Programm Photovoltaik Ausgabe 2009 ... - Bundesamt für Energie BFE
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Interessant ist die Beobachtung, dass sich die Defekte bei den trafolosen Geräten alle auf den gleichen<br />
Gerätetyp konzentrieren, der bei vielen Anlagen in Burgdorf eingesetzt wurde. Zusätzlich ist<br />
festzustellen, dass alle Defekte bei Trafowechselrichtern an Geräten mit über 25 kW aufgetreten sind.<br />
WR-Defekte pro WR-Betriebsjahr<br />
WR-Defekte pro WR-Betriebsjahr<br />
1.0<br />
0.9<br />
0.8<br />
0.7<br />
0.6<br />
0.5<br />
0.4<br />
0.3<br />
0.2<br />
0.1<br />
0.0<br />
0.6<br />
0.5<br />
0.4<br />
0.3<br />
0.2<br />
0.1<br />
0.0<br />
1992<br />
1993<br />
Wechselrichter-Defekte (gesamt)<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
Betriebsjahr<br />
WR-Defekte<br />
WR-Anzahl<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
Wechselrichter-Defekte (aufgeteilt)<br />
WR-Defekte (ohne galv. Trennung)<br />
WR-Defekte (mit galv. Trennung)<br />
Anzahl WR (ohne galv. Trennung)<br />
Anzahl WR (mit galv. Trennung)<br />
mit galvanischer Trennung<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
Betriebsjahr<br />
ohne galvanische Trennung<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Durchschnittliche Anzahl<br />
überwachter WR<br />
Durchschnittliche Anzahl<br />
überwachter WR<br />
Fig 1:<br />
Wechselrichter-Defekte<br />
pro Wechselrichter-Betriebsjahr<br />
und durchschnittliche<br />
Anzahl von<br />
der BFH-TI Burgdorf<br />
überwachter Wechselrichter<br />
(Stand Ende<br />
November 2008, hochgerechnet<br />
auf das ganze<br />
Jahr 2008).<br />
Fig 2:<br />
Wechselrichter-Defekte<br />
pro Wechselrichter-Betriebsjahr<br />
aufgeteilt<br />
nach Wechselrichtern<br />
mit und ohne galvanische<br />
Kopplung (Stand<br />
Ende November 2008,<br />
hochgerechnet auf das<br />
ganze Jahr 2008).<br />
Bau und Inbetriebnahme des Solargenerator-Simulators von 100 kW<br />
Ein wesentlicher Teil der Ressourcen des <strong>Photovoltaik</strong>-Labors wurde 2008 in den Bau und die Inbetriebnahme<br />
des neuen 100 kW-Solargenerator-Simulators investiert, der unseres Wissens das gegenwärtig<br />
weltweit grösste Gerät dieser Art sein dürfte. Das Gerät basiert auf 156 linearen, steuerbaren<br />
Stromquellen, welche jeweils 1 A liefern können. Wegen der grossen Leistung und der erforderlichen<br />
Sicherheitsmassnahmen war ein wesentlich höherer Aufwand erforderlich als ursprünglich angenommen.<br />
Die wesentlichen Teile der Gerätehardware konnten bis im Juli 2008 fertig gestellt und<br />
probeweise in Betrieb genommen werden (siehe Fig. 3). Erste Kennlinienmessungen zeigten, dass<br />
die projektierte MPP-Leistung von 100 kW bei hoher MPP-Spannung gerade etwa erreicht werden<br />
kann (siehe Fig. 4). In den folgenden Monaten musste die Mess- und Steuerhardware an die erhöhte<br />
Leistung angepasst werden und sämtliche Sensoren geeicht werden.<br />
Bis Anfang Dezember war die Inbetriebnahme sehr weit gediehen. Mit einem angeschlossenen Wechselrichter<br />
war während einiger Minuten ein Betrieb auf PMPP = 92,2 kW möglich (vergl. Fig. 5) und es<br />
konnte auf drei verschiedenen DC-Spannungen im zunächst halbautomatischen Betrieb der Umwandlungswirkungsgrad,<br />
der MPP-Tracking-Wirkungsgrad und der totale oder Gesamtwirkungsgrad bis zu<br />
einer maximalen Leistung von 92 kW resp. einem maximalen MPP-Strom von 148 A aufgenommen<br />
werden. Allerdings erwies sich der Antriebsmotor des kleineren DC-Generators <strong>für</strong> einen längeren<br />
Betrieb auf der Generator-Nennleistung als zu schwach. Mit einem stärkeren Antriebsmotor (45 kW<br />
statt früher 30 kW, bereits bestellt) sollte das Problem aber behoben werden können und der Solargenerator-Simulator<br />
auf der vollen projektierten Nennleistung PMPP = 100 kW betrieben werden können.<br />
Die erzeugte Kennlinie, ihre Stabilität und die Messgenauigkeit bei den MPP-Tracking Messungen ist<br />
hervorragend. Fig 6 zeigt die Umgebung des MPP in Fig. 5 in sehr starker Dehnung.<br />
<strong>Photovoltaik</strong> Systemtechnik 2007-2010, H. Häberlin, BFH-TI<br />
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