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Programm Photovoltaik Ausgabe 2009 ... - Bundesamt für Energie BFE

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Projektziele <strong>für</strong> 2008<br />

� Fortführung des Langzeit-Monitorings an den Anlagen des Projektes (mit kristallinen und Dünnschichtzellen-Modulen)<br />

und Integration neuer Anlagen mit innovativen Technologien.<br />

� Erweiterung der vorhandenen Test-Software <strong>für</strong> die Steuerung halbautomatischer Wechselrichtertests<br />

<strong>für</strong> vollautomatische Wechselrichtertests. Erweiterung der dynamischen MPP-Tracking-<br />

Tests auf Rampen mit definierter Anstiegs- und Abfallgeschwindigkeit statt nur Schrittfunktionen.<br />

� Fertigstellung und Inbetriebnahme des grossen Solargenerator-Simulators von 100 kW<br />

(VOC � 810 V / ISC � 156 A) <strong>für</strong> automatische Tests von Netzverbund-Wechselrichtern bis 100 kW.<br />

� Weitere Untersuchung der Blitzstromempfindlichkeit von Bypassdioden.<br />

� Weitere Tests von Netzverbund-Wechselrichtern, sofern zeitlich neben andern Arbeiten möglich.<br />

Kurzbeschreibung der 2008 durchgeführten Arbeiten<br />

Die teilweise seit 1992 ohne Unterbruch durchgeführten Langzeitmessungen an nun 70 PV-Anlagen<br />

wurden auch 2008 unterbruchsfrei durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der ADEV Burgdorf wurde die<br />

2007 realisierte Modulvergleichs-Anlage beim APH Burgdorf mit vier weiteren kristallinen Modultechnologien<br />

erweitert und ins Monitoringprojekt eingeschlossen (5 Wechselrichter SB3800, verwendete<br />

Modultypen Kyocera KC175, Schott Poly 170, Sunpower SPR215WHT und Solarworld SW220 Poly,<br />

total 20,26 kWp), so dass dort nun 6 verschiedene Modultechnologien unter praktisch identischen<br />

Bedingungen im Einsatz sind. In der Anlage �Stade de Suisse� hatten die von den Erstellern eingesetzten<br />

AC-Leistungssensoren leider wiederholt Probleme, so dass mehrmals unvollständige Messungen<br />

registriert werden mussten. Die weitergeführte Ausfallstatistik der Wechselrichter zeigte auch<br />

im vergangenen Jahr wieder eine erfreulich tiefe Anzahl der registrierten Ausfälle.<br />

Zur Reduktion des relativ hohen Zeitaufwandes <strong>für</strong> halbautomatische Wechselrichtertests wurde die<br />

Test-Software <strong>für</strong> den 20 kW-Solargenerator-Simulator auf vollautomatische Tests umgebaut.<br />

Ein grosser Teil der Projektaktivitäten war der Entwicklung und Inbetriebnahme des neuen linearen<br />

Solargenerator-Simulators von 100 kW gewidmet [2], [6]. Wegen der grossen Leistung und der erforderlichen<br />

Sicherheitsmassnahmen war ein wesentlich höherer Aufwand erforderlich als ursprünglich<br />

angenommen. Bis Anfang Dezember war die Inbetriebnahme sehr weit gediehen und es zeigte sich,<br />

dass das gewählte Konzept funktioniert. Bisher konnten an einem 100 kW-Wechselrichter Wirkungsgradkennlinien<br />

auf drei verschiedenen Spannungsstufen bis zu einer Leistung von maximal 92,2 kW<br />

aufgenommen werden. Allerdings erwies sich der Antriebsmotor des kleineren DC-Generators <strong>für</strong> einen<br />

längeren Betrieb auf der Generator-Nennleistung als etwas zu schwach, so dass bisher im Maximum<br />

während einigen Minuten eine Simulator-Ausgangsleistung von gut 90 kW erreichbar war. Da<br />

der kleinere der beiden verwendeten DC-Generatoren noch eine gewisse Leistungsreserve hat, wird<br />

das Problem durch einen stärkeren Antriebsmotor (bereits bestellt) gelöst werden können, so dass<br />

mindestens während einiger Minuten die volle Leistung des Solargenerator-Simulators von 100 kW<br />

erreicht werden kann.<br />

Wegen des grossen zeitlichen Aufwandes <strong>für</strong> den Bau des 100 kW-Solargenerator-Simulators wurden<br />

2008 nur relativ wenige vertrauliche Tests an Netzwechselrichtern im Auftrag von Wechselrichter-<br />

Herstellern durchgeführt. Deshalb konnten daneben auch keine systematischen vollständigen Wechselrichter-Tests<br />

durchgeführt werden. Der Projektleiter nahm da<strong>für</strong> aktiv an 4 Tagungen der DKE-Ad-<br />

Hoc-Arbeitsgruppe AK373.0.3 teil, die einen Normentwurf <strong>für</strong> die Messung des am PV-Labor entwickelten<br />

totalen oder Gesamtwirkungsgrades von Wechselrichtern enthält und sowohl Messungen des<br />

statischen als auch des dynamischen MPP-Trackings umfasst. Die Übernahme dieses Begriffes 2007<br />

durch Photon und nun durch diese Arbeitsgruppe stellt einen schönen Erfolg dar. Um optimale dynamische<br />

Testmuster zu definieren, wurden <strong>für</strong> diese Arbeiten auch umfangreiche Messungen an mehreren<br />

bereits im Labor vorhandenen Wechselrichtern mit verschiedenen Testmustern durchgeführt.<br />

Die im Jahr 2006 begonnenen Untersuchungen bezüglich Blitzstromverhalten von Bypassdioden wurden<br />

auch 2008 weiter geführt und die theoretische Analyse weiter ausgebaut. Nach dem erfolgreichen<br />

Umbau des Stossstromgenerators auf einigermassen normgerechte Stossströme 10/350�s (resp. als<br />

Kombi-Test 6/350�s) konnten auch verschiedene Bypassdioden in Modulen praktisch getestet werden.<br />

Die erarbeiteten Erkenntnisse wurden in Staffelstein und in Valencia präsentiert [3], [7].<br />

Nach den verschiedenen Publikationen und Veranstaltungen zum Thema Lichtbogendetektor wurde<br />

2007 unter einem Non-Disclosure-Agreement auch eine erste dreitägige Schulung von drei Ingenieuren<br />

eines bekannten Wechselrichterherstellers über Aufbau und Funktionsprinzip des am PV-Labor<br />

entwickelten Lichtbogendetektors durchgeführt. Wegen der hohen Auslastung der Entwicklungsabteilung<br />

dank des guten Geschäftsgangs hat sich der Hersteller bisher noch nicht entschieden, ob er diesen<br />

sicherheitsmässig sehr sinnvollen Zusatz in künftige Geräte einbauen will.<br />

<strong>Photovoltaik</strong> Systemtechnik 2007-2010, H. Häberlin, BFH-TI<br />

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