related to<br />
it as his property, but I request for my<br />
own benefit that <strong>the</strong> rights <strong>of</strong> humanity<br />
be limited. Has <strong>on</strong>e ever been given<br />
a charter against robbers? “But a<br />
book privilege is not a charter against<br />
robbers; it is a guard <strong>of</strong> Hussars,” I<br />
am told. If this were true [238], even if<br />
it could be true in countries in which<br />
thieves do not roam wild in <strong>the</strong> woods<br />
as <strong>the</strong>y do in Arabia, but are liable to be<br />
caught at any time by <strong>the</strong> police, <strong>the</strong>n<br />
we would be faced with quite a different<br />
investigati<strong>on</strong>.<br />
26. The Tr. . . . , <strong>the</strong> Sch. . . <strong>the</strong> W. .<br />
. are admittedly thieves, but <strong>the</strong>y are<br />
privileged thieves. If we grant that<br />
ei<strong>the</strong>r <strong>the</strong> c<strong>on</strong>cept <strong>of</strong> privilege which<br />
forbids reprinting or that which permits<br />
it is absurd, <strong>the</strong>n I say that <strong>the</strong>y are not<br />
in <strong>the</strong> least guilty. Ignorant <strong>of</strong> what is<br />
right or wr<strong>on</strong>g, since it is too pr<strong>of</strong>ound<br />
for <strong>the</strong>m, <strong>the</strong>y asked those who should<br />
know. Some<strong>on</strong>e answered <strong>the</strong>m, and<br />
<strong>the</strong>y believed what <strong>the</strong>y were told.<br />
Admittedly <strong>the</strong> English merchant did<br />
not like it when a French privateer<br />
deprived him <strong>of</strong> his ship and his wares.<br />
He complained about this injustice.<br />
“That is not injustice, that is <strong>the</strong> law<br />
<strong>of</strong> war,” he was told by <strong>the</strong> privateer,<br />
who brandished his privateer’s charter.<br />
And while <strong>the</strong> Englishman inspected<br />
it in order to c<strong>on</strong>vince himself that<br />
this treatment was legitimate, <strong>the</strong><br />
privateer went through his pockets, as