GAMM Rundbrief 2002/Heft 2
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<strong>GAMM</strong> - Mitteilungen 15<br />
Richtlinien über die Förderung ausgewählter Schwerpunkte<br />
der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung<br />
im Fachgebiet<br />
„Mathematik für Innovationen in Industrie und Dienstleistungen“<br />
vom 01. August <strong>2002</strong><br />
1. Rechtsgrundlage der Förderung und Zuwendungszweck<br />
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gewährt Zuwendungen als<br />
Projektförderung der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung im Förderschwerpunkt<br />
„Mathematik für Innovationen in Industrie und Dienstleistungen” nach Maßgabe der<br />
Standardrichtlinien des BMBF und der nachstehenden Fördermodalitäten sowie der<br />
Verwaltungsvorschriften (VV) zu § 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO).<br />
Ein Anspruch des Antragstellers auf Gewährung einer Zuwendung besteht nicht. Über die<br />
Förderung entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens<br />
im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.<br />
Die Förderung zielt komplementär zu den Förderverfahren der Deutschen<br />
Forschungsgemeinschaft auf Vorhaben, die wirksam zu einer Intensivierung der<br />
Kooperation zwischen anwendungsorientierter mathematischer Grundlagenforschung und<br />
Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft beitragen. Hierzu zählen insbesondere<br />
Vorhaben, bei denen in direkter Zusammenarbeit mit Partnern aus der Industrie, aus dem<br />
Dienstleistungsbereich oder aus Vorsorgebereichen innovative mathematische Verfahren<br />
entwickelt und zur Lösung zentraler Problemstellungen mit wesentlicher Bedeutung für<br />
die wirtschaftliche Entwicklung der unter (2) genannten Bereiche vorbereitet werden.<br />
Die forschungspolitischen Zielsetzungen sind darauf gerichtet, die im Bereich der<br />
anwendungsorientierten mathematischen Forschung international gute Position der<br />
Wissenschaft in Deutschland zu sichern und noch zu verbessern, die Attraktivität des<br />
Bildungs- und Forschungsstandortes weiterhin zu erhöhen und die internationale<br />
Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland zu stärken. Ein besonderes<br />
Förderanliegen besteht darin, die technischen und technologischen Zielsetzungen der<br />
Vorhaben mit dem übergeordneten Leitziel nachhaltiger Entwicklung zu verbinden und<br />
zur Erhöhung des Stellenwertes der Mathematik als „verborgener“ Schlüsseltechnologie<br />
des 21. Jahrhunderts beizutragen.<br />
2. Gegenstand der Förderung<br />
Inhaltlich sollen sich die Forschungsvorhaben an den folgenden Themenschwerpunkten<br />
ausrichten:<br />
Multiskalensysteme in Technologie, Materialentwicklung und Lebenswissenschaften<br />
• Mathematische Lösungen für branchenspezifische Anwendungen, Entwicklung<br />
von Algorithmen und Software insbesondere in den Bereichen<br />
- Mikro- und Optoelektronik,<br />
- Mikrosystem- und Nanotechnik,<br />
- Medizin-, Chemie- und Biotechnik.