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journal of linguistic studies

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dreidimensional» genannt, weil die Thematik der studentischen Beiträge die<br />

Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den Rechtsystemen Kroatiens, Deutschlands<br />

und Ungarns, sowie die Ausbildung der Juristen in betreffenden Ländern umfasste. Die<br />

Studentenbeiträge, die von je einem Vortrag der Pr<strong>of</strong>essoren aus Osijek und Pécs<br />

unterstützt wurden, hatten meistens einen vergleichenden Charakter, was auch ihre Titel<br />

bestätigen:<br />

- Organisation der Staatsgewalt in Kroatien und Deutschland;<br />

- Der Vergleich der Verfassung der RK und des Grundgesetzes der BRD;<br />

- Ordentliche Gerichtsbarkeit in Deutschland und Kroatien;<br />

- Die Stellvertretung im deutschen und ungarischen Zivilrecht;<br />

- Das Gesetzgebungsverfahren in Deutschland und Ungarn;<br />

- Wahlsystem in Ungarn und Deutschland;<br />

- Die Rolle des Staatspräsidenten in Ungarn und Kroatien usw.<br />

Nach demselben Prinzip wurde auch im folgenden Jahr 2006 das Seminar unter dem<br />

Namen „Recht verbindet“ organisiert, und im Jahr danach unter dem Namen „Recht<br />

europäisch“, usw. Die Teilnehmer der Seminare waren Jurastudenten beider Fakultäten<br />

mit sehr guten oder guten Deutschkenntnissen, so dass die einzige<br />

Kommunikationssprache Deutsch war. Ausnahmsweise, um Schwierigkeiten im<br />

Verständnis zu überwinden (besonders während der Diskussion), haben sich die<br />

Studenten der ungarischen, beziehungsweise der kroatischen Sprache bedient, weil beide<br />

Städte multikulturelle und mehrsprachige Milieus sind, und in jeder Gruppe gab es ein<br />

oder zwei Mitglieder, die die Sprache des Nachbarlandes konnten. Die Studenten haben<br />

das Seminar selbstständig moderiert und fast alle Beiträge Osijeker Studenten waren im<br />

Computerprogramm Power Point präsentiert. Dieses Computerprogramm, wie auch<br />

andere elektronische Unterrichtsmittel, wurden sehr souverän und selbstbewusst von<br />

kroatischen Studenten benutzt. Die Diskussion nach den studentischen Präsentationen<br />

war sehr lebendig und austauschreich, besonders in Bezug auf die Erfahrungen der<br />

ungarischen Studenten mit ihrer Ausbildung nach Bologna- Grundsätzen.<br />

Die Realisierung des Projekts brachte viele Vorteile für die Studenten beider<br />

Nachbarländer mit sich. Vor allem haben sie die Gelegenheit bekommen, Erfahrungen<br />

auf einer internationalen Ebene zu sammeln und ihre studienfachbezogenen, wie auch<br />

fachsprachlichen Kenntnisse zu vervollkommnen. Durch die gemeinsame Arbeit an den<br />

fachbezogenen juristischen Themen, aber auch gemeinsame Freizeitsgestaltung, haben<br />

sich die Studenten beider Länder nicht nur persönlich kennengelernt, sondern eine<br />

Einsicht in die Kultur, Sitten und historisches Erbe des Nachbarlandes bekommen.<br />

5. SCHLUSSFOLGERUNG<br />

Zur Erreichung der grammatischen, soziolinguistischen und strategischen<br />

Kompetenzen als allgemeine Ziele des modernen FSU, wurden bei der Einübung der<br />

Fachterminologie, sowie bei der Auswahl grammatischer Stukturen und deren<br />

Internalisierung die Ergebnisse der Fachsprachenforschung herangezogen, vor allem die<br />

Resultate der Bedarfsanalyse, die darauf hinweisen, dass die Studenten im<br />

fremdsprachlichen Unterricht der Fachsprache Deutsch am meisten mündliche<br />

Kommunikation vermissen. Die im Abschnitt zwei beschriebenen Ansätze und Methoden<br />

wirken motivierend und entwickeln die fremdsprachliche Sprechfertigkeit bei den<br />

Studenten. Studentenpräsentationen im Power Point Programm sind von den Studenten<br />

gut angenommen und haben viele positive Auswirkungen:<br />

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