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The Geography of Phytochemical Races

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Zusammenfassung<br />

Die Entdeckung chemischer Rassen war eines der wichtigsten Ergebnisse des<br />

“Zeitalters der Chemotaxonomie”, hat sie doch den Systematikern ein weiteres<br />

Werkzeug für die Suche nach Verwandtschaftsbeziehungen in die Hand gegeben.<br />

Das <strong>The</strong>ma wurde seinerzeit in mehreren Review-Artikeln diskutiert, aber nach<br />

und nach ist es gegenüber leistungsfähigeren Techniken, die allgemein unter dem<br />

Stichwort Molekularbiologie zusammengefaßt werden können, in den Hintergrund<br />

gerückt. Dieser Übersichtsartikel ist ein Versuch, das <strong>The</strong>ma Chemische Rassen<br />

zu aktualisieren, indem eine Zusammenstellung von Beispielen aus der Literatur<br />

gegeben wird, wo für pfl anzliche Sekundärst<strong>of</strong>fen geographisch distinkte Muster<br />

beschrieben wurden.<br />

Die Beispiele sind nach mehreren Kategorien geordnet und innerhalb dieser<br />

Kategorien nach geographischen Gebieten. Die erste Kategorie umfaßt Disjunktionen,<br />

die mehr oder weniger nur innerhalb eines Kontinents vorkommen. Sie<br />

umfaßt auch einige Ausnahmen, wie etwa afrikanische Sippen, die zwar vorwiegend<br />

auf dem Kontinent, aber auch auf Madagaskar oder auf den Kanaren vertreten<br />

sind. Die zweite Gruppe ähnelt der ersten, betrifft aber speziell Verbreitungsmuster,<br />

die vermutlich durch den Rückzug von Gletschern bedingt sind. Die dritte Gruppe<br />

behandelt interkontinentale Disjunktionen. Die vierte Gruppe enthält Beispiele für<br />

weiträumige Disjunktionen, die nicht ohne weiteres in die interkontinentale Gruppe<br />

passen. Diese Gruppe enthält auch einige Beispiele aus der Literatur zur Flechtenchemie.<br />

Gruppe fünf behandelt Disjunktionen, die vor allem die ozaenischen Inseln<br />

betreffen, während polare Disjunktionen im letzten Kapitel behandelt werden.<br />

Die Aufnahme eines Beispiels in eine bestimmte Gruppe ist zugegebenermaßen<br />

etwas willkürlich. So könnten etwa Beispiele aus der nach-eiszeitlichen Kategorie<br />

ebensogut in der kontinentalen Kategorie stehen. Hier wurde aber besonders<br />

berücksichtigt, daß die meisten Autoren, die sich mit solchen Sippen beschäftigen,<br />

Ihre Ergebnisse im Zusammenhang mit Rückzugsgebieten und nach-eiszeitlichen<br />

Wanderungen diskutieren. Einige Sippen erscheinen unter zwei oder mehr Kategorien.<br />

Manche Sippen innerhalb von Chrysosplenium beipielsweise sind disjunkt zwischen<br />

Asien und Nordamerika verbreitet, andere zwischen Nordamerika und Europa, wieder<br />

andere zwischen Asien und Südamerika. Bei näherer Betrachtung fi ndet man<br />

Diskunktionen auf Sektionsebene zwischen dem östlichen und dem westlichen Teil<br />

Nordamerikas, und in einem Fall unterscheiden sich Populationen innerhalb einer Art.<br />

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