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Unterstufenpapierversion1#3#2005

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Richtlinien zur Erstellung und Beurteilung schriftlicher Arbeiten in Englisch in der Unterstufe<br />

1. Umfang: "Weniger ist oft mehr."<br />

Es ist unerlässlich, den Umfang schriftlicher Arbeiten dem Arbeitstempo und der Konzentrationsfähigkeit der<br />

jeweiligen Altersstufe anzupassen. Eine ruhige Arbeitsatmosphäre und das Bewusstsein, dass bei Beherrschen<br />

des Stoffes kein zeitliches Problem entstehen wird, erhöhen die Leistungsfähigkeit der Schüler und<br />

Schülerinnen 1 .<br />

Es hat sich in der Praxis bewährt, die Länge der einzelnen Aufgabenstellungen so zu bemessen, dass die<br />

reine Arbeitszeit ca. 30 - 40 Minuten nicht überschreitet: Es soll genug Zeit für die Besprechung der Aufgabenstellungen<br />

bleiben. Weiters ist zu bedenken, dass die Schüler Zeit brauchen, die tasks genau durchzulesen.<br />

Last but not least muss der Schüler ausreichend Zeit haben, eigenständige Texte<br />

a) zu konzipieren, d.h. Stoffsammlungen wie outlines oder mind-maps zu entwickeln, den Gesamtaufbau<br />

und eine textsortenadäquate Gestaltung zu planen und die dafür nötigen sprachlichen Bausteine<br />

sammeln<br />

b) in Ruhe zu verfassen<br />

c) zu überarbeiten und auf Fehler hin durchzulesen<br />

Leistungsfeststellungen müssen in ihrer Form die Lernziele und die zu deren Vermittlung gewählten Unterrichts-<br />

und Übungsformen widerspiegeln. Es ist ein immanenter Bestandteil der Schulung von Schreibfertigkeit,<br />

unsere Schüler zum sog. editing ihrer Texte im Sinne der oben skizzierten Schritte anzuleiten und dies<br />

auch bei Hausübungen zu verlangen. Daher muss auch bei Schularbeiten Zeit sein, nicht nur auswendig gelernte<br />

Versatzstücke in rasendem Tempo zu reproduzieren, sondern Texte unter annäherungsweise realistischen<br />

Arbeitsbedingungen in der oben beschriebenen Form zu produzieren. Dies hat notwendigerweise Konsequenzen<br />

für die Länge von schriftlichen Arbeiten.<br />

Die Gesamtanzahl der Aufgabenstellungen ergibt sich natürlich aus dem Wesen des zu überprüfenden<br />

Stoffes und aus der Natur der einzelnen Arbeitsaufträge. Es ist jedenfalls zu berücksichtigen, dass die Schüler<br />

Zeit brauchen, um sich auf die einzelnen Arbeitsaufträge einzustellen. Insbesondere die Umstellung von einer<br />

Listening oder Reading Comprehension auf die anderen Teile der Schularbeit ist für viele Schüler schwierig.<br />

Hierbei ist auch zu bedenken, dass der Zeitaufwand für Hörtexte deutlich mehr als das zweimalige Abspielen<br />

der Kassette/CD beträgt: Das Durchlesen der tasks, das Zurückspulen, die sprachliche Umsetzung der Aufgaben<br />

und deren Korrektur nehmen ebenfalls Zeit in Anspruch.<br />

1 ab jetzt: Schüler;<br />

für Lehrer, Lehrerin: ab jetzt: Lehrer<br />

2

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