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tagungsband - Deutsche Bunsengesellschaft für Physikalische ...

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preisträger <strong>für</strong> Chemie R. A. Zsigmondy an der TH<br />

Graz am Institut von Reinitzer. Geboren in Wien,<br />

studierte er von 1883 bis 1887 an der TH Graz.<br />

Im Jahre 1887 als Svante Arrhenius und Walther<br />

Nernst ihre Studienjahre in Graz bei L. Boltzmann<br />

an der Karl-Franzens Universität verbringen und als<br />

die erste Ausgabe der Zeitschrift <strong>für</strong> <strong>Physikalische</strong><br />

Chemie erschien, verlässt der Physikochemiker Zsigmondy<br />

zunächst Graz. Er wird Assistent bei dem<br />

Organiker Wilhelm von Miller an der TH München<br />

und promoviert dort 1889. 1892 kehrt er wieder an<br />

die TH Graz zurück, wird Assistent, habilitiert sich<br />

hier im Jahre 1897 und geht daraufhin nach Jena.<br />

Dort konnte er mit Hilfe des von ihm entwickelten<br />

Ultramikroskops die Brownsche Bewegung besser als<br />

bisher sichtbar machen. 1907 erhält der einen Ruf an<br />

die Universität Göttingen, wo er bis zu seiner Emeritierung<br />

im Jahre 1929 tätig ist. Für seine Arbeiten<br />

über Kolloidchemie, die er bereits in Graz begonnen<br />

hatte, wird er 1925 mit dem Nobelpreis <strong>für</strong> Chemie<br />

ausgezeichnet.<br />

Der Bruder von Benjamin Reinitzer, Friedrich<br />

Reinitzer führte diese physikalisch-chemischen Untersuchungen<br />

fort und entdeckte 1884 die ersten Flüssigkristalle<br />

des Cholesterylbenzoats. Er war zunächst<br />

außerordentlicher, dann ordentlicher Professor <strong>für</strong><br />

Botanik und Technische Mikroskopie. Die <strong>Physikalische</strong><br />

Chemie wurde in dieser Zeit von Julius<br />

Donath vertreten, der an der Lehrkanzel <strong>für</strong> Chemie<br />

tätig war: zunächst ab 1877 als Assistent und<br />

später von 1878 bis 1887 als Privatdozent <strong>für</strong> Allgemeine<br />

und <strong>Physikalische</strong> Chemie. Donath hielt<br />

die ersten rein physikalisch-chemischen Vorlesungen<br />

an der TH Graz. Fritz Emich übernahm 1889<br />

als außerordentlicher, von 1894 an als ordentlicher<br />

Professor die Lehrkanzel <strong>für</strong> Allgemeine Chemie.<br />

Seine ausführlichen Experimentalvorlesungen waren<br />

berühmt. Breiten Raum widmete er darin der <strong>Physikalische</strong>n<br />

Chemie und die Elektrochemie, sodass<br />

zahlreiche Absolventen der TH Graz ohne geson-

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