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8. ENERGIEBERICHT<br />

RHEINLAND-PFALZ


8. ENERGIEBERICHT<br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

BERICHTSZEITRAUM DER<br />

BILANZEN:<br />

2005 - 2007


IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 1<br />

55116 Mainz<br />

E-Mail: poststelle@mufv.rlp.de<br />

Internet: http://www.mufv.rlp.de<br />

Telefon: +49 6131 16 - 0<br />

Telefax: +49 6131 16 – 4646<br />

erschienen im August 2009/Datenstand überwiegend bis April 2009<br />

Entwurf, Gestaltung, Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz<br />

Satz: Referat 10825 Berichtswesen, Kompetenznetzwerke, Klimawandel<br />

Herr Dr. Michael Bücking<br />

Herr Ulrich Gallent<br />

Textbeiträge: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau<br />

Ministerium des Innern und für Sport<br />

Ministerium der Finanzen<br />

Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur<br />

Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen<br />

Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht<br />

Statistisches Landesamt <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Statistische Daten Statistisches Landesamt <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

und Auswertung: Mainzer Str. 14 - 16<br />

56130 Bad Ems<br />

Titelbild: Fotodarstellung<br />

Bilder: Bilder mit Unterstützung von: www.pixelio.de<br />

Druck: Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz<br />

Eine kostenlose pdf-Version dieser Ausgabe finden Sie zum Download auf den<br />

Internetseiten des Ministeriums unter www.mufv.rlp.de.<br />

© Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Mainz, 2009<br />

Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltliche Verbreitung, auch<br />

auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet. Die Verbreitung, auch auszugsweise, über<br />

elektronische Systeme/Datenträger bedarf der vorherigen Zustimmung. Alle übrigen Rechte<br />

bleiben vorbehalten.


Hinweis:<br />

Der Energiebericht wird von der Landesregierung <strong>Rheinland</strong>-Pfalz im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages zur Unterrichtung<br />

der Öffentlichkeit herausgegeben. Laut Beschluss des rheinland-pfälzischen Landtags vom 27.03.1992 wird er im zweijährigen<br />

Turnus erstellt.<br />

Er darf weder von Parteien noch Wahlbewerbern oder Wahlhelfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zwecke<br />

der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Landtags- Bundestags-, Kommunal – und Europawahlen. Missbräuchlich ist<br />

während dieser Zeit insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das<br />

Einlegen, Aufdrucken und Aufkleben parteipolitischer Informationen und Werbemittel.<br />

Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer<br />

bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die <strong>als</strong> Parteinahme der Landesregierung<br />

zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte.<br />

Diese Beschränkungen gelten unabhängig vom Vertriebsweg, <strong>als</strong>o unabhängig davon, auf welchem Wege und in welcher<br />

Anzahl diese Druckschrift dem Empfänger oder der Empfängerin zugegangen ist.<br />

Den Parteien ist es gestattet, die Druckschrift zur Unterrichtung ihrer eigenen Mitglieder zu verwenden.


WIR HABEN MIT ENERGIE VIEL ERREICHT<br />

1. Integriertes Energie- und<br />

Klimaschutzkonzept vorgelegt<br />

Mit der Regierungserklärung der Ministerin<br />

für Umwelt, Forsten und Verbraucher-<br />

schutz vom 28. Juni 2007 hat die Landes-<br />

regierung ein integriertes Energie- und<br />

Klimaschutzkonzept vorgelegt.<br />

Darin werden vier Ziele miteinander ver-<br />

bunden, nämlich:<br />

� Klima schützen,<br />

� Energie sichern,<br />

� Energierechnungen reduzieren und<br />

� Arbeitsplätze schaffen.<br />

Die Energiestrategien stützen sich auf die<br />

vier Pfeiler:<br />

� Energie einsparen,<br />

� Energieeffizienz steigern,<br />

� Erneuerbare Energien ausbauen<br />

und die<br />

� Energieversorgung im eigenen<br />

Land stärken.<br />

Die Landesregierung hat die Umsetzung<br />

ihrer Energiestrategien systematisch vo-<br />

rangetrieben und wird dies auch weiterhin<br />

tun. Die Entwicklung der wichtigsten Bau-<br />

steine und Handlungsfelder werden in ei-<br />

nem kurzen Zwischenbericht nachfolgend<br />

dargestellt.<br />

2. Landesweite Energieeinspar-<br />

kampagne „Unser Ener“ etabliert<br />

Seit ihrem Start im März 2007 hat sich die<br />

Energieeinsparkampagne „Unser Ener<br />

– Unsere beste Energie ist gesparte<br />

Energie“ im Land etabliert und wird konti-<br />

nuierlich weiter ausgebaut. Ziel ist es, die<br />

Energiekosten dauerhaft bezahlbar zu<br />

halten. Die Energiesparkampagne hat <strong>als</strong><br />

Mitmachkampagne, die sich vor allem an<br />

die Bevölkerung richtet, eine besondere<br />

soziale Bedeutung.<br />

Der Schwerpunkt liegt auf der energeti-<br />

schen Gebäudesanierung und dem Neu-<br />

bau von Häusern, die mehr Energie pro-<br />

duzieren <strong>als</strong> sie verbrauchen. Durch die<br />

zahlreichen Veranstaltungen vor Ort hat<br />

die Kampagne eine breite Basis und ist im<br />

Land verankert. Hiermit ergibt sich ein<br />

unmittelbarer Kontakt zu Bürgerinnen und<br />

Bürgern.<br />

Die Kampagne wirkt <strong>als</strong> Konjunkturpro-<br />

gramm, insbesondere für das Handwerk<br />

I


II<br />

und die kleinen und mittelständischen Un-<br />

ternehmen (KMU). Sie ist zugleich Innova-<br />

tionsmotor und Markteinführungspro-<br />

gramm für hocheffiziente technische Lö-<br />

sungen und erneuerbare Energiesysteme.<br />

Die Kampagne baut auf Partner im Land.<br />

Im Partnernetzwerk sind 27 Partner ver-<br />

treten - von den Kammern und Innungen,<br />

Hochschulen, Energieagenturen bis hin zu<br />

Gewerkschaften, der Wohnungswirtschaft<br />

und den Mieterverbänden. Das Partner-<br />

netzwerk ist Motor und Diskussionsplatt-<br />

form für die Kampagne.<br />

Bis Ende 2008 hat die Kampagne mit ih-<br />

ren vielfältigen Informationsangeboten auf<br />

über 200 Veranstaltungen über 325.000<br />

Menschen im Land erreicht. Einen beson-<br />

ders großen Zuspruch verzeichnete die<br />

Sonderschau „Energie Sparen“ auf den<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz-Ausstellungen seit 2007.<br />

Durch Zeitungsanzeigen und Hörfunkspots<br />

wurden 115,5 Millionen Bruttokontakte<br />

gezählt. Rein rechnerisch wurde jeder<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfälzer 28,9 mal erreicht.<br />

Eine kostenlose Energieerstberatung<br />

über die Verbraucherzentrale wurde etab-<br />

liert.<br />

Im Internet wurde ein umfassendes und<br />

interaktives Informationsangebot mit Fach-<br />

informationen, Energieberaterdatenbank<br />

und Förderatlas aufgebaut, das von über<br />

80.000 Besuchern genutzt wurde. In der<br />

Förderdatenbank konnten 12.290 gezielte<br />

Anfragen gezählt werden.<br />

Sehr erfolgreich waren die Unser Ener-<br />

Aktionstage. Mit Unterstützung zahlrei-<br />

cher Partner aus dem Netzwerk zur Kam-<br />

pagne und vieler Kommunen konnten<br />

2008 insgesamt 66 Veranstaltungen in<br />

rund 30 Orten angeboten werden.<br />

Seit Herbst 2008 steht das Unser Ener-<br />

Infomobil bereit. Das Fahrzeug bietet<br />

eine ideale Plattform zur Präsentation der<br />

Kampagnenthemen vor Ort. 2009 wird das<br />

Infomobil an rund 150 Tagen im Land un-<br />

terwegs sein.<br />

Stromsparen: Ein weiterer Schwer-<br />

punkt 2009<br />

Der Stromverbrauch der privaten Haushal-<br />

te nimmt zu. Zwischen 1995 und 2006 war<br />

ein Anstieg von 11,5% zu verzeichnen.<br />

Ursache ist die stark gestiegene Anzahl an<br />

Elektrogeräten und Informationstechnolo-<br />

gie sowie Zweitgeräten. Die Kosten für<br />

Strom sind seit 2003 um rund 30% gestie-<br />

gen. Alleine seit 2007 sind für einen 4-<br />

Personenhaushalt die durchschnittlichen<br />

Stromkosten (4.000 kWh) um 114 € auf<br />

920 € im Jahr gestiegen.<br />

Die Kampagne greift daher <strong>als</strong> neuen<br />

Schwerpunkt 2009 das Stromsparen auf.<br />

Mit verhaltensbedingten und geringinvesti-<br />

ven Maßnahmen können hier bereits deut-


liche Einsparungen erreicht werden. Hier-<br />

zu haben wir in einer neuen Broschüre<br />

Tipps und Hinweise zusammengestellt,<br />

eine Stromsparaktion mit Musterhaushal-<br />

ten in Zusammenarbeit mit den Medien<br />

und der Verbraucherzentrale zeigt diese<br />

Möglichkeiten an konkreten Beispielen<br />

auf.<br />

Ein weiterer Baustein der Kampagne ist<br />

das 10-Millionen-Euro-Förderprogramm<br />

des Umweltministeriums, das Hausei-<br />

gentümer in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz bei der Um-<br />

setzung anspruchsvoller Energiestandards<br />

in Neubau und Gebäudebestand unter-<br />

stützt und hilft, sich so dauerhaft von stei-<br />

genden Energiepreisen zu entkoppeln.<br />

Bereits das Vorläuferprogramm 2007/2008<br />

über 2 Millionen € für innovative Neubau-<br />

ten war ein Erfolg.<br />

Bisher sind in beiden Förderprogrammen<br />

bereits Anträge für den Neubau von 721<br />

Wohneinheiten im Energiegewinn- oder<br />

Passivhausstandard eingegangen, zusätz-<br />

lich Anträge zum Bau von 13 Nichtwohn-<br />

gebäuden in diesem Standard.<br />

Gefördert wurden beispielsweise der Neu-<br />

bau einer Kindertagesstätte in Passiv-<br />

hausbauweise in Kaiserslautern, der Neu-<br />

bau eines Supermarktes <strong>als</strong> Energiege-<br />

winngebäude in Bleialf oder der Neubau<br />

des Alten- und Pflegeheims in Queiders-<br />

bach in Energiegewinnbauweise.<br />

Bei der Förderung der Sanierung auf ei-<br />

nen Standard von 30 bzw. 50% besser <strong>als</strong><br />

in der Energieeinsparverordnung für Neu-<br />

bauten vorgeschrieben, liegen Anträge für<br />

236 Wohneinheiten vor.<br />

Die Gesamtinvestitionssumme aller Pro-<br />

jekte liegt bis heute nach Angaben der<br />

Antragsteller bei insgesamt rund 110 Milli-<br />

onen €.<br />

Gefördert werden Musterlösungen, um<br />

innovative energiesparende Technologien<br />

im Markt zu etablieren und weiterzuentwi-<br />

ckeln, den Einsatz von erneuerbaren<br />

Energien zu Zwecken der Wärmeversor-<br />

gung zu steigern und dadurch die Nach-<br />

haltigkeit der Energieversorgung zu<br />

verbessern und den Wissenstransfer hin-<br />

sichtlich hoch-energieeffizienter Bauwei-<br />

sen zu beschleunigen.<br />

Die Inanspruchnahme von Fördermitteln<br />

des Bundes durch rheinland-pfälzische<br />

Bürgerinnen und Bürger steigt. Sowohl<br />

absolut <strong>als</strong> auch im Vergleich mit anderen<br />

Bundesländern ist gegenüber den Vorjah-<br />

ren eine deutliche Steigerung festzustel-<br />

len. So flossen beispielsweise im CO2-<br />

Gebäudesanierungsprogramm 2006 ledig-<br />

lich 3,4% der gesamten Fördermittel nach<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz, 2008 waren es trotz des<br />

(bundesweiten) Einbruchs in der 2. Jah-<br />

reshälfte bereits 4,6% bzw. ein Kreditvo-<br />

lumen von 131,7 Millionen €.<br />

III


IV<br />

3. Zielgruppenspezifische Bera-<br />

tungsinfrastruktur aufgebaut<br />

In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz wurde in Bezug auf die<br />

vielfältigen Fragen und Problemstellungen<br />

zum Thema Energie eine umfassende<br />

Beratungsstruktur aufgebaut, die unter-<br />

schiedliche Zielgruppen, wie z. B. die pri-<br />

vaten Haushalte, die gewerbliche Wirt-<br />

schaft oder die Kommunen anspricht und<br />

die zielgruppenbezogen eine qualifizierte<br />

Erstberatung und Information, bei an-<br />

spruchsvollen Projekten auch eine Pro-<br />

jektbegleitung zur Verfügung stellt.<br />

Mit der rheinland-pfälzischen Energie-<br />

agentur EOR, der Verbraucherzentrale<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz, dem Effizienznetz<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (EffNet), aber auch mit<br />

den Fachabteilungen des Ministeriums für<br />

Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz,<br />

ebenso wie mit Landesforsten Rhein-<br />

land-Pfalz und den Dienstleistungszent-<br />

ren ländlicher Raum (DLR) stehen eine<br />

Reihe von Anlaufstellen für eine fachlich<br />

kompetente Erstberatung und Information<br />

zu den unterschiedlichsten energierele-<br />

vanten Fragestellungen im Land zur Ver-<br />

fügung.<br />

Die rheinland-pfälzischen Hochschulen,<br />

insbesondere die TU Kaiserslautern, die<br />

FH Kaiserslautern, die TSB Bingen, das<br />

Institut für angewandtes Stoffstrommana-<br />

gement (IfaS) und das Institut für geo-<br />

thermisches Ressourcenmanagement<br />

(IGEM) wurden entsprechend ihrer fachli-<br />

chen Ausrichtung in die Beratungsstruktur<br />

integriert.<br />

Themenbezogen hat das Land Beratungs-<br />

und Kompetenzzentren aufgebaut, wie z.<br />

B. das Kompetenzzentrum Brennstoffzelle<br />

oder das Kompetenzzentrum nachwach-<br />

sende Rohstoffe beim DLR Eifel.<br />

Die rheinland-pfälzische Energieagentur<br />

EOR wurde in den letzten Jahren über-<br />

wiegend durch Mittel des Umweltministeri-<br />

ums deutlich gestärkt und ausgebaut. Die<br />

Landesförderung stieg von rund 255.000 €<br />

in 2005 auf 1,13 Millionen € in 2009. Die<br />

EOR ist damit zu einem zentralen<br />

Dienstleister für energierelevante Fragen<br />

geworden, leistet insbesondere in der Öf-<br />

fentlichkeitsarbeit einen wichtigen Beitrag<br />

zur Kampagne Unser Ener und ist im<br />

Rahmen des Effizienznetzes <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz (EffNet) für Unternehmen ein wichti-<br />

ger Ansprechpartner.<br />

Mit ihrer Präsenz auf zahlreichen Messen,<br />

Veranstaltungen und bei den Einsätzen<br />

des Infomobils leistet die EOR einen wich-<br />

tigen Beitrag, die Bürgerinnen und Bürger<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz für Energieeinsparung,<br />

Energieeffizienz und die Nutzung erneuer-<br />

barer Energien zu interessieren und zu<br />

informieren.


3.1 Beratungsangebote für private<br />

Haushalte<br />

Durch die Förderung des Ministeriums für<br />

Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz,<br />

die im Jahr 2009 insgesamt 111.600 €<br />

betrug, kann die Verbraucherzentrale<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz eine kostenfreie Ener-<br />

gieerstberatung privater Haushalte an-<br />

bieten. Seit 2006 konnte zudem die An-<br />

zahl an Beratungsstellen der Verbraucher-<br />

zentrale von 40 auf 53 ausgebaut werden,<br />

im gleichen Zeitraum hat sich die Anzahl<br />

an durchgeführten Beratungen mehr <strong>als</strong><br />

verdoppelt.<br />

Die auf der Unser Ener-Homepage zu fin-<br />

dende Energieberaterdatenbank mit<br />

über 500 Beratern in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz so-<br />

wie die Fördermitteldatenbank erleich-<br />

tern die Kontaktaufnahme und die Nut-<br />

zung der attraktiven Bundes- und Landes-<br />

förderungen.<br />

3.2 Beratungsangebote für die gewerb-<br />

liche Wirtschaft, insbesondere für klei-<br />

ne und mittlere Unternehmen<br />

Seit November 2005 steht den kleinen und<br />

mittleren Unternehmen aus Handwerk,<br />

Industrie und Dienstleistungsgewerbe in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz mit dem Effizienznetz<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (EffNet) ein zentraler<br />

Ansprechpartner für alle Themenstellun-<br />

gen zu Energie und Umwelt zur Verfü-<br />

gung. Das Effizienznetz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz -<br />

eine gemeinsame Initiative des Ministeri-<br />

ums für Umwelt, Forsten und Verbrau-<br />

cherschutz sowie des Ministeriums für<br />

Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und<br />

Weinbau - ist beim Landesamt für Umwelt,<br />

Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht<br />

(LUWG) angesiedelt und wird gemeinsam<br />

mit der EOR betrieben.<br />

Ein grundlegendes Anliegen des EffNet ist<br />

es, die in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz zahlreich vor-<br />

handenen, nicht-kommerziellen Informati-<br />

ons- und Beratungsangebote zu Energie-<br />

und Umweltschwerpunkten thematisch<br />

aufbereitet an einer zentralen Stelle zu<br />

bündeln. Auf der Homepage des EffNet,<br />

www.effnet.rlp.de, stellen sich die derzeit<br />

30 Netzwerkpartner mit ihren aktuellen<br />

Informationen und laufenden Projekten<br />

vor. Darüber hinaus findet der Nutzer / die<br />

Nutzerin eine Informations- und Bera-<br />

tungsplattform.<br />

Mit dem EffCheck – PIUS-Analysen in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz, einem Projekt des Eff-<br />

Net, unterstützt die Landesregierung seit<br />

Anfang 2007 insbesondere kleine und mit-<br />

telständische Unternehmen aus Rhein-<br />

land-Pfalz bei der Durchführung von Ana-<br />

lysen zum produktionsintegrierten Um-<br />

weltschutz (PIUS). Ziel eines EffChecks ist<br />

es, dem Unternehmen durch Analyse sei-<br />

ner Produktionsverfahren und Fertigungs-<br />

prozesse wesentliche Einsparpotenziale<br />

beim Einsatz von Energie, Roh-, Betriebs-<br />

und Hilfsstoffen aufzuzeigen und eine<br />

Verbesserung des betrieblichen Umwelt-<br />

V


VI<br />

schutzes zu erreichen. Die EffChecks<br />

werden vom LUWG in Zusammenarbeit<br />

mit der Sonderabfall-Management Gesell-<br />

schaft <strong>Rheinland</strong>-Pfalz mbH (SAM) durch-<br />

geführt.<br />

In Kooperation mit den rheinlandpfälzi-<br />

schen Industrie- und Handelskammern,<br />

den Handwerkskammern, den Berufsge-<br />

nossenschaften und der Gewerbeaufsicht<br />

wurde der SGU-Leitfaden® (Sicherheit,<br />

Gesundheit, Umweltschutz) erarbeitet. Ein<br />

eigenes Modul zum SGU-Leitfaden® ist im<br />

Kapitel „Energie“ abgebildet, in dem u. a.<br />

Maßnahmen zur Energieeinsparung vor-<br />

geschlagen werden, die sich in vielen Fäl-<br />

len innerhalb kurzer Zeit durch eine dau-<br />

erhafte hohe Einsparung bei den Energie-<br />

kosten bezahlt machen.<br />

3.3 Beratungsangebote für Kommunen<br />

Verschiedene vom Land unterstützte Be-<br />

ratungseinrichtungen wenden sich mit ih-<br />

rem Informations- und Beratungsangebot<br />

vorrangig an Kommunen und kommunale<br />

Einrichtungen.<br />

So berät die Transferstelle Bingen vor<br />

allem zu den Themen Energiekonzepte,<br />

Energietechnik und -systeme sowie zum<br />

wirtschaftlichen Einsatz der Kraft-Wärme-<br />

Kopplung.<br />

Informationen und Beratung zur Bioener-<br />

gienutzung und zum Aufbau eines kom-<br />

munalen Energie- und Stoffstrommana-<br />

gements sind Schwerpunkte des Instituts<br />

für angewandtes Stoffstrommanage-<br />

ment (IfaS).<br />

Das Landesamt für Geologie und Berg-<br />

bau (LGB) und das IGEM beraten neben<br />

den Unternehmen auch Kommunen über<br />

Potenziale und effiziente geothermische<br />

Ressourcennutzung.<br />

Auch die Fachabteilungen des Ministeri-<br />

ums für Umwelt, Forsten und Verbrau-<br />

cherschutz und Landesforsten <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz begleiten die Kommunen beratend<br />

bei der Umsetzung konkreter Projekte.<br />

Hierzu zählen u. a. der Einsatz der Erneu-<br />

erbaren Energien und ihre Technologien,<br />

Energieeinsparmaßnahmen, Abwärme-<br />

nutzung aus Abwässern und energieeffi-<br />

zienter Betrieb von Abwasseranlagen, der<br />

Aufbau kommunaler Stoffstrommanage-<br />

mentsysteme oder der optimierte Einsatz<br />

von Holz <strong>als</strong> Energielieferant.<br />

4. Module Erneuerbare Energien<br />

entwickelt<br />

Die Landesregierung unterstützt die bun-<br />

desweiten Ausbauziele und hat sich selbst<br />

das Ziel gesetzt, den Anteil der Erneuer-<br />

baren Energien am Stromverbrauch auf<br />

mindestens 30% bis 2020 zu erhöhen.


Im Wärmemarkt soll der Anteil der Erneu-<br />

erbaren mit mindestens 16% bis 2020<br />

gegenüber 2005 verdreifacht werden.<br />

Sowohl im Strom- <strong>als</strong> auch im Wärme-<br />

markt gibt es eine erfreuliche Dynamik<br />

gerade in den letzten Jahren. So stieg der<br />

Anteil der Erneuerbaren am Bruttostrom-<br />

verbrauch von 5,4% im Jahr 2002 auf<br />

12,6% im Jahr 2007.<br />

Die Landesregierung setzt auf einen Mix<br />

der Erneuerbaren Energien aus Biomas-<br />

se, solarer Energie, Windkraft, Geothermie<br />

sowie Wasserkraft.<br />

Die Nutzung aller regenerativen Energie-<br />

quellen und ihre Einbindung in ein Ener-<br />

giesystem, in dem die einzelnen Erneuer-<br />

baren sich gegenseitig ergänzen, er-<br />

schließt beachtliche Potenziale zur Ver-<br />

drängung importierter, immer teurer wer-<br />

dender fossiler Energieträger.<br />

Die Erneuerbaren Energien umfassen ver-<br />

schiedene Ressourcen, die mit unter-<br />

schiedlichen Technologien und unter un-<br />

terschiedlichen rechtlichen Anforderungen<br />

erschlossen werden.<br />

Deswegen verlangen die verschiedenen<br />

regenerativen Energiequellen spezifische<br />

Ausbaustrategien, Erschließungs- und<br />

Nutzungstechnologien sowie entspre-<br />

chend angepasste Fördertatbestände.<br />

Um diesem Anspruch gerecht zu werden,<br />

hat das Ministerium für Umwelt, Forsten<br />

und Verbraucherschutz landesweit für alle<br />

regenerativen Energien unterschiedliche<br />

Ausbaumodule u. a. mit fachspezifischen<br />

Foren wie z.B. Biomassetagung, Wind-<br />

krafttagung oder Solartagung entwickelt.<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz ist mittlerweile eine wich-<br />

tige Tagungsadresse, wenn es um die<br />

Erneuerbaren Energien geht.<br />

4.1 Modul Biomasse<br />

Ein wesentlicher Anteil des rheinland-<br />

pfälzischen Primärenergieverbrauchs auf<br />

regenerativer Basis ist auf die Nutzung<br />

von Biomasse zurückzuführen.<br />

Zusammen mit den flüssigen biogenen<br />

Stoffen, den biogenen Kraftstoffen, dem<br />

biogenen Anteil des Abfalls und dem Bio-<br />

gas ergab sich 2007 ein Gesamteinsatz<br />

an Biomasse von 11,8 Mrd. kWh. Das<br />

entsprach knapp 78% des gesamten Pri-<br />

märenergieverbrauchs aus erneuerbaren<br />

Energieträgern.<br />

Der Ausbau der Bioenergienutzung muss<br />

mit einer weiteren Effizienzsteigerung<br />

einhergehen. Unsere Biomassepotenziale<br />

werden derzeit noch nicht ausgeschöpft,<br />

sind aber in ihrem Umfang begrenzt, so<br />

dass eine nachhaltige, effiziente Nutzung<br />

der biogenen Energiequellen - ohne Kon-<br />

kurrenz zur Nahrungsmittelproduktion -<br />

geboten ist.<br />

VII


VIII<br />

Die Lagerfähigkeit der Biomasse ermög-<br />

licht deren Einsatz <strong>als</strong> Ausgleichsener-<br />

gie insbesondere zur Strom- aber auch<br />

Wärmeproduktion durch fluktuierende re-<br />

generative Energiequellen, wie Wind oder<br />

Solarenergie. Dadurch kommt der Bio-<br />

masse eine besondere Bedeutung unter<br />

den Erneuerbaren zu.<br />

Biomasse sollte daher vorrangig zur Er-<br />

zeugung von Strom in Kombination mit<br />

Nutzwärme in KWK-Anlagen oder zur Er-<br />

zeugung von Prozesswärme auf ver-<br />

gleichsweise hohem Temperaturniveau<br />

eingesetzt werden.<br />

Die jährlich mit Förderung des Ministeri-<br />

ums für Umwelt, Forsten und Verbrau-<br />

cherschutz am Umwelt-Campus Birkenfeld<br />

stattfindende Biomassetagung mit Fach-<br />

ausstellung hat sich zu einem wichtigen<br />

Treffpunkt von Anwendern, Technologie-<br />

anbietern, Beratungseinrichtungen, Wis-<br />

senschaftlern und Behördenvertretern<br />

entwickelt. Die in der Regel zweitägige<br />

Veranstaltung bietet vielfältige Informatio-<br />

nen zu den aktuellen Entwicklungen,<br />

Rahmenbedingungen, Möglichkeiten der<br />

Nutzung sowie zu Konzepten der Biomas-<br />

sebranche.<br />

Mit Förderung der Landesregierung sind<br />

gerade in großen kommunalen Objekten<br />

zahlreiche Hackschnitzelheizungen, viel-<br />

fach in Verbindung mit entsprechenden<br />

Nahwärmenetzen entstanden. In 28 Fällen<br />

wurden auch Machbarkeitsstudien für die<br />

Konzeption der Anlagen gefördert. So<br />

können die noch vor Ort verfügbaren<br />

Holzpotenziale im ländlichen Raum, vor<br />

allem in Gemeinden mit großem Waldbe-<br />

sitz, erschlossen werden.<br />

Sehr erfolgreich entwickelt sich auch die<br />

Nutzung von holzhaltigem Grünschnitt<br />

für die Wärmenutzung in kommunalen,<br />

aber auch gewerblichen Objekten. Ein<br />

Vorzeigeprojekt ist das ORC-Kraftwerk der<br />

Stadtwerke Neuwied mit großem Wärme-<br />

netz. Hier wird dokumentiert, wie eine ty-<br />

pische Mittelstadt in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz mit<br />

einem regionalen Stoffstrom – vor allem<br />

Grünschnitt, Hackschnitzel aus Straßen-<br />

begleitgrün etc. – wertschöpfend Strom<br />

erzeugt und mit der Abwärme Teile der<br />

Stadt unabhängig von Öl und Gas beheizt.<br />

Dieses Konzept – im Übrigen auch in Bad<br />

Dürkheim durch die dortigen Stadtwerke<br />

realisiert – soll auf mehr Klein- und Mittel-<br />

städte übertragen werden. Auf diese Art<br />

wird bisheriger Abfall zu einem Energie-<br />

träger mit Wert.<br />

Durch die Förderung von Logistikkonzep-<br />

ten wird das in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz im Rah-<br />

men der Gehölzpflege anfallende Material<br />

zunehmend für die Nutzung erschlossen.<br />

Straßenbegleitpflanzungen, Naturschutz-<br />

und Landschaftsgehölze, Gewässerrand-


streifen, Waldresthölzer etc. bieten hierfür<br />

noch Potenziale.<br />

Der Anbau von Energiepflanzen sowie der<br />

Betrieb von Biogasanlagen sind für viele<br />

landwirtschaftliche Betriebe ein zweites<br />

Standbein zusätzlich zur Nahrungsmittel-<br />

produktion. Es macht unabhängiger von<br />

den starken Preisschwankungen der Ag-<br />

rarmärkte.<br />

Die Effizienz der heute in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

vorhandenen rd. 100 landwirtschaftlichen<br />

Biogasanlagen soll erhöht und so die<br />

Wertschöpfung maximiert werden. Hierzu<br />

arbeitet das Prüf- und Forschungsinstitut<br />

Pirmasens (PFI) mit Unterstützung durch<br />

das Ministerium für Umwelt, Forsten und<br />

Verbraucherschutz vor allem an der Opti-<br />

mierung der Biogas-Prozessbiologie, aber<br />

auch an Technologien, wie z.B. der Ther-<br />

modruckhydrolyse, die die Biomasse bes-<br />

ser aufschließen soll, um so aus der glei-<br />

chen Biomasse mehr Biogas zu gewinnen.<br />

Dazu gehört auch die Überprüfung der<br />

Anlagen auf die mögliche Auskopplung<br />

von Wärme und die Förderung von<br />

Wärmenetzen.<br />

Das Land hat darüber hinaus, in Zusam-<br />

menarbeit u. a. mit dem Fachverband Bio-<br />

gas, ein Handbuch für die Planung, die<br />

Errichtung und den Betrieb von Biogasan-<br />

lagen in der Landwirtschaft herausgege-<br />

ben.<br />

Mit dem Projekt „Nachverstromung von<br />

Abwärme aus Biogasanlagen über ORC-<br />

Technik“ sollen die vorhandenen Anlagen<br />

mehr Strom erzeugen. Zusätzlich werden<br />

in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft<br />

vorhandene Biogasanlagen darauf unter-<br />

sucht, ob Möglichkeiten bestehen, über<br />

Wärme- bzw. Biogasleitungen Wärmenet-<br />

ze möglichst in Form von Bioenergiedör-<br />

fern zu entwickeln, um so bisher unge-<br />

nutzte Abwärme umfassend zur Verdrän-<br />

gung von Öl und Gas zu nutzen.<br />

Ein künftiger Schwerpunkt zur Potenzial-<br />

erschließung ist die Verringerung der<br />

Nutzungskonkurrenz zwischen dem<br />

Nahrungsmittel- und dem Energiepflan-<br />

zenanbau. Dabei wird u. a untersucht,<br />

wie die Energiepflanzenproduktion vor<br />

allem <strong>als</strong> Zwischenfruchtanbau entwickelt<br />

werden kann. Auch die Erarbeitung natur-<br />

schutzverträglicher Anbaukonzepte sowie<br />

die Identifizierung, welche Energiepflan-<br />

zen unter welchen klimatischen und<br />

standörtlichen Bedingungen hektarbezo-<br />

gen die höchsten Nettoenergiebeträge und<br />

Deckungsbeiträge erbringen sowie deren<br />

Umwelt- und Naturverträglichkeit, gehört<br />

hierzu.<br />

IX


X<br />

4.2 Modul Solar<br />

Die Nutzung der Sonnenenergie zur<br />

Strom- und Wärmeversorgung ist ein wei-<br />

terer wichtiger Baustein auf dem Weg zu<br />

einer zukunftsfähigen Energieversorgung.<br />

Die Solarenergie bietet das größte<br />

Energiepotenzial aller Erneuerbaren<br />

Energien.<br />

Die Herausforderung, der wir uns zu stel-<br />

len haben, ist, dieses große, CO2-freie<br />

Angebot zu bezahlbaren Preisen für eine<br />

Strom- und Nutzwärmeerzeugung durch<br />

Freiflächenanlagen oder durch den Um-<br />

bau von Dächern und Fassaden zu Solar-<br />

kraftwerken nutzbar zu machen. Kein<br />

Neubau und keine Dachsanierung ohne<br />

Fotovoltaikanlage ist das Ziel.<br />

Wir sind hier auf einem guten Weg: Der<br />

Umsatz der Solarwärmebranche hat sich<br />

2008 im Vergleich zum Vorjahr auf rund<br />

1,7 Milliarden € bundesweit verdoppelt -<br />

über 6.000 Solarwärmeanlagen wurden<br />

allein in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz neu installiert.<br />

Seit 2001 wurden in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz rund<br />

260.000 Quadratmeter Solarkollektorflä-<br />

che montiert. Auch die Fotovoltaik ver-<br />

zeichnet eine sehr dynamische Entwick-<br />

lung (+ 58 Megawatt in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

allein in 2007).<br />

Im bundesweiten Vergleich belegt Rhein-<br />

land-Pfalz bei der Solarwärmeerzeu-<br />

gung pro Dachfläche nach Bayern und<br />

Baden-Württemberg den 3. Platz. Bei der<br />

Fotovoltaik befindet sich <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz bezogen auf die installierte Leis-<br />

tung pro Einwohner ebenfalls auf Platz<br />

3 im Bundesvergleich.<br />

Neben der Beratung zum Einsatz von So-<br />

lartechnologien zur Strom- und Nutzwär-<br />

megewinnung, beispielsweise über die<br />

TSB und IfaS, bietet das Land mit der So-<br />

lartagung <strong>Rheinland</strong>-Pfalz ein landes-<br />

weites Fachforum an, um über die Errich-<br />

tung von Solarstrom- und Solarthermiean-<br />

lagen zu informieren und den Einsatz die-<br />

ser brenn-stofffreien und leicht zu er-<br />

schließenden regenerativen Energiequelle<br />

zu fördern.<br />

Für Hausbesitzer, die über den Einbau<br />

einer Fotovoltaikanlage zur Stromerzeu-<br />

gung nachdenken, gibt es ein spezielles<br />

Beratungsangebot bei der Verbraucher-<br />

zentrale.<br />

Das Land engagiert sich aktiv bei der<br />

Durchführung der bundesweiten „Woche<br />

der Sonne“ in Zusammenarbeit mit dem<br />

Bundesverband für Solarwirtschaft. In den<br />

Jahren 2008 und 2009 fanden in Rhein-<br />

land-Pfalz im Rahmen der bundesweiten<br />

Aktion jeweils über 100 Veranstaltungen<br />

zur solaren Energienutzung statt.<br />

Auf der Grundlage des Landesentwick-<br />

lungsprogramms (LEP) IV unterstützt das<br />

Ministerium für Umwelt, Forsten und


Verbraucherschutz die kommunalen Pla-<br />

nungsträger bei der Erarbeitung von Aus-<br />

baukonzepten für die solare Energie.<br />

Industriebetriebe bzw. Industriegebiete<br />

sind nicht nur große Strom- und Wärme-<br />

verbraucher, sie verfügen häufig auch<br />

über große Dach- und Fassadenflächen<br />

zur Stromerzeugung sowie über große<br />

Abwärmemengen aus Produktionsprozes-<br />

sen. Die Solarisierung großer Dachflä-<br />

chen bringt relevante Pachteinnahmen für<br />

die Unternehmen, wie das zum damaligen<br />

Zeitpunkt weltgrößte Dünnschichtfotovol-<br />

taik-Kraftwerk der Welt auf den Dächern<br />

der ehemaligen Pegulan in Ramstein ein-<br />

drucksvoll dokumentiert.<br />

Ob Fotovoltaik oder Solarthermie -<br />

nicht solarisierte Dächer bedeuten<br />

Nichtnutzung von Einnahmemöglich-<br />

keiten. Dafür das Bewusstsein zu schaf-<br />

fen, ist eine der wesentlichen Aufgaben.<br />

In Objekten mit sommerlichem Wärmebe-<br />

darf sollte künftig jede Heizung solar un-<br />

terstützt werden.<br />

Das „Energie-Gewinn-Gebäude“ (hochge-<br />

dämmtes Gebäude, das durch regenerati-<br />

ve Strom- und Nutzwärmerzeugung mehr<br />

Energie produziert <strong>als</strong> in ihm verbraucht<br />

wird) soll <strong>als</strong> künftiger Standard spätes-<br />

tens ab 2020 in der Energieeinsparverord-<br />

nung verankert sein.<br />

Die Kombination solare Wärme und<br />

Wärmepumpe, unabhängig davon, ob<br />

Erdwärme- oder Luftwärmepumpe, soll<br />

gezielt beworben werden. Denn so wird<br />

bei ausreichender solarer Einstrahlung<br />

Stromverbrauch durch die Wärmepumpe<br />

vermieden. Bei Erdwärmepumpen kann<br />

zusätzlich solare sommerliche Über-<br />

schusswärme im Erdreich ausgelagert und<br />

im Winter Strom sparend nutzbar gemacht<br />

werden.<br />

Für den ländlichen Raum ist die Holz-<br />

Sonne-Kopplung eine effiziente und um-<br />

weltschonende Biomassenutzung. Damit<br />

wird Biomasse geschont, weil sie im<br />

Sommer durch die Sonnenenergie ersetzt<br />

wird. Damit entfallen über Sommer die<br />

Emissionen dieser Heizungen – ein Bei-<br />

trag zur Vermeidung von Sommersmog.<br />

4.3 Modul Windkraft<br />

Der Ausbau des Anteils Erneuerbarer<br />

Energien im Strommarkt wird im Wesentli-<br />

chen durch den Ausbau der Windkraft ge-<br />

tragen. Ihre technische Weiterentwicklung<br />

in den vergangenen Jahren hat die Wind-<br />

kraft zur wirtschaftlichsten regenerati-<br />

ven Energiequelle werden lassen. Sie<br />

stellte in 2007 mit ca. 43% landesweit den<br />

höchsten Anteil an der Bruttostromproduk-<br />

tion aus erneuerbaren Energieträgern.<br />

Von der in Deutschland Ende 2007 instal-<br />

lierten Windkraftleistung entfallen ca. 5%<br />

XI


XII<br />

auf <strong>Rheinland</strong>-Pfalz. 928 Anlagen mit<br />

1.122 MW stehen für eine Stromprodukti-<br />

on von ca. 1,6 Mrd. kWh (DEWI). Dies<br />

entspricht knapp 5,5% des rheinland-<br />

pfälzischen Bruttostromverbrauchs.<br />

Eine Plattform für alle Fragen rund um die<br />

Windenergie wurde mit der ersten Rhein-<br />

land-Pfälzischen Windenergietagung<br />

2008 geschaffen. Ziel des Forums ist es,<br />

den Informations- und Erfahrungsaus-<br />

tausch zu den Potenzialen der Windkraft-<br />

nutzung, den regionalen Chancen und<br />

Herausforderungen der Windenergie, den<br />

rechtlichen und naturschutzfachlichen An-<br />

forderungen sowie zu Innovationen in der<br />

Windkrafttechnik zu intensivieren.<br />

Die Steuerung der Ausweisung von<br />

Windkraft-Standorten erfolgt über<br />

Raumordnungs- und Flächennutzungs-<br />

pläne. Ziel ist die Konzentration an wind-<br />

höffigen, natur- und raumverträglichen<br />

Standorten.<br />

Das Potenzial der Windenergie ist auch im<br />

Binnenland noch nicht ausgeschöpft. Vor<br />

allem der Austausch älterer Anlagen durch<br />

moderne, leistungsfähigere Anlagen („Re-<br />

powering“) bietet große Perspektiven für<br />

den weiteren Ausbau. Mit Anlagen mo-<br />

dernster Bauart und deren Platzierung an<br />

windhöffigen Standorten könnten mit 60%<br />

der heute vorhandenen Anlagenstandorte<br />

30% des Stromverbrauches unseres Lan-<br />

des erzeugt werden.<br />

Das bereitgestellte Flächenangebot be-<br />

läuft sich derzeit landesweit auf ca. 42,2<br />

km². Die Summe aller Vorrang- und Vor-<br />

behaltsflächen umfasst damit 0,2% der<br />

Landesfläche in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz. Diese<br />

raumordnerisch gesicherten Flächen<br />

sind derzeit nicht ausgeschöpft.<br />

Für das technische Potenzial der Wind-<br />

energie ist die Windhöffigkeit der Standor-<br />

te entscheidend, steigt doch die Wind-<br />

stromerzeugung mit der dritten Potenz der<br />

Windgeschwindigkeit. Je nach Windhöffig-<br />

keit des Standortes und nach Anlagen-<br />

technik sind über 3000 Volllaststunden<br />

möglich. Die durchschnittlichen Volllast-<br />

stunden der derzeit in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

installierten Anlagen liegen bei ca. 1.500<br />

Stunden jährlich.<br />

Mit dem Projekt „Reduzierung der Strom-<br />

rechnung von stromintensiven Unterneh-<br />

men durch Direktverbrauch von Wind-<br />

strom“ einer Verbandsgemeinde in der<br />

Eifel zusammen mit einem örtlichen strom-<br />

intensiven Metallbearbeiter wird beispiel-<br />

haft gezeigt, dass erneuerbare Energien,<br />

vor allem die Windkraft, einen wesentli-<br />

chen Beitrag zur langfristigen Stabilisie-<br />

rung bis zur Verringerung der Stromrech-<br />

nung leisten kann.


4.4 Modul Geothermie<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz ist Referenzregion für<br />

Geothermie. Durch die tektonischen Be-<br />

sonderheiten im Oberrheingraben existie-<br />

ren hervorragende Bedingungen für die<br />

Nutzung der Tiefengeothermie, wie das<br />

Beispiel des Geothermiekraftwerks in<br />

Landau beweist. In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz wurde<br />

das erste industrielle geothermische<br />

Kraftwerk in Deutschland an das Netz ge-<br />

bracht.<br />

Eine Erkundungsbohrung für einen weite-<br />

ren potentiellen Geothermiekraft-<br />

werksstandort ist bei Insheim abgeschlos-<br />

sen worden. Bei Schaidt und an weiteren<br />

Standorten sind Erkundungsbohrungen in<br />

Vorbereitung. Insgesamt wurden 26 Berg-<br />

bauberechtigungen im rheinland-<br />

pfälzischen Oberrheingebiet für weitere<br />

tiefengeothermische Untersuchungen er-<br />

teilt.<br />

Das größte Risiko der hydrothermalen<br />

Tiefengeothermie ist fehlende Fündigkeit<br />

der Bohrung. Das Land hat daher die Er-<br />

arbeitung eines „Geothermischen Res-<br />

sourcenatlasses“ unterstützt und fördert<br />

Forschung zur Optimierung geophysikali-<br />

scher Explorationsverfahren (z.B. Magne-<br />

totellurik, kalibrierte Temperaturprognosen<br />

auf Basis von 3-D-Modellen etc.) vor allem<br />

durch das Institut für geothermisches Res-<br />

sourcenmanagement (IGEM).<br />

Das Landesamt für Geologie und Bergbau<br />

erhebt, dokumentiert, verarbeitet und be-<br />

wertet Daten über den Untergrund ein-<br />

schließlich des Grundwassers und der<br />

Geothermie. Damit wird ein wichtiger Bei-<br />

trag zur Reduzierung des Fündigkeitsrisi-<br />

kos geleistet.<br />

Auf Anregung des Landes <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

werden im Rahmen eines EU-Interreg IV-<br />

Projektes in einer grenzüberschreitenden<br />

Zusammenarbeit mit Baden-Württemberg,<br />

Hessen, dem Elsaß und den Kantonen<br />

Basel-Land und Basel-Stadt geologische<br />

und geophysikalische Informationen für<br />

den tiefengeothermisch relevanten Teil<br />

des Oberrheingrabens erfasst und in ein<br />

digitales dreidimensionales Modell<br />

überführt.<br />

Aber auch die oberflächennahe Erd-<br />

wärme bietet große Potenziale für einen<br />

verstärkten Einsatz von Wärmepumpen<br />

für die Gebäudebeheizung und Warmwas-<br />

serbereitung.<br />

In Neubauten sowie in sanierten Altbauten<br />

wird die Wärmepumpe (Erdwärme- und<br />

Luftwärmepumpe) zunehmend zum Re-<br />

gelheiz- und -kühlsystem.<br />

Der jährlich stattfindende Wärmepumpen-<br />

tag bietet hier eine gute Plattform zum<br />

Informations- und Erfahrungsaustausch für<br />

Handwerker, Planer und Entscheidungs-<br />

träger, die sich über Planung und Betrieb<br />

XIII


XIV<br />

von Wärmepumpensystemen sowie neue<br />

Entwicklungen auf dem Wärmepumpen-<br />

markt informieren wollen. Qualitätsverbes-<br />

serungen bei der Installation, Steigerung<br />

der Effizienz sowie Optimierung des Be-<br />

triebs von Wärmepumpenanlagen sind<br />

Ziele der Veranstaltung.<br />

Günstige Rahmenbedingungen für eine<br />

Wärmenutzung bieten ferner die Regio-<br />

nen mit Vorkommen nutzbarer Thermal-<br />

wässer. Hier gilt es, systematisch den<br />

Niedertemperaturwärmebereich, das ist<br />

vor allem das Heizen und die Warmwas-<br />

serbereitung, für diese Form der Geo-<br />

thermie zu erschließen.<br />

Konkrete Vorhaben werden aktuell in Bad<br />

Ems realisiert, wo Thermalwasserquellen<br />

und Stollen des ehemaligen Bergbaus mit<br />

warmen Quellen vorhanden sind. In der<br />

Verbandsgemeinde Flammersfeld und bei<br />

Herdorf weisen stillgelegte und geflutete<br />

Bergwerksanlagen gute Nutzungsbedin-<br />

gungen und ein geeignetes Temperaturni-<br />

veau für die Wärmeerschließung auf.<br />

Ein vom Ministerium für Umwelt, Forsten<br />

und Verbraucherschutz in enger Zusam-<br />

menarbeit mit dem Landesamt für Geolo-<br />

gie und Bergbau und dem Landesamt für<br />

Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbe-<br />

aufsicht erstellter Leitfaden zur Nutzung<br />

von Erdwärme mit Erdwärmesonden er-<br />

leichtert die erforderliche Abwägung und<br />

Bewertung einer Nutzung von Erdwärme<br />

unter Berücksichtigung des Grundwasser-<br />

schutzes. Er richtet sich in erster Linie an<br />

die unteren und oberen Wasserbehörden<br />

(Kreisverwaltungen, Stadtverwaltungen<br />

und Struktur- und Genehmigungsdirektio-<br />

nen) und soll zu einer hinsichtlich des<br />

Grundwasserschutzes landesweit einheit-<br />

lichen Beurteilung und Bearbeitung von<br />

Anträgen zur Erschließung von Erdwärme<br />

führen. Gleichzeitig enthält er nützliche<br />

Hinweise für künftige Betreiber und Anla-<br />

genbauer über technische Entwicklungen<br />

sowie Art und Umfang der Antragsunterla-<br />

gen und trägt somit gezielt zur Verfah-<br />

rensvereinfachung und -beschleunigung<br />

bei. Der Leitfaden wird kontinuierlich fort-<br />

geschrieben, um jeweils den aktuellen<br />

Stand der Technik weiterzugeben.<br />

4,5 Modul Wasserkraft<br />

Die Wasserkraft leistete mit einem Anteil<br />

von ca. 3,7% des Stromverbrauchs bzw.<br />

29,2% der regenerativen Stromproduktion<br />

in 2007 einen erheblichen Beitrag zur re-<br />

generativen Stromerzeugung in Rhein-<br />

land-Pfalz. Das Potenzial für den Ausbau<br />

der Wasserkraft in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz ist al-<br />

lerdings begrenzt.<br />

Durch Modernisierung vorhandener Anla-<br />

gen sollen deren Effizienz und gleichzei-<br />

tig die Fisch- und wasserwirtschaftliche<br />

Verträglichkeit gesteigert werden. Die<br />

Reaktivierung von Anlagen der kleinen


Wasserkraft wird unterstützt, wo sie unter<br />

Berücksichtigung des Wasserangebotes<br />

und der Gewässerökologie wirtschaftlich<br />

darstellbar ist.<br />

In einer Studie hat das Landesamt für<br />

Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbe-<br />

aufsicht (LUWG) die rheinland-pfälzischen<br />

Wanderfischgewässer hinsichtlich Durch-<br />

gängigkeit und Eignung zur Wasserkraft-<br />

nutzung bewertet.<br />

5. Kraft-Wärme-Kopplungs-<br />

Initiative gestartet<br />

Im Strom- und Wärmemarkt können be-<br />

trächtliche Energieeffizienzsteigerungen<br />

insbesondere durch den Ausbau der Kraft-<br />

Wärme-Kopplung (KWK) erreicht werden.<br />

Durch eine weitgehende Nutzung der Ab-<br />

wärme aus der Stromerzeugung kann der<br />

Gesamtwirkungsgrad der Energieerzeu-<br />

gung erhöht und der Einsatz fossiler und<br />

regenerativer Energieträger optimiert wer-<br />

den.<br />

Nach einer Studie des Bremer Energiein-<br />

stituts könnten deutsch-landweit bis zu 57<br />

Prozent des Stroms und 32 Prozent des<br />

Wärmebedarfs aus KWK gedeckt werden.<br />

Um die vielfältigen Potenziale einer effi-<br />

zienten Nutzenergieerzeugung durch<br />

Kraft-Wärme-Kopplung im Land zu er-<br />

schließen, hat das Land im Jahr 2008 die<br />

„Kraft-Wärme-Kopplungs-Offensive<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz“ gestartet.<br />

Die KWK-Offensive <strong>Rheinland</strong>-Pfalz be-<br />

steht aus den Bausteinen:<br />

� „Strom erzeugende Heizung“ zu<br />

etablieren,<br />

� die industrielle KWK zu stärken<br />

sowie<br />

� Wärmenetze – fossil sowie auf Ba-<br />

sis erneuerbarer Energien - auszu-<br />

bauen.<br />

Die Kraft-Wärme-Kopplung ist dezentral.<br />

Sie braucht den Energieversorger vor Ort.<br />

Kraft-Wärme-Kopplung in Verbindung mit<br />

dem Ausbau von Wärmenetzen bietet ein<br />

großes Geschäftspotential vor allem für<br />

Stadt- und Gemeindewerke, aber auch für<br />

Regionalversorger und Contractoren.<br />

Die KWK-Offensive <strong>Rheinland</strong>-Pfalz erhält<br />

breite Unterstützung:<br />

� Die Gaswirtschaft und der Mineral-<br />

ölhandel fördern die Installation<br />

von KWK-Anlagen.<br />

� Die Hersteller von KWK-Anlagen<br />

geben einen Zuschuss.<br />

� Sanitär-, Heizungs- und Klima-<br />

handwerk sorgen für eine qualifi-<br />

zierte Umsetzung.<br />

XV


XVI<br />

Für die gewerbliche Kraft-Wärme-<br />

Kopplung bietet das Land über das „Eff-<br />

Net“ vielfältige Informationen an. Das Land<br />

fördert Konzepte für Wärmenetze und un-<br />

terstützt finanziell im Rahmen eines Zins-<br />

zuschussprogramms.<br />

Außerdem fördert das Umweltministerium<br />

die kostenlose KWK-Beratung durch die<br />

Transferstelle Bingen.<br />

Die Kommunen und die regionalen Pla-<br />

nungsgemeinschaften werden ermutigt, im<br />

Rahmen ihrer Energiekonzepte KWK-<br />

Potenzialanalysen zu erstellen, um das<br />

große Effizienz- und Klimaschutzpotential<br />

umfassend zu erschließen.<br />

Große Chancen bietet auch die Abwärme-<br />

nutzung von Müllheizkraftwerken sowie<br />

von Fossil-Kraftwerken, wie u. a. die<br />

Fernwärmenetzstudie für die Metropolre-<br />

gion Rhein-Neckar belegt. Der umfassen-<br />

de Ausbau des Fernwärmenetzes in Lud-<br />

wigshafen, der Anschluss von Speyer an<br />

Abwärme aus dem Großkraftwerk Mann-<br />

heim sind Lösungen, die die Abhängigkeit<br />

von Erdgas deutlich reduzieren.<br />

Auch die Erneuerung des Fossil-<br />

Kraftwerkparks muss ihren Beitrag zum<br />

Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung leis-<br />

ten. Deshalb müssen die Standorte<br />

verbrauchsnah sein.<br />

In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz ist das KWK-Ziel für<br />

2020 bereits heute erreicht<br />

Lag der KWK-Anteil 2004 noch bei 17%<br />

des Bruttostromverbrauchs, so ist er auf<br />

27% (!) in 2007 angestiegen. Damit über-<br />

trifft <strong>Rheinland</strong>-Pfalz das von der Bundes-<br />

regierung für 2020 formulierte Ziel eines<br />

KWK-Stromanteils von 25% bereits heute.<br />

Zu dieser Steigerung trägt zu ca. zwei Drit-<br />

teln die industrielle KWK bei, aber auch<br />

die EVU’s haben mit über 1 Mrd. kWh zu-<br />

sätzlichen KWK-Stroms einen erheblichen<br />

Anteil an dem Zuwachs.<br />

6. Eine gezielte Förderpolitik<br />

entwickelt<br />

Die Landesregierung hat eine gezielte<br />

Förderpolitik zur Umsetzung ihrer Ener-<br />

giestrategien entwickelt. Sie nutzt, baut<br />

auf, ergänzt und verstärkt die attraktive<br />

Förderung des Bundes, des Erneuerbare<br />

Energien -und des KWK-Gesetzes.<br />

Der erste Förderbaustein dient dem Auf-<br />

bau eines breiten zielgruppenorientier-<br />

ten Beratungsangebotes, der Entwick-<br />

lung von Energiekonzepten und von<br />

Machbarkeitsstudien.<br />

Ein weiterer Förderschwerpunkt sind an-<br />

spruchsvolle, gebäudebezogene Ener-<br />

giekonzepte. Die 12 Millionen €, die bis


2011 zur Verfügung stehen, ergänzen und<br />

verstärken die Bundesprogramme und<br />

setzen Anreize für innovative gebäudebe-<br />

zogene Lösungen und fördern Kompetenz<br />

in der Breite, von der Planung bis zur Um-<br />

setzung durch das Handwerk.<br />

Der dritte Förderschwerpunkt dient dem<br />

Ausbau der Energieinfrastruktur. Dazu<br />

steht seit dem Doppelhaushalt 2009/2010<br />

unter anderem ein Zinszuschusspro-<br />

gramm zur Verfügung, das vor allen Din-<br />

gen den Ausbau von Wärmenetzen unter-<br />

stützen soll. 50 Millionen € Investitionen<br />

können damit jährlich gefördert werden.<br />

Der Ausbau und die Anpassung der Netz-<br />

infrastruktur an die Erfordernisse einer<br />

dezentralen Versorgung mit einer Vielzahl<br />

von Erzeugungsanlagen ist ebenfalls Teil<br />

des Förderspektrums (smart-grids, smart-<br />

meters).<br />

Die Unterstützung von Innovationen,<br />

Technologieentwicklungen und De-<br />

monstrationsanlagen ist ein weiterer<br />

Förderbaustein. Dabei geht es um beson-<br />

ders innovative oder komplexe Lösungen,<br />

die am Markt noch nicht etabliert sind und<br />

eine Modellfunktion haben. Eine bunte<br />

Palette von Innovationen wurde damit un-<br />

terstützt:<br />

� CO2-neutrales Schwimmbad,<br />

� Wärmerückgewinnung aus kom-<br />

munalem Abwasser,<br />

� Energetische Nutzung von Trau-<br />

bentrestern,<br />

� Thermodruckhydrolyse zur opti-<br />

mierten Biogasproduktion,<br />

� Bau eines Nahwärmeverbundnet-<br />

zes mit Wärmerückgewinnung<br />

durch Wärmepumpen.<br />

Das Sonderprogramm „Für unser Land:<br />

Arbeitsplätze sichern - Unternehmen<br />

unterstützen“ im Rahmen des Konjunk-<br />

turprogramms II setzt einen besonderen<br />

Akzent: neben der energetischen Sanie-<br />

rung, insbesondere der Bildungseinrich-<br />

tungen, werden 20 Millionen € für kommu-<br />

nale Investitionen in die Energieinfrastruk-<br />

tur, Energieeffizienz und Erneuerbare<br />

Energien bereitgestellt. Damit werden lan-<br />

deweit 47 Projekte mit einem Investitions-<br />

volumen von ca. 40 Millionen € unterstützt.<br />

Auch über die bestehenden Förderpro-<br />

gramme des Wohnungsbaus, der Unter-<br />

nehmensförderung, für Forschung und<br />

Entwicklung oder für Städtebau und Dorf-<br />

erneuerung werden Investitionen in Ener-<br />

gie– und Ressourceneffizienz unterstützt.<br />

XVII


XVIII<br />

7. Know-how-Entwicklung und<br />

Technologietransfer angescho-<br />

ben<br />

Die Universitäten, Fachhochschulen und<br />

außeruniversitären Forschungseinrichtun-<br />

gen sind zusammen mit den entwick-<br />

lungsstarken Unternehmen wichtige Part-<br />

ner der rheinland-pfälzischen Klima-<br />

schutz- und Energiepolitik.<br />

Die Hochschulen des Landes bringen sich<br />

engagiert in Forschung und Entwick-<br />

lung ein und haben eigene Profile in Fra-<br />

gen der Energie- und Klimakompetenz<br />

entwickelt und gestärkt.<br />

Die Landesregierung unterstützt diesen<br />

Weg durch die institutionelle Förderung,<br />

durch Projektförderung, durch die Unter-<br />

stützung von Netzwerken oder Verbund-<br />

projekten.<br />

So hat sich die Fachhochschule Bingen<br />

mit der TSB zu einer profilierten Adresse<br />

für Energietechnologie und -systeme in-<br />

klusive der Erneuerbaren Energien entwi-<br />

ckelt. Das gilt auch für die Fachhoch-<br />

schule Trier, z. B. mit dem Kompetenz-<br />

zentrum Brennstoffzelle <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

oder dem Institut für energieeffiziente Sys-<br />

teme. Der Umweltcampus Birkenfeld der<br />

FH Trier ist mit dem Kompetenznetz Um-<br />

welttechnik und dem IfaS erste Anlaufstel-<br />

le für Bioenergien und Stoffstrommana-<br />

gement mit starker internationaler Ausrich-<br />

tung geworden. Der Wissenschafts-<br />

standort Kaiserslautern mit Universität,<br />

Fachhochschule sowie den Fraunhofer-<br />

Instituten entwickelt sich einmal zum Zent-<br />

rum für alle gebäudebezogenen Energie-<br />

fragen und -systeme, setzt aber auch<br />

Schwerpunkte in automatisierten Energie-<br />

systemen und innovativen Antriebssyste-<br />

men in der Fahrzeugtechnik. Das (auch<br />

international) gefragte Zentrum für innova-<br />

tive Abwassertechnologien der Universität<br />

Kaiserslautern ist für Land und Kommunen<br />

ein wichtiger Partner bei der energeti-<br />

schen Optimierung von abwassertechni-<br />

schen Anlagen sowie von Abwasser- und<br />

Klärschlammbehandlungen.<br />

Die Nutzung der Geothermie ist ein<br />

Schwerpunkt des Instituts für geothermi-<br />

sches Ressourcenmanagement (IGEM) an<br />

der FH Bingen in Kooperation mit der Uni-<br />

versität Mainz.<br />

Der interdisziplinäre Ansatz der Ener-<br />

gieforschung und -entwicklung macht<br />

es erforderlich, fast alle klassischen The-<br />

men aus dem Maschinenbau, der Elektro-<br />

technik, den Informationstechnologien, der<br />

Chemie, der Biotechnologie, den Materi-<br />

alwissenschaften, der Mathematik oder<br />

den Computersimulationen zu betrachten<br />

und damit das breite Profil und die Kompe-<br />

tenzen nahezu aller Hochschulen und In-<br />

stitute sowie der unternehmensnahen For-<br />

schung einzubeziehen.


Die Hochschulen engagieren sich in der<br />

Ausbildung von Fachkräften auch für die<br />

Energiebranchen. Die Landesregierung<br />

fördert den Wissenstransfer auch au-<br />

ßerhalb der Hochschulen, so z.B. zu-<br />

sammen mit der Architektenkammer, die<br />

mit Unterstützung des Ministeriums für<br />

Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz<br />

ein Kompetenzzentrum Solararchitektur<br />

aufbaut, oder mit dem Handwerk. Dort<br />

wird mit dem Fachverband Sanitär-, Hei-<br />

zungs- und Klimatechnik <strong>Rheinland</strong>-<br />

Rheinhessen mit Förderung des Landes<br />

das Ausbildungszentrum auf moderne<br />

Anforderungen der Energietechnologien<br />

ausgerichtet.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem<br />

Transfer von Know-how zwischen den<br />

Hochschulen und den Akteuren vor Ort.<br />

Das Umweltministerium führt in Kooperati-<br />

on mit den Hochschulen jährlich zahlrei-<br />

che Veranstaltungen durch, die sich zu<br />

attraktiven Tagungsadressen für die Öf-<br />

fentlichkeit und Fachbranchen entwickelt<br />

haben, so z.B. der Energietag <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz und die Wärmepumpensymposien<br />

an der TSB Bingen, die Biomassetagung<br />

auf dem Umweltcampus Birkenfeld oder<br />

der Energieberatertag in Kaiserslautern.<br />

Bildung für „nachhaltige Entwicklung“<br />

steht beispielhaft für ein breites Angebot<br />

und die Unterstützung von Schulen und<br />

Kindertagesstätten. Dabei spielt das The-<br />

ma Klimaschutz und Energie eine große<br />

Rolle. Bildungs- und Umweltministerium<br />

sowie die Landeszentrale für Umweltauf-<br />

klärung (LZU) unterstützen die Entwick-<br />

lung von Materialien für den Unterricht,<br />

Projekte sowie die Weiterbildung von Mul-<br />

tiplikatorinnen und Multiplikatoren. Ergänzt<br />

werden solche Unterrichtseinheiten und<br />

Projekttage durch die praktische Erfahrung<br />

mit Zukunftsenergien: die Solarisierung<br />

unserer Schulen ist auch dank des En-<br />

gagements der Träger und der Eltern-<br />

schaft weit fortgeschritten.<br />

8. Energiewirtschaftliche Akteure<br />

gestärkt<br />

Wenn man andere mitnehmen und begeis-<br />

tern will, muss man durch eigene Anstren-<br />

gung und das eigene Vorbild überzeugen.<br />

In der internen Baurichtlinie „Energieef-<br />

fizientes Bauen und Sanieren“ hat der<br />

Landesbetrieb Liegenschafts- und Bau-<br />

betreu-ung (LBB) für Liegenschaften des<br />

Landes sehr anspruchsvolle Energiestan-<br />

dards vorgegeben, die die Anforderungen<br />

der aktuellen Energieeinsparverordnung<br />

beim Neubau um 30% unterschreiten.<br />

Das seit 01.01.2009 gültige Erneuerbare-<br />

Energien-Wärme-Gesetz (EEWärmeG)<br />

wird <strong>als</strong> Mindeststandard herangezogen.<br />

XIX


XX<br />

Das LBB nutzt in den Landesliegenschaf-<br />

ten regenerative Energiequellen und<br />

Energieeffizienztechnologien zur Erzeu-<br />

gung von Strom- und Nutzwärme. Foto-<br />

voltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung<br />

von ca. 1.800 kWpeak, Solarthermiean-<br />

lagen mit insgesamt ca. 520 m² Kollektor-<br />

fläche, Holzfeuerungsanlagen mit einer<br />

installierten Gesamtleistung von ca. 5.500<br />

kW sowie Blockheizkraftwerke mit einer<br />

elektrischen Leistung von insgesamt ca.<br />

590 kW bei einer thermischen Leistung<br />

von ca. 1.100 kW vermindern deutlich die<br />

energiebedingten CO2-Emissionen der<br />

Landeseinrichtungen.<br />

Sanierungsmaßnahmen werden, soweit<br />

dies ökonomisch vertretbar ist, möglichst<br />

an den energetischen Standard eines<br />

Neubaus herangeführt. Mit diesen Vorga-<br />

ben wird der nächste für 2012 vorgesehe-<br />

ne EnEV-Standard bereits heute vorweg-<br />

genommen.<br />

Die Vorschriften des Landes für das Be-<br />

schaffungswesen verlangen eine beson-<br />

dere Berücksichtigung von umweltver-<br />

träglichen und energieeffizienten Pro-<br />

dukten und Dienstleistungen.<br />

Auch bei der IT-Ausstattung der Ar-<br />

beitsplätze in der Landesverwaltung trägt<br />

die Beschaffung dem Energieeffizienz-<br />

anspruch Rechnung.<br />

In der IT-, eGovernment und Multimedia-<br />

Strategie der Landesverwaltung wurden<br />

für den Bereich der Informations- und<br />

Kommunikationstechnologien (IKT) bereits<br />

frühzeitig die grundlegenden Konzepte<br />

erarbeitet. Zur Energieeffizienzsteigerung<br />

und Einhaltung der Umweltstandards im<br />

IT-Bereich (Green IT) tragen die Konsoli-<br />

dierung, die Virtualisierung und opti-<br />

mierte Infrastrukturen in den Rechen-<br />

zentren <strong>als</strong> die drei großen Handlungsfel-<br />

der bei.<br />

Die Zentr<strong>als</strong>telle für IT und Multimedia<br />

verfolgt konsequent die in der IT-Strategie<br />

festgeschriebenen Ziele. Der Landesbe-<br />

trieb Daten und Information (LDI) stellt<br />

sich <strong>als</strong> zentraler Dienstleister den Anfor-<br />

derungen von Green IT.<br />

Für die Umsetzung der Energie- und Kli-<br />

maschutzstrategien in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

sind die Kommunen, die kommunalen<br />

Werke und Unternehmen, wie auch die<br />

nicht kommunalen Energieversorger<br />

von strategischer Bedeutung. Sie zu<br />

unterstützen, <strong>als</strong> Akteure zu stärken und<br />

mit ihnen eng zusammenzuarbeiten, wa-<br />

ren von Beginn an Handlungsschwerpunk-<br />

te.<br />

Die Kommunen verfügen bei Energie und<br />

Klimaschutzschutz über wichtige Schlüs-<br />

selkompetenzen.


Die Kommunen verfügen über die Bür-<br />

gernähe, die wichtig für die Motivation und<br />

Beteiligung der Bevölkerung ist. Das Mi-<br />

nisterium für Umwelt, Forsten und<br />

Verbraucherschutz arbeitet eng mit ihnen<br />

z. B. bei der Information von Bürgerinnen<br />

und Bürgern über Energieeinsparmöglich-<br />

keiten zusammen.<br />

Klimaschutz und Energie sind zu kommu-<br />

nalen Themen geworden. Die lokalen<br />

AGENDA 21-Gruppen, deren Arbeit u. a.<br />

von der LZU unterstützt wird, haben mit<br />

ihren zahlreichen Energiearbeitskreisen<br />

oder Energietischen wesentlich dazu bei-<br />

getragen. Eine Vielzahl von kommunalen<br />

Energiekonzepten hat sich hieraus entwi-<br />

ckelt.<br />

Kommunen können mit den eigenen Ge-<br />

bäuden und Einrichtungen Vorbild sein<br />

für Klimaschutz, Energiesparen und den<br />

Einsatz Erneuerbarer Energien.<br />

Das Ministerium für Umwelt, Forsten und<br />

Verbraucherschutz hat zahlreiche energe-<br />

tisch modellhafte Umsetzungen in fast<br />

allen für Kommunen typischen Gebäude-<br />

kategorien sowie Machbarkeitsstudien für<br />

kommunale Einrichtungen (z. B. Bäder)<br />

gefördert. Damit konnten der Energie-<br />

Gewinn-Standard in zahlreichen Objekten,<br />

wie z.B. im Dorfgemeinschaftshaus und im<br />

Kindergarten, oder der Passivhausstan-<br />

dard zum Beispiel in Schule, Sporthalle,<br />

aber auch zahlreiche Projekte mit 100%<br />

regenerativer Wärmeversorgung u. a. in<br />

Freibädern umgesetzt werden.<br />

Wie man im Rahmen der Bauleitplanung<br />

die passive und aktive Nutzung der Son-<br />

nenenergie begünstigt, die Erneuerbaren<br />

Energien für die Wärmeversorgung sowie<br />

die Kraft-Wärme-Kopplung voranbringt,<br />

dokumentieren zahlreiche modellhafte<br />

Projekte. CO2-freies Neubaugebiet, ab-<br />

wärme-, biomasse-, erdwärme- und solar-<br />

basierte Wärmeversorgungskonzepte sind<br />

Beispiele hierfür.<br />

Die Landesregierung fördert, insbesonde-<br />

re im Rahmen des Konjunkturprogramms<br />

II, aber auch durch ein im Doppelhaushalt<br />

2009/2010 ausgewiesenes Zinszuschuss-<br />

programm Investitionen in kommunale<br />

Energieinfrastruktur.<br />

Im Rahmen der Daseinsvorsorge haben<br />

die Kommunen wichtige Aufgaben. Als<br />

Waldbesitzer und entsorgungspflichtige<br />

Körperschaften verfügen sie zudem über<br />

große Roh- und Reststoff-Ressourcen. In<br />

einer Vielzahl von Projekten werden durch<br />

spezifische Stoffstrommanagementkon-<br />

zepte die Synergien gehoben, die sich aus<br />

der Entsorgungsverantwortung und der<br />

Verantwortung für die Energieversorgung<br />

ergeben. Unterstützt wird diese Entwick-<br />

lung durch die Strategie „Von der Abfall-<br />

wirtschaft zur Rohstoffwirtschaft“. Zu ent-<br />

XXI


XXII<br />

sorgender Abfall wird zu Sekundärbrenn-<br />

stoff, Klärschlamm, Grün- und Straßen-<br />

schnitt, Waldrestholz etc. werden zu Bio-<br />

energie.<br />

Wir unterstützen die Kommunen und Pla-<br />

nungsgemeinschaften darin, ihre Pla-<br />

nungskompetenz zu nutzen, vor allem<br />

zum gezielten und geordneten Ausbau der<br />

Erneuerbaren Energien sowie der Kraft-<br />

Wärme-Kopplung. Wir fördern örtliche und<br />

regionale Energiekonzepte, die Ermittlung<br />

des Energiebedarfs in Form von Energie-<br />

steckbriefen, unterstützen die Entwicklung<br />

von Repowering-Konzepten und die Identi-<br />

fizierung von Standorten u. a. für Erdwär-<br />

me und die solare Stromerzeugung.<br />

Mit den rheinland-pfälzischen Energiever-<br />

sorgern, den kommunalen und regionalen,<br />

gibt es vor allem über die Verbände VKU<br />

und LDEW eine enge Zusammenarbeit.<br />

Hauptziel ist der Ausbau der Eigenerzeu-<br />

gung insbesondere mit Erneuerbaren<br />

Energien, der Kraft-Wärme-Kopplung und<br />

der Energiedienstleistungen sowie die<br />

Entwicklung von Netzinfrastruktur- und -<br />

management.<br />

Um die Wettbewerbsnachteile und Hand-<br />

lungseinschränkungen gerade auch auf<br />

dem Gebiet der Energieversorgung zu<br />

beseitigen, hat die Landesregierung die<br />

Gemeindeordnung novelliert.<br />

Die Änderung der Gemeindeordnung ist<br />

am 23. April 2009 in Kraft getreten. Die<br />

wirtschaftliche Betätigung der Kommunen<br />

auf dem Gebiet der Energieversorgung,<br />

der Wasserversorgung und des öffentli-<br />

chen Personennahverkehrswirtschaft ist<br />

nicht mehr beschränkt auf die Fälle, in<br />

denen der öffentliche Zweck nicht ebenso<br />

gut und wirtschaftlich durch einen privaten<br />

Dritten erfüllt wird oder erfüllt werden<br />

kann. Auch können Kommunen nunmehr,<br />

soweit sie sich innerhalb des Gemeinde-<br />

gebietes wirtschaftlich betätigen dürfen,<br />

diese Tätigkeit auch auf Gebiete außer-<br />

halb des Gemeindegebietes ausweiten,<br />

wenn die berechtigten Interessen der be-<br />

troffenen kommunalen Gebietskörper-<br />

schaften gewahrt sind.<br />

Mit der Änderung der Gemeindeordnung<br />

unterliegen die Kommunen nunmehr u. a.<br />

auf dem Gebiet der Energieversorgung<br />

den Bedingungen, die den Anforderungen<br />

an eine dezentrale Energieversorgung und<br />

Dienstleistung gerecht werden.<br />

9. Energiewirtschaftliche Impulse<br />

gesetzt<br />

In der Studie „Vergleich der Bundesländer:<br />

Best Practice für den Ausbau der Erneu-<br />

erbaren Energien“ der Agentur für Erneu-<br />

erbare Energien (Leitstern 2008) wurde


<strong>Rheinland</strong>-Pfalz für sein politisches<br />

Engagement für die Erneuerbare-<br />

Energien-Branche mit Platz 1 von allen<br />

Bundesländern bewertet. Besonders<br />

positiv herausgestellt wurde in der Studie,<br />

dass das Land sich proaktiv für einen<br />

energiewirtschaftlichen Strukturwandel<br />

einsetzt und sich für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg aller Technologien der Erneuerba-<br />

ren stark macht. Dabei wird insbesondere<br />

auf die Regierungserklärung der rhein-<br />

land-pfälzischen Ministerin für Umwelt,<br />

Forsten und Verbraucherschutz vom 28.<br />

Juni 2007 sowie den Klimabericht Rhein-<br />

land-Pfalz 2007 Bezug genommen.<br />

Auch die KWK-Offensive <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

gehört zu den erfolgreichen energiewirt-<br />

schaftlichen Impulsen der Landesregie-<br />

rung.<br />

Der kontinuierliche Ausbau aller Erneu-<br />

erbaren Energien im Strom- und Nutz-<br />

wärmemarkt wird vom Land weiter forciert.<br />

Mit unseren sehr gut genutzten Förder-<br />

programmen, die die bestehenden Bun-<br />

desprogramme ergänzen, verstärken und<br />

gezielt zusätzliche Anreize setzen, sollen<br />

vor allem Technologie- und Know-how-<br />

Entwicklung, aber auch Infrastruktur vo-<br />

rangetrieben werden.<br />

So wird mit der Landesförderung die not-<br />

wendige Kompetenz für besonders ener-<br />

gieeffiziente Gebäude, d. h. Passiv- und<br />

Energiegewinngebäude, in <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz landesweit verbreitet, um diesen<br />

Baustandard zu etablieren. Mit den Wett-<br />

bewerben im Rahmen der Energieeinspar-<br />

Kampagne „Unser Ener“ bringen wir die-<br />

sen Baustandard einer großen Öffentlich-<br />

keit näher und zeigen, dass Energiege-<br />

winngebäude nicht nur sparsam sind,<br />

sondern auch hohen architektonischen<br />

Ansprüchen entsprechen können.<br />

Die Integration der Erneuerbaren Energien<br />

und die Vielzahl von dezentralen Erzeu-<br />

gungsanlagen zu einer sicheren, qualitativ<br />

hochwertigen und effizienten Versorgung<br />

ist eine der wichtigsten Herausforderun-<br />

gen der Energie- und Technologiepolitik.<br />

Die Strom- und Nutzwärmeerzeugung in<br />

dezentralen Kraft-Wärme-Kopplungs-<br />

Anlagen und die verstärkte Einbindung<br />

fluktuierender Energiequellen, wie zum<br />

Beispiel die Solarenergie und die Wind-<br />

kraft, werden unsere Energieversorgung<br />

und die Energieinfrastruktur, auch die<br />

Netzinfrastruktur auf der Verteilebene, vor<br />

neue Anforderungen stellen.<br />

Die Ablösung der zentralen Energieerzeu-<br />

gung in großen Kraftwerken durch viele<br />

dezentrale Erzeuger erfordert den Aufbau<br />

intelligenter Netze – sogenannter Smart<br />

Grids -, die im Gegensatz zur derzeitigen<br />

Netzinfrastruktur einen bidirektionalen Da-<br />

tenaustausch erlauben.<br />

Das Energiemanagement wird künftig<br />

durch intelligente Messstellen - die so-<br />

XXIII


XXIV<br />

genannten Smart Meter - unterstützt, die<br />

Energieangebot und –nachfrage optimiert<br />

aufeinander abstimmen.<br />

Durch die Vernetzung einer Vielzahl von<br />

dezentralen Stromerzeugungsanlagen in<br />

Kombination mit einem demand-<br />

Management auf der Verbraucherseite<br />

lassen sich durch Smart Meters und Smart<br />

Grids auf der Verteilnetzebene sogenann-<br />

te Virtuelle Kraftwerke bilden, die analog<br />

einem konventionellen Kraftwerk auf dem<br />

Strommarkt agieren können.<br />

Als Technologie der Zukunft unterstützt<br />

das Umweltministerium den Ausbau von<br />

Smart Grids und Smart Metering. Die erste<br />

Fachveranstaltung zu diesem Thema hatte<br />

eine große Resonanz. Wir fördern auch<br />

die Entwicklung von Virtuellen Kraftwerken<br />

in Zusammenarbeit mit verschiedenen<br />

rheinland-pfälzischen Stadt- und Gemein-<br />

dewerken und unterstützen Netzwerke<br />

zwischen Energieversorgern, Forschungs-<br />

instituten und Technologieanbietern.<br />

Die von der Landesregierung für Energie-<br />

und Klimaschutzmaßnahmen zur Verfü-<br />

gung gestellten finanziellen Mittel wurden<br />

von 2,67 Millionen € im Haushaltsjahr<br />

2006 auf jährlich jeweils über 10 Millionen<br />

€ im Doppelhaushalt 2009 / 2010 erhöht.<br />

Hinzu kommen weitere 7 Millionen € an<br />

EFRE-Mittel für den Zeitraum 2007 bis<br />

2013.<br />

10. Klimaverträgliche und schad-<br />

stoffarme Mobilität macht Fort-<br />

schritte<br />

Auch der Verkehrssektor muss relevante<br />

Klimaschutz –und Energieeinsparbeiträge<br />

bringen. Zudem muss er die Abhängigkeit<br />

von Erdöl mindern. Die Preisentwicklun-<br />

gen an den Tankstellen machen dies deut-<br />

lich. Die Bevölkerung ist zunehmend be-<br />

reit, sich für sparsame Modelle beim Auto-<br />

kauf zu entscheiden und die Nachfrage<br />

nach alternativer Mobilität steigt.<br />

Weitere Attraktivitätssteigerung des<br />

Schienennahverkehrs<br />

Bereits durch die Einführung des Rhein-<br />

land-Pfalz-Taktes mit dem um 50% aus-<br />

geweiteten Angebotvolumen im Schienen-<br />

personennahverkehr gegenüber der Situa-<br />

tion vor der Regionalisierung des SPNV<br />

wird ein erheblicher Beitrag zur Verbesse-<br />

rung der umweltfreundlichen Mobilität ge-<br />

leistet. Bestandteil des <strong>Rheinland</strong>-Pfalz-<br />

Taktes ist auch die Reaktivierung für den<br />

täglichen Schienenpersonennahverkehr<br />

von insgesamt 8 Eisenbahnstrecken mit<br />

einer Gesamtlänge von 95 Kilometern.<br />

Die rheinland-pfälzischen Schienenzweck-<br />

verbände erarbeiten derzeit gemeinsam<br />

mit dem Ministerium für Wirtschaft, Ver-<br />

kehr, Landwirtschaft und Weinbau sowie<br />

dem Saarland eine Rahmenkonzeption zur


Weiterentwicklung des <strong>Rheinland</strong>-Pfalz-<br />

Taktes, den <strong>Rheinland</strong>-Pfalz-Takt 2015.<br />

Kernelement der zukünftigen Grundstruk-<br />

tur soll ein landesweites Netz von hoch-<br />

wertigen Regionalexpresslinien sein, die<br />

die Oberzentren des Landes untereinan-<br />

der sowie mit den wichtigsten Zentren der<br />

Nachbarländer verbinden und das Ange-<br />

bot noch einmal ausweiten. Auch die Re-<br />

aktivierung von 6 weiteren Eisenbahnstre-<br />

cken für den täglichen SPNV wird im<br />

Rahmen der Weiterentwicklung geprüft.<br />

Klimaverträgliche Mobilität und Tou-<br />

rismus<br />

Durch die bisherigen und noch geplanten<br />

Weiterentwicklungen im SPNV wurden<br />

bzw. werden die Angebote auf der Schie-<br />

ne auch im Touristikbereich deutlich ver-<br />

bessert. Hinzu kommen weitere Reaktivie-<br />

rungen von 4 Eisenbahnstrecken mit einer<br />

Gesamtlänge von rund 94 Kilometern aus-<br />

schließlich für den touristischen Verkehr,<br />

die die Erreichbarkeit von touristischen<br />

Zielen verbessert haben.<br />

Landseitige Anbindung der Flughäfen<br />

an den öffentlichen Personennahver-<br />

kehr<br />

Im Luftverkehr kommt es neben den von<br />

der EU und dem Bund veranlassten Emis-<br />

sionsvorgaben darauf an, die Flughäfen<br />

hochwertig an den öffentlichen Personen-<br />

nahverkehr anzubinden. Beim Flughafen<br />

Frankfurt-Hahn ist dies im Busverkehr be-<br />

reits gewährleistet. Ein weiterer wichtiger<br />

Schritt ist die Herstellung einer Schienen-<br />

verbindung zwischen dem Rhein-Main-<br />

Gebiet und dem Flughafen Frankfurt-<br />

Hahn.<br />

Effizienzverbesserungen im motorisier-<br />

ten Individualverkehr in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Der motorisierte Individualverkehr ist und<br />

bleibt ein wichtiger Faktor in der Verkehrs-<br />

erschließung unseres Flächenlandes. Eine<br />

klimaverträgliche und bezahlbare Mobilität<br />

gerade auch für Pendlerinnen und Pendler<br />

zu fördern, ist und bleibt ein Schwerpunkt<br />

unserer Verkehrspolitik.<br />

Dazu gehören Effizienzverbesserungen im<br />

motorisierten Individualverkehr, um durch<br />

die Förderung von Fahrbedingungen die<br />

Kraftstoffverbräuche zu reduzieren, z.B.<br />

durch den Verkehrsfluss verbessernde<br />

Maßnahmen, u. a. mit Hilfe moderner Ver-<br />

kehrstelematik und intelligenter Steuerung.<br />

Auch das Mobilitätsportal des Landesbe-<br />

triebes <strong>Rheinland</strong>-Pfalz leistet hier seinen<br />

Beitrag, indem es alle verkehrsrelevanten<br />

Informationen zusammenführt. Es steht im<br />

Internet unter www.verkehr.rlp.de für je-<br />

dermann zur Verfügung und wird stetig<br />

fortentwickelt.<br />

Die Bildung von Fahrgemeinschaften<br />

wird hervorragend angenommen. Hierzu<br />

hat das Land mit dem Bau von mittlerweile<br />

130 Mitfahrerparkplätzen bereits einen<br />

XXV


XXVI<br />

wichtigen Beitrag geleistet und weitere<br />

Projekte sind in Umsetzung oder Planung.<br />

Die Organisation der Fahrgemeinschaften<br />

wird mittlerweile durch das Pendlerportal<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz www.mitfahren.rlp.de<br />

über das Internet unterstützt.<br />

Förderung des Fahrradverkehrs<br />

Die Landesregierung setzt konsequent auf<br />

die positiven Effekte der Verwendung von<br />

Fahrrädern. 2008 wurden entlang klassi-<br />

scher Straßen weitere 54 km Radwege<br />

fertig gestellt mit einem bisher für den<br />

Radwegebau in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz einmali-<br />

gen Investitionsvolumen von mehr <strong>als</strong> 12<br />

Millionen €. Das rheinland-pfälzische<br />

Radwegenetz an Bundes-, Landes– und<br />

Kreisstraßen umfasst mittlerweile 1720<br />

km.<br />

Perspektive neuer Antriebssysteme<br />

und Elektromobilität<br />

Ohne Einsparungen der Energieverbräu-<br />

che im Verkehrsbereich können weder<br />

nationale noch internationale Klimaschutz-<br />

ziele erreicht werden. Die wachsenden<br />

Mobilitätsbedürfnisse, vor allem in Schwel-<br />

len- und Entwicklungsländern, werden<br />

zudem einen enormen Druck auf die Roh-<br />

stoffmärkte und Kraftstoffpreise ausüben.<br />

Mit neuen Antriebssystemen und der Ent-<br />

wicklung der Elektro- und Wasserstoffmo-<br />

bilität entgegenzusteuern ist ohne Alterna-<br />

tive. Sie ist vor allem auch im Hinblick auf<br />

die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen<br />

Wirtschaft und die für die Arbeitsplätze so<br />

bedeutende Automobilindustrie von ent-<br />

scheidender Bedeutung.<br />

Die Hybridisierung der Antriebssyste-<br />

me ist neben zahlreichen anderen Maß-<br />

nahmen ein wichtiger Baustein zur<br />

Verbrauchsreduktion. Die Batterietechnik<br />

wird es ermöglichen, hohe Anteile des<br />

bisherigen Kraftstoffverbrauchs durch er-<br />

neuerbare Energien, u. a. Solar– und<br />

Windstrom zu ersetzen. Den verbleiben-<br />

den Restkraftstoffbedarf können - gege-<br />

benenfalls teilweise - Biotreibstoffe oder<br />

regenerativer Wasserstoff in Verbindung<br />

mit effizienter Brennstoffzellentechnologie<br />

liefern.<br />

Gefordert für den Einsatz ist zunächst der<br />

öffentliche Sektor, insbesondere der<br />

ÖPNV. Mit der Förderung von Modellpro-<br />

jekten auf der Basis dieselelektrischer<br />

Hybridbusse werden rheinland-pfälzische<br />

Verkehrsbetriebe demonstrieren, dass<br />

hierdurch nicht nur eine Kraftstoff-<br />

verbrauchsminderung möglich ist. Elektri-<br />

sches Fahren, zumindest streckenweise,<br />

trägt erheblich zur Reduzierung von Fein-<br />

staub und Lärmbelästigung bei.<br />

Im Hinblick auf die Entwicklung der Elekt-<br />

romobilität, vor allem <strong>als</strong> Plug-in-Hybride,<br />

besteht das Problem, dass noch keine<br />

Fahrzeuge in Serie angeboten werden.<br />

Die Landesregierung ist im Kontakt mit<br />

Partnern zurzeit dabei, ein „Netzwerk


Elektromobilität“ aufzubauen, dessen<br />

Ziel es ist, die Infrastruktur von Ladestati-<br />

onen voranzubringen sowie über De-<br />

monstrationsprojekte mit verschiedenen<br />

Zielgruppen die Technologieentwicklung<br />

zu unterstützen und den Markt für diese<br />

Technologien mit zu bereiten.<br />

11. Klimaschutz sichert<br />

Wohlstand und Arbeitsplätze<br />

Produkte und Technologien für Energie-<br />

sparen und Energieeffizienz sowie die<br />

erneuerbaren Energien gehören wie die<br />

Umwelttechnologien zu den Leitmärkten<br />

der Zukunft. Sie verzeichnen bereits in<br />

den letzten Jahren ein überdurchschnitt-<br />

liches Wachstum, sowohl in der Nachfra-<br />

ge in Deutschland wie im Export. Mehrere<br />

Studien prognostizieren dieses auch für<br />

das nächste Jahrzehnt.<br />

In Deutschland arbeiten circa 1,8 Millionen<br />

Menschen in den Umweltbranchen,<br />

285.000 alleine im erneuerbaren Energie-<br />

markt. <strong>Rheinland</strong>-pfälzische Unternehmen<br />

verfügen über hervorragende Kompeten-<br />

zen und Voraussetzungen, sich in diesen<br />

grünen Märkten zu behaupten. Dafür set-<br />

zen unsere Energie- und Klimaschutz-<br />

technologien unterstützende Rahmenbe-<br />

dingungen.<br />

Die erneuerbaren Energien und erst recht<br />

die Effizienztechnologien sind keine auf<br />

wenige Hersteller, Vertreiber und Dienst-<br />

leistungen beschränkte Märkte, sondern<br />

haben positive Effekte in den klassi-<br />

schen Industrien, z. B. des Maschinen-<br />

und Anlagenbaus, der Elektro- und der<br />

Elektronikindustrie oder der chemischen<br />

Industrie.<br />

Insbesondere die Baubranche, ein-<br />

schließlich der Hersteller von energieeffi-<br />

zienten Bauprodukten, profitiert vom ener-<br />

gieeffizienten Bauen, insbesondere der<br />

arbeitsintensiven Sanierung im Bestand.<br />

Das Konjunkturprogramm <strong>als</strong> Reaktion auf<br />

die aktuelle Wirtschaftskrise setzt auf die-<br />

sen Jobeffekt.<br />

Gerade in der schwierigen konjunkturellen<br />

Situation wirken Investitionen im Klima-<br />

schutz und Zukunftsenergien stabilisie-<br />

rend für Arbeitsplätze in einem breiten<br />

Branchenspektrum.<br />

Mit unserem Ansatz, Energieimporte durch<br />

heimische Energien einschließlich der<br />

Einsparenergie zu ersetzen, schaffen wir<br />

Wertschöpfung vor Ort. Deswegen sind<br />

Energie- und Klimaschutz auch ein Bau-<br />

stein in unserer Landesstrategie zur nach-<br />

haltigen Stärkung der ländlichen Räu-<br />

me. Sie erhöhen die regionale Wertschöp-<br />

fung und schaffen Arbeitsplätze. Sie be-<br />

grenzen aber auch die Energiekosten für<br />

XXVII


XXVIII<br />

Industrie und Gewerbe, Kommunen<br />

sowie private Haushalte.<br />

Mit unseren Energiestrategien verfolgen<br />

wir konsequent eine Politik der Standort-<br />

sicherung der rheinland-pfälzischen,<br />

insbesondere der energieintensiven<br />

Unternehmen, so auch durch die Unter-<br />

stützung individueller Energiekonzepte,<br />

die unabhängig machen von preistreiben-<br />

den Fossilenergien. Die Unterstützung der<br />

Unternehmen, insbesondere der kleinen<br />

und mittelständischen, selbst energie- und<br />

rohstoffeffizient zu produzieren, stärkt ihre<br />

Wettbewerbsfähigkeit genauso wie die<br />

Förderung von innovativen Produkten,<br />

Prozessen und Dienstleistungen im Ener-<br />

giesektor.<br />

Wohlstand mit weniger Ressourcen-<br />

verbrauch, Versorgungssicherheit mit ei-<br />

nem zunehmenden Anteil CO2-armer hei-<br />

mischer Energien ist eine notwendige und<br />

Erfolg versprechende Entwicklung, der<br />

sich die Landesregierung stellt.<br />

Wir brauchen dazu letztendlich ein Bünd-<br />

nis mit vielen Akteuren der Wirtschaft,<br />

der Kommunen und der Zivilgesell-<br />

schaft. Die bisherige Entwicklung, das<br />

breite Engagement und die Beteiligung in<br />

Netzwerken, wie sie beispielhaft hier vor-<br />

gestellt wurden, ermutigen - auch für die<br />

Zukunft.


5<br />

INHALTSÜBERSICHT<br />

Wir haben mit Energie viel erreicht I-XXVIII<br />

Inhalts-, Abbildungs-, Tabellen- und<br />

Anhangsverzeichnis 5<br />

Zusammenfassung 19<br />

1. Auftrag und Vorbemerkungen zum Energiebericht 28<br />

1.1 Auftrag zur Erstellung des Energieberichts 28<br />

1.2 Allgemeine energiewirtschaftliche<br />

Entwicklungen und Rahmenbedingungen 30<br />

International 30<br />

National 33<br />

2. Energie in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 37<br />

2.1 Energiebilanzen 2005 bis 2007 – Methodik 37<br />

Korrekturen beim Nachweis des nichtenergetischen Verbrauchs 42<br />

2.2 Energiebilanzen 2005 bis 2007 – Ergebnisse 46<br />

Ausgewählte Bestimmungsfaktoren des Energieverbrauchs 46<br />

Primärenergieverbrauch mit dem Schwerpunkt Erneuerbare Energien 52<br />

Aufkommen und Verwendung von Strom, Kraft-Wärme-Kopplung<br />

mit dem Schwerpunkt Erneuerbare Energien 67<br />

Endenergieverbrauch mit dem Schwerpunkt Erneuerbare Energien 83<br />

3. Landesregulierungsbehörde Energie 106<br />

3.1 Grundlagen 106<br />

3.2 Genehmigung der Netzzugangsentgelte 107<br />

3.3 Anreizregulierung 108<br />

4. Genehmigung der allgemeinen Tarife 109<br />

4.1 Allgemeine Entwicklung der Energiepreise 109


Erzeugerpreise 109<br />

Verbraucherpreise 111<br />

5. Landeskartellbehörde 115<br />

6. Handlungsfelder der rheinland-pfälzischen Energiepolitik 117<br />

6.1 Forschung, Technologie, Wissenstransfer und Schulen 117<br />

Energiepolitisch relevante Profile der Hochschulen,<br />

Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen 119<br />

Beispielhafte Projekte im Bereich der Energietechnologien 120<br />

Ausgewählte Fachforen und Veranstaltungen zur Energie 129<br />

Technologische Qualifizierung von Schülerinnen und Schülern 132<br />

Der Themenbereich Energie in der Schulbildung 133<br />

Ausgewählte Veröffentlichungen mit Energiebezug 140<br />

Energieprojekte (Stiftung <strong>Rheinland</strong>-Pfalz für Innovation) 141<br />

6.2 Energieversorgung <strong>als</strong> Aufgabe der Landes- und Regionalplanung 143<br />

6.3 Energieeinsparung und rationelle Energienutzung 152<br />

Kraft-Wärme-Kopplung 152<br />

Maßnahmen zur Energieeffizienz im Gebäudebereich 154<br />

Private Haushalte einschließlich Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen und sonstige Verbraucher 154<br />

Landesliegenschaften 158<br />

Maßnahmen zur Energieeffizienz im Bereich Mittelstand und Industrie 168<br />

Maßnahmen zur Energieeffizienz im Verkehrsbereich 171<br />

Steigerung der Energieeffizienz von Abwasseranlagen 181<br />

6.4 Erneuerbare Energiequellen 183<br />

Wasserkraft 183<br />

Windkraft 184<br />

Biomasse und Abfälle 186<br />

Solarthermie 191<br />

Fotovoltaik 192<br />

Geothermie 193<br />

Alternative Kraftstoffe 202<br />

6.5 Kooperationen 206<br />

Landeszentrale für Umweltaufklärung – LZU 206<br />

6


7<br />

EffizienzOffensive Energie – EOR 208<br />

Verbraucherzentrale <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 209<br />

6.6 Förderung 216<br />

7. Entwicklung der energiebedingten CO2-Emissionen<br />

und der Emissionen von SO2 und NOX in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz 226<br />

7.1 Zur Methodik energiebedingter CO2-Bilanzen 226<br />

7.2 CO2-Bilanzen 229<br />

CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz) 229<br />

CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) 234<br />

Ausgewählte Kennzahlen und Indikatoren zu den CO2-Emissionen 238<br />

7.3 Energiebedingte Emissionen von SO2 und NOX<br />

Methodik 243<br />

Ergebnisse 246<br />

Emittentengruppe Gewinnung Steine und Erden,<br />

243<br />

sonstiger Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe 246<br />

Emittentengruppe Verkehr insgesamt 249<br />

Emittentengruppe Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen und übrige Verbraucher 253<br />

Summe aller Emittentengruppen 256<br />

Gesamtergebnisse auf Landesebene 262<br />

7.4 Emissionshandel 264<br />

8. Literaturverzeichnis und Quellenangaben 269<br />

9. Glossar und Begriffsdefinitionen 273<br />

10. Abkürzungen und Umrechnungsfaktoren 293<br />

Anhang 297


ABBILDUNGILDUNGSVERZEICHNIS<br />

Abbildung 1: Verbrauch von Rohbenzin 1990–2004 42<br />

Abbildung 2: Struktur des Primärenergieverbrauchs 1990–2004 – Vor Revision 44<br />

Abbildung 3: Struktur des Primärenergieverbrauchs 1990–2004 – Nach Revision 44<br />

Abbildung 4: Primärenergieverbrauch 1990–2007 P nach Energieträgern 52<br />

Abbildung 5: Gradtagszahlen 1990–2007 zur Temperaturbereinigung<br />

der Energie- und CO2-Bilanzen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 53<br />

Abbildung 6: Veränderung des effektiven Primärenergieverbrauchs durch<br />

Temperaturbereinigung 1990–2007 P 54<br />

Abbildung 7: Effektiver und temperaturbereinigter<br />

Primärenergieverbrauch 1990–2007 P 55<br />

Abbildung 8: Primärenergieverbrauch 1991–2007 P 57<br />

Abbildung 9: Struktur des Primärenergieverbrauchs 2007 P 58<br />

Abbildung 10: Primärenergieverbrauch 1990–2007 P 59<br />

Abbildung 11: Vergleich des Primärenergieverbrauchs von<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz und Deutschland 1990–2006 und 2007 P 62<br />

Abbildung 12: Primärenergieverbrauch erneuerbarer Energieträger 2007 P<br />

nach Art des Energieträgers 63<br />

Abbildung 13: Primärenergieverbrauch erneuerbarer Energieträger 1995–2007 P<br />

nach Art des Energieträgers 65<br />

Abbildung 14: Primärenergieverbrauch erneuerbarer Energieträger 1990–2007 P 66<br />

Abbildung 15: Stromaustauschsaldo und Bruttostromerzeugung 1990–2007 P 67<br />

Abbildung 16: Endenergieverbrauch von Strom 1990–2007 P<br />

nach Verbrauchergruppen 69<br />

Abbildung 17: Bruttostromerzeugung 1990–2007 P<br />

nach Art der verwendeten Energieträger 70<br />

Abbildung 18: Bruttostromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern<br />

2004–2007 P nach Art des Energieträgers 71<br />

Abbildung 19: Bruttostromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern 2007 P<br />

nach Art des Energieträgers 72<br />

Abbildung 20: Bruttostromverbrauch erneuerbarer Energieträger 1991–2007 P 73<br />

Abbildung 21: Stromerzeugung 2003–2007 P nach Art des Gewinnungsprozesses 74<br />

8


9<br />

Abbildung 22: Stromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung 2007 P<br />

nach Energieträgern 75<br />

Abbildung 23: Ausgewählte Merkmale aus Stromerzeugung<br />

und -verbrauch 2003–2007 P 76<br />

Abbildung 24: EEG-Anlagen der RWE-Regelzone in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007<br />

– alle Energieträger 78<br />

Abbildung 25: EEG-Anlagen der RWE-Regelzone in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007<br />

– Biomasse 79<br />

Abbildung 26: EEG-Anlagen der RWE-Regelzone in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007<br />

– Grubengas, Klärgas, Deponiegas 80<br />

Abbildung 27: EEG-Anlagen der RWE-Regelzone in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007<br />

– Solarenergie 81<br />

Abbildung 28: EEG-Anlagen der RWE-Regelzone in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007<br />

– Windenergie 82<br />

Abbildung 29: Endenergieverbrauch 1990–2007 P nach Energieträgern 84<br />

Abbildung 30: Endenergieverbrauch erneuerbarer Energieträger 2007 P<br />

nach Art des Energieträgers 85<br />

Abbildung 31: Fernwärmeerzeugung 2007 P nach Energieträgern 88<br />

Abbildung 32: Endenergieverbrauch 1990–2007 P nach Verbrauchergruppen 90<br />

Abbildung 33 Vergleich des Endenergieverbrauchs von <strong>Rheinland</strong>-Pfalz und<br />

Deutschland 1990–2006 und 2007 P nach Verbrauchergruppen 91<br />

Abbildung 34: Endenergieverbrauch der Verbrauchergruppe<br />

Industrie 1990–2007 P nach Energieträgern 94<br />

Abbildung 35: Endenergieverbrauch der Verbrauchergruppe Haushalte/GHD<br />

1990–2007 P nach Energieträgern 96<br />

Abbildung 36: Endenergieverbrauch der Verbrauchergruppe Verkehr 1990–2007 P<br />

nach Energieträgern 97<br />

Abbildung 37: Verbrauch alternativer Kraftstoffe 2004–2007 P 98<br />

Abbildung 38 Verbrauch von Kraftstoffen im Straßenverkehr 2006 99<br />

Abbildung 39: Primärenergieverbrauch je Einwohner 1990–2007 P 102<br />

Abbildung 40: Energieproduktivität 1991–2007 P 103<br />

Abbildung 41: Index der Energieproduktivität 1991–2007 P 104<br />

Abbildung 42: Endenergieverbrauch der privaten Haushalte 1995–2007 P 105<br />

Abbildung 43 Index der Erzeugerpreise für ausgewählte Energieträger<br />

in Deutschland 1995–2008 110


Abbildung 44: Index der Verbraucherpreise für ausgewählte Energieträger<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1995–2008 112<br />

Abbildung 45: Index der Verbraucherpreise für Kraftstoffe in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

1995–2008 114<br />

Abbildung 46: Vernetzung der Energieforschung 118<br />

Abbildung 47: proTRon II 125<br />

Abbildung 48: Prototyp proTRon AERIS 126<br />

Abbildung 49: ICEFUEL® Miniplant auf dem IMM Gelände zur experimentelle<br />

Verifizierung des Konzeptes 128<br />

Abbildung 50: Energiefahrrad 134<br />

Abbildung 51: Aufnahme einer Wärmebildkamera 137<br />

Abbildung 52: Schulsporthalle der Klingelbachschule 139<br />

Abbildung 53: Regionales Energiekonzept der Planungsgemeinschaft<br />

Region Trier 145<br />

Abbildung 54: Zukunftsstrategie Region Trier 2025 146<br />

Abbildung 55: Erneuerbare-Energien-Konzept für die Region Rheinpfalz 146<br />

Abbildung 56: Solaranlagen in der Region Westpfalz 148<br />

Abbildung 57: Biomasseanlagen in der Region Westpfalz 148<br />

Abbildung 58: Windenergieanlagen in der Region Westpfalz 148<br />

Abbildung 59: Energiebericht Region Rheinhessen-Nahe 2008 149<br />

Abbildung 60: Landesentwicklungsprogramm (LEP IV) 150<br />

Abbildung 61: Leitbild Erneuerbare Energien 151<br />

Abbildung 62: „Unser-Ener“-Infomobil 155<br />

Abbildung 63: Primärenergieverbrauch des Verkehrs in Deutschland 1960–2030 172<br />

Abbildung 64: Bandbreiten und Mittelwerte des Primärenergieverbrauchs<br />

im Güterverkehr auf ausgewählten Transportrelationen 173<br />

Abbildung 65: Modal Split: Anteil der Verkehrsmittel an den Wegen,<br />

Umweltbundesamt, Fachgebiet Umwelt und Verkehr, 2007 178<br />

Abbildung 66: Wasserkraftanlagen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 183<br />

Abbildung 67: Installierte Leistung von Windkraftanlagen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 185<br />

Abbildung 68: Neu installierte Leistung von Windkraftanlagen<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 185<br />

Abbildung 69: Geförderte Solarthermieanlagen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz (MAP) – Anzahl 191<br />

Abbildung 70: Geförderte Solarthermieanlagen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz (MAP) – Fläche 192<br />

10


11<br />

Abbildung 71: Schematische hydrogeologische und wasserwirtschaftliche<br />

Standortqualifizierung für den Bau von Erdwärmesonden 195<br />

Abbildung 72: Grundwasserlandschaften in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 196<br />

Abbildung 73: Monatliche Verteilung der Beratungsstunden in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz im<br />

Vergleich zum Vorjahr 210<br />

Abbildung 74: Entwicklung der Energieberatungen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz seit 1980 211<br />

Abbildung 75: Entwicklung der Zahl der Beratungsorte seit 1997 211<br />

Abbildung 76: Beratungsthemen der Stationären Energieberatung in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (2007) 212<br />

Abbildung 77: Ratsuchende nach Themen 212<br />

Abbildung 78: Struktur der telefonischen Anfragen bei der Energiehotline in 2008 214<br />

Abbildung 79: CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch<br />

(Quellenbilanz) 1990–2007 P nach Energieträgern 230<br />

Abbildung 80: CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch<br />

(Quellenbilanz) 1990–2007 P nach Energieträgern 233<br />

Abbildung 81: CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch<br />

(Verursacherbilanz) 1990–2007 P nach Emittentensektoren 236<br />

Abbildung 82: CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch je Einwohner<br />

1990–2007 P 239<br />

Abbildung 83: CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (CO2-Intensität)<br />

1991–2007 P 240<br />

Abbildung 84: CO2-Intensität 1991–2007 P 241<br />

Abbildung 85: Spezifische CO2-Emissionen aus der Stromerzeugung 1990–2007 P 242<br />

Abbildung 86: CO2-Mengengerüst nach dem NAP II Deutschland 2008–2012 266<br />

Abbildung 87: Emissionshandelspflichtige Anlagen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 268


TABELLENVERZEICHNIS<br />

Tabelle 1: Eckpunkte für ein integriertes Energie- und Klimaprogramm (IEKP) 33<br />

Tabelle 2: Ausgewählte Bestimmungsfaktoren des Energieverbrauchs<br />

1996 sowie 2000–2007 47<br />

Tabelle 3: Bruttowertschöpfung 1991–2007 nach Wirtschaftsbereichen 50<br />

Tabelle 4: Erwerbstätige 1991–2007 nach Wirtschaftsbereichen 51<br />

Tabelle 5: Primärenergieverbrauch 1990, 1995 sowie 2000–2007 P<br />

nach Energieträgern 56<br />

Tabelle 6: Struktur des Energieverbrauchs 1990, 1995 sowie 2000–2007 P 60<br />

Tabelle 7: Strombilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1990, 1995 sowie 2000–2007 P 68<br />

Tabelle 8: Endenergieverbrauch 1990, 1995 sowie 2000–2007 P<br />

nach Energieträgern 83<br />

Tabelle 9: Endenergieverbrauch 1990, 1995 sowie 2000–2007 P<br />

nach Verbrauchergruppen 89<br />

Tabelle 10: Endenergieverbrauch 1990, 1995 sowie 2000–2007 P nach<br />

Verbrauchergruppen und Energieträgern 92<br />

Tabelle 11: Ausgewählte Kennzahlen und Indikatoren zum Energieverbrauch<br />

1990, 1995 sowie 2000–2007 P 100<br />

Tabelle 12: Index der Erzeugerpreise für ausgewählte Energieträger in<br />

Deutschland 1995–2008 109<br />

Tabelle 13: Index der Verbraucherpreise für ausgewählte Energieträger in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1995–2008 111<br />

Tabelle 14: Index der Verbraucherpreise für Kraftstoffe in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

1995–2008 113<br />

Tabelle 15: Übersicht über Hochschulstandorte mit Bioenergieforschung in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz 124<br />

Tabelle 16: Ausgewählte Fachforen und Veranstaltungen der Landesregierung in<br />

Zusammenarbeit mit Hochschulen 131<br />

Tabelle 17: Verbräuche und Kosten LBB-Gebäude 159<br />

Tabelle 18: Biomasseanlagen in Liegenschaften des LBB 163<br />

Tabelle 19: Solarthermische Anlagen in Liegenschaften des LBB 163<br />

Tabelle 20: Fotovoltaikanlagen in Liegenschaften des LBB 164<br />

12


13<br />

Tabelle 21: Blockheizkraftwerke in Liegenschaften des LBB 165<br />

Tabelle 22: Vergleich der Schadstoffemissionen und Energieverbräuche<br />

einzelner Verkehrsmittel, Bezugsjahr 2005 173<br />

Tabelle 23: Kurzumtriebsplantagen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 188<br />

Tabelle 24: Installierte Leistung von Fotovoltaikanlagen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 193<br />

Tabelle 25: Übersicht der aktuellen Bergbauberechtigungen zur<br />

Tiefengeothermie in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 201<br />

Tabelle 26: Struktur der Anfragen im Bereich Energie in 2008 213<br />

Tabelle 27 : Landesförderung im Bereich „Energieeinsparung<br />

im Gebäudebereich“ 217<br />

Tabelle 28: Landesförderung im Bereich „Energieeffizienz in Unternehmen“ 218<br />

Tabelle 29: Landesförderung im Bereich „Effiziente und zukunftsfähige<br />

Energieversorgung“ 219<br />

Tabelle 30: Landesförderung im Bereich „Erneuerbare Energien“ 221<br />

Tabelle 31: Landesförderung im Bereich „Energieeffizienz in Kommunen“ 222<br />

Tabelle 32: Landesförderung im Bereich „Energieinfrastruktur“ 223<br />

Tabelle 33: Landesförderung im Bereich „Energieeinsparung<br />

in Gebäuden – Ziel 2“ 224<br />

Tabelle 34: Landesförderung im Bereich „Ausbau von Nah- und Fernwärme<br />

sowie Kraft-Wärme-Kopplung“ 224<br />

Tabelle 35: Landesförderung im Bereich „Energieeffizienz in Unternehmen“ 225<br />

Tabelle 36: Landesförderung im Bereich „Ausbau der Erneuerbaren Energien“ 225<br />

Tabelle 37: CO2-Emissionen (Quellenbilanz) 1990, 1995 sowie 2000–2007 P<br />

nach Emittentensektoren 229<br />

Tabelle 38: CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz)<br />

1990, 1995 sowie 2000–2007 P nach Energieträgern 232<br />

Tabelle 39: CO2-Emissionen (Verursacherbilanz)1990, 1995 sowie 2000–2007 P<br />

nach Emittentensektoren 234<br />

Tabelle 40: CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz)<br />

1990, 1995 sowie 2000–2007 P nach Energieträgern 237<br />

Tabelle 41: Ausgewählte Kennzahlen und Indikatoren zu den<br />

CO2-Emissionen 1990, 1995 sowie 2000–2007 P 238<br />

Tabelle 42: Endenergieverbrauch der Emittentengruppe Gew. Steine u. Erden,<br />

sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt in den<br />

Jahren 2005, 2006 und 2007 P 247


Tabelle 43: SO2-Emissionen der Emittentengruppe Gew. Steine u. Erden,<br />

sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt in den<br />

Jahren 2005, 2006 und 2007 P 248<br />

Tabelle 44: NOX-Emissionen der Emittentengruppe Gew. Steine u. Erden,<br />

sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt in den<br />

Jahren 2005, 2006 und 2007 P 248<br />

Tabelle 45: Bestand an Kraftfahrzeugen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz am 1. Januar 250<br />

Tabelle 46: Endenergieverbrauch der Emittentengruppe Verkehr insgesamt<br />

in den Jahren 2005, 2006 und 2007 P 250<br />

Tabelle 47: SO2-Emissionen der Emittentengruppe Verkehr insgesamt<br />

in den Jahren 2005, 2006 und 2007 P 251<br />

Tabelle 48: NOX-Emissionen der Emittentengruppe Verkehr insgesamt<br />

in den Jahren 2005, 2006 und 2007 P 252<br />

Tabelle 49: Endenergieverbrauch der Emittentengruppe Haushalte,<br />

Gewerbe, Handel Dienstleistungen und übrige Verbraucher<br />

in den Jahren 2005, 2006 und 2007 P 253<br />

Tabelle 50: SO2-Emissionen der Emittentengruppe Haushalte, Gewerbe,<br />

Handel, Dienstleistungen und übrige Verbraucher in den Jahren<br />

2005, 2006 und 2007 P 254<br />

Tabelle 51: NOX-Emissionen der Emittentengruppe Haushalte, Gewerbe,<br />

Handel, Dienstleistungen und übrige Verbraucher in den Jahren<br />

2005, 2006 und 2007 P 255<br />

Tabelle 52: Endenergieverbrauch aller Emittentengruppen unterteilt nach<br />

Energieträgern in den Jahren 2005, 2006 und 2007 P 256<br />

Tabelle 53: Endenergieverbrauch unterteilt nach den drei Emittentengruppen<br />

in den Jahren 2005, 2006 und 2007 P 257<br />

Tabelle 54: SO2-Emissionen aller Emittentengruppen unterteilt nach<br />

Energieträgern in den Jahren 2005, 2006 und 2007 P 258<br />

Tabelle 55: SO2-Emissionen unterteilt nach den drei Emittentengruppen<br />

in den Jahren 2005, 2006 und 2007 P 259<br />

Tabelle 56: NOX-Emissionen aller Emittentengruppen unterteilt nach<br />

Energieträgern in den Jahren 2005, 2006 und 2007 P 260<br />

Tabelle 57: NOX-Emissionen unterteilt nach den drei Emittentengruppen<br />

in den Jahren 2005, 2006 und 2007 P 261<br />

14


15<br />

Tabelle 58: Durch den Endenergieverbrauch bedingte Gesamtemission<br />

von SO2 und NOX in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz in den Jahren 2005, 2006<br />

und 2007 P 262<br />

Tabelle 59: Durch den Endenergieverbrauch bedingte Gesamtemission<br />

von SO2 und NOX in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz in den Jahren 2005, 2006<br />

und 2007 P – Prozentuale Anteile der Emittentengruppen 263<br />

Tabelle 60: Überblick über internationale Konferenzen im Zuge der<br />

Klimarahmenkonvention der UN 265<br />

Tabelle 61: CO2-Mengengerüst nach dem NAP II Deutschland 2008–2012 267


ANHANG<br />

Anhang 1: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005 in spezifischen Mengeneinheiten 299<br />

Anhang 2: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005 in Terajoule 301<br />

Anhang 3: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005 in Steinkohleeinheiten 303<br />

Anhang 4: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005 in Kilowattstunden 305<br />

Anhang 5: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006 in spezifischen Mengeneinheiten 307<br />

Anhang 6: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006 in Terajoule 309<br />

Anhang 7: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006 in Steinkohleeinheiten 311<br />

Anhang 8: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006 in Kilowattstunden 313<br />

Anhang 9: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P in spezifischen Mengeneinheiten 315<br />

Anhang 10: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P in Terajoule 317<br />

Anhang 11: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P in Steinkohleeinheiten 319<br />

Anhang 12: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P in Kilowattstunden 321<br />

Anhang 13: Satellitenbilanz "Erneuerbare Energieträger" 2005 323<br />

Anhang 14: Satellitenbilanz "Erneuerbare Energieträger" 2006 324<br />

Anhang 15: Satellitenbilanz "Erneuerbare Energieträger" 2007 P 325<br />

Anhang 16: Zeichenerklärung zur Darstellung der Energiebilanz 326<br />

Anhang 17: Heizwerte der Energieträger und Faktoren für die Umrechnung von<br />

spezifischen Mengeneinheiten in Wärmeeinheiten zur<br />

rheinland-pfälzischen Energiebilanz 2005 327<br />

Anhang 18: Heizwerte der Energieträger und Faktoren für die Umrechnung von<br />

spezifischen Mengeneinheiten in Wärmeeinheiten zur<br />

rheinland-pfälzischen Energiebilanz 2006 328<br />

Anhang 19: Ausgewählte Bestimmungsfaktoren des Energieverbrauchs<br />

1996–2007 P 329<br />

Anhang 20: Primärenergieverbrauch 1990–2007 P nach Energieträgern 330<br />

Anhang 21: Struktur des Energieverbrauchs 1990–2007 P 331<br />

Anhang 22: Strombilanz 1990–2007 P 332<br />

Anhang 23: Endenergieverbrauch 1990–2007 P nach Energieträgern 333<br />

Anhang 24: Endenergieverbrauch 1990–2007 P nach Verbrauchergruppen 334<br />

Anhang 25: Endenergieverbrauch 1990–2007 P nach Verbrauchergruppen<br />

und Energieträgern 335<br />

16


17<br />

Anhang 26: Ausgewählte Kennzahlen und Indikatoren zum Energieverbrauch<br />

1990–2007 P 336<br />

Anhang 27: Energieverbrauchswerte und -kosten für die Universitäten und<br />

Fachhochschulen des Landes <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 337<br />

Anhang 28: CO2-Emissionen (Quellenbilanz) 1990–2007 P<br />

nach Emittentensektoren 338<br />

Anhang 29: CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz)<br />

1990–2007 P nach Energieträgern 339<br />

Anhang 30: CO2-Emissionen (Verursacherbilanz) 1990–2007 P<br />

nach Emittentensektoren 340<br />

Anhang 31: CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz)<br />

1990–2007 P nach Energieträgern 341<br />

Anhang 32: Ausgewählte Kennzahlen und Indikatoren zu den CO2-Emissionen<br />

1990–2007 P 342<br />

Anhang 33: Energieflussbild in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz für das Jahr 2005 in Terajoule 343<br />

Anhang 34: Schaubild der CO2-Bilanz (Verursacherbilanz) für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

im Jahr 2005 344<br />

Anhang 35: Effektive CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch<br />

(Quellenbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005 345<br />

Anhang 36: Temperaturbereinigte CO2-Emissionen aus dem<br />

Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005 346<br />

Anhang 37: Effektive CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch<br />

(Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005 347<br />

Anhang 38: Temperaturbereinigte CO2-Emissionen aus dem<br />

Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005 347<br />

Anhang 39: Effektive CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch<br />

(Quellenbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006 348<br />

Anhang 40: Temperaturbereinigte CO2-Emissionen aus dem<br />

Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006 349<br />

Anhang 41: Effektive CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch<br />

(Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006 350<br />

Anhang 42: Temperaturbereinigte CO2-Emissionen aus dem<br />

Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006 351<br />

Anhang 43: Effektive CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch<br />

(Quellenbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P 352


Anhang 44: Temperaturbereinigte CO2-Emissionen aus dem<br />

Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P 353<br />

Anhang 45: Effektive CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch<br />

(Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P 354<br />

Anhang 46: Temperaturbereinigte CO2-Emissionen aus dem<br />

Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P 355<br />

Anhang 47: CO2-Emissionsfaktoren 2005 nach Energieträgern 356<br />

Anhang 48: CO2-Emissionsfaktoren 2006 nach Energieträgern 357<br />

Anhang 49: NOX-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch<br />

(Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005 358<br />

Anhang 50: NOX-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch<br />

(Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006 359<br />

Anhang 51: NOX-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch<br />

(Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P 360<br />

Anhang 52: SO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch<br />

(Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005 361<br />

Anhang 53: SO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch<br />

(Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006 362<br />

Anhang 54: SO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch<br />

(Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P 363<br />

Anhang 55: Heizwerte und Stickstoffoxid-Emissionsfaktoren<br />

nach Energieträgern 2005 364<br />

Anhang 56: Heizwerte und Schwefeldioxid-Emissionsfaktoren<br />

nach Energieträgern 2005 365<br />

Anhang 57: Heizwerte und Stickstoffoxid-Emissionsfaktoren<br />

nach Energieträgern 2006 366<br />

Anhang 58: Heizwerte und Schwefeldioxid-Emissionsfaktoren<br />

nach Energieträgern 2006 367<br />

Anhang 59: Heizwerte und Stickstoffoxid-Emissionsfaktoren<br />

nach Energieträgern 2007 368<br />

Anhang 60: Heizwerte und Schwefeldioxid-Emissionsfaktoren<br />

nach Energieträgern 2007 369<br />

18


19<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

Der Auftrag<br />

Der Energiebericht des Landes <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz ist laut Beschluss des rheinland-<br />

pfälzischen Landtags in zweijährigem Tur-<br />

nus zu erstellen. Der 7. Energiebericht<br />

wurde 2007 veröffentlicht und bezog sich<br />

auf die Jahre 2002 bis 2004.<br />

Zum Bericht<br />

Nach dem Wechsel der Zuständigkeit für<br />

Energiepolitik zum Ministerium für Umwelt,<br />

Forsten und Verbraucherschutz 2006 wird<br />

mit dem vorliegenden 8. Energiebericht<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz die Bilanz zum zweiten<br />

Mal unter der Ägide dieses Ressorts vor-<br />

gestellt. Die Aussagen des Berichts, ins-<br />

besondere zur Energie- und CO2-Bilanz,<br />

beziehen sich auf die Jahre 2005 bis<br />

2007. Darüber hinausgehend werden, wo<br />

immer möglich, auch aktuellere Angaben<br />

präsentiert.<br />

Ein Hauptinhalt des Berichtes ist der ener-<br />

giestatistische Teil (s. Kapitel 2) und das<br />

Kapitel zu den CO2-Bilanzen (s. Kapitel 7).<br />

In einem weiteren Hauptkapitel widmet<br />

sich der Bericht den Handlungsfeldern der<br />

Energiepolitik in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz, mit den<br />

Schwerpunkten Forschung, Technologie,<br />

Wissenstransfer und Schulen sowie Ener-<br />

gieeinsparung, Energieeffizienz und –<br />

ausgehend von der Energiebilanz – der<br />

Entwicklung der Erneuerbaren Energien<br />

(Kapitel 6). Klimawandel und Fragen der<br />

Anpassung an den Klimawandel sind Ge-<br />

genstand des Klimaberichtes und nicht<br />

des Energieberichtes.<br />

Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Der Primärenergieverbrauch (PEV) in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz ist 2007 zurückgegangen.<br />

Mit 176,2 Mrd. kWh ist der tiefste Stand<br />

innerhalb der letzten 13 Jahre erreicht<br />

worden. Gegenüber dem Vorjahreswert<br />

2006 (183,9 Mrd. kWh) sank der Primär-<br />

energieverbrauch um 4,1%. Ein wesentli-<br />

cher Einflussfaktor auf den Energie-<br />

verbrauch, insbesondere auf den<br />

Verbrauch von Wärme, ist die Witterung.<br />

Temperaturbereinigt beträgt der Rückgang<br />

dennoch rd. 3%. Allerdings lässt sich aus<br />

den Entwicklungen der letzten Jahre keine<br />

langfristige Tendenz einer Zu- oder Ab-<br />

nahme herauslesen.<br />

Die fossilen Rohstoffe mit knapp 92% An-<br />

teil am Primärenergieverbrauch bilden<br />

nach wie vor die Basis der rheinland-<br />

pfälzischen Energieversorgung. Allerdings<br />

hat sich die Abhängigkeit von Strombezü-<br />

gen von außerhalb des Landes weiter ver-<br />

ringert. In der langjährigen Entwicklung<br />

seit 1990 weist der Stromaustauschsaldo


fallende Tendenz auf. Gegenüber dem<br />

Basisjahr 1990 betrug der Rückgang über<br />

26%. Der rheinland-pfälzische Primär-<br />

energieverbrauch unterscheidet sich in<br />

zwei Punkten wesentlich vom PEV für<br />

Deutschland. Zum einen liegt ein gegen-<br />

über Deutschland vergleichsweise hoher<br />

nichtenergetischer Verbrauch vor. Zum<br />

anderen sind Verbrauch und Verluste in<br />

der Umwandlungsbilanz (rd. 7%) aufgrund<br />

der relativ geringen Eigenerzeugung elekt-<br />

rischen Stroms geringer <strong>als</strong> auf Bundes-<br />

ebene (knapp 30%). Damit steht dem<br />

Endenergieverbraucher in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

unter dem Strich ein höherer Anteil des<br />

Primärenergieverbrauchs (rund 75%) <strong>als</strong><br />

im Bundesdurchschnitt (64%) zur Verfü-<br />

gung.<br />

Der Endenergieverbrauch (EEV) des Jah-<br />

res 2007 lag bei 131,4 Mrd. kWh. und da-<br />

mit um 5,2 Mrd. kWh (–3,8%) niedriger <strong>als</strong><br />

2006.<br />

Die Bruttostromerzeugung in <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz ist im Jahr 2007 auf einen neuen<br />

Höchststand angestiegen<br />

(14,9 Mrd. kWh). Das entspricht einem<br />

Plus von 5,3% gegenüber 2006.<br />

Erneuerbare Energien<br />

Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist<br />

ein zentraler Baustein im rheinland-<br />

pfälzischen integrierten Energie- und Kli-<br />

maschutzkonzept. Die erneuerbaren Ener-<br />

gieträger (Windkraft, Wasserkraft, Klär-<br />

gas/Deponiegas, feste, flüssige und gas-<br />

förmige Biomasse, biogener Anteil von<br />

Abfällen, Solarenergie, Umweltwär-<br />

me/Geothermie) spielen beim Primärener-<br />

gieverbrauch eine immer wichtigere Rolle.<br />

Konnten die erneuerbaren Energieträger<br />

seit 2000 ihren Beitrag kontinuierlich aber<br />

relativ moderat von rd. 3,4 Mrd. kWh auf<br />

gut 5,8 Mrd. kWh bis 2004 steigern, so<br />

war ab 2005 ein deutlicher Anstieg von<br />

6,9 Mrd. kWh auf 12,6 Mrd. kWh in 2006<br />

und auf 15,3 Mrd. kWh in 2007 festzustel-<br />

len. Der Anteil erneuerbarer Energien am<br />

Primärenergieverbrauch betrug damit<br />

8,6%. Damit hat sich ihr Anteil am PEV<br />

seit 2000 mehr <strong>als</strong> vervierfacht.<br />

Bereits 2006 liegt <strong>Rheinland</strong>-Pfalz mit sei-<br />

nem gewachsenen Anteil erneuerbarer<br />

Energieträger am PEV (6,8% in 2006)<br />

über dem vergleichbaren Bundeswert<br />

(6,4% in 2006). 2007 konnte der Abstand<br />

weiter vergrößert werden (7,2% auf Bun-<br />

desebene). Das bis 2010 bundesweit for-<br />

mulierte Ziel von 4,2% am PEV wird in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz folglich bereits erreicht<br />

bzw. überschritten. Sollte die Entwicklung<br />

bei den erneuerbaren Energieträgern wei-<br />

ter anhalten, so sind schon für 2008/2009<br />

zweistellige Anteile zu erwarten.<br />

Auch die Vorgabe, auf Bundesebene bis<br />

2010 einen Anteil von 12,5% am Strom-<br />

verbrauch aus erneuerbaren Energien zu<br />

beziehen, ist in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz im Jahr<br />

2007 (12,6%) bereits erfüllt worden.<br />

20


21<br />

Die Eigenversorgungsquote bei Strom lag<br />

im Jahr 2007 bei über 50% gegenüber<br />

40% im Jahr 2005. Wesentlichen Anteil an<br />

der Erhöhung der eigenen Stromerzeu-<br />

gung im Land haben mittlerweile die er-<br />

neuerbaren Energieträger. Aus ihnen wur-<br />

den 2007 über 3,7 Mrd. kWh gewonnen,<br />

wodurch ihr Anteil an der Bruttostromer-<br />

zeugung weiter anwuchs: 2007 war es fast<br />

ein Viertel (24,9%). Die im Jahr 2007 ge-<br />

genüber dem Jahr 2006 mehr erzeugte<br />

Strommenge wurde fast vollständig (92%)<br />

aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt.<br />

Dieser Anteil ist in den letzten Jahren ste-<br />

tig gestiegen.<br />

So lag er 2004/2005 bei 13% und<br />

2005/2006 bei 31%. Das Plus 2006/2007<br />

von 692 Mill. kWh an „grünem Strom“ wie-<br />

derum basiert dabei zur Hälfte auf der Ver-<br />

stromung von Biomasse (+349 Mill. kWh)<br />

und zu 43% (+296. Mill. kWh) auf dem<br />

Ausbau von Windkraftanlagen. Die Stro-<br />

merzeugung aus Windkraftanlagen insge-<br />

samt hat von 2005 bis 2007 von<br />

1 Mrd. kWh auf 1,6 Mrd. kWh zugenom-<br />

men. Die Wasserkraft leistete mit<br />

1,1 Mrd. kWh einen nahezu konstanten<br />

Beitrag gegenüber dem Vorjahr. Damit lag<br />

der Anteil der Stromerzeugung aus diesen<br />

beiden Erneuerbaren Energieträgern zu-<br />

sammen bei fast einem Fünftel der heimi-<br />

schen Produktion (18%).<br />

Der Endenergieverbrauch von erneuerba-<br />

ren Energieträgern (8,1 Mrd. kWh) ist im<br />

langjährigen Vergleich mit einem Anteil<br />

von 6,2% die am stärksten wachsende<br />

Gruppe. Bezieht man auch die im EEV<br />

von Strom und Fernwärme enthaltenen<br />

Anteile erneuerbarer Energieträger (Um-<br />

wandlungsausstoß aus der rheinland-<br />

pfälzischen Eigenerzeugung) ein, so er-<br />

höht sich der Verbrauch erneuerbarer<br />

Energieträger im EEV im Jahre 2007 an-<br />

teilig von 6,2% auf 9,5%. Etwa die Hälfte<br />

(53%) des Gesamteinsatzes der erneuer-<br />

baren Energieträger im PEV steht dem<br />

Endenergieverbraucher in Form von Wär-<br />

me und Kraftstoffen zur Verfügung. Die<br />

Fernwärme (6,6 Mrd. kWh) weist eine wei-<br />

ter steigende Tendenz (+6,6%) im<br />

Verbrauch auf. Mit 5,0% am EEV ist sie in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz mittlerweile stärker betei-<br />

ligt <strong>als</strong> auf Bundesebene (3,1%).<br />

Energiepreisentwicklung<br />

Ein volkswirtschaftlich wichtiger Faktor ist<br />

die Entwicklung der Energiepreise. Leich-<br />

tes Heizöl hat sich auf der Basis der<br />

Verbraucherpreise von 1995 bis 2008 be-<br />

sonders stark verteuert (um 256%). Die<br />

Teuerungsrate betrug durchschnittlich<br />

10,3% pro Jahr. Auffallend ist der starke<br />

Preisanstieg 2006 und besonders 2008,<br />

wo die Verbraucher fast um die Hälfte<br />

mehr für ihre Wärme-/ Warmwasserver-<br />

sorgung aus Heizöl bezahlen mussten <strong>als</strong><br />

noch im Jahr 2005. Die Erdgaspreise zo-


gen 2006 besonders stark an und legten<br />

2008 noch einmal kräftig zu. Die Verbrau-<br />

cherpreise für Strom verteuerten sich stark<br />

im Jahr 2007 und lagen 2008 um fast ein<br />

Fünftel über den Preisen von 2005.<br />

Die Verbraucherpreise für die wichtigsten<br />

Kraftstoffe des Verkehrssektors (Straßen-<br />

verkehr) sind seit 1995 kontinuierlich ge-<br />

stiegen. Benzin verteuerte sich seit 2005<br />

um knapp ein Fünftel, Diesel um ein Vier-<br />

tel.<br />

Energieeinsparung / Energieeffizienz<br />

Ein weiterer Baustein im rheinland-<br />

pfälzischen integrierten Energie- und<br />

Klimaschutzkonzept, um auch<br />

Energiepreissteigerungen entgegen zu<br />

wirken, ist die Förderung von<br />

Energieeinsparungen und die Steigerung<br />

der Energieeffizienz. Der wichtigste<br />

Bereich der Energieeinsparung ist nach<br />

wie vor der Gebäudesektor. 40% der in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz verbrauchten Energie<br />

wird für Strom, Heizung und Warmwasser<br />

benötigt. Die energetische Qualität bei der<br />

Sanierung und dem Neubau von<br />

Wohngebäuden steht im Mittelpunkt der<br />

im März 2007 gestarteten<br />

Mitmachkampagne „UnserEner - Macht<br />

mit“. Mit dem Slogan „Unsere beste<br />

Energie ist gesparte Energie“ wird in den<br />

Medien und mit zahlreichen<br />

Veranstaltungen im Land über<br />

Einsparmöglichkeiten informiert und zum<br />

Handeln motiviert. Seit ihrem Start hat die<br />

Kampagne mit ihren vielfältigen<br />

Informationsangeboten auf über 200<br />

Veranstaltungen über 325 000 Menschen<br />

im Land erreicht. Rein rechnerisch wurde<br />

über Rundfunkschaltungen oder Anzeigen<br />

in Printmedien jeder <strong>Rheinland</strong>-Pfälzer<br />

28,9 mal erreicht. Sehr erfolgreich waren<br />

die „UnserEner“-Aktionstage. Mit<br />

Unterstützung zahlreicher Partner aus<br />

dem Netzwerk zur Kampagne und vieler<br />

Kommunen konnten in 2008<br />

66 Veranstaltungen in rund 30 Orten<br />

angeboten werden. Das Land unterstützte<br />

die örtlichen Veranstalter mit Informations-<br />

und Werbematerial sowie bei der<br />

Organisation und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Durch die zahlreichen Veranstaltungen vor<br />

Ort hat die Kampagne eine breite Basis<br />

und ist im Land verankert.<br />

Ergänzend zu diesen Angeboten werden<br />

im Rahmen der Kampagne Qualifizie-<br />

rungs- und Fortbildungsprogramme für<br />

Energieberater, Architekten Handwerker<br />

und andere angeboten. Darüber hinaus-<br />

gehend unterstützt die Landesregierung<br />

ganz gezielt zukunftsweisende Standards<br />

beim Neubau durch ein Förderprogramm<br />

für energieeffiziente Neubauten. Hierfür<br />

wurden im Haushalt 2007/2008 insgesamt<br />

2 Mill. € bereitgestellt. 2008 wurde für den<br />

Haushalt 2009/2011 ein 10 Mill. € Förder-<br />

programm des Umweltministeriums für die<br />

hochenergieeffiziente Sanierung von Be-<br />

22


23<br />

standsgebäuden und für den Neubau auf-<br />

gelegt.<br />

Die Energieberatung der Verbraucherzent-<br />

rale <strong>als</strong> wichtiger Kooperationspartner<br />

wurde finanziell gefördert; 2008 wurde der<br />

Zuschuss um rund ein Drittel erhöht. Die<br />

Energieberatung ist für Bürger in Rhein-<br />

land-Pfalz durch die zusätzliche Förderung<br />

des Landes kostenfrei, dies ist bundesweit<br />

einmalig. Das Interesse an der Energiebe-<br />

ratung wächst kontinuierlich.<br />

Auch das Land selbst ist Vorbild. Bei den<br />

landeseigenen Gebäuden sank der klima-<br />

bereinigte flächenbezogene Energie-<br />

verbrauch für Beheizung und Warmwasser<br />

im Jahr 2007 auf 146 kWh/m². Das ent-<br />

spricht gegenüber dem Jahr 2002 einer<br />

Abnahme um 17,7%. Die verbrauchsbe-<br />

dingten CO2-Emissionen sanken von 2002<br />

bis 2006 von rd. 120 000 t auf rd.<br />

111 000 t, was einer Reduktion um rd.<br />

7,6% entspricht. Mittel- bis langfristig soll<br />

der Energieverbrauch in den Liegenschaf-<br />

ten des Landes weiter reduziert werden.<br />

Beim Bauen und Sanieren von landesei-<br />

genen Liegenschaften liegen die Anforde-<br />

rungen an die energetische Qualität um<br />

30-40% über den gesetzlichen Vorgaben<br />

der Energieeinsparverordnung (EnEV<br />

2007). Große Bedeutung wird dem beson-<br />

ders energiesparenden Passivhausstan-<br />

dard beigemessen. Das erste Passivhaus<br />

des Landesbetriebes Liegenschaften und<br />

Baubetreuung (LBB) wurde gleichzeitig <strong>als</strong><br />

Energiegewinnhaus konzipiert und ist da-<br />

mit das erste dieser Art einer Landesbe-<br />

hörde bundesweit. Das Bürogebäude der<br />

Forschungsanstalt für Waldökologie und<br />

Forstwirtschaft in Trippstadt wurde 2007<br />

bezogen. Der Landesbetrieb LBB ist be-<br />

strebt, für seine Immobilien den Anteil an<br />

regenerativ erzeugter Energie deutlich zu<br />

erhöhen. Ende 2007 betrug der Anteil des<br />

solar erzeugten Stroms am gesamten<br />

Stromverbrauch der LBB-Liegenschaften<br />

(ohne Hochschulen) rd. 2%, der Anteil der<br />

erzeugten Wärme aus Biomasse am ge-<br />

samten Wärmeverbrauch ca. 1,7%.<br />

Seit November 2005 steht den kleinen und<br />

mittleren Unternehmen aus Handwerk,<br />

Industrie und Dienstleistungsgewerbe in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz mit dem Effizienznetz<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (EffNet) ein zentraler An-<br />

sprechpartner für alle Problemstellungen<br />

aus den Bereichen von Energie und Um-<br />

welt zur Verfügung. Das Effizienznetz<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz ist eine gemeinsame Initi-<br />

ative des Ministeriums für Umwelt, Forsten<br />

und Verbraucherschutz sowie des Ministe-<br />

riums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirt-<br />

schaft und Weinbau und wird gemeinsam<br />

vom Landesamt für Umwelt, Wasserwirt-<br />

schaft und Gewerbeaufsicht (LUWG) so-<br />

wie von der EffizienzOffensive Energie<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz e.V. (EOR) betrieben. Ein<br />

grundlegendes Anliegen des EffNet ist es,<br />

die in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz zahlreich vorhan-


denen, nicht-kommerziellen Informations-<br />

und Beratungsangebote zu Energie- und<br />

Umweltschwerpunkten thematisch aufbe-<br />

reitet an einer zentralen Stelle zu bündeln.<br />

Auf der Homepage des EffNet,<br />

www.effnet.rlp.de stellen sich die namhaf-<br />

ten Netzwerkpartner mit ihren aktuellen<br />

Informationen und laufenden Projekten<br />

vor. Darüber hinaus findet der Nutzer eine<br />

virtuelle Informations- und Beratungsplatt-<br />

form. Das EffNet unterstützt aktiv die Re-<br />

gionalpartner des KfW Sonderfonds<br />

„Energieeffizienz in KMU“ <strong>als</strong> Kommunika-<br />

tions- und Koordinationsplattform.<br />

Mit dem EffCheck, einem Projekt des Eff-<br />

Net, unterstützt die Landesregierung seit<br />

Anfang 2007 insbesondere kleine und mit-<br />

telständische Unternehmen aus Rhein-<br />

land-Pfalz bei der Durchführung von Ana-<br />

lysen zum produktionsintegrierten Um-<br />

weltschutz (PIUS). Ziel eines EffCheck ist<br />

es, dem Unternehmen durch Analyse sei-<br />

ner Produktionsverfahren und Fertigungs-<br />

prozesse wesentliche Einsparpotenziale<br />

beim Einsatz von Energie, Roh-, Betriebs-<br />

und Hilfsstoffen aufzuzeigen und eine<br />

Verbesserung des betrieblichen Umwelt-<br />

schutzes zu erreichen.<br />

In Kooperation mit den rheinlandpfälzi-<br />

schen Industrie- und Handelskammern,<br />

den Handwerkskammern, den Berufsge-<br />

nossenschaften und der Gewerbeaufsicht<br />

wurde der sogenannte SGU-Leitfaden®<br />

(Sicherheit, Gesundheit, Umweltschutz)<br />

erarbeitet. Ein eigenes Modul zum SGU-<br />

Leitfaden® ist in Kapitel „Energie“ abgebil-<br />

det, in dem u.a. Maßnahmen zur Energie-<br />

einsparung vorgeschlagen werden, die<br />

sich in vielen Fällen innerhalb kurzer Zeit<br />

durch eine dauerhafte Entlastung von ho-<br />

hen Energiekosten bezahlt machen.<br />

Auch durch den Ausbau der Kraft-Wärme-<br />

Kopplung können beträchtliche Energieef-<br />

fizienzsteigerungen im Strom- und Wär-<br />

memarkt erreicht werden. Um die Kraft-<br />

Wärme-Kopplung flächendeckend im Land<br />

zu etablieren, wurde im Juni 2008 die<br />

KWK Offensive <strong>Rheinland</strong>-Pfalz gestartet.<br />

Ziel ist es, in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz den KWK-<br />

Anteil am Bruttostromverbrauch auf „30<br />

Prozent plus x“ im Jahr 2020 zu erhöhen.<br />

Dazu sollen Technologien zur effizienten<br />

Erzeugung von Strom unter Nutzung der<br />

dabei anfallenden überschüssigen Wärme<br />

für Prozess- und Heizzwecke verstärkt<br />

eingeführt werden. Auf der Grundlage der<br />

Förderrichtlinie „Zinszuschüsse für Investi-<br />

tionen im Bereich der Energieeffizienz und<br />

der Energieversorgung einschließlich der<br />

Erneuerbaren Energien“ werden Investiti-<br />

onen in Anlagen zur Verbesserung der<br />

Energieeffizienz, wie z.B. KWK-Anlagen,<br />

sowie der Ausbau von Nah- und Fern-<br />

wärmenetzen vom Land gefördert.<br />

24


25<br />

Forschung und Entwicklung<br />

In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz laufen seit Jahren zahl-<br />

reiche Kooperationsprojekte zwischen<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft-<br />

lern der Hochschulen und den Firmen des<br />

Landes. Die Universitäten und Fachhoch-<br />

schulen sind deshalb starke Partner der<br />

rheinland-pfälzischen Klimaschutz- und<br />

Energiepolitik.<br />

Beispiel hierfür ist die Technische Univer-<br />

sität und die Fachhochschule in Kaisers-<br />

lautern, die mit ihrem Schwerpunkt auf<br />

energieeffizientes Bauen und Wohnen z.B.<br />

hervorragende Voraussetzungen für die<br />

Entwicklung eines „Aktiv-Gebäudes“ bie-<br />

tet, das sehr energieeffizient gebaut ist<br />

und mit allen geeigneten Flächen für die<br />

Energieerzeugung ausgelegt ist. Die Er-<br />

zeugung, Verteilung und Regelung von<br />

erneuerbaren Energie-Technologien sind<br />

wichtige Kompetenzen, die in der Fach-<br />

hochschule Bingen zusammen mit Indust-<br />

rie und Gewerbe seit langem und erfolg-<br />

reich vorangebracht werden. Stellvertre-<br />

tend steht das Projekt „Virtuelles Kraft-<br />

werk“, das im Zusammenschluss vieler<br />

kleiner dezentraler Stromerzeuger Regel-<br />

energie bereitstellt. Im Bereich „Tiefengeo-<br />

thermie und geothermische Stromerzeu-<br />

gungstechnologie“ hat das Institut für geo-<br />

thermisches Ressourcenmanagement,<br />

eine Zusammenarbeit mehrerer Fachbe-<br />

reiche der Universität Mainz mit der Trans-<br />

ferstelle Bingen, begonnen, <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz <strong>als</strong> Referenzregion für die Geother-<br />

mie zu etablieren und die Chancen für den<br />

Aufbau einer Exporttechnologie zu schaf-<br />

fen. Die Fachhochschule Trier mit dem<br />

Umweltcampus Birkenfeld ist eine der ers-<br />

ten Adressen für Stoffstrommanagement<br />

und Umwelttechnologien in Deutschland.<br />

Das Land unterstützt weiterhin Netzwerke<br />

für Umwelttechnik bzw. Wasserstoff- und<br />

Brennstoffzellentechnologie. Die For-<br />

schungs- und Entwicklungsaktivitäten an<br />

den Universitäten, Fachhochschulen und<br />

außeruniversitären Einrichtungen werden<br />

weiter intensiviert und der Wissens- und<br />

Technologietransfer durch die Zusam-<br />

menarbeit mit der Wirtschaft ausgebaut.<br />

Landes- und Regionalplanung<br />

Landes- und Regionalplanung in Rhein-<br />

land-Pfalz leisten einen wichtigen Beitrag<br />

zu einer sicheren und nachhaltigen Ener-<br />

gieversorgung des Landes. Das Landes-<br />

entwicklungsprogramm <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

(LEP IV) wie auch die regionalen Raum-<br />

ordnungspläne enthalten zu verschiede-<br />

nen Handlungsfeldern energierelevante<br />

landesplanerische Ziele und Grundsätze.<br />

Leitbild ist eine sichere, kostengünstige,<br />

umweltverträgliche und Ressourcen scho-<br />

nende Energieversorgung für <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz. Neben der Energieeinsparung, der<br />

effizienten Energieverwendung und der<br />

Stärkung der eigenen Energieversorgung<br />

kommt dabei dem weiteren Ausbau der


erneuerbaren Energien eine wesentliche<br />

Bedeutung zu.<br />

Zentrale Aufgabe der Regionalplanung ist<br />

die Konkretisierung der Vorgaben des<br />

Landesentwicklungsprogramms für den<br />

jeweiligen Planungsraum. Hierzu stellen<br />

die regionalen Planungsgemeinschaften<br />

regionale Raumordnungspläne auf. Im<br />

Energiebereich lag in den vergangenen<br />

Jahren ein Schwerpunkt im Bereich der<br />

Standortvorsorge für die Windenergie. In<br />

drei von vier regionalen Planungsgemein-<br />

schaften und im rheinland-pfälzischen<br />

Planungsraum des Verbandes Region<br />

Rhein-Neckar (VRRN) liegen mittlerweile<br />

rechtsverbindliche Gesamt- bzw. Teilfort-<br />

schreibungen zum Thema Windenergie<br />

vor. Damit stehen für die Nutzung der<br />

Windenergie insgesamt rund 5.000 ha<br />

regionalplanerisch gesicherte Vorrang-<br />

bzw. Vorbehaltsfläche zur Verfügung. Ein<br />

weiteres aktuelles Handlungsfeld der Re-<br />

gionalplanung liegt in der Erarbeitung re-<br />

gionaler Energieversorgungskonzepte.<br />

CO2- Bilanz<br />

Die Gesamtemissionen von CO2 aus dem<br />

Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz)<br />

betrugen 2007 rd. 25,7 Mill. t. Dies bedeu-<br />

tet einen Rückgang von 5,3% gegenüber<br />

2006. Das ist der niedrigste Stand im be-<br />

trachteten Zeitraum 1990-2007. Der Aus-<br />

stoß von Kohlendioxid im Endverbrauchs-<br />

bereich (20,8 Mill. t) ist gegenüber 2006<br />

um 7,3% gesunken. Im langjährigen Ver-<br />

gleich mit 1990 ist eine Reduktion der<br />

Emissionen um 9,6% erreicht worden.<br />

Größter CO2-Emittent ist weiterhin der<br />

Bereich Verkehr (9,1 Mill. t). Hier gingen<br />

die Emissionen 2007 um 1,9% zurück. Der<br />

Bereich Haushalte (7,0 Mill. t) machte<br />

2007 rund 27% des CO2 Ausstoßes aus<br />

und unterschritt damit den Verkehrsanteil<br />

(36%) deutlich. Die Industrie (4,6 Mill. t)<br />

hat 2007 erheblich mehr CO2 emittiert (rd.<br />

+18%). Sie hat allerdings auch erheblich<br />

mehr Energie verbraucht (z.B. im EEV von<br />

Erdgas +15%). Im langjährigen Vergleich<br />

gegenüber 1990 ist trotz des Anstiegs in<br />

2007 immer noch eine Emissionsminde-<br />

rung von ca. 23% erkennbar.<br />

Nach der Verursacherbilanz ergibt sich für<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz aufgrund der hohen<br />

Stromimportquote naturgemäß ein deutlich<br />

höherer Ausstoß an CO2 <strong>als</strong> nach der<br />

Quellenbilanz. Mit 38,7 Mill. t (–3,8% ge-<br />

genüber 2005) wird der niedrigste<br />

CO2-Ausstoß seit 1990 erreicht.<br />

Bezogen auf die Emissionen aus dem<br />

Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz)<br />

war der Sektor Industrie (14,7 Mill. t) 2007<br />

der Hauptemittent, gefolgt von den Haus-<br />

halten mit 14,4 Mill. t. Anteilig am Ge-<br />

samtausstoß von Kohlendioxid rangieren<br />

jetzt Industrie und Haushalte mit jeweils<br />

38% deutlich vor dem Sektor Verkehr<br />

26


27<br />

(24,3%). Während der CO2-Ausstoß in der<br />

Industrie von 2006 bis 2007 um rund 14%<br />

anstieg, nahm er im Bereich der Haushalte<br />

im gleichen Zeitraum um 17,5% ab.<br />

Im Vergleich zum Basisjahr 1990 reduzier-<br />

ten Haushalte (–19%) und Industriebetrie-<br />

be (–9%) ihre Emissionen, der Verkehr<br />

verursachte dagegen deutlich mehr<br />

(+21%). Im langjährigen Vergleich seit<br />

1990 ist der Pro-Kopf-Ausstoß von CO2 in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz um 14% (Quellenbilanz)<br />

bzw. 15% (Verursacherbilanz) zurückge-<br />

gangen. In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz überschreitet<br />

die erzielte Minderung 2007 (–25%, quel-<br />

lenbilanzbezogen) die Effizienzsteigerung<br />

der Energieproduktivität (+10%).<br />

SO2- und NOX–Emissionen<br />

Der größte Anteil an den SO2-Emissionen<br />

(45,1%) hatte 2007 die Emittentengruppe<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienst-<br />

leistungen u. übrige Verbraucher. Danach<br />

folgt in geringem Abstand die Emittenten-<br />

gruppe Gewinnung Steine u. Erden, sonst.<br />

Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insge-<br />

samt (42,9%), während die Emittenten-<br />

gruppe Verkehr insgesamt nur rd. 12%<br />

verursacht.<br />

Die SO2-Emissionen nach Verursacherbe-<br />

reichen stellen sich im Ergebnis für Rhein-<br />

land-Pfalz wie folgt dar: Im Vergleich zu<br />

2004 ergeben sich für den Zeitraum 2005<br />

bis 2007 in der Emittentengruppe Haus-<br />

halte, Gewerbe, Handel und Dienstleis-<br />

tungen u. übrige Verbraucher insgesamt<br />

Emissionssenkungen um 18,2%, gefolgt<br />

von der Emittentengruppe Verkehr, die im<br />

Jahr 2007 ihre SO2-Emissionen um rd. 6%<br />

gegenüber 2004 senken konnte. In der<br />

Emittentengruppe Gewinnung Steine u.<br />

Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes<br />

Gewerbe kam es im selben Zeitraum zu<br />

einem leichten Anstieg von 2,4%. In der<br />

Summe haben sich die SO2-Emissionen in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz gegenüber 2004 deutlich<br />

vermindert (–8,9%).<br />

An den NOX-Emissionen hat die Emitten-<br />

tengruppe Verkehr mit ca. 55% den größ-<br />

ten Anteil. Danach folgt die Emittenten-<br />

gruppe Haushalte, Gewerbe, Handel und<br />

Dienstleistungen u. übrige Verbraucher mit<br />

etwa 25%, während die Emittentengruppe<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau,<br />

Verarbeitendes Gewerbe insgesamt nur<br />

20% der NOX-Emissionen bedingt.<br />

Seit 2004 gingen die NOX-Emissionen im<br />

Bereich Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen und sonstige Verbrau-<br />

cher um 6,7% zurück. Im Bereich Verkehr<br />

nahmen sie um 3% ab, während sie hin-<br />

gegen in der Emittentengruppe Gew. Stei-<br />

ne u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeiten-<br />

des Gewerbe um 9,6% zugenommen ha-<br />

ben. In der Summe haben sich die NOX-<br />

Emissionen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz gegenüber<br />

2004 vermindert (–1,4%).


1. AUFTRAG UND VORBEMERKUNGEN ZUM<br />

ENERGIEBERICHT<br />

1.1 Auftrag zur Erstellung des Energieberichts<br />

Der Energiebericht des Landes <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz ist laut Beschluss des rheinland-<br />

pfälzischen Landtags vom 27.03.1992 in<br />

zweijährigem Turnus zu erstellen.<br />

Der inhaltliche Aufbau des Berichts richtet<br />

sich nach den Themenfeldern, über die er<br />

gemäß Landtagsbeschluss Auskunft geben<br />

soll. Dabei handelt es sich um folgende Be-<br />

reiche:<br />

■ Struktur und Entwicklung der Energieer-<br />

zeugung und des Energieverbrauchs,<br />

■ Energiepreisbildung und -entwicklung,<br />

■ Maßnahmen zur Energieeinsparung,<br />

■ Entwicklung des Anteils erneuerbarer<br />

Energien,<br />

■ Entwicklung des Ausstoßes von Kohlen-<br />

dioxid, Schwefeldioxid und Stickstoffoxi-<br />

den.<br />

Um eine Vergleichbarkeit und eine Konstanz<br />

im Aufbau und der Fortschreibung der Inhal-<br />

te zu gewährleisten, orientiert sich der<br />

8. Energiebericht am Vorgängerbericht.<br />

Einleitend (s. Kapitel 1.2) finden sich einige<br />

grundsätzliche Ausführungen zu energie-<br />

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in<br />

Deutschland. Hinsichtlich programmatischer<br />

Ausführungen zu den Grundsätzen, Zielen<br />

und Maßnahmen der rheinland-pfälzischen<br />

Energiepolitik wird an dieser Stelle auf den<br />

7. Energiebericht verwiesen.<br />

Das Hauptkapitel des Berichtes bildet der<br />

energiestatistische Teil (s. Kapitel 2). Er ba-<br />

siert auf Zahlen der Jahre 2005 bis 2007.<br />

Damit wird eine maximal mögliche Aktualität<br />

erreicht. Eine Besonderheit besteht darin,<br />

dass im Rahmen der Bilanzberechnungen<br />

erstm<strong>als</strong>, auch rückwirkend, eine korrigierte<br />

Darstellung des energetischen und nicht-<br />

energetischen Verbrauchs in <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz erfolgt. Diese Korrektur wurde auf-<br />

grund länderübergreifender revidierter Zah-<br />

len zur Mineralölwirtschaft zwingend not-<br />

wendig (vgl. ausführliche Erläuterungen in<br />

Kapitel 2.1). Der Primärenergieverbrauch<br />

von <strong>Rheinland</strong>-Pfalz fällt infolge dessen ge-<br />

ringer aus.<br />

28


29<br />

Darüber hinaus wurde in allen Berichtskapi-<br />

teln außerhalb unmittelbarer Bilanzbetrach-<br />

tungen ein möglichst aktueller Datenbezug<br />

hergestellt.<br />

Die Energiebilanz baut auf den gemäß den<br />

gesetzlichen Vorgaben zu erhebenden sta-<br />

tistischen Daten zur Energiewirtschaft auf.<br />

Die CO2-Bilanz ist eine davon ausgehende<br />

methodische Ableitung. Primärdatenerhe-<br />

bungen wurden im Rahmen der Berichtser-<br />

stellung nicht durchgeführt. Alle Angaben<br />

zur Energie- und CO2-Bilanz sowie zur NOX-<br />

und SO2-Bilanzierung beruhen auf amtlichen<br />

Zahlen des statistischen Landesamtes. Dar-<br />

über hinaus werden ggf. Angaben anderer<br />

öffentlich zugänglicher Quellen wie bei-<br />

spielsweise Veröffentlichungen bzw. Mittei-<br />

lungen von Ministerien, Behörden, Verbän-<br />

den und eigenen Quellen verwendet.<br />

Ein weiterer Berichtsschwerpunkt ist, aus-<br />

gehend von der Energiebilanz, eine Betrach-<br />

tung der Entwicklung der Erneuerbaren<br />

Energien in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz.<br />

In einem weiteren Hauptkapitel (s. Kapitel 6)<br />

widmet sich der Bericht Handlungsfeldern<br />

der Energiepolitik in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz mit den<br />

Schwerpunkten Forschung, Technologie,<br />

Wissenstransfer und Schulen sowie Ener-<br />

gieeinsparung, Energieeffizienz und Erneu-<br />

erbare Energien. Hier werden u.a. Maß-<br />

nahmen und Projekte vorgestellt, die bei-<br />

spielgebend für eine Reihe anderer, ähnlich<br />

ausgerichteter Aktivitäten im Land sind.<br />

Deshalb verfolgen diese Ausführungen nicht<br />

den Anspruch der Vollständigkeit, sondern<br />

wollen einen Überblick geben.<br />

Der Bericht geht abschließend auf die aktu-<br />

elle zahlenmäßige Entwicklung der Treib-<br />

hausgase CO2 bzw. NOX und SO2 ein. Kern-<br />

inhalt ist hier die CO2-Bilanz.<br />

Somit folgt der inhaltliche Berichtsaufbau<br />

zum einen den parlamentarischen Vorgaben<br />

und präsentiert darüber hinausgehend wei-<br />

tere Informationen über Entwicklungen im<br />

Energiebereich und möchte so einen Über-<br />

blick dieses Themenfeldes vermitteln.


1.2 Allgemeine energiewirtschaftliche Entwicklun-<br />

gen und Rahmenbedingungen<br />

International<br />

Die Energiepolitik des Landes Reinland-<br />

Pfalz ist vor dem Hintergrund nationaler und<br />

internationaler Rahmenbedingungen zu be-<br />

trachten. Die wichtigsten Entwicklungen im<br />

Berichtszeitraum sowohl auf Ebene der Eu-<br />

ropäischen Union <strong>als</strong> auch weltweit sollen<br />

deshalb im Folgenden kurz dargestellt wer-<br />

den.<br />

Weltweite Entwicklungen<br />

Am 7. und 8. November 2005 haben sich<br />

Regierungsvertreter aus 78 Ländern zur<br />

Internationalen Konferenz für Erneuerbare<br />

Energien in Peking (BIREC) zusammenge-<br />

funden. Die Teilnehmer sprachen sich unter<br />

Bezug auf den Umweltgipfel in Johannes-<br />

burg (2002) u.a. dafür aus, den Gesamtan-<br />

teil der erneuerbaren Energien an der globa-<br />

len Energiebereitstellung substantiell zu er-<br />

höhen. Ferner wurde gefordert, dass die<br />

internationale Gemeinschaft sich stärker<br />

dafür einsetzen solle, die Entwicklung und<br />

Nutzung von erneuerbaren Energien, insbe-<br />

sondere in den Entwicklungsländern, aus-<br />

zubauen. Auch solle die Vermarktung und<br />

der Transfer von Technologien über die<br />

Nord-Süd- und die Süd-Süd-<br />

Zusammenarbeit stärker unterstützt werden.<br />

Auf der Weltklimakonferenz in Bali im De-<br />

zember 2007 haben sich die Staaten dar-<br />

über geeinigt, innerhalb von zwei Jahren ein<br />

internationales Klimaschutzabkommen auf<br />

den Weg zu bringen, dass das 2012 auslau-<br />

fende Protokoll der Konferenz von Kyoto<br />

(1997) fortführen soll. In dem neuen Ab-<br />

kommen sollen folgende Eckpunkte enthal-<br />

ten sein:<br />

■ ein langfristiges, globales Ziel zur Minde-<br />

rung von Emissionen<br />

■ verifizierbare und miteinander vergleich-<br />

bare Minderungsziele von Industriestaa-<br />

ten,<br />

■ Minderungsmaßnahmen von Entwick-<br />

lungsländern und<br />

■ die technische und finanzielle Unterstüt-<br />

zung von Entwicklungsländern sowohl<br />

bei der Minderung von Emissionen <strong>als</strong><br />

auch bei der Anpassung an den Klima-<br />

wandel.<br />

30


31<br />

Im Kyoto-Protokoll wurden bereits im Rah-<br />

men des Emissionszertifikate-Handels ne-<br />

ben den zugeteilten Emissionsrechten so-<br />

genannte CDM-Emissionszertifikate (Certi-<br />

fied Emission Reductions, CER; werden für<br />

Klimaschutzprojekte vergeben, die Indust-<br />

riestaaten im Rahmen des Clean Develop-<br />

ment Mechanism (CDM) in Entwicklungs-<br />

ländern durchführen) und JI-<br />

Emissionszertifikate (Emission Reduction<br />

Units, ERU; werden für Klimaschutzprojekte<br />

vergeben, die Industriestaaten im Rahmen<br />

von JI in anderen Industriestaaten durchfüh-<br />

ren) vorgesehen.<br />

Die internationale Vereinbarung wird gerade<br />

erarbeitet und soll auf der nächsten Klima-<br />

konferenz in Kopenhagen im Dezember<br />

2009 verabschiedet werden. Die Europäi-<br />

sche Union ist daran interessiert, weiterhin<br />

eine führende Rolle bei einem globalen und<br />

umfassenden Klimaschutzabkommen zur<br />

Begrenzung der globalen Erwärmung auf<br />

weniger <strong>als</strong> 2°C zu übernehmen. Sie hat<br />

deshalb zugesagt, <strong>als</strong> Beitrag zu einem sol-<br />

chen Abkommen ihre Emissionen um 30%<br />

zu reduzieren, sofern sich die übrigen In-<br />

dustrieländer auf vergleichbare Reduzierun-<br />

gen verpflichten.<br />

In Bali wurde sich auch erstm<strong>als</strong> darauf ver-<br />

ständigt, einen erleichterten Zugang zu mo-<br />

dernen klimaverträglichen Energietechnolo-<br />

gien für die Entwicklungsländer zu fördern.<br />

Außerdem wurde der Schutz der für das<br />

Weltklima wichtigen Regenwälder in das<br />

Arbeitsprogramm aufgenommen. Eine ‚Fo-<br />

rest-Carbon-Partnership’ wurde ebenso ver-<br />

einbart wie die Finanzierung von Pilotprojek-<br />

ten noch vor dem Jahre 2012 über Welt-<br />

bankfonds.<br />

Europäische Gesetzgebung und Energiepo-<br />

litik<br />

Die erneuerbaren Energien spielen in der<br />

europäischen Energiepolitik eine immer<br />

stärkere Rolle. Sie tragen wesentlich zu ei-<br />

ner modernen Klima- und Energiepolitik der<br />

EU bei. Darüber hinaus sind sie auch be-<br />

deutend für die Außenbeziehungen der EU.<br />

Das Ziel des vermehrten Einsatzes erneuer-<br />

barer Energien wird international verfolgt,<br />

um die energiebedingten Emissionen von<br />

Treibhausgasen zu reduzieren. Neben die-<br />

sem Ziel verfolgt die europäische Energie-<br />

politik bereits traditionell die Ziele der Ver-<br />

sorgungssicherheit (Senkung der Importab-<br />

hängigkeit) und des Wettbewerbs auf dem<br />

Energiemarkt, wobei die Bedeutung des<br />

Klimaschutzes in den letzten Jahren deutlich<br />

zugenommen hat. Unter dem Blickwinkel<br />

„Die Energieversorgungssicherheit der Uni-<br />

on zu verbessern“ hat der Europäische Rat<br />

auf seiner Tagung im März 2009, insbeson-<br />

dere vor dem Hintergrund der jüngsten Gas-<br />

krise, diese Ziele noch einmal bekräftigt.<br />

Um den Ausbau der erneuerbaren Energien<br />

weiter voranzutreiben, hat sich die EU ehr-


geizige Ausbauziele gesetzt. Der Europäi-<br />

sche Rat hat unter deutscher EU-<br />

Ratspräsidentschaft im März 2007 be-<br />

schlossen, den Anteil erneuerbare Energien<br />

in der EU bis 2020 auf 20 Prozent zu stei-<br />

gern. Zur Umsetzung dieser ambitionierten<br />

Ausbauziele wird im Jahr 2009 eine umfas-<br />

sende EU-Richtlinie erneuerbare Energien<br />

in Kraft treten. Diese Richtlinie enthält ver-<br />

bindliche nationale Ziele für alle EU-<br />

Mitgliedstaaten. Dies war Teil des EU-Klima-<br />

und Energiepakets, das die Staats- und Re-<br />

gierungschefs auf ihrem Gipfeltreffen am<br />

11./12. Dezember 2008 beschlossen haben.<br />

Mit dieser Richtlinie gibt es erstm<strong>als</strong> eine<br />

Gesamtregelung für erneuerbare Energien<br />

für alle Bereiche Strom, Wärme/Kälte und<br />

Transport in der Europäischen Union. Damit<br />

wird ein verlässlicher Rechtsrahmen für die<br />

notwendigen Investitionen in der kommen-<br />

den Dekade gesetzt.<br />

Dazu werden allen Mitgliedstaaten konkrete<br />

Ziele vorgegeben, die sich an der Aus-<br />

gangslage, an den vorhandenen Potenzia-<br />

len und an der Wirtschaftskraft orientieren.<br />

Deutschland wird seinen Anteil demnach<br />

von knapp 6 Prozent im Basisjahr 2005 auf<br />

18 Prozent im Jahr 2020 steigern. Die Mit-<br />

gliedsstaaten sind verpflichtet, mit nationa-<br />

len Aktionsplänen gegenüber der Kommis-<br />

sion darzustellen, wie die Ziele erreicht wer-<br />

den sollen.<br />

Die Richtlinie lässt den Mitgliedstaaten die<br />

erforderliche Flexibilität, um ihre unter-<br />

schiedlichen Potenziale durch effektive nati-<br />

onale Fördersysteme optimal zu nutzen.<br />

Außerdem werden so genannte "flexible<br />

Kooperationsmechanismen" eingeführt: Die<br />

Mitgliedstaaten haben die Möglichkeit, In-<br />

vestitionen in anderen Mitgliedstaaten zu<br />

fördern und auf die eigenen nationalen Ziele<br />

anzurechnen. Dies schafft Anreize für Staa-<br />

ten, die kostengünstige Potenziale in ande-<br />

ren Ländern nutzen wollen: Windenergie an<br />

den Küsten, Bioenergie in vorwiegend agra-<br />

risch orientierten Mitgliedsstaaten oder So-<br />

larenergie in sonnenreichen Ländern.<br />

Die Richtlinie sieht darüber hinaus vor, dass<br />

auch Investitionen in Ländern außerhalb der<br />

EU auf das nationale Ausbauziel angerech-<br />

net werden können. Dadurch wird eine kon-<br />

krete Grundlage für die Umsetzung des "So-<br />

larplans" im Rahmen der Union für das Mit-<br />

telmeer geschaffen. Mit dem "Solarplan" soll<br />

das große Potenzial an Sonnenenergie in<br />

den Ländern Nordafrikas erschlossen wer-<br />

den.<br />

Außerdem werden erstm<strong>als</strong> Nachhaltig-<br />

keitskriterien für die Erzeugung von Biomas-<br />

se zur energetischen Verwendung auf EU-<br />

Ebene eingeführt. Sie sollen gleichermaßen<br />

auch für die Nutzung von Biotreibstoffen<br />

gelten. Mit der neuen EU-Richtlinie soll zu-<br />

dem auch der Anteil an erneuerbaren Ener-<br />

gien im Verkehrssektor auf zehn Prozent im<br />

Jahr 2020 gesteigert werden.<br />

32


33<br />

National<br />

Mit der Ausformulierung der Eckpunkte aus<br />

dem Integrierten Energie- und Klimapro-<br />

gramm (IEKP) reagierte die Bundesregie-<br />

rung auf ihrer Kabinettsklausur in Meseberg<br />

im August 2007 auf die Herausforderungen<br />

aus langfristig steigenden Energiepreisen<br />

durch die weltweit wachsenden Energie-<br />

verbräuche und schuf die notwendigen Vor-<br />

aussetzungen für die Etablierung einer mo-<br />

dernen, sicheren und klimaverträglichen<br />

Energieversorgung in Deutschland.<br />

Tab. 1<br />

Eckpunkte für ein integriertes Energie- und Klimaprogramm (IEKP)<br />

Maßnahme<br />

Anfang Dezember 2007 hat die Bundesre-<br />

gierung ihr 29 Punkte umfassendes Maß-<br />

nahmenpaket beschlossen. Wesentliche<br />

Inhalte streben eine Steigerung der Ener-<br />

gieeffizienz und den Ausbau der erneuerba-<br />

ren Energien an.<br />

Die folgende Tabelle 1 gibt einen Überblick<br />

über die verschiedenen Maßnahmen des<br />

IEKP.<br />

1 Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz<br />

2 Ausbau der Erneuerbaren Energien im Strombereich<br />

3 CO 2-arme Kraftwerkstechnologien<br />

4 Intelligente Messverfahren für Stromverbrauch<br />

5 Saubere Kraftwerkstechnologien<br />

6 Einführung moderner Energiemanagementsysteme<br />

7 Förderprogramme für Klimaschutz und Energieeffizienz (außerhalb von Gebäuden)<br />

8 Energieeffiziente Produkte<br />

9 Einspeiseregelung für Biogas in Erdgasnetze<br />

10 Energieeinsparverordnung<br />

11 Betriebskosten bei Mietwohnungen<br />

12 CO 2-Gebäudesanierungsprogramm<br />

13 Energetische Modernisierung der sozialen Infrastruktur<br />

14 Erneuerbare-Energien Wärmegesetz (EEWärmeG)<br />

15 Programm zur energetischen Sanierung von Bundesgebäuden<br />

16 CO 2 - Strategie Pkw<br />

17 Ausbau von Biokraftstoffen<br />

18 Umstellung der Kfz-Steuer auf CO 2-Basis<br />

19 Verbrauchskennzeichnung für Pkw<br />

20 Verbesserte Lenkungswirkung der Lkw-Maut<br />

21 Flugverkehr<br />

22 Schiffsverkehr<br />

23 Reduktion der Emissionen fluorierter Treibhausgase<br />

24 Beschaffung energieeffizienter Produkte und Dienstleistungen<br />

25 Energieforschung und Innovation<br />

26 Elektromobilität<br />

27 Internationale Projekte für Klimaschutz und Energieeffizienz<br />

28 Energie- und klimapolitische Berichterstattung der deutschen Botschaften und Konsulate<br />

29 Transatlantische Klima- und Technologieinitiative


Nachfolgend werden einige beispielhafte<br />

Maßnahmen des IEKP und deren Stand<br />

zum Zeitpunkt der Berichtserstellung aufge-<br />

führt.<br />

Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG)<br />

Ziel der Bundesregierung ist es, durch die<br />

Erhöhung des Anteils der hocheffizienten<br />

Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung an der<br />

Stromproduktion auf 25% im Jahr 2020, ei-<br />

nen Anstieg der Effizienz der eingesetzten<br />

Energieträger zu erreichen.<br />

Um die hierfür notwendigen Voraussetzun-<br />

gen zu schaffen, wurde vom Deutschen<br />

Bundestag die Novellierung des KWK-<br />

Gesetzes beschlossen, die am 1. Januar<br />

2009 in Kraft trat.<br />

Durch die Förderung der Modernisierung<br />

und des Neubaus von Kraft-Wärme-<br />

Kopplungsanlagen, die Unterstützung der<br />

Markteinführung der Brennstoffzelle sowie<br />

die Förderung des Neu- und Ausbaus von<br />

Wärmenetzen, in die Wärme aus KWK-<br />

Anlagen eingespeist werden kann, soll das<br />

Gesetz einen Beitrag zur Energieeinspa-<br />

rung, zum Umweltschutz und zur Erreichung<br />

der Klimaschutzziele leisten.<br />

In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz beträgt der KWK-Anteil –<br />

bezogen auf den Bruttostromverbrauch –<br />

derzeit ca. 27%. In Deutschland liegt er im<br />

Durchschnitt bei 12,5%.<br />

Damit liegt <strong>Rheinland</strong>-Pfalz über dem Bun-<br />

desdurchschnitt.<br />

Die Kraft-Wärme-Kopplung ist <strong>als</strong> Effizienz-<br />

technologie bei der Energieproduktion ein<br />

zentraler Baustein des rheinland-pfälzischen<br />

Energiekonzepts.<br />

Ziel der Landesregierung ist es, bis 2020<br />

den KWK-Anteil auf „30%+X“ zu erhöhen.<br />

Aus diesem Grund wurde im Juni 2008 die<br />

„rheinland-pfälzische KWK-Initiative“ auf den<br />

Weg gebracht“.<br />

Ausbau der erneuerbaren Energien im<br />

Strombereich - Novellierung des Erneu-<br />

erbare Energien-Gesetz (EEG)<br />

Mit dem Gesetz für den Vorrang Erneuerba-<br />

rer Energien (EEG) werden Stromnetz-<br />

betreiber zur vorrangigen Abnahme und<br />

definierten Vergütung von regenerativ er-<br />

zeugtem Strom verpflichtet.<br />

Das EEG hat sich im Hinblick auf die Errei-<br />

chung der Ziele der Bundesregierung, den<br />

Anteil erneuerbarer Energien an der Strom-<br />

produktion bis 2020 auf mindestens 30% zu<br />

erhöhen und danach kontinuierlich zu stei-<br />

gern, <strong>als</strong> effektives Förderinstrument ge-<br />

zeigt. Es ist – nach Analysen der Europäi-<br />

schen Kommission – kostengünstiger und<br />

wirksamer <strong>als</strong> vergleichbare Förderinstru-<br />

mente und leistet einen wichtigen Beitrag<br />

zur Vermeidung von CO2-Emissionen sowie<br />

zur Schaffung neuer, zukunftsfähiger Ar-<br />

beitsplätze.<br />

34


35<br />

Um das EEG an die aktuellen Preis- und<br />

Effizienzentwicklung anzupassen, hat der<br />

Deutsche Bundestag im Juni 2008 eine<br />

Neufassung des EEG beschlossen, die am<br />

1. Januar 2009 in Kraft getreten ist.<br />

Die Novelle des EEG hat die gleichen<br />

Grundstrukturen wie die Vorgängerversion<br />

von 2004. Wesentliche Änderungen bezie-<br />

hen sich auf eine attraktivere Gestaltung des<br />

Repowering, die Verbesserung der Bedin-<br />

gungen für die Offshore-Windkraft und eine<br />

Verbesserung der Netzintegration von Anla-<br />

gen zur Erzeugung von Strom aus erneuer-<br />

baren Energien einschließlich der Regelung<br />

des Einspeisemanagements. Daneben wur-<br />

den u.a. Meldepflichten für neuinstallierte<br />

Fotovoltaikanlagen eingeführt sowie der<br />

Anlagenbegriff neu definiert.<br />

Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />

Der Gebäudesektor hat mit seinen rd. 40%<br />

einen wesentlichen Anteil am gesamten<br />

Energieverbrauch und bietet gleichzeitig die<br />

größten Einsparpotenziale. Daher ist das<br />

Ziel der Bundesregierung, bei Neubauten<br />

einen möglichst geringen Energieverbrauch<br />

zu bewirken und im Gebäudebestand die<br />

Möglichkeiten der Energieeinsparung zu<br />

mobilisieren und somit den Anteil am Ge-<br />

samtenergieverbrauch des Gebäudesektors<br />

zu senken.<br />

Das Ziel ist, ab 2020 eine größtmögliche<br />

Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern<br />

bei der Wärmeversorgung von Neubauten<br />

zu erreichen.<br />

Hierzu werden die energetischen Anforde-<br />

rungen an Gebäude in Stufen dem Stand<br />

der Technik und der Energiepreisentwick-<br />

lung angepasst.<br />

Dies erfolgte zuletzt durch den Beschluss<br />

der Verordnung zur Änderung der Energie-<br />

einsparverordnung (EnEV) durch die Bun-<br />

desregierung im März 2009, der im Herbst<br />

dieses Jahres in Kraft treten kann.<br />

Den wesentlichen Inhalt der Neuregelung<br />

stellt die Anhebung der energetischen An-<br />

forderungen an Neubauten und wesentliche<br />

Änderungen im Gebäudebestand um durch-<br />

schnittlich 30% gegenüber dem vorher gel-<br />

tenden Standard dar.<br />

Des Weiteren beinhaltet sie Vorgaben zur<br />

Dämmung von Geschossdecken, der<br />

schrittweise Außerbetriebnahme von Nacht-<br />

stromspeicherheizungen, sowie Anreize für<br />

den verstärkten Einsatz erneuerbarer Ener-<br />

gien.<br />

Zur Erreichung der Effizienzvorgaben und<br />

Einsparziele der Bundesregierung werden<br />

die energetischen Anforderungen voraus-<br />

sichtlich 2012 um weitere 30% verschärft.


Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz<br />

(EEWärmeG)<br />

Analog zum Gesetz für den Vorrang Erneu-<br />

erbarer Energien (EEG) wurde für den<br />

Wärmesektor das Gesetz zur Förderung<br />

Erneuerbarer Energien im Wärmebereich<br />

(EEWärmeG) erlassen.<br />

Das Gesetz trat am 01. Januar 2009 in<br />

Kraft.<br />

Ziel des Gesetzes ist es, insbesondere im<br />

Interesse des Klimaschutzes, der Schonung<br />

fossiler Ressourcen und der Minderung der<br />

Abhängigkeit von Energieimporten, eine<br />

nachhaltige Entwicklung der Energieversor-<br />

gung zu ermöglichen, die Weiterentwicklung<br />

von Technologien zur Erzeugung von Wär-<br />

me aus erneuerbaren Energien zu fördern<br />

und somit den Anteil erneuerbarer Energien<br />

im Wärmebereich bis zum Jahr 2020 von<br />

derzeit rd. 6% auf 14% zu erhöhen.<br />

Hierzu ist im EEWärmeG ein verbindlicher<br />

Einsatz von erneuerbaren Energien im Neu-<br />

bau von Wohn- und Nichtwohngebäuden<br />

vorgeschrieben. Für bestehende Gebäude<br />

oder im Fall einer Sanierung gelten die Vor-<br />

gaben nicht.<br />

36


37<br />

2. ENERGIE IN RHEINLAND-PFALZ<br />

2.1 Energiebilanzen 2005 bis 2007 – Methodik<br />

Energiebilanzen tragen wesentlich dazu<br />

bei, die Verhältnisse im Energieverbrauch<br />

eines Landes umfassend darzustellen. Sie<br />

erlauben Rückschlüsse auf die energie-<br />

wirtschaftlichen Entwicklungen und Ver-<br />

änderungen bei den verschiedenen Ener-<br />

gieträgern und geben einen Überblick über<br />

die Energieverbrauchsstrukturen einer<br />

Volkswirtschaft. Der Energiefluss von der<br />

Erzeugung über die verschiedenen Um-<br />

wandlungsstufen vom Primär- zum End-<br />

energieverbrauch kann sowohl für fossile<br />

<strong>als</strong> auch für erneuerbare Energieträger<br />

detailliert nachvollzogen werden. Aus den<br />

Verbrauchsangaben der Energiebilanz<br />

werden in einem weiteren Schritt die ener-<br />

giebedingten Kohlendioxidemissionen des<br />

Landes abgeleitet. Die CO2-Bilanz wird in<br />

den zwei Varianten Quellen- und Verursa-<br />

cherbilanz (s. Seite 226 ff) erstellt.<br />

Die vorliegenden Energiebilanzen des<br />

Landes für die Jahre 2005, 2006 und 2007<br />

(vorläufig) wurden im Auftrag des Ministe-<br />

riums für Umwelt, Forsten und Verbrau-<br />

cherschutz vom Statistischen Landesamt<br />

für den 8. Energiebericht erarbeitet. Orga-<br />

nisatorisch ergaben sich damit keine Än-<br />

derungen gegenüber der Vorgehensweise<br />

bei der Erstellung des 7. Energieberichts.<br />

Die Merkmale der Energiestatistiken sind<br />

gesetzlich festgeschrieben 1 und werden in<br />

allen Bundesländern von den zuständigen<br />

Statistischen Landesämtern erhoben.<br />

Über amtliche Statistiken hinaus stützen<br />

sich Energiebilanzen auch auf Daten an-<br />

derer Institutionen der Energiewirtschaft<br />

(s. auch Quellenverzeichnis Seite 269 ff).<br />

Als aktuellste Bilanzen liegen Daten des<br />

Jahres 2007 zu Grunde. Die Angaben für<br />

2007 sind <strong>als</strong> vorläufig anzusehen, da bis<br />

zum Redaktionsschluss noch nicht für alle<br />

Bereiche endgültige Daten vorlagen. Die<br />

Abweichungen zu den endgültigen Ener-<br />

gie- und Bilanzen des Jahres 2007 dürften<br />

jedoch gering sein und die aufgezeigten<br />

Entwicklungen nicht grundsätzlich verän-<br />

dern. Neben der gesteigerten Aktualität<br />

der Ergebnisse ist hervorzuheben, dass<br />

durch eine Revision zurückliegender<br />

Energiebilanzen (s. Vorbemerkungen Sei-<br />

te 42 ff) der Nachweis des rheinland-<br />

pfälzischen Energieverbrauchs <strong>als</strong> solcher<br />

(Struktur, Entwicklung, Vergleichbarkeit<br />

1 s. insbesondere Gesetz über Energiestatistik<br />

(EnStatG) vom 26. Juli 2002 (BGBl. I 2867) in<br />

der jeweils aktuellen Fassung.


mit Bund-/Länderergebnissen) qualitativ<br />

verbessert werden konnte.<br />

Aufbau der Energiebilanz<br />

Die Erstellung der Bilanzen erfolgt nach<br />

der im Länderarbeitskreis Energiebilan-<br />

zen 2 abgestimmten Methodik, die sich an<br />

dem für die Bundesebene von der Ar-<br />

beitsgemeinschaft Energiebilanzen 3 entwi-<br />

ckelten methodischen Rahmen orientiert.<br />

Insofern sind die Ergebnisse aus den<br />

Energiebilanzen der einzelnen Bundes-<br />

länder methodisch vergleichbar.<br />

Die Energiebilanzmatrix gliedert sich hori-<br />

zontal, d.h. in den Spalten, in zu Gruppen<br />

zusammengefassten Energieträgern (z.B.<br />

Steinkohlen, Braunkohlen). Energieträger<br />

im Sinne der Bilanz sind alle Energiequel-<br />

len oder Stoffe, in denen Energie mecha-<br />

nisch, thermisch, chemisch oder physika-<br />

lisch gespeichert ist. Primärenergieträger<br />

sind solche, die keiner energetischen<br />

Umwandlung unterworfen wurden. Zu<br />

Primärenergieträgern zählen Rohbraun-<br />

/Rohsteinkohle, Erdöl, Erdgas, nachwach-<br />

sende Rohstoffe, Wasserkraft, Windkraft,<br />

Fotovoltaik und Abfälle. Sekundärenergie-<br />

träger haben bereits Umwandlungspro-<br />

zesse in ihrer chemischen oder physikali-<br />

schen Struktur im Hinblick auf eine ener-<br />

getische (z.B. leichtes Heizöl, Kraftstoffe)<br />

2 www.lak-energiebilanzen.de<br />

oder nicht energetische (stoffliche) Ver-<br />

wendung (z.B. Bitumen, Rohbenzin) erfah-<br />

ren. Die rheinland-pfälzischen Energiebi-<br />

lanzen enthalten derzeit 26 - in sechs<br />

Gruppen - zusammengefasste Energieträ-<br />

ger.<br />

Vertikal nach Zeilen ist die Energiebilanz<br />

in die drei großen Bereiche Primärener-<br />

giebilanz, Umwandlungsbilanz und End-<br />

energieverbrauch aufgegliedert. Die Pri-<br />

märenergiebilanz ist die Stufe, in der das<br />

Energiedargebot bilanziert wird. Der Pri-<br />

märenergieverbrauch <strong>als</strong> das wesentliche<br />

Resultat der Primärenergiebilanz errech-<br />

net sich aus der Energiegewinnung der<br />

Primärenergieträger in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz,<br />

den Bestandsveränderungen aus Ent-<br />

nahmen und Aufstockungen sowie aus<br />

dem Saldo aus Bezügen und Lieferungen.<br />

Der Primärenergieverbrauch in Zeile 7 der<br />

Energiebilanz umfasst demnach die für die<br />

Umwandlungsprozesse und den Endener-<br />

gieverbrauch im Land benötigte Jahres-<br />

summe an Energie. Der Primärenergie-<br />

verbrauch von Energieträgern eines Bun-<br />

deslandes ist in der Regel positiv besetzt,<br />

er kann jedoch auch negative Werte an-<br />

nehmen, und zwar dann, wenn die Liefe-<br />

rungen in andere Bundesländer größer<br />

sind <strong>als</strong> die Bezüge von dort. Das ist bei-<br />

spielsweise in Ländern der Fall, wo in<br />

Kraftwerken mehr Strom produziert <strong>als</strong><br />

3 www.ag-energiebilanzen.de<br />

38


39<br />

verbraucht wird und die Überschüsse in<br />

andere Länder geliefert werden.<br />

In der Umwandlungsbilanz werden der<br />

Einsatz und der Ausstoß der in <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz ansässigen Umwandlungsanlagen<br />

sowie der Verbrauch bei den Umwand-<br />

lungsprozessen der Energiegewinnung<br />

und die Verluste (Fackel- und Leitungsver-<br />

luste) ausgewiesen. Unter Umwandlung<br />

versteht man die Änderung der chemi-<br />

schen und /oder Struktur von Energieträ-<br />

gern. Der Primärenergieverbrauch sowie<br />

der Saldo der Umwandlungsbilanz erge-<br />

ben das Energieangebot nach Umwand-<br />

lungsbilanz. Von entscheidender Bedeu-<br />

tung für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz, ist die korrekte<br />

Verbuchung von Energieträgern, die nicht<br />

energetisch genutzt werden sondern den<br />

Rohstoff für eine stoffliche Nutzung dar-<br />

stellen, beispielsweise <strong>als</strong> Ausgangsstoff<br />

für die Produktion von chemischen Grund-<br />

stoffen. Hinzu kommen Stoffe, die bei der<br />

Umwandlung anfallen und bei deren Ver-<br />

wendung es nicht auf ihren Energiegehalt<br />

ankommt, sondern auf ihre stofflichen Ei-<br />

genschaften. Sie werden in der Bilanzzeile<br />

„Nicht energetischer Verbrauch“ gesondert<br />

nachgewiesen.<br />

Neben der Herleitung von der Entste-<br />

hungsseite lässt sich der Primärenergie-<br />

verbrauch auch von der Verwendungssei-<br />

te her ermitteln. Er errechnet sich dann <strong>als</strong><br />

Summe aus dem Endenergieverbrauch,<br />

dem nicht energetischen Verbrauch sowie<br />

dem Saldo in der Umwandlungsbilanz.<br />

Somit wird nur der energetisch genutzte<br />

Teil des Energiedargebots unter dem<br />

Endenergieverbrauch verbucht, der unmit-<br />

telbar der Erzeugung von Nutzenergie<br />

dient.<br />

Der Endenergieverbrauch wird nach<br />

Verbrauchergruppen (Sektoren) aufge-<br />

gliedert. Es wird unterschieden zwischen<br />

den Bereichen Industrie, Verkehr und<br />

sonstige Verbraucher. Der industrielle Be-<br />

reich umfasst die Gewinnung von Steinen<br />

und Erden und den sonstigen Bergbau<br />

sowie das Verarbeitende Gewerbe, wobei<br />

bestimmte Wirtschaftszweige nicht dem<br />

Endenergieverbrauch sondern dem Um-<br />

wandlungsbereich zugeordnet werden<br />

(Erdöl-, Erdgasgewinnung, Raffinerien,<br />

Kohlebergbau/-verarbeitung). Maßgebend<br />

für die Abgrenzung ist die Klassifikation<br />

der Wirtschaftszweige 2003, die auf der<br />

statistischen Systematik der Wirtschafts-<br />

zweige in der Europäischen Gemeinschaft<br />

(NACE) beruht. Der Endenergieverbrauch<br />

des Verarbeitenden Gewerbes basiert<br />

weitgehend auf den Angaben der Betriebe<br />

von Unternehmen mit 20 und mehr Be-<br />

schäftigten. Demzufolge wird der gewerb-<br />

liche Verbrauch von Unternehmen mit we-<br />

niger <strong>als</strong> 20 Beschäftigten bei den übrigen<br />

Verbrauchern nachgewiesen.


Der Endenergieverbrauch des Verkehrs-<br />

sektors gliedert sich auf in die Verkehrs-<br />

träger Schiene, Straße, Luft sowie Küsten-<br />

und Binnenschifffahrt. Die Darstellung für<br />

diesen Bereich kann nicht über primärsta-<br />

tistische Erhebungen zahlenmäßig fundiert<br />

beschrieben werden. Die Angaben der<br />

Energiebilanz beruhen im Allgemeinen auf<br />

Statistiken über die Lieferungen an diese<br />

Verbrauchergruppen, d.h. es wird unter-<br />

stellt, dass nach <strong>Rheinland</strong>-Pfalz gelieferte<br />

Mengen auch in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz ver-<br />

braucht werden. Im Bereich Verkehr, wie<br />

auch in der Energiebilanzierung generell,<br />

ist das Inlandsprinzip zu beachten. Für<br />

den Straßenverkehr bedeutet dies bei-<br />

spielsweise, dass die Menge der in Rhein-<br />

land-Pfalz getankten Kraftstoffe dem<br />

Kraftstoffverbrauch des Landes entspricht.<br />

Es spielt dabei keine Rolle, dass Bewoh-<br />

ner von <strong>Rheinland</strong>-Pfalz auch außerhalb<br />

des Landes ihr Fahrzeug betanken und<br />

Verbraucher, die nicht in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

ihren Wohnsitz haben, Kraftstoff an rhein-<br />

land-pfälzischen Tankstellen einkaufen.<br />

Die dritte Verbrauchergruppe umfasst die<br />

Haushalte sowie Gewerbebetriebe, Han-<br />

del, Dienstleistungen und übrige Verbrau-<br />

cher (GHD). Bei dieser Verbrauchergrup-<br />

pe handelt es sich um einen äußerst hete-<br />

rogenen Bereich. Neben den Privathaus-<br />

halten und den kleingewerblichen Betrie-<br />

ben sind beispielsweise der gesamte öf-<br />

fentliche und private Dienstleistungsbe-<br />

reich, der Groß- und Einzelhandel, die<br />

Landwirtschaft und das Militär Bestandteil<br />

der Zeile 80 der Energiebilanz. Es ist zu<br />

beachten, dass nicht für alle Energieträger<br />

eine Unterscheidung nach Haushalten<br />

einerseits und „Gewerbe, Handel, Dienst-<br />

leistungen, übrige Verbraucher“ anderer-<br />

seits getroffen werden kann, so z. B. beim<br />

leichten Heizöl. In den entsprechenden<br />

Tabellenfeldern der Energiebilanz wird<br />

dieser Sachverhalt durch einen Punkt<br />

(Angabe nicht möglich, s. Zeichenerklä-<br />

rungen, Anhang 16 Seite 326) hingewie-<br />

sen.<br />

Vom Endenergieverbrauch ist die energe-<br />

tisch letzte Stufe der Energieverwendung,<br />

die so genannte „Nutzenergie“ (z.B. Nut-<br />

zung <strong>als</strong> Licht oder Wärme), begrifflich zu<br />

unterscheiden. Die Energiebilanz enthält<br />

keinen Nachweis über die Nutzenergie, da<br />

hierfür gegenwärtig weder ausreichende<br />

statistische Erhebungen noch hinreichend<br />

gesicherte und umfassende andere Quan-<br />

tifizierungsmöglichkeiten vorhanden sind.<br />

Im Anhang 33 (s. Seite 343) sind die zwi-<br />

schen der Primärverbrauchsseite (Ener-<br />

gieaufkommen, links), dem Umwand-<br />

lungsbereich (mittig) und der End-<br />

verbrauchsseite (Verbrauchssektoren,<br />

rechts) bestehenden Zusammenhänge<br />

exemplarisch für 2005 dargestellt. Der<br />

horizontalen Abfolge der mengenadäqua-<br />

ten Darstellung der Energieflüsse einzel-<br />

40


41<br />

ner Energieträger im Schaubild entspricht<br />

den vertikal gegliederten Zeilen in den<br />

Tabellen der Energiebilanz (s. Anhang<br />

Seite 299 ff).<br />

Umrechnungsfaktoren für die einheitli-<br />

che Darstellung der Energieträger<br />

Die Energiebilanzübersichten werden in<br />

vier Dimensionen ausgewiesen (spezifi-<br />

sche Mengeneinheiten (z.B. Tonnen, m 3 ),<br />

Terajoule, Steinkohleeinheiten, Kilowatt-<br />

stunden). Ausgehend von den spezifi-<br />

schen Mengeneinheiten wird mittels Um-<br />

rechnungsfaktoren in die einzelnen Maß-<br />

einheiten umgerechnet. Seit 1977 werden<br />

die in spezifischen Einheiten erfassten<br />

Mengen in „Joule“ (früher: „Kalorien“) dar-<br />

gestellt. Diese Maßeinheit entspricht den<br />

gesetzlichen Vorgaben (s. Übersicht über<br />

Energieeinheiten und Umrechnungsfakto-<br />

ren im Anhang Seite 295). In den Energie-<br />

bilanzen werden <strong>als</strong> Einheit Terajoule, in<br />

den aufbereiteten Tabellen und Schaubil-<br />

dern auch die Größenordnung Petajoule<br />

verwendet.<br />

Die Umrechnung der einzelnen Energie-<br />

träger von Mengeneinheiten in Joule er-<br />

folgt auf der Grundlage der Heizwerte, die<br />

in Kilojoule je Kilogramm (s. Übersichten<br />

Heizwerte im Anhang auf Seite 327/328)<br />

ausgedrückt werden. Die Heizwerte wer-<br />

den, der sich ändernden Qualität der<br />

Energieträger Rechnung tragend, im LAK<br />

Energiebilanzen von Zeit zu Zeit ange-<br />

passt.<br />

Für die Bilanzierung des Handels mit<br />

Strom und die Bewertung von Wasser-<br />

und Windkraft, Fotovoltaik sowie der<br />

Kernenergie gibt es keinen einheitlichen<br />

Umrechnungsmaßstab wie den Heizwert.<br />

In diesen Fällen wird nach dem so ge-<br />

nannten Wirkungsgradprinzip vorgegan-<br />

gen. Seit 1995 wird in Angleichung an in-<br />

ternationale Konventionen so verfahren.<br />

Zur Bewertung werden <strong>als</strong> repräsentativ<br />

erachtete physikalische Wirkungsgrade zu<br />

Grunde gelegt, und zwar 33% bei Kern-<br />

energie und 100% bei den o. a. regenera-<br />

tiven Energieträgern. Bewertungsbasis ist<br />

der Heizwert für elektrischen Strom. Die-<br />

ser ist festgelegt auf 3 600 kJ je kWh. Um<br />

die Vergleichbarkeit mit den Vorjahren zu<br />

gewährleisten, wurden die Bilanzen aus<br />

den Jahren 1990 bis 1995 umgerechnet.<br />

Für den vorliegenden Energiebericht wur-<br />

den nur noch nach der Wirkungsgradme-<br />

thode errechnete Werte in Zeitreihen ver-<br />

wendet, so dass eine Vergleichbarkeit der<br />

Ergebnisse von 1990 bis 2007 gegeben<br />

ist. Auch Vergleiche mit Ergebnissen an-<br />

derer Bundesländer, wie sie der Länderar-<br />

beitskreis Energiebilanzen oder die Ar-<br />

beitsgruppe Umweltökonomische Gesamt-<br />

rechnungen der Länder (AG UGRdL) 4 vor-<br />

hält, sind direkt möglich.<br />

4 http://www.ugrdl.de


Korrekturen beim Nachweis des nichtenergetischen<br />

Verbrauchs<br />

Der vorliegende aktuelle Energiebericht<br />

baut gegenüber dem 7. Energiebericht aus<br />

2007 teilweise auf zwischenzeitlich geän-<br />

derten Energiebilanzen auf. Die Änderun-<br />

gen der Zahlenbasis resultieren aus revi-<br />

dierten Mengenangaben des Mineralöl-<br />

wirtschaftsverbandes 1 e.V. (MWV) für den<br />

Abb. 1<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

Verbrauch von Rohbenzin 1990–2004<br />

1,0 1,1 1,1 1,1 1,2<br />

1,3<br />

1,4<br />

in Mill. t<br />

2,8<br />

3,0<br />

1,4 1,3<br />

3,5<br />

1,1<br />

3,7 3,7 3,7<br />

1,2<br />

1,8<br />

2,0<br />

4,7<br />

4,8<br />

1,7 1,7<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004<br />

1 www.mwv.de<br />

Nach Aussagen des MWV liegt die originäre<br />

Datenbasis zum nichtenergetischen Verbrauch<br />

beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(www.bafa.de).<br />

Vor Revision Revidierte Menge<br />

Energieträger Rohbenzin. Betroffen sind<br />

die Jahre 1997 bis 2004. Auslöser der<br />

durch die massiven Mengenänderungen<br />

zwingend notwendig gewordenen Revision<br />

waren Recherchen zu einem Beitrag in<br />

den Statistischen Monatsheften Rhein-<br />

land-Pfalz im vergangen Jahr, in dem die<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

42


43<br />

stoffliche Bedeutung fossiler Energieträger<br />

für die chemische Industrie in <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz untersucht wurde. 1<br />

Nach den Neuberechnungen des MWV<br />

ergaben sich gegenüber den ursprünglich<br />

ermittelten Mengen zwischen 1997 und<br />

2004 erheblich geringere Zuflüsse an Roh-<br />

Benzin nach <strong>Rheinland</strong>-Pfalz. Im Durch-<br />

schnitt des Zeitraums wurden um knapp<br />

60% reduzierte Mengen ermittelt. Umge-<br />

kehrt waren diese in die Energiebilanzen<br />

von Nordrhein-Westfalen aufzunehmen.<br />

Auf die Energiebilanzen von Deutschland<br />

hatten die Mengenverschiebungen zwi-<br />

schen den beiden Bundesländern keinen<br />

Einfluss.<br />

Die Revision der Daten zum Rohbenzin<br />

hat sich für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz insbesondere<br />

beim nichtenergetischen Verbrauch<br />

(Zeile 43 der Energiebilanz, s. Anhang)<br />

verbrauchsmindernd ausgewirkt und damit<br />

Höhe und Struktur des<br />

Primärenergieverbrauches maßgeblich<br />

verändert. Darüber hinaus ist auch der<br />

Umwandlungseinsatz (Zeile 20 der<br />

Energiebilanz) an die geänderte<br />

Zahlengrundlage angepasst worden.<br />

Weite Bereiche der Energiebilanz wurden<br />

dagegen von den Korrekturen nicht<br />

tangiert. Dazu zählen der<br />

1<br />

http://statistik.rlp.de/verlag/monatshefte/2008/0<br />

5-2008-352.pdf<br />

Endenergieverbrauch, die Strombilanz, die<br />

Satellitenbilanz erneuerbarer<br />

Energieträger sowie die CO2-Bilanzen.<br />

Als Folge der Abschläge beim nichtener-<br />

getischen Verbrauch und beim Umwand-<br />

lungseinsatz ergab sich für die Jahre 1997<br />

bis 2004 ein erheblich niedrigeres Niveau<br />

des rheinland-pfälzischen Primärenergie-<br />

verbrauchs (PEV).


Abb. 2<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

50<br />

103<br />

426<br />

Abb. 3<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Struktur des Primärenergieverbrauchs 1990–2004 – Vor Revision<br />

40 42 47 51<br />

102 106 100 108<br />

51<br />

119<br />

76<br />

123<br />

in Petajoule<br />

454 449 463 463 486 506 494 515 511 497 505 492<br />

82<br />

184<br />

78 41 30 30 24<br />

42<br />

38<br />

178 200 219 206 217 275 282<br />

462 470<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004<br />

50<br />

103<br />

426<br />

Verbrauch und Verluste im Energiesektor, statistische Differenzen<br />

Nichtenergetischer Verbrauch<br />

Endenergieverbrauch<br />

40 42 47 51<br />

102 106 100 108<br />

51<br />

119<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

Struktur des Primärenergieverbrauchs 1990–2004 – Nach Revision<br />

in Petajoule<br />

76 82<br />

123 121<br />

106 97 109 121 143<br />

454 449 463 463 486 506 494 515 511 497 505 492<br />

42<br />

41 43<br />

39<br />

33<br />

34<br />

29<br />

144 147<br />

462 470<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004<br />

Verbrauch und Verluste im Energiesektor, statistische Differenzen<br />

Nichtenergetischer Verbrauch<br />

Endenergieverbrauch<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

44


45<br />

Infolge der Revision liegt der nichtenerge-<br />

tische Verbrauch in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz zwi-<br />

schen 1997 und 2004 um durchschnittlich<br />

97 000 Terajoule 1 (–43%) niedriger <strong>als</strong><br />

nach der bisherigen Bilanzierung. Die<br />

Minderungen im Umwandlungsbereich<br />

(Verbrauch und Verluste im Energiesektor<br />

einschließlich der statistischen Differen-<br />

zen) sind demgegenüber zu vernachlässi-<br />

gen. Im Mittel unterschreiten die Werte<br />

des revidierten PEV das alte Verbrauchs-<br />

niveau um fast 100 000 TJ (–13%). Zum<br />

Vergleich: Diese Menge entspricht, in kWh<br />

umgerechnet (27,6 Mrd. kWh), fast dem<br />

durchschnittlichen, von 1997 bis 2004 in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz verbrauchten Strom in<br />

Höhe von 27,7 Mrd. kWh.<br />

Über den Zeitraum 1990-2004 gesehen<br />

verläuft die Steigerung des neu berechne-<br />

ten Primärenergieverbrauchs wesentlich<br />

moderater (+12% statt +36%, s. Abb. 1 auf<br />

Seite 42) und kommt damit der Entwick-<br />

lung auf Bundesebene (s. Abb. 10 auf Sei-<br />

te 59 sowie Tabelle 6 Seite 60) sehr viel<br />

näher. Die neu errechneten rheinland-<br />

pfälzischen Zahlen des nichtenergetischen<br />

bzw. Primärenergieverbrauchs für 2005,<br />

2006 und 2007 knüpfen an das zuletzt<br />

revidierte Jahr 2004 bruchfrei an.<br />

1 Wegen der Konstanz der Bezugsgröße sowie<br />

der Vergleichbarkeit mit dem 7. Energiebericht<br />

erfolgen die Angaben hier auf der Basis von<br />

Terajoule.<br />

Auch auf dem PEV basierende Indikatoren<br />

haben sich durch die Revision geändert.<br />

So ist der Anteil der erneuerbaren Ener-<br />

gieträger am PEV von 1997 bis 2004<br />

durch die abgesenkte Basis gestiegen (s.<br />

Tab 11 Seite 100 bzw. Abb. 14 Seite 66),<br />

während der Pro-Kopf-Verbrauch (s. Tab<br />

11 Seite 100 bzw. Abb. 39 Seite 102) seit<br />

1996 jetzt rückläufig ist und den Bundes-<br />

wert unterschreitet. Die neu berechnete<br />

Energieproduktivität (s. Abb. 40 und 41,<br />

Seite 103/104) entwickelt sich in Rhein-<br />

land-Pfalz nicht mehr, wie nach dem<br />

Stand der Bilanzierung von vor zwei Jah-<br />

ren, negativ und damit entgegen dem Bun-<br />

destrend, sondern hält vielmehr mit der<br />

Entwicklung auf Bundesebene Schritt. 2<br />

2 Zum Vergleich s. im 7. Energiebericht S. 84<br />

ff. (Tab. 10, Abb. 22 und 23) [1]


2.2 Energiebilanzen 2005 bis 2007 – Ergebnisse<br />

Ausgewählte Bestimmungsfaktoren des Energieverbrauchs<br />

Der Verbrauch von Energie hängt neben<br />

den natürlichen Gegebenheiten wie z.B.<br />

dem Witterungsverlauf eines Jahres auch<br />

von grundlegenden gesellschaftlichen und<br />

wirtschaftlichen Bestimmungsfaktoren ab.<br />

Die Zahl der Einwohner und Haushalte,<br />

die Wohn- und Verkehrsverhältnisse ha-<br />

ben ebenso Einfluss auf die Höhe des<br />

Energieverbrauchs wie etwa die industriel-<br />

len Produktionsstrukturen oder die volks-<br />

wirtschaftliche Gesamtentwicklung. Im<br />

Hinblick auf die Bewertung von Indikato-<br />

ren, die aus Verbrauchsangaben und Be-<br />

stimmungsfaktoren gebildet werden, ist es<br />

sinnvoll, einige grundlegende Strukturen<br />

und Entwicklungen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz so-<br />

wie in Deutschland aufzuzeigen. Tabelle 2<br />

enthält eine Auswahl wesentlicher Be-<br />

stimmungsfaktoren des Energie-<br />

verbrauchs für das Jahr 1996 und in ihrer<br />

zeitlichen Entwicklung im Zeitraum 2000 –<br />

2007 (ausführliche Angaben vgl. Tabelle in<br />

Anhang 19).<br />

Der Bevölkerungsstand ist einer der wich-<br />

tigsten Faktoren, die den Verbrauch von<br />

Energie beeinflussen. Umgekehrt ist die<br />

Zahl der Einwohner auch eine wichtige<br />

Bezugsgröße für den Energieverbrauch<br />

und energiebedingte Emissionen (Pro-<br />

Kopf-Angaben), die zeitliche Entwicklun-<br />

gen darstellen oder räumliche Vergleiche<br />

ermöglichen. Nach jährlichen Anstiegen<br />

bis etwa 2004/2005 ist der Bevölkerungs-<br />

stand in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz in den letzten<br />

Jahren leicht rückläufig. Gegenüber 1996<br />

leben im Bundesland im Jahr 2007<br />

(4,049 Mill.) rd. 64 000 Menschen mehr<br />

(+1,6%) – ein überdurchschnittlicher An-<br />

stieg gegenüber dem Deutschlandtrend<br />

(+0,4%). Der rheinland-pfälzische Anteil<br />

an der Gesamtbevölkerung Deutschlands<br />

beträgt gleichbleibend 4,9%. Stärker <strong>als</strong><br />

die Einwohnerzahl stieg in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

die Zahl der Privathaushalte an (+6,0%).<br />

Der Trend zu kleineren Haushalten hat<br />

sich fortgesetzt: Unter der Gesamtzahl von<br />

1,885 Mill. Haushalten im Jahr 2007 befin-<br />

den sich rd. 668 000 Einpersonenhaushal-<br />

te (37%), das sind drei Prozentpunkte<br />

mehr <strong>als</strong> 1996.<br />

Die gesamte Wirtschaftsleistung in Rhein-<br />

land-Pfalz, gemessen <strong>als</strong> Bruttoinlands-<br />

produkt (BIP) lag 2007 bei 97,7 Mrd. €.<br />

Die Zunahme des BIP seit 1996 fällt in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (+17%) etwas geringer<br />

aus <strong>als</strong> auf Bundesebene (+19%). Der<br />

rheinland-pfälzische Anteil am BIP<br />

Deutschlands beträgt konstant 4,4%. Die<br />

industrielle Produktion in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

46


47<br />

Einheit 1996 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

Einwohner im Jahresdurchschnitt<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Anzahl 3 985 774 4 030 403 4 041 175 4 051 568 4 056 737 4 058 894 4 059 308 4 054 081 4 049 459<br />

Deutschland Anzahl 81 894 623 82 186 389 82 339 101 82 484 280 82 520 604 82 501 274 82 464 344 82 371 955 82 262 642<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil % 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9<br />

Haushalte<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1 000 1 779 1 834 1 823 1 853 1 870 1 872 1 872 1 895 1 885<br />

Deutschland 1 000 37 281 38 124 38 456 38 720 38 944 39 122 39 178 39 766 39 722<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil % 4,8 4,8 4,7 4,8 4,8 4,8 4,8 4,8 4,7<br />

Bruttoinlandsprodukt 1)<br />

Tab. 2 Ausgewählte Bestimmungsfaktoren des Energieverbrauchs 1996 sowie 2000–2007<br />

Merkmal<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mill. Euro 83 652 91 036 89 964 90 999 90 678 92 771 92 559 95 562 97 719<br />

Deutschland Mill. Euro 1 885 950 2 062 500 2 088 075 2 088 075 2 083 538 2 108 700 2 124 994 2 187 900 2 241 731<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil % 4,4 4,4 4,3 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4<br />

Industrie<br />

Betriebe Anzahl 2 183 2 303 2 390 2 374 2 258 2 179 2 106 2 033 2 113<br />

Beschäftigte Anzahl 311 790 305 086 302 652 297 305 289 169 282 410 275 021 272 887 280 906<br />

Umsatz Mill. Euro 53 207 61 277 61 920 62 191 62 760 66 090 69 478 73 922 80 354<br />

2) (<strong>Rheinland</strong>-Pfalz)<br />

Wohnfläche<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1 000 m 2<br />

164 736 175 696 177 824 180 006 181 991 184 121 186 024 187 926 189 628<br />

Deutschland 1 000 m 2<br />

Wohnfläche je Wohnung<br />

3 054 302 3 245 487 3 280 295 3 310 205 3 339 229 3 368 920 3 394 741 3 421 384 3 443 790<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz m 2<br />

96 97 97 97 97 98 98 98 98<br />

Deutschland m 2<br />

Wohnfläche je Einwohner<br />

84 85 85 85 85 86 86 86 86<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz m 2<br />

41 44 44 44 45 45 46 46 47<br />

Deutschland m 2<br />

Wohnverhältnisse<br />

Einfamilienhausquote<br />

37 39 40 40 40 41 41 42 42<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz % 69,0 68,7 68,7 68,7 68,7 68,8 68,8 68,9 68,9<br />

Deutschland % 61,5 61,9 62,0 62,2 62,3 62,5 62,6 62,8 62,9<br />

Verkehr<br />

Kraftfahrzeuge insgesamt Anzahl 2 511 863 2 707 177 2 817 319 2 861 809 2 885 533 2 895 764 2 911 846 2 934 264 2 975 990<br />

Pkw Anzahl 2 106 906 2 231 627 2 318 861 2 351 407 2 370 069 2 376 656 2 389 094 2 427 463 2 462 913<br />

mit Ottokraftstoffen betrieben % 85,7 86,4 85,2 83,9 82,7 81,6 80,1 78,2 76,7<br />

mit Dieselkraftstoffen betrieben % 14,3 13,6 14,8 16,1 17,3 18,4 19,8 21,6 23,1<br />

mit sonstigen Energieträgern betrieben % . 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 0,2<br />

Lkw<br />

Kraftfahrzeuge je 1 000 Einwohner<br />

Anzahl 98 826 116 025 123 331 126 429 126 008 125 112 123 885 123 967 124 888<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Anzahl 630 672 697 706 711 713 717 724 735<br />

Deutschland<br />

Pkw je 1 000 Haushalte<br />

Anzahl . 617 637 646 650 656 661 667 675<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Anzahl 1 185 1 217 1 272 1 269 1 267 1 270 1 276 1 281 1 307<br />

Deutschland Anzahl . 1 113 1 138 1 146 1 147 1 151 1 158 1 159 1 172<br />

1) Bruttoinlandsprodukt (preisbereinigt, verkettet), Berechnungsstand Februar 2009. © STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

2) Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe, im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden.


wird im Wesentlichen bestimmt von den<br />

Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes<br />

(einschl. des Bergbaus und der Gewin-<br />

nung von Steinen und Erden) in Unter-<br />

nehmen mit 20 und mehr Beschäftigten.<br />

Die steigenden Umsätze konzentrieren<br />

sich dabei im langjährigen Vergleich auf<br />

immer weniger Betriebe und Beschäftigte.<br />

2007 stockten die Betriebe, deren Zahl in<br />

diesem Jahr entgegen dem langjährigen<br />

Trend und gegenüber 2006 zunahm, ihre<br />

Belegschaft wieder auf.<br />

Die rheinland-pfälzischen Wohnverhältnis-<br />

se der Bevölkerung unterscheiden sich<br />

deutlich von denen auf Bundesebene.<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfälzern stehen vergleichswei-<br />

se große Wohnungen zur Verfügung. Im<br />

Jahr 2007 maß eine rheinland-pfälzische<br />

Wohnung durchschnittlich über 98 m².<br />

Dies waren rd. 12 m² mehr <strong>als</strong> im Bundes-<br />

durchschnitt. Auf jeden Einwohner von<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz entfielen damit rechne-<br />

risch 1 rd. 47 m², das sind gut 13% mehr<br />

<strong>als</strong> 1996. Die gegenüber dem Bundes-<br />

durchschnitt großzügigere Wohnraumver-<br />

sorgung hängt auch mit einem höheren<br />

Anteil an Einfamilienhäusern zusammen.<br />

1 Eine exakte Pro-Kopf-Berechnung kann nicht<br />

vorgenommen werden, da über die Leerstände<br />

von Wohnungen bzw. die tatsächlich genutzte<br />

Wohnfläche (und den dafür notwendigen<br />

Verbrauch von Nutzenergie (Heizung, Warmwasser,<br />

Beleuchtung) keine Zahlen vorliegen.<br />

Nach zusätzlich erhobenen Ergebnissen aus<br />

dem Mikrozensus standen 2006 rd. 8% der<br />

Wohnungen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz leer.<br />

So beträgt der Abstand zwischen dem<br />

rheinland-pfälzischen (2007: 69%) und<br />

dem deutschlandweiten Wert (63%) sechs<br />

Prozentpunkte. In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz ist auf-<br />

grund der strukturellen Unterschiede im<br />

Wohnungswesen im Vergleich zur Bun-<br />

desebene daher von einem höheren End-<br />

energiebedarf der Privathaushalte (insbe-<br />

sondere im Hinblick auf den zu beheizen-<br />

den Wohnraum) auszugehen.<br />

Der Straßenverkehr <strong>als</strong> wesentlicher Be-<br />

standteil des Gesamtsektors Verkehr ist<br />

mit gut 18% zwischen 1996 und 2007 ähn-<br />

lich stark gewachsen wie die Wirtschafts-<br />

leistung (+17%) und die Wohnflächenaus-<br />

stattung (+15%). Die Zahl der zugelasse-<br />

nen Personenkraftwagen (Pkw) erreichte<br />

2007 mit 2,46 Mill. einen vorläufigen<br />

Höchststand. Die Zahl der Pkw nahmen<br />

um rd. 17% zu, die der Lkw sogar noch<br />

stärker (+26%). Entsprechend der ver-<br />

gleichsweise moderat angestiegenen Ein-<br />

wohner- und Haushaltszahlen erhöhte sich<br />

die Relation bei den Kraftfahrzeugen je<br />

1 000 Einwohner von 630 im Jahr 1996<br />

auf 735 im Jahr 2007. Jeder Haushalt ver-<br />

fügte rechnerisch im gleichen Jahr über<br />

mehr <strong>als</strong> einen Pkw: Die Anzahl der Pkw<br />

je 1 000 Haushalte erhöhte sich im Zeit-<br />

raum 1996/2007 von 1 185 auf 1 307. Die<br />

entsprechenden Werte für Deutschland<br />

(675 Kfz je 1 000 Einwohner, 1 172 PKW<br />

je 1 000 Haushalte) wurden im Jahr 2007<br />

48


49<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz somit deutlich über-<br />

schritten.<br />

Aufgrund der vorliegenden Zulassungs-<br />

zahlen ist im rheinland-pfälzischen Stra-<br />

ßenverkehr mit einem unvermindert hohen<br />

Endenergieverbrauch zu rechnen. Die<br />

gestiegenen Kraftstoffpreise (s. Tabelle 14<br />

Seite 113) haben dabei die Anschaffung<br />

verbrauchsärmerer Fahrzeugen sicherlich<br />

begünstigt und gleichzeitig verbrauchs-<br />

dämpfend gewirkt. Der gestiegene Anteil<br />

an Pkw mit Dieselmotor (2007: 23,1%)<br />

kann <strong>als</strong> Indiz dafür gewertet werden,<br />

dass die Verbraucher die gestiegenen<br />

Kraftstoffkosten zumindest teilweise zu<br />

kompensieren versuchen. Energieein-<br />

spareffekte durch den Umstieg auf<br />

verbrauchsärmere Fahrzeuge können<br />

hieraus aber nur bedingt abgeleitet wer-<br />

den, weil über wichtige Einflussgrößen,<br />

wie z.B. die Jahresfahrleistungen der<br />

rheinland-pfälzischen Kraftfahrzeughalter,<br />

keine Daten vorliegen.<br />

Aus den Volkswirtschaftlichen Gesamt-<br />

rechnungen und den Erwerbstätigenrech-<br />

nungen des Bundes und der Länder las-<br />

sen sich Rückschlüsse auf die volkswirt-<br />

schaftlichen Gesamtkonstellationen und<br />

die Beschäftigung der erwerbstätigen<br />

Menschen in den einzelnen Wirtschaftsbe-<br />

reichen ziehen. Insbesondere die wirt-<br />

schaftsstrukturellen Unterschiede zwi-<br />

schen <strong>Rheinland</strong>-Pfalz und Deutschland<br />

insgesamt können <strong>als</strong> Hintergrundinforma-<br />

tionen mit dazu beitragen, Entwicklungen<br />

des Energieverbrauchs bei den End-<br />

verbrauchssektoren zu interpretieren.<br />

Das Produzierende Gewerbe (ohne Bau-<br />

gewerbe) stellte in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz im<br />

Jahr 2007 mit 28,7% einen bedeutenden<br />

Wertschöpfungsanteil dar, der den ent-<br />

sprechenden Anteil für Deutschland<br />

(26,4%) überschreitet. Aufgrund der höhe-<br />

ren Bedeutung des industriell geprägten<br />

Sektors ist von einem überdurchschnittli-<br />

chen Energiebedarf der rheinland-<br />

pfälzischen Industriebetriebe auszugehen.<br />

Demgegenüber überwiegen auf Bundes-<br />

ebene einzelne Dienstleistungsbereiche.<br />

So überstieg der bundesweite Anteil des<br />

Wirtschaftsbereichs „Finanzierung, Ver-<br />

mietung und Unternehmensdienstleister“<br />

mit 29% den von <strong>Rheinland</strong>-Pfalz (25%).<br />

Im zweitwichtigsten Bereich des tertiären<br />

Sektors, den öffentlichen und privaten<br />

Dienstleistern, wies <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

(23,9%) im Jahr 2007 einen etwas höhe-<br />

ren Anteil <strong>als</strong> Deutschland (21,9%) auf.<br />

Fast identisch waren die Verhältnisse im<br />

Wirtschaftsbereich Handel, Gastgewerbe<br />

und Verkehr, wo sich <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

(17,0%) vom Wert für Deutschland<br />

(17,6%) kaum unterscheidet.


Tab. 3<br />

Jahr<br />

Bruttowertschöpfung 1) 1991–2007 nach Wirtschaftsbereichen<br />

Bruttowertschöpfung<br />

aller<br />

Wirtschaftsbereiche<br />

Land- und<br />

Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

Produzierendes<br />

Gewerbe<br />

(ohne<br />

Baugewerbe)<br />

Baugewerbe<br />

Handel,<br />

Gastgewerbe<br />

und Verkehr<br />

Mill. EUR %<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

darunter:<br />

Verkehr und<br />

Nachrichtenübermittlung<br />

Finanzierung,<br />

Vermietung<br />

und Unternehmensdienstleister<br />

Öffentliche<br />

und private<br />

Dienstleister<br />

1991 66 308 2,1 32,9 6,4 16,8 5,1 19,0 22,8<br />

1992 69 169 1,8 31,6 6,7 16,4 5,0 19,8 23,7<br />

1993 69 198 1,6 29,3 6,3 16,9 5,1 21,3 24,7<br />

1994 71 889 1,9 28,8 6,3 17,1 5,1 21,5 24,5<br />

1995 75 057 1,9 29,0 5,8 17,2 4,9 21,5 24,6<br />

1996 75 452 2,0 27,8 5,3 17,5 4,9 21,9 25,5<br />

1997 77 274 2,0 28,4 5,1 17,6 5,0 21,9 25,1<br />

1998 78 467 1,8 28,4 5,1 17,7 5,1 22,0 25,1<br />

1999 80 131 1,7 27,9 5,2 17,2 4,8 22,8 25,2<br />

2000 81 930 1,7 28,0 5,1 17,3 4,6 22,5 25,4<br />

2001 82 062 1,7 27,9 4,8 17,6 4,8 23,6 24,3<br />

2002 84 208 1,6 27,4 4,7 17,5 5,2 24,2 24,5<br />

2003 84 664 1,5 27,0 4,5 17,1 5,2 25,1 24,8<br />

2004 87 430 1,5 27,8 4,2 17,3 5,4 24,7 24,4<br />

2005 87 435 1,4 27,9 4,0 17,2 5,0 25,0 24,6<br />

2006 90 399 1,4 27,9 4,1 17,4 5,1 24,9 24,2<br />

2007 93 715 1,4 28,7 4,3 17,0 5,2 24,8 23,9<br />

Deutschland<br />

1991 1 392 680 1,4 30,6 6,0 17,9 5,8 23,3 20,8<br />

1992 1 493 130 1,3 28,8 6,6 17,7 5,8 24,1 21,5<br />

1993 1 533 230 1,2 26,5 6,8 17,8 5,8 25,8 22,0<br />

1994 1 604 230 1,2 25,9 7,0 17,9 5,7 26,0 22,0<br />

1995 1 671 710 1,3 25,4 6,8 18,0 5,7 26,4 22,2<br />

1996 1 697 890 1,3 24,9 6,3 17,6 5,4 27,2 22,6<br />

1997 1 734 860 1,3 25,1 6,0 17,8 5,5 27,3 22,6<br />

1998 1 778 060 1,2 25,3 5,6 18,1 5,5 27,1 22,6<br />

1999 1 810 270 1,2 24,8 5,5 17,8 5,4 28,0 22,7<br />

2000 1 856 200 1,3 25,1 5,2 18,2 5,5 27,5 22,8<br />

2001 1 904 490 1,4 24,9 4,8 18,2 5,5 28,0 22,7<br />

2002 1 933 190 1,1 24,6 4,6 18,0 5,7 28,6 23,1<br />

2003 1 949 410 1,0 24,5 4,4 17,8 5,7 29,3 23,2<br />

2004 1 998 360 1,1 25,1 4,2 17,7 5,9 29,1 22,9<br />

2005 2 024 890 0,9 25,2 4,0 17,7 5,7 29,4 22,9<br />

2006 2 093 300 0,9 25,7 3,8 17,9 5,7 29,4 22,2<br />

2007 2 171 210 0,9 26,4 4,0 17,6 5,8 29,2 21,9<br />

1) In jeweiligen Preisen. © STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder, Berechnungsstand 2008.<br />

Im Gegensatz zur Entwicklung bei der<br />

Bruttowertschöpfung stiegen die Erwerbs-<br />

tätigenzahlen zwischen 1991 und 2007 in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz stärker an (+9,6%) <strong>als</strong> auf<br />

Bundesebene (+3,0%). Von den relativen<br />

Anteilen der Erwerbstätigen der einzelnen<br />

Wirtschaftsbereiche weichen die rhein-<br />

land-pfälzischen Werte nur geringfügig<br />

von den Bundesdurchschnitten ab. Die<br />

rheinland-pfälzische Erwerbstätigenstruk-<br />

50


51<br />

tur ist fast genauso stark dienstleistungs-<br />

orientiert wie in Deutschland insgesamt.<br />

Die Anteile des tertiären Sektors stiegen<br />

von jeweils rd. 60% im Jahr 1991 auf über<br />

71% (<strong>Rheinland</strong>-Pfalz) bzw. 72%<br />

(Deutschland). Ein Drittel der Erwerbstäti-<br />

gen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz arbeitet im Wirt-<br />

schaftsbereich „Öffentliche und private<br />

Dienstleister“. Die Anteile der Er-<br />

werbstätigen im Produzierenden Gewerbe<br />

Tab. 4<br />

Jahr<br />

Erwerbstätige 1991–2007 nach Wirtschaftsbereichen<br />

Erwerbstätige<br />

insgesamt<br />

Land- und<br />

Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

Produzierendes<br />

Gewerbe<br />

(ohne Baugewerbe)<br />

Baugewerbe<br />

Handel,<br />

Gastgewerbe<br />

und Verkehr<br />

1 000 %<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

darunter:<br />

Verkehr und<br />

Nachrichtenübermittlung<br />

Finanzierung,<br />

Vermietung<br />

und Unternehmensdienstleister<br />

Öffentliche<br />

und private<br />

Dienstleister<br />

1991 1 671 4,6 28,4 7,1 24,2 5,2 8,4 27,3<br />

1992 1 680 4,4 27,8 7,1 24,1 5,2 8,7 27,9<br />

1993 1 661 4,1 26,4 7,1 24,5 5,1 9,1 28,8<br />

1994 1 659 3,9 25,2 7,3 24,7 5,1 9,5 29,4<br />

1995 1 666 3,6 24,7 7,3 24,8 5,0 9,9 29,8<br />

1996 1 667 3,1 24,1 7,1 25,1 5,0 10,2 30,5<br />

1997 1 670 3,0 23,8 6,8 25,0 4,9 10,5 30,9<br />

1998 1 697 3,0 23,6 7,0 24,9 4,8 10,7 30,8<br />

1999 1 726 2,9 23,0 6,9 24,9 4,7 11,3 30,9<br />

2000 1 764 2,9 22,6 6,9 24,9 4,7 11,8 30,9<br />

2001 1 773 3,0 22,3 6,8 24,9 4,7 12,1 31,1<br />

2002 1 778 2,9 21,8 6,5 25,0 4,7 12,4 31,5<br />

2003 1 769 2,8 21,3 6,2 25,0 4,8 12,6 32,1<br />

2004 1 783 2,8 20,8 6,1 25,1 4,8 12,9 32,4<br />

2005 1 785 2,7 20,3 5,9 25,0 4,7 13,1 32,9<br />

2006 1 799 2,7 20,0 6,0 24,9 4,7 13,4 33,1<br />

2007 1 833 2,8 19,9 6,0 24,9 4,8 13,5 32,9<br />

Deutschland<br />

sind in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz und in Deutsch-<br />

land gleich ausgeprägt; jeweils ein knap-<br />

pes Fünftel der Erwerbstätigen arbeitet<br />

hier. Bei der Bruttowertschöpfung je Er-<br />

werbstätigen im Jahr 2007 unterschritt<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz, auch auf Grund der im<br />

Land gegenüber dem Bund stärker gestie-<br />

genen Beschäftigtenzahlen, mit 51 100 €<br />

den Bundeswert von 54 600 € um 6,3%.<br />

1991 38 621 3,9 29,3 7,3 24,1 6,3 9,7 25,7<br />

1992 38 059 3,4 27,5 7,7 24,6 6,3 10,3 26,5<br />

1993 37 555 3,2 25,9 8,1 24,8 6,2 10,9 27,1<br />

1994 37 516 3,0 24,6 8,5 24,8 6,0 11,4 27,6<br />

1995 37 601 2,9 23,9 8,6 24,7 5,8 11,8 28,0<br />

1996 37 498 2,6 23,3 8,4 24,8 5,6 12,3 28,6<br />

1997 37 463 2,5 22,9 8,0 24,8 5,4 12,8 28,8<br />

1998 37 911 2,5 22,7 7,7 24,9 5,4 13,4 28,8<br />

1999 38 424 2,5 22,1 7,4 25,0 5,4 14,1 28,9<br />

2000 39 144 2,4 21,8 7,1 25,1 5,4 14,8 28,8<br />

2001 39 316 2,4 21,7 6,6 25,1 5,5 15,2 28,9<br />

2002 39 096 2,3 21,4 6,2 25,2 5,5 15,5 29,4<br />

2003 38 726 2,3 21,0 6,0 25,1 5,5 15,8 29,8<br />

2004 38 880 2,2 20,6 5,8 25,2 5,5 16,2 29,9<br />

2005 38 851 2,2 20,3 5,6 25,2 5,5 16,4 30,3<br />

2006 39 097 2,1 20,0 5,6 25,1 5,5 16,9 30,4<br />

2007 39 768 2,1 19,9 5,6 25,1 5,5 17,2 30,2<br />

Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder: Erwerbstätigenrechnung der Länder, Berechnungsstand 2008.<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


Primärenergieverbrauch mit dem Schwerpunkt<br />

Erneuerbare Energien<br />

Der Primärenergieverbrauch (PEV) war in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz im Jahr 2007 rückläufig.<br />

Mit 176,4 Mrd. kWh wurde in 2007 das<br />

langjährige Mittel des Zeitraums<br />

1990-2006, das bei knapp 180 Mrd. kWh<br />

liegt, unterschritten. Gegenüber dem Vor-<br />

Abb. 4<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

1990<br />

20<br />

44<br />

19 20<br />

47 48<br />

20<br />

20<br />

47 50<br />

81 83 82 87 87 89<br />

100 102<br />

in Mrd. kWh<br />

14 15 14 14 14 14 13 12 9 7<br />

1991<br />

Primärenergieverbrauch 1990–2007 P nach Energieträgern<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

20<br />

57<br />

1996<br />

21 20<br />

59 57<br />

1997<br />

1998<br />

19<br />

66<br />

87<br />

1999<br />

19 21<br />

68 66<br />

19 20<br />

69 66<br />

20 18 18<br />

16<br />

66 67 69 71<br />

82 84 88 92 85 84 82 80<br />

Kohle Mineralöle und Mineralölprodukte<br />

Erdgas Erneuerbare Energieträger<br />

Stromaustauschsaldo Andere Energieträger<br />

jahreswert 2006 (183,9 Mrd. kWh) sank<br />

der Primärenergieverbrauch um 4,1%,<br />

ähnlich wie im Jahr 2003 (gegenüber<br />

2002). Nach drei Jahren (2004, 2005,<br />

2006), in denen der Verbrauch jeweils<br />

angestiegen war, lag er 2007 in etwa wie-<br />

der auf dem Niveau des Jahres 2003<br />

(177,8 Mrd. kWh). Die Entwicklung des<br />

Primärenergieverbrauchs lässt somit nur<br />

geringere Schwankungen erkennen. Eine<br />

eindeutige Entwicklungstendenz zu einer<br />

Steigerung oder zu einer Abnahme ist<br />

nicht festzustellen 1 .<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

1<br />

2006<br />

13<br />

2<br />

2007p<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

1 Bei den zugrunde liegenden Zahlen des<br />

7. Energieberichts (Zeitraum 1990-2004) wurde<br />

der Primärenergieverbrauch des Landes<br />

noch deutlich höher nachgewiesen. Aufgrund<br />

zwischenzeitlich gewonnener Erkenntnissen<br />

zum nichtenergetischen Verbrauch ergab sich<br />

jedoch die Notwendigkeit, die Ergebnisse ab<br />

1997 zu revidieren. Einzelheiten hierzu siehe<br />

Kapitel 2.1.<br />

15<br />

15<br />

68<br />

72<br />

2<br />

52


Abb. 5<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

-11,9<br />

-2,3<br />

Gradtagszahlen 1990–2007 1) zur Temperaturbereinigung der<br />

Energie- und CO2-Bilanzen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

-8,5<br />

-4,6<br />

-12,3<br />

Abweichung vom langjährigen Durchschnitt in %<br />

-6,4<br />

14,5<br />

-0,8<br />

0,1<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

-6,0<br />

1) Messstationen Nürburg-Barw eiler (ab 1996) und Trier-Petrisberg.<br />

Bei der Interpretation der Entwicklung des<br />

Primärenergieverbrauchs sind externe<br />

Einflüsse zu beachten. Ein wesentlicher<br />

Einflussfaktor auf den Energieverbrauch,<br />

insbesondere auf den Verbrauch von<br />

Wärme, ist die Witterung. Mit der von den<br />

Bund-/ Ländergremien im Rahmen der<br />

Methodik der Temperaturbereinigung<br />

-9,2<br />

-1,1<br />

-8,0<br />

-5,9<br />

1,2<br />

-2,8<br />

-6,1<br />

-9,4<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

Energiebilanzierung angewandten nor-<br />

mierten Methodik der „Temperaturbereini-<br />

gung“ werden der Primärenergieverbrauch<br />

sowie die daraus resultierenden energie-<br />

bedingten CO2-Emissionen um Tempera-<br />

tureinflüsse bereinigt (vgl. unten stehende<br />

Erläuterung).<br />

Um die Entwicklung des Energieverbrauchs unabhängig vom Einfluss der Temperaturschwankungen darstellen zu<br />

können, wurde die Zeitreihe des Primärenergieverbrauchs der Bundesländer ab 1990 einer Temperaturbereinigung<br />

unterzogen. Im Ergebnis wird ein fiktiver Primärenergieverbrauch dargestellt, der sich ergeben hätte, wenn die jährlichen<br />

Durchschnittstemperaturen konstant dem langjährigen Mittel entsprochen hätten. Dabei wurden länderspezifische<br />

Korrekturfaktoren auf der Basis von Gradtagszahlen regionaler Wetterstationen sowie Informationen des<br />

Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft über den Raumwärmeanteil am Nutzenergieverbrauch verschiedener<br />

Energieverbrauchergruppen in Deutschland verwendet.<br />

Die Gradtagszahl ist ein Maß für den gesamten Heizwärmebedarf eines Jahres. Dieser ist nach VDI 2067 das Produkt<br />

aus der Zahl der Heiztage und der Differenz zwischen der mittleren, auf 20 Grad Celsius festgelegten Innenraumtemperatur<br />

und der mittleren Außentemperatur. Ein Heiztag liegt nur vor, wenn die mittlere Außentemperatur<br />

15 Grad Celsius erreicht oder unterschreitet. Liegt sie darüber, ist die Gradtagszahl des betreffenden Tages 0. Aus<br />

den Tagesdifferenzen der Heiztage (gemessen in Kelvin) werden Monatssummen gebildet, die letztlich zu einem<br />

Jahreswert der „Gradtagszahl 20/15“ aggregiert werden.<br />

Zur Temperaturbereinigung wird aus dem Verhältnis der Gradtagszahl eines bestimmten Jahres zum langjährigen<br />

Mittel ein Faktor gebildet. Durch Multiplikation der Ausgangsdaten („effektiver Verbrauch“) mit diesem Faktor werden<br />

um die Temperaturunterschiede bereinigte (fiktive) Jahreswerte („temperaturbereinigter Verbrauch“) ermittelt.<br />

Auch der CO2-Ausstoß in den CO2-Bilanzen wird einer Temperaturbereinigung nach demselben Verfahren wie beim<br />

Primärenergieverbrauch unterzogen.<br />

Für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz wird aus den Gradtagszahlen der Wetterstationen Trier-Petrisberg und Nürburg-Barweiler (seit<br />

1996) das arithmetische Mittel gebildet. Die Auswirkungen der Temperaturbereinigung für die Energiebilanz und die<br />

CO2-Emissionen lassen sich aus den relativen Abweichungen der Jahresgradtagszahlen von 1990 bis 2007 vom<br />

langjährigen Mittel abschätzen.


Das Ergebnis zeigt einen fiktiven<br />

Verbrauch, der sich ergeben hätte, wenn<br />

die jährlichen Durchschnittstemperaturen<br />

konstant dem langjährigen Mittel entspro-<br />

chen hätten. Temperaturbereinigte Ver-<br />

brauchswerte lassen sich damit präziser<br />

zeitlich miteinander vergleichen. Beim<br />

Vergleich von aufeinander folgenden Jah-<br />

ren mit sehr unterschiedlichen Witterungs-<br />

verhältnissen lässt sich erkennen, ob Zu-<br />

oder Abnahmen nicht doch auch auf Tem-<br />

peratureinflüsse zurückgeführt werden<br />

können.<br />

Abb. 6<br />

7<br />

5<br />

3<br />

1<br />

-1<br />

-3<br />

-5<br />

-7<br />

1990<br />

5,214<br />

0,990<br />

1991<br />

3,773<br />

1992<br />

2,038<br />

1993<br />

5,812<br />

1994<br />

2,959<br />

1995<br />

-6,078<br />

1996<br />

0,357<br />

1997<br />

in Mrd. kWh<br />

-0,053<br />

1998<br />

2,780<br />

1999<br />

Auf die aktuelle Entwicklung bezogen,<br />

nahm der PEV temperaturbereinigt 2007<br />

mit -3,0% gegenüber 2006 etwas geringer<br />

ab <strong>als</strong> ohne die Temperaturbereinigung.<br />

Absolut gesehen bedeutet dies: Von der<br />

Abnahme des effektiven PEV um<br />

7,6 Mrd. kWh (temperaturbereinigter PEV<br />

2006/2007: -5,5 Mrd. kWh) können rd.<br />

2 Mrd. kWh (das entspricht etwa 27%) auf<br />

die vergleichsweise günstigeren Witte-<br />

rungsverhältnisse in 2007 zurückgeführt<br />

werden können.<br />

Veränderung des effektiven Primärenergieverbrauchs durch Temperaturbereinigung<br />

1990–2007 P<br />

4,150<br />

2000<br />

0,518<br />

2001<br />

Erhöhung<br />

in überdurchschnittlich<br />

w armen Jahren<br />

3,692<br />

Senkung<br />

in überdurchschnittlich<br />

kalten Jahren<br />

2002<br />

2,562<br />

2003<br />

-0,521<br />

2004<br />

2,125<br />

1,390<br />

2005<br />

2006<br />

4,138<br />

2007p<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

54


55<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Abb. 7<br />

in Mrd. kWh<br />

160,7<br />

165,9<br />

165,6<br />

166,6<br />

165,6<br />

169,3<br />

169,5<br />

171,5<br />

173,0<br />

178,8<br />

182,3<br />

185,2<br />

195,7<br />

189,7<br />

193,7<br />

194,1<br />

184,2<br />

184,1<br />

180,1<br />

182,9<br />

180,1<br />

184,2<br />

184,6<br />

185,1<br />

185,4<br />

189,1<br />

177,8<br />

180,3<br />

179,7<br />

179,2<br />

180,6<br />

182,0<br />

183,9<br />

186,1<br />

176,4<br />

180,5<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

Effektiver und temperaturbereinigter Primärenergieverbrauch<br />

1990–2007 P<br />

1. Wert: PEV effektiv<br />

2. Wert: PEV temperaturbereinigt<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

Wie die Aufgliederung nach Energieträ-<br />

gern in Tabelle 5 zeigt, bilden die fossilen<br />

Rohstoffe nach wie vor die Basis der<br />

rheinland-pfälzischen Energieversorgung.<br />

Mineralöle und deren Produkte stellen mit<br />

einem Anteil am PEV von etwa 41% nach<br />

wie vor die dominierende Gruppe unter<br />

den Energieträgern dar. Mit rd.<br />

72 Mrd. kWh wurde 2007 aber auch der<br />

absolut niedrigste Verbrauch im Betrach-<br />

tungszeitraum seit 1990 erreicht. Bemer-<br />

kenswert dabei sind die permanent ge-<br />

sunkenen Ölmengen in den letzten Jah-<br />

ren. Allein 2007 wurde, im Wesentlichen<br />

bestimmt durch einen massiven Rückgang<br />

beim leichten Heizöl, 10% weniger ver-<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

Senkung<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007p<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

braucht <strong>als</strong> 2006. Der Verbrauch von Erd-<br />

gas (68,4 Mrd. kWh) war nach vier voran<br />

gegangenen Jahren des Wachstums 2007<br />

ebenfalls rückläufig (-3,5%). Allerdings war<br />

hier in 2007 mit 38,8% der höchste Anteil<br />

am PEV seit 1990 zu verzeichnen. Im Ge-<br />

gensatz zum gegenüber 1990 gesunkenen<br />

Verbrauch von Mineralölen/-produkten<br />

(-11,5%) ist der Einsatz von Erdgas ge-<br />

genüber 1990 stark gestiegen, und zwar<br />

um 55%.<br />

Die Kohle (1,7 Mrd. kWh) hat in Rhein-<br />

land-Pfalz eine unverändert geringe Be-<br />

deutung <strong>als</strong> Primärenergieträger. Hier hat<br />

sich in 2007 die Gewichtung wieder von


der Braun- zur Steinkohle verschoben.<br />

Während der Verbrauch von Braunkohle<br />

(0,6 Mrd. kWh) gegenüber 2006 zu-<br />

Tab. 5<br />

Primärenergieverbrauch 1990, 1995 sowie 2000–2007 P nach Energieträgern<br />

Energieträger 1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

Mrd. kWh<br />

Steinkohle 12,4 12,8 3,0 1,7 1,0 1,1 1,1 0,7 0,6 1,1<br />

Braunkohle 1,8 1,5 1,9 1,8 1,5 1,4 0,8 0,7 1,0 0,6<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 81,0 89,4 83,5 88,5 91,6 84,7 83,8 81,6 79,6 71,7<br />

Erdgas 44,3 56,6 65,9 69,2 65,7 66,1 67,0 69,4 70,9 68,4<br />

Erneuerbare Energieträger 1,4 1,6 3,4 3,5 3,6 4,0 5,8 6,9 12,6 15,3<br />

Stromaustauschsaldo 19,8 20,2 21,2 18,6 20,5 19,6 18,4 17,9 15,7 14,6<br />

Andere Energieträger - 0,2 1,2 1,4 1,5 1,1 2,8 3,3 3,5 4,7<br />

Insgesamt 160,7 182,3 180,1 184,6 185,4 177,8 179,7 180,6 183,9 176,4<br />

Anteil am Primärenergieverbrauch in %<br />

Steinkohle 7,7 7,0 1,6 0,9 0,5 0,6 0,6 0,4 0,3 0,6<br />

Braunkohle 1,1 0,8 1,0 1,0 0,8 0,8 0,4 0,4 0,6 0,4<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 50,4 49,0 46,4 47,9 49,4 47,6 46,7 45,2 43,3 40,6<br />

Erdgas 27,6 31,0 36,6 37,5 35,5 37,2 37,3 38,4 38,6 38,8<br />

Erneuerbare Energieträger 0,9 0,9 1,9 1,9 1,9 2,2 3,2 3,8 6,8 8,6<br />

Stromaustauschsaldo 12,3 11,1 11,8 10,1 11,0 11,0 10,3 9,9 8,5 8,3<br />

Andere Energieträger - 0,1 0,7 0,7 0,8 0,6 1,5 1,8 1,9 2,7<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %<br />

Steinkohle - 1,8 -41,2 -43,1 -42,1 11,8 0,3 -31,7 -17,3 72,9<br />

Braunkohle - 4,0 5,2 -5,6 -15,1 -9,9 -42,7 -16,0 57,2 -37,2<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte - 2,6 1,8 5,9 3,5 -7,6 -1,0 -2,6 -2,5 -10,0<br />

Erdgas - 13,5 -3,4 4,9 -5,0 0,5 1,4 3,6 2,2 -3,5<br />

Erneuerbare Energieträger - -18,3 17,5 2,7 3,8 9,7 47,5 19,0 81,3 21,3<br />

Stromaustauschsaldo - 0,6 10,5 -12,2 10,1 -4,5 -5,8 -2,9 -12,5 -6,9<br />

Andere Energieträger - 0,0 24,0 15,5 13,6 -28,8 151,7 19,3 6,5 34,2<br />

Insgesamt - 5,3 0,0 2,5 0,5 -4,1 1,1 0,5 1,9 -4,1<br />

1990 = 100<br />

rückging, wurde mit 1,1 Mrd. kWh Stein-<br />

kohle 2007 wieder deutlich mehr ver-<br />

braucht <strong>als</strong> im Jahr davor.<br />

Steinkohle 100 103,1 23,8 13,5 7,8 8,8 8,8 6,0 5,0 8,6<br />

Braunkohle 100 84,6 107,2 101,2 85,9 77,4 44,3 37,2 58,5 36,8<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 100 110,3 103,1 109,2 113,0 104,5 103,4 100,7 98,3 88,5<br />

Erdgas 100 127,7 148,9 156,2 148,4 149,2 151,2 156,7 160,1 154,5<br />

Erneuerbare Energieträger 100 116,0 240,5 246,9 256,2 281,1 414,6 493,2 893,8 1 084,5<br />

Stromaustauschsaldo 100 102,2 107,2 94,1 103,6 98,9 93,2 90,6 79,3 73,8<br />

Andere Energieträger - . . . . . . . . .<br />

Insgesamt 100 113,4 112,1 114,9 115,4 110,6 111,8 112,4 114,5 109,8<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

56


57<br />

Der Stromaustauschsaldo, d.h. die Diffe-<br />

renz aus den Lieferungen und Bezügen<br />

elektrischen Stroms über die Landesgren-<br />

ze hinweg, lag 2007 bei 14,6 Mrd. kWh.<br />

Das stellt den tiefsten Stand im Betrach-<br />

tungszeitraum 1990 bis 2007 dar. Die Ab-<br />

hängigkeit von Strombezügen von außer-<br />

halb des Landes hat sich damit weiter ver-<br />

ringert. In der langjährigen Entwicklung<br />

seit 1990 weist der Stromaustauschsaldo<br />

fallende Tendenz auf, seit 2002 geht der<br />

Abb. 8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

-1<br />

-2<br />

-3<br />

-4<br />

-5<br />

-6<br />

-7<br />

-8<br />

1991<br />

3,1<br />

1992<br />

Primärenergieverbrauch 1991–2007 P<br />

1993<br />

2,4<br />

1994<br />

2,1<br />

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %<br />

1995<br />

5,3<br />

1996<br />

7,4<br />

1997<br />

-1,0<br />

1998<br />

-4,9<br />

1999<br />

-2,2<br />

Trend eindeutig nach unten. Seitdem sank<br />

er um fast 30 Prozentpunkte. Gegenüber<br />

dem Basisjahr 1990 betrug der Rückgang<br />

über 26%. Der Anteil des Stromaus-<br />

tauschsaldos am Primärenergieverbrauch,<br />

der im Mittel der Jahre 1990 bis 2004 noch<br />

bei 11,1% lag, hat sich insbesondere in<br />

den letzten vier Jahren deutlich verringert.<br />

Seit 2005 liegen die Anteile im einstelligen<br />

Bereich, im Jahr 2007 wurde mit 8,3% ein<br />

vorläufiger Tiefststand erreicht.<br />

2000<br />

2001<br />

2,5<br />

2002<br />

0,5<br />

2003<br />

-4,1<br />

2004<br />

1,1 0,5<br />

2005<br />

2006<br />

1,9<br />

2007p<br />

-4,1<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


Im nach Energieträgern differenzierten<br />

Vergleich des aktuellen PEV zwischen<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz und Deutschland ergeben<br />

sich zum Teil große Unterschiede. Rhein-<br />

land-Pfalz hatte 2007 einen deutlich gerin-<br />

geren Primärenergieverbrauch von Stein-<br />

und Braunkohle (0,6% bzw. 0,4%) <strong>als</strong><br />

Deutschland, wo die Kohle über ein Viertel<br />

des PEV umfasst. In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz wird<br />

nur in sehr geringem Umfang Kohle zur<br />

Erzeugung von Elektrizität (und Wärme)<br />

eingesetzt. Der für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz ten-<br />

denziell zwar rückläufige, aber immer noch<br />

erhebliche Stromaustauschsaldo liegt mit<br />

8,3% deutlich höher <strong>als</strong> der Bundeswert<br />

Abb. 9<br />

Struktur des Primärenergieverbrauchs 2007 P<br />

Anteil ausgewählter Energieträger am Primärenergieverbrauch in %<br />

Steinkohle<br />

Braunkohle<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte<br />

Erdgas<br />

Erneuerbare Energieträger<br />

Stromaustauschsaldo<br />

Kernenergie<br />

Sonstige Energieträger<br />

-0,5<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,0<br />

2,7<br />

0,7<br />

8,6<br />

7,2<br />

8,3<br />

(-0,5%). Geringer Kohleeinsatz und hoher<br />

Stromaustauschsaldo hängen jedoch zu-<br />

sammen: Bei den rheinland-pfälzischen<br />

Strombezügen ist davon auszugehen,<br />

dass in dem in den anderen Bundeslän-<br />

dern produzierten Strom auch hohe Antei-<br />

le aus im wesentlichen mit Braunkohle<br />

befeuerten Kohlekraftwerken enthalten<br />

sind.<br />

Erdgas sowie Mineralöle und Mineralöl-<br />

produkte werden in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz in<br />

deutlich höherem Umfang eingesetzt <strong>als</strong><br />

im Bundesdurchschnitt. Das liegt insbe-<br />

sondere daran, dass nicht unerhebliche<br />

11,5<br />

11,0<br />

14,2<br />

22,3<br />

33,6<br />

38,8<br />

40,6<br />

-5 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />

Deutschland <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

58


59<br />

Anteile dieser Energieträger zu nicht ener-<br />

getischen Zwecken und somit rohstofflich<br />

v.a. in der chemischen Industrie eingesetzt<br />

werden. Die Kernenergie spielt in Rhein-<br />

land-Pfalz im Gegensatz zu anderen Bun-<br />

desländern und somit Deutschland insge-<br />

samt, wo ihr Anteil am PEV immerhin ein<br />

Neuntel ausmacht, keine Rolle. Bei den<br />

sonstigen Energieträgern übersteigt der<br />

Anteil für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz (2,7%) den für<br />

Deutschland insgesamt ermittelten Wert<br />

(0,7%).<br />

Aus rheinland-pfälzischer Sicht ist die<br />

Entwicklung bei den erneuerbaren Ener-<br />

gieträgern bemerkenswert. Seit 2006 liegt<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz mit seinem stark gewach-<br />

senen Anteil erneuerbarer Energieträger<br />

am PEV (6,8% in 2006) über dem ver-<br />

gleichbaren Bundeswert (6,4% in 2006).<br />

Abb. 10<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Primärenergieverbrauch 1990–2007 P<br />

Messzahl 1990 = 100<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007p<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Deutschland<br />

2007 konnte der Abstand noch weiter ver-<br />

größert werden, und zwar auf 8,6% ge-<br />

genüber 7,2%.<br />

Der PEV in Deutschland ist seit 1990 nur<br />

geringfügig zurückgegangen, sieht man<br />

vom Jahr 2007 (-7,1% gegenüber 1990)<br />

einmal ab. Im Vergleich dazu verläuft die<br />

Entwicklung des rheinland-pfälzischen<br />

PEV in zwei Phasen. Die erste ist gekenn-<br />

zeichnet durch einen Anstieg des Primär-<br />

energieverbrauchs zwischen 1990 und<br />

1996/1997. Der gewachsene Verbrauch<br />

ging einher mit Verbrauchsmengen, die in<br />

die bis Mitte der 1990er Jahre produzie-<br />

renden Erdölraffinerien gelangten. Ver-<br />

bunden mit dem Abbau der Raffinerieka-<br />

pazitäten bewegte sich auch der Primär-<br />

energieverbrauch wieder nach unten. Von<br />

geringen Jahresschwankungen abgese-<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


hen, verliefen die bundesweite und die<br />

rheinland-pfälzische Entwicklung in der<br />

Phase seit 1998 weitgehend identisch.<br />

Tab. 6<br />

Struktur des Energieverbrauchs 1990, 1995 sowie 2000–2007 P<br />

Merkmal<br />

1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Mrd. kWh<br />

Primärenergieverbrauch 161 182 180 185 185 178 180 181 184 176<br />

Verbrauch und Verluste im Energiesektor,<br />

statistische Differenzen 14 14 12 11 9 10 8 10 10 11<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 29 33 30 34 40 40 41 40 37 34<br />

Endenergieverbrauch 118 135 138 140 137 128 131 130 137 131<br />

Industrie 37 45 48 46 44 37 35 36 40 44<br />

Verkehr 29 36 37 36 36 37 38 37 38 38<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher 52 54 53 58 57 54 57 58 59 50<br />

Anteil am Primärenergieverbrauch in %<br />

Verbrauch und Verluste im Energiesektor,<br />

statistische Differenzen 8,6 7,8 6,6 5,9 4,9 5,3 4,6 5,4 5,4 6,2<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 17,8 18,2 16,8 18,2 21,4 22,5 22,8 22,3 20,4 19,3<br />

Endenergieverbrauch 73,6 74,0 76,7 76,0 73,7 72,1 72,7 72,3 74,3 74,5<br />

Anteil am Endenergieverbrauch in %<br />

Industrie 31,7 33,2 34,7 32,7 32,0 28,8 26,8 27,2 29,2 33,6<br />

Verkehr 24,4 26,5 27,0 25,9 26,6 29,1 29,4 28,6 27,8 28,6<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher 43,9 40,2 38,4 41,4 41,3 42,1 43,8 44,2 43,1 37,8<br />

Deutschland<br />

Mrd. kWh<br />

Primärenergieverbrauch 4 140 3 964 4 000 4 077 4 008 4 017 4 071 4 018 4 099 3 846<br />

Verbrauch und Verluste im Energiesektor,<br />

statistische Differenzen 1 243 1 106 1 138 1 164 1 154 1 151 1 193 1 250 1 268 1 221<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 266 268 297 286 290 287 289 291 290 281<br />

Endenergieverbrauch 2 631 2 589 2 565 2 626 2 563 2 579 2 589 2 478 2 541 2 385<br />

Industrie 827 687 673 657 645 677 698 673 686 679<br />

Verkehr 661 726 764 749 742 722 726 718 726 722<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher 1 143 1 176 1 128 1 220 1 176 1 180 1 165 1 086 1 128 984<br />

Anteil am Primärenergieverbrauch in %<br />

Verbrauch und Verluste im Energiesektor,<br />

statistische Differenzen 30,0 27,9 28,5 28,6 28,8 28,7 29,3 31,1 30,9 31,7<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 6,4 6,8 7,4 7,0 7,2 7,1 7,1 7,2 7,1 7,3<br />

Endenergieverbrauch 63,5 65,3 64,1 64,4 63,9 64,2 63,6 61,7 62,0 62,0<br />

Anteil am Endenergieverbrauch in %<br />

2007 lag der rheinland-pfälzische PEV<br />

noch um knapp 10% über dem Wert von<br />

1990.<br />

Industrie 31,4 26,5 26,2 25,0 25,2 26,2 27,0 27,2 27,0 28,5<br />

Verkehr 25,1 28,0 29,8 28,5 29,0 28,0 28,0 29,0 28,6 30,3<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher 43,5 45,4 44,0 46,5 45,9 45,7 45,0 43,8 44,4 41,3<br />

Quelle (Deutschland): Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V., Stand 2.9.2008, 2007 vorläufig.<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

60


61<br />

Für die Erklärung der Entwicklung des<br />

PEV sind auch strukturelle Besonderhei-<br />

ten des rheinland-pfälzischen Energie-<br />

verbrauchs verantwortlich. In erster Linie<br />

gehört dazu der für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz typi-<br />

sche hohe nichtenergetische Verbrauch<br />

von Energieträgern. Normalerweise <strong>als</strong><br />

Energieträger genutzte Stoffe fossilen Ur-<br />

sprungs, wie langkettige (Benzine) und<br />

kurzkettige Kohlenwasserstoffe (Erdgas),<br />

bilden aufgrund ihrer chemischen Eigen-<br />

schaften eine wichtige Basis für stoffliche<br />

Wertschöpfungsketten. Der wichtigste Ab-<br />

nehmer und somit auch Verbraucher die-<br />

ser Stoffe ist die chemische Grundstoffe<br />

produzierende Industrie - ein Sachverhalt,<br />

der sich volkswirtschaftlich gesehen u.a. in<br />

der höheren Wertschöpfung des Produzie-<br />

renden Gewerbes in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz (s.<br />

Tabelle 3) niederschlägt.<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz hat mit knapp 20% am<br />

PEV (Stand 2007) einen etwa drei Mal so<br />

hohen Anteil des nichtenergetischen Ver-<br />

brauchs aufzuweisen wie Deutschland (s.<br />

Abb. 11 und Tab. 6). Während sich die<br />

Anteile dieser Verbrauchsgruppe für<br />

Deutschland im langjährigen Vergleich um<br />

etwa 7% bewegen, weisen die Energiebi-<br />

lanzen der Jahre ab 1990 in <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz bei Schwankungen zwischen 15%<br />

(1999) und 23% (2004) einen durch-<br />

schnittlichen nichtenergetischen<br />

Verbrauch von rd. 19% nach. Über 12%<br />

der nicht energetisch genutzten Rohstoffe<br />

Deutschlands wurden 2007 in <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz verbraucht. Absolut gesehen um-<br />

fasste der nichtenergetische Verbrauch<br />

34 Mrd. kWh. Um zu veranschaulichen,<br />

wie bedeutend die stoffliche Nutzung in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz ist, mögen nachfolgende<br />

Vergleiche dienen: Die Energiemenge des<br />

stofflich eingesetzten Rohbenzins übertrifft<br />

den Gesamtverbrauch an Ottokraftstoffen<br />

für den gesamten rheinland-pfälzischen<br />

Straßenverkehr und mit dem Volumen des<br />

chemisch verarbeiteten Erdgases in der<br />

Industrie könnte man vier Fünftel des 2007<br />

in den rheinland-pfälzischen Haushalten<br />

für Raumwärme und Warmwasser ver-<br />

brannten Erdgases ersetzen.


Zusammenfassend unterscheidet sich der<br />

rheinland-pfälzische Primärenergie-<br />

verbrauch in zwei Punkten wesentlich vom<br />

PEV für Deutschland. Zum einen liegt ein<br />

gegenüber Deutschland vergleichsweise<br />

hoher nichtenergetischer Verbrauch vor.<br />

Zum anderen sind Verbrauch und Verluste<br />

in der Umwandlungsbilanz (rd. 7%) auf-<br />

grund der relativ geringen Eigenerzeugung<br />

Abb. 11<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

Vergleich des Primärenergieverbrauchs von <strong>Rheinland</strong>-Pfalz und<br />

Deutschland 1990–2006 und 2007 P<br />

Anteil des Verbrauchssektors am PEV in %<br />

18,5 19,3<br />

7,0 6,2 29,0 31,7<br />

74,5 74,5<br />

6,9 7,3<br />

64,1 62,0<br />

D 1990-2006 2007p D 1990-2006 2007p<br />

Nichtenergetischer Verbrauch<br />

Verbrauch und Verluste im Energiesektor, statistische Differenzen<br />

Endenergieverbrauch<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Deutschland<br />

elektrischen Stroms geringer <strong>als</strong> auf Bun-<br />

desebene (knapp 30%). Damit steht dem<br />

Endenergieverbraucher in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

unter dem Strich ein höherer Anteil des<br />

Primärenergieverbrauchs (rd. 75%) <strong>als</strong> im<br />

Bundesdurchschnitt (64%) zur Verfügung.<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

62


63<br />

Die erneuerbaren Energieträger (Wind-<br />

kraft, Wasserkraft, Klärgas/Deponiegas,<br />

feste, flüssige und gasförmige Biomasse,<br />

biogener Anteil von Abfällen, Solarenergie,<br />

Umweltwärme/Geothermie) spielen im<br />

Primärenergieverbrauch eine immer wich-<br />

tigere Rolle. Mit 15,3 Mrd. kWh wurde<br />

2007 ein bisheriger Höchststand erreicht.<br />

Abb. 12<br />

Flüssige biogene<br />

Stoffe<br />

3,4%<br />

Biogas<br />

5,3%<br />

Wasserkraft<br />

7,1%<br />

Windkraft<br />

10,5%<br />

Biogener Anteil<br />

des Abfalls 1)<br />

12,6%<br />

Primärenergieverbrauch erneuerbarer Energieträger 2007 P nach<br />

Art des Energieträgers<br />

Deponiegas<br />

1,1%<br />

Klärgas<br />

1,1%<br />

15,3 Mrd. kWh<br />

Fotovoltaik<br />

1,0% Solarthermie<br />

1,0%<br />

Biogene<br />

Kraftstoffe<br />

15,8%<br />

1) Einschl. Klärschlamm.<br />

2) Geothermie, Nutzung von Wärmepumpen, einschl. sonstige erneuerbare Energieträger.<br />

Damit sind 8,6% aller eingesetzten Ener-<br />

gieträger mittlerweile auf eine erneuerbare<br />

Basis gestellt worden. Der Anteil der er-<br />

neuerbaren Energieträger hat insbesonde-<br />

re in den letzten vier Jahren stark zuge-<br />

nommen. So hat er sich gegenüber dem<br />

Niveau von 2002/2003 vervierfacht.<br />

Umweltwärme 2)<br />

0,6%<br />

Feste biogene<br />

Stoffe<br />

40,5%<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


Im Jahr 2006 war bei den erneuerbaren<br />

Energieträgern ein sprunghafter Anstieg<br />

(+81%) zu verzeichnen. Wesentlich hierfür<br />

war eine methodische Umstellung bei der<br />

Erfassung des Verbrauchs von fester<br />

Biomasse (Brennholz) in den Privathaus-<br />

halten 2 . Wie die Satellitenbilanz „Erneuer-<br />

bare Energieträger“ (s. Anhang 15) zeigt,<br />

stellten die festen biogenen Stoffe (Brenn-<br />

holz, Pellets, Hackschnitzel) 2007 mit<br />

6,2 Mrd. kWh im PEV den überwiegenden<br />

Anteil (40%) unter den regenerativen<br />

Energieträgern. Zusammen mit den flüssi-<br />

gen biogenen Stoffen, den biogenen<br />

Kraftstoffen, dem biogenen Anteil des Ab-<br />

falls und dem Biogas ergab sich 2007 ein<br />

Gesamteinsatz an Biomasse von<br />

11,8 Mill. kWh. Das entsprach knapp 78%<br />

des gesamten Primärenergieverbrauchs<br />

aus erneuerbaren Energieträgern und un-<br />

terstreicht die Bedeutung von festen, flüs-<br />

sigen und gasförmigen Biomassen in die-<br />

sem Verbrauchssegment. Selbst die in<br />

den letzten Jahren stark ausgebaute<br />

Windkraft (1,6 Mrd. kWh) fällt mit einem<br />

Anteil von 10,5% am PEV der erneuerba-<br />

ren Energieträger dagegen vergleichswei-<br />

se gering aus. Die Entwicklung bei der<br />

Wasserkraft (1,1 Mrd. kWh) ist weitgehend<br />

2 Die für den Bund festgestellten Verbrauchsmengen<br />

werden seit 2006 nach einem Länderschlüssel,<br />

der sich an den verfügbaren Waldflächen<br />

orientiert auf die Bundesländer aufgeteilt.<br />

Damit wird u.a. dem bislang untererfassten<br />

Verbrauch aus Privatwald Rechnung getragen.<br />

konstant. Der Wasserkraftanteil unter den<br />

erneuerbaren Primärenergieträgern liegt<br />

aktuell mit 7,1% knapp über dem langjäh-<br />

rigen Anteilswert von 6,4%. Die sonstigen<br />

erneuerbaren Energieträger Klär-<br />

gas/Deponiegas, Fotovoltaik, Solarthermie<br />

und Umweltwärme (Geothermie, Wärme-<br />

pumpen) sind mit zusammen<br />

0,7 Mrd. kWh bezogen auf den Primär-<br />

energieverbrauch von geringer Bedeu-<br />

tung. Der Anteil der Solarenergie zur<br />

Energiebereitstellung (Solaranlagen auf<br />

Hausdächern) ist im Jahr 2007 immer<br />

noch vergleichsweise gering (0,2% des<br />

PEV insgesamt, 1,9% des PEV aus er-<br />

neuerbaren Energieträgern).<br />

Die anderen Energieträger (s. Tabelle 5;<br />

Seite 56) machen derzeit 4,7 Mrd. kWh<br />

aus. Ihr Einsatz in den Umwandlungspro-<br />

zessen und im Endenergieverbrauch be-<br />

stimmter Industriezweige hat insbesonde-<br />

re in den letzten vier Jahren zugenommen.<br />

Von dem Aggregat „Andere Energieträger“<br />

entfallen auf die fossilen Anteile aus der<br />

Müllverbrennung 2,5 Mrd. kWh. Das ent-<br />

spricht einer Verfünffachung gegenüber<br />

2004. Der Rest, eine Sammelposition aus<br />

verschiedenen Prozessen 3 , umfasst<br />

2,2 Mrd. kWh. Ihr Umfang hat sich in den<br />

letzten Jahren kaum verändert. Insbeson-<br />

3 Unter diese Restposition der Energieträger in<br />

der Energiebilanz (Spalte 26, „Andere“) fallen<br />

verschiedene Energieträger, wie Abhitze aus<br />

exothermen chemischen Reaktionen und unter<br />

Druck stehende Gase, bei deren Druckentspannung<br />

Energie frei wird.<br />

64


65<br />

Abb. 13<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Primärenergieverbrauch erneuerbarer Energieträger 1995–2007 P<br />

nach Art des Energieträgers<br />

in Mrd. kWh<br />

0,7<br />

0,5<br />

1,0 11,8<br />

0,3<br />

1,0<br />

0,3<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,4<br />

0,8<br />

0,9<br />

0,6<br />

0,8<br />

1,0<br />

1,0<br />

0,9<br />

1,0<br />

0,8<br />

1,1<br />

1,2<br />

0,9<br />

1,0<br />

1,1<br />

0,4<br />

1,0<br />

0,9<br />

1,0<br />

0,6<br />

1,1<br />

0,4<br />

0,8<br />

0,7<br />

2,0<br />

0,9<br />

1,0<br />

3,2<br />

1,0<br />

4,5<br />

9,5<br />

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

Biomasse Windkraft Wasserkraft Sonstige1)<br />

1) Klärgas, Deponiegas, Solarenergie, Umw eltw ärme, Geothermie.<br />

dere die thermische Verwertung von Abfäl-<br />

len insgesamt (<strong>als</strong>o einschließlich des bio-<br />

genen Anteils) dürfte in der zukünftigen<br />

Entwicklung des PEV eine nicht zu ver-<br />

nachlässigende Rolle spielen.<br />

Ein Vergleich der aus dem Abfall insge-<br />

samt gewonnenen Energie (4,4 Mrd. kWh)<br />

und der heute für den PEV in <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz eingesetzten Kohle (2007:<br />

1,7 Mrd. kWh) belegt die gewachsene Be-<br />

deutung dieses Energieträgers.<br />

Der auf den Primärenergieverbrauch ins-<br />

gesamt entfallende Anteil aus erneuerba-<br />

0,6<br />

1,1<br />

1,3<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

0,7<br />

1,1<br />

1,6<br />

ren Energieträgern ist für die deutsche<br />

Nachhaltigkeitsstrategie 4 schon seit länge-<br />

rem ein zentraler Indikator aus dem Ener-<br />

giebereich. In jüngster Zeit wurde dieser<br />

um den Anteil der erneuerbaren Energie-<br />

träger am Bruttostromverbrauch ergänzt.<br />

Die Zielvorgaben zu den Anteilen erneu-<br />

erbarer Energieträger liegen auf Bundes-<br />

ebene für das Jahr 2010 bei 4,2% (PEV)<br />

und bei 12,5% (Stromverbrauch).<br />

4<br />

http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Pu<br />

blikation/Bestellservice/__Anlagen/2008-11-17fortschrittsbericht-<br />

2008,property=publicationFile.pdf s. Seite 89


Abb. 14<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Anteil am PEV in %<br />

0,9<br />

1,3<br />

0,9<br />

1,3<br />

0,8<br />

1,4<br />

0,8<br />

1,6<br />

1,2<br />

1,8<br />

0,9<br />

1,9<br />

1,1<br />

1,8<br />

1,2<br />

2,4<br />

1,6<br />

2,6<br />

1,6<br />

2,8<br />

1,9<br />

2,9<br />

1,9<br />

2,9<br />

1,9<br />

3,2<br />

2,2<br />

3,4<br />

3,2<br />

1990<br />

1991<br />

Primärenergieverbrauch erneuerbarer Energieträger 1990–2007 P<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

Die Entwicklung des Anteils der erneuer-<br />

baren Energieträger am rheinland-<br />

pfälzischen PEV seit 1990 zeigt deutlich<br />

nach oben. Nach einer Phase relativer<br />

Stagnation (etwa bis 1997) und eher ver-<br />

haltener Zunahmen (1998 bis 2003) sind<br />

seit 2004 überproportionale Steigerungen<br />

der Anteile zu beobachten. Seit 2006 lie-<br />

gen die Anteile über den vergleichbaren<br />

Bundeswerten. Das bis 2010 bundesweit<br />

formulierte Ausbauziel von 4,2% wird in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz bereits seit 2006 (6,8%)<br />

erreicht bzw. deutlich überschritten. Sollte<br />

die Entwicklung bei den erneuerbaren<br />

Energieträgern weiter anhalten, so sind<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Deutschland<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

4,5<br />

3,8<br />

2005<br />

5,4<br />

6,8<br />

2006<br />

6,4<br />

8,6<br />

2007p<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

7,2<br />

schon für 2008/2009 zweistellige Anteile<br />

zu erwarten.<br />

66


67<br />

Aufkommen und Verwendung von Strom, Kraft-Wärme-<br />

Kopplung mit dem Schwerpunkt Erneuerbare Energien<br />

Die Bruttostromerzeugung 1 in <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz ist im Jahr 2007 auf einen neuen<br />

Höchststand gestiegen. 14,9 Mrd. kWh<br />

wurden erzeugt. Das entspricht einem<br />

Plus von 5,3% gegenüber 2006. Damit<br />

überstieg die Bruttostromerzeugung im<br />

Abb. 15<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1990<br />

19,8<br />

7,5<br />

1991<br />

18,9<br />

7,6<br />

Stromaustauschsaldo und Bruttostromerzeugung 1990–2007 P<br />

1992<br />

19,7<br />

7,4<br />

1993<br />

19,9<br />

7,9<br />

1994<br />

20,1<br />

8,4<br />

1995<br />

20,2<br />

8,6<br />

1996<br />

21,4<br />

7,6<br />

1997<br />

1 Der Bruttostromverbrauch ergibt sich <strong>als</strong><br />

Summe aus der Bruttostromerzeugung (Umwandlungsausstoß<br />

der Energiebilanz) und dem<br />

Stromaustauschsaldo (Primärenergieverbrauch<br />

der Energiebilanz). Zieht man den<br />

Stromverbrauch im Umwandlungsbereich (einschließlich<br />

der Leitungsverluste und statistischen<br />

Differenzen) vom Bruttostromverbrauch<br />

ab, so ergibt sich <strong>als</strong> Nettostromverbrauch der<br />

Endenergieverbrauch.<br />

in Mrd. kWh<br />

20,4<br />

7,4<br />

1998<br />

18,9<br />

8,1<br />

1999<br />

19,2<br />

8,6<br />

2000<br />

21,2<br />

8,5<br />

2001<br />

18,6<br />

9,1<br />

2002<br />

20,5<br />

8,8<br />

2003<br />

Bruttostromerzeugung Stromaustauschsaldo<br />

Betrachtungszeitraum 1990-2007 erstma-<br />

lig den Stromaustauschsaldo<br />

(14,6 Mrd. kWh). Seit 2002 nahm der<br />

Stromaustauschsaldo kontinuierlich ab.<br />

Das Verhältnis von selbst erzeugtem<br />

Strom zu bezogenem Strom lag 2007 bei<br />

19,6<br />

10,0<br />

2004<br />

18,4<br />

10,7<br />

2005<br />

17,9<br />

12,0<br />

2006<br />

15,7<br />

14,2<br />

2007p<br />

14,6<br />

14,9<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

51% zu 49%, fünf Jahre zuvor betrug die<br />

Relation noch 30% zu 70%. Der sich aus<br />

Eigenerzeugung und Austauschsaldo zu-<br />

sammensetzende Bruttostromverbrauch in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (29,5 Mrd. kWh) hat in<br />

2007 leicht abgenommen (-1,1%).


68<br />

Einheit 1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

Bruttostromerzeugung Mrd. kWh 7,469 8,576 8,538 9,107 8,842 10,019 10,675 12,032 14,180 14,934<br />

darunter aus<br />

erneuerbaren Energieträgern Mrd. kWh 0,873 1,042 1,430 1,486 1,575 1,604 2,176 2,358 3,029 3,721<br />

Anteil % 11,7 12,1 16,7 16,3 17,8 16,0 20,4 19,6 21,4 24,9<br />

darunter aus<br />

Wasserkraft Mrd. kWh 0,873 1,042 1,237 1,094 0,970 0,797 0,896 0,972 1,081 1,087<br />

Anteil % 11,7 12,1 14,5 12,0 11,0 8,0 8,4 8,1 7,6 7,3<br />

Windkraft 1)<br />

Mrd. kWh . . 0,192 0,393 0,606 0,734 0,968 0,999 1,305 1,601<br />

Anteil % . . 2,3 4,3 6,8 7,3 9,1 8,3 9,2 10,7<br />

Biomasse 2)<br />

Tab. 7<br />

Merkmal<br />

Mrd. kWh . . . . . . 0,272 0,290 0,471 0,820<br />

Anteil % . . . . . . 2,5 2,4 3,3 5,5<br />

Stromaustauschsaldo Mrd. kWh 19,759 20,198 21,181 18,598 20,469 19,550 18,420 17,894 15,666 14,587<br />

Anteil Saldo am Bruttostromverbrauch % 72,6 70,2 71,3 67,1 69,8 66,1 63,3 59,8 52,5 49,4<br />

Bruttostromverbrauch Mrd. kWh 27,228 28,774 29,718 27,705 29,311 29,569 29,095 29,927 29,846 29,522<br />

Anteil erneuerbarer Energieträger % 3,2 3,6 4,8 5,4 5,4 5,4 7,5 7,9 10,1 12,6<br />

Stromverbrauch im Umwandlungsbereich 3)<br />

Mrd. kWh 1,799 1,833 1,638 1,040 0,933 0,873 0,431 0,639 0,634 0,652<br />

Endenergieverbrauch Mrd. kWh 25,429 26,941 28,080 26,666 28,379 28,696 28,664 29,288 29,212 28,870<br />

davon<br />

Industrie Mrd. kWh 13,393 14,120 14,190 13,835 14,288 15,089 15,365 15,358 15,481 15,786<br />

Anteil am Endenergieverbrauch % 52,7 52,4 50,5 51,9 50,3 52,6 53,6 52,4 53,0 54,7<br />

Verkehr Mrd. kWh 0,529 0,577 0,206 0,384 0,415 0,415 0,525 0,481 0,514 0,498<br />

Anteil am Endenergieverbrauch % 2,1 2,1 0,7 1,4 1,5 1,4 1,8 1,6 1,8 1,7<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen, übrige Verbraucher Mrd. kWh 11,507 12,244 13,684 12,446 13,676 13,192 12,773 13,449 13,218 12,586<br />

Anteil am Endenergieverbrauch % 45,3 45,4 48,7 46,7 48,2 46,0 44,6 45,9 45,2 43,6<br />

1) 1996-2003 einschließlich andere erneuerbare Energieträger. © STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

2) Feste und flüssige Biomasse, Biogas und biogener Anteil des Abfalls.<br />

3) Einschl. Leitungsverluste, statistische Differenzen.<br />

Strombilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1990, 1995 sowie 2000–2007 P<br />

gleichbleibend: Bereits Mitte der 1990er<br />

verbrauchs insgesamt verläuft relativ<br />

so viel Strom verbraucht wie derzeit.<br />

Die Entwicklungslinie des Strom-<br />

Jahre (1996: 29,0 Mill. kWh) wurde in etwa


69<br />

Der um die Umwandlungs- und Leitungs-<br />

verluste (2007: 0,7 Mrd. kWh) bereinigte<br />

Bruttostromverbrauch steht den rheinland-<br />

pfälzischen Endverbrauchern in Höhe von<br />

28,9 Mrd. kWh zur Verfügung. Die einzel-<br />

nen Verbrauchergruppen entwickelten sich<br />

unterschiedlich. Die Industrie <strong>als</strong> der größ-<br />

te Endverbraucher von Strom im Land<br />

(15,8 Mrd. kWh) verbrauchte 2007 erneut<br />

mehr (+2,0%).<br />

Im Gegensatz dazu ist der Verbrauch von<br />

Elektrizität in den Haushalten und bei den<br />

sonstigen Verbrauchern (Gewerbe, Han-<br />

del, Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

(GHD)) mit 12,6 Mrd. kWh gegenüber<br />

2006 rückläufig (-4,8%). Die Menge von<br />

12,6 Mrd. kWh wird zu gut 57% von den<br />

Abb. 16<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

45,3<br />

52,7<br />

Endenergieverbrauch von Strom 1990–2007 P nach Verbrauchergruppen<br />

46,1<br />

51,8<br />

46,8<br />

51,1<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

48,3<br />

49,6<br />

45,6<br />

52,3<br />

45,4<br />

52,4<br />

47,1<br />

50,6<br />

Anteil in %<br />

50,5<br />

49,5<br />

48,3<br />

51,1<br />

48,5<br />

49,4<br />

48,7<br />

50,5<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

Haushalten und zu knapp 43% durch den<br />

Bereich GHD verbraucht.<br />

Der Abstand zwischen den beiden großen<br />

Verbrauchergruppen Industrie und Haus-<br />

halte/GHD wächst: Während vor zehn<br />

Jahren das Verhältnis in etwa ausgegli-<br />

chen war, verbraucht die Industrie heute<br />

(2007: 55%) deutlich mehr Strom <strong>als</strong> die<br />

Gruppe Haushalte/GHD (44%). Der<br />

Stromverbrauch des Verkehrs bewegt sich<br />

dagegen unverändert in einer wesentlich<br />

niedrigeren Größenordnung. Mit<br />

498 Mill. kWh – das macht gerade einmal<br />

1,7% des Endenergieverbrauchs von<br />

Strom aus – war 2007 erneut eine Ab-<br />

nahme (-3,2%) festzustellen. Der Verkehr<br />

ist damit die einzige Verbrauchergruppe,<br />

46,7<br />

51,9<br />

48,2<br />

50,3<br />

46,0<br />

52,6<br />

44,6<br />

53,6<br />

45,9<br />

52,4<br />

45,2<br />

53,0<br />

43,6<br />

54,7<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007p<br />

Verkehr<br />

Haushalte, Gew erbe, Handel, Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

Industrie<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


Abb. 17<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

0,9<br />

6,6<br />

0,8<br />

6,8<br />

1990<br />

1991<br />

Bruttostromerzeugung 1990–2007 P nach Art der verwendeten<br />

Energieträger<br />

1,0<br />

6,4<br />

0,8<br />

7,1<br />

1,1<br />

7,4<br />

1,0<br />

7,5<br />

0,8<br />

6,8<br />

1,0<br />

6,5<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

in der heute weniger Strom verbraucht<br />

wird <strong>als</strong> im Basisjahr 1990.<br />

Nach der Art der für die Stromerzeugung<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz eingesetzten Energie-<br />

träger kann man zwischen den Kategorien<br />

„Energieträger fossilen Ursprungs“ und<br />

„Energieträger aus erneuerbaren Quellen“<br />

unterscheiden. Danach wurden auch im<br />

Jahr 2007 überwiegend auf fossilen Roh-<br />

stoffen basierende Energieträger zur<br />

Energiegewinnung eingesetzt (75%). Ins-<br />

gesamt wurden aus ihnen 11,2 Mrd. kWh<br />

Strom erzeugt.<br />

in Mrd. kWh<br />

1,1<br />

7,0<br />

1,1<br />

7,5<br />

1,4<br />

7,1<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

1,5<br />

7,6<br />

1,6<br />

7,3<br />

fossile Energieträger erneuerbare Energieträger<br />

1,6<br />

8,4<br />

2,2<br />

8,5<br />

2,4<br />

9,7<br />

3,0<br />

11,2<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007p<br />

3,7<br />

11,2<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

Der weitaus bedeutendste Energieträger<br />

hierbei ist Erdgas. Bei über neun Zehntel<br />

des in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz erzeugten Stroms<br />

aus fossilen Rohstoffen wird Erdgas <strong>als</strong><br />

Brennstoff eingesetzt.<br />

70


71<br />

Wesentlichen Anteil an der Erhöhung der<br />

eigenen Stromerzeugung im Land haben<br />

mittlerweile die erneuerbaren Energieträ-<br />

ger. Aus ihnen wurden 2007 über<br />

3,7 Mrd. kWh gewonnen, wodurch ihr An-<br />

teil an der Bruttostromerzeugung weiter<br />

anwuchs: 2007 war es fast ein Viertel<br />

(24,9%). Die 2007 gegenüber dem Jahr<br />

2006 zusätzlich erzeugte Strommenge<br />

wurde fast vollständig (92%) aus erneuer-<br />

baren Energieträgern gewonnen. Dieser<br />

hohe Anteil ist in den letzten Jahren stetig<br />

gestiegen. So lag er 2004/2005 erst bei<br />

13% und 2005/2006 bei 31%. Das Plus<br />

von 692 Mill. kWh an „grünem Strom“ in<br />

den Jahren 2006/2007 wiederum basiert<br />

zur Hälfte auf der Verstromung von Bio-<br />

masse (+349 Mill. kWh) und zu 43%<br />

(+296 Mill. kWh) auf dem Ausbau von<br />

Windkraftanlagen. Wasserkraftwerke<br />

(+6 Mill. kWh) trugen 2007 nur geringfügig<br />

(1%) zum Wachstum der heimischen<br />

Abb. 18<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

Bruttostromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern<br />

2004–2007 P nach Art des Energieträgers<br />

0,040<br />

0,272<br />

0,896<br />

0,096<br />

0,290<br />

0,972<br />

0,968 0,999<br />

in Mrd. kWh<br />

0,172<br />

0,471<br />

1,081<br />

1,305<br />

0,213<br />

0,820<br />

1,087<br />

1,601<br />

2004 2005 2006 2007p<br />

Windkraft Wasserkraft Biomasse1) Sonstige2)<br />

1) Feste und flüssige Biomasse, Biogas und biogener Anteil des Abfalls.<br />

2) Photovoltaik, Klärgas, Deponiegas, sonstige erneuerbare Energieträger.<br />

Stromerzeugung aus regenerativen Ener-<br />

gieträgern bei. Betrachtet man die Ent-<br />

wicklung der Hauptgruppen der regenera-<br />

tiven Stromerzeugung (Wind, Wasser,<br />

Biomasse, Sonstige) seit 2004 (vgl.<br />

Abb.18), so ist besonders bei den unter<br />

Biomasse subsumierten festen, flüssigen<br />

und gasförmigen Rohstoffen biogenen<br />

Ursprungs ein deutliches Wachstum und<br />

eine Erhöhung des Anteils unter den er-<br />

neuerbaren Energieträgern insgesamt<br />

festzustellen. Während die Windkraft<br />

(2007: 1,6 Mrd. kWh) ihren bei 43% lie-<br />

genden Anteil kaum steigern konnte und<br />

die Wasserkraft (1,1 Mrd. kWh) anteilig<br />

von 41% auf 29% abnahm, legte die Bio-<br />

masse (0,8 Mrd. kWh) deutlich zu (2004:<br />

12,5%, 2007: 22%). Die übrigen Energie-<br />

träger (0,2 Mrd. kWh) waren auch 2007 im<br />

Stromerzeugungssektor noch relativ un-<br />

bedeutend und kamen auf einen Anteil<br />

von 5,7%.<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


Gliedert man die Bruttostromerzeugung<br />

aus erneuerbaren Energieträgern 2007<br />

insgesamt (3,7 Mrd. kWh) vollständig auf,<br />

so ergibt sich ein Bild für den rheinland-<br />

pfälzischen regenerativen Strommix. Ne-<br />

Abb. 19<br />

Fotovoltaik<br />

4,0%<br />

Biogas<br />

4,9%<br />

Biogener Abfall<br />

6,2%<br />

Biomasse fest<br />

8,5%<br />

Bruttostromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern 2007 P<br />

nach Art des Energieträgers<br />

Wasserkraft<br />

29,2%<br />

Biomasse flüssig<br />

2,5%<br />

Deponiegas<br />

1,0%<br />

3,721 Mrd.<br />

kWh<br />

insgesamt<br />

ben den Netzeinspeisungen aus Wind und<br />

Wasser, die zusammen über 72% der<br />

Stromerzeugung aus erneuerbaren Ener-<br />

gieträgern ausmachen, sind die feste Bio-<br />

masse mit 316 Mill. kWh (8,5%), der bio-<br />

gene Anteil des Abfalls (230 Mill. kWh<br />

bzw. 6,2%) und das Biogas (183 Mill. kWh<br />

bzw. 4,9%) am bedeutendsten. Die<br />

Stromeinspeisungen aus den in Rhein-<br />

land-Pfalz installierten Fotovoltaikanlagen<br />

(147 Mill. kWh) trugen 2007 mit 4% zur<br />

Stromerzeugung bei.<br />

Flüssige Biomasse 2 war die Grundlage für<br />

91 Mill. kWh (2,5%). Auch aus Deponie-<br />

gas (38 Mill. kWh, 1,0%) und Klärgas<br />

(28 Mill. kWh bzw. 0,7%) wurde Strom in<br />

das Netz eingespeist. Die Umwandlung<br />

Klärgas<br />

0,7%<br />

Umw eltw ärme,<br />

sonstige<br />

0,01%<br />

Windkraft<br />

43,0%<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

von Umweltwärme in elektrischen Strom<br />

(z.B. über die Kraft-Wärme-Kopplung aus<br />

der Geothermie) erbrachte 2007 mit<br />

0,2 Mill. kWh (0,01%) noch keinen nen-<br />

nenswerten Beitrag zur nachhaltigen hei-<br />

mischen Stromerzeugung aus erneuerba-<br />

ren Energieträgern.<br />

2 Flüssige Energieträger biogenen (v.a. pflanzlichen)<br />

Ursprungs wie Öle, Alkohole, Ester etc.,<br />

die nicht in Verbrennungsmotoren (Sektor<br />

Verkehr) verbraucht werden sowie Flüssigkeiten<br />

aus verschiedenen industriellen Produktionsprozessen<br />

von zumeist geringerem Heizwert<br />

(Nebenprodukte, Abfallstoffe etc.).<br />

72


73<br />

Abb. 20<br />

20<br />

18<br />

15<br />

13<br />

10<br />

8<br />

5<br />

3<br />

0<br />

Anteil am Bruttostromverbrauch in %<br />

2,9<br />

3,2<br />

3,6<br />

3,8<br />

2,9<br />

4,0<br />

3,8<br />

4,3<br />

3,6<br />

4,7<br />

2,8<br />

4,2<br />

3,5<br />

4,4<br />

4,1<br />

4,7<br />

4,0<br />

5,3<br />

4,8<br />

6,6<br />

5,4<br />

6,7<br />

5,4<br />

7,8<br />

5,4<br />

7,6<br />

7,5<br />

9,3<br />

7,9<br />

10,3<br />

10,1<br />

11,7<br />

12,6<br />

14,2<br />

1991<br />

1992<br />

Bruttostromverbrauch erneuerbarer Energieträger 1991–2007 P<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

Auch die Anteile des regenerativ erzeug-<br />

ten Stroms am Bruttostromverbrauch ver-<br />

zeichnen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz steigende<br />

Tendenz; seit 1999 haben sie kontinuier-<br />

lich zugenommen. Mit 12,6% wird 2007<br />

ein vorläufiger Höchststand erreicht. Legt<br />

man analog zum PEV das Nachhaltig-<br />

keitsziel 2010 Bundesregierung (12,5%)<br />

zugrunde, so wäre die Vorgabe von<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz bereits erfüllt. Die Anteile<br />

auf Bundesebene, die 2007 14,2% er-<br />

reichten, übersteigen die von <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz nur geringfügig. Hierzu ist allerdings<br />

anzumerken, dass die der Berechnung<br />

zugrunde liegende Basis der rheinland-<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Deutschland<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007p<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

pfälzischen Stromproduktion nach wie vor<br />

relativ gering ist. So macht ihr Anteil am<br />

Gesamtstromverbrauch des Landes der-<br />

zeit rund die Hälfte aus (vgl. Abb. 15 Seite<br />

67), auf Bundesebene hingegen besteht<br />

ein 100%iger Selbstversorgungsgrad. Be-<br />

rücksichtigt man diesen Aspekt, so erklärt<br />

sich der relativ große Unterschied beim<br />

Anteil des regenerativ erzeugten Stroms<br />

an der Stromerzeugung: 2007 überstieg<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz mit knapp 25% den Bun-<br />

deswert von rd. 14% deutlich (s. Tabelle<br />

11 bzw. Anhang 26).


Die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) spielt in<br />

der heimischen Stromerzeugung eine im-<br />

mer größere Rolle. In den letzten fünf Jah-<br />

ren stieg die Menge des aus gekoppelten<br />

Prozessen stammenden Stroms kontinu-<br />

ierlich an. 2007 konnten knapp<br />

8 Mrd. kWh erzeugt werden. Das ent-<br />

spricht einem rd. 27%igen Anteil am Brut-<br />

tostromverbrauch (29,5 Mrd. kWh) bzw.<br />

einem Anteil von über 53% an der insge-<br />

samt in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz produzierten<br />

Strommenge (14,9 Mrd. kWh). Gegenüber<br />

2003 (4,7 Mrd. kWh) steht dem Verbrau-<br />

cher heute (2007) über zwei Drittel mehr<br />

Strom aus KWK zur Verfügung (vgl.<br />

Abb. 21).<br />

Der mit weitem Abstand bevorzugte Ener-<br />

gieträger für den Einsatz in KWK-Anlagen<br />

ist Erdgas, 2007 wurden daraus gut<br />

Abb. 21<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Bruttostromerzeugung 2003–2007 P nach Art des Gewinnungsprozesses<br />

5,302<br />

5,752<br />

4,717 4,923<br />

in Mrd. kWh<br />

6,015<br />

6,017<br />

6,535<br />

7,645<br />

6,980<br />

7,954<br />

2003 2004 2005 2006 2007p<br />

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) Sonstige Erzeugung1)<br />

1) Ungekoppelte Prozesse, Direkteinspeisung.<br />

6,9 Mrd. kWh Strom erzeugt (87%). Erd-<br />

gas wird insbesondere in Gasturbinen mit<br />

nachgeschalteter Dampfturbine (GuD-<br />

Anlagen) in großem Stil eingesetzt. Die<br />

anderen fossilen Energieträger Kohle und<br />

Mineralöl (0,1 Mrd. kWh bzw. 1,2%) sind<br />

bei der Stromerzeugung aus gekoppelten<br />

Prozessen heute nahezu unbedeutend.<br />

Auch erneuerbare Energieträger<br />

(0,3 Mrd. kWh), hier vor allem feste bioge-<br />

ne Stoffe, Bioabfall und Klärschlamm, ste-<br />

hen mit anteiligen 4% erst am Anfang der<br />

Entwicklung. Unter den sonstigen Energie-<br />

trägern (0,6 Mrd. kWh) mit immerhin 7,5%<br />

Anteil an der KWK-Stromerzeugung sind<br />

es vor allem energetisch nutzbare Gase<br />

wie Wasserstoff, die in der Prozesstechnik<br />

zum Einsatz kommen (vgl. Abb. 22; Seite<br />

75).<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

74


75<br />

Abb. 22<br />

Kohle<br />

0,5%<br />

Mineralöle und<br />

Mineralölprodukte<br />

0,7%<br />

Stromerzeugung 1) aus Kraft-Wärme-Kopplung 2007 P nach Energieträgern<br />

Erneuerbare<br />

Energieträger<br />

4,0%<br />

1) Nettostromerzeugung.<br />

Die Kraft-Wärme-Kopplung entwickelt sich<br />

positiv. Nach der Stromerzeugung aus<br />

erneuerbaren Energieträgern, diese weist<br />

von 2003 bis 2007 das stärkste Wachstum<br />

(+132%) auf, fällt der Anstieg der gekop-<br />

pelten Stromerzeugung (+69%) im glei-<br />

chen Zeitraum deutlich aus.<br />

Die Zunahme beim KWK-Strom ist über-<br />

durchschnittlich, wie die ebenfalls ge-<br />

wachsene Gesamtmenge des in Rhein-<br />

land-Pfalz erzeugten Stroms (Bruttostro-<br />

merzeugung, +49%) im Betrachtungszeit-<br />

raum zeigt. Der rheinland-pfälzische Ge-<br />

samtverbrauch an elektrischem Strom<br />

8,0 Mrd. kWh<br />

Sonstige<br />

7,5%<br />

Erdgas<br />

87,2%<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

(Bruttostromverbrauch) hat sich in den<br />

letzten Jahren dagegen fast nicht verän-<br />

dert (-0,2%). Dieser Stetigkeit entspre-<br />

chend und umgekehrt zur positiven Ent-<br />

wicklung bei der Eigenerzeugung sinken<br />

die Stromimporte: Der Stromaustausch-<br />

saldo über die Landesgrenzen hinweg<br />

ging seit 2003 um über ein Viertel<br />

(-25,4%) zurück (vgl. Abb. 23).


Abb. 23<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Ausgewählte Merkmale aus Stromerzeugung und -verbrauch<br />

2003–2007 P<br />

Messzahl 2003 = 100<br />

2003 2004 2005 2006 2007p<br />

Stromerzeugung aus KWK-Anlagen<br />

Bruttostromerzeugung<br />

Stromaustauschsaldo<br />

Bruttostromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern<br />

Bruttostromverbrauch<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

76


77<br />

In §45 des Gesetzes für den Vorrang Er-<br />

neuerbarer Energien (EEG) ist die Maß-<br />

gabe definiert, nachdem Anlagenbetreibe-<br />

rInnen, Netzbetreiber und Elektrizitätsver-<br />

sorgungsunternehmen verpflichtet sind,<br />

einander die für den bundesweiten Aus-<br />

gleich erforderlichen Daten zur Verfügung<br />

zu stellen. Darüber hinaus werden u.a. in<br />

§52 EEG Vorgaben definiert, die Pflichten<br />

zur Information der Öffentlichkeit beinhal-<br />

ten. Danach sind Netzbetreiber und Elekt-<br />

rizitätsversorgungsunternehmenverpflich- tet u.a. Daten auf den Internetseiten der<br />

jeweiligen Unternehmen zu veröffentli-<br />

chen.<br />

Die RWE Transportnetz Strom GmbH er-<br />

stellt, <strong>als</strong> der <strong>Rheinland</strong>-Pfalz umfassende<br />

Übertragungsnetzbetreiber, jeweils zum<br />

30.09. jeden Jahres die Endabrechnung<br />

für ihre Regelzone und weist darin u.a. die<br />

Art, installierter Leistung und Ortsangabe<br />

der nach EEG einspeisenden Anlagen<br />

aus. Grundlage für die Veröffentlichung<br />

sind die durch Wirtschaftsprüfer beschei-<br />

nigten Angaben von Verteilnetzbetreibern<br />

und Elektrizitätsversorgungsunternehmen.<br />

Auf Basis dieser Daten, die unter der<br />

nachfolgend genannten Internetadresse<br />

bezogen werden können, sind die auf den<br />

folgenden Seiten dargestellten Abbildun-<br />

gen erstellt worden. Hierzu wurden die<br />

Daten der rheinland-pfälzischen EEG-<br />

Anlagen aus der Gesamtregelzone der<br />

RWE Transportnetz Strom GmbH extra-<br />

hiert und entsprechend der jeweiligen re-<br />

generativen Energieträger aufsummiert<br />

sowie auf Ortsgemeindeebene dargestellt.<br />

In dieser Darstellung sind somit alle nicht<br />

nach dem EEG vergüteten oder für den<br />

Eigenbedarf produzierenden Stromerzeu-<br />

gungsanlagen nicht enthalten.<br />

Quelle für die Daten:<br />

http://www.rwetransportnetzstrom.com/we<br />

b/cms/de/103796/rwe-transportnetz-<br />

strom/netznutzung/eeg-kwk/eeg/<br />

=> EEG-Jahresabrechnung 2007


Abb. 24<br />

EEG-Anlagen der RWE-Regelzone in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 – alle Energieträger<br />

78


79<br />

Abb. 25 EEG-Anlagen der RWE-Regelzone in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 – Biomasse


Abb. 26<br />

EEG-Anlagen der RWE-Regelzone in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007<br />

Grubengas, Klärgas, Deponiegas<br />

80


81<br />

Abb. 27 EEG-Anlagen der RWE-Regelzone in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 – Solarenergie


Abb. 28 EEG-Anlagen der RWE-Regelzone in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 – Windenergie<br />

82


83<br />

Endenergieverbrauch mit dem Schwerpunkt<br />

Erneuerbare Energien<br />

Endenergieverbrauch nach Energieträ-<br />

gern<br />

Der rheinland-pfälzische Endenergie-<br />

verbrauch (EEV) des Jahres 2007 lag bei<br />

131,4 Mrd. kWh. Gegenüber dem Jahr<br />

2006 ging der Verbrauch in den drei End-<br />

verbrauchsbereichen Industrie, Verkehr<br />

und Haushalte/GHD<br />

um 5,2 Mrd. kWh<br />

zurück (-3,8%).<br />

Der Rückgang des<br />

rheinland-<br />

pfälzischen EEV fällt<br />

geringer aus <strong>als</strong> der<br />

von Deutschland<br />

(-6,2%). Der rückläu-<br />

figeEndenergie- verbrauch von<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz un-<br />

terscheidet sich je-<br />

doch gegenüber der<br />

Abnahme beim Pri-<br />

märenergie-<br />

verbrauch kaum<br />

(-4,1%). In diesem<br />

Zusammenhang ist<br />

festzuhalten, dass<br />

2006 ein Jahr relati-<br />

ven hohen<br />

Tab. 8<br />

Endenergieverbrauch 1990, 1995 sowie 2000–2007 P nach<br />

Energieträgern<br />

Energieträger 1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

Steinkohle 6,2 5,2 1,5 1,4 0,8 0,8 0,5 0,3 0,4 0,9<br />

Braunkohle 1,6 1,3 1,6 1,2 1,2 1,3 0,8 0,7 1,0 0,6<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 56,5 64,1 59,7 60,8 58,2 58,5 56,3 54,6 55,1 47,8<br />

Erdgas 27,0 36,1 42,4 44,7 42,2 32,6 35,3 37,0 36,0 36,0<br />

Erneuerbare Energieträger 0,5 0,3 0,9 1,0 1,1 1,2 2,2 3,1 7,1 8,1<br />

Strom 25,4 26,9 28,1 26,7 28,4 28,7 28,7 29,3 29,2 28,9<br />

Fernwärme 1,0 1,0 3,8 4,3 4,8 5,1 5,1 3,6 6,2 6,6<br />

Andere Energieträger - - - - - - 1,7 1,9 1,5 2,5<br />

Insgesamt 118,2 135,0 138,0 140,2 136,7 128,2 130,6 130,5 136,6 131,4<br />

Steinkohle 5,2 3,9 1,1 1,0 0,6 0,6 0,4 0,2 0,3 0,7<br />

Braunkohle 1,3 0,9 1,1 0,9 0,9 1,0 0,6 0,5 0,8 0,5<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 47,8 47,5 43,3 43,4 42,5 45,6 43,1 41,8 40,4 36,4<br />

Erdgas 22,9 26,8 30,7 31,9 30,9 25,5 27,0 28,3 26,4 27,4<br />

Erneuerbare Energieträger 0,4 0,2 0,7 0,7 0,8 0,9 1,7 2,4 5,2 6,2<br />

Strom 21,5 20,0 20,3 19,0 20,8 22,4 22,0 22,4 21,4 22,0<br />

Fernwärme 0,8 0,8 2,7 3,0 3,5 4,0 3,9 2,8 4,5 5,0<br />

Andere Energieträger - - - - - - 1,3 1,5 1,1 1,9<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

nachrichtlich: Erneuerbare<br />

Energieträger zusammen 1)<br />

. . . . . 2,2 3,4 4,2 7,9 9,5<br />

Steinkohle - -3,3 -25,1 -9,5 -43,7 6,1 -42,0 -33,9 35,6 98,9<br />

Braunkohle - 0,5 -1,4 -21,3 -0,7 5,8 -40,8 -16,0 57,2 -37,2<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte - 0,9 -2,3 1,8 -4,4 0,6 -3,7 -3,1 1,0 -13,3<br />

Erdgas - 17,6 -5,4 5,5 -5,6 -22,7 8,2 4,7 -2,6 0,0<br />

Erneuerbare Energieträger - -31,0 21,0 12,7 6,3 5,3 86,8 41,6 129,0 14,6<br />

Strom - 1,6 2,1 -5,0 6,4 1,1 -0,1 2,2 -0,3 -1,2<br />

Fernwärme - 17,0 -5,3 13,4 11,8 6,9 0,0 -28,7 70,8 6,6<br />

Andere Energieträger - - - - - - - 12,7 -22,6 67,6<br />

Insgesamt - 4,8 -2,7 1,6 -2,5 -6,2 1,8 -0,1 4,7 -3,8<br />

Steinkohle 100 84,7 24,9 22,5 12,7 13,4 7,8 5,2 7,0 13,9<br />

Braunkohle 100 81,5 102,2 80,4 79,8 84,4 50,0 42,0 66,0 41,4<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 100 113,4 105,7 107,7 102,9 103,5 99,7 96,6 97,6 84,6<br />

Erdgas 100 133,5 156,8 165,4 156,2 120,7 130,6 136,7 133,1 133,1<br />

Erneuerbare Energieträger 100 58,8 186,4 210,1 223,3 235,2 439,3 622,2 1424,8 1632,6<br />

Strom 100 105,9 110,4 104,9 111,6 112,8 112,7 115,2 114,9 113,5<br />

Fernwärme 100 104,1 378,7 429,4 480,1 513,1 512,9 365,5 624,2 665,1<br />

Andere Energieträger - - - - - - . . . .<br />

Insgesamt 100 114,2 116,8 118,6 115,6 108,5 110,5 110,4 115,5 111,2<br />

1) Einschließlich aus der Erzeugung von Strom und Fernwärme.<br />

Verbrauchs war und sich 2007 das Niveau<br />

des EEV wieder den Werten der vorher-<br />

gehenden Jahre 2003 bis 2005 angenä-<br />

hert hat.<br />

Mill. MWh<br />

Anteil am Endenergieverbrauch in %<br />

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %<br />

1990 = 100<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


Der gesunkene EEV ist größtenteils in<br />

dem stark rückläufigen Verbrauch von<br />

Mineralölen/Mineralölprodukten<br />

(-7,3 Mrd. kWh bzw. -13,3%) begründet.<br />

Ein günstiger Witterungsverlauf (s. auch<br />

Anmerkungen Seite 53) sorgte neben dem<br />

generellen Trend zur Umstellung auf den<br />

Energieträger Erdgas entscheidend mit<br />

dafür, dass 2007 fast 40% weniger Heizöl<br />

abgesetzt bzw. verbraucht wurde. Die Mi-<br />

neralöle/Mineralölprodukte sind zwar mit<br />

36,4% am EEV nach wie vor die bedeu-<br />

tendste Gruppe der Energieträger, sie ha-<br />

ben aber auch, verglichen mit dem Basis-<br />

jahr 1990, einen Tiefstand beim Endener-<br />

gieverbrauch (-15,4%) erreicht.<br />

Der Erdgasverbrauch (36,0 Mrd. kWh) hat<br />

sich 2007 gegenüber 2006 nicht verändert<br />

Abb. 29<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

25<br />

27<br />

Endenergieverbrauch 1990–2007 P nach Energieträgern<br />

26 26<br />

30 30<br />

56 61 59<br />

26 27<br />

29 31<br />

27<br />

36<br />

27<br />

27<br />

in Mrd. kWh<br />

26 28<br />

28 27<br />

39 36 43 45 42 45<br />

65 64 64 66 66 63 61 60 61 58 58 56 55 55<br />

28<br />

42<br />

29 29 29 29<br />

33 35 37 36<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007p<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte Erdgas<br />

Strom Erneuerbare Energieträger<br />

Fernw ärme, andere Energieträger Kohle<br />

(vgl. Abb. 29) und bleibt mit 27,4% der<br />

zweitwichtigste Energieträger für den End-<br />

verbraucher. Dieser Anteil lag 2007 über<br />

dem bundesdeutschen Wert (24%). Im<br />

Gegensatz zur bundesweiten Entwicklung<br />

im Bund (-7,2%) war in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

kein Verbrauchsrückgang festzustellen.<br />

Ein Minderverbrauch bei den Haushal-<br />

ten/GHD wurde durch einen Mehr-<br />

verbrauch in der Industrie ausgeglichen.<br />

Die Kohle (1,5 Mrd. kWh) spielte im Jahr<br />

2007 beim Endenergieverbrauch mit ei-<br />

nem Anteil von 1,1% so gut wie keine Rol-<br />

le mehr. Die Steinkohle hat unter allen<br />

Energieträgern am stärksten eingebüßt<br />

(-86% seit 1990). 2007 war jedoch, be-<br />

dingt durch verstärkten Energieeinsatz im<br />

industriellen Bereich, eine leichte Zunah-<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

29<br />

36<br />

48<br />

84


85<br />

me des Steinkohleverbrauchs festzustel-<br />

len. Der Verbrauch an elektrischem Strom<br />

(28,9 Mrd. kWh) ist 2007 leicht gesunken<br />

(-1,2%). Seit 2002 schwankt der Stromab-<br />

satz nur noch in geringem Ausmaß um<br />

den Durchschnittswert von 29 Mrd. kWh.<br />

Im langjährigen Vergleich über den Zeit-<br />

raum seit 1990 wurden aber immerhin<br />

knapp 14% mehr Strom verbraucht. Der<br />

Stromverbrauch entspricht in <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz mit anteilig 22% dem Bundesdurch-<br />

schnitt.<br />

Der EEV von erneuerbaren Energieträgern<br />

(2007: 8,1 Mrd. kWh) weist im langjähri-<br />

gen Vergleich - wie beim PEV - das<br />

stärkste Wachstum auf. Nach der deutli-<br />

chen Zunahme im Jahr 2006, die v.a.<br />

durch die geänderte Bilanzierungsmetho-<br />

dik bei der festen Biomasse (s. auch Ab-<br />

Abb. 30<br />

Feste biogene Stoffe<br />

60,8%<br />

Endenergieverbrauch erneuerbarer Energieträger 2007 P nach Art<br />

des Energieträgers<br />

– ohne erneuerbare Anteile aus Strom und Fernwärme –<br />

Biogene Kraftstoffe<br />

29,8%<br />

8,108 Mrd.<br />

kWh<br />

Biogener Anteil des<br />

Abfalls 1)<br />

5,1%<br />

Weitere<br />

2,5%<br />

Solarthermie<br />

1,8%<br />

1) Einschl. Klärschlamm.<br />

2) Geothermie, Nutzung von Wärmepumpen, einschl. sonstige erneuerbare Energieträger.<br />

schnitt PEV) bedingt war, ist 2007 durch<br />

eine vergleichsweise moderate Zunahme<br />

(+14,6%) gekennzeichnet. Mit 6,2% am<br />

EEV ist die Bedeutung der regenerativen<br />

Energien für den Endenergieverbrauch<br />

jedoch immer noch relativ gering.<br />

Bezieht man auch die im EEV von Strom<br />

und Fernwärme enthaltenen Anteile er-<br />

neuerbarer Energieträger (Umwandlungs-<br />

ausstoß aus der rheinland-pfälzischen<br />

Eigenerzeugung) ein (s. Tabelle 8), so<br />

erhöht sich der Verbrauch erneuerbarer<br />

Energieträger im EEV im Jahre 2007 an-<br />

teilig von 6,2% auf 9,5%.<br />

Etwa die Hälfte (53%) des Gesamteinsat-<br />

zes der erneuerbaren Energieträger im<br />

PEV (15,3 Mrd. kWh) steht dem Endener-<br />

gieverbraucher in Form von Wärme und<br />

Umw eltw ärme 2)<br />

1,2%<br />

Flüssige biogene<br />

Stoffe<br />

0,8%<br />

Biogas<br />

0,5%<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


Kraftstoffen zur Verfügung. Der kleinere<br />

Teil wird für die Stromerzeugung in der<br />

Umwandlungsbilanz eingesetzt.<br />

Der Endenergieverbrauch der erneuerba-<br />

ren Energieträger – ohne die erneuerba-<br />

ren Anteile aus Strom und Fernwärme –<br />

wird von den festen biogenen Stoffen und<br />

den biogenen Kraftstoffen dominiert. Sie<br />

machen zusammen über 90% des gesam-<br />

ten regenerativen Endenergieverbrauchs<br />

aus. Zu den festen Stoffen biogenen Ur-<br />

sprungs (2007: 4,9 Mrd. kWh bzw. 61%<br />

des EEV aus erneuerbaren Energieträ-<br />

gern) zählt in erster Linie Brennholz. Die<br />

Mengen, die seit 2006 in der Erstellung<br />

der Energiebilanzen bundes- und bundes-<br />

ländereinheitlich nach einer neuen Metho-<br />

de ermittelt werden 1 , entsprechen im We-<br />

sentlichen dem aktuellen Brennholz-<br />

1 Der Holzverbrauch beruht auf Stichprobenerhebungen<br />

in Privathaushalten durch die Gesellschaft<br />

für Konsumforschung (GfK) und löst<br />

die bislang (bis einschließlich 2005) in den<br />

Landesenergiebilanzen übliche Verbuchung<br />

von Holzeinschlagsmengen ab. Mit Hilfe der<br />

neuen Methode entsprechen die aufaddierten<br />

Länderergebnisse dem Bundeswert (was nach<br />

der v.a. die Verhältnisse im Privatwald unterschätzenden<br />

Holzeinschlagsmethode nicht der<br />

Fall war).<br />

Die Angaben werden von der Rheinbraun<br />

Brennstoff GmbH und dem Deutschen Institut<br />

für Wirtschaftsforschung (DIW) für die deutschen<br />

Energiebilanzen zusammengestellt. Mit<br />

Hilfe der Waldanteile der Bundesländer wird<br />

der repräsentative Holzverbrauch auf die Bundesländer<br />

aufgeteilt. Das Holz besteht zum<br />

weitaus überwiegenden Teil aus Brennholz<br />

(Scheitholz), der Verbrauch von Holzhackschnitzeln<br />

und Holzpellets wird zwar auch<br />

ermittelt, ist aber vergleichsweise unbedeutend<br />

(Größenordnung um ein Prozent).<br />

verbrauch in Privathaushalten. In der Sa-<br />

tellitenbilanz erneuerbare Energieträger<br />

(s. Anhang 15) werden dazu für das Jahr<br />

2007 rd. 4,5 Mrd. kWh (2006:<br />

4,1 Mrd. kWh) nachgewiesen. Der gegen-<br />

über 2005 (1,4 Mrd. kWh) vergleichsweise<br />

hohe Anstieg ist größtenteils methodisch<br />

bedingt 2 . Im Gegensatz zur Entwicklung in<br />

den Privathaushalten bzw. im Sektor GHD<br />

weist der Endenergieverbrauch fester<br />

Biomasse in der Industrie – hier gab es<br />

keine methodischen Änderungen in der<br />

Berechnung der Zahlenbasis – mit knapp<br />

0,5 Mrd. kWh in 2007 gegenüber den Vor-<br />

jahren nur eine geringe Steigerung auf.<br />

Auf die biogenen Kraftstoffe<br />

(2,4 Mrd. kWh) fielen 2007 rund 30% des<br />

Endenergieverbrauchs erneuerbarer<br />

Energieträger. Der Bereich Verkehr ist der<br />

Hauptverbraucher (2,3 Mrd. kWh), die Dif-<br />

ferenz (0,1 Mrd. kWh) ist dem Sektor GHD<br />

_ hierzu gehört beispielsweise der Eigen-<br />

verbrauch von Biodiesel in der Landwirt-<br />

schaft _ zuzurechnen.<br />

Rund 5% des erneuerbaren EEV<br />

(0,4 Mrd. kWh) entstammt Abfällen (bio-<br />

2 Rückrechnungen mit der neuen Methode<br />

zufolge kann für 2005 von einer „Untererfassung“<br />

von rd. 2,6 Mrd. kWh ausgegangen werden,<br />

d.h. von einer Unterschätzung um rund<br />

zwei Drittel. Gleichwohl ist die verbesserte<br />

Qualität der nach der neuen Methode ab 2006<br />

in die Energiebilanz einfließenden Zahlen vor<br />

allem unter dem Aspekt der Kompatibilität zum<br />

Bundesergebnis (und damit auch einer verbesserten<br />

Vergleichbarkeit der Bundesländer<br />

untereinander) hervorzuheben.<br />

86


87<br />

gener Anteil, einschließlich Klärschläm-<br />

me), die im industriellen Sektor thermisch<br />

genutzt werden.<br />

Der Verbrauch von Wärme aus solarther-<br />

mischen Anlagen hat 2007 einen Anteil<br />

von 1,8% erreicht. Die erzeugte bzw. ver-<br />

brauchte Wärmemenge von 147 Mill. kWh<br />

entspricht in etwa der erzeugten bzw. ein-<br />

gespeisten Menge aus Fotovoltaikanlagen<br />

(2007: 148 Mill. kWh). Das Verhältnis von<br />

einer verbrauchten Kilowattstunde aus<br />

Sonnenenergie zu 30 kWh aus der<br />

Verbrennung des nachwachsenden Roh-<br />

stoffs Holz verdeutlicht, dass die So-<br />

larthermie (oder auch die Fotovoltaik) bis-<br />

lang noch eine untergeordnete Rolle in<br />

Energieerzeugung bzw. –verbrauch im<br />

Sektor GHD und damit der privaten Haus-<br />

halte spielen.<br />

Auch die Nutzung von Umweltwärme ist<br />

mit knapp 100 Mill. kWh noch ein ver-<br />

gleichsweise schwach ausgeprägtes<br />

Segment im Endenergieverbrauch. Der<br />

Anteil der vor allem auf Wärmepumpen<br />

aus Neubauten basierenden Energiege-<br />

winnung 1 lag 2007 in der Größenordnung<br />

von einem Prozent. Die sonstigen regene-<br />

rativen Energieträger (flüssige biogene<br />

Stoffe und Biogas) erreichen mit zusam-<br />

1 Zur Umweltwärme zählt auch die Tiefengeothermie.<br />

Eine größere Anlage zur geothermischen<br />

Nutzung bei Landau konnte noch nicht<br />

in die Energiebilanz 2007 einbezogen werden.<br />

men rd. 100 Mill. kWh (1,3%) ebenfalls<br />

noch keine relevanten Umfänge im End-<br />

energieverbrauch erneuerbarer Energie-<br />

träger.<br />

Die Fernwärme (6,6 Mrd. kWh) weist eine<br />

weiter steigende Tendenz (+6,6%) im<br />

Verbrauch auf. Mit einem 5%-Anteil am<br />

EEV kommt ihr in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz mittler-<br />

weile eine größere Bedeutung <strong>als</strong> auf<br />

Bundesebene (3,1%) zu.<br />

Immerhin 2,5 Mrd. kWh des EEV werden<br />

aus übrigen Energieträgern bereit gestellt,<br />

deutlich mehr <strong>als</strong> im Jahr 2006. Überwie-<br />

gend nicht biogene Stoffe (fossiler Anteil<br />

der Abfälle) wurden hier im Jahr 2007 ver-<br />

stärkt eingesetzt. Einen Schwerpunkt des<br />

Verbrauchs stellt dabei die chemische<br />

Industrie dar.


Fernwärmeerzeugung<br />

Die Energiebilanzen ab 2003/2004 ermöglichen detaillierte Aussagen zur dem Endenergieverbrauch von Fernwärme<br />

zugrunde liegenden Erzeugung. Anders <strong>als</strong> beim Strom, wo knapp die Hälfte der in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

verbrauchten Menge durch Strombezüge und -importe gedeckt wird, sind die Erzeugung und der Verbrauch<br />

von Fernwärme in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz weitgehend deckungsgleich. So standen 2007 einer heimischen Bruttoerzeugung<br />

(Umwandlungsausstoß Fernwärme aus der Energiebilanz, s. Anhang) von 6,9 Mrd. kWh ein Endenergieverbrauch<br />

von 6,6 Mrd. kWh gegenüber.<br />

Zu rund drei Vierteln wird Fernwärme über die Kraft-Wärme-Kopplung (5,1 Mrd. kWh) erzeugt, die reine Wärmeerzeugung<br />

aus ungekoppelten Prozessen (2007: 1,8 Mrd. kWh) ist weitaus weniger verbreitet.<br />

Abb. 31<br />

Erdgas<br />

79,6%<br />

Fernwärmeerzeugung 1) 2007 P nach Energieträgern<br />

6,8 Mrd. kWh<br />

1) Ohne Eigenverbrauch der Kraftw erke.<br />

Kohle<br />

2,1%<br />

Mineralöl/-produkte<br />

0,4%<br />

Sonstige<br />

7,7%<br />

Erneuerbare<br />

Energieträger<br />

10,2%<br />

Sonstige erneuerbare<br />

Energieträger<br />

0,01%<br />

Feste biogene Stoffe<br />

1,8%<br />

Biogener Anteil des<br />

Abfalls<br />

8,4%<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

Eine Analyse der Fernwärmeerzeugung nach den eingesetzten Energieträgern verdeutlicht, ähnlich wie bei der<br />

Stromerzeugung, die Dominanz des Erdgases. Fast 80% der Nettowärmeerzeugung (d.h. ohne den Eigenverbrauch<br />

der Kraftwerke) gehen auf den fossilen Energieträger (5,4 Mrd. kWh) zurück. Feste und flüssige fossile<br />

Rohstoffe, wie Kohle (2,1%) und Mineralöle bzw. deren Produkte (0,4%), finden kaum Verwendung. Einen<br />

gewissen Stellenwert in der Wärmeerzeugung hat dagegen die thermische Nutzung von Abfällen (fossiler Anteil).<br />

Diese bestimmt maßgeblich den Anteil sonstiger Energieträger, der bei 7,7% (0,5 Mrd. kWh) liegt.<br />

Erneuerbare Energieträger (0,7 Mrd. kWh) machten in der Fernwärmeerzeugung 2007 rund 10% aus. Der biogene<br />

Anteil aus der Abfallverbrennung stellt die Hauptwärmequelle (8,4%) dar. Daneben werden feste biogene<br />

Stoffe zur Wärmeerzeugung eingesetzt. Deren Anteil von 1,8% an der Nettoerzeugung von Fernwärme reicht<br />

immerhin fast an den von Kohle heran.<br />

88


89<br />

Endenergieverbrauch nach Verbrau-<br />

chergruppen<br />

In der Gliederung des Endenergie-<br />

verbrauchs nach Verbrauchergruppen<br />

dominieren nach wie vor die Haushal-<br />

te/GHD (vgl. Tab. 9 bzw. Anhang 24).<br />

Trotz eines hohen Rückgangs um -15,5%<br />

verbrauchten sie 2007 mit fast<br />

50 Mrd. kWh knapp 38% des EEV. Im<br />

Jahr 2007 sank der EEV erstm<strong>als</strong> unter<br />

den Wert des Basisjahres (1990).<br />

Der Anteil der Industrie ist im Jahr 2007<br />

deutlich<br />

angestiegen. Mit<br />

44,1 Mrd. kWh<br />

entfiel jede dritte<br />

verbrauchte<br />

Kilowattstunde auf<br />

den industriellen<br />

Sektor. Gegenüber<br />

dem Jahr 2006, wo<br />

bereits mehr<br />

verbraucht wurde<br />

(+12,1% gegenüber<br />

2005) stellt das<br />

eine weitere<br />

Zunahme um<br />

knapp 11% dar. Im<br />

langjährigen<br />

Vergleich ist, nach<br />

einer<br />

vorübergehenden<br />

Abnahme in den<br />

Tab. 9<br />

Verbrauchergruppe<br />

Jahren 2003 bis 2005, der industrielle<br />

Verbrauch (+18%) gegenüber dem EEV<br />

insgesamt (+11%) überdurchschnittlich<br />

stark gestiegen.<br />

Der EEV der Verbrauchergruppe Verkehr<br />

(37,6 Mrd. kWh) tendiert wieder leicht<br />

nach unten (-1,0%), ist im Großen und<br />

Ganzen seit 2003 aber relativ stabil. Antei-<br />

lig liegt sein Verbrauch bei 28,6%. Mit ei-<br />

ner 30%igen Steigerung gegenüber 1990<br />

weist der EEV des Verkehrs immer noch<br />

die höchste Steigerungsrate der drei<br />

Verbrauchergruppen auf.<br />

Endenergieverbrauch 1990, 1995 sowie 2000–2007 P nach<br />

Verbrauchergruppen<br />

1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

Mrd. kWh<br />

Industrie 37,4 44,9 47,9 45,9 43,7 36,9 34,9 35,5 39,8 44,1<br />

Verkehr 28,8 35,8 37,2 36,3 36,4 37,3 38,4 37,3 37,9 37,6<br />

Schienenverkehr 0,9 0,9 0,5 0,7 0,7 0,7 0,8 0,7 0,7 0,7<br />

Straßenverkehr 27,4 33,9 35,9 35,0 34,7 35,2 35,9 34,6 34,6 34,2<br />

Luftverkehr 0,1 0,6 0,6 0,4 0,8 1,3 1,6 1,7 2,4 2,5<br />

Binnenschifffahrt 0,5 0,4 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

51,9 54,3 52,9 58,0 56,5 54,0 57,2 57,7 58,8 49,7<br />

Insgesamt 118,2 135,0 138,0 140,2 136,7 128,2 130,6 130,5 136,6 131,4<br />

Anteil am Endenergieverbrauch in %<br />

Industrie 31,7 33,2 34,7 32,7 32,0 28,8 26,8 27,2 29,2 33,6<br />

Verkehr 24,4 26,5 27,0 25,9 26,6 29,1 29,4 28,6 27,8 28,6<br />

Schienenverkehr 0,8 0,7 0,4 0,5 0,5 0,5 0,6 0,5 0,5 0,5<br />

Straßenverkehr 23,1 25,1 26,0 25,0 25,4 27,4 27,5 26,5 25,3 26,0<br />

Luftverkehr 0,1 0,4 0,5 0,3 0,6 1,0 1,2 1,3 1,8 1,9<br />

Binnenschifffahrt 0,4 0,3 0,1 0,1 0,1 0,1 0,2 0,2 0,1 0,2<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

43,9 40,2 38,4 41,4 41,3 42,1 43,8 44,2 43,1 37,8<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %<br />

Industrie - 14,9 -0,8 -4,1 -4,7 -15,6 -5,4 1,7 12,1 10,9<br />

Verkehr - 4,7 -1,0 -2,6 0,4 2,5 3,0 -3,0 1,8 -1,0<br />

Schienenverkehr - 2,0 -42,9 32,9 2,9 0,0 13,8 -8,1 3,8 -1,8<br />

Straßenverkehr - 3,7 -0,2 -2,4 -0,8 1,3 2,0 -3,6 -0,1 -1,3<br />

Luftverkehr - 301,8 9,7 -38,6 112,1 52,5 22,9 8,7 40,8 3,6<br />

Binnenschifffahrt - -11,7 -7,4 -4,0 -12,5 7,1 9,9 18,5 -12,4 1,2<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

- -2,2 -5,5 9,6 -2,6 -4,5 6,0 0,8 2,0 -15,5<br />

Insgesamt - 4,8 -2,7 1,6 -2,5 -6,2 1,8 -0,1 4,7 -3,8<br />

1990 = 100<br />

Industrie 100 119,8 127,8 122,6 116,8 98,6 93,3 94,9 106,4 117,9<br />

Verkehr 100 124,2 129,1 125,7 126,3 129,4 133,3 129,2 131,6 130,3<br />

Schienenverkehr 100 105,6 55,3 73,5 75,6 75,6 86,0 79,0 81,9 80,4<br />

Straßenverkehr 100 123,8 131,2 128,0 127,0 128,6 131,2 126,6 126,5 124,8<br />

Luftverkehr 100 436,6 488,7 300,0 636,4 970,6 1 192,6 1 296,3 1 824,8 1 890,5<br />

Binnenschifffahrt 100 95,3 44,1 42,4 37,1 39,7 43,6 51,7 45,3 45,8<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

100 104,5 102,0 111,7 108,8 103,9 110,1 111,1 113,2 95,7<br />

Insgesamt 100 114,2 116,8 118,6 115,6 108,5 110,5 110,4 115,5 111,2<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


Abb. 32<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

1990<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

29<br />

37<br />

52 57 53 57 56 54<br />

1991<br />

39<br />

Endenergieverbrauch 1990–2007 P nach Verbrauchergruppen<br />

30 30 35 34<br />

1992<br />

41 37 39 45<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

36<br />

32 31 33 29 30 33<br />

1996<br />

36<br />

in Mrd. kWh<br />

35<br />

36 38<br />

44 41 48 48<br />

61 60 59 56 53 58 57 54 57 58 59<br />

1997<br />

1998<br />

Anteil am Endenergieverbrauch in %<br />

24 24 24 27 27 27 25 26 25 27 27 26 27 29 29 29 28 29<br />

31 30 34 34 35<br />

37 36<br />

33 32 29 27 27 29<br />

44 45 43 44 43 40 44 44 41 39 38 41 41 42 44 44 43<br />

1999<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007p<br />

Haushalte, Gew erbe, Handel, Dienstleistungen, übrige Verbraucher Industrie Verkehr<br />

48<br />

36<br />

46 44<br />

37 38 37<br />

37 35 36<br />

Haushalte, Gew erbe, Handel, Dienstleistungen, übrige Verbraucher Industrie Verkehr<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

38<br />

40<br />

2007p<br />

34<br />

38<br />

38<br />

44<br />

50<br />

90


91<br />

Zu über 90% wird der Gesamtverbrauch<br />

des Verkehrs vom Straßenverkehr be-<br />

stimmt (34,2 Mrd. kWh). Seit drei Jahren<br />

entwickeln sich die verbrauchten Mengen<br />

leicht nach unten, zuletzt um -1,3%. Der<br />

direkte Energiebedarf des Luftverkehrs in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (2,5 Mrd. kWh) ist seit<br />

2002 stetig gestiegen. 2007 verzeichnete<br />

er allerdings nur noch ein geringes Plus<br />

(+3,6%). Die Flugzeuge verbrauchten<br />

2007 fast dreimal soviel wie die Verkehrs-<br />

träger Eisenbahnen (0,7 Mrd. kWh) und<br />

Binnenschifffahrt (0,2 Mrd. kWh) zusam-<br />

men. Sowohl beim Verkehr auf der Schie-<br />

ne <strong>als</strong> auch bei den Transporten auf dem<br />

Wasser stagniert der EEV schon seit Jah-<br />

ren.<br />

Abb. 33<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

Vergleich des Endenergieverbrauchs von <strong>Rheinland</strong>-Pfalz und<br />

Deutschland 1990–2006 und 2007 P nach Verbrauchergruppen<br />

31,1<br />

42,5<br />

Anteil der Verbrauchergruppe am EEV in %<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Deutschland<br />

26,5 28,6 28,1 30,3<br />

33,6<br />

37,8<br />

Ein Vergleich der rheinland-pfälzischen<br />

Gegebenheiten mit denen auf Bundes-<br />

ebene (s. Tabelle 6 bzw. Anhang 21) zeigt<br />

im langjährigen Mittel und für das Jahr<br />

2007 voneinander abweichende Relatio-<br />

nen auf (vgl. Abb. 33). Während in Rhein-<br />

land-Pfalz die Anteile der Haushalte/GHD<br />

um drei bis vier Prozentpunkte unter den<br />

vergleichbaren Bundesanteilen liegen, ist<br />

es im industriellen Verbrauch eher umge-<br />

kehrt. Im Sektor Verkehr sind die Unter-<br />

schiede am geringsten. Hier weist Rhein-<br />

land-Pfalz um ein bis zwei Prozentpunkte<br />

niedrigere Anteilswerte des EEV auf.<br />

26,7<br />

45,3<br />

28,5<br />

41,3<br />

D 1990-2006 2007p D 1990-2006 2007p<br />

Verkehr<br />

Industrie<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


Endenergieverbrauch nach Verbrau-<br />

chergruppen und Energieträgern<br />

Die Gliederung des EEV<br />

nach Verbrauchergruppen<br />

und Energieträgern zeigt im<br />

Zeitverlauf energieträger-<br />

spezifischeVerbrauchsun- terschiede auf (s. Tab. 10<br />

bzw. Anhang 25). Im<br />

industriellen Sektor domi-<br />

nierte 2007 mit 38,5% des<br />

industriellen EEV wieder der<br />

Einsatz von Erdgas<br />

(17 Mrd. kWh). Über ein<br />

Drittel davon geht auf das<br />

energetisch genutzte<br />

Erdgas zurück, das in der<br />

chemischen Industrie ver-<br />

braucht wird. Darüber<br />

hinaus werden größere<br />

Erdgasmengen in Betrieben<br />

der Keramik und Glas<br />

verarbeitenden Industrie<br />

sowie im Papiergewerbe<br />

eingesetzt. Bei vielen<br />

industriellen Verfahrens-<br />

techniken ist von der<br />

Substitution von Kohle und<br />

Erdöl durch Erdgas auszu-<br />

gehen. Elektrischer Strom<br />

ist die zweitwichtigste<br />

Energiequelle in den<br />

Industriebetrieben.<br />

Tab. 10<br />

Endenergieverbrauch 1990, 1995 sowie 2000–2007 P<br />

nach Verbrauchergruppen und Energieträgern<br />

Energieträger 1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

Industrie<br />

in Mrd. kWh<br />

Kohle 6,7 6,2 2,8 2,4 1,8 1,9 1,0 0,7 1,2 1,3<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 4,4 5,0 3,2 2,6 2,5 2,0 1,8 1,6 1,5 1,4<br />

Erdgas 12,7 19,3 24,7 23,8 21,8 14,3 14,6 15,4 14,7 17,0<br />

Erneuerbare Energieträger 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,3 0,4 0,6 1,0<br />

Strom 13,4 14,1 14,2 13,8 14,3 15,1 15,4 15,4 15,5 15,8<br />

Sonstige 1)<br />

0,2 0,2 2,8 3,2 3,3 3,7 1,8 2,0 6,2 7,8<br />

Insgesamt 37,4 44,9 47,9 45,9 43,7 36,9 34,9 35,5 39,8 44,1<br />

Anteil am Endenergieverbrauch der Verbrauchergruppe in %<br />

Kohle 17,9 13,7 5,9 5,2 4,0 5,1 3,0 2,1 3,0 2,9<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 11,8 11,2 6,7 5,7 5,7 5,4 5,1 4,5 3,8 3,1<br />

Erdgas 33,9 43,1 51,7 52,0 50,0 38,6 41,9 43,4 37,0 38,5<br />

Erneuerbare Energieträger 0,1 0,0 0,1 0,1 0,0 0,1 0,9 1,1 1,6 2,2<br />

Strom 35,8 31,5 29,7 30,1 32,7 40,9 44,0 43,2 38,9 35,8<br />

Sonstige 1)<br />

0,6 0,5 5,9 7,0 7,6 9,9 5,2 5,7 15,6 17,6<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

in Mrd. kWh<br />

Kohle 1,1 0,4 0,3 0,3 0,3 0,2 0,2 0,2 0,3 0,2<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 23,8 23,8 19,5 22,3 19,7 19,6 17,3 17,3 18,2 11,7<br />

Erdgas 14,4 16,8 17,7 20,9 20,4 18,4 20,7 21,5 21,2 19,0<br />

Erneuerbare Energieträger 0,5 0,3 0,9 1,0 1,1 1,1 1,3 1,6 4,4 4,8<br />

Strom 11,5 12,2 13,7 12,4 13,7 13,2 12,8 13,4 13,2 12,6<br />

Sonstige 1)<br />

0,8 0,8 0,9 1,1 1,4 1,5 5,0 3,5 1,5 1,4<br />

Insgesamt 51,9 54,3 52,9 58,0 56,5 54,0 57,2 57,7 58,8 49,7<br />

Anteil am Endenergieverbrauch der Verbrauchergruppe in %<br />

Kohle 2,0 0,7 0,6 0,5 0,4 0,5 0,4 0,4 0,4 0,5<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 45,8 43,8 36,8 38,5 34,8 36,2 30,2 30,1 31,0 23,6<br />

Erdgas 27,6 30,9 33,3 36,0 36,1 34,1 36,1 37,4 36,1 38,2<br />

Erneuerbare Energieträger 0,9 0,5 1,7 1,8 1,9 2,1 2,2 2,7 7,5 9,7<br />

Strom 22,2 22,6 25,8 21,4 24,2 24,4 22,3 23,3 22,5 25,3<br />

Sonstige 1)<br />

1,5 1,5 1,8 1,8 2,6 2,7 8,8 6,1 2,5 2,7<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

Verkehr<br />

in Mrd. kWh<br />

Ottokraftstoff 17,7 20,2 20,1 19,3 18,9 19,8 19,3 18,0 17,1 16,4<br />

Dieseltreibstoff 10,4 14,5 16,3 16,2 16,3 15,8 16,5 15,9 15,9 15,8<br />

Flugturbinenkraftstoff 0,1 0,5 0,6 0,4 0,8 1,3 1,6 1,7 2,4 2,5<br />

Strom 0,5 0,6 0,2 0,4 0,4 0,4 0,5 0,5 0,5 0,5<br />

Sonstige 2)<br />

0,0 . . . . . 0,6 1,2 2,1 2,5<br />

Insgesamt 28,8 35,8 37,2 36,3 36,4 37,3 38,4 37,3 37,9 37,6<br />

Anteil am Endenergieverbrauch der Verbrauchergruppe in %<br />

Ottokraftstoff 61,5 56,3 53,9 53,3 51,9 53,0 50,2 48,4 45,0 43,6<br />

Dieseltreibstoff 36,2 40,5 43,9 44,6 44,7 42,4 42,8 42,6 41,8 41,9<br />

Flugturbinenkraftstoff 0,5 1,5 1,7 1,1 2,3 3,4 4,0 4,5 6,3 6,6<br />

Strom 1,8 1,6 0,6 1,1 1,1 1,1 1,4 1,3 1,4 1,3<br />

Sonstige 2)<br />

0,0 . . . . . 1,6 3,1 5,6 6,5<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

1) Fernwärme, Abfall (nicht biogener Anteil), andere Energieträger (z.B. Abhitze, Gasdruck)<br />

2) Erdgas, Flüssiggas, Kraftstoffe aus erneuerbaren Energieträgern.<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

92


93<br />

Der Jahresverbrauch 2007 umfasste<br />

15,8 Mrd. kWh bei ebenfalls steigender<br />

Tendenz. Auch hier ist die Grundstoffche-<br />

mie mit 45% des industriellen Strom-<br />

verbrauchs der bedeutendste Abnehmer.<br />

Mineralöl und -produkte (1,4 Mrd. kWh),<br />

dicht gefolgt von Kohle (1,3 Mrd. kWh) und<br />

den erneuerbaren Energieträgern<br />

(1,0 Mrd. kWh) machen zusammen rd. 8%<br />

des Endenergieverbrauchs aus. Mit 2,2%<br />

nehmen die erneuerbaren Energieträger<br />

im EEV des industriellen Bereichs auch<br />

heute noch eine nachrangige Stellung ein.<br />

Unter den sonstigen Energieträgern<br />

(7,8 Mrd. kWh), ihr Umfang hat sich von<br />

2004 bis 2007 mehr <strong>als</strong> vervierfacht, spielt<br />

insbesondere die Fernwärme<br />

(5,3 Mrd. kWh) eine immer wichtigere Rol-<br />

le. Vor allem in der chemischen Großin-<br />

dustrie (3,9 Mrd. kWh), wo es traditionell<br />

entsprechende Leitungsnetzstrukturen für<br />

Nah- und Fernwärme gibt, hat die Wärme-<br />

nutzung eine größere Bedeutung erlangt.<br />

Unter den übrigen Energieträgern wird<br />

durch die thermische Behandlung von Ab-<br />

fällen (1,4 Mrd. kWh) mittlerweile genauso<br />

viel Energie genutzt wie bei der Verbren-<br />

nung von Mineralölen und -produkten.<br />

In der Verbrauchergruppe Haushalte/GHD<br />

wurde im Jahr 2007 mit 19,0 Mrd. kWh<br />

Erdgas deutlich weniger verbraucht <strong>als</strong> in<br />

den beiden Jahren zuvor, wo der<br />

Verbrauch mit jeweils über 21 Mrd. kWh<br />

Höchststände erreicht hatte. Der günstige<br />

Witterungsverlauf 2007 dürfte sich hier<br />

verbrauchsmindernd ausgewirkt haben.<br />

Mit 38% des EEV bleibt Erdgas in dieser<br />

Verbrauchergruppe der bei weitem wich-<br />

tigste Energieträger. Aufgrund seiner Be-<br />

deutung für die Beheizung und die Warm-<br />

wasserbereitung spielen Mineralölproduk-<br />

te (11,7 Mrd. kWh) wie leichtes Heizöl<br />

(9,8 Mrd. kWh) in den Privathaushalten<br />

und bei den sonstigen Verbrauchern eine<br />

größere Rolle <strong>als</strong> in der industriellen Pro-<br />

duktion. Der Rückgang fällt dabei aber mit<br />

rund -36% deutlich höher aus <strong>als</strong> beim<br />

Erdgas (-10,6%). Der Verbrauch von Mi-<br />

neralölen/-produkten hat in der Entwick-<br />

lung seit 1990 einen weiteren vorläufigen<br />

Tiefpunkt erreicht. Sein Anteil am EEV ist<br />

2007 auf unter 24% gefallen und lag damit<br />

unter dem von elektrischem Strom<br />

(25,3%). Der Stromverbrauch<br />

(12,6 Mrd. kWh) ist, nachdem bereits 2006<br />

ein Rückgang verzeichnet worden war,<br />

2007 erneut gesunken (-4,8%). Während<br />

sich im industriellen Sektor der Trend zu<br />

jährlich steigenden Strommengen 2007<br />

weiter verfestigt hat, tendiert der<br />

Verbrauch von Elektrizität bei den Haus-<br />

halten/GHD seit 2005 leicht nach unten.


Abb. 34<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

100<br />

1990<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

4<br />

7<br />

13<br />

Endenergieverbrauch der Verbrauchergruppe Industrie 1990–2007 P<br />

nach Energieträgern<br />

13 14 16<br />

1991<br />

5<br />

6<br />

14<br />

1992<br />

5<br />

7<br />

13<br />

1993<br />

4<br />

7<br />

13<br />

14<br />

13 15<br />

1994<br />

4<br />

6<br />

1995<br />

5 4<br />

6<br />

14<br />

7<br />

14<br />

19 18 17<br />

1996<br />

in Mrd. kWh<br />

23 25 25 24<br />

Anteil am Endenergieverbrauch der Verbrauchergruppe in %<br />

17,9 16,3 17,4 18,6 16,0 13,7 16,1 15,2 10,9 6,9 11,8 13,1 11,7 10,8 10,6 11,2 10,3<br />

6,4 6,2 5,9<br />

11,0<br />

7,0 7,6 9,9<br />

6,4 7,1 6,7 5,7 5,7 5,4<br />

5,9 5,2 4,0<br />

5,1<br />

35,8 34,4 32,5 34,7 35,6 31,5 31,4 32,7 28,0 28,2 29,7 30,1 32,7<br />

33,9 35,7 37,8 35,2 37,3 43,1 41,8 40,9 48,3 51,5 51,7 52,0 50,0<br />

5,2 5,7<br />

5,1 4,5 15,6<br />

40,9 44,0 43,2<br />

17,6<br />

38,9 35,8<br />

38,6 41,9 43,4 37,0 38,5<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007p<br />

Erdgas Strom<br />

Kohle Mineralöle und Mineralölprodukte<br />

Erneuerbare Energieträger Sonstige1)<br />

1) Fernw ärme, Abfall (nicht biogener Anteil), andere Energieträger (z.B. Abhitze, Gasdruck).<br />

1997<br />

5<br />

6<br />

14<br />

1998<br />

3 3 3<br />

3 3 3<br />

5 3 3<br />

13<br />

1999<br />

14 14<br />

3<br />

3<br />

2<br />

14<br />

3<br />

2<br />

2<br />

14<br />

22<br />

4<br />

2<br />

2<br />

15 15 15 15<br />

14 15 15 15<br />

Erdgas Strom<br />

Kohle Mineralöle und Mineralölprodukte<br />

Erneuerbare Energieträger Sonstige1)<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

6<br />

2007p<br />

8<br />

16<br />

17<br />

94


95<br />

Die Nutzung der erneuerbaren Energieträ-<br />

ger (4,8 Mrd. kWh) verzeichnete 2007 ei-<br />

nen weiteren Anstieg (+9,0%). Der zu-<br />

nehmende Einsatz fester Biomasse<br />

(4,5 Mrd. kWh), vorwiegend in Form von<br />

Brennholz, ist an diesem Anstieg deutlich<br />

beteiligt. Der feste Biomasseanteil an den<br />

erneuerbaren Energieträgern liegt bei<br />

93%. Die Alternativen im Endverbrauch<br />

der erneuerbaren Energieträger sind ent-<br />

sprechend überschaubar: Solarthermie<br />

(0,15 Mrd. kWh), Umweltwärme (Wärme-<br />

pumpen, Tiefengeothermie: 0,1 Mrd. kWh)<br />

sowie die im Teilbereich GHD verbuchten<br />

Biotreibstoffe (0,1 Mrd. kWh) sind gegen-<br />

über dem Holzeinsatz noch vergleichswei-<br />

se unbedeutende energetische Nutzun-<br />

gen.<br />

In der Verbrauchergruppe Haushalte<br />

/GHD ist die Nutzung von Fernwärme<br />

ebenfalls erst schwach ausgeprägt. 2007<br />

entfielen 1,4 Mrd. kWh auf diesen Energie-<br />

träger, wobei gerade in den Haushalten<br />

(0,3 Mrd. kWh) die Fernwärmenutzung<br />

nach wie vor gering verbreitet ist. In der<br />

gleichen Größenordnung liegt die Nutzung<br />

von Kohle (0,2 Mrd. kWh).<br />

Im EEV der Verbrauchergruppe Verkehr<br />

werden die hauptsächlich eingesetzten<br />

Kraftstoffarten Otto-, Diesel-,<br />

Flugturbinenkraftstoff, Strom und Sonstige<br />

(Erdgas, Flüssiggas, biogene Kraftstoffe)<br />

bilanziert. Ottokraftstoffe (Benzine) für<br />

Verbrennungsmotoren (16,4 Mrd. kWh)<br />

waren 2007 immer noch die<br />

meistverbrauchten Energieträger; anteilig<br />

am EEV waren es noch fast 44%. Seit<br />

2003 ist ein kontinuierlicher Rückgang<br />

beim Verbrauch von Motorenbenzin<br />

festzustellen. Zwischen 2006 und 2007<br />

betrug er -4%. Der Verbrauch von<br />

Dieseltreibstoff (15,8 Mrd. kWh) ist seit<br />

2005 weitgehend stabil, 2007 ist er nur<br />

leicht zurückgegangen (-0,6%). Benzine<br />

(99,9%) und Dieselöle (97,5%) werden<br />

nahezu vollständig im Straßenverkehr<br />

verbraucht. Alternative Kraftstoffe fossilen<br />

(Flüssiggas, Erdgas) oder biogenen<br />

Ursprungs (Biodiesel, Bioalkohol,<br />

Pflanzenöl) haben auf 2,5 Mrd. kWh<br />

(+16,1%) zugenommen. Die biogenen<br />

Kraftstoffe (2,3 Mrd. kWh) bilden dabei die<br />

bedeutendste Gruppe. Ihr Absatz hat sich<br />

gegenüber 2004 vervierfacht. Dagegen<br />

wurden Flüssiggas (0,11 Mill. kWh) und<br />

Erdgas (0,03 Mill. kWh) 2007 noch selten<br />

getankt (vgl. Abb. 37).


Abb. 35<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

1990<br />

12<br />

12<br />

14 16 15 16 16 17<br />

1991<br />

Endenergieverbrauch der Verbrauchergruppe Haushalte/GHD<br />

1990–2007 P nach Energieträgern<br />

13<br />

12<br />

1992<br />

12<br />

12<br />

1993<br />

11 11<br />

12 12 12<br />

1994<br />

1995<br />

11<br />

1996<br />

10 11<br />

in Mrd. kWh<br />

20 19 19 20<br />

Anteil am Endenergieverbrauch der Verbrauchergruppe<br />

in %<br />

8,8 6,1<br />

45,8 46,2 45,7 46,4 46,3 43,8 43,2 42,4 41,4 36,9 36,8 38,5 34,8 36,2 30,2 30,1 31,0 23,6<br />

22,2 21,1 23,1 21,7 21,8 22,6 20,8 22,9 21,7 23,8 25,8 21,4 24,2 24,4 22,3 23,3 22,5 25,3<br />

27,6 28,3 27,5 28,7 29,1 30,9 33,4 31,4 33,2 35,7 33,3 36,0 36,1 34,1 36,1 37,4 36,1 38,2<br />

Erdgas Strom<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte Kohle<br />

Erneuerbare Energieträger Sonstige1)<br />

7,5<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007p<br />

1) Fernw ärme, Abfall (nicht biogener Anteil), andere Energieträger (z.B. Abhitze, Gasdruck).<br />

13<br />

1997<br />

6<br />

7<br />

14 13 13<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

7<br />

14<br />

18<br />

2001<br />

6<br />

6<br />

12 14<br />

5<br />

13<br />

21 20 18<br />

2002<br />

Erdgas Strom<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte Kohle<br />

Erneuerbare Energieträger Sonstige1)<br />

1) Fernw ärme, Abfall (nicht biogener Anteil), andere Energieträger (z.B. Abhitze, Gasdruck).<br />

2003<br />

2004<br />

5<br />

5<br />

13<br />

4<br />

4<br />

5 4<br />

13 13<br />

21 22 21<br />

2005<br />

2006<br />

2007p<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

5<br />

3<br />

13<br />

19<br />

9,7<br />

96


97<br />

Abb. 36<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

10<br />

1990<br />

10 11 12<br />

18 18 18<br />

1991<br />

Endenergieverbrauch der Verbrauchergruppe Verkehr 1990–2007 P<br />

nach Energieträgern<br />

1992<br />

1993<br />

in Mrd. kWh<br />

14 14 15 14 15 15 16 16<br />

21 20 20 20 20 20 20 20 19 19 20 19 18 17 16<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

Anteil am Endenergieverbrauch der Verbrauchergruppe in %<br />

5,6 6,5<br />

6,3 6,6<br />

36,2 38,5 38,8 39,2 40,6 40,5 40,7 41,1 42,0 43,0 43,9 44,6 44,7 42,4 42,8 42,6 41,8 41,9<br />

30 61,5 59,1 58,9 58,9 57,4 56,3 56,4 57,3 55,9 53,9 53,9 53,3 51,9 53,0 50,2 48,4<br />

20<br />

45,0 43,6<br />

4,5<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007p<br />

Ottokraftstoff Dieseltreibstoff Flugturbinenkraftstoff Strom Sonstige1)<br />

1) Erdgas, Flüssiggas, Kraftstoffe aus erneuerbaren Energieträgern.<br />

16 16 16 16<br />

Ottokraftstoff Dieseltreibstoff Flugturbinenkraftstoff Strom Sonstige1)<br />

1999<br />

1) Erdgas, Flüssiggas, Kraftstoffe aus erneuerbaren Energieträgern.<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2 2<br />

2 2 2<br />

16<br />

2006<br />

16 16<br />

2007p<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


Betrachtet man den Straßenverkehr iso-<br />

liert, so relativieren sich die, z.B. aufgrund<br />

gestiegener Treibstoffkosten unternom-<br />

menen, Anstrengungen um Kraftstoffalter-<br />

nativen. Es zeigt sich, dass im Straßen-<br />

verkehr nach wie vor eine hohe Abhängig-<br />

keit von synthetischen Kraftstoffen auf<br />

Erdölbasis besteht. 94% des Gesamt-<br />

verbrauchs von insgesamt 34,6 Mill. t ge-<br />

hen auf die Verbrennung von Otto- und<br />

Dieselkraftstoffen zurück.<br />

Abb. 37<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

Verbrauch alternativer Kraftstoffe im Verkehr 2004–2007 P<br />

0,013<br />

0,584<br />

0,031<br />

1,120<br />

in Mrd. kWh<br />

Unter den Kraftstoffalternativen fällt der<br />

Absatz von Biodiesel in Höhe von<br />

1,4 Mrd. kWh zahlenmäßig noch am<br />

stärksten (4,0%) ins Gewicht. Alle anderen<br />

Kraftstoffe hingegen machen zusammen<br />

mit 0,7 Mrd. kWh gerade einmal 2% des<br />

Gesamtverbrauchs im Straßenverkehr<br />

aus.<br />

0,069<br />

2,017<br />

0,106<br />

2,317<br />

2004 2005 2006 2007p<br />

Biogene Treibstoffe Flüssiggas Erdgas<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

98


99<br />

Im Flugverkehr wurden im Jahr 2007<br />

2,5 Mrd. kWh, v.a. in Form von Flugturbi-<br />

nenkraftstoff (Kerosin), verbraucht. Mit<br />

einem Plus von 3,6% gegenüber 2006 hat<br />

sich das starke Wachstum aus den Jahren<br />

zuvor deutlich abgeschwächt. Der Anteil<br />

des Kraftstoffs für den Flugverkehr er-<br />

reichte 2007 somit 6,6%.<br />

Abb. 38<br />

Biodiesel<br />

4,0%<br />

Dieselkraftstoff<br />

44,7%<br />

Verbrauch von Kraftstoffen im Straßenverkehr 2006<br />

Pflanzenöl<br />

1,1%<br />

Bioäthanol<br />

0,7%<br />

34,6 Mrd. kWh<br />

insgesamt<br />

Auf der Schiene überwiegt aufgrund des<br />

hohen Elektrifizierungsgrades des Stre-<br />

ckennetzes der Verbrauch von Strom<br />

(0,5 Mrd. kWh) gegenüber dem von Die-<br />

selkraftstoff (0,2 Mrd. kWh). Der Kraftstoff-<br />

verbrauch (v.a. Dieselkraftstoff) in der Bin-<br />

nenschifffahrt (0,2 Mrd. kWh) ist in den<br />

letzten neun Jahren weitgehend stabil<br />

geblieben und ist unter den vier Verkehrs-<br />

arten der mit Abstand niedrigste.<br />

Flüssiggas<br />

0,2%<br />

Erdgas<br />

0,1%<br />

Ottokraftstoff<br />

49,3%<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


Tab. 11<br />

Ausgewählte Kennzahlen und Indikatoren<br />

zum Energieverbrauch<br />

Über die sich aus der Energiebilanz und<br />

der CO2-Bilanz direkt ergebenden aggre-<br />

gierten Kennzahlen wie Primärenergie-<br />

Merkmal<br />

verbrauch, Endenergieverbrauch, Strom-<br />

verbrauch, CO2-Ausstoß etc. hinaus las-<br />

sen sich Indikatoren bilden.<br />

Ausgewählte Kennzahlen und Indikatoren zum Energieverbrauch 1990, 1995 sowie 2000–2007 P<br />

Einheit 1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

Einwohner im Jahresdurchschnitt<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mill. 3,734 3,963 4,030 4,041 4,052 4,057 4,059 4,059 4,054 4,049<br />

Deutschland Mill. 79,367 81,661 82,186 82,339 82,484 82,521 82,501 82,464 82,372 82,263<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil % 4,7 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9<br />

Bruttoinlandsprodukt (BIP)<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mill. Euro . 84 165 91 036 89 964 90 999 90 678 92 771 92 559 95 562 97 719<br />

Deutschland Mill. Euro . 1 867 388 2 062 500 2 088 075 2 088 075 2 083 538 2 108 700 2 124 994 2 187 900 2 241 731<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil % . 4,5 4,4 4,3 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1991=100 . 100,7 108,9 107,7 108,9 108,5 111,0 110,8 114,4 116,9<br />

Deutschland 1991=100 . 106,1 117,2 118,6 118,6 118,3 119,8 120,7 124,3 127,3<br />

1)<br />

Primärenergieverbrauch (PEV)<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mrd. kWh 161 182 180 185 185 178 180 181 184 176<br />

Deutschland Mrd. kWh 4 140 3 964 4 000 4 077 4 008 4 017 4 071 4 018 4 099 3 846<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil<br />

je Einwohner<br />

% 3,9 4,6 4,5 4,5 4,6 4,4 4,4 4,5 4,5 4,6<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1 000 kWh 43,0 46,0 44,7 45,7 45,8 43,8 44,3 44,5 45,4 43,6<br />

Deutschland<br />

Anteil erneuerbarer Energieträger<br />

1 000 kWh 52,2 48,5 48,7 49,5 48,6 48,7 49,3 48,7 49,8 46,7<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz % 0,9 0,9 1,9 1,9 1,9 2,2 3,2 3,8 6,8 8,6<br />

Deutschland % 1,3 1,9 2,9 2,9 3,2 3,4 4,5 5,4 6,4 7,2<br />

Energieproduktivität<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mill. € BIP/Mrd. kWh PEV . 461,7 505,6 487,5 490,8 510,0 516,3 512,6 519,5 554,0<br />

Deutschland Mill. € BIP/Mrd. kWh PEV . 471,1 515,6 512,1 521,0 518,7 518,0 528,9 533,8 582,9<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1991=100 . 91,5 100,2 96,6 97,3 101,1 102,3 101,6 103,0 109,8<br />

Deutschland 1991=100 . 108,6 118,9 118,0 120,1 119,6 119,4 121,9 123,0 134,4<br />

Endenergieverbrauch (EEV)<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mrd. kWh 118 135 138 140 137 128 131 130 137 131<br />

Deutschland Mrd. kWh 2 631 2 589 2 565 2 626 2 563 2 579 2 589 2 478 2 541 2 385<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil<br />

EEV der privaten Haushalte<br />

% 4,5 5,2 5,4 5,3 5,3 5,0 5,0 5,3 5,4 5,5<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mrd. kWh . 36 35 39 38 36 39 39 … …<br />

Deutschland Mrd. kWh . 737 718 784 747 757 739 734 723 612<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil<br />

je Einwohner<br />

% . 4,8 4,9 5,0 5,1 4,8 5,2 5,3 … …<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz kWh 8 998 8 713 9 756 9 409 8 918 9 515 9 520 … …<br />

Deutschland kWh 9 031 8 734 9 519 9 055 9 177 8 959 8 907 8 773 7 436<br />

Bruttostromverbrauch<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mrd. kWh 27,2 28,8 29,7 27,7 29,3 29,6 29,1 29,9 29,8 29,5<br />

Deutschland Mrd. kWh 550,7 541,6 579,6 585,1 587,4 598,6 608,0 612,1 617,0 618,4<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil<br />

Anteil erneuerbarer Energieträger<br />

% 4,9 5,3 5,1 4,7 5,0 4,9 4,8 4,9 4,8 4,8<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz % 3,2 3,6 4,8 5,4 5,4 5,4 7,5 7,9 10,1 12,6<br />

Deutschland % X 4,7 6,6 6,7 7,8 7,6 9,3 10,3 11,7 14,2<br />

Bruttostromerzeugung<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mrd. kWh 7,5 8,6 8,5 9,1 8,8 10,0 10,7 12,0 14,2 14,9<br />

Deutschland Mrd. kWh 549,9 536,8 576,5 586,4 586,7 606,7 615,3 620,6 636,8 637,6<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil<br />

Anteil erneuerbarer Energieträger<br />

% 1,4 1,6 1,5 1,6 1,5 1,7 1,7 1,9 2,2 2,3<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz % 11,7 12,1 16,7 16,3 17,8 16,0 20,4 19,6 21,4 24,9<br />

Deutschland % X 4,7 6,6 6,7 7,8 7,5 9,2 10,2 11,3 13,8<br />

1) Bruttoinlandsprodukt (preisbereinigt, verkettet), Berechnungsstand Februar 2009. © STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

Quelle: LAK Energiebilanzen, AG Energiebilanzen, Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder (UGRdL), Berechnungen des Statistischen Landesamtes.<br />

100


101<br />

Die Verknüpfung von Zahlen zum Ener-<br />

gieverbrauch und zu CO2-Emissionen mit<br />

geeigneten Bezugsgrößen wie Bevölke-<br />

rungsstand oder Bruttoinlandsprodukt er-<br />

möglicht es, im Bund-Länder-Vergleich<br />

energiewirtschaftliche Entwicklungen ab-<br />

zubilden 1 . Insbesondere die Rolle der er-<br />

neuerbaren Energieträger im Gesamtge-<br />

1 Die Bildung entsprechender Indikatoren aus<br />

dem Energiebereich ist vor dem Hintergrund<br />

von Leitbildern wie dem der nachhaltigen Entwicklung<br />

und im Zusammenhang mit Zielvereinbarungen<br />

zum Klimaschutz zu sehen. Institutionen<br />

wie das Umweltbundesamt halten<br />

hierzu Daten bereit<br />

(http://www.umweltbundesamt-umweltdeutschland.de/umweltdaten/public/theme.do?nodeIde<br />

nt=2700)<br />

bzw. erstellen dazu Veröffentlichungen.<br />

http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdfl/3435.pdf.<br />

Das Statistische Bundesamt trägt im Rahmen<br />

der Umweltökonomischen Gesamtrechnungen<br />

zur Aktualisierung von Umweltindikatoren auf<br />

Bundesebene ebenso bei<br />

(http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sit<br />

es/destatis/Internet/DE/Navigation/Publikatione<br />

n/Fachveroeffentlichungen/UGR,templateId=re<br />

nderPrint.psml__nnn=true).<br />

Auf Länderebene sind es vor allem der Länderarbeitskreis<br />

(LAK) Energiebilanzen<br />

(www.lak-energiebilanzen.de) sowie die Arbeitsgruppe<br />

Umweltökonomische Gesamtrechnungen<br />

der Länder (UGRdL,<br />

www.ugrdl.de), die Kennzahlen und Indikatoren<br />

aus dem Bereich Energie/CO2 für Bundesländer<br />

vorhalten.<br />

http://www.bundesregierung.de/nn_658634/Co<br />

ntent/DE/StatischeSeiten/Breg/ThemenAZ/nac<br />

hhaltigkeit-2007-04-13-erfolgskontrolle_3A-die-<br />

21-indikatoren.html?page=1<br />

http://www.bmu.de/nachhaltige_entwicklung/ak<br />

tuell/1719.php<br />

http://www.nachhaltigkeitsrat.de/uploads/media<br />

/Indikatorenbericht2008.pdf<br />

füge des Verbrauchs und die Energieeffi-<br />

zienz (Energieproduktivität) bilden wichtige<br />

Indikatoren einer nachhaltigen Entwick-<br />

lung in der Energiepolitik.<br />

Aus den absoluten Zahlen zum Primär-<br />

energieverbrauch (PEV) lässt sich der<br />

Primärenergieverbrauch je Einwohner bil-<br />

den. Bei der Bildung der Verhältniszahlen<br />

ist zu berücksichtigen, dass es sich um<br />

den Primärenergieverbrauch handelt, der<br />

<strong>als</strong> solcher nicht nur den Verbrauch des<br />

Einwohners direkt sondern auch den Ener-<br />

gieverbrauch der Industrie, des Verkehrs<br />

sowie der Energieerzeugung umfasst.<br />

Dennoch lässt sich mit dem einwohnerbe-<br />

zogenen Quotienten der rheinland-<br />

pfälzische Verbrauch gegenüber dem auf<br />

Bundesebene besser einordnen <strong>als</strong> das<br />

aus einem direkten Vergleich des Primär-<br />

energieverbrauchs auf Landes- bzw. Bun-<br />

desebene alleine möglich wäre.


Abb. 39<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

in 1 000 kWh je Einwohner<br />

52<br />

51<br />

49 49 49 50<br />

48 49 48<br />

49 49 48 49 50 49 49 49 49<br />

50<br />

46<br />

46<br />

43 44 43 43 44<br />

45 45<br />

46 46<br />

47<br />

44 44 44 45<br />

44<br />

1990<br />

1991<br />

Primärenergieverbrauch je Einwohner 1990–2007 P<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

Die Entwicklung seit 1990 zeigt für Rhein-<br />

land-Pfalz im Vergleich zum Bundes-<br />

durchschnitt durchweg geringere Pro-<br />

Kopf-Werte. 2007 lag ein in 1 000 kWh je<br />

Einwohner berechnetes Verhältnis von 44<br />

für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz gegenüber 47 für<br />

Deutschland vor. Beide Zeitreihen zeigen<br />

eine relative Konstanz. Besonders in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz verharrt der Pro-Kopf-<br />

Verbrauch von Primärenergie, sieht man<br />

von einer leichten Erhöhung in den Jahren<br />

1996/97 ab, seit 1990 weitgehend auf<br />

gleichem Niveau. Auf Bundesebene liegt,<br />

bei tendenziell sinkendem Pro-Kopf-<br />

Verbrauch, der aktuelle Indikatorwert 2007<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Deutschland<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007p<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

um rd. 10% unter dem des Basisjahres<br />

1990. Das ist u.a. eine Folge des starken<br />

Absinkens des PEV (v.a. in den neuen<br />

Bundesländern) in den frühen 1990er Jah-<br />

ren. In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz wirkte sich der<br />

Wiedervereinigungseffekt naturgemäß<br />

nicht so stark aus, so dass 2007 noch ein<br />

leichter Anstieg (+1,2%) gegenüber 1990<br />

zu verzeichnen war.<br />

102


103<br />

Die Energieproduktivität kann <strong>als</strong> Maßstab<br />

für den effizienten Umgang einer Volks-<br />

wirtschaft mit Energieressourcen herange-<br />

zogen werden. Es wird dabei errechnet,<br />

wie viel des Bruttoinlandsprodukts (BIP)<br />

mit einer Einheit Primärenergie produziert<br />

wird. Je mehr wirtschaftliche Leistung aus<br />

der eingesetzten Energie gewonnen wird,<br />

umso effizienter geht die Wirtschaft mit<br />

Energie um.<br />

Die rheinland-pfälzischen Energieproduk-<br />

tivitäten bewegen sich seit Mitte der<br />

1990er Jahre unter dem Bundesmittel.<br />

Das niedrigere Niveau ist dabei strukturell<br />

bedingt. Es liegt im Wesentlichen an der<br />

überdurchschnittlichen Bedeutung des<br />

Produzierenden Gewerbes in <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz für die wirtschaftliche Wertschöp-<br />

fung. Länder, die noch stärker auf die in-<br />

dustrielle Produktion ausgerichtet sind<br />

Abb. 40<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

in Mill. € BIP 1) je Mrd. kWh PEV<br />

505<br />

434<br />

506<br />

452<br />

480<br />

449<br />

479<br />

465<br />

462<br />

471<br />

427<br />

460<br />

441<br />

473<br />

468<br />

486<br />

492<br />

502<br />

506<br />

516<br />

487<br />

512<br />

491<br />

521<br />

510<br />

519<br />

516<br />

518<br />

513<br />

529<br />

520<br />

534<br />

554<br />

583<br />

1991<br />

1992<br />

Energieproduktivität 1991–2007 P<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1) BIP: Bruttoinlandsprodukt (preisbereinigt, verkettet).<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Deutschland<br />

(wie z.B. Nordrhein-Westfalen) haben<br />

noch geringere Energieproduktivitäten<br />

aufzuweisen.<br />

Aussagekräftiger <strong>als</strong> die absolute Höhe<br />

des Quotienten ist seine Entwicklung im<br />

Zeitablauf, vor allem im Hinblick auf die<br />

Beurteilung von Effizienzsteigerungen.<br />

Bezogen auf das Jahr 1990 hat sich die<br />

Energieproduktivität in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

2007 um knapp 10% erhöht.<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007p<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


Abb. 41<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

1991<br />

1992<br />

Index der Energieproduktivität 1991–2007 P<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

Messzahl 1991 = 100<br />

1997<br />

Auf Bundesebene war sogar ein Anstieg<br />

um 34% zu verzeichnen. Der Grund für die<br />

niedrigere Effizienzsteigerung in Rhein-<br />

land-Pfalz ist zum einen das niedrigere<br />

Wachstum des BIP seit 1991 (+17%) ge-<br />

genüber dem Bundeswert (+27%). Zum<br />

anderen sank der Primärenergieverbrauch<br />

in Deutschland (-7% seit 1990), in Rhein-<br />

land-Pfalz aber nicht (+10%).<br />

Aus dem Endenergieverbrauch (EEV) der<br />

Verbrauchergruppe Haushalte/GHD lässt<br />

sich der Verbrauch der privaten Haushalte<br />

(ohne den Bereich Mobilität bzw. Verkehr)<br />

ermitteln. Es wird die Energiemenge aus-<br />

gewiesen, die den Privathaushalten unmit-<br />

telbar <strong>als</strong> Nutzenergie zur Verfügung<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Deutschland<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007p<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

steht. Ihr Verbrauch wird in hohem Maße<br />

von den meteorologischen Randbedin-<br />

gungen bestimmt, d.h. die Höhe des jährli-<br />

chen EEV hängt beispielsweise davon ab,<br />

ob die Heizperiode für die Raumheizung<br />

länger oder kürzer ausfällt.<br />

Bezogen auf die Zahl der Einwohner er-<br />

geben sich für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz gegenüber<br />

Deutschland leicht erhöhte Werte. Im lang-<br />

jährigen Mittel (1995/2005) verbraucht ein<br />

Einwohner in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz knapp<br />

9 500 kWh im Jahr. Der entsprechende<br />

Bundesdurchschnitt liegt bei 9 200 kWh.<br />

2006 und besonders 2007 sind auf Bun-<br />

desebene fallende Werte zu beobachten.<br />

104


105<br />

Ob dies auch für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz zutrifft<br />

kann noch nicht beurteilt werden 1 .<br />

Abb. 42<br />

12 000<br />

10 000<br />

8 000<br />

6 000<br />

4 000<br />

2 000<br />

0<br />

8 998<br />

9 031<br />

P 1)<br />

Endenergieverbrauch der privaten Haushalte 1995-2007<br />

10 092<br />

9 804<br />

10 092<br />

9 662<br />

9 889<br />

9 420<br />

9 405<br />

in kWh je Einwohner<br />

8 840<br />

8 713<br />

8 734<br />

9 756<br />

9 519<br />

9 409<br />

9 055<br />

8 918<br />

9 177<br />

9 515<br />

8 959<br />

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Deutschland<br />

1) Für 2006 und 2007 liegen noch keine Vergleichswerte von <strong>Rheinland</strong>-Pfalz vor; Quelle: Umweltökonomische Gesamtrechnungen<br />

der Länder (UGRdL), Berechnungen des Statistischen Landesamtes.<br />

1 Die Berechnungen der entsprechenden Arbeitsgruppe<br />

der „Umweltökonomische Gesamtrechnungen<br />

der Länder“ lagen Ende Mai 2009<br />

noch nicht vor.<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

9 520<br />

8 907<br />

8 773<br />

7 436


3. LANDESREGULIERUNGSBEHÖRDE<br />

ENERGIE<br />

3.1 Grundlagen<br />

Grundlage für das Handeln der Landesre-<br />

gulierungsbehörde Energie ist das Ener-<br />

giewirtschaftgesetz (EnWG) vom 7. Juli<br />

2005. Ziel ist es, die leitungsgebundene<br />

Energiewirtschaft stärker dem Wettbewerb<br />

zu öffnen und Bedingungen für einen funk-<br />

tionsfähigen Wettbewerb auf den Ener-<br />

giemärkten (Strom und Gas) zu schaffen.<br />

Hierzu sind im Gesetz Regelungen zur<br />

Entflechtung und zur Regulierung vorge-<br />

sehen.<br />

Eine sichere und preisgünstige Energie-<br />

versorgung ist wesentliche Voraussetzung<br />

unseres wirtschaftlichen Handelns. Ange-<br />

messene Energiepreise entscheiden <strong>als</strong><br />

Standortfaktor über die Wettbewerbsfähig-<br />

keit rheinland-pfälzischer Unternehmen.<br />

Nach § 54 des Energiewirtschaftsgesetzes<br />

(EnWG) sind die Länder für die Regulie-<br />

rung zuständig, soweit Netzbetreiber be-<br />

troffen sind, an deren Netz jeweils weniger<br />

<strong>als</strong> 100 000 Kunden angeschlossen sind<br />

und sofern das Netz nicht über das Gebiet<br />

eines Landes hinausreicht. Bezogen auf<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz bedeut dies, dass 55<br />

Stromnetzbetreiber und 28 Gasnetzbetrei-<br />

ber in die Zuständigkeit des Landes fallen.<br />

Wesentliche Aufgaben der Landesregulie-<br />

rungsbehörde sind:<br />

■ Genehmigung der Entgelte für den<br />

Netzzugang<br />

■ Genehmigung oder Festlegung im<br />

Rahmen der Bestimmung der Entgelte<br />

für den Netzzugang im Wege einer An-<br />

reizregulierung<br />

■ Genehmigung oder Untersagung indi-<br />

vidueller Entgelte für den Netzzugang,<br />

■ Missbrauchsaufsicht über die Energie-<br />

netzbetreiber sowie die Vorteilsab-<br />

schöpfung<br />

■ Entscheidung über das Vorliegen der<br />

Voraussetzungen eines Objektnetzes,<br />

die von bestimmten Regelungen des<br />

Gesetzes befreit sind.<br />

106


107<br />

Einige Länder haben die Regulierungsauf-<br />

gaben im Wege der Organleihe an die<br />

Bundesnetzagentur übertragen. In Rhein-<br />

land-Pfalz werden die Aufgaben der Lan-<br />

desregulierungsbehörde vom Ministerium<br />

für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und<br />

Weinbau wahrgenommen.<br />

Weitere Informationen zur Landesregulie-<br />

rungsbehörde, insbesondere gesetzliche<br />

Grundlagen, Rundschreiben, Festlegun-<br />

gen und Entscheidungen können im Inter-<br />

net abgerufen werden unter:<br />

http://www.mwvlw.rlp.de<br />

=> Wirtschaft<br />

=> Landesregulierungsbehörde Energie<br />

3.2 Genehmigung der Netzzugangsentgelte<br />

Die Genehmigung der Netzzugangsentgelte<br />

erfolgte bis zum Beginn der Anreizregulie-<br />

rung auf Kostenbasis. Grundlage für die<br />

Kalkulation der Netzzugangsentgelte sind<br />

die Netzentgeltverordnungen Strom und<br />

Gas. Basis der Entgeltermittlung sind die Ist-<br />

Kosten des letzten abgeschlossenen Ge-<br />

schäftsjahres. Diese können um gesicherte<br />

Erkenntnisse korrigiert werden. Dabei wer-<br />

den an die Gesichertheit der Erkenntnisse<br />

hohe Anforderungen gestellt. Der Ansatz<br />

reiner Planwerte ist nicht möglich. Neben<br />

sogenannten aufwandsgleichen Kostenposi-<br />

tionen können auch kalkulatorische Kosten<br />

im Bereich der Abschreibungen, der Eigen-<br />

kapitalverzinsung und der Gewerbesteuer<br />

angesetzt werden. Die Methoden der Ermitt-<br />

lung der kalkulatorischen Kosten sind in den<br />

Netzentgeltverordnungen vorgegeben.<br />

Aus den zulässigen Kosten werden über<br />

eine Verteilung der Gesamtkosten auf die<br />

Kostenstellen und eine Kostenträgerrech-<br />

nung die Netzzugangsentgelte ermittelt.<br />

Wesentliche Aufgaben der Landesregulie-<br />

rungsbehörde im Zusammenhang mit der<br />

Genehmigung der Netzzugangsentgelte sind<br />

die Kontrolle der Kalkulation und die Über-<br />

wachung der Einhaltung gesetzlicher Vor-<br />

gaben.<br />

Im Geltungsbereich der Landesregulie-<br />

rungsbehörde Energie konnten die Netzent-<br />

gelte im Strombereich im Berichtszeitraum<br />

um durchschnittlich 16,7% und im Gasbe-<br />

reich um bis zu 16,3% gesenkt werden.


3.3 Anreizregulierung<br />

Die Regulierung der Strom- und Gasnetze<br />

ist zum 1. Januar 2009 in ein neue Phase<br />

eingetreten. Die bisherige kostenbasierte<br />

Regulierung ist durch die Anreizregulierung<br />

ersetzt worden.<br />

Mit der Anreizregulierung werden Kosten<br />

und Erlöse entkoppelt. Vorgegeben werden<br />

künftig nur Obergrenzen für die Erlöse.<br />

Hierdurch werden systematisch Anreize für<br />

eine effiziente Betriebsführung und zur Kos-<br />

tensenkung gesetzt.<br />

Dabei werden den Netzbetreibern Ober-<br />

grenzen für die Erlöse aus Netzentgelten<br />

unter Berücksichtigung von Effizienzvorga-<br />

ben und allgemeiner Preissteigerung vorge-<br />

geben. Sofern die Netzbetreiber ihre Kosten<br />

stärker <strong>als</strong> die Erlösvorgabe absenken, kann<br />

der hierdurch erzielte zusätzliche Gewinn<br />

beim Unternehmen verbleiben. Die Anreiz-<br />

regulierung bietet somit systematische An-<br />

reize zur Kostensenkung, die eine rein kos-<br />

tenbasierte Regulierung nicht bietet. Die<br />

Anreizregulierung ist damit am besten ge-<br />

eignet, Ineffizienzen in Netzmärkten aufzu-<br />

zeigen und zu beseitigen.<br />

Rechtliche Grundlage der Anreizregulierung<br />

ist die Anreizregulierungsverordnung<br />

(ARegV) aus dem Jahre 2007.<br />

Danach beginnt die erste Regulierungsperi-<br />

ode der Anreizregulierung am 1. Januar<br />

2009. Die Dauer der ersten Regulierungspe-<br />

riode ist für Gas auf vier und für Strom auf<br />

fünf Jahre bestimmt.<br />

Die Landesregulierungsbehörde Energie hat<br />

die Erlösobergrenzen für die in ihre Zustän-<br />

digkeit fallenden Unternehmen im Dezember<br />

2008 festgelegt. Auf dieser Basis kalkulieren<br />

die Netzbetreiber in eigener Zuständigkeit<br />

die Netzentgelte. Hinsichtlich dieser Kalkula-<br />

tion unterliegen die Netzbetreiber der Miss-<br />

brauchsaufsicht nach dem Energiewirt-<br />

schaftsgesetz. Die Landesregulierungsbe-<br />

hörde überwacht die Einhaltung der behörd-<br />

lichen Vorgaben und führt das sog. Regulie-<br />

rungskonto, in das mengenbedingte Mehr-<br />

oder Mindererlöse eingebucht werden.<br />

Kleine Netzbetreiber, an deren Elektrizitäts-<br />

verteilnetz weniger <strong>als</strong> 30 000 Kunden bzw.<br />

an deren Gasverteilnetz weniger <strong>als</strong> 15 000<br />

Kunden angeschlossen sind, können an<br />

einem vereinfachten Verfahren zur Ermitt-<br />

lung der Erlösobergrenzen teilnehmen.<br />

Hiervon haben die begünstigten Unterneh-<br />

men regen Gebrauch gemacht.<br />

108


109<br />

4. GENEHMIGUNG DER ALLGEMEINEN<br />

TARIFE<br />

Die Regulierung des Netzes hat das Ziel,<br />

einen Wettbewerb für die Wertschöpfungs-<br />

stufen Energieerzeugung und Energiehan-<br />

del zu bewirken. Folglich wäre es ein Wider-<br />

spruch auch diese Bereiche staatlich regu-<br />

lieren zu wollen.<br />

Tab. 12<br />

Index 1) der Erzeugerpreise für ausgewählte Energieträger in<br />

Deutschland 1995–2008<br />

Jahr Elektrischer Strom 2)<br />

Erdgas 3)<br />

2000 = 100<br />

Daher endete nach den Vorgaben des<br />

Energiewirtschaftsgesetzes die Tarifgeneh-<br />

migungspflicht nach den Vorgaben der Bun-<br />

destarifordnung Elektrizität zum 30. Juni<br />

2007. Eine Genehmigung der allgemeinen<br />

Tarife erfolgt seither nicht mehr.<br />

4.1 Allgemeine Entwicklung der Energiepreise<br />

Erzeugerpreise<br />

Schweres Heizöl Leichtes Heizöl 4) Steinkohle und<br />

Steinkohlebriketts<br />

1995 139,3 72,0 54,7 51,5 211,1<br />

1996 126,4 72,9 60,1 61,6 86,1<br />

1997 126,0 82,3 61,2 62,9 96,5<br />

1998 125,3 78,7 51,9 51,0 92,5<br />

1999 119,5 72,9 61,7 63,2 84,4<br />

2000 100 100 100 100 100<br />

2001 101,0 128,5 87,6 91,3 125,8<br />

2002 101,6 114,2 93,0 86,1 113,1<br />

2003 110,2 125,7 98,6 87,5 99,8<br />

2004 115,9 121,3 92,0 98,1 131,3<br />

2005 126,0 147,0 129,9 128,6 158,4<br />

2006 145,4 183,4 158,8 143,4 164,2<br />

2007 147,7 178,7 156,0 141,5 168,2<br />

2008 167,7 212,9 214,8 182,9 255,9<br />

Veränderung 2008 gegenüber 1995 in %<br />

20,4 195,7 292,7 255,1 21,2<br />

Durchschnittliche jährliche Veränderung 1995 bis 2008 in %<br />

1,4 8,7 11,1 10,2 1,5<br />

1) Nettopreisindex (ohne Mehrwertsteuer). - 2) Einschl. Ausgleichsabgabe bis 1995. - 3) Verteilung. - 4) Abgabe an Verbraucher.<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


Der Anstieg der Erzeugerpreise hat sich<br />

im deutschen Energiesektor fortgesetzt.<br />

Gegenüber dem Jahre 2004 waren in den<br />

Jahren 2005 und 2006 erhebliche Preis-<br />

steigerungen festzustellen. 2007 verringer-<br />

ten sich die Anstiege merklich (Elektri-<br />

scher Strom, Kohle) oder kehrten sich um,<br />

d.h. sie sanken, wie bei Erdgas und den<br />

Heizölen zu beobachten war, unter den<br />

Wert von 2006. Das Jahr 2008 setzte ei-<br />

nen vorläufigen Schlusspunkt in der Preis-<br />

entwicklung. Bei allen ausgewählten<br />

Energieträgern waren 2008 Höchststände<br />

zu verzeichnen.<br />

Der Erzeugerpreis für Erdgas lag 2008 mit<br />

einem Plus von 113% gegenüber 2000 an<br />

der Spitze unter den wichtigsten fossilen<br />

Energieträgern. Um durchschnittlich 11%<br />

Abb. 43<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Index der Erzeugerpreise für ausgewählte Energieträger in<br />

Deutschland 1995–2008<br />

Messzahl 2000 = 100<br />

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Elektrischer Strom Erdgas<br />

Schweres Heizöl Leichtes Heizöl<br />

Steinkohle und Steinkohlebriketts<br />

pro Jahr stiegen die auf der Verteilung des<br />

Energieträgers basierenden Erzeugerprei-<br />

se zwischen 1995 und 2008. Die durch-<br />

schnittliche Preisentwicklung in diesem<br />

Zeitraum bei elektrischem Strom (+1,4%)<br />

und bei Steinkohle (+1,5%) verlief auf<br />

deutlich niedrigerem Niveau und weitge-<br />

hend parallel. Das dürfte unter anderem<br />

an dem hohen Anteil der Stromerzeugung<br />

aus Kohle (2007: 47%) in Deutschland<br />

liegen. Verglichen mit Erdgas ist die Er-<br />

zeugerpreisentwicklung bei Strom aber<br />

moderat verlaufen. Bei den Heizölen sind<br />

die Erzeugerpreise am stärksten gestie-<br />

gen. So musste der Heizölhandel zwi-<br />

schen 1995 und 2008 durchschnittlich<br />

10% pro Jahr mehr für leichtes Heizöl be-<br />

zahlen.<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

110


111<br />

Verbraucherpreise<br />

Anders <strong>als</strong> beim Index für Erzeugerpreise,<br />

der die Verhältnisse in Deutschland abbil-<br />

det, beschreiben die Indizes der Verbrau-<br />

cherpreise für Energieträger und Kraftstof-<br />

fe die Preisentwicklung in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz.<br />

Basisjahr bei den Verbraucherpreisen ist<br />

dabei nicht wie bei den Erzeugerpreisen<br />

das Jahr 2000, sondern das Jahr 2005.<br />

Wie bei den Erzeugerpreisen, so ist auch<br />

bei den Verbraucherpreisen das aktuelle<br />

Energiebilanzjahr 2007 durch vergleichs-<br />

weise geringe Änderungen gegenüber<br />

2005/2006 gekennzeichnet. Am stärksten<br />

nach oben bewegte sich 2007 der Strom-<br />

preis. Der Erdgaspreis beruhigte sich nach<br />

Tab. 13<br />

Jahr<br />

Index der Verbraucherpreise für ausgewählte Energieträger in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1995–2008<br />

Elektrischer<br />

Strom<br />

Gas<br />

2005 = 100<br />

vorangegangener deutlicher Preiserhö-<br />

hung in 2006. Die Preise für leichtes Heiz-<br />

öl waren 2007 sogar rückläufig.<br />

Im langjährigen Preisvergleich hat sich<br />

leichtes Heizöl in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz beson-<br />

ders stark verteuert. Durchschnittlich<br />

10,3% pro Jahr mussten die Verbraucher<br />

mehr bezahlen, wobei hier auch der be-<br />

sonders drastische Preisanstieg im Jahr<br />

2008 mit eingerechnet ist. Demgegenüber<br />

unterlag Erdgas seit 1995 einer geringeren<br />

durchschnittlichen Preissteigerung<br />

(+5,7%). Die Verbraucherpreise für Strom<br />

tendierten vergleichsweise leicht nach<br />

oben (+3,1%). Es fällt auf, dass der<br />

Extra leichtes<br />

Heizöl<br />

Steinkohlenbriketts<br />

Kohle<br />

Braunkohlenbriketts<br />

1995 79,5 66,4 40,6 95,9 86,3<br />

1996 73,6 63,0 48,2 98,4 89,8<br />

1997 73,9 66,4 49,1 96,0 93,6<br />

1998 74,4 67,1 40,7 95,1 94,7<br />

1999 78,2 66,0 49,0 96,6 96,4<br />

2000 77,7 75,5 75,2 96,2 96,1<br />

2001 81,6 91,6 71,1 96,1 98,0<br />

2002 86,0 86,3 64,7 97,9 98,6<br />

2003 91,3 90,6 67,6 98,6 101,9<br />

2004 94,6 89,9 75,3 99,4 103,1<br />

2005 100 100 100 100 100<br />

2006 103,2 120,3 110,6 100,8 102,7<br />

2007 112,0 121,3 109,7 101,5 105,1<br />

2008 118,3 136,5 144,6 101,0 106,1<br />

Veränderung 2008 gegenüber 1995 in %<br />

48,8 105,6 256,2 5,3 22,9<br />

Durchschnittliche jährliche Veränderung 1995 bis 2008 in %<br />

3,1 5,7 10,3 0,4 1,6<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


Abb. 44<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Index der Verbraucherpreise für ausgewählte Energieträger in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1995–2008<br />

Messzahl 2005 = 100<br />

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Elektrischer Strom Gas<br />

Extra leichtes Heizöl Steinkohlenbriketts<br />

Braunkohlenbriketts<br />

Strombereich der einzige unter den rele-<br />

vanten Energieträgern ist, in dem die<br />

Verbraucherpreise im betrachteten Lang-<br />

jahreszeitraum durchschnittlich stärker<br />

gestiegen sind <strong>als</strong> die Erzeugerpreise<br />

(1,4%). Seit 2000 sind kontinuierliche jähr-<br />

liche Preisanhebungen zu beobachten.<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

Die Verbraucher, die auf Kohle zurückgrif-<br />

fen, mussten nur geringe durchschnittliche<br />

Preissteigerungen verkraften (Steinkohle:<br />

+0,4%, Braunkohle: 1,6%). Ergänzend ist<br />

anzumerken, dass Stein- und Braunkohle<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz nur noch in sehr gerin-<br />

gem Umfang auf Verbraucherebene (1,1%<br />

des Endenergieverbrauchs) eingesetzt<br />

werden.<br />

112


113<br />

Die Verbraucherpreise für die wichtigsten<br />

Kraftstoffe des Verkehrssektors (Straßen-<br />

verkehr) sind mit Ausnahme des Jahres<br />

1998 seit 1995 kontinuierlich gestiegen.<br />

Das 2007 erreichte Preisniveau bei Nor-<br />

mal- bzw. Superbenzinen (+9,9 bzw.<br />

+9,5% gegenüber 2005) und Dieselkraft-<br />

stoff (+9,2%) entspricht dem von leichtem<br />

Heizöl. Besonders Dieselkraftstoff ist mas-<br />

siv von Preissteigerungen betroffen gewe-<br />

sen, wobei diese 2008 noch kräftiger aus-<br />

fielen. Die durchschnittliche jährliche Ver-<br />

änderung seit 1995 ist infolge dessen bei<br />

Tab. 14<br />

Jahr<br />

Index der Verbraucherpreise für Kraftstoffe in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

1995–2008<br />

Kraftstoff<br />

Normalbenzin Superbenzin Diesel<br />

2005 = 100<br />

Diesel vergleichsweise hoch: Mit +6,6%<br />

p.a. liegt sie deutlich über der von Super-<br />

benzin (+4,5%). Im Vergleich zu den ande-<br />

ren Endverbrauchsbereichen bewegt sich<br />

die Entwicklung der Kraftstoffpreise im<br />

Rahmen der erkennbaren Spannweite, wie<br />

die durchschnittlichen langjährigen Steige-<br />

rungen für Strom (+3,1%) und andere fos-<br />

sile Energieträger (Erdgas +5,7%, leichtes<br />

Heizöl +10,3%) belegen.<br />

1995 63,8 64,4 54,2<br />

1996 67,1 67,7 59,6<br />

1997 69,0 69,6 60,0<br />

1998 66,2 67,0 56,0<br />

1999 70,6 71,4 60,7<br />

2000 82,6 83,1 75,6<br />

2001 83,7 83,7 77,4<br />

2002 85,4 85,3 78,4<br />

2003 89,1 89,1 82,9<br />

2004 92,9 92,9 87,8<br />

2005 100 100 100<br />

2006 105,1 105,1 104,5<br />

2007 109,9 109,5 109,2<br />

2008 115,5 113,7 124,2<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


Abb. 45<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Index der Verbraucherpreise für Kraftstoffe in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

1995–2008<br />

Messzahl 2005 = 100<br />

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Normalbenzin Superbenzin Diesel<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

114


115<br />

5. LANDESKARTELLBEHÖRDE<br />

Der Landeskartellbehörde obliegt der Voll-<br />

zug des Gesetzes gegen Wettbewerbsbe-<br />

schränkungen (GWB). Eine der „zentralen<br />

Säulen“ des GWB im Bereich des Marktver-<br />

haltens ist das Missbrauchsverbot. Ende<br />

2007 ist § 29 GWB in Kraft getreten, eine<br />

sektorspezifische Bestimmung für die Miss-<br />

brauchskontrolle im Energiebereich. Bislang<br />

galt das allgemeine Preismissbrauchsverbot<br />

nach § 19 Abs. 4 Nr. 2 GWB.<br />

Ein Tätigkeitsschwerpunkt der Landeskar-<br />

tellbehörde in diesem Bereich ist die kartell-<br />

rechtliche Überprüfung der Preise für die<br />

Belieferung von Haushaltskunden mit Erd-<br />

gas.<br />

Bundesweit haben sich die Gaspreise im<br />

Berichtszeitraum gravierend erhöht. Maß-<br />

geblich für den Anstieg der Energiepreise<br />

waren ganz wesentlich gestiegene Bezugs-<br />

kosten der Versorgungsunternehmen. Die<br />

Bezugsverträge der Stadtwerke und Regio-<br />

nalversorger mit den Ferngasunternehmen<br />

enthalten Preisgleitklauseln, die den Gas-<br />

preis an den Ölpreis koppeln (sog. Ölpreis-<br />

bindung). Die Entwicklung des Ölpreises<br />

wirkt sich mit einer zeitlichen Verzögerung<br />

von etwa sechs Monaten auf den Gaspreis<br />

aus. Im Zuge der weltweit anhaltenden Fi-<br />

nanz- und Wirtschaftskrise fällt der für den<br />

Gaspreis maßgebliche Ölpreis seit Sommer<br />

2008. Dementsprechend haben die rhein-<br />

land-pfälzischenGasversorgungsunterneh- men ihre Preise zu Beginn des Jahres 2009<br />

abgesenkt.<br />

Die Landeskartellbehörde prüft regelmäßig,<br />

ob die Preise der Gasversorgungs-<br />

unternehmen missbräuchlich überhöht sind.<br />

Nach § 29 GWB (zuvor § 19 GWB) ist es<br />

marktbeherrschenden Gasversorgungsun-<br />

ternehmen verboten, ihre Stellung zu miss-<br />

brauchen, indem sie Entgelte fordern, die<br />

ungünstiger sind <strong>als</strong> diejenigen anderer Ver-<br />

sorgungsunternehmen.<br />

Maßgeblich ist ein Entgeltvergleich im Rah-<br />

men des so genannten Vergleichsmarktprin-<br />

zips. Ein Missbrauch liegt danach vor, wenn<br />

Preise erheblich über dem Niveau liegen,<br />

wie es sich bei wirksamen Wettbewerb mit<br />

hoher Wahrscheinlichkeit ergeben würde.<br />

Den Prüfungen im Rahmen des § 29 GWB<br />

liegen bereinigte Entgelte für repräsentative<br />

Verbrauchsmengen zugrunde. Diese ermit-<br />

teln sich aus sämtlichen Aufwendungen, die<br />

ein Haushaltskunde für eine ausgewählte<br />

Jahresmenge zu zahlen hat, abzüglich dem<br />

Netzentgeltanteil und Preiskomponenten,<br />

die durch öffentlich rechtliche Vorgaben


festgelegt sind. Das bereinigte Entgelt ist<br />

der für das Gasversorgungsunternehmen<br />

gestaltbare Teil. Maßgeblich hierbei ist je-<br />

weils der Tarif, den die Mehrheit der Kunden<br />

in Anspruch nimmt.<br />

Bei kartellrechtlichen Auffälligkeiten konfron-<br />

tiert die Landeskartellbehörde die jeweiligen<br />

Versorgungsunternehmen mit den beste-<br />

henden Verdachtsmomenten. So wurden<br />

zuletzt Ende 2008 mehrere Versorgungsun-<br />

ternehmen zur Stellungnahme aufgefordert.<br />

Bei Verstößen gegen das Missbrauchsver-<br />

bot besteht die Möglichkeit, Unternehmen<br />

für die Zukunft zu verpflichten, ihre Preise<br />

abzusenken. Besteht ein missbräuchliches<br />

Verhalten nicht mehr, kann der Missbrauch<br />

für die Vergangenheit festgestellt werden.<br />

Diese Feststellung entfaltet Bindungswir-<br />

kung für zivilrechtliche Schadensersatzan-<br />

sprüche.<br />

Strompreise hingegen wurden bislang auf<br />

der Grundlage der Bundestarifordnung<br />

Elektrizität (BTOELT) genehmigt. Diese ist<br />

seit dem 01. Juli 2007 außer Kraft getreten.<br />

Seither unterliegen grundsätzlich auch die<br />

Entgelte für die Versorgung von Haushalt-<br />

kunden mit Strom der Missbrauchskontrolle,<br />

sofern die Versorgungsunternehmen im Be-<br />

reich der Stromlieferung marktbeherrschend<br />

sind.<br />

Die im Rahmen der Missbrauchskontrolle<br />

erhobenen Jahresgesamtkosten für Strom<br />

und Gas werden auf der Internetseite des<br />

Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Land-<br />

wirtschaft und Weinbau <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

(http://www.mwvlw.rlp.de) veröffentlicht.<br />

Dies sorgt für mehr Transparenz und schafft<br />

bessere Vergleichsmöglichkeiten für die<br />

Verbraucherinnen und Verbraucher.<br />

116


117<br />

6. HANDLUNGSFELDER DER RHEINLAND-<br />

PFÄLZISCHEN ENERGIEPOLITIK<br />

6.1 Forschung, Technologie, Wissenstransfer und<br />

Schulen<br />

Energieforschung ermöglicht Innovationen<br />

vor allem zur verbesserten Energieeffi-<br />

zienz und zur verstärkten Nutzung erneu-<br />

erbarer Energien in allen Anwendungsbe-<br />

reichen von Gesellschaft und Wirtschaft.<br />

Das Ministerium für Bildung, Wissen-<br />

schaft, Jugend und Kultur (MBWJK) enga-<br />

giert sich gemeinsam mit dem Ministerium<br />

für Umwelt, Forsten und Verbraucher-<br />

schutz (MUFV) für das Schlüsselthema<br />

„Energie“. Sowohl das MUFV <strong>als</strong> auch das<br />

MBWJK unterstützen die Entwicklung der<br />

Energieforschung und Energietechnologie<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz. Die außeruniversitären<br />

Forschungseinrichtungen besitzen weitere<br />

Potenziale, die zur Energieforschung we-<br />

sentliche Beiträge leisten können, insbe-<br />

sondere unter dem Aspekt der interdis-<br />

ziplinären Zusammenarbeit in der Region.<br />

Durch institutionelle Förderung und Pro-<br />

jektförderung und der Unterstützung von<br />

Netzwerken initiieren wir in ausgewählten<br />

Bereichen die Weiterentwicklung zu For-<br />

schungs- und Entwicklungskompetenz-<br />

zentren, die dann für Drittmittelförderung<br />

im Bereich der Energieforschung einge-<br />

setzt werden können.<br />

In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz laufen seit Jahren zahl-<br />

reiche Kooperationsprojekte zwischen<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft-<br />

lern der Hochschulen und den Firmen des<br />

Landes. Sie arbeiten häufig gemeinsam<br />

an Erfindungen, Entwicklungen und Sys-<br />

temen in innovativen Projekten, die von<br />

den Unternehmen später vermarktet wer-<br />

den. Die Zusammenarbeit mit Unterneh-<br />

men setzt dabei wichtige Impulse und<br />

stützt deren Wettbewerbsfähigkeit, auch<br />

im Hinblick auf die Exportfähigkeit.<br />

Dazu ist die Mobilisierung aller naturwis-<br />

senschaftlich-technischen Ressourcen des<br />

Landes notwendig. Der interdisziplinäre<br />

Ansatz der Energieforschung macht es<br />

erforderlich, dass Forschung und Entwick-<br />

lung sich nicht nur auf Themen konzentrie-


en, die Energie und Klima in ihrer Über-<br />

schrift tragen. Fast alle klassischen The-<br />

men aus dem Maschinenbau, der Elektro-<br />

technik, den Informationstechnologien, der<br />

Chemie und Biotechnologie, den Materi-<br />

alwissenschaften, der Mathematik und der<br />

Computersimulation – um nur einige<br />

Stichworte zu nennen – sind gefragt (vgl.<br />

Abb. 46).<br />

Ebene<br />

Leitthemen<br />

Ebene<br />

Fachthemen<br />

Neben Initiativen und Fördermitteln wer-<br />

den auch Fachkräfte gebraucht, die Ideen<br />

entwickeln oder diese Ideen zu Produkten<br />

ausbauen. Ein Wettbewerb um die besten<br />

Talente aus den naturwissenschaftlichen<br />

Disziplinen ist entstanden, denn der Zu-<br />

gang zu gut ausgebildeten Menschen be-<br />

stimmt die Innovationskraft von Wissen-<br />

schaft und Wirtschaft. Die rheinland-<br />

pfälzischen Hochschulen unternehmen<br />

alle Anstrengungen, um mit ihren Angebo-<br />

ten in den unterschiedlichen Studiengän-<br />

gen bzw. -fächern die Voraussetzungen<br />

für gut ausgebildete Fachkräfte im Bereich<br />

Energie zu schaffen. Die Universitäten und<br />

Fachhochschulen sind deshalb starke<br />

Partner der rheinland-pfälzischen Klima-<br />

schutz- und Energiepolitik.<br />

Mobilität Energie Umwelt<br />

Werkstoffe IKT Biotech Chemie Maschbau Landwirtschaft<br />

Abb. 46: Vernetzung der Energieforschung<br />

In ausgewählten anwendungsbezogenen<br />

Bereichen wird die Weiterentwicklung zu<br />

Technologieschwerpunkten in Verbund-<br />

projekten unterstützt. Eine gute Basis da-<br />

für ist die bestehende technologische<br />

Grundlagenforschung im Lande, wie z.B.<br />

die Material- und Werkstoffforschung, die<br />

Katalyse und Biotechnologieforschung,<br />

computerbasierte Simulation und System-<br />

forschung.<br />

118


119<br />

Energiepolitisch relevante Profile der Hochschulen, Fach-<br />

hochschulen und Forschungseinrichtungen<br />

Beispielhaft sind hier einige der energiepo-<br />

litisch relevanten Profile unserer Wissen-<br />

schaftslandschaft aufgeführt:<br />

Gebäudeerstellung und Gebäudebe-<br />

wirtschaftung<br />

Bei der Gebäudeerstellung und -bewirt-<br />

schaftung sind große Energieeinsparpo-<br />

tenziale zu erwarten. Die Schwerpunktset-<br />

zung an der Technischen Universität und<br />

der Fachhochschule in Kaiserslautern für<br />

energieeffizientes Bauen und Wohnen<br />

bietet z.B. hervorragende Voraussetzun-<br />

gen für die Entwicklung eines „Aktiv-<br />

Gebäudes“, das sehr energieeffizient ge-<br />

baut ist und mit allen geeigneten Flächen<br />

für die Energieerzeugung ausgelegt ist.<br />

Sämtliche Branchen, die bei der Steige-<br />

rung der Energieeffizienz von Gebäuden<br />

einen Beitrag leisten, können durch intelli-<br />

gente Produkte und Dienstleistungen das<br />

gesteigerte Umweltbewusstsein, die Roh-<br />

stoffknappheit und den Klimawandel dazu<br />

nutzen, um ihr Marktpotenzial auszuwei-<br />

ten. Dazu zählen Teile des Baunebenge-<br />

werbes und des Bauhandwerks, die Her-<br />

steller von Dämmstoffen und anderen<br />

energieeffizienten Baustoffen sowie von<br />

modernen Heizungs- und Klimaanlagen.<br />

Darüber hinaus mehren sich für Bera-<br />

tungsfirmen, Architektur- und Ingenieurbü-<br />

ros mit speziellem Fokus auf Energieeffi-<br />

zienz sowie für die Anbieter von Niedrig-<br />

energie- oder Passivhäusern die Ge-<br />

schäftsoptionen. Unternehmen, die ein<br />

Angebot aus einer Hand anbieten können,<br />

liefern einen wichtigen Mehrwert für die<br />

Kunden. Forschung und Entwicklung sind<br />

für alle diese Branchen ein verlässlicher<br />

Partner.<br />

Technologien zur Erzeugung, Vertei-<br />

lung und Regelung von (erneuerbarer)<br />

Energie<br />

Die Erzeugung, Verteilung und Regelung<br />

von erneuerbaren Energien sind wichtige<br />

Kompetenzen, die in der Fachhochschule<br />

Bingen zusammen mit Industrie und Ge-<br />

werbe seit langem und erfolgreich voran-<br />

gebracht werden. An dieser Stelle sei das<br />

Projekt „Virtuelles Kraftwerk“ erwähnt, das<br />

im Zusammenschluss vieler kleiner dezen-<br />

traler Stromerzeuger Regelenergie bereit-<br />

stellt. Bei der Nutzung von Erdwärme zur<br />

Stromerzeugung hat sich ein interdiszipli-<br />

närer Verbund entwickelt. Im Bereich „Tie-<br />

fengeothermie und geothermische Stro-<br />

merzeugungstechnologie“ hat das Institut<br />

für geothermisches Ressourcenmanage-<br />

ment, eine Zusammenarbeit mehrerer


Fachbereiche der Universität Mainz mit<br />

der Transferstelle Bingen, begonnen,<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz <strong>als</strong> Referenzregion für die<br />

Geothermie zu platzieren und die Chan-<br />

cen für den Aufbau einer Exporttechnolo-<br />

gie zu schaffen.<br />

Stoffstrommanagement und Umwelt-<br />

technologien<br />

Die Fachhochschule Trier mit dem Um-<br />

weltcampus Birkenfeld ist eine der ersten<br />

Adressen für Stoffstrommanagement und<br />

Umwelttechnologien in Deutschland. Das<br />

Land unterstützt weiterhin Netzwerke für<br />

Umwelttechnik bzw. Wasserstoff- und<br />

Brennstoffzellentechnologie. Das Mana-<br />

gement von Biomasse im Zusammenwir-<br />

ken mit anderen Erneuerbaren Energien<br />

und das Zero-Emission-Village sind weite-<br />

re Forschungsthemen. Ergänzend sei an-<br />

gemerkt, dass an der Universität Trier<br />

Lehrveranstaltungen für Umwelt- und<br />

Technikrecht angeboten werden; Trier war<br />

eine der ersten Universitäten mit diesem<br />

Angebot.<br />

Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitä-<br />

ten an den Universitäten, Fachhochschu-<br />

len und außeruniversitären Einrichtungen<br />

werden weiter intensiviert und Wissens-<br />

und Technologietransfer durch die Zu-<br />

sammenarbeit mit der Wirtschaft ausge-<br />

baut. Das MBWJK wird in enger Abstim-<br />

mung mit dem MUFV diese Stärken zu<br />

Kompetenzzentren, auch ausgerichtet am<br />

Bedarf der rheinland-pfälzischen Wirt-<br />

schaft, weiterentwickeln und die Energie-<br />

technologien an den Universitäten und<br />

Fachhochschulen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz <strong>als</strong><br />

eine wichtige Komponente für die nachhal-<br />

tige Erreichung der klimapolitischen Ziele<br />

fördern.<br />

Beispielhafte Projekte im Bereich der Energietechnologien<br />

Die Vielzahl der innovativen Projekte wird<br />

im Folgenden anhand einer gezielten<br />

Auswahl beispielhaft aufgezeigt.<br />

Geothermie<br />

■ Arbeitsgruppe Geothermie an der Jo-<br />

hannes Gutenberg Universität-Mainz<br />

und<br />

■ Institut für Geothermisches Ressour-<br />

cenmanagement (igem) in Bingen<br />

120


121<br />

Die Johannes Gutenberg-Universität<br />

Mainz hat eine Professur für Geothermie<br />

eingerichtet und besetzt damit ein innova-<br />

tives Forschungsgebiet, das deutschland-<br />

weit bislang nur durch eine weitere Pro-<br />

fessur vertreten ist.<br />

Die Arbeitsgruppe Geothermie des Institu-<br />

tes für Geowissenschaften befasst sich mit<br />

der Auffindung und Entwicklung von geo-<br />

thermischen Ressourcen, sowie der Ex-<br />

ploration und Nutzung von geothermi-<br />

schen Reservoiren in diesen Systemen.<br />

Schwerpunkte der Untersuchungen sind<br />

analytische und numerische Modellierun-<br />

gen von unterschiedlichen geothermi-<br />

schen Szenarien, z.B. Ressourcen im<br />

Oberrheingraben. In Verbindung mit geo-<br />

logischen und geophysikalischen Explora-<br />

tionsmethoden dienen diese Modelle der<br />

Identifikation von geothermischen Res-<br />

sourcen und dem Verständnis ihrer Dy-<br />

namik.<br />

Die großräumige Auffindung der geother-<br />

mischen Ressourcen basiert auf geody-<br />

namischen Modellen, welche gleichzeitig<br />

einen Einblick in das Verständnis der Res-<br />

sourcenart gibt. Für eine regional geo-<br />

thermische Ressourcenanalyse bedient<br />

man sich der 3D-Geologie, auf deren Ba-<br />

sis gekoppelte thermisch-hydraulische<br />

Modellierungen durchgeführt werden. Zur<br />

Reservoirerkundung werden magnetotellu-<br />

rische Messungen durchgeführt. Zur Re-<br />

servoirüberwachung nutzt man mikro-<br />

seismische Methoden.<br />

Das Ziel der Geothermie-Gruppe an der<br />

Johannes Gutenberg-Universität ist es, in<br />

Kooperation mit dem Institut für Geother-<br />

misches Ressourcenmanagement (igem)<br />

in Bingen langfristig ein führendes Zent-<br />

rum für EGS-Technologie (Enhanced Geo-<br />

thermal Systems oder Hot-Fractured-Rock<br />

Verfahren) im kristallinen Grundgebirge<br />

aufzubauen. Kooperationen sind mit der<br />

Geothermik-Gruppe der Angewandten<br />

Geophysik an der Rheinisch-<br />

Westfälischen technischen Hochschule<br />

Aachen, dem Geoforschungszentrum<br />

Potsdam, dem Umweltforschungszentrum<br />

Leipzig und dem Institut für Geowissen-<br />

schaftliche Gemeinschaftsaufgaben<br />

(GGA-Institut) in Hannover geplant.<br />

Im Auftrag des MUFV untersuchen igem<br />

und Uni Mainz das geothermische Poten-<br />

zial oberflächennaher Thermalwässer und<br />

Grubenwässer an verschiedenen Orten in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz.<br />

Das Institut für geothermisches Ressour-<br />

cenmanagement (igem) wurde im Frühjahr<br />

2006 <strong>als</strong> Institut der Fachhochschule Bin-<br />

gen gegründet. Es nimmt schwerpunkt-<br />

mäßig Forschungs- und Beratungsaufga-<br />

ben sowie Aufgaben im Bereich der Lehre<br />

in den geologischen und verfahrenstech-


nischen Feldern der Geothermie wahr und<br />

verstärkt deren wechselseitige Beziehun-<br />

gen.<br />

Beispielhafte Aufgaben im Bereich der<br />

Forschung und Entwicklung schließen den<br />

Aufbau und die Durchführung eines Quali-<br />

tätsmanagements geophysikalischer und<br />

verfahrenstechnischer Aspekte der geo-<br />

thermischen Kraft-Wärme-Kopplung und<br />

der oberflächennahen Geothermie ein.<br />

In Zusammenarbeit mit seinen verschie-<br />

denen Partnern entwickelt das Institut für<br />

geothermisches Ressourcenmanagement<br />

neue Explorationskonzepte, welche sich<br />

vor allem auf die Exploration im Vorfeld<br />

der ersten Bohrung konzentrieren. Im Be-<br />

reich der Exploration konzentriert sich die<br />

Forschung und Entwicklung des igem ins-<br />

besondere auf die Erstellung von 3D-<br />

Reservoirmodellen und der Identifikation<br />

von hydrothermalen Fluiden im Unter-<br />

grund mit magnetotellurischen Methoden.<br />

Auch im Bereich der Reservoirstimulation<br />

betreibt das igem derzeit neue For-<br />

schungsansätze. Bei der chemischen Sti-<br />

mulation des geothermischen Reservoirs<br />

kann sich die Leitfähigkeit im Untergrund<br />

direkt verändern. Durch lokalisiertes Anle-<br />

gen hydraulischer Spannungen insbeson-<br />

dere bei der Methode des „Hydraulic Frac-<br />

turing“ wird elektromagnetische Energie<br />

freigesetzt. Beide Effekte können mögli-<br />

cherweise durch magnetotellurische Me-<br />

thoden beobachtet werden. Sollte die<br />

Messung solcher Effekte möglich sein,<br />

kann daraus ein Monitoring-System für<br />

geothermische Reservoirstimulation ent-<br />

wickelt werden.<br />

Ein optimiertes Energiekonzept im Vorfeld<br />

der Bohrung, welches eine Bewertung des<br />

möglichen Angebotes und der Nachfrage<br />

für Strom und Wärme beinhaltet, kann das<br />

Projekt schon während der Konzept- und<br />

Explorationsphase immer wieder auf seine<br />

Wirtschaftlichkeit hin bewerten. Somit<br />

kann gegebenenfalls Einfluss auf die wei-<br />

tere Projektplanung genommen werden.<br />

Ein optimiertes Energiekonzept beinhaltet<br />

eine Wärmesenkenanalyse und beschäf-<br />

tigt sich ebenfalls mit der Frage der Kraft-<br />

werkskühlung und der Optimierung der<br />

Konversion von Wärme in Strom für die<br />

lokalen Gegebenheiten.<br />

Lehr- und Forschungsstätte Energie,<br />

Technik, Architektur an der Techni-<br />

schen Universität Kaiserslautern (ETA)<br />

Ökologische Konzepte und Ressourcen-<br />

verbrauch sind ein wesentliches Thema in<br />

der Planung und im Bauwesen. Dies be-<br />

trifft insbesondere die Raum- und Umwelt-<br />

planung sowie das Bauingenieurwesen.<br />

Dazu wurde das „ETA-Zentrum“ unter Be-<br />

teiligung der Fachbereiche Architek-<br />

tur/Raum- und Umweltplanung/ Bauinge-<br />

122


123<br />

nieurwesen, Elektrotechnik und Informati-<br />

onstechnik, Maschinenbau und Verfah-<br />

renstechnik gegründet. "ETA" steht hierbei<br />

für das Zusammenspiel von Energie,<br />

Technik und Architektur.<br />

Das Projekt ETA-Zentrum (http://www.uni-<br />

kl.de/eta) soll <strong>als</strong> ein auf dem Campus<br />

errichtetes intelligentes Gebäude For-<br />

schungs-, Entwicklungs- und Demonstrati-<br />

onszwecken sowie der Weiterbildung die-<br />

nen.<br />

In diesem Gebäude hat auch die maßgeb-<br />

lich vom MUFV geförderte rheinland-<br />

pfälzische Energieagentur EOR (s. auch<br />

Seite 208) ihren Sitz.<br />

Mit diesem Gebäude wird der Stand der<br />

Energieeffizienz beim Bauen und in der<br />

Anlagentechnik präsentiert, aber auch<br />

zukunftsweisende Technologien sowie der<br />

Einsatz neuer Materialien werden er-<br />

forscht.<br />

Grundlage eines derzeit sehr guten Bau-<br />

standards ist die Ausführung des ETA-<br />

Zentrums im Passivhausstandard (Ge-<br />

bäude mit einem Heizenergiebedarf von<br />

max. 15 kWh/m²a).<br />

Es wird somit ein Gebäude entstehen,<br />

dass sowohl auf Forschungsebene, <strong>als</strong><br />

auch im Sinne des herkömmlichen Bauens<br />

zukunftsweisende Strukturen aufweist, die<br />

an diesem Beispiel konkret diskutiert und<br />

der Öffentlichkeit zugänglich gemacht<br />

werden können.<br />

Für mittelständische Unternehmen in den<br />

Bereichen Bauen und Energie steht das<br />

ETA-Zentrum <strong>als</strong> Kooperationspartner für<br />

Forschung und Entwicklung, Technologie-<br />

transfer sowie Aus- und Weiterbildung für<br />

folgende Bereiche zur Verfügung:<br />

■ Produkte aus Nachwachsenden Roh-<br />

stoffen<br />

■ Optimierung von Heizsystemen<br />

■ Wärmespeichersysteme (Latentwär-<br />

mespeicherung)<br />

■ Berechnung von Heizungs- und Lüf-<br />

tungswärmeverlusten<br />

■ Energieanalysen und -konzepte<br />

■ energetische Messungen und Mess-<br />

konzepte<br />

■ Infrarotthermographie<br />

■ Luftdichtheitsmessung (Blower-Door)<br />

Eine weitere Leistung ist das Erstellen von<br />

Gutachten, Information und Beratung über<br />

energieeffizientes Bauen und Wohnen,<br />

und Energieberatung. Für die fachliche<br />

Weiterbildung werden Seminare zu ener-<br />

gieeffizientem Bauen angeboten.


Bioenergie in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

An den Hochschulen und Forschungsein-<br />

richtungen sind die Themen der Bioener-<br />

gie in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz gut vertreten, wie<br />

die nachfolgende Tabelle 15 zeigt.<br />

Tab. 15<br />

Übersicht über Hochschulstandorte mit Bioenergieforschung in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Aktivitäten<br />

von Hochschulen und Forschungseinrichtungen<br />

im Bereich der Bioenergien<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1)<br />

Hochschule bzw. Forschungseinrichtung<br />

Technische Universität Kaiserslautern<br />

Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik<br />

Technische Universität Kaiserslautern<br />

Fachbereich Chemie<br />

Fachhochschule Bingen<br />

Institut für Mikrotechnik Mainz GmbH (IMM)<br />

Fachhochschule Trier<br />

Umwelt- Campus Birkenfeld<br />

Institut für angewandtes Stoffstrommanagement<br />

Fachhochschule Trier<br />

Umwelt- Campus Birkenfeld<br />

Kompetenzzentrum Brennstoffzelle<br />

Fachhochschule Trier<br />

Institut für Abfalltechnik und Ressourcensicherung (InfAR)<br />

1) Stand zum Januar 2009<br />

Standort<br />

Agrarwissenschaften<br />

Forstwirtschaft<br />

Biomasse<br />

Biotreibstoffe 1. Generation<br />

Biotreibstoffe 2. Generation<br />

Kaiserslautern x x<br />

Kaiserslautern x<br />

Bingen x x x x<br />

Verbrennungskraftmaschinen<br />

Thema<br />

Biomassenverbrennung<br />

Biogas<br />

Mainz x<br />

Birkenfeld x x x x x x x<br />

Birkenfeld x x<br />

Trier x<br />

Vergasungstechnologien<br />

Biomasse Brennstoffzellen<br />

Kraft-Wärme-Kopplung<br />

124


125<br />

Brennstoffzellenantrieb:<br />

Die Energiesparfahrzeuge der Fach-<br />

hochschule Trier<br />

Das Ergebnis: 2 592 Kilometer mit einem<br />

Liter Super-Benzin. Die Vision war ein<br />

brennstoffzellenbetriebenes Energiespar-<br />

fahrzeug in<br />

Leichtbauweise –<br />

entwickelt und<br />

realisiert von<br />

einem studen-<br />

tischen Team der<br />

Fachhochschule<br />

Trier.<br />

Abb. 47: proTRon II<br />

Seit 2006 nimmt die Fachhochschule Trier<br />

am internationalen Shell Eco-Marathon<br />

teil, bei dem gewinnt, wer mit möglichst<br />

wenig Kraftstoffverbrauch möglichst weit<br />

fährt. Energieeffizienz ist das Ziel und der<br />

Weg dorthin prägt das technische Konzept<br />

des Fahrzeugs: minimale Fahrwiderstände<br />

und ein Antriebskonzept mit maximalem<br />

Wirkungsgrad, optimiertem Energieeinsatz<br />

und Energierückgewinnung.<br />

Hinter dem innovativen Projekt steckt ein<br />

interdisziplinäres Team der Fachrichtun-<br />

gen Maschinenbau, Elektrotechnik, Infor-<br />

matik und Kommunikationsdesign. Zeit-<br />

weise arbeiten bis zu 40 Studierende an<br />

dem gemeinsamen Ziel. Die gesamte Or-<br />

ganisation und Leitung des Projektes liegt<br />

in studentischer Hand – unterstützt durch<br />

die Professoren der Fachhochschule <strong>als</strong><br />

Ratgeber und Befürworter – gefördert<br />

durch Stiftungen und Unternehmen.<br />

Seine Leistung konnte der binnen eines<br />

Jahres realisierte Prototyp<br />

(http://www.eco-team.fh-trier.de) erstm<strong>als</strong><br />

beim Shell Eco-Marathon 2007 unter Be-<br />

weis stellen: proTRon I ging mit dem New-<br />

comer-Rekord vom Platz – 1 800 km bei<br />

der ersten Teilnahme. 3 000 km werden<br />

2009 mit proTRon II für den Wettbewerb<br />

am Lausitzring angestrebt.<br />

Während proTRon I und II aufzeigen, was<br />

technologisch möglich ist, setzt der jetzt<br />

neu entwickelte proTRon AERIS die ge-<br />

wonnen Erkenntnisse des Rekordfahr-<br />

zeugs in ein alltagstaugliches Fahrzeug<br />

um. Der aerodynamisch ausgeklügelte<br />

Zweisitzer legt neben der Energieeffizienz<br />

besonders großen Wert auf Ergonomie<br />

und Zuverlässigkeit. Er soll im Mai 2009 in<br />

der Urban-Concept-Klasse des Eco-


Marathons an den Start gehen und zu-<br />

künftig Technologieträger der Fachhoch-<br />

schule Trier werden.<br />

Abb. 48: Prototyp proTRon AERIS<br />

Biomasse-Pyrolyse-Reaktor der Fach-<br />

hochschule Bingen (PYREG)<br />

Die energetische Nutzung von Biomasse<br />

ist angesichts der Endlichkeit der fossilen<br />

Primärenergieträger und der negativen<br />

klimatischen Auswirkungen, die sich aus<br />

ihrer Nutzung ergeben, eine wichtige Zu-<br />

kunftsoption.<br />

Der Biomasse-Pyrolyse-Reaktor stellt<br />

durch sinnvolle Kombination zweier be-<br />

kannter Verfahren ein neuartiges Konzept<br />

zur thermischen Verwertung biogener<br />

Festbrennstoffe wie Getreide, Restholz<br />

oder Rückständen aus Biogas- und Klär-<br />

anlagen dar. Die Erfindung der Kombinati-<br />

on eines Pyrolyse-Reaktors mit nachge-<br />

schalteter FLOX-Verbrennung wurde von<br />

der Fachhochschule Bingen, Fachgebiet<br />

Thermische Maschinen unter Einbindung<br />

der Innovations-Management GmbH, Kai-<br />

serslautern, beim Deutschen Patentamt<br />

<strong>als</strong> Patent angemeldet.<br />

Im Rahmen der Projektarbeiten wurde<br />

nachgewiesen, dass dieses Anlagenkon-<br />

126


127<br />

zept vor allem bei Brennstoffen mit gerin-<br />

ger Energiedichte und hohem Asche- und<br />

Stickstoffgehalt das Potenzial für eine<br />

umweltfreundliche thermische Verwertung<br />

aufweist.<br />

In Pilotversuchen mit der Versuchsanlage<br />

konnte unter anderem feuchter Klär-<br />

schlamm, wie er für die Mitverbrennung in<br />

Kohlekraftwerken aufbereitet wurde, er-<br />

folgreich pyrolysiert und verbrannt werden.<br />

Das Verfahren eröffnet somit auch eine<br />

Option, Rückstände aus Klär- und Biogas-<br />

anlagen zu entsorgen. Das Ziel weiterer<br />

Entwicklungsarbeiten ist der Aufbau einer<br />

Anlage, die eine Alternative zur Entsor-<br />

gung von biogenen Reststoffen in zentra-<br />

len Verbrennungsanlagen darstellt, und<br />

die Möglichkeit eröffnet, den Stoffstrom-<br />

kreislauf über die Nutzung der Pyrolyse-<br />

reste <strong>als</strong> Bestandteil von Terra Preta zu<br />

schließen. Dabei soll weiterhin das Kraft-<br />

Wärme-Kopplungs-Potenzial (KWK) durch<br />

Einbindung eines Kraftmaschinenprozes-<br />

ses untersucht werden. Für die aktuellen<br />

Arbeiten wurde eine Projektgruppe gebil-<br />

det, in der neben der Fachhochschule<br />

Bingen und den Universitäten Bayreuth<br />

und Dortmund auch mehrere Firmen mit<br />

dem ITB - Institut für Innovation, Transfer<br />

und Beratung gemeinnützige GmbH <strong>als</strong><br />

Projektleitung zusammenarbeiten.<br />

Institut für Mikrotechnik Mainz (IMM),<br />

Energietechnik von Morgen – Mikro-<br />

strukturen für große Aufgaben<br />

Durch die rasante<br />

Steigerung des Ener-<br />

giebedarfs und die<br />

Diversifizierung der<br />

Energiequellen mit<br />

wachsenden Anteilen erneuerbarer Ener-<br />

gien entstehen höhere Anforderungen an<br />

die Energieinfrastruktur. Gefragt sind fle-<br />

xible Lösungen, die erneuerbare Energien<br />

effizienter integrieren. Wasserstoff <strong>als</strong> uni-<br />

verseller Sekundärenergieträger hat unter<br />

diesem Gesichtspunkt ein großes Einsatz-<br />

potenzial.<br />

Wo dezentrale Systeme in großer Zahl<br />

benötigt werden, wird auch ihre Kompakt-<br />

heit ein wesentlicher Faktor – nicht zuletzt<br />

um Kosten zu sparen. Hier kann Mikro-<br />

technik eine Vielzahl von Vorteilen bieten.<br />

Am Institut für Mikrotechnik Mainz (IMM)<br />

werden dezentrale Energieerzeuger auf<br />

der Basis von Wasserstoff <strong>als</strong> Energieträ-<br />

ger entwickelt. Die Forschungsarbeiten<br />

beinhalten Themengebiete wie den Trans-<br />

port von Flüssigwasserstoff zu dezentralen<br />

Abnehmern, hauptsächlich aber die Um-<br />

wandlung (Reformierung) regenerativer<br />

und fossiler Energieträger in Wasserstoff,<br />

der dann in Brennstoffzellen verstromt<br />

wird. Die Anwendungsbereiche derartiger<br />

Systeme sind weit gestreut.


icefuel® – kryogener Transport von Ener-<br />

gieträgern in superisolierten Leitungen<br />

Das BMBF-Projekt icefuel® beschäftigt<br />

sich mit der „Effizienzsteigerung von er-<br />

neuerbaren Energien im Energiemix und<br />

der Minderung der CO2-Emmisionen durch<br />

neue Energieinfrastruktur auf Basis der<br />

Mikrosystemtechnik“. icefuel® ist ein Sys-<br />

tem für den hybriden Transport von kryo-<br />

genen Brennstoffen (Flüssig-Erdgas oder<br />

Wasserstoff), elektrischem Strom und Da-<br />

ten in einem neuartigen thermisch super-<br />

isolierten Kabel. Die hohen Energiedichten<br />

bei sehr geringen Querschnitten und<br />

Durchflüssen legen für die<br />

Systemkomponenten und den<br />

Aufbau von dezentralen<br />

Energieinfrastruktursystemen<br />

die Anwendung und<br />

Weiterentwicklung von Mikro-<br />

technik nahe. Besonders von<br />

Vorteil sind die dieser Technik<br />

inhärenten hohen Wirkungs-<br />

grade und Sicherheiten.<br />

Für den Einsatz dieser Technik<br />

ist zunächst ein Kryospeicher<br />

erforderlich, in dem verflüssig-<br />

ter Wasserstoff zwischenge-<br />

speichert wird. Von diesem<br />

lokalen Tank wird der Brenn-<br />

stoff flüssig und damit ohne nennenswer-<br />

ten Kompressionsaufwand mit den neuen<br />

Kabeln zu Verbrauchern (z.B. Gewerbe<br />

oder Haushalte) geleitet. Am Ort der Ent-<br />

nahme wird der Brennstoff über eine mik-<br />

roverfahrenstechnische Komponente ver-<br />

dampft und vorzugsweise einer Brenn-<br />

stoffzelle zur Verstromung zugeführt, wo-<br />

bei auch eine Kraft-Wärme-Kopplung er-<br />

möglicht wird. Der Wirkungsgrad ist im<br />

Vergleich zu konventionellen dezentralen<br />

Stromerzeugern sehr viel besser. Durch<br />

die Integration der Stromleitung in das<br />

neue Kabel-Design eröffnen sich zusätz-<br />

lich interessante Optionen für die effizien-<br />

tere Nutzung von dezentralen Stromquel-<br />

len (vgl. Abb. 49).<br />

Abb. 49: ICEFUEL® Miniplant auf dem IMM Gelände<br />

zur experimentellen Verifizierung des Konzeptes<br />

128


129<br />

MicroPower - Portable Stromerzeugung<br />

<strong>als</strong> Multifunktionsladegerät<br />

In dem vom Bundesministerium für Wirt-<br />

schaft und Forschung (BMBF) geförderten<br />

und vom Projektträger Jülich betreuten<br />

Projekt „MicroPower“ wird ein portables<br />

Stromerzeugungsgerät auf Basis der<br />

Hochtemperatur-PEM Brennstoffzellen-<br />

technologie entwickelt. Zur Wasserstoffer-<br />

zeugung wird Methanol eingesetzt, das mit<br />

Hilfe eines Reformers zu wasserstoffhalti-<br />

gem Reformat umgewandelt wird. Das<br />

System hat eine elektrische Leistung von<br />

100 Watt und kann für unterschiedliche<br />

Applikationen <strong>als</strong> Ladegerät eingesetzt<br />

werden (Laptops, schnurlose Werkzeuge).<br />

Der Komplettreformer wird am IMM auf<br />

der Basis mikrostrukturierter Plattenwär-<br />

metauschertechnik entwickelt.<br />

Wesentliches Kriterium bei der Konzeption<br />

des Systems war dabei zum einen ein<br />

minimaler elektrischer Energiebedarf beim<br />

Aufheizen des Reformers, um die Leistung<br />

der Pufferbatterie gering zu halten. Dies<br />

wird durch die katalytische Verbrennung<br />

von Methanol erreicht, die mittels geeigne-<br />

ter Katalysatoren bereits bei Raumtempe-<br />

ratur einsetzt. Der Reformer arbeitet auf<br />

der Basis des oxidativen Wasserdampfre-<br />

formierens, das gegenüber reinem Was-<br />

serdampfreformieren den Vorteil einer<br />

besseren Modulierbarkeit besitzt.<br />

Während die erste Generation des Refor-<br />

mers nun bei den Projektpartnern mit der<br />

Brennstoffzelle und der Peripherie gekop-<br />

pelt wird, befindet sich ein Reformer der<br />

zweiten Generation in Entwicklung, der<br />

aus geprägten strukturierten Platten her-<br />

gestellt werden soll, um die Herstellungs-<br />

kosten weiter zu minimieren.<br />

Weitere fachbezogene Projekte mit Betei-<br />

ligung der Hochschulen und Forschungs-<br />

institute werden in den Kapiteln 6.4 und<br />

6.6 berichtet.<br />

Ausgewählte Fachforen und Veranstaltungen zur Energie<br />

■ Im November 2007 fand ein gemein-<br />

sam von MBWJK und MUFV organi-<br />

sierter Workshop im ZDF-<br />

Konferenzzentrum in Mainz statt mit<br />

dem Thema „Energieeffizienz und Nut-<br />

zung erneuerbarer Energien in Rhein-<br />

land-Pfalz“, der die Aktivitäten und<br />

Perspektiven für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz in<br />

Wissenschaft und Wirtschaft in Vorträ-<br />

gen und Diskussionsrunden in den Mit-<br />

telpunkt stellte. (siehe auch unter


http://technologie.rlp.de/energieeffizien<br />

z.html)<br />

■ Die Veranstaltung „Werkstoffe und<br />

Energie“ im November 2008 an der<br />

Johannes Gutenberg-Universität Mainz<br />

war ein Thementag der Wissen-<br />

schaftswoche (04. – 07.11.2008) im<br />

Rahmen des „Tages der Technologie<br />

2008 – Werkstoffe für unser Leben“.<br />

Es wurde deutlich, welch wichtige Rolle<br />

Werkstoffe und Materialwissenschaften für<br />

die Lösung der Herausforderungen bei<br />

den aktuellen Energiethemen rund um<br />

Klimaschutz, CO2-Minderung, Energieeffi-<br />

zienz, Energieerzeugung und Energie-<br />

speicherung spielen. Sie bestimmen we-<br />

sentlich die Lösungswege. Es wurden Bei-<br />

spiele vorgestellt zu den Themen Strom<br />

aus Sand, Energiesparbeton, Dämmstoffe<br />

und Isolationsmaterialien in Computern,<br />

Dieselpartikelfilter, Umgebungswärme<br />

liefert elektrische Energie.<br />

(siehe auch unter:<br />

http://www.tagdertechnologie.rlp.de/index.<br />

php?id=1599)<br />

130


131<br />

Weiterhin sind die vielen fachspezifischen<br />

Veranstaltungen mit Energiebezug an den<br />

Hochschulen und Fachhochschulen zu<br />

nennen, besonders am Umweltcampus<br />

Birkenfeld der Fachhochschule Trier und<br />

an der Transferstelle für rationelle und<br />

regenerative Energienutzung (TSB) in<br />

Bingen.<br />

Tab. 16<br />

Beschreibung<br />

Ausgewählte Fachforen und Veranstaltungen der Landesregierung in Zusammenarbeit<br />

mit Hochschulen<br />

Jährlicher Energietag <strong>Rheinland</strong>-Pfalz (12. in 2009)<br />

Wärmepumpentag Rhein-Land-Pfalz (seit 2005)<br />

Tagung „Kraft-Wärme-Kopplung“ ( 2008, 2009)<br />

Tagung „Windenergie im Binnenland“ (2008, 2009)<br />

Messeauftritt <strong>Rheinland</strong>-Pfalz-Ausstellung (seit 2007)<br />

Aktionstag „Unser Ener“ (2008, 2009)<br />

Woche der Sonne (2008, 2009)<br />

Landesgartenschau 2008<br />

Fachtagung „Sekundärbrennstoffe“ 2007<br />

Seminar „Carbon Footprint“<br />

Seminar „Virtuelle Kraftwerke und Stromspeicher“<br />

Seminar „Effiziente Energienutzung in KMU“<br />

Workshop „Biomasse- und Altholz(heiz)kraftwerke“<br />

Seminar „Heiztechnik in Bestand und Neubau“<br />

Seminar „Erneuerbare Energien im Wohngebäude“<br />

Vorstellung der Anlage zur Pyrolyse von Biomasse und Verbrennung der Pyrolysegase<br />

mit einer FLOX-Feuerung<br />

Schülerferienkurse<br />

Seminar „Geothermie“<br />

Symposium für Schulsanierung<br />

Seminare der Technischen Akademie Südwest e.V. (TAS) zur Energieeffizienz in<br />

Verbindung mit der Weiterbildung „Fachplaner für Energieeffizienz“<br />

Bioenergietage 2008<br />

5. Brennstoffzellenforum <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2008<br />

8. Biomasse-Tagung 2008<br />

4. Solartagung 2008<br />

EOR-Forum<br />

Eine Auswahl von Fachforen und Veran-<br />

staltungen, maßgeblich initiiert, gefördert<br />

und ausgerichtet vom MUFV im Zusam-<br />

menwirken mit rheinland-pfälzischen<br />

Hochschulen, skizziert die nachfolgende<br />

Tabelle 16.<br />

Hochschulen<br />

Fachhochschule Bingen,<br />

Transferstelle Bingen<br />

Johannes Gutenberg-Universität Mainz,<br />

Fachhochschule Bingen<br />

Fachhochschule Kaiserslautern<br />

Fachhochschule Trier,<br />

Umweltcampus Birkenfeld<br />

Technische Universität Kaiserslautern


Technologische Qualifizierung von Schülerinnen und<br />

Schülern<br />

Schülerinnen und Schüler nehmen regel-<br />

mäßig und gerne die attraktiven Angebote<br />

und Informationen zu Energietechnologien<br />

und Klimafragen in verschiedenen Veran-<br />

staltungsformen wahr.<br />

Schülerferienkurse „Moderne Energie-<br />

technik“, Transferstelle Bingen<br />

Um den Schülerinnen und Schülern der<br />

gymnasialen Oberstufe und der Berufs-<br />

schulen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz das Interesse<br />

an wissenschaftlichem Arbeiten näher zu<br />

bringen, den Wis-<br />

sensstand zu<br />

verbessern und sie<br />

besser auf das spätere Berufsleben vor-<br />

zubereiten, führte die Fachhochschule<br />

Bingen in Zusammenarbeit mit der Trans-<br />

ferstelle für rationelle und regenerative<br />

Energienutzung (TSB) in den Oster- und<br />

Herbstferien seit 2007 je einen Schülerfe-<br />

rienkurs „Moderne Energietechnik“ durch.<br />

Im Rahmen des Kurses wurden moderne<br />

und innovative Energietechniken gelehrt<br />

und Anwendungen vorgestellt. Gefördert<br />

wurden die Kurse durch das Ministerium<br />

für Bildung, Wissenschaft, Jugend und<br />

Kultur (MBWJK), das im Rahmen des<br />

Programms „Wissen schafft Zukunft“ Gel-<br />

der zur Verfügung stellt.<br />

Energieparcours des NaT-Lab, Johan-<br />

nes Gutenberg-Universität Mainz<br />

Im Energieparcours des NaT-Lab für<br />

Schülerinnen und Schüler der Johannes<br />

Gutenberg-Universität Mainz sind 11 ver-<br />

schiedene Stationen zum Oberbegriff<br />

Energie aufgebaut, an<br />

denen die Teilneh-<br />

merInnen (vorzugsweise<br />

ab Klassenstufe 10)<br />

selbständig den Begriff<br />

Energie erarbeiten<br />

können. Folgende Sta-<br />

tionen stehen zur Verfügung:<br />

■ Bestimmung der Verbrennungswärme<br />

■ Leistung einer Wärmekraftmaschine<br />

(Dampfmaschine)<br />

■ Stromerzeugung mit einer Wärme-<br />

kraftmaschine (Stirlingmotor)<br />

■ Solarenergie<br />

■ Windkraft<br />

■ Brennstoffzelle (elektrochemische<br />

Stromgewinnung)<br />

■ Wasserkraft<br />

■ Ergometrie (Fahrradergometer)<br />

■ Energienutzung (Gasbrenner, Heiz-<br />

platte, Tauchsieder, Mikrowelle)<br />

■ Speicherung von Energie (Akkumula-<br />

toren)<br />

■ Chemische Reaktionen (Grundlagen)<br />

132


133<br />

Der Themenbereich Energie in der Schulbildung<br />

Nachhaltige Entwicklung braucht konkre-<br />

tes Handeln vor Ort. Hierbei kann Schule<br />

einen wertvollen Beitrag leisten, indem sie<br />

anschlussfähiges Grundwissen vermittelt,<br />

die hierfür notwendigen Werte und Nor-<br />

men aufstellt und entsprechende Initiati-<br />

ven auf den Weg bringt. Umweltschutz<br />

und Nachhaltigkeitserziehung an den<br />

Schulen des Landes <strong>Rheinland</strong>-Pfalz sind<br />

Verpflichtungen mit Tradition. Sie ergeben<br />

sich aus der Landesverfassung und dem<br />

Schulgesetz sowie aus der Orientierung<br />

des Landes am Leitbild der „Nachhaltigen<br />

Entwicklung“, wie sie auf der Konferenz für<br />

Umwelt und Entwicklung der Vereinten<br />

Nationen 1992 in Rio de Janeiro in der so<br />

genannten Agenda 21 formuliert wurde.<br />

Zur Konkretisierung der Leitideen sind in<br />

den vergangenen Jahren im Rahmen des<br />

bundesweiten „BLK-21-Programms“<br />

(1999-2004) und des Folgeprogramms<br />

„Transfer-21“ (2004-2008) weitreichende<br />

Maßnahmen für die Schulen entwickelt<br />

worden. Diese Aktivitäten haben einen<br />

zusätzlichen Antrieb durch das weltweite<br />

Dekade-Projekt der Vereinten Nationen<br />

„Bildung für nachhaltige Entwicklung“<br />

(2005-2014) 1 , das durch den Nationalen<br />

1 Für weitere Informationen siehe: http://bne-<br />

portal.de<br />

Aktionsplan für Deutschland 2 unterstützt<br />

wird, erfahren.<br />

Befasst man sich mit dem vielseitigen<br />

Themenkomplex Energie <strong>als</strong> Lerninhalt in<br />

der Schule, wird offensichtlich, dass gera-<br />

de hier ein idealer Anknüpfungspunkt für<br />

den Bereich Bildung für nachhaltige Ent-<br />

wicklung im Sinne eines gemeinschaftlich<br />

getragenen Klima- und Ressourcenschut-<br />

zes gegeben ist.<br />

Mit Bezug auf den Fachunterricht fallen<br />

die international und bundesweit gefassten<br />

Rahmenrichtlinien in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz auf<br />

fruchtbaren Boden, besteht doch hier ein<br />

fundamentales Gerüst für die Nachhaltig-<br />

keitsbildung im Energiebereich durch eine<br />

durchgängige Verankerung in den Lehr-<br />

plänen. Von der Grundschule beginnend<br />

über die Sekundarstufe I bis in die Ober-<br />

stufe hinein wird schulartübergreifend der<br />

Themenkomplex „Energienutzung unter<br />

dem Blickwinkel der Auswirkungen<br />

menschlicher Aktivitäten auf die Tragfä-<br />

higkeit der Erde“ in mehreren Variationen<br />

wie in einer curricularen Spirale sowohl<br />

intensiviert <strong>als</strong> auch expandiert. 3<br />

2<br />

Nationaler Aktionsplan für Deutschland, UN-<br />

Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“<br />

2005-2014, Oktober 2005, Einleitung<br />

3<br />

Siehe hierzu die Lehrpläne des Landes<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz:<br />

http://lehrplaene.bildung-rp.de/


Ein wesentliches Ziel über die Vermittlung<br />

von Sachinhalten hinaus ist die Entwick-<br />

lung von Schlüsselqualifikationen bei den<br />

Schülerinnen und Schülern für ihr späteres<br />

Leben. Hierzu gehört in erster Linie ge-<br />

sellschaftliches Engagement zum Wohle<br />

eines verantwortungsbewussten Umgangs<br />

mit der Umwelt. Es ist <strong>als</strong>o unverzichtbar,<br />

dass neben handlungsorientierten Lern-<br />

phasen im Sachunterricht im Sinne einer<br />

ganzheitlichen Bildung außerunterrichtli-<br />

che und außerschulische Aktivitäten die-<br />

sen Prozess befördern.<br />

Zur Unterstützung der Lerninhalte zum<br />

Thema Energie stehen eine ganze Reihe<br />

von hochwertigen und effektiven Instru-<br />

menten und Materialien zur Verfügung, die<br />

im Rahmen des Unterrichts oder für Pro-<br />

jekte von den die Schulen betreuenden<br />

Fachberaterinnen und Fachberatern BNE<br />

(Bildung für nachhaltige Entwicklung) aus-<br />

geliehen werden können 1 . Um ein Beispiel<br />

heraus zu greifen, sei im Folgenden kurz<br />

das Energiefahrrad beschrieben. Es stellt<br />

eine völlige Neuentwicklung dar, welche<br />

ein Ingenieurbüro nach der Konzeption<br />

des Fachberaterteams BNE realisiert hat.<br />

Mit Pedalantrieb wird eine Lichtmaschine<br />

betrieben. Diverse Anzeigeinstrumente,<br />

Schaltvariationen und Endverbraucher<br />

ermöglichen sehr anschauliche Experi-<br />

1 Siehe:<br />

http://nachhaltigkeit.bildung.rlp.de/service/kont<br />

akt.html<br />

mente zum Thema Energieverbrauch und<br />

-erzeugung, da unmittelbar durch die Kör-<br />

peranstrengung Energiebedarf und -ein-<br />

sparung spürbar werden und auf diese<br />

Weise eine Sensibilisierung für ein um-<br />

weltbewusstes Verhalten bei den Jugend-<br />

lichen stattfindet.<br />

Über das Energiefahrrad können ver-<br />

schiedene Endverbraucher betrieben wer-<br />

den: Halogenlampen, Energiesparlampen,<br />

LED-Lampen, Wasserkocher, ein Blau-<br />

licht, eine Luftpumpe oder ein Radio und<br />

Kassettenrecorder. An einem Computer<br />

werden die erbrachte Leistung und die<br />

verrichtete Arbeit visualisiert.<br />

Nach dem Motto „Schule bereitet auf das<br />

Leben vor“ sind die durch die Lerneinhei-<br />

ten initiierten Verhaltensänderungen auf<br />

Dauer zum einen im Schulleben zu veran-<br />

kern, zum anderen aber auch auf den<br />

häuslichen<br />

Bereich zu<br />

übertragen.<br />

Zu diesem<br />

Zweck ist<br />

erst in<br />

jüngster Zeit<br />

ein sehr<br />

erfolgreiches<br />

Projekt<br />

Abb. 50: Energiefahrrad<br />

„Win-Win – Mäuse sparen, Eisbären ret-<br />

ten“ 2 entwickelt worden, nachdem es zwei<br />

2 ehem<strong>als</strong> „Fifty-Fifty“<br />

134


135<br />

Jahre lang erfolgreich in der Orientie-<br />

rungsstufe des Gymnasiums am Römer-<br />

kastell in Alzey erprobt wurde. Das Projekt<br />

geht auf die Kooperationsvereinbarungen<br />

zwischen Schule und Schulträger zurück,<br />

bei denen die durch die Energiesparmaß-<br />

nahmen erzielten finanziellen Gewinne<br />

zwischen den Parteien geteilt werden.<br />

Dieses Prinzip wird nun nicht länger in den<br />

Schulen belassen, sondern auf die Eltern-<br />

häuser der Schülerinnen und Schüler<br />

übertragen. Dort werden, genauso wie im<br />

schulischen Bereich, die in der Familie<br />

eingesparten finanziellen Mittel zwischen<br />

Eltern und Kind aufgeteilt. Dieser Anreiz<br />

führt dazu, dass sich alle Mitwirkenden<br />

detailliert mit ihrem Energieverbrauch<br />

auseinandersetzen und somit die ge-<br />

wünschte Sensibilisierung für die Nutzung<br />

von Energie erfolgt. Es ist beabsichtigt,<br />

das Projekt „Win-Win – Mäuse sparen,<br />

Eisbären retten“ im kommenden Schuljahr<br />

auf viele interessierte Schulen des Landes<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz auszuweiten.<br />

Landesweite Unterstützung erhalten die<br />

interessierten Schulen neben der Betreu-<br />

ung durch das Fachberaterteam durch die<br />

zur Verfügung stehenden Arbeits-, Infor-<br />

mations- und Unterrichtsmaterialien, ins-<br />

besondere durch die Veröffentlichungen<br />

des Pädagogischen Zentrums <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz 1 und die vielfältigen Fortbildungen<br />

zum Thema „Klima- und Ressourcen-<br />

schutz“ von Seiten des IFB (Institut für<br />

schulische Fortbildung und schulpsycho-<br />

logische Beratung) 2 .<br />

Energiesparinitiativen in den Schulen <strong>als</strong><br />

integrierter Teil der Schulbildung leisten<br />

einen realen Beitrag zur notwendigen<br />

Schonung der natürlichen Ressourcen und<br />

damit zum Schutz unseres Klimas und<br />

tragen gleichermaßen zum Kompetenzer-<br />

werb von Kindern und Jugendlichen im<br />

Sinne der Bildung für nachhaltige Entwick-<br />

lung bei.<br />

Energiesparen ordnet sich damit in das<br />

langfristige Ziel von Bildung für nachhalti-<br />

ge Entwicklung ein, wozu auch Program-<br />

me der Minimierung des Wasser-<br />

verbrauchs, der Abfallerzeugung, des Ma-<br />

1 Als Beispiele seien folgende Informationen<br />

des Pädagogischen Zentrum (PZ) genannt:<br />

17/2006 Abenteuer Abfall, Materialien der<br />

Schulnahen Umwelterziehungseinrichtungen in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Band IX<br />

15/2006 Zielstrebig zur zukunftsfähigen Schule.<br />

Nachhaltigkeitsmanagement an Schulen<br />

18/2005 Wetter und Klima<br />

16/2002 Energie, Handreichung für das Wahlpflichtfach<br />

Mathematik-Naturwissenschaft der<br />

Re<strong>als</strong>chule und für den fächerübergreifenden<br />

projektorientierten Unterricht<br />

2 Fortbildungen des IFB mit direktem Bezug<br />

zum Thema Energie seit 2007: „Energie“<br />

(13.06.07), „Mobilität und Nachhaltigkeit am<br />

Beispiel IC-Bahnhof Montabaur“ (21.11.07),<br />

„Wasser macht Schule“ (03.09.08) und der<br />

Landeskongress „Schulen gestalten Zukunft“<br />

(26.05.08) u.a. mit einem Vortrag zu Regenerativen<br />

Energien und einem Workshop zur<br />

„Energieschule der Zukunft“


terialverbrauchs für den Unterricht, der<br />

nachhaltigen Mobilität von Lehrkräften<br />

ebenso wie der der Schülerschaft gehö-<br />

ren. Die Einsparung von Energie ist zwar<br />

nur ein Teil des ökologischen Wirtschaf-<br />

tens, wegen des hohen Einsparpotenzi<strong>als</strong><br />

und vor allem wegen der Lerneffektivität<br />

aber von besonderer Priorität. Sie verbin-<br />

det so auf bestechende Weise wirtschaftli-<br />

che, ökologische und pädagogische Ziele<br />

und macht Schule zu einem Lernort, in<br />

dem die theoretische Durchdringung eines<br />

Themenbereichs zu messbaren prakti-<br />

schen Konsequenzen führt.<br />

Die Ziele sind im Einzelnen:<br />

■ das Thema fachübergreifend und fä-<br />

cherverbindend im Unterricht zu ver-<br />

ankern und einen Beitrag zur Schule<br />

<strong>als</strong> ökologischem Lernort zu liefern<br />

■ energiebewusstes und damit energie-<br />

sparendes Nutzverhalten zu fördern<br />

und damit einen aktiven Beitrag zum<br />

Klimaschutz zu leisten<br />

■ den Energieverbrauch der Schulen zu<br />

senken<br />

■ die Schulträger durch einen realen<br />

Einspareffekt finanziell zu entlasten.<br />

Gerade für die Realisierung von Energie-<br />

sparmaßnahmen ist die Zusammenarbeit<br />

aller am Schulleben Beteiligten, <strong>als</strong>o von<br />

Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehre-<br />

rinnen und Lehrern, Schulleitung, Verwal-<br />

tungspersonal und Hausmeister wichtig.<br />

Die Durchführung erfolgt dann meist in<br />

den Klassen bzw. Kursen im didaktischen<br />

Zusammenhang und mit besonders pro-<br />

jektorientierten Lernformen.<br />

In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz hat sich seit 1997 eine<br />

Reihe von Schulen mit dem Schwerpunkt<br />

auf dem Energiesparen und Klimaschutz<br />

in einem Netzwerk für ökologisch orientier-<br />

te Schulen (NökoSch), das mittlerweile 77<br />

teilnehmende Schulen enthält, zusammen<br />

gefunden. 1 Diese Schulen verbindet das<br />

Ziel, durch Veränderung des Nutzerverhal-<br />

tens aller am Schulleben Beteiligten, durch<br />

Verbesserung der gebäudeinternen Orga-<br />

nisation und durch technische Entwicklun-<br />

gen den Energieverbrauch zu senken. In<br />

regelmäßigen regionalen Treffen tauschen<br />

sie ihre Erfahrungen aus und erhalten<br />

neue Anregungen und Impulse, die alle<br />

interessierten Schulen in ihrem Bestreben<br />

nach Energieeinsparungen unterstützen.<br />

Was die Verbesserung der Energiebilanz<br />

der Schulgebäude anbelangt, ist ein erster<br />

konkreter Arbeitsschritt für eine Energie-<br />

beratung vor Ort die Erfassung und Do-<br />

kumentation des Ist-Zustandes an der<br />

Schule. Durch Rundgänge, Messungen<br />

und Umfragen werden Verbrauchsdaten<br />

ermittelt und Mängellisten erstellt. Dabei<br />

wird die Gebäudehülle untersucht, die<br />

1 Siehe:<br />

http://nachhaltigkeit.bildung.rlp.de/bne-inrlp/schulnetzwerke/noekosch.html<br />

136


137<br />

Heizungs- und Beleuchtungsanlage in<br />

Augenschein genommen sowie die Lage<br />

von Kältebrücken geortet.<br />

Häufig kommen bei der Datenerfassung<br />

hochwertige Messinstrumente zum Ein-<br />

satz. Wärmebildkameras gehören zu den<br />

besonders teuren High-Tech-Geräten.<br />

Anschaffung wie Ausleihe sind deshalb für<br />

Schulen gemeinhin schwer realisierbar.<br />

Umso erfreulicher ist es, dass die Fachbe-<br />

raterinnen und Fachberater BNE solche<br />

Geräte für die Untersuchungen vor Ort zur<br />

Verfügung haben.<br />

Gemeinsame Überlegungen von Schule,<br />

Schulträger und Fachberatung zeigen<br />

dann unter Berücksichtigung des Nutzer-<br />

verhaltens Möglichkeiten zur Einsparung<br />

auf, die sich aus einem Zusammenwirken<br />

von technischer Neuerung und umweltbe-<br />

wusstem Verhalten ergeben. Um diese in<br />

die Praxis umzusetzen, werden in der<br />

Schule häufig außerschulische Kooperati-<br />

onspartner mit eingebunden, so zum Bei-<br />

spiel Verbraucherberatungsstellen mit ih-<br />

ren Energieberatern, Energieversorgungs-<br />

unternehmen, Behörden, Unternehmen<br />

oder Fachleute der Umweltschutzverbän-<br />

de, aber auch Vertreter anderer Nichtre-<br />

gierungsorganisationen, wenn es um die<br />

Verankerung von Umweltthemen im Unter-<br />

richt geht.<br />

Nach der Nachtabsenkung geben die Ge-<br />

bäudeteile am Vormittag eine beachtliche<br />

Strahlungskälte ab. Eine starke Diskre-<br />

panz zwischen der Außenwand mit<br />

schlecht isolierendem Fenster und der<br />

stark erhitzten Heizkörperfläche ist das<br />

Resultat.<br />

Mehrere Schulgebäude des Landes sind<br />

in den vergangenen Jahren dank dieser<br />

intensiven Bemühungen zu Bauwerken<br />

geworden, die in ökologischer und öko-<br />

nomischer Hinsicht <strong>als</strong> vorbildlich be-<br />

zeichnet werden können. Als einer dieser<br />

beispielhaften Bauten in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

sei hier die Schulsporthalle der Klingbach-<br />

schule in Billigheim-Ingenheim näher be-<br />

schrieben.<br />

Fünf für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz typische Schul-<br />

gebäude wurden in der Machbarkeitsstu-<br />

die „Null-Heizkosten-Schulen in Rhein-<br />

land-Pfalz“ untersucht: die Schillerschule<br />

Kaiserslautern, die Franz-von-Sickingen-<br />

Hauptschule Bad Münster am Stein, die<br />

Grundschule Birresborn, die Erich-<br />

Kästner-Schule Ludwigshafen und die<br />

Haupt- und Re<strong>als</strong>chule Neumagen-Dhron.<br />

Im Auftrag des Umweltministeriums haben<br />

das Institut für Nachhaltiges Bauen und<br />

Abb. 51: Aufnahme einer Wärmebildkamera


Gestalten der Fachhochschule Kaiserslau-<br />

tern und die LUWOGE consult, ein Toch-<br />

terunternehmen der Wohnungsgesell-<br />

schaft der BASF, die Untersuchung vor-<br />

genommen. Die Analyse beinhaltet ver-<br />

schiedene Sanierungsvarianten und die<br />

Berechnung des zukünftigen Heizenergie-<br />

bedarfs und damit der Energiekosten -<br />

verschiedene Szenarien bei der Preisent-<br />

wicklung wurden einbezogen. Dabei wur-<br />

den die Gesamtkosten über 25 Jahre be-<br />

trachtet, die bisher bei Bauentscheidungen<br />

nicht herangezogen werden. Heute dürfen<br />

nicht mehr allein die Baukosten entschei-<br />

den, sondern vielmehr die so genannten<br />

Lebenszyklus-Kosten, die die Kosten über<br />

die gesamte Nutzungsdauer abbilden.<br />

Ein zweitägiges „Symposium für Schulsa-<br />

nierungen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz“ hat das<br />

Thema praxisnah aufgegriffen und bei<br />

Schulen, Schulträger, Bauämter, Architek-<br />

ten und Ingenieure für die Umsetzung ge-<br />

worben.<br />

Im Bewusstsein stark steigender Energie-<br />

preise und einer globalen Klimadiskussion<br />

wurde das Ziel verfolgt, mittels der Bau-<br />

weise ein Energiekonzept mit einer positi-<br />

ven Bilanz zu erreichen, <strong>als</strong>o ein Gebäude<br />

zu schaffen, das seine Zweckbestimmung<br />

erfüllt und gleichzeitig das Prinzip der<br />

Nachhaltigkeit in einer optimierten Form<br />

umsetzt. Im Bereich der energetischen<br />

Konzeption wurden das passive Energie-<br />

system „Wärmedämmung“ (Holzbauweise<br />

mit entsprechender Hülle gegen Wet-<br />

tereinflüsse) und die beiden aktiven, son-<br />

nenabhängigen Energiesysteme „So-<br />

larthermie“ (40 m 2 Kollektorfläche und<br />

3 500 Liter Pufferspeicher für die Wasser-<br />

erwärmung) sowie „Fotovoltaik“ (1 092<br />

Module) miteinander vereint. Die tages-<br />

lichtgesteuerte Beleuchtung im gesamten<br />

Gebäude ist über entsprechende Senso-<br />

ren und Präsentmelder geregelt.<br />

Die Strom-Energiebilanz des Objektes<br />

geht von einer Jahresstromerzeugung der<br />

Fotovoltaik-Anlage von 182 000 kWh aus,<br />

danach bleiben nach dem Abzug des Ei-<br />

genverbrauchs des Gebäudes noch<br />

150 000 kWh, die ins Netz abgegeben<br />

werden. Nach der Umrechnung in den<br />

Primärenergiegewinn ergibt dies ein posi-<br />

tives Ergebnis von 428 570 kWh, was ei-<br />

nem Heizwert von ca. 43 000 Litern Heizöl<br />

entspricht. Bei Einbeziehung des gesam-<br />

ten Energiebedarfs des Gebäudes (Strom<br />

und Heizung) und dem Ertrag der Solaran-<br />

lage bleibt nach den Berechnungen noch<br />

immer ein Überschuss von ca.<br />

323 770 kWh oder umgerechnet etwa<br />

32 500 Liter Heizöl. Die überwiegende<br />

Verwendung des nachwachsenden Bau-<br />

stoffes Holz und die gebäudespezifische<br />

Energiekonzeption mit einer positiven<br />

Energiebilanz machen das Objekt zu ei-<br />

nem regelrechten „CO2-Sparpaket“ nach<br />

138


139<br />

modernstem Standard. 1 Angesichts der<br />

Kostensteigerung der Primarenergien stellt<br />

diese Reduktion auch für den Schulträger<br />

eine erfreuliche Bilanz dar.<br />

Die Leistungen der umweltfreundlichen<br />

Energieproduktion und der damit einher-<br />

gehenden CO2-Reduzierung werden auf<br />

einem Display in der Eingangshalle zur<br />

Förderung der Motivation und des Enga-<br />

gements aller am Schulleben Beteiligten<br />

veranschaulicht.<br />

Klingbachschule in Billigheim-Ingenheim -<br />

Energiebilanz<br />

Elektroenergieverbrauch<br />

■ Nov. 2005: 11 500 kWh<br />

■ Nov. 2006: 7 500 kWh<br />

■ Nov. 2007: 5 500 kWh<br />

Heizenergieverbrauch<br />

■ Winter 2006/07 85 000 cbm<br />

■ Winter 2007/08 47 000 cbm<br />

(Einsparung: ca. 45%)<br />

Eigenstromerzeugung<br />

Fotovoltaikanlage<br />

■ 184 000 kWh (2007)<br />

Abschließend kann festgestellt werden,<br />

dass energiespezifische Themenbereiche<br />

eine lange Tradition in der Schulbildung<br />

1 Siehe: Neubau einer Schulsporthalle bei der<br />

Klingbachschule in Billigheim-Ingenheim, Verbandsgemeinde<br />

Landau/Land. Festschrift zur<br />

Einweihung der Sporthalle im November 2007.<br />

von <strong>Rheinland</strong>-Pfalz haben. Aufgrund der<br />

Aktualität sind sie gerade in den vergan-<br />

genen Jahren stärker in den Mittelpunkt<br />

der Bildungsarbeit gerückt. In vielerlei Hin-<br />

sicht sind hier Konzepte an den Schulen<br />

und in einem schulartübergreifenden<br />

Netzwerk entwickelt worden, die wesent-<br />

lich dazu beitragen, dass das Thema<br />

Energie bei den Kindern und Jugendlichen<br />

ankommt und von ihnen auch umgesetzt<br />

wird. Von daher sind die bisher erreichten<br />

Resultate in unserem Bundesland erfreu-<br />

lich und der eingeschlagene Weg ist der<br />

richtige im Sinne einer nachhaltigen Zu-<br />

kunft.<br />

Abb. 52: Schulsporthalle der Klingbachschule


Ausgewählte Veröffentlichungen mit Energiebezug<br />

Die Europäische Akademie zur Erfor-<br />

schung der Folgen wissenschaftlich-<br />

technischer Entwicklungen in Bad Neuen-<br />

ahr widmet sich der wissenschaftlichen<br />

Erforschung und Beurteilung von Folgen<br />

wissenschaftlich-technischer Entwicklun-<br />

gen für das individuelle und soziale Leben<br />

des Menschen und seine natürliche Um-<br />

welt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der<br />

Untersuchung absehbarer mittel- und<br />

langfristiger Prozesse, die insbesondere<br />

durch Natur- und Ingenieurwissenschaften<br />

und die medizinischen Disziplinen geprägt<br />

sind. Die Europäische Akademie führt in<br />

wissenschaftlicher Unabhängigkeit einen<br />

Dialog mit Wirtschaft, Kultur, Politik und<br />

Gesellschaft. Eine Arbeitsgruppe beschäf-<br />

tigt sich mit dem Thema Energie<br />

(http://www.ea-<br />

aw.de/de/themen/umwelt/energie.html).<br />

Zwei aktuelle Studien der Europäischen<br />

Akademie richten sich an Wissenschaft,<br />

Politik, Akteure in der Energiewirtschaft<br />

sowie an die interessierte Öffentlichkeit.<br />

Im Juni 2008 legte die Europäische Aka-<br />

demie eine Studie zu Regulierung der<br />

Stromwirtschaft [2] vor.<br />

Eine Reihe von Stromausfällen hat in den<br />

vergangenen Jahren eindringlich gezeigt,<br />

dass die zuverlässige Versorgung einer<br />

hoch technisierten Gesellschaft mit elektri-<br />

scher Energie von enormer Bedeutung ist.<br />

Der Bedarf an unterbrechungsfreiem<br />

Strom wächst beständig; gleichzeitig sind<br />

Forderungen nach Wirtschaftlichkeit, Effi-<br />

zienz, Gerechtigkeit in der Kostenvertei-<br />

lung sowie Umweltschutzbelange zu erfül-<br />

len. Die Studie „Die Regulierung elektri-<br />

scher Netze. Offene Fragen und Lösungs-<br />

ansätze“ greift diese Problematik auf. Sie<br />

analysiert die Netzwirtschaft und deren<br />

Regulierung und gibt Handlungsempfeh-<br />

lungen zu Investitions-, Sicherheits-, Effi-<br />

zienz- und Qualitätsaspekten der elektri-<br />

schen Netze.<br />

Eine zweite Studie wurde im Dezember<br />

2008 mit dem Titel Brennstoffzellen und<br />

Virtuelle Kraftwerke <strong>als</strong> Heizkraftwerke der<br />

Zukunft? [3] vorgestellt.<br />

Diese stellt die Ergebnisse eines zweiein-<br />

halbjährigen interdisziplinären For-<br />

schungsprojekts dar und gibt Empfehlun-<br />

gen für den zukunftsgerechten Einsatz von<br />

140


141<br />

kleinen Anlagen in Form von Hausheizun-<br />

gen, die neben Wärme auch Strom erzeu-<br />

gen.<br />

Die Autoren machen in der Studie deut-<br />

lich, dass Brennstoffzellenheizgeräte Bei-<br />

spiele für innovative Kleinkraftwerke für<br />

den Einsatz in Haushalten darstellen. Die<br />

Verknüpfung von Brennstoffzellen und<br />

Virtuellen Kraftwerken und dadurch die<br />

Möglichkeit, mit ihnen einen Teil der Spit-<br />

zenlast abdecken zu können, führt dazu,<br />

dass Brennstoffzellen auch beim Betrieb<br />

mit Erdgas aus Nachhaltigkeitsgesichts-<br />

punkten sinnvoll eingesetzt werden kön-<br />

nen. Wenn Wasserstoff oder Biogas zur<br />

Verfügung stehen, sollten diese möglichst<br />

zur Anwendung in den Brennstoffzellen-<br />

heizgeräten verwendet werden. Darüber<br />

hinaus sollten Marktverzerrungen verhin-<br />

dert bzw. beseitigt werden. Zusätzlich<br />

könnten unter anderem Rahmenbedin-<br />

gungen für den Stromhandel auf den<br />

Energiemärkten flexibler gestaltet werden,<br />

so dass auch dezentrale Anlagen verstärkt<br />

zum Netzmanagement beitragen können,<br />

soweit möglich ohne den Umweg über die<br />

Übertragungsnetze.<br />

Energieprojekte (Stiftung <strong>Rheinland</strong>-Pfalz für Innovation)<br />

Die Stiftung <strong>Rheinland</strong>-Pfalz für Innovation<br />

fördert die wissenschaftliche und techno-<br />

logische Entwicklung im<br />

Land <strong>Rheinland</strong>-Pfalz.<br />

Aus dem Bereich Ener-<br />

gieforschung werden<br />

zur Zeit zwei Projekte zum Thema<br />

„Schadstoffarme Antriebstechnik“ geför-<br />

dert.<br />

http://www.stiftung-innovation.rlp.de<br />

Ermittlung der Betriebspunktoptimier-<br />

ten Mischungsverhältnisse von Diesel-<br />

Wasser-(Mikro)emulsionen zum Betrieb<br />

von Dieselmotoren 1<br />

Der Dieselmotor gehört mit zu den wirt-<br />

schaftlichsten Kraftmaschinen die heute in<br />

vielen Bereichen der Technik zum Einsatz<br />

kommen. Erweist er sich hinsichtlich der<br />

Kohlenmonoxid- und Kohlenwasserstoff-<br />

bildung eher <strong>als</strong> unproblematisch, so stellt<br />

die gleichzeitige innermotorische Reduzie-<br />

rung von Stickoxid und Ruß ein großes<br />

1 Fachhochschule Trier; Standort Trier; Fachbereich<br />

Maschinenbau; Prof. Dr.-Ing. Christof<br />

Simon


Problem dar. Es werden die innermotori-<br />

schen Möglichkeiten zur Schadstoffredu-<br />

zierung im dieselmotorischen Abgas durch<br />

den Einsatz von Wasser vorgestellt und<br />

deren Auswirkungen hinsichtlich der Re-<br />

duzierung von Ruß und NOX erläutert. Die<br />

Möglichkeiten der Wassereinbringung<br />

erstrecken sich dabei von der geschichte-<br />

ten Wassereinspritzung über die Wasser-<br />

eindüsung bis hin zur On-Board-Mischung<br />

von Diesel und Wasser zu einer Die-<br />

sel/Wasser-Emulsion. Es wird gezeigt,<br />

dass sich die NOX- und Ruß-<br />

Konzentrationen mit der Wassereinsprit-<br />

zung um bis zu 30 und 70 Prozent redu-<br />

zieren lassen.<br />

Effektive CO2-Reduktion durch gleich-<br />

zeitige Verbrennung von Äthanol und<br />

Biogas bzw. CH4 in Fahrzeugantrieben 1<br />

Bei diesem Projekt sollen im Rahmen ei-<br />

ner Grundlagenforschung die Emissions-<br />

und Kraftstoffverbrauchsvorteile bzw. das<br />

CO2-Reduktionspotenzial eines Antriebs-<br />

motors, bei dem Biogas bzw. CH4 direkt in<br />

den Brennraum eingedüst und Äthanol<br />

und/oder Benzin im Saugrohr vorgemischt<br />

wird, erarbeitet werden.<br />

1 Technische Universität Kaiserslautern; Fachbereich<br />

Maschinenbau und Verfahrenstechnik;<br />

Prof. Dr.-Ing. Rudolf Flierl<br />

Als Ergebnis wird ein wissenschaftlich<br />

fundierter systematischer Überblick über<br />

die CO2-Reduktionspotentiale von Gas,<br />

flüssigen Kraftstoffen und der Kombination<br />

von beiden im motorischen Betrieb gege-<br />

ben.<br />

Die Sicherstellung der Mobilität durch die<br />

Verwendung von Biogas und/oder Äthanol<br />

und die relative Unabhängigkeit von erdöl-<br />

basierten Kraftstoffen ist von grundlegen-<br />

der Bedeutung. Dadurch ergeben sich<br />

nicht nur Erkenntnisse über die Anwend-<br />

barkeit alternativer und regenerativer<br />

Kraftstoffe, sondern auch über den Substi-<br />

tutionsgrad von fossilen Energieträgern.<br />

Der gleichzeitige Einsatz von Biogas und<br />

Äthanol oder Benzin ist für Motorenher-<br />

steller von großem Interesse. Weitere<br />

konkrete Anwender der Forschungsergeb-<br />

nisse werden z.B. Nahverkehrsbetriebe<br />

sein, die ihre Fahrzeugflotte aus Wirt-<br />

schaftlichkeitsgründen auf den Erd- oder<br />

Biogasbetrieb umstellen oder umrüsten.<br />

Dementsprechend ziehen vor allem auch<br />

klein- und mittelständische Hersteller von<br />

Umrüst- oder Nachrüstlösungen einen<br />

Nutzen aus den Forschungsergebnissen.<br />

Weiter ergibt sich ein neues Geschäftsfeld<br />

für neue Ventile zur direkten Gaseindü-<br />

sung.<br />

142


143<br />

6.2 Energieversorgung <strong>als</strong> Aufgabe der Landes-<br />

und Regionalplanung<br />

Vorbemerkung<br />

Landes- und Regionalplanung in Rhein-<br />

land-Pfalz leisten einen wichtigen Beitrag<br />

zu einer sicheren und nachhaltigen Ener-<br />

gieversorgung des Landes. Sie sind die<br />

auf das Land bzw. die Region bezogene<br />

überfachliche und überörtliche gesamt-<br />

räumliche Planung. Ihre Kernaufgabe ist<br />

die Umsetzung der Leitvorstellung einer<br />

nachhaltigen Raum- und Siedlungsent-<br />

wicklung, welche den ökologischen, öko-<br />

nomischen und sozialen Belangen glei-<br />

chermaßen Rechnung trägt. Bei ihrer<br />

Verwirklichung sind verschiedene Teilas-<br />

pekte parallel zu verfolgen und unterein-<br />

ander abzustimmen. Konkurrierende<br />

raumrelevante Nutzungsansprüche sind<br />

miteinander in Einklang zu bringen und<br />

der Gesamtraum ist so zu entwickeln,<br />

dass öffentliche und private Bedürfnisse<br />

an geeigneten Standorten realisiert wer-<br />

den können und die infrastrukturelle Ver-<br />

sorgung der Bevölkerung bestmöglich ge-<br />

sichert ist.<br />

Hauptinstrumente zur Konkretisierung und<br />

Umsetzung sind formelle Planwerke wie<br />

das Landesentwicklungsprogramm Rhein-<br />

land-Pfalz und die regionalen Raumord-<br />

nungspläne. Das Landesentwicklungspro-<br />

gramm <strong>Rheinland</strong>-Pfalz (LEP IV) wie auch<br />

die regionalen Raumordnungspläne des<br />

Landes enthalten zu verschiedenen Hand-<br />

lungsfeldern energierelevante landespla-<br />

nerische Ziele und Grundsätze. Leitbild ist<br />

eine sichere, kostengünstige, umweltver-<br />

trägliche und Ressourcen schonende<br />

Energieversorgung für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz.<br />

Neben der Energieeinsparung, der effi-<br />

zienten Energieverwendung und der Stär-<br />

kung der eigenen Energieversorgung<br />

kommt dabei dem weiteren Ausbau der<br />

erneuerbaren Energien eine wesentliche<br />

Bedeutung zu. Klimaschutz und die Ergrei-<br />

fung geeigneter Maßnahmen im Hinblick<br />

auf eine sichere und nachhaltige Energie-<br />

versorgung sind große gesellschaftliche<br />

Herausforderungen. Landschaftsbilder und<br />

Raumnutzungen werden sich verändern,<br />

was zu zusätzlichen konkurrierenden Nut-<br />

zungsansprüchen an den Raum führen<br />

wird. Diese komplexen Veränderungen<br />

und absehbaren Nutzungskonflikte erfor-<br />

dern bereits heute strategische und inte-<br />

grative Planungsansätze.<br />

Vor diesem Hintergrund hat die 35. Minis-<br />

terkonferenz für Raumordnung (MKRO) im<br />

April 2008 den Beschluss „Räumliche<br />

Konsequenzen des Klimawandels“ verab-


schiedet. Damit betont sie die Notwendig-<br />

keit, dass sich auch die Raumordnung<br />

verstärkt den Anforderungen, die sich aus<br />

den Auswirkungen des Klimawandels er-<br />

geben, stellen muss. Wichtige Handlungs-<br />

felder der Raumordnung sind die Förde-<br />

rung einer Energie- und CO2-armen Sied-<br />

lungs- und Verkehrsentwicklung, die Flä-<br />

chensicherung für die Gewinnung erneu-<br />

erbarer Energien und die Entwicklung von<br />

Anpassungsstrategien an die Folgen des<br />

Klimawandels.<br />

Neben den bereits langjährigen Erfahrun-<br />

gen mit der Windenergie hat das Beispiel<br />

der großflächigen Fotovoltaik im Außenbe-<br />

reich in der jüngeren Vergangenheit ge-<br />

zeigt, dass in der Folge des Gesetzes für<br />

den Vorrang erneuerbarer Energien (Er-<br />

neuerbare-Energien-Gesetz – EEG) vom<br />

21. Juli 2004 (BGBl. I S. 1918), zuletzt<br />

geändert durch das Gesetz zur Neurege-<br />

lung des Rechts der Erneuerbaren Ener-<br />

gien im Strombereich und zur Änderung<br />

damit zusammenhängender Vorschriften<br />

vom 25. Oktober 2008 (BGBL. I S. 2074) 1<br />

1 Das neue EEG ist zum 1. Januar 2009 in<br />

Kraft getreten. Zielsetzung ist es, den Anteil<br />

der erneuerbaren Energien von derzeit rd. 14%<br />

auf 30% im Strombereich auszubauen. Für ein<br />

Repowering, d.h. den Ersatz alter durch neue,<br />

leistungsfähigere Windenergieanlagen soll –<br />

unter bestimmten räumlichen Voraussetzungen<br />

– der Ausbau der Windenergie auch an<br />

Land (Onshore) weiter vorangebracht werden<br />

(Repowering-Bonus).<br />

vermehrt Anfragen und Anträge zur Errich-<br />

tung von Fotovoltaikanlagen im Außenbe-<br />

reich eingehen, was zu Nutzungskonflikten<br />

führen kann. Die Struktur- und Genehmi-<br />

gungsdirektion Süd (Obere Landespla-<br />

nungsbehörde) hat daher im Mai 2007<br />

einen „Solarleitfaden“ 2 herausgegeben.<br />

Damit sollen allgemeine Hinweise und<br />

Hilfestellungen zur raumordnerischen Be-<br />

wertung und für die gemeindliche Bauleit-<br />

planung von großflächigen Fotovoltaikan-<br />

lagen im Außenbereich gegeben werden.<br />

Ziel ist es, die Nutzung der Fotovoltaik <strong>als</strong><br />

eine erneuerbare Energieform natur- und<br />

landschaftsverträglich im Hinblick auf Nut-<br />

zungskonflikte und den Flächenverbrauch<br />

zu koordinieren. Die Planungsgemein-<br />

schaft Trier 3 und der Verband Region<br />

Rhein-Neckar 4 haben ähnliche Leitfäden<br />

herausgegeben.<br />

2 Vgl. Struktur- und Genehmigungsdirektion<br />

Süd (Hrsg.): Großflächige Solar- und Photovoltaikanlagen<br />

im Freiraum, Leitfaden für die Bewertung<br />

aus raumordnerischer und landesplanerischer<br />

Sicht, Neustadt, Mai 2007.<br />

3 Vgl. Planungsgemeinschaft Region Trier<br />

(Hrsg.): Nutzung der Solarenergie – Photovoltaikanlagen.<br />

Regionalplanerische Bewertung<br />

vor dem Hintergrund planungsrechtlicher und<br />

energiewirtschaftlicher Aspekte, Trier 2005.<br />

4 Vgl. Verband Region Rhein-Neckar (Hrsg.):<br />

Positionspapier »Großflächige Photovoltaikanlagen<br />

im Freiraum«, Mannheim 2007.<br />

144


145<br />

Ansätze auf der Ebene der Regional-<br />

planung<br />

Zentrale Aufgabe der Regionalplanung <strong>als</strong><br />

teilraumbezogene, regionale Stufe der<br />

Landesplanung ist die Konkretisierung der<br />

Vorgaben des Landesentwicklungspro-<br />

gramms für den jeweiligen Planungsraum.<br />

Hierzu stellen die regionalen Planungs-<br />

gemeinschaften regionale Raumord-<br />

nungspläne auf. Im Energiebereich lag in<br />

den vergangenen Jahren ein Schwerpunkt<br />

im Bereich der Standortvorsorge für die<br />

Windenergie. In drei von vier regionalen<br />

Planungsgemeinschaften und im rhein-<br />

land-pfälzischen Planungsraum des Ver-<br />

bandes Region Rhein-Neckar (VRRN)<br />

liegen mittlerweile rechtsverbindliche Ge-<br />

samt- bzw. Teilfortschreibungen zum<br />

Thema Windenergie vor. Damit stehen für<br />

die Nutzung der Windenergie insgesamt<br />

rund 5 000 ha regionalplanerisch gesicher-<br />

te Vorrang- bzw. Vorbehaltsfläche zur Ver-<br />

fügung.<br />

Ein weiteres aktuelles Handlungsfeld der<br />

Regionalplanung liegt in der Erarbeitung<br />

regionaler Energieversorgungskonzepte.<br />

Die Oberste Landesplanungsbehörde be-<br />

gleitet und unterstützt gemeinsam mit dem<br />

Ministerium für Umwelt, Forsten und<br />

Verbraucherschutz entsprechende Kon-<br />

zepte.<br />

Region Trier<br />

Abb. 53: Regionales Energiekonzept der<br />

Planungsgemeinschaft Region Trier<br />

Die regionale Energieversorgung unter<br />

Einbeziehung erneuerbarer Energien ist in<br />

der Region Trier schon seit langem ein<br />

aktuelles Thema. So hat die regionale Pla-<br />

nungsgemeinschaft Region Trier bereits<br />

im Jahr 2001 entsprechend der Vorgaben<br />

des dam<strong>als</strong> gültigen Landesentwicklungs-<br />

programm <strong>Rheinland</strong>-Pfalz (LEP III) ein<br />

„Regionales Energiekonzept für die Regi-<br />

on Trier <strong>als</strong> Beitrag für eine nachhaltige<br />

Entwicklung“ vorgelegt. Das Konzept ver-<br />

folgt den Ansatz, die Energieversorgung<br />

der Region bei konsequenter Ausschöp-<br />

fung von Einsparpotenzialen und durch<br />

den Einsatz erneuerbarer Energien zu-<br />

kunftssicher und nachhaltig zu gestalten.


In einem Szenario weist das Konzept für<br />

die Hauptverbrauchsgruppe der privaten<br />

Haushalte und Kleinverbraucher nach,<br />

dass endogene Energieversorgung aus<br />

der Region heraus durch Biomasse, So-<br />

larenergie, Wasser- und Windenergie<br />

möglich und unter bestimmten Vorausset-<br />

zungen wie der konsequenten Nutzung<br />

der technischen und wirtschaftlichen Maß-<br />

nahmen zur Energieeinsparung und ratio-<br />

nellen Energienutzung auch erreichbar<br />

ist 1 .<br />

Abb. 54: Zukunftsstrategie<br />

Region Trier 2025<br />

1 Vgl. Planungsgemeinschaft Region Trier<br />

[Hrsg.] (2001): Regionales Energiekonzept für<br />

die Region Trier <strong>als</strong> Beitrag für eine nachhaltige<br />

Entwicklung. In: Materialien und Informationen,<br />

Heft 24, Trier<br />

Das regionale Energiekonzept wurde mit<br />

großem Interesse von Kommunen und<br />

Privatpersonen innerhalb und außerhalb<br />

der Region aufgenommen und erfreut sich<br />

bis heute einer regen Nachfrage. Es hat<br />

sowohl auf der Ebene der kommunalen<br />

Planung <strong>als</strong> auch im Bereich des privaten<br />

Handwerks zu Projekten angeregt. Bei-<br />

spielhaft wird an dieser Stelle auf die<br />

„Morbacher Energielandschaft“ verwiesen.<br />

Auch in der im April 2008 verabschiedeten<br />

„Zukunftsstrategie Region Trier 2025“,<br />

dem neuen regionalen Entwicklungskon-<br />

zept (REK) für die Region Trier, nimmt der<br />

Bereich der Energieversorgung einen brei-<br />

ten Raum ein. So sind die Fortschreibung<br />

des Energiekonzeptes, der Aufbau eines<br />

Abb. 55: Erneuerbare-Energien-Konzept<br />

für die Region Rheinpfalz<br />

146


147<br />

regionalen Stoffstrommanagements und<br />

die Errichtung einer regionalen Energie-<br />

agentur mit einem breiten Angebot an Be-<br />

ratungsdienstleistungen <strong>als</strong> Projekte mit<br />

einem eigenen „Visionselement Energien“<br />

fester Bestandteil des regionalen Entwick-<br />

lungskonzeptes. Das Konzept wirkt zu-<br />

nächst über die Selbstbindung der Akteu-<br />

re, insbesondere der regionalen Energie-<br />

versorgungsträger. Daher wurde deren<br />

breite Einbindung konsequent verfolgt, um<br />

eine hohe Identifikation mit den jeweiligen<br />

Konzeptinhalten zu erreichen. Parallel<br />

werden wesentliche Elemente des Kon-<br />

zeptes in den aktuell in der Aufstellung<br />

befindlichen neuen regionalen Raumord-<br />

nungsplan übernommen und insoweit<br />

auch rechtlich verbindlich. 1<br />

www.plg-region-trier.de<br />

Verband Region Rhein-Neckar (rhein-<br />

land-pfälzischer Teil)<br />

Das Erneuerbare-Energien-Konzept für<br />

das Gebiet der ehemaligen Planungsge-<br />

meinschaft Rheinpfalz aus dem Jahr 2006<br />

stellt die Potenziale der regional verfügba-<br />

ren, erneuerbaren Energieträger dar.<br />

Ebenso werden Möglichkeiten zur effizien-<br />

ten Energienutzung thematisiert. Das<br />

1 Vgl. Planungsgemeinschaft Region Trier &<br />

Initiative Region Trier [Hrsg.] (2008): Zukunftsstrategie<br />

Region Trier 2025. – In: Materialien<br />

und Informationen, Heft 28, Trier<br />

Konzept richtet sich im wesentlichen an<br />

zwei Zielgruppen: Für Kommunen werden<br />

konkrete Handlungsvorschläge unterbrei-<br />

tet, wie durch den Einsatz erneuerbarer<br />

Energien und Maßnahmen zur Energieef-<br />

fizienz Kosten gesenkt werden können<br />

und die Abhängigkeit von konventionellen<br />

Energieträgern reduziert werden kann,<br />

Treibhausgasemissionen verringert wer-<br />

den können und die regionale Wertschöp-<br />

fung gesteigert werden kann. Für Anla-<br />

genbetreiber und Investoren bietet das<br />

Energiekonzept Ansatzpunkte für Anla-<br />

generrichtungen. Das Konzept kann über<br />

den Verband Region Rhein-Neckar bezo-<br />

gen werden. Ein vergleichbares Konzept<br />

liegt auch für den rechtsrheinischen Teil-<br />

raum der Region Rhein-Neckar vor. 2<br />

Des Weiteren plant der Verband Region<br />

Rhein-Neckar die Erstellung eines Regio-<br />

nalen Energiekonzepts Rhein-Neckar, in<br />

dem umfassend alle Energiesektoren be-<br />

trachtet werden sollen. Rechtliche Grund-<br />

lage für das Konzept ist der Staatsvertrag<br />

zwischen den drei Bundesländern Baden-<br />

Württemberg, Hessen und <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz, der dem Verband Region Rhein-<br />

Neckar die Kompetenz einräumt, im The-<br />

menfeld Energie Koordinierungsaufgaben<br />

zu übernehmen.<br />

2 Vgl. Raumordnungsverband Rhein-Neckar<br />

[Hrsg.] (2005): Erneuerbare-Energien-Konzept<br />

für die Region Rheinpfalz, Mannheim


Vorgezogen aus dem Regionalen Ener-<br />

giekonzept Rhein-Neckar wurde der Be-<br />

reich Biomasse, für den aktuell Untersu-<br />

chungen im Rahmen eines „Stoffstrom-<br />

management für Biomasse“ durchgeführt<br />

werden. Das Konzept ist umsetzungsori-<br />

entiert ausgelegt, so dass <strong>als</strong> Ergebnis<br />

konkrete Projektvorschläge mit Investiti-<br />

ons-, Zeit-, Logistik- und Akteursrahmen<br />

erarbeitet werden sollen. Die Ergebnisse<br />

werden im Herbst 2009 vorliegen.<br />

www.verband-region-rhein-neckar.de<br />

Planungsgemeinschaft Westpfalz<br />

Abb. 58: Windenergieanlagen<br />

in der Region Westpfalz<br />

Abb. 56: Solaranlagen in der<br />

Region Westpfalz<br />

Auch die Planungsgemeinschaft Westpfalz<br />

hat im September 2006 eine Vorstudie zu<br />

einem Erneuerbare-Energien Konzept<br />

(REEK) Westpfalz vorgelegt und in den<br />

Westpfalz- Informationen Nr. 121 veröf-<br />

fentlicht. Mit dieser Vorstudie wird den<br />

kommunalen Gebietskörperschaften eine<br />

wichtige Hilfestellung für den kommunal-<br />

politischen Diskussions- und Entschei-<br />

dungsprozess an die Hand gegeben.<br />

www.westpfalz.de<br />

Abb. 57: Biomasseanlagen in<br />

der Region Westpfalz<br />

148


149<br />

Planungsgemeinschaft Mittelrhein-<br />

Westerwald<br />

Die Planungsgemeinschaft Mittelrhein-<br />

Westerwald hat sich in ihrem Regionalplan<br />

aus dem Jahr 2006 vorgegeben, ein integ-<br />

riertes Energieversorgungskonzept zeit-<br />

nah aufzustellen. Damit soll die rationelle<br />

und umweltschonende Nutzung der ver-<br />

schiedenen Energiequellen einschließlich<br />

der regenerativen Energien verbessert<br />

werden. Entsprechende Vorarbeiten hier-<br />

zu sind angelaufen.<br />

Planungsregion Rheinhessen-Nahe<br />

Mit Unterstützung des Ministeriums für<br />

Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz<br />

hat die Planungsgemeinschaft Rheinhes-<br />

sen-Nahe im Juli 2008 erstm<strong>als</strong> einen re-<br />

gionalen Energiebericht veröffentlicht.<br />

Der Bericht stellt eine geeignete Grundla-<br />

ge für eine regional differenzierte Analyse<br />

dar. In ihm wurden detaillierte Daten zum<br />

Energieverbrauch und zur Energieerzeu-<br />

gung in einer regionalen Gesamtschau bis<br />

zur Verbandsgemeindeebene erhoben<br />

und dargestellt. Im Anhang enthält der<br />

Bericht sogenannte "Energiesteckbriefe"<br />

mit den jeweiligen gemeindlichen Struk-<br />

turdaten, den Energieverbrauchsdaten<br />

und dem Anteil an erneuerbaren Energien<br />

an der Stromgewinnung. 1<br />

Abb. 59: Energiebericht Region<br />

Rheinhessen-Nahe<br />

Die verfügbaren Daten bilden aus regio-<br />

nalplanerischer Sicht eine wichtige Grund-<br />

lage zur Erarbeitung eines regionalen<br />

Energieversorgungskonzeptes wie es das<br />

LEP IV fordert. 2<br />

www.pg-rheinhessen-nahe.de<br />

1 Die Daten wurden auf freiwilliger Basis in<br />

Zusammenarbeit mit den kommunalen Gebietskörperschaften<br />

erhoben. Eine gesetzliche<br />

Verpflichtung für die Energieversorger, flächendeckend<br />

regional differenzierte Energiestatistiken<br />

zu führen, besteht nicht.<br />

2 Vgl. Planungsgemeinschaft Rheinhessen-<br />

Nahe [Hrsg.] (2008): Energiebericht Region<br />

Rheinhessen-Nahe, Mainz


Leitbild "Erneuerbare Energien"<br />

im LEP IV<br />

Eine nachhaltige Energieversorgung ist<br />

Voraussetzung für die künftige Entwick-<br />

lung des Standortes <strong>Rheinland</strong>-Pfalz. Da-<br />

zu gehört eine sichere, kostengünstige,<br />

Ressourcen schonende, umwelt- und kli-<br />

maverträgliche Energieversorgung. Die<br />

Karte „Leitbild Erneuerbare Energien“ aus<br />

dem LEP IV gibt eine Übersicht über lan-<br />

desweit bedeutsame Räume für die Nut-<br />

zung erneuerbarer Energien wie zum Bei-<br />

spiel der Windenergie.<br />

In der Karte (siehe Abb. 61) sind keine<br />

Darstellungen für die Region Mittelrhein-<br />

Westerwald enthalten, da hierfür nur ver-<br />

bindliche regionalplanerische Festlegun-<br />

gen berücksichtigt wurden. Diese liegen<br />

für die Region Mittelrhein-Westerwald<br />

nicht vor. Eine Steuerung von Standort-<br />

entwicklungen kann dort deshalb derzeit<br />

nur über Regelungen auf der Ebene der<br />

Bauleitplanung erfolgen. Im Landesent-<br />

wicklungsprogramm <strong>Rheinland</strong>-Pfalz (LEP<br />

IV) sind die notwendigen räumlichen Ent-<br />

wicklungsperspektiven und Leitlinien für<br />

eine nachhaltige Energiesicherung für<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz festgelegt, die es nun<br />

Abb. 60: Landesentwicklungsprogramm<br />

(LEP IV)<br />

gemeinsam mit den Fachressorts und der<br />

regionalen und kommunalen Ebene um-<br />

zusetzen gilt. 1<br />

1 Vgl. Ministerium des Innern und für Sport<br />

[Hrsg.] (2008): Landesentwicklungsprogramm<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (LEP IV), S. 157-165, Mainz<br />

150


151<br />

Abb. 61: Leitbild Erneuerbare Energien


6.3 Energieeinsparung und rationelle Energie-<br />

nutzung<br />

Kraft-Wärme-Kopplung<br />

Der Begriff „Kraft-Wärme-Kopplung“ be-<br />

zeichnet die gleichzeitige Umwandlung<br />

von eingesetzten Energieträgern in elektri-<br />

sche Energie und Nutzwärme. Kraft-<br />

Wärme-Kopplungs-Technologien nutzen<br />

im Vergleich zu einer separaten Strom-<br />

und Wärmeerzeugung vorhandene Ener-<br />

gieträger hocheffizient aus, schonen fossi-<br />

le und regenerative Ressourcen, verrin-<br />

gern die spezifischen Emissionen bei der<br />

Strom- und Nutzwärmeerzeugung und<br />

leisten damit einen wichtigen Beitrag für<br />

den Klimaschutz.<br />

Bei der Stromerzeugung in konventionel-<br />

len deutschen Kraftwerken, in denen die<br />

Abwärme ungenutzt an die Umgebung<br />

angegeben wird, werden durchschnittliche<br />

Wirkungsgrade von 39% erzielt. Durch<br />

eine Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung<br />

können hingegen Wirkungsgrade in Höhe<br />

von über 85% erreicht werden.<br />

Dazu ist es notwendig, dass die bei der<br />

Stromerzeugung anfallende Abwärme<br />

sinnvoll genutzt wird, z.B. <strong>als</strong> Prozess-<br />

wärme in Industrie und Gewerbe oder zur<br />

Wohnraumbeheizung.<br />

Kraftwerke auf der Basis von Kraft-<br />

Wärme-Kopplung werden in räumlicher<br />

Nähe zu den Wärmeverbrauchern errich-<br />

tet, um die Kosten für den Bau und den<br />

Betrieb von Nah- und Fernwärmeleitungen<br />

zu verringern und die transportbedingten<br />

Wärmeverluste zu minimieren.<br />

Durch den Ausbau der Kraft-Wärme-<br />

Kopplung können beträchtliche Energieef-<br />

fizienzsteigerungen im Strom- und Wär-<br />

memarkt erreicht werden, jedoch wird die-<br />

se Effizienztechnologie derzeit in Industrie<br />

und Gewerbe sowie in der Wohnungswirt-<br />

schaft noch nicht in ausreichendem Maße<br />

genutzt.<br />

Um die Kraft-Wärme-Kopplung flächende-<br />

ckend im Land zu etablieren, wurde im<br />

Juni 2008 auf der Impulstagung „Investiti-<br />

onen und Arbeitsplätze für eine nachhalti-<br />

ge Energieversorgung“, die in Zusammen-<br />

arbeit mit dem Bundesverband Kraft-<br />

Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK), der<br />

Transferstelle für Rationelle und Regene-<br />

rative Energienutzung Bingen (TSB) sowie<br />

weiteren Kooperationspartnern in Bingen<br />

152


153<br />

veranstaltet wurde, die KWK-Offensive<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz gestartet.<br />

Erklärtes Ziel der Offensive ist es, in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz den KWK-Anteil am Brut-<br />

tostromverbrauch auf „30 Prozent plus x“<br />

im Jahr 2020 zu erhöhen.<br />

Dazu sollen Technologien zur effizienten<br />

Erzeugung von Strom unter Nutzung der<br />

dabei anfallenden überschüssigen Wärme<br />

für Prozess- und Heizzwecke verstärkt<br />

eingeführt werden.<br />

Herkömmliche Gas- und Ölkessel sollen<br />

künftig im Rahmen der Heizungserneue-<br />

rung durch Strom erzeugende Heizungen,<br />

wie beispielsweise Klein-BHKWs, ersetzt<br />

werden.<br />

Die neue KWK-Offensive richtet sich an<br />

Unternehmen aus Industrie und Hand-<br />

werk, das Dienstleistungsgewerbe, öffent-<br />

liche Einrichtungen und Verwaltung, die<br />

Wohnungswirtschaft sowie Städte und<br />

Gemeinden.<br />

Landesweit informiert und berät die Offen-<br />

sive über die Möglichkeiten und Vorteile<br />

des Einsatzes von Kraft-Wärme-Kopplung.<br />

Die Entwicklung innovativer KWK-<br />

Konzepte, die Erschließung von Wärme-<br />

senken, der Ausbau von Nah- und Fern-<br />

wärmenetzen sowie technologische Inno-<br />

vationen und Demonstrationsprojekte<br />

werden im Rahmen der KWK-Offensive<br />

vom Land unterstützt.<br />

Gemeinsam mit 16 Erdgasversorgungsun-<br />

ternehmen und 12 Mineralölhändlern aus<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz sowie teilnehmenden<br />

Herstellern von Blockheizkraftwerken wer-<br />

den zusätzlich zur Bundesförderung Inves-<br />

titionen in stromerzeugende Heizungen<br />

finanziell unterstützt.<br />

Darüber hinaus erhalten Interessierte von<br />

der TSB eine kostenlose und unabhängige<br />

Beratung zur Wirtschaftlichkeit eines mög-<br />

lichen Einsatzes einer stromerzeugenden<br />

Heizung im eigenen Bereich.<br />

Auf der Grundlage der Förderrichtlinie<br />

„Zinszuschüsse für Investitionen im Be-<br />

reich der Energieeffizienz und der Ener-<br />

gieversorgung einschließlich der Erneuer-<br />

baren Energien“ werden Investitionen in<br />

Anlagen zur Verbesserung der Energieef-<br />

fizienz, wie z. B. KWK-Anlagen, sowie der<br />

Ausbau von Nah- und Fernwärmenetzen<br />

vom Land gefördert.


Maßnahmen zur Energieeffizienz im Gebäudebereich<br />

Private Haushalte einschließlich Ge-<br />

werbe, Handel, Dienstleistungen und<br />

sonstige Verbraucher<br />

Der Sektor private Haushalte (einschließ-<br />

lich Gewerbe, Handel, Dienstleistungen<br />

und sonstige Verbraucher) war im Jahr<br />

2007 mit 49,7 Mrd. kWh (37,8%) am ge-<br />

samten Endenergieverbrauch in Rhein-<br />

land-Pfalz beteiligt.<br />

Das wichtigste Gebiet der Energieeinspa-<br />

rung ist nach wie vor der Gebäudebereich.<br />

Der Energieverbrauch der Privathaushalte<br />

hängt in hohem Maße von der Bauweise<br />

(z.B. Wärmedämmung, Fenster) sowie der<br />

zum Einsatz kommenden Bau-, Heiz- und<br />

Gerätetechnik ab. Erhebliche Bedeutung<br />

für die sparsame und rationelle Energie-<br />

nutzung kommt hierbei dem verbraucher-<br />

bewussten Verhalten der Bürger zu. Dies<br />

gilt in besonderer Weise für den Bereich<br />

der Haushalte und Kleinverbraucher, der<br />

trotz Verbrauchsminderung und einer Ver-<br />

schiebung in der Verbrauchsstruktur im-<br />

mer noch der größte Sektor beim End-<br />

energieverbrauch in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz ist.<br />

Die Landesregierung setzt sich vor diesem<br />

Hintergrund bereits seit langem dafür ein,<br />

das Beratungs- und Informationsangebot<br />

im Wohnungs- und Baubereich zu verbes-<br />

sern und auszubauen.<br />

Insgesamt haben wir die Chance, durch<br />

die Verdoppelung der Sanierungsrate,<br />

durch anspruchsvolle Standards bei der<br />

Sanierung und beim Neubau sowie durch<br />

Einsatz erneuerbarer Energien bis 2020<br />

etwa 20% der heutigen CO2-Emissionen<br />

des Gebäudesektors einzusparen, ca.<br />

2 Mill. Tonnen jährlich.<br />

Zum Vergleich: Dies entspricht einer Ge-<br />

samtemission, die etwa 200 000 Men-<br />

schen verursachen.<br />

Somit steht die energetische Qualität bei<br />

der Sanierung und dem Neubau von<br />

Wohngebäuden im Mittelpunkt der im<br />

März 2007 gestarteten Mitmachkampagne<br />

„UnserEner –<br />

Macht mit“. Mit<br />

dem Slogan<br />

„Unsere beste<br />

Energie ist<br />

gesparte Ener-<br />

gie“ wird in den<br />

Medien und<br />

mit zahlreichen<br />

Veranstaltungen im Land über Einspar-<br />

möglichkeiten informiert und zum Handeln<br />

motiviert.<br />

Seit ihrem Start hat die Kampagne mit<br />

ihren vielfältigen Informationsangeboten<br />

154


155<br />

auf über 200 Veranstaltungen über<br />

325 000 Menschen im Land erreicht. Ei-<br />

nen besonders großen Zuspruch ver-<br />

zeichnete die Sonderschau „Energie<br />

Sparen“ auf den <strong>Rheinland</strong>-Pfalz-<br />

Ausstellungen 2007 bis 2009. Durch<br />

Zeitungsanzeigen und Hörfunkspots<br />

wurden bisher 115,5 Millionen<br />

Bruttokontakte gezählt. Rein<br />

rechnerisch wurde jeder <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfälzer 28,9 mal erreicht. Im Internet<br />

wurde ein umfassendes und<br />

interaktives Informationsangebot mit<br />

Fachinformationen, Energieberaterdaten-<br />

bank und Förderatlas aufgebaut, das von<br />

über 80 000 Besuchern genutzt wurde. In<br />

der Förderdatenbank konnten 12 290 ge-<br />

zielte Anfragen gezählt werden. In Zu-<br />

sammenarbeit mit dem Bundesverband<br />

der Solarwirtschaft fand die Woche der<br />

Sonne in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2008 mit lan-<br />

desweit 177 Veranstaltungen statt. Sehr<br />

erfolgreich waren die UnserEner-<br />

Aktionstage. Mit Unterstützung zahlreicher<br />

Partner aus dem Netzwerk zur Kampagne<br />

und vieler Kommunen konnten in 2008 66<br />

Veranstaltungen in rd. 30 Orten angeboten<br />

werden. Das Land unterstützte die örtli-<br />

chen Veranstalter mit Informations- und<br />

Werbematerial sowie bei der Organisation<br />

und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Bei der Landesgartenschau 2008 in Bin-<br />

gen war die Kampagne im Pavillon der<br />

Landesregierung vertreten.<br />

Seit Herbst 2008 steht das UnserEner-<br />

Infomobil bereit. Das Fahrzeug bietet mit<br />

Info-Theke, Beratungsecke und einer klei-<br />

nen Bühne eine ideale Plattform zur Prä-<br />

sentation der Kampagnenthemen vor Ort.<br />

Abb. 62: „UnserEner“ - Infomobil<br />

Durch die zahlreichen Veranstaltungen vor<br />

Ort hat die Kampagne eine breite Basis<br />

und ist im Land verankert. Hiermit ergibt<br />

sich ein unmittelbarer Kontakt zu Bürge-<br />

rinnen und Bürgern, um die Erstansprache<br />

zur Energieberatung zu erleichtern.<br />

Die Kampagne wird 2009 auf über 100<br />

Veranstaltungen vor Ort sein, zusätzlich<br />

wird das „Unser Ener“ – Infomobil in Zu-<br />

sammenarbeit mit Kommunen und den<br />

Partner der Kampagne an zahlreichen<br />

Orten im Land über Energieeinsparmög-<br />

lichkeiten informieren.<br />

Ergänzend zu diesen Angeboten werden<br />

im Rahmen der Kampagne Qualifizie-<br />

rungs- und Fortbildungsprogramme für<br />

Energieberater, Architekten Handwerker<br />

und Andere angeboten. Die Internet-<br />

Plattform zur Kampagne „UnserEner“ bie-<br />

tet neben einem Ratgeber zum energieop-


timierten Bauen und Sanieren auch einen<br />

einfachen Zugang zu Beratungs- und För-<br />

dermöglichkeiten, die wohnortbezogen<br />

abgerufen werden können. Zusammen mit<br />

den zahlreichen Partnern der Landesre-<br />

gierung wird auf vielen Veranstaltungen im<br />

Land der direkte Kontakt zu den Hausbe-<br />

sitzern und Bauherren gesucht.<br />

Mit dem Partnernetzwerk der Energieein-<br />

sparkampagne ist es erstmalig gelungen,<br />

das Fachwissen und die Aktivitäten aller<br />

relevanten Akteure im Bereich energeti-<br />

sche Sanierung und energieoptimiertes<br />

Bauen zu verzahnen. Es ist ein wichtiger<br />

Multiplikator in der Fläche und Partner für<br />

die fachspezifische Qualifizierung.<br />

Die erste Informationsmöglichkeit für Pri-<br />

vathaushalte ist die „stationäre Energiebe-<br />

ratung“. Experten der Verbraucherzentrale<br />

bieten nach Terminvereinbarung eine per-<br />

sönliche Beratung zu allen Fragen des<br />

Energiesparens im Haus in über 50 Orten<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz an. Die Beratung ist<br />

kostenlos, da sie zusätzlich zur Bundes-<br />

förderung auch vom Land gefördert wird<br />

(siehe auch Kapitel 6.5 Kooperationen).<br />

Im Bereich der Handwerkskammern sind<br />

ebenfalls Energieberater tätig, die sich mit<br />

Fragen der Energieeinsparung im Baube-<br />

reich befassen. Darüber hinaus gibt es<br />

freie, jeweils für bestimmte Projekte ver-<br />

pflichtete Energieberater. Ferner informie-<br />

ren und beraten insbesondere die überre-<br />

gionalen und regionalen Energieversor-<br />

gungsunternehmen, die Kommunen, die<br />

Kammern der Wirtschaft sowie Ingenieur-<br />

büros und Architekten über Energieein-<br />

sparmöglichkeiten im Wohn- und Baube-<br />

reich.<br />

Neben der Zielgruppe der privaten Haus-<br />

halte umfasst das Beratungsangebot der<br />

Transferstelle für rationelle und regenera-<br />

tive Energienutzung (TSB) in Bingen ins-<br />

besondere auch kleinere Betriebe sowie<br />

Gemeinden im Rahmen der Erstellung von<br />

Energiekonzepten.<br />

Die rheinland-pfälzische Energieberater-<br />

datenbank erfasst derzeit über 500 Ener-<br />

gieberater, die wohnortbezogen abgefragt<br />

werden können. Der Förderatlas liefert<br />

ebenfalls wohnortbezogen eine detaillierte<br />

Aufstellung aller in Frage kommenden<br />

Förderungen für Energiesparmaßnahmen<br />

und die Nutzung erneuerbarer Energien.<br />

Das 2008 erweiterte 10 Millionen €-<br />

Förderprogramm des Umweltministeriums<br />

für hochenergieeffiziente Gebäude unter-<br />

stützt Bauherren und Hauseigentümer,<br />

beim Sanieren und Bauen anspruchsvolle<br />

Standards und Innovationen umzusetzen.<br />

Es zielt darauf ab, Eigentümer von Immo-<br />

bilien im Neubau und Bestand in Rhein-<br />

land-Pfalz in einem anspruchsvollen Pilot-<br />

vorhaben dauerhaft von steigenden Ener-<br />

156


157<br />

giepreisen zu entkoppeln. Dabei geht es<br />

jeweils um die Verbindung von hocheffi-<br />

zientem Wärmestandard mit dem Einsatz<br />

erneuerbarer Energien.<br />

Gefördert werden im Rahmen des Pilot-<br />

vorhabens Musterlösungen (Best-<br />

Practice), um<br />

■ innovative energiesparende Technolo-<br />

gien im Markt zu etablieren und wei-<br />

terzuentwickeln,<br />

■ den Einsatz von erneuerbaren Ener-<br />

gien zu Zwecken der Wärmeversor-<br />

gung zu steigern und dadurch die<br />

Nachhaltigkeit der Energieversorgung<br />

zu verbessern und den Wissenstrans-<br />

fer hinsichtlich hochenergieeffizienter<br />

Bauweisen zu beschleunigen.<br />

Über das Pilotvorhaben werden im Rah-<br />

men einer wissenschaftlichen Begleitfor-<br />

schung Daten erhoben, die der Öffentlich-<br />

keit zugänglich gemacht werden.<br />

Neben der Information der Bevölkerung ist<br />

auch die Sicherstellung der Qualität der<br />

durchgeführten Arbeiten ein zentrales An-<br />

liegen der Landesregierung. Hierzu wer-<br />

den neben regelmäßig stattfindenden<br />

Fachtagungen (Energieberatertag, Solar-<br />

tagung, Wärmepumpentagung, etc.) auch<br />

Fortbildungsmaßnahmen unterstützt.<br />

Die Inanspruchnahme von Fördermitteln<br />

des Bundes durch rheinland-pfälzische<br />

Bürgerinnen und Bürger steigt. Absolut ist<br />

gegenüber 2007 eine Steigerung um bis<br />

zu 90% festzustellen. Der Anteil der För-<br />

dermittel des Bundes die nach <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz fließen steigt ebenfalls. Im CO2-<br />

Gebäudesanierungsprogramm flossen<br />

2006 lediglich 3,4% nach <strong>Rheinland</strong>-Pfalz,<br />

2008 waren es bereits 4,6% bzw. ein Kre-<br />

ditvolumen von 131,7 Mil. €.<br />

Im anspruchsvollen Neubau (KfW40 bzw.<br />

Passivhäuser) stammen in 2008 5% der<br />

Anträge aus <strong>Rheinland</strong>-Pfalz gegenüber<br />

4,5% in 2006. Im gesamten Programm<br />

„Ökologisch Bauen“ wurden in 2008 für<br />

1 428 Wohnungen Kredite in Höhe von<br />

89,4 Mill. € bewilligt.


Landesliegenschaften<br />

Zur Erfolgskontrolle der Energieeinspar-<br />

maßnahmen in Landesliegenschaften<br />

wurde die Erfassung und Auswertung der<br />

Energieverbrauchswerte fortgeschrieben.<br />

Die Auswerteergebnisse für die Landes-<br />

liegenschaften im Portfolio des Landesbe-<br />

triebes LBB können für die Jahre 2002 bis<br />

2006 in ausführlicher Darstellung dem<br />

Energiebericht 2006 des LBB entnommen<br />

werden.<br />

Dieser Bericht ist ein eigenständiges und<br />

umfangreiches Werk und wird bei Bedarf<br />

vom<br />

Landesbetrieb LBB, Zentrale Mainz<br />

Rheinstraße 4E, 55116 Mainz<br />

Telefon (06131) 20496-0<br />

Telefax (06131) 20496-251<br />

Email: postfach.zentrale@LBBnet.de<br />

kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />

Für das Jahr 2007 hat der Landesbetrieb<br />

LBB die Energieverbrauchsanalyse er-<br />

stellt, die in zusammengefasster Form der<br />

Tabelle 17 auf der folgenden Seite zu ent-<br />

nehmen ist. Hierbei ist zu beachten, dass<br />

die Werte aufgrund noch fehlender Daten<br />

auf die Gesamtfläche hochgerechnet wur-<br />

den und daher mit einer Unschärfe be-<br />

lastet sind. Ziel ist es, bis Ende 2009 die<br />

Verbrauchswerte der Jahre 2002 bis 2008<br />

im Energiebericht des LBB ausführlich<br />

darzustellen.<br />

Für die Universitäten und Fachhochschu-<br />

len des Landes <strong>Rheinland</strong>-Pfalz sind die<br />

Energieverbrauchswerte und -kosten des<br />

Jahres 2007 liegenschaftsbezogen in An-<br />

hang 27 aufgelistet.<br />

158


159<br />

Tab. 17 Verbräuche und Kosten LBB-Gebäude<br />

Übersicht Medienverbräuche<br />

Jahr<br />

2002<br />

2007<br />

*Datenmenge zu gering<br />

Übersicht Kosten<br />

Jahr<br />

Gesamtkosten<br />

Wasser<br />

Gesamtkosten<br />

EUR EUR<br />

EUR<br />

2002 9.776.000<br />

8.492.000<br />

1.414.000 1.371.000<br />

21.052.000<br />

2007 12.421.000<br />

10.508.000<br />

1.250.000 1.200.000**<br />

25.379.000<br />

**geschätzt, weil Datenmenge zu gering<br />

Wärme<br />

Jahr<br />

2002<br />

2007<br />

Strom<br />

Jahr<br />

2002<br />

2007<br />

Wasser<br />

Jahr<br />

Personen<br />

spezif.<br />

Verbrauch<br />

personenbezogen<br />

- l/Pers Tag<br />

2002 756.900<br />

1.671.900<br />

45.400 453<br />

45,7<br />

2007 742.000<br />

1.688.200<br />

* 440<br />

*<br />

*Datenmenge zu gering<br />

Energieverbrauch<br />

Heizung/Warmwasser<br />

Mill. kWh (unbereinigt)<br />

246,96<br />

209,63<br />

Gesamtkosten<br />

Heizung/Warmwasser<br />

EUR<br />

abs.<br />

Verbrauch<br />

unbereinigt<br />

kWh<br />

246.956.000<br />

209.626.000<br />

abs.<br />

Verbrauch<br />

kWh<br />

72.595.000<br />

abs.<br />

Verbrauch<br />

m 3<br />

Stromverbrauch<br />

Mill. kWh<br />

72,59<br />

79,52<br />

Gesamtkosten<br />

Strom<br />

EUR<br />

abs.<br />

Verbrauch<br />

klimabereinigt<br />

kWh<br />

297.053.000<br />

246.958.000<br />

Fläche NGF<br />

(Nettogrundfläche)<br />

m 2<br />

Fläche NGF<br />

(Nettogrundfläche)<br />

m 2<br />

1.671.900<br />

79.517.000 1.688.200<br />

Wasserverbrauch<br />

m 3<br />

757.000<br />

742.000<br />

Fläche NGF<br />

(Nettogrundfläche)<br />

m 2<br />

1.671.900<br />

1.688.200<br />

Gesamtkosten<br />

Abwasser<br />

spezif.<br />

Verbrauch<br />

flächenbezogen<br />

l/m 2<br />

spezif.<br />

Verbrauch<br />

spezif.<br />

Verbrauch<br />

kWh/m 2<br />

43,4<br />

47,1<br />

Abwasser<br />

m 3<br />

731.800<br />

*<br />

kWh/m 2<br />

177,7<br />

146,3


Die Energieverbrauchs- und Energiekos-<br />

tenanalyse im Vergleich zu den Vorjahren<br />

zeigt folgende Tendenzen.<br />

Verbrauchs- und Kostenentwicklung in<br />

den Liegenschaften des LBB<br />

Wärme<br />

Der klimabereinigte flächenbezogene<br />

Energieverbrauch für Beheizung und<br />

Warmwasserbereitung im Jahr 2007 ist<br />

auf 146 kWh/m² (Bezugsfläche: NGF) ge-<br />

sunken. Das entspricht einer Abnahme um<br />

17,7% gegenüber dem Vergleichswert aus<br />

2002.<br />

Strom<br />

Der flächenbezogene Stromverbrauch im<br />

Jahr 2007 ist auf 47 kWh/m² angestiegen.<br />

Dies entspricht einer Erhöhung von 8,5%<br />

gegenüber dem Wert von 2002. Gründe<br />

dafür liegen in der zunehmenden EDV-<br />

Ausstattung und der dadurch bedingt an-<br />

steigenden Klimatisierung.<br />

Wasser<br />

Der flächenbezogene Wasserverbrauch im<br />

Jahr 2007 ist auf 440 l/m² gesunken. Dies<br />

bedeutet eine Abnahme um 2,9% gegen-<br />

über dem Wert von 2002.<br />

Kostensituation<br />

Die Gesamtkosten für die Medien Wärme,<br />

Strom, Wasser und Abwasser haben sich<br />

infolge des Anstiegs der Energiepreise<br />

von 21 Mill. € (2002) auf 25,3 Mill. € im<br />

Jahre 2007 erhöht. Dies entspricht einer<br />

Zunahme um 20%.<br />

Der Kostenanstieg konnte jedoch durch<br />

Vertragsoptimierungen, gebündelte Aus-<br />

schreibungen von Energielieferverträgen<br />

und Verbrauchsoptimierungen gedämpft<br />

werden.<br />

CO2-Emissionen<br />

Die verbrauchsbedingten CO2-Emissionen<br />

sanken von 2002 bis 2006 von rd.<br />

120 000 t auf rd. 111 000 t. Das ist eine<br />

Reduktion um rd. 7,6%.<br />

Verbrauchs- und Kostenentwicklung bei<br />

Universitäten und Fachhochschulen<br />

Wärme<br />

Der klimaunbereinigte Energieverbrauch<br />

für Beheizung und Warmwasserbereitung<br />

aller Universitäten und Fachhochschulen<br />

des Landes im Jahr 2007 ist auf rd.<br />

144 Mill. kWh gestiegen. Dies entspricht<br />

einer Erhöhung um rd. 2,4% gegenüber<br />

dem Vergleichswert aus 2006.<br />

Strom<br />

Der Gesamtstromverbrauch im Jahr 2007<br />

liegt bei rd. 108 Mill. kWh und ist somit um<br />

rd. 2,2% gegenüber dem Vergleichswert<br />

aus dem Jahr 2006 angestiegen.<br />

160


161<br />

Wasser<br />

Der Gesamtwasserverbrauch im Jahr<br />

2007 ist auf rd. 358 000 m³ gesunken.<br />

Dies ist eine Reduktion um rd. 13,3% ge-<br />

genüber 2006.<br />

Kostensituation<br />

Die Gesamtkosten für die Medien Wärme,<br />

Strom, Wasser und Abwasser stiegen in-<br />

folge der erhöhten Energiepreise auf rd.<br />

21,4 Mill. €. Dies entspricht einer Zunah-<br />

me von rd. 12,4% gegenüber dem Vorjahr.<br />

Maßnahmen zur Verringerung des Ener-<br />

gieverbrauchs und der Kosten<br />

Mittel- bis langfristig sollen der Energie-<br />

verbrauch reduziert und der Energiekos-<br />

tenanstieg in den Liegenschaften des<br />

Landes gedämpft werden. Hierzu verfolgt<br />

der Landesbetrieb LBB eine Einsparstra-<br />

tegie, die im Wesentlichen auf den folgen-<br />

den Schwerpunkten aufbaut:<br />

Erhöhte Dämmstandards für Gebäude<br />

Beim Bauen und Sanieren LBB-eigener<br />

Liegenschaften wird die energetische<br />

Qualität der gesetzlichen Anforderungen<br />

der Energieeinsparverordnung (EnEV<br />

2007) um 30-40% verbessert. Damit wird<br />

der Klimaschutz aktiv unterstützt und die<br />

Vorbildfunktion ausgeübt.<br />

Zu den Beispielen für zukunftsorientierte<br />

Sanierungen mit erhöhten Wärmedämm-<br />

stärken zählt die Sanierung der Staats-<br />

kanzlei in Mainz, die Sanierung des Staatl.<br />

Eifelgymnasiums Neuerburg, der Umbau<br />

der ehemaligen Eichdirektion Bad Kreuz-<br />

nach für die ADD Trier und die laufende<br />

Sanierung der ehemaligen Dienstgebäude<br />

LBM Kaiserslautern für die Polizei und das<br />

Finanzamt.<br />

Hervorgehobene Bedeutung wird dem<br />

Errichten von Gebäuden im besonders<br />

energiesparenden Passivhausstandard<br />

beigemessen.<br />

Das erste Passivhaus des Landesbetrie-<br />

bes LBB wurde gleichzeitig <strong>als</strong> Energie-<br />

gewinnhaus konzipiert und ist damit das<br />

erste dieser Art einer Landesbehörde<br />

bundesweit. Es wurde in Trippstadt für die<br />

Forschungsanstalt für Waldökologie und<br />

Forstwirtschaft <strong>als</strong> zweigeschossiges Bü-<br />

rogebäude mit ca. 300 m 2 Nettogrundflä-<br />

che errichtet und 2007 bezogen. Dabei<br />

wurde der Umweltschutz durch die Ver-<br />

wendung ökologischer Baustoffe in Holz-<br />

ständerbauweise mit Zellulosedämmung<br />

aktiv unterstützt. Die Passivhausbauweise<br />

mit ihrer hohen Dämmstärke (bis zu<br />

40 cm), dreifachverglasten Fenstern mit<br />

gedämmten Rahmen und maschineller<br />

Be- und Entlüftung mit hocheffizienter<br />

Wärmerückgewinnung wurde in diesem<br />

Fall ergänzt durch eine 16 kWp Fotovol-<br />

taikanlage auf dem Dach. Diese Anlage<br />

erzeugt mehr Strom <strong>als</strong> das gesamte Ge-<br />

bäude an Energie für Wärme und Strom


verbraucht. Darunter fällt der im Passiv-<br />

haus üblicherweise nur noch kleine Wär-<br />

meverbrauch (hier über 2 Erdwärmeson-<br />

den in Verbindung mit einer 8 kW Wärme-<br />

pumpe) sowie der Stromverbrauch für die<br />

restliche Haustechnik (Ventilatoren der<br />

Lüftungsanlage, Pumpen, etc.), für die<br />

Beleuchtung (Präsenzmelder und tages-<br />

lichtabhängige Steuerung) und für die Ar-<br />

beitsmittel (Computer, Kopierer, etc.). Ers-<br />

te Analysen der Verbrauchswerte und der<br />

erzeugten Strommengen der Fotovoltaik-<br />

anlage von März bis Dezember 2008 bes-<br />

tätigen die energetischen Zielsetzungen.<br />

2008 wurde der Passivhausanbau des<br />

Finanzamtes Kaiserslautern in Betrieb<br />

genommen.<br />

Weitere Gebäude in Passivhausbauweise<br />

bzw. mit Passivhauskomponenten sind in<br />

Planung oder Ausführung (z.B. Polizeiin-<br />

spektion Ludwigshafen-Oppau).<br />

Nutzung von regenerativen Energien<br />

und Kraft-Wärme-Kopplung<br />

Der Landesbetrieb LBB ist bestrebt, für<br />

seine Immobilien den Anteil an regenerativ<br />

erzeugter Energie deutlich zu erhöhen.<br />

Dazu zählen vor allem der Einbau von<br />

Wärmeerzeugern, die mit Biomasse be-<br />

feuert werden (s. Tabelle 18), der Einbau<br />

von Solarthermieanlagen zur Warmwas-<br />

serbereitung und zur Heizungsunterstüt-<br />

zung (s. Tabelle 19), der Einsatz von Fo-<br />

tovoltaikanlagen zur Stromerzeugung (s.<br />

Tabelle 20) und die Nutzung von Erdwär-<br />

me mittels Wärmepumpentechnik.<br />

Ende 2007 betrug der Anteil des solar er-<br />

zeugten Stroms am gesamten Strom-<br />

verbrauch der LBB-Liegenschaften (ohne<br />

Hochschulen) rd. 2%, der Anteil der er-<br />

zeugten Wärme aus Biomasse am gesam-<br />

ten Wärmeverbrauch ca. 1,7%.<br />

Auch der Anteil der über Kraft-Wärme-<br />

Kopplung erzeugten Energie wird ständig<br />

ausgebaut. In Form von Blockheizkraft-<br />

werken (BHKW) wird effizient Wärme und<br />

gleichzeitig über einen Generator Strom<br />

erzeugt. Die Verluste dabei sind gering<br />

und damit ebenso die CO2-Belastung. Die<br />

bis 2008 in LBB-Gebäuden in Betrieb be-<br />

findlichen Anlagen sind in Tabelle 21 auf-<br />

gelistet.<br />

Pilotprojekte zur Erprobung der stationä-<br />

ren Brennstoffzellentechnologie sind we-<br />

gen nicht marktreifer Technik nach wie vor<br />

zurückgestellt.<br />

162


163<br />

Tab. 18<br />

Liegenschaft<br />

Biomasseanlagen in Liegenschaften des LBB<br />

Ort<br />

Inbetriebnahme<br />

Installierte<br />

Leistung<br />

Energieträger<br />

- - kW 1.000 kWh Sm³/a Gas Öl -<br />

Forstamt Hermeskeil 1.9.1995 70,0<br />

Forstamt Westrich Pirmasens 5.1.2007 45,0<br />

Dienstleistungszentrum<br />

ländlicher Raum (DLR)<br />

Neustadt/<br />

Mußbach<br />

11.5.2007 920,0<br />

Justizvollzugsanstalt Diez 16.2.2009 800,0<br />

Eifel-Gymnasium<br />

(Staatliches Aufbaugymnasium)<br />

Summen 1.835,0<br />

Neuerburg 1.9.2004 650,0<br />

Forstamt Hillesheim 1.9.2004 30,0<br />

Forstamt Gerolstein 1.9.2004 30,0<br />

Forstamt Wasgau Dahn 4.10.2004 80,0<br />

Forstamt Rhaunen 1.8.2005 23,0<br />

Forstamt Haardt Landau 11.10.2005 45,0<br />

Forstamt Adenau 13.10.2005 45,0<br />

Forstamt<br />

Bad Sobernheim<br />

30.8.2006 25,0<br />

Forstliches Bildungszentrum Hachenburg 24.10.2006 150,0<br />

Forstamt<br />

Hinterweidental<br />

Summen 1.078,0<br />

2.2.2004 60,0<br />

Summe 60,0<br />

Gesamtsumme 2.973,0<br />

Prognostizierter Jahresverbrauch<br />

105,0<br />

66,0<br />

2.300,0<br />

2.400,0<br />

146,0<br />

92,0<br />

3.200,0<br />

3.340,0<br />

1.000 kWh t/a<br />

975,0<br />

45,0<br />

45,0<br />

120,0<br />

28,0<br />

68,0<br />

68,0<br />

38,0<br />

225,0<br />

217,0<br />

10,0<br />

10,0<br />

27,0<br />

6,0<br />

15,0<br />

15,0<br />

8,5<br />

50,0<br />

1.000 kWh Rm/a<br />

Tab. 19 Solarthermische Anlagen in Liegenschaften des LBB<br />

Liegenschaft<br />

Ort<br />

90,0<br />

26,0<br />

Inbetriebnahme<br />

Theoretische CO 2-<br />

Einsparung<br />

t/a<br />

22,0<br />

14,0<br />

476,0<br />

497,0<br />

1.009,0<br />

202,0<br />

9,0<br />

9,0<br />

25,0<br />

5,8<br />

14,0<br />

14,0<br />

8,0<br />

47,0<br />

333,8<br />

19,0<br />

19,0<br />

27,0<br />

17,0<br />

600,0<br />

626,0<br />

1.270,0<br />

Kollektorfläche<br />

255,0<br />

12,0<br />

12,0<br />

31,0<br />

7,3<br />

18,0<br />

18,0<br />

10,0<br />

59,0<br />

422,3<br />

23,0<br />

23,0<br />

Holzhackschnitzel<br />

Holzhackschnitzel<br />

Holzhackschnitzel<br />

Holzhackschnitzel<br />

Pellets<br />

Pellets<br />

Pellets<br />

Pellets<br />

Pellets<br />

Pellets<br />

Pellets<br />

Pellets<br />

Pellets<br />

Scheitholz<br />

Kollektortyp<br />

- - m² -<br />

Polizeiinspektion Neustadt 2003 12,0<br />

Forstliches Bildungszentrum Hachenburg 1.8.2005 22,1<br />

Justizvollzugsanstalt Koblenz 1.8.2006 27,8<br />

Bereitschaftspolizei Schifferstadt 1.9.2005 26,3<br />

Bereitschaftspolizei Mainz 26.6.2006 32,6<br />

Polizeiinspektion Wörth 18.10.2007 16,0<br />

Justizvollzugsanstalt Zweibrücken 1.11.2007 180,0<br />

Fachhochschule Trier Birkenfeld 1.12.2000 260,0<br />

Universität Kaiserslautern, Gebäude 4 (Kindertagesstätte) Kaiserslautern 17.2.2005 11,0<br />

Universität Kaiserslautern, Gebäude 28 (Sporthalle) Kaiserslautern 17.2.2005 11,0<br />

Universität Kaiserslautern, Gebäude 30 (Mensa) Kaiserslautern 17.2.2005 39,6<br />

Universität Koblenz, Gebäude D (Mensa) Koblenz 18.3.2005 17,6<br />

Universität Koblenz, Gebäude H (Sporthalle/Hausmeisterwhng.) Koblenz 18.3.2005 17,6<br />

Fachhochschule Trier, Sporthalle Trier 1.4.2005 30,5<br />

Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer 1.9.2005 30,0<br />

Universität Mainz-Germersheim Germersheim 10.8.2006 21,0<br />

Universität Koblenz-Landau Landau 15.9.2006 52,6<br />

Summen 807,8<br />

Flachkollektoren<br />

Flachkollektoren<br />

Flachkollektoren<br />

Röhrenkollektoren<br />

Flachkollektoren<br />

Flachkollektoren<br />

Flachkollektoren<br />

Flachkollektoren<br />

Flachkollektoren<br />

Flachkollektoren<br />

Flachkollektoren<br />

Flachkollektoren<br />

Flachkollektoren<br />

Flachkollektoren<br />

Flachkollektoren<br />

Flachkollektoren<br />

Flachkollektoren


Tab. 20<br />

Fotovoltaikanlagen in Liegenschaften des LBB<br />

Liegenschaft<br />

- - kWpeak m²<br />

Abgeordneten- und Ministerialdienstgebäude Mainz 4.8.2003 56,20<br />

Behördenhaus Bad Kreuznach 21.10.2004 25,08<br />

Dienstleistungszentrum ländlicher Raum (DLR)<br />

Dachfläche<br />

Dienstleistungszentrum ländlicher Raum (DLR)<br />

Fensterverschattungsanlage<br />

Neustadt/Weinstraße<br />

24.11.2004<br />

150,80<br />

Neustadt/Weinstraße 24.11.2004 11,60<br />

Polizeiinspektion 1 Kaiserslautern 28.11.2004 11,55<br />

Behördenhaus Diez 8.12.2004 35,97<br />

Finanzamt Kaiserslautern 15.12.2004 27,72<br />

Bereitschaftpolizei Schifferstadt 22.12.2004 139,23<br />

Dienstleistungszentrum ländlicher Raum (DLR) Oppenheim 28.12.2004 48,96<br />

Ehem. Landwirtschaftsschule Kaiserslautern 30.12.2004 38,10<br />

Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Landau 1.6.2005 21,38<br />

Sozialgericht Speyer 15.8.2005 18,50<br />

Rechnungshof <strong>Rheinland</strong>-Pfalz Speyer 15.8.2005 20,68<br />

Wilhelm-Hubert-Cüppers Gehörlosenschule Trier 1.8.2005 38,96<br />

Bereitschaftpolizei, 1. BA Dachfläche Nord Mainz 19.10.2005 116,60<br />

Bereitschaftpolizei, 2. BA Dachfläche Süd Mainz 19.10.2005 87,30<br />

Bereitschaftpolizei, 3. BA Steildach Mainz 9.12.2005 48,31<br />

Ministerium der Finanzen Mainz 21.12.2005 43,93<br />

Polizeipräsidium Westpfalz Kaiserslautern 30.12.2005 14,48<br />

Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern 30.12.2005 49,00<br />

Landespolizeischule <strong>Rheinland</strong>-Pfalz Hahn-Lautzenhausen 23.12.2005 126,63<br />

Justizvollzugsanstalt Rohrbach Wöllstein 20.12.2006 122,10<br />

Landesbetrieb Mobilität (Straßenprojektamt) Bad Bergzabern 22.12.2006 14,00<br />

Polizeiinspektion Kirn 12.3.2007 10,80<br />

Forschungsanstalt für Waldökologie und<br />

Forstwirtschaft <strong>Rheinland</strong>-Pfalz (Passivhaus)<br />

Trippstadt 15.7.2007 16,20<br />

Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Koblenz 22.8.2007 53,90<br />

Dienstleistungszentrum ländlicher Raum (DLR) Bad Kreuznach 30.11.2007 33,66<br />

Geologisches Landesamt Mainz 6.12.2007 26,52<br />

Eifel-Gymnasium (Staatl. Aufbaugymnasium) Neuerburg 03.12.2007 9,79<br />

Inst. für schul. Weiterbildung IFB Speyer Dez. 2008 102,72<br />

Fachhochschule Trier Birkenfeld Dez. 2000 18,70<br />

Fachhochschule Trier, Schneidershof Trier 1.12.2004 34,00<br />

Fachhochschule Ludwigshafen Ludwigshafen 7.7.2005 11,52<br />

Fachhochschule Worms Worms 19.10.2005 71,60<br />

Universität Koblenz-Metternich Koblenz 15.12.2005 66,50<br />

Universität Koblenz-Landau Landau 15.12.2004 37,90<br />

Ort<br />

Inbetriebnahme<br />

Installierte<br />

Leistung<br />

Installierte<br />

Modulfläche<br />

464,0<br />

198,2<br />

1.314,0<br />

114,0<br />

91,3<br />

274,0<br />

219,1<br />

1.097,0<br />

Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer 10.11.2006 37,80<br />

266,1<br />

Summen 1.799 14.772<br />

395,0<br />

285,0<br />

171,0<br />

138,0<br />

153,0<br />

530,0<br />

875,0<br />

657,0<br />

364,0<br />

327,0<br />

130,0<br />

441,0<br />

943,7<br />

911,0<br />

110,2<br />

83,0<br />

156,0<br />

394,0<br />

253,0<br />

200,0<br />

203,0<br />

781,7<br />

253,6<br />

81,9<br />

479,0<br />

471,2<br />

947,0<br />

164


165<br />

Tab. 21<br />

Liegenschaft<br />

Blockheizkraftwerke in Liegenschaften des LBB<br />

Ort<br />

Inbetriebnahme<br />

Installierte<br />

Leistung<br />

Installierte<br />

Leistung<br />

Theoretische<br />

CO 2-Einsparung<br />

- - kW el kW therm elektrisch thermisch t/a<br />

Landesfeuerwehr- und<br />

Katastrophenschutzschule<br />

Koblenz 4.2.2000 36,0 86,0 198,0 473,0<br />

85,0<br />

Justizvollzugsanstalt Rohrbach Wöllstein 1.12.2002 187,0 313,0 1.028,0 1.721,0 443,0<br />

Polizeiinspektion Bendorf 30.9.2005 5,0<br />

Polizeiinspektion Remagen 5.9.2005 5,0<br />

Polizeidirektion<br />

Forschungsanstalt für Wald-<br />

Pirmasens 14.9.2005 18,0<br />

ökologie und Forstwirtschaft<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (Passivhaus)<br />

Trippstadt 14.12.2005 5,5<br />

Justizvollzugsanstalt Trier 28.11.2006 50,0<br />

Bereitschaftspolizei Mainz 27.4.2007 50,0<br />

Finanzamt Mainz-Süd Mainz 27.4.2007 50,0<br />

Justizvollzugsanstalt Trier,<br />

Außenstelle Saarburg<br />

Saarburg 31.5.2007 5,5<br />

Polizeiinspektion Hachenburg 24.10.2007 5,0<br />

Polizeiinspektion Altenkirchen 24.10.2007 5,0<br />

Bereitschaftspolizei Wittlich 06.12.2007 112,0<br />

Peter-Altmeier-Gymnasium Montabaur 07.01.2009 50,0<br />

Justizvollzugsanstalt Wittlich März 2009 240,0<br />

Universität Koblenz-Landau Landau 12/2007 50,0<br />

Summen 874,0<br />

Optimierter Betrieb und Energie-<br />

einsparcontracting <strong>als</strong> Intracting<br />

Auch im Betrieb bestehender technischer<br />

Anlagen sind nennenswerte Einsparungen<br />

durch Optimierungen der Regelungs- und<br />

Steuerungstechnik möglich. Dieser<br />

Grundsatz findet im Rahmen des Energie-<br />

einsparcontractings im Ressortbereich des<br />

Ministeriums der Finanzen in 38 Liegen-<br />

schaften Anwendung. Darüber hinaus fo-<br />

kussiert sich der Landesbetrieb LBB ins-<br />

besondere auf große Liegenschaften mit<br />

hohen Energieverbräuchen, wie z.B. die<br />

Justizvollzugsanstalten (JVAs). Für diese<br />

wurde zwischen dem Justizministerium<br />

und dem Landesbetrieb LBB eine Verwal-<br />

12,3<br />

12,3<br />

27,0<br />

30,0<br />

34,0 99,0<br />

12,5<br />

81,0<br />

97,0<br />

30,0<br />

275,0<br />

286,0<br />

97,0 275,0<br />

12,5<br />

12,3<br />

12,3<br />

196,0<br />

97,0<br />

370,0<br />

97,0<br />

1.542,2<br />

Prognostizierter<br />

Jahresertrag<br />

1.000 kWh/a<br />

30,0<br />

27,0<br />

27,0<br />

672,0<br />

250,0<br />

1.200,0<br />

250,0<br />

4.704,0<br />

68,0<br />

69,0<br />

187,0<br />

69,0<br />

445,0<br />

644,0<br />

644,0<br />

69,0<br />

68,0<br />

68,0<br />

1.176,0<br />

485,0<br />

1.850,0<br />

485,0<br />

8.521,0<br />

12,0<br />

13,0<br />

43,0<br />

13,0<br />

118,0<br />

118,0<br />

118,0<br />

13,0<br />

12,0<br />

12,0<br />

237,0<br />

80,0<br />

480,0<br />

80,0<br />

1.877,0<br />

tungsvereinbarung über ein Contracting<br />

geschlossen, welches die Optimierung der<br />

Wärme-, Strom- und Wasserverbräuche<br />

zum Ziel hat. Der Landesbetrieb LBB in-<br />

vestiert in den JVAs insgesamt ca.<br />

1,6 Mill. € außerhalb des üblichen Bauun-<br />

terhalts in Energie- und Wassereinspar-<br />

maßnahmen und in ein Controllingsystem,<br />

um eine jährliche Kostenreduktion der<br />

Medien Wärme, Strom und Wasser in Hö-<br />

he von ca. 300 000 € zu erzielen. Nach<br />

Abzug der Abschlagszahlungen des Jus-<br />

tizministeriums zur Refinanzierung an den<br />

LBB verbleibt von Anfang an eine garan-<br />

tierte jährliche Einsparung bei der Justiz.


Mit diesen Projekten werden rd. 23% der<br />

gesamten jährlichen Energiekosten der<br />

LBB-Immobilien in Höhe von rd. 25 Mill. €<br />

optimiert.<br />

Ein weiteres Intracting-Projekt mit dem<br />

Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesund-<br />

heit, Familie und Frauen (MASGFF) wurde<br />

beim Amt für soziale Angelegenheiten in<br />

Landau Anfang 2009 begonnen. Hierbei<br />

sollen 275 000 kWh Wärme und ca.<br />

8 000 kWh Strom über Maßnahmen im<br />

Bereich Haustechnik (Neukonzeption<br />

Wärmeversorgung, dezentrale Warmwas-<br />

serversorgung, neue Thermostatventile,<br />

Energiesparleuchten, Wassersparperlato-<br />

ren), im Bereich Gebäudehülle (Dämm-<br />

maßnahmen Dachbereich) und durch ein<br />

Energiecontrolling eingespart werden. Zu-<br />

sätzlich wird über eine Vertragsanpassung<br />

bei der Gaslieferung eine Einsparung er-<br />

zielt. Die Einspargarantie des Landesbe-<br />

triebs LBB gegenüber dem Ministerium<br />

beträgt insgesamt 22 450 €.<br />

Neue Intracting- und Controlling-Projekte<br />

werden vom Landesbetrieb LBB struktu-<br />

riert und nach Einsparpotenzialen priori-<br />

siert entwickelt und gemeinsam mit den<br />

hausverwaltenden Dienststellen durchge-<br />

führt.<br />

Vertragsmanagement<br />

Um kostenseitig Einsparungen bei den<br />

Verbrauchsmedien Strom und Wärme zu<br />

erzielen, hat der Landesbetrieb LBB 2002<br />

damit begonnen, den Strombezug für ca.<br />

140 Liegenschaften auszuschreiben. Für<br />

die Energieträger Gas und Biomasse<br />

(Holzhackschnitzel und Holzpellets) erfolg-<br />

te im Jahr 2006 erstm<strong>als</strong> eine öffentliche<br />

Ausschreibung für einzelne Liegenschaf-<br />

ten.<br />

2008 wurde für insgesamt 333 Klein-<br />

verbraucher (jährlicher Verbrauch unter<br />

100 000 kWh) die Strom-Ausschreibung<br />

für die Jahre 2009 und 2010 durchgeführt.<br />

Ausgeschrieben wurde für die zahlreichen<br />

Kleinabnahmestellen eine Strommenge<br />

(Arbeit) von insgesamt 10,5 Mill. kWh. Das<br />

entspricht Stromkosten in Höhe von ca.<br />

2,1 Mill. € pro Jahr. Über alle Liegenschaf-<br />

ten gerechnet hat sich ein Bruttostrom-<br />

preis für die Jahre 2009 und 2010 in Höhe<br />

von 19,66 Cent pro Kilowattstunde erge-<br />

ben. Im Vergleich zu 2007 (18,09 Ct/kWh)<br />

ist das eine Steigerung von nur 8,7 Pro-<br />

zent. Das Ergebnis ist, gemessen an den<br />

allgemeinen Strompreissteigerungen<br />

günstig. Auch liegen die Preise für zwei<br />

Jahre fest. Für das Land errechnet sich<br />

eine ungefähre Ersparnis von 220 000 €<br />

jährlich.<br />

Im Jahr 2005 begann der Landesbetrieb<br />

LBB die Rechnungen der Versorger für die<br />

Medien Strom, Gas und Fernwärme zent-<br />

ral in der Sparte Gebäudemanagement zu<br />

prüfen. Durch Vertragsoptimierungen und<br />

Nachverhandlungen beim Preis und der<br />

Bemessungsleistung konnten 2005 und<br />

2006 zusammen bereits jährliche Einspa-<br />

rungen von ca. 180 000 € und einmalige<br />

166


167<br />

Einsparungen von über 50 000 € erzielt<br />

werden. Im Jahr 2007 kamen noch einmal<br />

jährliche Einsparungen von 104 000 € und<br />

einmalige Einsparungen von 70 000 € da-<br />

zu.<br />

Jahresenergiebericht<br />

Der Landesbetrieb LBB erstellt einen<br />

Energiebericht mit Gesamtaussagen und<br />

Analysen zu einzelnen Gebäudenut-<br />

zungsgruppen hinsichtlich des Strom-,<br />

Wärme- und Wasserverbrauchs und den<br />

damit einhergehenden Kosten. Darin wer-<br />

den detailliert Verbräuche und Kosten für<br />

jede Landesliegenschaft aufgezeigt, flä-<br />

chenbezogene Kennwerte gebildet und mit<br />

Benchmarks abgeglichen. Der jährliche<br />

Energiebericht liefert die Grundlage zur<br />

Beurteilung und Verbesserung der energe-<br />

tischen Qualität der Landesgebäude.<br />

Mit Hilfe der im Energiebericht enthaltenen<br />

Verbrauchsdaten der Liegenschaften wer-<br />

den gemäß der Energieeinsparverordnung<br />

EnEV ab Mitte 2009 Energieausweise für<br />

große Landesliegenschaften mit Publi-<br />

kumsverkehr erstellt und öffentlich ausge-<br />

hängt. Der Landesbetrieb LBB hat bereits<br />

im Jahr 2005 für zwei Ministerien die neu-<br />

en Energieausweise erstellt und diese der<br />

Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Gebäudeautomation<br />

Bei allen größeren Immobilien wird weiter-<br />

hin zu Zwecken des Energie-Controllings<br />

und der Anlagenoptimierung vom Landes-<br />

betrieb LBB im Zuge von Sanierungs- und<br />

Instandsetzungsmaßnahmen modernste<br />

Gebäudeautomation eingerichtet, welche<br />

dem Betreiber der Liegenschaft die Ein-<br />

sicht in aktuelle Energiedaten und den<br />

energiesparenden Eingriff in den Anlagen-<br />

betrieb ermöglicht.<br />

CO2-neutraler Gebäudebetrieb<br />

Ein Vorzeigeobjekt von herausragender<br />

ökonomischer und ökologischer Bedeu-<br />

tung ist die Erweiterung der Fachhoch-<br />

schule Kaiserslautern am Standort<br />

Kammgarn. Der künftige Gebäudebetrieb<br />

soll dort weitgehend CO2-neutral, d.h.<br />

überwiegend durch die Nutzung erneuer-<br />

barer Energien möglich sein.<br />

Grundsätzlich werden beim Neubau von<br />

landeseigenen Gebäuden die Möglichkei-<br />

ten für CO2-neutrale Gebäudekonzepte<br />

geprüft und bei sinnvoller Anwendung und<br />

vertretbarem Aufwand realisiert.<br />

Energiemanagement/-controlling in den<br />

Hochschulen des Landes <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Sämtliche Hochschulen des Landes<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz konnten dazu gewonnen<br />

werden, an der liegenschaftsspezifischen<br />

Analyse des Energiemanagements/-<br />

controllings teilzunehmen. Sinnvolle Opti-<br />

mierungs- und Handlungsvorschläge wur-<br />

den den Hochschulen unterbreitet und zur<br />

Durchführung empfohlen. Erste Umset-


zungsschritte sind bereits in die Wege<br />

geleitet.<br />

Mit diesem Projekt werden die Energieein-<br />

sparbemühungen der Hochschulen gezielt<br />

unterstützt.<br />

Energieeffizientes Handeln in den Dienst-<br />

stellen des Landes <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Mit den Analyseergebnissen einer durch-<br />

geführten ressortübergreifenden Umfrage<br />

werden bedarfsgerechte Verbesserungen<br />

entwickelt, die das energieeffiziente Han-<br />

deln in den Landesdienststellen gezielt<br />

unterstützen sollen.<br />

Maßnahmen zur Energieeffizienz im Bereich Mittelstand<br />

und Industrie<br />

Effizienznetz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz - EffNet<br />

Seit November 2005 steht den kleinen und<br />

mittleren Unternehmen aus Handwerk,<br />

Industrie und Dienst-<br />

leistungsgewerbe in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz mit<br />

dem Effizienznetz<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (Eff-<br />

Net) ein zentraler Ansprechpartner für alle<br />

Problemstellungen aus den Bereichen von<br />

Energie und Umwelt zur Verfügung.<br />

Das Effizienznetz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz basiert<br />

auf einer Initiative des Ministeriums für<br />

Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz<br />

sowie des Ministeriums für Wirtschaft,<br />

Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau und<br />

wird gemeinsam vom Landesamt für Um-<br />

welt, Wasserwirtschaft und Gewerbeauf-<br />

sicht (LUWG) sowie von der EffizienzOf-<br />

fensive Energie <strong>Rheinland</strong>-Pfalz e.V.<br />

(EOR) betrieben.<br />

Ein grundlegendes Anliegen des EffNet ist<br />

es, die in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz zahlreich vor-<br />

handenen, nicht-kommerziellen Informati-<br />

ons- und Beratungsangebote zu Energie-<br />

und Umweltschwerpunkten thematisch<br />

aufbereitet an einer zentralen Stelle dar-<br />

zustellen und einer breiten Öffentlichkeit<br />

bekannt zu machen.<br />

Das EffNet ist ein Netzwerk von rheinland-<br />

pfälzischen Einzelberatungsinitiativen,<br />

Instituten, Transferstellen, Selbstverwal-<br />

tungskörperschaften der Wirtschaft, Fach-<br />

verbänden und -vereinen sowie Landes-<br />

behörden, die <strong>als</strong> kompetente Ansprech-<br />

partner kostenlose Informationen zu un-<br />

terschiedlichen Themenstellungen aus<br />

168


169<br />

den Gebieten von Energie und Umwelt zur<br />

Verfügung stellen und Erstgespräche an-<br />

bieten.<br />

Auf der Homepage des EffNet,<br />

www.effnet.rlp.de stellen sich die namhaf-<br />

ten Netzwerkpartner mit ihren aktuellen<br />

Informationen und laufenden Projekten<br />

vor. Darüber hinaus findet der Nutzer eine<br />

virtuelle Informations- und Beratungsplatt-<br />

form, die – geordnet nach verschiedenen<br />

Themenfeldern – neben zahlreichen aktu-<br />

ellen Meldungen und Veranstaltungshin-<br />

weisen auch eine Sammlung von Rechts-<br />

vorschriften, hilfreichen Links zu rheinland-<br />

pfälzischen, aber auch bundesweit tätigen<br />

Informations- und Beratungseinrichtungen,<br />

Praxishinweisen und häufig gestellten<br />

Fragen enthält.<br />

Zusätzlich zu dem breit angelegten Infor-<br />

mationsangebot bietet die EffNet-<br />

Homepage einen besonderen Service für<br />

alle an, die zu ihrer Problemstellung aus<br />

den Bereichen Umwelt und Energie wei-<br />

tergehende Informationen oder ein kosten-<br />

loses Erstgespräch wünschen. Durch das<br />

„Wegweiser-Modul“ der EffNet-Homepage<br />

kann in vier Auswahlschritten schnell und<br />

zielgerichtet ein kompetenter Ansprech-<br />

partner innerhalb des Netzwerks für die<br />

eigene, konkrete Fragestellung ausge-<br />

wählt werden.<br />

Das EffNet unterstützt aktiv die Regional-<br />

partner des KfW Sonderfonds „Energieef-<br />

fizienz in KMU“ <strong>als</strong> Kommunikations- und<br />

Koordinationsplattform.<br />

In regelmäßigen Runden-Tisch-<br />

Gesprächen sowie in den halbjährlich<br />

stattfindenden Netzwerkpartnertreffen bie-<br />

tet das EffNet den Regionalpartnern die<br />

Möglichkeit, ihre bisherigen Erfahrungen<br />

aus ihrer Arbeit im Rahmen des Sonder-<br />

fonds auszutauschen und ihre weiteren<br />

Aktivitäten landesweit zu koordinieren.<br />

Projekt „EffCheck – PIUS-Analysen in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz“<br />

Mit dem EffCheck, einem Projekt des Eff-<br />

Net unterstützt die Landesregierung seit<br />

Anfang 2007 insbe-<br />

sondere kleine und<br />

mittelständische Un-<br />

ternehmen aus Rhein-<br />

land-Pfalz bei der Durchführung von Ana-<br />

lysen zum produktionsintegrierten Um-<br />

weltschutz (PIUS).<br />

Ziel eines EffCheck ist es, dem Unterneh-<br />

men durch Analyse seiner Produktionsver-<br />

fahren und Fertigungsprozesse wesentli-<br />

che Einsparpotenziale beim Einsatz von<br />

Energie, Roh-, Betriebs- und Hilfsstoffen<br />

aufzuzeigen und eine Verbesserung des<br />

betrieblichen Umweltschutzes zu errei-<br />

chen.


Die Analyse erfolgt hierbei durch ein Bera-<br />

tungsunternehmen oder eine/n Berater/in<br />

des Vertrauens.<br />

Im Rahmen des EffCheck- Projektes er-<br />

halten jährlich bis zu 30 Betriebe aller<br />

Branchen die Chance, ihre Produktion von<br />

einem Beratungsunternehmen ihres Ver-<br />

trauens im Verlauf von 9 Beratertagen auf<br />

Kosteneinsparpotenziale überprüfen zu<br />

lassen.<br />

Am Ende des EffCheck stehen Vorschläge<br />

für konkrete, Erfolg versprechende Maß-<br />

nahmen und ggf. Tipps zu deren Finanzie-<br />

rung. Das Land <strong>Rheinland</strong>-Pfalz unter-<br />

stützt jeden EffCheck mit max. 70% der<br />

Beratungskosten bis zu einem Höchstbe-<br />

trag von 4 500 € pro Unternehmen.<br />

Vorgeschlagene Maßnahmen können bei-<br />

spielsweise im Rahmen zinsvergünstigter<br />

Darlehensprogramme der Investitions- und<br />

Strukturbank <strong>Rheinland</strong>-Pfalz (ISB) GmbH<br />

gefördert werden.<br />

Mit dem EffCheck stellt das Land den klei-<br />

nen und mittelständischen Unternehmen<br />

ein effektives Instrument zur Verfügung,<br />

um Energie einzusparen und die Energie-<br />

effizienz von Produktionsprozessen zu<br />

steigern, betriebsinterne Stoffkreisläufen<br />

zu optimieren sowie Abfälle, Abwässer<br />

und Emissionen zu vermeiden, um so<br />

durch eine nachhaltige Senkung von Be-<br />

triebskosten, die Wettbewerbsfähigkeit der<br />

Unternehmen und die Marktfähigkeit ihrer<br />

Produkte zu stärken.<br />

SGU-Leitfaden®<br />

In Kooperation mit den rheinland-<br />

pfälzischen Industrie- und Handelskam-<br />

mern, den Handwerkskammern, den Be-<br />

rufsgenossenschaften und der Gewerbe-<br />

aufsicht wurde der sogenannte SGU-<br />

Leitfaden® (Sicherheit, Gesundheit, Um-<br />

weltschutz) erarbeitet. Diese Arbeiten<br />

wurden vom Ministerium für Umwelt, Fors-<br />

ten und Verbraucherschutz und dem Mi-<br />

nisterium für Arbeit, Soziales, Gesundheit,<br />

Familie und Frauen begleitet. Der SGU-<br />

Leitfaden® soll insbesondere den kleinen<br />

und mittleren Unternehmen helfen, den<br />

Umwelt- und Arbeitsschutz in Ihrem Un-<br />

ternehmen eigenverantwortlich effizient<br />

und verantwortlich zu gestalten.<br />

Ein eigenes Modul ist hier das Kapitel<br />

„Energie“, in dem u.a. Maßnahmen zur<br />

Energieeinsparung vorgeschlagen wer-<br />

den, die sich in vielen Fällen innerhalb<br />

kurzer Zeit durch eine dauerhafte Entlas-<br />

tung von hohen Energiekosten bezahlt<br />

machen. Investitionen in Energieeinspar-<br />

maßnahmen werden so Meilensteine hin<br />

zu mehr Wettbewerbsfähigkeit für die Zu-<br />

kunft der Betriebe.<br />

170


171<br />

Den SGU-Leitfaden® finden Sie im Inter-<br />

net unter www.sgu-leitfaden.de. Sie kön-<br />

nen dort ohne besondere EDV-Kenntnisse<br />

und ohne Papierflut auf alle notwendigen<br />

Informationen zugreifen. Eine Aktualisie-<br />

rung wird fortlaufend durchgeführt.<br />

Maßnahmen zur Energieeffizienz im Verkehrsbereich<br />

Energieverbrauch des Verkehrssektors<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Der Endenergieverbrauch (EEV) des<br />

Sektors Verkehr lag im Jahr 2007 bei<br />

37,6 Mrd. kWh; der Verkehr war mit 28,6<br />

Prozent am gesamten Endenergie-<br />

verbrauch beteiligt (siehe Abb. 32; Seite<br />

90). Bestimmend in diesem Sektor ist der<br />

Straßenverkehr. Mit 26,0 Prozent der<br />

Endenergie verbrauchten die<br />

Verbrennungsmotoren der Fahrzeuge<br />

mehr <strong>als</strong> die Industriebetriebe für ihre<br />

Produktion. Der Schienenverkehr war mit<br />

0,5 Prozent am EEV von geringer<br />

Bedeutung. Stark angewachsen dagegen<br />

ist der Bedarf des Luftverkehrs in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz. Im Jahr 2007 hat sich der<br />

Verbrauch gegenüber 2004 um 59 Prozent<br />

erhöht. Vergleicht man den Energiebedarf<br />

des Luftverkehrs von heute mit den<br />

Verhältnissen vor zehn Jahren, so wird<br />

das Wachstum bei diesem Verkehrsträger<br />

deutlich. Die Binnenschifffahrt in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz hatte mit 0,2 Mrd. kWh<br />

nur noch einen geringen Anteil am EEV<br />

und steht in der Bedeutung <strong>als</strong><br />

Energieverbraucher deutlich hinter den<br />

anderen Verkehrsträgern zurück.<br />

Abbildung 36 (s. Seite 97) gliedert den<br />

EEV im Sektor Verkehr nach den<br />

hauptsächlich eingesetzten Kraftstoffarten<br />

(Otto-, Diesel-, Flugturbinenkraftstoff) und<br />

sonstigen Energieträgern. Ottokraftstoffe<br />

für Verbrennungsmotoren stellten 2007<br />

noch rd. 44 Prozent des Verbrauchs für<br />

den Verkehr dar. Anteilig war der Absatz<br />

bzw. Verbrauch der Kraftstoffe für<br />

Benzinmotoren deutlich rückläufig, seit<br />

Anfang der 1990er Jahre nahm er um<br />

etwa achtzehn Prozentpunkte ab.<br />

Der Anteil des Kraftstoffs für den Flugver-<br />

kehr lag 2007 bei knapp 7 Prozent. Der<br />

Verbrauch von sonstigen Energieträgern<br />

2007 für den Verkehr (2,5 Mrd. kWh) ist<br />

inzwischen deutlich höher <strong>als</strong> der Strom-<br />

verbrauch. Maßgeblichen Anteil daran<br />

haben die Treibstoffe aus nachwachsen-<br />

den Rohstoffen (2,3 Mrd. kWh). Dagegen


stellten mit Erd- bzw. Flüssiggas betriebe-<br />

ne Fahrzeuge (0,1 Mrd. kWh) noch keine<br />

relevante Verbrauchergruppe im EEV des<br />

Verkehrs dar.<br />

Abbildung 63 gibt die prognostizierte Ent-<br />

wicklung des verkehrsbedingten Primär-<br />

energieverbrauchs nach Maßgabe der<br />

aktuellen Verkehrsprognosen, der abseh-<br />

baren verkehrspolitischen Weichenstel-<br />

lungen und der technologischen Entwick-<br />

lung wieder [12]. Dabei fällt neben der<br />

Zunahme, die Veränderung in der Ener-<br />

giestruktur auf. So entfiel 1960 noch ein<br />

hoher Anteil des Primärenergieverbrauchs<br />

auf Lokomotivkohle.<br />

Beim Energieverbrauch des Verkehrs in<br />

Deutschland und bei den klimarelevanten<br />

Kohlendioxidemissionen ist danach keine<br />

Umkehr zu erwarten. Grund hierfür ist das<br />

weitere Verkehrswachstum insbesondere<br />

im Flugverkehr, das die spezifischen<br />

Kt/a<br />

Energieeinsparungen des Straßen- und<br />

Flugverkehrs kompensiert.<br />

Energetisches Ranking der Verkehrs-<br />

mittel<br />

Die Gegenüberstellung der spezifischen<br />

Energieverbräuche der Verkehrmittel des<br />

Güterverkehrs in Abbildung 64 zeigt die<br />

bekannte Abfolge Lkw, Bahn und Binnen-<br />

schiff.<br />

Hier gilt die Einschränkung, dass der Ver-<br />

gleich nur in den Relationen Bestand hat,<br />

in denen die genannten Verkehrsmittel<br />

auch verfügbar sind, beispielsweise bei<br />

Transporten zwischen Basel und Rotter-<br />

dam. Im Güternahverkehr spielen Bahn<br />

und Binnenschiff aus Netzbildungs- und<br />

Handhabungsgründen keine Rolle.<br />

Abb. 63: Primärenergieverbrauch des Verkehrs in Deutschland 1960-2030 [13]<br />

172


173<br />

Beim motorisierten Personenverkehr do-<br />

miniert bei der Energieeffizienz im Nah-<br />

und im Fernverkehr der Bus die anderen<br />

Verkehrsmittel. Auffällig ist, dass der Pkw<br />

im Fernverkehr wegen der schlechten<br />

Auslastung noch hinter dem Flugzeug<br />

rangiert (vgl. Tab. 22).<br />

Tab. 22<br />

Abb. 64: Bandbreiten und Mittelwerte des Primärenergie-<br />

verbrauchs im Güterverkehr auf ausgewählten<br />

Transportrelationen [14]<br />

Vergleich der Schadstoffemissionen und Energieverbräuche einzelner<br />

Verkehrsmittel, Bezugsjahr 2005 [15]<br />

* Emissionen zur Erzeugung der Energieträger (Strom, Kerosin, Benzin, Diesel) sind berücksichtigt.<br />

** Unter Berücksichtigung aller klimawirksamen Effekte des Flugverkehrs.


Verkehrspolitische Maßnahmen zur<br />

Energieeinsparung<br />

Technologien weiterentwickeln, Verkehr<br />

auf energieeffizientere Verkehrsmittel ver-<br />

lagern, Verkehr rationalisieren und ver-<br />

meiden<br />

Unterstellt man, dass staatlicherseits we-<br />

der die Mobilität <strong>als</strong> eine der Determinan-<br />

ten für Wohlstand und Lebensqualität be-<br />

schränkt, noch die Wahlfreiheit bei den<br />

Verkehrsmitteln auf den Prüfstand soll, so<br />

gilt es, vorrangig an folgenden Punkten<br />

anzusetzen:<br />

■ Beschleunigung der technologi-<br />

schen Weiterentwicklung hin zu<br />

energieeffizienteren Fahrzeugen und<br />

Verkehrssystemen<br />

■ Attraktivitätssteigerung der ener-<br />

gieeffizienten Verkehrsmittel Bus,<br />

Bahn und Binnenschiff und vor allem<br />

des nichtmotorisierten Individualver-<br />

kehrs mit dem Ziel einer Veränderung<br />

des „Modal Split“ zu Lasten des moto-<br />

risierten Individualverkehrs und des<br />

Straßengüterverkehrs (vgl. Abb. 65<br />

Seite 178)<br />

■ Rationalisierung des Verkehrs im<br />

Sinne einer besseren Auslastung der<br />

motorisierten Verkehrsmittel und einer<br />

flüssigeren Verkehrsabwicklung<br />

■ Vermeidung von energieextensiven<br />

Verkehren durch eine ÖPNV- und<br />

NMIV-freundliche Siedlungsentwick-<br />

lungspolitik, Schaffung von Strukturen<br />

mit dezentraler Versorgung bei Dienst-<br />

leistungen, Handel und Gewerbe.<br />

Mehr Energieeffizienz durch neue Ver-<br />

kehrstechnologien<br />

Entscheidende Ansätze zur Senkung des<br />

Energieverbrauchs im Verkehr liegen vor<br />

allem in Verbesserungen bzw. Neuent-<br />

wicklungen von Antriebstechnologien.<br />

Derzeit werden Verbrauchsminderungspo-<br />

tenziale und die Verbesserung der Kraft-<br />

stoffeffizienz beim Pkw wie folgt veran-<br />

schlagt [16]:<br />

■ etwa 30 Prozent Verbesserung sind<br />

durch die Weiterentwicklung konventi-<br />

oneller Techniken erreichbar<br />

■ etwa 50 Prozent und besser erfordern<br />

voraussichtlich den Hybridantrieb<br />

■ Werte deutlich über 50 Prozent können<br />

durch Elektrofahrzeuge und/oder<br />

Brennstoffzellen-Antrieb erreicht wer-<br />

den.<br />

Dies setzt allerdings voraus, dass Effi-<br />

zienzverbesserungen der Verbrauchssen-<br />

kung und nicht in erster Linie der Leis-<br />

tungssteigerung von Fahrzeugen dienen<br />

müssten.<br />

Auch beim Lkw lässt sich mit konventio-<br />

nellen Mitteln, wie verbesserter Aerody-<br />

namik, der Verbrauch noch spürbar sen-<br />

ken. Im Gegensatz zum Pkw hat es hier<br />

174


175<br />

jedoch bereits in der Vergangenheit erheb-<br />

liche Fortschritte gegeben, da die Lkw-<br />

Beschaffung fast ausschließlich nach be-<br />

triebswirtschaftlichenOptimierungsge- sichtspunkten betrieben wird und kaum<br />

von individuellen Status- und Komfortvor-<br />

stellungen oder Technikverliebtheiten ge-<br />

prägt ist.<br />

Eine weitere Reduktion des spezifischen<br />

Treibstoffverbrauches der Flugzeuge kann<br />

vor allem mit folgenden Maßnahmen er-<br />

reicht werden:<br />

■ Verbesserung des aerodynamischen<br />

Verhaltens, der Treibstoffeffizienz, des<br />

Wirkungsgrades der Triebwerke und<br />

Gewichtsreduktion. Die Potenziale<br />

betragen 20 Prozent bis zum Jahre<br />

2015 und 40-50 Prozent im Jahre 2050<br />

[17]<br />

■ Erhöhung des Auslastungsgrades der<br />

Flugzeuge mittels Verkaufssteuerung<br />

■ Verkürzung der Flugstrecken durch<br />

dynamische Luftraumbewirtschaftung<br />

und Reduktion der Wartezeiten in der<br />

Luft mittels verbesserter Verkehrs-<br />

flusssteuerung.<br />

Allerdings wird wegen der hohen Wachs-<br />

tumsraten im Luftverkehr der Gesamt-<br />

energieverbrauch trotz der Realisierung<br />

dieser Einsparpotenziale, die in der vorge-<br />

nannten Prognose bereits unterstellt ist,<br />

deutlich zunehmen.<br />

Bei den Pkw sind Verbrauchsminderungen<br />

an Fahrzeugen weniger ein technisches<br />

Problem, sondern vor allem eine Frage<br />

der Rahmenbedingungen und der damit<br />

verbundenen Push- und Pull-Effekte. Zu<br />

Recht setzen die laufenden Initiativen der<br />

EU und des Bundes gerade an den Rah-<br />

menbedingungen an. Als Beispiele sind<br />

hier der Verordnungsentwurf der EU-<br />

Kommission zur Reduzierung der CO2-<br />

Emissionen von Pkw und auf Bundesebe-<br />

ne die kommende CO2-orientierte Gestal-<br />

tung der Kfz-Steuer sowie eine neue<br />

Kennzeichnungspflicht für Pkw mit der<br />

Angabe von Energieeffizienzklassen zu<br />

nennen.<br />

Einen großen Einfluss auf die Akzeptanz<br />

energiesparender Verkehrsmittel dürfte<br />

daneben die weitere Entwicklung der<br />

Kraftstoffpreise haben. So hat der hohe<br />

Rohölpreis von annähernd<br />

150 US $/Barrel Mitte 2008 zu einem<br />

spürbaren Umdenken der Pkw-Nutzer ge-<br />

führt. Dies belegen die Ergebnisse ent-<br />

sprechender „Maritz-Polls“ der Jahre 2007<br />

und 2008 [18].<br />

Noch im Jahr 2007 waren in einer Befra-<br />

gung 54 Prozent dagegen, wegen des<br />

Klimawandels ihr Auto gegen ein kleineres<br />

und spritsparenderes Modell einzutau-<br />

schen. Ein Jahr später bewerteten dage-<br />

gen 92 Prozent der Käufer das Thema


Kraftstoffverbrauch <strong>als</strong> maßgeblich für ihre<br />

Kaufentscheidung.<br />

Sollten der Ölpreis und damit die Kraft-<br />

stoffpreise längere Zeit auf dem derzeit<br />

niedrigen Niveau von +/- 50 US $/Barrel<br />

(Stand März 2009) verharren, würde aller-<br />

dings ein wichtiges Motiv für die Beschaf-<br />

fung eines verbrauchsarmen Fahrzeugs<br />

im 3 bis 5 l/100km-Segment entfallen.<br />

Konzepte auf der Landesebene<br />

Handlungsoptionen der Länder<br />

Für den Energieverbrauch des Verkehrs-<br />

sektors werden in den nächsten Jahren<br />

die gesetzlichen Vorgaben zum Emissi-<br />

onsverhalten der Verkehrsmittel, die tech-<br />

nologischen Fortschritte und die Energie-<br />

preise maßgeblich sein. Diese Entwick-<br />

lungen sind daher geprägt durch politische<br />

Entscheidungen der EU, des Bundes und<br />

den Entwicklungen der globalen Roh-<br />

stoffmärkte, die gar nicht oder nur mittel-<br />

bar in der Einflusssphäre der Länder lie-<br />

gen.<br />

Dennoch können die Länder Beiträge zur<br />

Minderung, oder zumindest zur Stabilisie-<br />

rung des Energieverbrauchs im Verkehr<br />

leisten.<br />

Weitere Attraktivitätssteigerung des Schie-<br />

nenpersonennahverkehrs<br />

Die rheinland-pfälzischen ÖPNV-<br />

Zweckverbände erarbeiten derzeit ge-<br />

meinsam mit dem Ministerium für Wirt-<br />

schaft, Verkehr, Landwirtschaft und Wein-<br />

bau sowie dem Saarland eine Rahmen-<br />

konzeption zur Weiterentwicklung des<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz-Taktes, den <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz-Takt 2015.<br />

Kernelement der künftigen Grundstruktur<br />

des <strong>Rheinland</strong>-Pfalz-Taktes soll ein lan-<br />

desweites Netz von hochwertigen Regio-<br />

nalexpresslinien sein. Mit diesem RE-Netz<br />

werden die Oberzentren des Landes un-<br />

tereinander sowie mit den wichtigsten<br />

Zentren in den Nachbarländern verbun-<br />

den.<br />

Bau zusätzlicher Containerumschlagter-<br />

min<strong>als</strong> in den rheinland-pfälzischen Bin-<br />

nenhäfen<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz verfügt mit seiner Lage an<br />

den Wasserstraßen Mosel und Rhein über<br />

ein logistisches Alleinstellungsmerkmal<br />

erster Güte.<br />

Im kombinierten Verkehr sind dort starke<br />

Wachstumsraten zu verzeichnen. Diesem<br />

muss mit einem weiteren Ausbau der<br />

Terminalkapazitäten Rechnung getragen<br />

werden. Die Landesregierung begrüßt<br />

insoweit die Ankündigung des Bundes,<br />

das finanzielle Fördervolumen für solche<br />

176


177<br />

Projekte in den kommenden Jahren deut-<br />

lich anzuheben. Davon werden auch Vor-<br />

haben in rheinland-pfälzischen Binnenhä-<br />

fen profitieren.<br />

Effizienzverbesserungen im motorisierten<br />

Individualverkehr<br />

Die Fahrtbedingungen auf den Straßen<br />

haben großen Einfluss auf den Kraftstoff-<br />

verbrauch. Umfangreiche Modellrechnun-<br />

gen ergeben für die Verkehrssituationen<br />

auf den deutschen Autobahnen im Jahr<br />

2005 folgende durchschnittliche Kraftstoff-<br />

verbräuche der Last- und Sattelzüge:<br />

■ frei, bzw. ohne Störung:<br />

29,2 Liter je 100 km<br />

■ teilgebunden, bzw. mittlere Störung:<br />

30,8 Liter je 100 km<br />

■ gebunden, bzw. starke Störung:<br />

31,8 Liter je 100 km<br />

■ Stop and Go : 61,9 Liter je 100 km<br />

Stop-and-Go-Situationen erfordern danach<br />

die doppelte Kraftstoffmenge wie der stö-<br />

rungsfreie Verkehrsfluss. Im Hinblick auf<br />

die Infrastruktur gilt es daher,<br />

■ die noch vorhandenen Lücken im<br />

Fernstraßennetz zu schließen<br />

■ den Bau von Ortsumgehungen bei<br />

übermäßig belasteten Ortsdurchfahr-<br />

ten voranzutreiben<br />

■ Unfallschwerpunkte, an denen der<br />

Verkehrsfluss wiederholt gehemmt<br />

wird, zu beseitigen.<br />

Zudem kann mit modernen Mitteln der<br />

Verkehrstelematik und intelligenten Steue-<br />

rungen der Verkehr verflüssigt und Ener-<br />

gie verbrauchende Staus vermieden wer-<br />

den. Dazu werden beispielsweise so ge-<br />

nannte Streckenbeeinflussungsanlagen für<br />

einzelne Streckenabschnitte zur Stauver-<br />

meidung oder Netzbeeinflussungsanlagen<br />

zur Anzeige von Alternativrouten für eine<br />

Stauumgehung eingesetzt.<br />

Wichtig hierbei ist auch die Planung einer<br />

Fahrt. Kann sich der Verkehrsteilnehmer<br />

über Verkehrsinformationsportale schon<br />

vor der Fahrt über Staus und Störungen<br />

informieren, lassen sich damit gezielt<br />

Staus umgehen und vermeiden. Der Lan-<br />

desbetrieb Mobilität <strong>Rheinland</strong>-Pfalz reali-<br />

siert derzeit ein Mobilitätsportal, das alle<br />

verkehrsrelevanten Informationen zusam-<br />

menführt, um eine gezielte Vorbereitung<br />

und Planung einer Fahrt zu ermöglichen.<br />

Im nachgeordneten Straßennetz werden<br />

verstärkt verkehrsabhängige Lichtsig-<br />

n<strong>als</strong>teuerungen eingesetzt, auch hier mit<br />

dem Ziel, überflüssige Stopps und Warte-<br />

zeiten zu vermeiden.<br />

Bildung von Fahrgemeinschaften<br />

In der Erhöhung der Besetzungsgrade der<br />

Pkw liegen noch erhebliche Effizienzpo-


tenziale, mit denen nicht nur Minderungen<br />

beim Energieverbrauch des motorisierten<br />

Individualverkehrs, sondern auch erhebli-<br />

che Kosteneinsparungen beim Nutzer ver-<br />

bunden sind.<br />

Hierzu hat das Land mit dem Bau von 130<br />

Mitfahrerparkplätzen bereits einen wichti-<br />

gen Beitrag geleistet. Weitere Projekte<br />

sind in Umsetzung oder in der Planung.<br />

Die Organisation der Fahrgemeinschaften<br />

wird mittlerweile durch das Pendlerportal<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz www.mitfahren.rlp.de<br />

über das Internet unterstützt.<br />

Förderung des Fahrradverkehrs<br />

Etwa jede zweite Autofahrt in Deutschland<br />

endet schon nach weniger <strong>als</strong> fünf Kilome-<br />

tern. Immerhin 12 Prozent aller Wege<br />

werden mittlerweile mit dem Fahrrad zu-<br />

rückgelegt. Die rheinland-pfälzische Lan-<br />

desregierung setzt daher konsequent auf<br />

dieses Verkehrsmittel und seine positiven<br />

Effekte auf Umwelt, Gesundheit, Verkehr<br />

und Wirtschaft.<br />

2007 wurden entlang klassifizierter Stra-<br />

ßen weitere 28 km Radwege fertig gestellt<br />

mit einem bisher für den Radwegebau in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz einmaligen Investitionsvo-<br />

lumen von rund 9,6 Millionen €. Allein das<br />

rheinland-pfälzische Radwegenetz an<br />

Bundes-, Landes- und Kreisstraßen um-<br />

fasst somit mittlerweile rd. 1 675 Kilome-<br />

Abb. 65: Modal Split: Anteil der Verkehrsmittel an den Wegen,<br />

Umweltbundesamt, Fachgebiet Umwelt und Verkehr, 2007 [19]<br />

ter.<br />

Entscheidend ist, dass auch die Städte bei<br />

ihren Bemühungen, den innerstädtischen<br />

nichtmotorisierten Individualverkehr zu<br />

fördern, nicht auf halbem Wege stehen<br />

bleiben.<br />

Abbildung 65 verdeutlicht, welche Verlage-<br />

rungspotenziale auf den Radverkehr in<br />

Städten grundsätzlich bestehen, wenn von<br />

der kommunalen Seite eine offensive Rad-<br />

verkehrspolitik betrieben wird.<br />

178


179<br />

Mit Blick auf das „Mekka der Radfahrer“,<br />

die Stadt Delft, ist ergänzend anzumerken,<br />

dass es in den Niederlanden aufgrund der<br />

Schaffung einer beispiellos guten Radver-<br />

kehrsinfrastruktur trotz des hohen, sicher-<br />

heitssensiblen Radfahreranteils gelungen<br />

ist, die Zahl der Verkehrstoten bezogen<br />

auf die Einwohnerzahl auf einen der nied-<br />

rigsten Werte im weltweiten Vergleich ab-<br />

zusenken. Eine städtische Verkehrspolitik,<br />

die auf den nicht motorisierten Verkehr<br />

setzt, ist daher nicht nur energiepolitisch,<br />

sondern auch zum Schutz der schwächs-<br />

ten Verkehrsteilnehmer, der Fußgänger<br />

und der Radfahrer, sinnvoll.<br />

Landseitige Anbindung der Flughäfen an<br />

den öffentlichen Personennahverkehr<br />

Im Luftverkehr kommt es neben den von<br />

der EU und dem Bund veranlassten Emis-<br />

sionsvorgaben darauf an, die Flughäfen<br />

hochwertig an den öffentlichen Personen-<br />

nahverkehr anzubinden. Beim Flughafen<br />

Frankfurt-Hahn ist dies im Busverkehr be-<br />

reits gewährleistet. Ein weiterer wichtiger<br />

Schritt ist die Schaffung einer Schienen-<br />

verbindung zwischen dem Rhein/Main-<br />

Gebiet und dem Flughafen Frankfurt-<br />

Hahn. Die Vorbereitungen für eine Sanie-<br />

rung der Hunsrückbahn finden statt. Im<br />

Jahr 2013 soll der Personenverkehr dort,<br />

nach den derzeitigen Planungen, wieder<br />

aufgenommen werden.<br />

Verkehrsreduzierende und ÖPNV-<br />

freundliche Siedlungspolitik<br />

Die Politik hat vielseitige Möglichkeiten,<br />

über die Siedlungspolitik auf den Energie-<br />

verbrauch des Verkehrs Einfluss zu neh-<br />

men:<br />

In hoch verdichteten Räumen sind Wege<br />

häufig kürzer <strong>als</strong> in zersiedelten großflä-<br />

chigen Gebieten, so dass viele Wege zu<br />

Fuß, mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV<br />

günstiger und schneller zu erledigen sind<br />

<strong>als</strong> mit dem energetisch ineffizienteren<br />

Kraftfahrzeug (Stadt der kurzen Wege).<br />

Energiesparende Massenverkehrsmittel<br />

können hier gut ausgelastet werden und<br />

dadurch einen hohen Kostendeckungs-<br />

grad erreichen. Erst verdichtete Stadt-<br />

strukturen ermöglichen die Finanzierung<br />

hochattraktiver ÖPNV-Angebote.<br />

Durch Förderung von Stadtteil- und Dorf-<br />

zentren, <strong>als</strong>o der Aufwertung des lokalen<br />

Einzelhandels, von kleineren Kultureinrich-<br />

tungen, örtlichen Grün- und Erholungsflä-<br />

chen sowie Freizeiteinrichtungen können<br />

Fahrzeugkilometer verringert und gleich-<br />

zeitig die räumliche Mobilität der Bevölke-<br />

rung erhöht werden. Wird Verkehr<br />

entschleunigt, Parken beschränkt und da-<br />

für dem Rad fahren und zu Fuß gehen<br />

mehr Raum gegeben, entstehen lebens-<br />

freundlichere, verkehrsärmere, flächen-<br />

sparendere und damit wirtschaftlichere<br />

Stadtstrukturen.


In einem Flächenland wie <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

gilt es, in der Siedlungspolitik, insbesonde-<br />

re motorisierten Individualverkehr, mit Hilfe<br />

einer Konzentration der Siedlungsentwick-<br />

lung auf gut mit Verkehrsmitteln des Um-<br />

weltverbunds erschlossene Standorte, zu<br />

vermeiden.<br />

Das Landesentwicklungsprogramm Rhein-<br />

land-Pfalz (LEP IV) trägt dieser Maßgabe<br />

Rechnung. Zum Thema nachhaltige Sied-<br />

lungsentwicklung heißt es unter anderem<br />

im Kapitel Verkehr im Grundsatz 138: „Die<br />

Siedlungsentwicklung soll in Verbindung<br />

mit Haltepunkten an Nahverkehrsachsen<br />

erfolgen, wobei dem schienengebundenen<br />

ÖPNV Vorrang eingeräumt werden soll“.<br />

Weitere landesplanerische Zielvorgaben<br />

zur Förderung flächensparender und ver-<br />

kehrsarmer Siedlungs- und Verkehrsstruk-<br />

turen finden sich u.a. im Kapitel Entwick-<br />

lung der Gemeinden, Unterkapitel Nach-<br />

haltige Siedlungsentwicklung. 1<br />

1 Vgl. Ministerium des Innern und für Sport<br />

[Hrsg.] (2008): Landesentwicklungsprogramm<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (LEP IV), S. 75-81 u. S. 145-<br />

157, Mainz<br />

180


181<br />

Steigerung der Energieeffizienz von Abwasseranlagen<br />

Bereits seit dem Jahr 2000 beschäftigt sich<br />

das Umweltministerium <strong>Rheinland</strong>-Pfalz mit<br />

dem Thema Energieoptimierung der Kläran-<br />

lagen. Durch die aktuellen Forderungen<br />

nach Klimaschutz, CO2- und Rohstoffeinspa-<br />

rung wird dies zu einem wichtigen Thema.<br />

Nach wie vor ist landesweit, sowohl bei der<br />

Energieeinsparung <strong>als</strong> auch bei der Steige-<br />

rung der Energienutzung, ein erhebliches<br />

Potenzial festzustellen, das es zu nutzen<br />

gilt. In den Kommunen sind die Kläranlagen<br />

bislang die Energiegroßverbraucher, noch<br />

vor den Schulen. Ein Einsparpotenzial von<br />

mehr <strong>als</strong> 30% ist vorhanden. Dies bestätigte<br />

u.a. das Projekt „Steigerung der Energieeffi-<br />

zienz von Kläranlagen“ des Umweltministe-<br />

riums <strong>Rheinland</strong>-Pfalz von Ende 2007. Mitt-<br />

lerweile haben sich daraus zahlreiche Fol-<br />

geprojekte entwickelt. Den Betreibern von<br />

Abwasseranlagen wird empfohlen, z.B. über<br />

Energie-Analysen (Prozess-Benchmarking)<br />

einen ersten Einblick zu gewinnen, welche<br />

konkreten Maßnahmen sich bei ihrer Anlage<br />

anbieten.<br />

In jedem Fall ist es unter ökologischen und<br />

wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoll,<br />

bei anstehenden Sanierungen, Austausch<br />

abgeschriebener Aggregate, Reparaturen<br />

etc. insbesondere im Bereich der Belüftung -<br />

in der Regel der Hauptverbraucher - den<br />

Blick auf die energetische Optimierung zu<br />

richten. Ebenfalls wichtig sind Dämm-<br />

Maßnahmen insbesondere der Faultürme,<br />

die meist hohe Wärmeverluste aufweisen.<br />

Parallel dazu kann die Nutzung der vorhan-<br />

denen, unterschiedlichen Energiequellen zu<br />

erheblichen Einsparungen des Energiebe-<br />

zugs führen. Energiequellen im engeren<br />

Sinn sind die im Abwasser enthaltene orga-<br />

nische Masse und die Wärmeenergie. Im<br />

weiteren Sinn können auch andere Klär- und<br />

Fäk<strong>als</strong>chlämme sowie Co-Substrate und<br />

regenerative Energiequellen, wie Fotovoltaik<br />

oder Biomasse, die auf dem Standort der<br />

Kläranlage genutzt werden, hinzugerechnet<br />

werden. Nur durch die konsequente Umset-<br />

zung all dieser Bausteine, sowohl der Ener-<br />

gieeinsparung wie auch der -erzeugung,<br />

kann das Ziel der energieautarken Kläranla-<br />

ge Wirklichkeit werden. Für kleinere Kläran-<br />

lagen ohne Faulgasnutzung, kann ein ge-<br />

meinsames, anlagenübergreifendes Kon-<br />

zept zur Klärschlammbehandlung mit Ener-<br />

gienutzung für mehrere nahe gelegenen<br />

Kläranlagen durchaus sinnvoll sein.<br />

Für all diese Fälle laufen derzeit in Rhein-<br />

land-Pfalz konkrete Projekte z.T. mit Unter-<br />

stützung des Umweltministeriums. Ziel ist<br />

es, dass unsere Kläranlagen in einigen Jah-<br />

ren nicht mehr die Energie-Großverbraucher<br />

sein werden. Einige werden es sogar schaf-


fen, sich zur energieautarken Kläranlage<br />

weiter zu entwickeln.<br />

Auf den Punkt gebracht heißt das: Wir müs-<br />

sen lernen, die im Abwasser und im Klär-<br />

schlamm vorhandene Energie zu nutzen,<br />

statt Abwasser und Klärschlamm unter ho-<br />

hem Energieeinsatz zu „beseitigen“.<br />

Bei alledem ist jedoch oberstes Ziel, dass<br />

die Reinigungsleistung der Kläranlage nicht<br />

beeinträchtigt wird.<br />

182


183<br />

6.4 Erneuerbare Energiequellen<br />

Wasserkraft<br />

Der Vorteil der Wasserkraft liegt u.a. darin,<br />

dass Emissionen nicht vorkommen. Entsor-<br />

gungsprobleme für Filterstäube und<br />

Verbrennungsrückstände existieren eben-<br />

falls nicht.<br />

Die Wasserkraft liefert je nach Flussgebiet<br />

und jahreszeitlichem Wasserangebot eine<br />

mehr oder weniger konstante Grundlast und<br />

trägt dadurch zur Leistungsabsicherung der<br />

Energiegewinnung bei.<br />

Die Bewertung der vorhandenen Wasser-<br />

rechte im Hinblick auf das Wasserkraftpo-<br />

tenzial aber auch die Durchgängigkeit der<br />

Gewässer führt zu folgendem Ergebnis: Im<br />

Rahmen des Projektes „Bewertung der<br />

rheinland-pfälzischen Wanderfischgewässer<br />

hinsichtlich Durch-<br />

gängigkeit und Eig-<br />

nung zur Wasser-<br />

kraftnutzung“ wurden<br />

2006 Wasserkraft-<br />

anlagen an den Ge-<br />

wässern > 100 km²<br />

Einzugsgebiet ermit-<br />

Abb. 66<br />

Wied<br />

insgesamt 15<br />

davon aktiv 9<br />

Sieg<br />

insgesamt 10<br />

davon aktiv 8<br />

Wasserkraftanlagen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Lahn<br />

insgesamt 29<br />

davon aktiv 17<br />

telt. Schwerpunkt der Stromerzeugung sind<br />

vor allem die 23 großen Wasserkraftanlagen<br />

an Saar, Mosel, Lahn und Nahe. In der<br />

nachfolgenden Abbildung 66 ist die Vertei-<br />

lung nach den großen Flussgebieten in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz aufgeschlüsselt dargestellt.<br />

Für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz wurde eine erste Aus-<br />

baumöglichkeit von 40 MW für kleine und<br />

mittlere Wasserkraftanlagen (4 MW für An-<br />

lagen < 100 KW, 36 MW für Anlagen ><br />

100 KW) sowie 199 MW für die Mosel- und<br />

Saarkraftwerke identifiziert. Seit 2007 wur-<br />

den 4 Anlagen reaktiviert oder neu errichtet.<br />

Im Jahr 2008 wurden durch die Stromerzeu-<br />

gung aus Wasserkraft im Vergleich zur Er-<br />

zeugung im Strommix von 565 g CO2/kWhel<br />

615 894 Tonnen CO2 eingespart.<br />

übriges<br />

Rheineinzugsgebiet<br />

insgesamt 90<br />

davon aktiv 30<br />

Nahe<br />

insgesamt 91<br />

davon aktiv 44<br />

Mosel/ Saar<br />

insgesamt 154<br />

davon aktiv 70


Windkraft<br />

Die von der EU, der Bundesregierung und<br />

dem Land <strong>Rheinland</strong>-Pfalz formulierten Kli-<br />

maschutzziele können ohne einen relevan-<br />

ten Beitrag der Windkraft nicht erreicht wer-<br />

den.<br />

Durch eine kontinuierliche Steigerung der<br />

Leistungsfähigkeit in den vergangenen 20<br />

Jahren wurde die Windkraft zur derzeit kos-<br />

tengünstigsten erneuerbaren Energiequelle.<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz hat in seinen Mittelgebirgs-<br />

lagen gute Windstandorte. Die Höhenlagen<br />

sind in der Regel wenig besiedelt und meist<br />

bewaldet. Die Steuerung der Windkraft-<br />

Standorte erfolgt über Raumordnungs- und<br />

Flächennutzungspläne. Ziel ist die Konzent-<br />

ration von Windkraftanlagen an windhöffi-<br />

gen, natur- und raumverträglichen Standor-<br />

ten.<br />

Das Potenzial der Windenergie ist auch im<br />

Binnenland noch nicht ausgeschöpft. Die<br />

Stromerzeugung durch Windkraftanlagen<br />

steigt mit der dritten Potenz der Windge-<br />

schwindigkeit an. Je nach Windhöffigkeit<br />

des Standorts und nach Anlagentechnik sind<br />

über 3 000 Vollbenutzungsstunden möglich.<br />

Durch Repowering, d.h. durch eine Übertra-<br />

gung des heutigen Stands der Technik auf<br />

bestehende Windkraftanlagen, könnten mit<br />

ca. 60% der installierten Anlagen 30% des<br />

Jahresstromverbrauchs von <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

erzeugt werden<br />

Deshalb setzt sich das Land vor allem für<br />

das Repowering bestehender Anlagen ein<br />

und wirbt bei den Planungsträgern sowie<br />

den Städten und Gemeinden dafür.<br />

Der Windstrom trägt über den Merit-Order-<br />

Effekt 1 zunehmend zur Verbilligung der Bör-<br />

senstrompreise bei. Ältere Anlagen, die in<br />

die Endvergütung gehen, haben bereits<br />

wettbewerbsfähige Preise im Vergleich zu<br />

Gaskraftwerken.<br />

Wird Binnenwindkraft direkt verbraucht, z.B.<br />

in stromintensiven Betrieben, kann sie die<br />

Stromkosten stabilisieren oder sogar sen-<br />

ken. Windkraft ist damit eine Ressource, die<br />

für die Standortsicherung energieintensiver<br />

Betriebe zunehmend an Bedeutung gewinnt.<br />

Im Jahre 2008 waren in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 971<br />

Windkraftanlagen mit einer installierten An-<br />

lagenleistung von über 1 207 MW und ei-<br />

nem voraussichtlichen Ertrag von ca.<br />

1 856 Mill. kWh an elektrischem Strom in<br />

Betrieb. Der Bestand der Windkraft ist in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz im Jahr 2008 um 43 Anla-<br />

gen mit einer Leistung von 84,4 MW ge-<br />

wachsen. Die durchschnittliche installierte<br />

1 Der Preis für Strom wird an der Börse durch<br />

das jeweils teuerste Kraftwerk bestimmt, das<br />

noch benötigt wird, um die Stromnachfrage zu<br />

befriedigen (Merit-Order). Die vorrangige EEG-<br />

Einspeisung reduziert die Nachfrage nach konventionellem<br />

Strom. Entsprechend der Merit-<br />

Order werden daher die teuersten Kraftwerke zur<br />

Nachfragedeckung nicht mehr benötigt; der Preis<br />

der Börse sinkt entsprechend. (vgl. hierzu Erneuerbare<br />

Energien in Zahlen, BMU Juni 2008)<br />

184


185<br />

Leistung der in 2008 errichteten Windkraft-<br />

anlagen lag damit bei 1,96 MW, eine deutli-<br />

che Steigerung gegenüber dem Vergleichs-<br />

wert von 1,8 MW im Jahre 2006.<br />

Abb. 67<br />

Installierte Leistung [MW]<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Abb. 68<br />

Neu installierte Leistung [MW]<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Installierte Leistung von Windkraftanlagen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

2,8<br />

81<br />

3,2<br />

142<br />

Installierte Leistung Anteil an Deutschland<br />

4,1<br />

251<br />

4,3<br />

373<br />

4,3<br />

514<br />

4,1<br />

602<br />

4,2<br />

704<br />

4,4<br />

810<br />

4,8<br />

992<br />

5,0 5,0<br />

1122<br />

1207<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

2,8<br />

22<br />

Neu installierte Leistung Anteil an Deutschland<br />

3,9<br />

61<br />

6,5<br />

109<br />

4,6<br />

122<br />

4,4<br />

141<br />

3,3<br />

88<br />

Die durchschnittliche Anlagenleistung aller<br />

Windkraftanlagen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz ist von<br />

1,06 MW in 2006 auf einen Wert von<br />

1,2 MW in 2008 angestiegen [21].<br />

Neu installierte Leistung von Windkraftanlagen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

5,0<br />

102<br />

5,9<br />

107<br />

8,2<br />

182<br />

7,8<br />

130<br />

5,1<br />

84<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

8,0<br />

7,0<br />

6,0<br />

5,0<br />

4,0<br />

3,0<br />

2,0<br />

1,0<br />

0,0<br />

Anteil an Deutschland [%]<br />

Anteil an Deutschland [%]


Biomasse und Abfälle<br />

In einem stark landwirtschaftlich und forst-<br />

wirtschaftlich geprägten Land wie Rhein-<br />

land-Pfalz kommt der Biomassenutzung<br />

eine besondere Bedeutung zu. Die wert-<br />

schöpfende Nutzung von Biomasse voran-<br />

zubringen, ist deshalb ein Anliegen der Lan-<br />

desregierung.<br />

Bereits 2004 wurden im Rahmen einer Stu-<br />

die landesweite Untersuchungen über Arten<br />

und Mengenaufkommen von Biomasse so-<br />

wie deren technische und wirtschaftliche<br />

Nutzbarmachung durchgeführt. Dabei wurde<br />

die Bedeutung von Biomasse bei der Substi-<br />

tution fossiler Energieträger deutlich. In der<br />

Folgezeit wurden eine Reihe konkreter<br />

Maßnahmen ergriffen, die die effiziente Nut-<br />

zung verfügbarer Biomassen zum Ziel hat-<br />

ten.<br />

Bio- und Grünabfallaufkommen<br />

2007 wurden den öffentlich-rechtlichen Ent-<br />

sorgungsträgern ca. 4 Mill. Mg Abfälle über-<br />

lassen. Etwa 14% (ca. 550 000 Mg) davon<br />

waren organische Abfälle, die verwertet und<br />

einer Kompostierung bzw. Vergärung zuge-<br />

führt wurden. Das daraus resultierende spe-<br />

zifische pro Kopf-Aufkommen von 136 kg/a<br />

liegt ca. 30% über dem Bundesdurchschnitt<br />

und nimmt im bundesweiten Vergleich einen<br />

der Spitzenplätze ein.<br />

Maßgeblichen Einfluss auf das erfassbare<br />

Bio- und Grünabfallaufkommen haben die<br />

getrennte Erfassung dieser Stoffströme, die<br />

Bereitstellung von Biotonnen mit ausrei-<br />

chendem Behältervolumen und die Einrich-<br />

tung von Sammelplätzen für Grünabfälle.<br />

Bio- und Grünabfälle werden landesweit in 9<br />

Bioabfallkompostwerken, 4 Bioabfallvergä-<br />

rungsanlagen und einer Bioabfallbehand-<br />

lungsanlage verwertet.<br />

Energetische Verwertung von Grün-<br />

schnitt<br />

Grünschnitt <strong>als</strong> relevanter Stoffstrom ge-<br />

winnt bei der energetischen Verwertung zu-<br />

nehmend an Bedeutung. Untersuchungen<br />

haben gezeigt, dass ein Großteil des bei<br />

den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträ-<br />

gern außerhalb der Bioabfalltonne erfassten<br />

Grünschnitts gehäckselt, kompostiert und<br />

<strong>als</strong> Bodenverbesserungsmittel eingesetzt<br />

wird.<br />

Der hierbei entstehende Aufwand beträgt<br />

etwa 6 Mill. € pro Jahr. Bei einer energeti-<br />

schen Verwertung dieser Abfälle hingegen<br />

ließe sich Energie im Wert von ca. 9 Mill. €<br />

generieren, jeweils bezogen auf 2005.<br />

Basis dieser Berechungen waren die bei<br />

den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträ-<br />

gern dokumentierten Grünschnittmengen<br />

von insgesamt ca. 723.000 m³<br />

186


187<br />

(217.000 Mg), die zu rd. 90% einer stoffli-<br />

chen und lediglich 10% einer energetischen<br />

Verwertung zugeführt werden.<br />

Das nutzbare Energiepotenzial dieser Grün-<br />

schnittmengen hängt von der Verwertungs-<br />

art ab. Erfolgt eine thermische Behandlung<br />

der Grünschnitthackschnitzel, können je<br />

nach Heizwert Energiemengen zwischen<br />

117 Mill. kWh und 175 Mill. kWh generiert<br />

werden, was einer äquivalenten Heizölmen-<br />

ge von 11 bzw. 17 Mill. Litern entspricht.<br />

Wird das Grünschnittmaterial hingegen in<br />

einer Trockenfermentationsanlage anaerob<br />

verwertet, können immerhin noch etwa<br />

89 Mill. kWh Energie erzeugt werden, einem<br />

Heizöläquivalent von ca. 9 Mill. Liter.<br />

Neben dem bereits erwähnten Bio- und<br />

Grünabfallaufkommen gibt es auch relevan-<br />

te Biomassepotenziale außerhalb der öffent-<br />

lichen Abfallentsorgung. Dies betrifft insbe-<br />

sondere die Bereiche Land- und Forstwirt-<br />

schaft, Landschaftspflege, öffentliche Hand<br />

sowie Industrie und Gewerbe. An Stoffströ-<br />

men fallen hier u.a. holzartige Biomassen<br />

(Stückholz, Hackschnitzel, Sägemehl, Sä-<br />

gespäne), ölhaltige Biomassen aus Pflanzen<br />

und Altfetten, Biomassen aus Halm- und<br />

Fruchtgut sowie Biomassen aus Gülle,<br />

Festmist und Klärschlamm an. Die Generie-<br />

rung der hierin enthaltenen Energiepotenzia-<br />

le ist Aufgabe eines regionalen Stoffstrom-<br />

managements.<br />

Bioabfallvergärung<br />

Bei der Bioabfallvergärung entsteht durch<br />

den Abbau organischer Substanz energie-<br />

reiches Biogas, das einer energetischen<br />

Verwertung zugeführt werden kann. Bei der<br />

Kompostierung ist dies nicht der Fall. Eine<br />

erhebliche Steigerung der Energie- und<br />

Ressourceneffizienz lässt sich dadurch er-<br />

zielen, dass eine flächendeckende Bioab-<br />

fallvergärung anstelle der bloßen Kompos-<br />

tierung biogener Abfälle eingeführt, und das<br />

hierbei gewonnen Biogas einer Energienut-<br />

zung in Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung<br />

zugeführt oder nach entsprechender Aufbe-<br />

reitung in das Erdgasnetz eingespeist wird.<br />

2007 wurden ca. 100 000 Mg Bioabfälle in<br />

rheinland-pfälzischen Vergärungsanlagen<br />

behandelt, 10 Mill. kWh Energie erzeugt (ca.<br />

60% Strom, 40% Wärme) und ca. 5 600 Mg<br />

CO2 eingespart.<br />

Regionales Stoffstrommanagement<br />

In der Vergangenheit wurden regional nutz-<br />

bare Energiepotenziale oftm<strong>als</strong> nicht er-<br />

kannt. Aus diesem Grunde verfolgt das Mi-<br />

nisterium für Umwelt, Forsten und Verbrau-<br />

cherschutz (MUFV) Wege zur Entwicklung<br />

regionaler Stoffstrommanagementstrategien.<br />

Ziel hierbei ist u.a. die vollständige Verwer-<br />

tung von Abfällen. Um dies zu erreichen, gilt<br />

es Kommunen durch Information, Kommuni-<br />

kation und Beratung zu sensibilisieren, Kon-<br />

zeptentwicklungen zu initiieren, und auf der


Grundlage von Stoffstrommanagement-<br />

Konzepten Projekte vor Ort zu realisieren.<br />

Gegenstand regionaler Stoffstrommanage-<br />

mentkonzepte ist die systematische Ermitt-<br />

lung energetisch nutzbarer (Biomasse)-<br />

Potenziale und das Aufzeigen von Strate-<br />

gien für deren ökoeffiziente Verwertung.<br />

Stoffstrommanagementkonzepte dienen<br />

dazu, regionale und örtliche Ressourcen zu<br />

identifizieren und für eine Nutzung zu er-<br />

schließen.<br />

Die Nutzung dieser Ressourcen bedeutet<br />

Wertschöpfung vor Ort. Stoffstrommanage-<br />

ment ist daher Teil einer aktiven, zukunfts-<br />

orientierten Wirtschaftsförderung.<br />

Holz<br />

Die energetische Nutzung von Resthölzern<br />

und von Waldrestholz, die von der Holzin-<br />

dustrie nicht nachgefragt werden, nahm ei-<br />

nen weiteren Aufschwung.<br />

Der Absatz von Energieholz stabilisierte sich<br />

bei Landesforsten <strong>Rheinland</strong>-Pfalz nach 2<br />

milden Wintern auf rd. 630 000 fm [22],<br />

Tab. 23<br />

Kurzumtriebsplantagen in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Kandel<br />

Zweibrücken<br />

Reipoltskirchen<br />

landw.<br />

Betrieb<br />

landw.<br />

Betrieb<br />

landw.<br />

Betrieb<br />

Betreiber Größe Baumarten Zweck<br />

ca. 4 ha div. Pappelklone Anbauversuch<br />

3,4 ha div. Pappelklone Mutterquartiere<br />

ca. 4 ha div. Pappelklone<br />

Neuhäusel Baumschule 5,5 ha div. Pappelklone<br />

Olsbrücken FAWF 2 ha<br />

Speyer<br />

Kurzumtriebsplantagen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

LUFA/<br />

FAWF<br />

In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz gibt es derzeit rd. 20 ha<br />

auf denen Kurzumtriebsplantagen betrieben<br />

werden (vgl. Tabelle 23). Davon begleitet<br />

die Forschungsanstalt für Waldökologie und<br />

Forstwirtschaft Trippstadt (FAWF) rd. 4 ha<br />

Pappeln eines landwirtschaftlichen Betrie-<br />

bes wissenschaftlich, rd. 2 ha mit den<br />

Baumarten Esskastanie, Robinie, Aspe und<br />

Hasel sind <strong>als</strong> Demonstrationsflächen tro-<br />

ckener Varianten im Forstamt Otterberg an-<br />

gelegt. Gemeinsam mit der Landwirtschaftli-<br />

chen Untersuchungs- und Forschungsan-<br />

stalt Speyer (LUFA) wird darüber hinaus<br />

noch eine Fläche mit 2 Pappelsorten ange-<br />

baut, auf der Wasser- und Nährstoffhaushalt<br />

von Kurzumtriebsplantagen untersucht wer-<br />

den sollen.<br />

Stromerzeugung aus Biomasse<br />

Ausgangssituation<br />

Im Vergleich zu den anderen erneuerbaren<br />

Energien ist Biomasse sowohl hinsichtlich<br />

des Potenzialangebots <strong>als</strong> auch der mögli-<br />

chen Nutzungspfade sehr vielfältig. Das Po-<br />

tenzial ergibt sich aus Energiepflanzen (u.a.<br />

Aspe, Hasel,<br />

Kastanie, Robinie<br />

Brennstoff<br />

Eigenversorgung<br />

Mutterquartiere<br />

im Auftrag von RWE<br />

Anbauversuch, Demofläche<br />

0,5 ha Pappel Nährstoffbilanzierung<br />

188


189<br />

Holz aus Kurzumtriebsplantagen, Silomais),<br />

Ernterückständen (u.a. Stroh, Gehölz-<br />

schnitt), organischen Nebenprodukten und<br />

Abfällen (u.a. Industrierestholz, Altholz, Ex-<br />

kremente) sowie den forstwirtschaftlichen<br />

Potenzialen. Zur energetischen Nutzung<br />

stehen durch unterschiedliche Konversions-<br />

technologien (thermo-chemisch, bio-<br />

chemisch, physikalisch-chemisch), feste,<br />

gasförmige und flüssige Bioenergieträger<br />

zur Strom-, Wärme- und Kraftstofferzeugung<br />

zur Verfügung. In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz kommt<br />

der Biomassenutzung eine besondere Be-<br />

deutung zu, da das Bundesland stark land-<br />

wirtschaftlich und forstwirtschaftlich geprägt<br />

ist. Nachfolgend werden, soweit möglich,<br />

der Anlagenbestand und die installierte<br />

elektrische Leistung der einzelnen Bioener-<br />

gieträger sowie die gesamte Stromerzeu-<br />

gung abgeschätzt.<br />

Die Biomassenutzung 2 liegt in Deutschland<br />

mit einer installierten elektrischen Leistung<br />

von etwa 2 400 MWel und einer Stromerzeu-<br />

gung von rd. 14,2 Mrd. kWh nach der Wind-<br />

energie- und Wasserkraftnutzung auf Platz<br />

drei (Stand Ende 2006) [23]. Hinzu kommen<br />

3,6 Mrd. kWh Strom aus Abfallverbren-<br />

nungsanlagen, unter der Annahme, dass<br />

50% des Abfalls biogenen Ursprungs sind.<br />

In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz erzeugten im Jahr 2006<br />

etwa 161 Anlagen mit einer gesamten instal-<br />

2 ohne Deponie- und Klärgas<br />

lierten elektrischen Leistung von 95 MWel<br />

etwa 180 Mill. kWh Strom aus Biomasse<br />

[24].<br />

Feste Bioenergieträger<br />

Zum Jahresende 2007 waren in RLP 13<br />

Biomasse(heiz)kraftwerke in Betrieb sowie<br />

eine Anlage im Umbau mit einer gesamten<br />

installierten Leistung von etwa 60 MWel (zum<br />

Vergleich: in Deutschland waren zum glei-<br />

chen Zeitpunkt etwa 195 Anlagen mit insge-<br />

samt 1 020 MWel in Betrieb). Die installierte<br />

elektrische Leistung beträgt zwischen 0,25<br />

und 13 MWel, wobei vier Anlagen eine Leis-<br />

tung von über 5 MWel aufweisen. In den<br />

(größeren) Anlagen wird überwiegend Alt-<br />

holz eingesetzt, zu geringeren Anteilen aber<br />

auch Industrierestholz, Waldrestholz, Land-<br />

schaftspflegeholz und Rinden. Aufgrund der<br />

Vergütungsregelung des EEG dürfte künftig<br />

der Einsatz von naturbelassenen Hölzern<br />

weiter zunehmen.<br />

In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz gibt es eine Vielzahl von<br />

Projekten, bei denen die Schaffung von<br />

Nahwärmenetzen in Verbindung mit Holz-<br />

hackschnitzelheizungen umgesetzt ist. Eine<br />

Vielzahl weiterer Projekte ist in Planung. Die<br />

für Holzenergie geeignetsten Objekte hierbei<br />

sind vor allem öffentliche Gebäude im länd-<br />

lichen Raum, z.B. Schulen und Behörden-<br />

zentren etc. Es existieren in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

inzwischen mehr <strong>als</strong> 160 größere Holzhack-<br />

schnitzel- und Holzpelletanlagen mit einer<br />

installierten Leistung von > 210 Megawatt


thermisch. Hinzu kommen eine Vielzahl<br />

Kleinanlagen.<br />

Gasförmige Bioenergieträger<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz verfügte Ende 2007 über rd.<br />

100 landwirtschaftliche Biogasanlagen, de-<br />

ren Leistung bei rd. 25 MW lag (zum Ver-<br />

gleich: in Deutschland waren zum gleichen<br />

Zeitpunkt etwa 3 750 Anlagen mit insgesamt<br />

1 250 MWel in Betrieb). Die durchschnittliche<br />

Anlagenleistung beträgt 250 kWel. Durch die<br />

Anreizwirkung des NawaRo-Bonus im EEG<br />

hat sich die Biogasbranche von der nahezu<br />

ausschließlichen Verwertung von Rückstän-<br />

den, Nebenprodukten und/oder Abfällen<br />

ganz deutlich hin zum Einsatz von Anbau-<br />

biomasse entwickelt.<br />

Müllheizkraftwerke<br />

Flüssige Bioenergieträger<br />

Die Zahl der Pflanzenöl-BHKW hat sich in<br />

den letzten Jahren durch NawaRo- und<br />

KWK-Bonus und damit besseren wirtschaft-<br />

lichen Rahmenbedingungen deutlich erhöht.<br />

In Deutschland waren Ende 2007 etwa<br />

2 730 Anlagen mit einer installierten elektri-<br />

schen Leistung von etwa 397 MWel in Be-<br />

trieb. Als flüssige Bioenergieträger haben<br />

sich hauptsächlich die Pflanzenöle Raps-,<br />

Palm- und Sojaöl etabliert.<br />

Die Müllheizkraftwerke in Ludwigshafen, Mainz und Pirmasens sind nicht nur hochwertige Energieerzeugungsanlagen,<br />

sondern sichern auch die gemeinwohlverträgliche Restabfallentsorgung in der<br />

Region. Durch die Nutzung des energetischen Gehaltes der Abfälle werden fossile Energieträger<br />

substituiert und wirksame Beiträge zur Ressourceneffizienz geleistet. Die entstehende Wärme wird<br />

zur Erzeugung von elektrischem Strom, Fernwärme und Prozessdampf genutzt.<br />

2007 wurden in den rheinland-pfälzischen Müllheizkraftwerken mehr <strong>als</strong> 620 000 Mg Restabfälle<br />

entsorgt. Aus dieser Abfallmenge wurden ca. 1,3 Mrd. kWh Energie gewonnen (ca. 12% Strom,<br />

40% Wärme, 48% Prozessdampf) und 200 000 Mg CO2 eingespart<br />

Die novellierte EG-Abfallrahmenrichtlinie, die bis Ende 2010 in nationales Recht umzusetzen ist,<br />

enthält Vorgaben, wann die Verbrennung fester Siedlungsabfälle energieeffizient ist und <strong>als</strong> Verwertung<br />

eingestuft werden kann. Nach Angaben der Betreiber der Müllheizkraftwerke Ludwigshafen,<br />

Mainz und Pirmasens werden diese Energieeffizienzkriterien derzeit bereits erfüllt.<br />

190


191<br />

Solarthermie<br />

Bei der solarthermischen Wärmenutzung<br />

wird mit Hilfe von Absorbern ein Teil der<br />

Strahlungsenergie in Wärme umgewandelt<br />

und zur Brauchwassererwärmung und Hei-<br />

zungsunterstützung genutzt.<br />

Innerhalb des Zeitraumes 1996-2008 wuchs<br />

bundesweit die Erzeugung thermischer<br />

Energie durch Solarthermieanlagen von<br />

550 GWhth auf 5 320 GWhth und deren in-<br />

stallierte Kollektorfläche von rd. 1,5 Mill. m²<br />

auf 11,3 Mill. m² [25]. Die Solarthermie hatte<br />

2007 einen Anteil von 0,3% am Endenergie-<br />

verbrauch an Wärme in Deutschland [26].<br />

Abb. 69<br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

1.198<br />

3.349<br />

3.596<br />

3.333<br />

Anzahl<br />

4.748<br />

4.405<br />

5.764<br />

6.984<br />

6.020<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008*<br />

* Daten bis incl. August 2008<br />

Mit 4,82 kWh Solarwärmeerzeugung pro<br />

Quadratmeter Dachfläche ist <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz 2007 bundesweit an dritter Stelle [27].<br />

Die Abbildungen 69 und 70 zeigen die Ent-<br />

wicklung der Förderung der Solarthermiean-<br />

lagen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz seit dem Jahr<br />

2000.<br />

Die Fördermittel für den Einsatz erneuerba-<br />

rer Energien im Marktanreizprogramm<br />

(MAP) des Bundes werden stärker in An-<br />

spruch genommen. Bei Solarthermieanlagen<br />

ist bis August 2008 ein Plus von über 70%<br />

gegenüber 2007 zu beobachten.<br />

Geförderte Solarthermieanlagen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz (MAP) - Anzahl


Im Zeitraum von März 2007 bis August 2008<br />

wurden in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 10 654 Anlagen<br />

Abb. 70<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

8.501<br />

* Daten bis incl. August 2008<br />

Fotovoltaik<br />

24.887<br />

26.988<br />

26.181<br />

Fläche in m 2<br />

mit 8,15 Mill. € aus dem Marktanreizpro-<br />

gramm gefördert [28].<br />

Geförderte Solarthermieanlagen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz (MAP) - Fläche<br />

38.874<br />

36.149<br />

53.426<br />

60.609<br />

50.953<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008*<br />

Bei der Fotovoltaik wird aus solarer Strah-<br />

lungsenergie mittels Solarzellen elektrische<br />

Energie erzeugt. Die Anlagen werden in der<br />

Regel netzgekoppelt betrieben, d.h. der<br />

Strom wird in das öffentliche Stromnetz ein-<br />

gespeist. Die Stromerzeugung per Fotovol-<br />

taik in Deutschland stieg von 16 Mill. kWh in<br />

1996 auf 4,3 Mrd. kWh in 2008 [29].<br />

Die installierte Leistung steigerte sich in<br />

demselben Zeitraum von 24 000 kWp auf<br />

5,31 Mill. kWp. Von Mitte 2006 bis Anfang<br />

2008 sank nach Branchenangaben der<br />

durchschnittlicher Endkundenpreis (System-<br />

preis) für fertig installierte Aufdachanlagen<br />

bis 100 Kilowattpeak von 5 000 € auf<br />

3 922 € [29].<br />

192


193<br />

Tab. 24<br />

Jahr<br />

Installierte Leistung<br />

von Fotovoltaikanlagen<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Installierte<br />

Leistung<br />

kW<br />

2000 2.403<br />

2001 6.322<br />

2002 9.045<br />

2003 12.730<br />

2004 42.716<br />

2005 85.908<br />

2006 138.877<br />

2007 197.055<br />

Geothermie<br />

Die Möglichkeit der direkten Nutzung der<br />

Erdwärme für Heizzwecke ist heute Stand<br />

der Technik. Immerhin mehr <strong>als</strong> 70% der<br />

Landesfläche wären auf diese Weise geo-<br />

thermisch sinnvoll nutzbar. Mit Erdwärme-<br />

sonden, -kollektoren und Erdwärmekörben<br />

unterschiedlicher Bauart ist es fast überall<br />

möglich, diese umweltfreundliche Ener-<br />

giequelle zu nutzen. Erdwärmesonden<br />

können sowohl <strong>als</strong> Einzelsonden für Ein-<br />

und Zweifamilienhäuser <strong>als</strong> auch <strong>als</strong> Son-<br />

denfelder für Wohnsiedlungen oder für<br />

größere Einzelgebäudekomplexe wie bei-<br />

Die Nutzung der Fotovoltaik in <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz entwickelt sich sehr dynamisch. Im<br />

Ländervergleich der zugebauten Leistung<br />

2001 bis 2006 belegt <strong>Rheinland</strong>-Pfalz mit<br />

dem Faktor 22,3 den 5. Platz [27].<br />

Die installierte Fotovoltaikleistung in Rhein-<br />

land-Pfalz entwickelt sich nach Branchen-<br />

angaben [30] wie in Tabelle 24 dargestellt.<br />

Mit 49 Watt installierte Leistung pro Einwoh-<br />

ner liegt <strong>Rheinland</strong>-Pfalz nach den beiden<br />

„Südländern“ Bayern und Baden-<br />

Württemberg bundesweit an dritter Stelle<br />

[31].<br />

spielsweise Schulen oder Geschäftshäu-<br />

ser eingesetzt werden.<br />

Mit Landesunterstützung wurden wissen-<br />

schaftliche Entscheidungshilfen erarbeitet.<br />

Das Institut für geothermisches Ressour-<br />

cenmanagement – igem hat die Studie<br />

„Qualitätssicherung bei Erdwärmesonden-<br />

feldern für Heiz- und Kühlzwecke und<br />

Überprüfung ihrer Effizienz“. Ziel der Stu-<br />

die war es, verschiedene Dimensionie-<br />

rungsmethoden für Erdwärmesonden zu<br />

testen und diese durch Temperaturbeo-


achtung und Leistungsüberprüfung zu<br />

überwachen. So soll die Effizient dieser<br />

Sonden in Erdwärmesondenfeldern inten-<br />

siv beobachtet werden. Die zu erwartende<br />

Effizienzsteigerung durch Wärmeeinspei-<br />

sung in den Sommermonaten sowie das<br />

damit verbundene Problem eines mögli-<br />

chen Wärmeverlustes durch Grundwas-<br />

serfluss sind ebenfalls Gegenstand der<br />

Studie.<br />

Ein Internetportal zum Thema Erdwärme<br />

wurde im Auftrag des Ministeriums für<br />

Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz<br />

(MUFV) im Jahre 2008 erstellt. Auf dem<br />

Internetportal erhalten Bauherren, Planer<br />

und Bohrfirmen eine Vielzahl wichtiger<br />

Informationen rund um das Thema Erd-<br />

wärmenutzung mit Erdwärmesonden. Da-<br />

mit können verschiedene Fragen effizient<br />

vorgeklärt werden: Ist mein Grundstück für<br />

den Einsatz von Erdwärmesonden geeig-<br />

net? Darf ich Erdwärmesonden an mei-<br />

nem Standort bauen? Wie sind die geolo-<br />

gischen und hydrogeologischen Verhält-<br />

nisse bei mir zu Hause?<br />

Kern der neuen Internet-Anwendung<br />

«Oberflächennahe Geothermie in Rhein-<br />

land-Pfalz» ist eine kostenfreie Standort-<br />

analyse bei der Nutzung von oberflächen-<br />

naher Erdwärme. In der leicht zu bedie-<br />

nenden und über das Internet aufrufbaren<br />

Anwendung bekommt der Nutzer die Mög-<br />

lichkeit, die im Umkreis zu seinem Stand-<br />

ort befindlichen Bohrungen aufzurufen.<br />

Anschließend können an diesen Bohrun-<br />

gen für verschiedene Sondenlängen die<br />

Wärmeleitfähigkeiten der Gesteine im tro-<br />

ckenen und wassergesättigten Zustand<br />

angezeigt werden. Auf dieser Grundlage<br />

kann die Belastbarkeit - sogenannte „Ent-<br />

zugsleistung“ - des Bodens an einem be-<br />

stimmten Standort, dargestellt für 1 800<br />

und 2 400 Betriebsstunden und für ver-<br />

schiedene Sondenlängen, abgefragt wer-<br />

den.<br />

Ergänzt werden diese Informationsebenen<br />

durch die Darstellung der Grundwasser-<br />

stände in den Bohrungen sowie die flä-<br />

chenhafte Darstellung der Grundwasser-<br />

ergiebigkeiten zur Abschätzung der hyd-<br />

rogeologischen Verhältnisse. In einer wei-<br />

teren Anwendung besteht die Möglichkeit,<br />

sich über die wasserrechtliche Genehmi-<br />

gungsfähigkeit von Erdwärmesondenanla-<br />

gen für seinen Standort zu informieren.<br />

Zusätzlich werden wichtige Hinweise für<br />

die Bohrungen sowie für den Bau von<br />

Erdwärmesonden gegeben.<br />

Außerdem führt das Landesamt für Geo-<br />

logie und Bergbau Grundlagenuntersu-<br />

chungen zur Nutzung der Erdwärme durch<br />

und berät im Auftrag der Landesregierung<br />

die mittelständischen Unternehmen, die im<br />

Geothermiesektor tätig sind ebenso wie<br />

interessierte Bürger.<br />

194


195<br />

Das Ministerium für Umwelt, Forsten und<br />

Verbraucherschutz hat nunmehr in der<br />

5. Fortschreibung (Stand: April 2009) ei-<br />

nen „Leitfaden zur Nutzung von Erdwärme<br />

mit Erdwärmesonden“ (s. auch Abbildun-<br />

gen 71 und 72) in Zusammenarbeit mit<br />

dem Landesamt für Umwelt, Wasser-<br />

wirtschaft und Gewerbeaufsicht (LUWG)<br />

und dem Landesamt für Geologie und<br />

Bergbau (LGB) erstellt. Er wird im Juli<br />

2009 veröffentlicht werden. Ziel des Leit-<br />

fadens ist u.a. die Sicherstellung eines<br />

dauerhaften, flächendeckenden Grund-<br />

wasserschutzes bei der Realisierung von<br />

Erdwärmegewinnung durch Erdwärme-<br />

sonden <strong>als</strong> ökologisch sinnvolle Form der<br />

Abb. 71: Schematische hydrogeologische und wasserwirtschaftliche<br />

Standortqualifizierung für den Bau von Erdwärmesonden [32]


Energiegewinnung. Über den Leitfaden<br />

hinaus, der zum Herunterladen auf der<br />

Homepage der Wasserwirtschaftsverwal-<br />

tung unter www.wasser.rlp.de -<br />

Suchbegriff: Erdwärmeleitfaden- bereit<br />

steht, wurden beim LGB (www.lgb-rlp.de)<br />

Onlinekarten installiert auf denen jeder<br />

Bürger kostenfrei vorab eine Standortqua-<br />

Abb. 72: Grundwasserlandschaften in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz [33]<br />

lifizierung durchführen kann. Darüber hin-<br />

aus stehen dort wertvolle aktuelle Tipps<br />

zum Umgang mit der Nutzung der oberflä-<br />

chennahen Geothermie bereit. Anfang des<br />

Jahres 2009 wurden in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

bereits über 3 500 Erdwärmesonden zur<br />

Gewinnung der oberflächennahen Geo-<br />

thermie wasserrechtlich erlaubt.<br />

196


197<br />

Tiefengeothermie<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz hat vornehmlich am Ober-<br />

rhein günstige Untergrundverhältnisse, die<br />

die Nutzung der Tiefengeothermie für<br />

Wärmenutzung und Stromerzeugung be-<br />

sonders aussichtsreich machen.<br />

Konkrete Planungen für Projekte zur Stro-<br />

merzeugung aus Geothermie setzten im<br />

Wesentlichen nach der Neufassung des<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im<br />

Jahr 2004 ein.<br />

Im November 2007 ging im pfälzischen<br />

Landau die erste industriell ganzjährig<br />

arbeitende Geothermieanlage zur gleich-<br />

zeitigen Strom- und Wärmeversorgung in<br />

Betrieb. Die beiden Bohrungen in Landau<br />

erreichen eine Tiefe von 3 400 Metern. Sie<br />

haben an der Erdoberfläche einen Ab-<br />

stand von 6 Metern und verlaufen im Un-<br />

tergrund schräg in entgegen gesetzte<br />

Richtungen, so dass der Abstand in der<br />

Endtiefe etwa 1 450 Meter beträgt. Die<br />

Temperatur des Wassers beträgt etwa<br />

155°C. Um das Fündigkeitsrisiko zu mini-<br />

mieren und ökonomisch relevante Förder-<br />

raten zu erreichen, wurde ein Multihori-<br />

zontansatz angewendet. Dabei wird das<br />

Thermalwasser auf verschiedenen unterir-<br />

dischen Horizonten genutzt. Die drei Hori-<br />

zonte Muschelkalk, Buntsandstein und<br />

Kristallin (Granit) wurden technisch er-<br />

schlossen. So wurde eine Förderrate von<br />

70 Litern pro Sekunde (l/s) erreicht. Mit<br />

einer elektrischen Leistung von 3 Mega-<br />

watt (MW) können rd. 6 000 Haushalte mit<br />

Strom beliefert werden. Die Stromerzeu-<br />

gung erfolgt über eine ORC-Anlage. Mit<br />

der überschüssigen Wärme wird zunächst<br />

der Wärmebedarf von 300 Haushalten<br />

gedeckt. Nach einer Kapazitätserweite-<br />

rung sollen 1 000 Haushalte versorgt wer-<br />

den. Die Gesamtinvestitionen für das Pro-<br />

jekt liegen bei etwa 20 Mill. €.<br />

Seit Anfang Juni 2008 wurden bei Insheim<br />

unmittelbar an der Autobahn A 65 Bohrar-<br />

beiten in Vorbereitungen für ein weiteres<br />

Geothermie-Kraftwerk ausgeführt.<br />

Der Standort war zuvor auf der Basis um-<br />

fangreicher und intensiver reflexionsseis-<br />

mischer Untersuchungen ausgewählt wor-<br />

den. Die geothermischen Verhältnisse<br />

sind durch einen stark erhöhten Wärme-<br />

flusswert sowie einem hohen geothermi-<br />

schen Gradienten gekennzeichnet. Das<br />

Bohrlochdesign orientiert sich im Wesent-<br />

lichen an dem benachbarten erfolgreichen<br />

Geothermie-Kraftwerk Landau.<br />

Zielhorizonte stellen die in großer Tiefe<br />

befindlichen mesozoischen Gesteinsein-<br />

heiten des Muschelkalks und des Bunt-<br />

sandsteins sowie die Gesteine des Rotlie-<br />

gend und des Kristallinen Grundgebirges<br />

dar. Wasserwegsamkeiten werden beson-<br />

ders entlang von Störungen erwartet.


Die abgelenkte Erstbohrung mit einer Tie-<br />

fe von ca. 3 600 Metern diente zunächst<br />

der Erkundung des Reservoirs. Bei den<br />

durchgeführten hydraulischen Testarbei-<br />

ten wurde Thermalwasser mit einer Tem-<br />

peratur von mehr <strong>als</strong> 155°C angetroffen,<br />

womit für eine geothermische Stromge-<br />

winnung gute Voraussetzungen gegeben<br />

sind.<br />

Für das Erdwärmekraftwerk ist ein offener<br />

Kreislauf über zwei Bohrungen, ein soge-<br />

nanntes Dublettensystem mit einer För-<br />

derbohrung sowie einer Injektionsbohrung,<br />

geplant.<br />

Nach hydraulischer Verbindung der beiden<br />

Bohrungen der Dublette wird ein übertägi-<br />

ger Kreislauf zunächst für Testzwecke<br />

fertig gestellt. Damit können die erzielbare<br />

elektrische Leistung und die Eckdaten für<br />

die Anlagentechnik des Kraftwerkes exakt<br />

ermittelt werden.<br />

Zudem gibt es erste Überlegungen für<br />

Insheim, ein Nahwärmenetz aufzubauen.<br />

Das Kraftwerk soll Ende 2010 mit einer<br />

Leistung von voraussichtlich vier bis fünf<br />

Megawatt elektrisch in Betrieb gehen und<br />

wäre damit das zweite industriell betriebe-<br />

ne hydrothermale Kraftwerk in der Süd-<br />

pfalz.<br />

Mit dem Geothermiekraftwerk Insheim<br />

bauen die Pfalzwerke ihr strategisches<br />

Geschäftsfeld Geothermie weiter aus. Das<br />

Projekt in Insheim ergänzt insoweit die<br />

bestehende Beteiligung an der Fa. GeoX<br />

GmbH in Landau.<br />

Bei der Nutzung der Geothermie nimmt<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz heute bereits eine Vorrei-<br />

terposition in der Bundesrepublik Deutsch-<br />

land ein. Diese Position wird durch das<br />

zweite Geothermiekraftwerk weiter gefes-<br />

tigt werden.<br />

Die Entwicklung der Geothermie <strong>als</strong> ein<br />

zukunftsfähiger Baustein im System der<br />

erneuerbaren Energien wird durch die<br />

Landesregierung nachdrücklich unter-<br />

stützt. Als Beitrag zur Absicherung des<br />

Fündigkeitsrisikos leistete das Land in<br />

verschiedenen Fällen eine flankierende<br />

finanzielle Unterstützung. Diese erfolgte in<br />

Form bedingt rückzahlbarer Zuschüsse<br />

und zinsverbilligter Darlehen, teilweise in<br />

Verbindung mit Landesbürgschaften (vgl.<br />

hier auch Kapitel 6.6)<br />

198


199<br />

Im Folgenden wird eine Übersicht über<br />

Schwerpunkte im Bereich der Geothermie<br />

gegeben.<br />

Erkundung des geothermischen Poten-<br />

zi<strong>als</strong> von <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Das Institut für geothermisches Ressour-<br />

cenmanagement (IGEM) stellt mit Förder-<br />

mitteln des MUFV den im Land <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz tätigen Unternehmen seine For-<br />

schungsergebnisse sowohl im Bereich<br />

Vorerkundung und Reservoirserkundung<br />

zur Verfügung.<br />

Auf der Basis der dort erarbeiteten Model-<br />

le erstellt das Institut Temperaturprogno-<br />

sen für den rheinland-pfälzischen Unter-<br />

grund bis in Reservoirtiefe. Daraus werden<br />

Prognosen über die mittlere zu erwartende<br />

geothermische Leistung berechnet. Diese<br />

geben in Verbindung mit zu erwartenden<br />

Bohrtiefen einen realistischen Anhalts-<br />

punkt über die zu erwartende Wirtschaft-<br />

lichkeit der vorgesehenen Projekte.<br />

Das IGEM testet ebenfalls mit Förderung<br />

des Ministeriums für Umwelt, Forsten und<br />

Verbraucherschutz im Rahmen verschie-<br />

dener Forschungsprojekte geophysikali-<br />

sche Methoden, wie z.B. Magnetotellurik<br />

oder Gravimetrie, auf ihre Einsatzmöglich-<br />

keiten für die Exploration geothermischer<br />

Reservoire. Es untersucht Schnittstellen<br />

mit konventionellen Methoden, um so eine<br />

weitere Risikominimierung über die statis-<br />

tisch abgesicherte Beurteilung von geeig-<br />

neten Kraftwerksstandorten durch seismi-<br />

sche Vorerkundung hinaus zu erreichen<br />

(s. auch Kapitel 6.1 Beispielhafte Projekte<br />

im Bereich der Energietechnologien).<br />

Verbesserungen bei der Interpretation<br />

von geophysikalischen Methoden<br />

■ Mit Unterstützung durch das MUFV<br />

werden an der Technischen Universität<br />

Kaiserslautern (Arbeitsgruppe Geoma-<br />

thematik) grundlegende Arbeiten zur<br />

Beschreibung des Wärmeflusses in-<br />

nerhalb der Erdkruste und zur seismi-<br />

schen Analyse und Interpretation des<br />

Untergrundes entwickelt. Dafür findet<br />

eine intensive Kooperation mit For-<br />

schergruppen statt, die sich mit der<br />

Exploration auf geothermische Lager-<br />

stätten und mit Fragen des Fündig-<br />

keitsrisikos befassen.<br />

■ Das Fraunhofer-Institut für Techno-<br />

und Wirtschaftsmathematik (ITWM)<br />

bereitet auf der Grundlage der vorge-<br />

nannten Arbeiten im Zuge des weite-<br />

ren Ausbaus der Kompetenz- und Ge-<br />

schäftsfelder die Einrichtung einer Ab-<br />

teilung für Geomathematik vor. Die<br />

neue Einheit wird Landesprojekte im<br />

Bereich Geothermie noch wirkungsvol-<br />

ler unterstützen. Insbesondere kann<br />

das ITWM große Erfahrungen im Be-<br />

reich der Auswertung von seismischen<br />

Profilen einbringen. Diese Erfahrungen<br />

können für die Aufsuchung von geo-


thermiehöffigen Strukturen nutzbar<br />

gemacht werden.<br />

Effizienzsteigung von Geothermieanla-<br />

gen<br />

Die Universität Kaiserslautern verfügt über<br />

ein breites Spektrum von Forschungska-<br />

pazitäten, um die Effizienz der in den Geo-<br />

thermieanlagen eingesetzten Pumpen,<br />

Antriebsmotoren und Wärmetauscher zu<br />

verbessern. Hierauf aufbauend werden<br />

Konzepte entwickelt, die es erlauben die<br />

Kosten geothermischer Anlagen zu ver-<br />

mindern und deren Einsatzbreite zu<br />

verbessern. Hier zeichnen sich konkrete<br />

Forschungsarbeiten ab.<br />

Erfassung Darstellung der geother-<br />

misch relevanten Grundlagendaten für<br />

den Oberrheingraben in einem 3D-<br />

Modell (Interreg-IV-Projekt)<br />

Im Rahmen eines Interreg-IV-Projektes<br />

werden vom Landesamt für Geologie und<br />

Bergbau unter Zuarbeit von verschiedenen<br />

Hochschulinstituten geologische und geo-<br />

physikalische Informationen für den tie-<br />

fengeothermisch relevanten rheinland-<br />

pfälzischen Teil des Oberrheingrabens<br />

erfasst und in ein grenzüberschreitendes,<br />

digitales, dreidimensionales Modell über-<br />

führt. In diesem werden die komplexen<br />

Untergrundverhältnisse abgebildet. Das<br />

geologische Modell enthält Informationen<br />

zur Schichtlagerung (Tiefenlage relevanter<br />

geologischer Einheiten) sowie zur Lage<br />

und Eigenschaften tektonischer Struktu-<br />

ren. Darüber hinaus werden Daten und<br />

Informationen über Porosität und Permea-<br />

bilität des Untergrundes, hydrochemische<br />

Beschaffenheit tiefer Grundwässer, Tem-<br />

peraturen und thermische Eigenschaften<br />

der Gesteine und Fluide dargestellt.<br />

Bergbauberechtigungen<br />

Geothermische Kraftwerke können sich<br />

nur auf der Grundlage einer gültigen<br />

Bergbauberechtigung (Erlaubnis, Bewilli-<br />

gung) realisieren, welche den Rechtsinha-<br />

ber verpflichtet, ein Arbeitsprogramm auf-<br />

zustellen und konkrete Maßnahmen<br />

durchzuführen. Die nachfolgende Tabel-<br />

le 25 gibt Auskunft bezüglich des aktuellen<br />

Standes der Tiefengeothermie in Rhein-<br />

land-Pfalz bei aktuell über 30 Bergbaube-<br />

rechtigungen. Die jeweiligen Unternehmen<br />

sind bei den Berechtigungen mit aufge-<br />

führt. Gemeinden und Städte in den jewei-<br />

ligen Projektgebieten und konkrete Pro-<br />

jektstandorte sind namentlich genannt.<br />

200


Tab. 25<br />

Erlaubnisfeld Bewilligungsfeld<br />

Herxheim<br />

201<br />

Feldinhaber<br />

Betreiber<br />

Steinfeld GeoEnergy GmbH<br />

HotRock GmbH<br />

Projektbetreiber: PPBG Erdwärmekraftwerk<br />

Insheim GmbH & Co. KG<br />

Gemeinden<br />

Billigheim-Ingenheim, Heuchelheim-Klingen,<br />

Impflingen, Insheim, Herxheim,<br />

Herxheimweyher<br />

Schweigen-Rechtenbach, Schweighofen,<br />

Kapsweyer, Steinfeld, Wörth<br />

Projektstandort<br />

- soweit feststehend -<br />

Speyerdorf GeoEnergy GmbH Neustadt, Maikammer, Kirrweiler, Haßloch<br />

1. Haßloch<br />

2. Speyerdorf-Altdorf<br />

Landau Wintershall Holding AG Landau, W<strong>als</strong>heim, Knöringen Landau<br />

Berghausen First Geo Therm GmbH<br />

Dudenhofen, Berghausen, Römerberg, Böhl-<br />

Iggelheim, Lingenfeld, Hassloch<br />

Wörth First Geo Therm GmbH Wörth, Jockgrim, Hagenbach<br />

Schwegenheim HotRock GmbH<br />

Schwegenheim, Gommersheim, Freisbach,<br />

Hanhofen, Harthausen, Neustadt<br />

Altdorf, Böbingen, Freimersheim, Groß- und<br />

Hochstadt HotRock GmbH<br />

Kleinfischlingen, Essingen, Bornheim,<br />

Hochstadt, Lustadt, Zeiskam<br />

Germersheim HotRock GmbH<br />

Weingarten, Lustadt, Bellheim, Westheim,<br />

Lingenfeld, Germersheim<br />

Rülzheim HotRock GmbH<br />

Bellheim, Germersheim, Rülzheim, Hördt,<br />

Kuhardt, Rheinzabern, Neupotz, Jockgrim<br />

Offenbach/Pfalz HotRock GmbH<br />

Offenbach a. d. Queich, Ottersheim,<br />

Knittelsheim, Landau<br />

Landau-Süd Geo x GmbH Landau, Impflingen, Insheim<br />

Edenkoben<br />

Saar Energie AG;<br />

Willi Endisch GbR;<br />

Montanes GmbH<br />

Kirrweiler, Venningen, Altdorf, Großfischlingen,<br />

Edenkoben, Edesheim<br />

Kandel Montanes Explorationsgesellsch. mbH i.G.<br />

Billigheim-Ingenheim, Rohrbach, Herxheim,<br />

Herxheimweyher, Hatzenbühl, Kandel, Minfeld,<br />

Freckenfeld, Winden, Steinweiler<br />

Speyerdorf-Ost GeoEnergy GmbH Hassloch, Neustadt a d. Weinstr.<br />

Bergzabern GeoEnergy GmbH<br />

Landau, Ilbesheim, Eschbach, Göcklingen,<br />

Heuchelheim, Kleingen, Bad Bergzabern<br />

Otterstadt GeoEnergy GmbH Otterstadt, Speyer<br />

Ludwigshafen, Maxdorf, Mutterstadt,<br />

Ludwigshafen GeoEnergy GmbH<br />

Limburgerhof, Neuhofen, Altrip, Dannstadt-<br />

Schauernheim<br />

Dannstadt-Schauernheim, Böhl-Iggelheim,<br />

Schifferstadt GeoEnergy GmbH<br />

Schifferstadt, Limburgerhof, Neuhofen,<br />

Waldsee, Otterstadt<br />

Eich GTK Geothermie Kraftwerke GmbH<br />

Eich, Gimbsheim, Hamm, Worms,<br />

Guntersblum<br />

Worms, Bobenheim-Roxheim,<br />

Worms GTK Geothermie Kraftwerke GmbH Kleinniedesheim, Großniedesheim,<br />

Beindersheim, Heuchelheim<br />

Gau-Algesheim GTK Geothermie Kraftwerke GmbH Gau-Algesheim<br />

Mainz GTK Geothermie Kraftwerke GmbH Mainz, Ingelheim<br />

Mittelhaardt Süd Pfalzwerke AG<br />

Wachenheim, Deidesheim, Neustadt,<br />

Haßloch, Dannstadt-Schauernheim<br />

Mittelhaardt<br />

Mitte<br />

Mittelhaardt<br />

Nord<br />

Übersicht der aktuellen Bergbauberechtigungen zur Tiefengeothermie in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Pfalzwerke AG<br />

BESTEC GmbH<br />

Bobenheim, Weisenheim, Dackenheim,<br />

Herxheim am Berg, Freinsheim, Weisenheim<br />

a. Sand<br />

Worms, Offstein, Bockenheim, Obrigheim,<br />

Grünstadt, Mertesheim, Obersülzen,<br />

Dirmstein, Gerolsheim,<br />

Osthofen<br />

HBB Gewerbebau Projektges.<br />

Vierundsechzig mbH & Co. KG<br />

Osthofen, Pfeddersheim, Worms<br />

Speyer I<br />

First Geo Therm GmbH;<br />

Geo Venture Speyer GmbH & Co. KG<br />

Speyer, Dudenhofen<br />

Hagenbach Berg, Hagenbach, Scheibenhardt<br />

Insheim<br />

Schaidt


Alternative Kraftstoffe<br />

Energiepflanzen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Die in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz landwirtschaftlich<br />

genutzte Gesamtfläche beträgt aktuell rd.<br />

715 000 ha. Die Anbaufläche für Raps steigt<br />

hierbei seit Jahren kontinuierlich an (2005<br />

rd. 35 000 ha - 2006 rd. 39 000 ha - 2007 rd.<br />

42 000 ha - 2008 rd. 43 500 ha). Die Ge-<br />

samterntemenge in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz ist von<br />

130 000 t im Jahr 2005 auf den bisherigen<br />

Höchststand von rd. 167 000 t im Jahr 2008<br />

angestiegen. Die Ernte im Jahr 2008 ent-<br />

spricht einer Ölmenge von rd. 67 000 t. Da<br />

der Anbau von Pflanzen zur energetischen<br />

Nutzung beim Statistischen Landesamt nicht<br />

unterschieden wird vom Anbau zu Nah-<br />

rungs- und Futterzwecken, ist die Angabe<br />

eines exakten Flächenumfangs für den An-<br />

bau von Raps <strong>als</strong> nachwachsenden Rohstoff<br />

nicht möglich. Anhand der vorhandenen<br />

Datenreihen zu den Anbauflächen kann je-<br />

doch davon ausgegangen werden, dass<br />

insbesondere Raps verstärkt einer energeti-<br />

schen Nutzung zugeführt wird. Es ist davon<br />

auszugehen, dass mindestens 25% des<br />

Rapsanbaus auf den Anbau <strong>als</strong> nachwach-<br />

sender Rohstoff entfallen. Der überwiegen-<br />

de Anteil des hierbei entstehenden Öls wird<br />

zu Biodiesel verarbeitet.<br />

Pflanzenöl<br />

Im Jahr 2006 suchten insbesondere die<br />

Transport- und die Agrarbranche nach Al-<br />

ternativen zum Dieselkraftstoff. Gründe wa-<br />

ren gestiegene Dieselpreise und die Ände-<br />

rungen bei der Agrardieselvergütung. Teile<br />

des Transportsektors substituierten Biodie-<br />

sel mit Pflanzenöl, da Biodiesel durch die<br />

Einführung der Besteuerung an Vorzüglich-<br />

keit verlor. Auch in der Landwirtschaft wurde<br />

zunehmend Rapsöl <strong>als</strong> Kraftstoff eingesetzt.<br />

Biodiesel<br />

Als Biodiesel wird Fettsäuremethylester<br />

(FAME) bezeichnet, der bei der chemischen<br />

Umsetzung von Fetten und Ölen mit Metha-<br />

nol entsteht. Als heimischer Rohstoff zur<br />

Herstellung von Biodiesel kommt vornehm-<br />

lich Rapsöl in Frage. Eigene Anlagen zur<br />

Erzeugung von Biodiesel finden sich in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz nicht.<br />

Zu den Marktverhältnissen lässt sich Fol-<br />

gendes ausführen:<br />

Die deutsche Produktionskapazität von Bio-<br />

diesel lag Ende 2006 bei ca. 3,5 Mill. t/a (ca.<br />

3,9 Mrd. Liter). Mit den vorhandenen und<br />

den geplanten Produktionskapazitäten wird<br />

allerdings das aus Fruchtfolge- und Flä-<br />

chennutzungsgründen begrenzte Rapsan-<br />

baupotenzial für den Non-Food-Bereich von<br />

1,5 Mill. ha/a in Deutschland bereits mehr<br />

<strong>als</strong> ausgeschöpft.<br />

Die derzeitigen heimischen Anbauflächen<br />

generieren in etwa die zur Erfüllung der Bio-<br />

202


203<br />

dieselquote benötigten Mengen. Die deut-<br />

sche Rapsproduktion reicht damit aber bei<br />

Weitem nicht aus, um die Nachfrage der<br />

Biodiesel- und Pflanzenölverarbeiter zu de-<br />

cken und muss daher durch Importe ergänzt<br />

werden.<br />

Der Absatz von Biodiesel lag in 2006 bei<br />

etwa 2,5 Mill. t (ca. 2,8 Mrd. Liter) und 2007<br />

bei rd. 3,4 Mill. t (ca. 3,8 Mrd. Liter (Hoch-<br />

rechnung). Davon wurden in 2006 ca. 56,5<br />

Prozent <strong>als</strong> Reinkraftstoff in Fahrzeugflotten<br />

(vorwiegend LKW) und in PKW genutzt, wo-<br />

bei sich der Absatz an Tankstellen mittler-<br />

weise wieder rückläufig entwickelte. 2007<br />

wurden ca. 1,9 Mill. t (ca. 2,1 Mrd. Liter) <strong>als</strong><br />

Reinkraftstoff abgesetzt. Außerdem konnten<br />

ca. 1,5 Mill. t (ca. 1,7 Mrd. Liter) <strong>als</strong> maximal<br />

fünfprozentige Beimischung zu Dieselkraft-<br />

stoff zugesetzt werden, dies entspricht der<br />

Menge, die im Rahmen der Biokraftstoffquo-<br />

te in den Verkehr gebracht werden musste.<br />

Die Beimischungsgrenze von fünf Volumen-<br />

prozent ergibt sich aus der Dieselkraftstoff-<br />

Norm DIN EN 590. Dieselkraftstoff ist mithin<br />

nur dann normgerecht, wenn die Beimi-<br />

schung von Biodiesel diese Grenze nicht<br />

übersteigt. Innerhalb der genannten Norm<br />

vorgenommene Beimischungen sind an den<br />

Tankstellen nicht kennzeichnungspflichtig.<br />

Kraftstoffgemische, die mehr <strong>als</strong> fünf Volu-<br />

menprozent Biodiesel enthalten, müssen<br />

gemäß der 10. Bundes-<br />

Immissionsschutzverordnung (Verordnung<br />

über die Beschaffenheit und die Auszeich-<br />

nung der Qualitäten von Kraftstoffen) an der<br />

Zapfsäule mit dem Hinweis „Enthält mehr <strong>als</strong><br />

fünf Prozent Biodiesel“ gekennzeichnet wer-<br />

den.<br />

Durch die Abgasstufe EURO 5 ab dem Jahr<br />

2011 wird allerdings nur noch eine geringere<br />

Zahl der modernen Dieselfahrzeuge in der<br />

Lage sein, die vorgeschriebenen Abgaswer-<br />

te beim Betrieb mit reinem Biodiesel einzu-<br />

halten.<br />

Bioethanol<br />

Bioethanol (Ethylalkohol) wird durch Destil-<br />

lation nach alkoholischer Gärung oder durch<br />

vergleichbare biochemische Methoden aus<br />

nachwachsenden Rohstoffen gewonnen. In<br />

Deutschland kommen für die Produktion von<br />

Ethanol zunächst Getreide (Weizen, Rog-<br />

gen) oder Zuckerüben in Frage. Verfahren<br />

für die Herstellung von Ethanol auf Basis<br />

von Lignozellulose (z.B. Stroh oder Holz)<br />

befinden sich gegenwärtig in Deutschland<br />

noch im Pilotstadium.<br />

Nach der DIN EN 228 kann dem Ottokraft-<br />

stoff bis zu fünf Volumenprozent Ethanol<br />

zugesetzt werden. Ebenso wie beim Diesel-<br />

kraftstoff sind Beimischungen von Bioetha-<br />

nol zum Ottokraftstoff nur dann normge-<br />

recht, wenn sie die fünfprozentige Beimi-<br />

schungsgrenze nicht überschreiten. Beimi-<br />

schungen innerhalb dieser Norm sind an


den Tankstellen ebenfalls nicht kennzeich-<br />

nungspflichtig.<br />

Zum Ende des Jahres 2007 hatte Deutsch-<br />

land eine Bioethanol-Produktionskapazität<br />

aus Großanlagen von rd. 630 000 t/a (rd.<br />

800 Mill. Liter) erreicht.<br />

E85<br />

E85 bezeichnet Ethanolbeimischungen von<br />

70 bis 90 Volumenprozent zu fossilem Otto-<br />

Kraftstoff. Dieses Gemisch kann nur in Fahr-<br />

zeugen mit angepassten Motoren, so ge-<br />

nannten „Flexible Fuel Vehicles“ - FFV, ver-<br />

wendet werden, die hauptsächlich in den<br />

USA, Brasilien und Schweden im Einsatz<br />

sind. Für E85 bedarf es zusätzlich einer ei-<br />

genen Tankstelleninfrastruktur. Zurzeit kann<br />

in Deutschland an über 100 Tankstellen E85<br />

getankt werden. Eine genaue Anzahl an<br />

FFV-Fahrzeugen auf rheinland-pfälzischen<br />

Straßen ist nicht bekannt. Jedoch wurden<br />

vermehrt "Normal-Benziner" mit verschiede-<br />

nen Systemen für die Nutzung von E85 um-<br />

gerüstet.<br />

Biomass-to-Liquid (BTL)<br />

Deutlich höhere Marktpotenziale sollen künf-<br />

tig Biokraftstoffe erschließen, die synthetisch<br />

aus Biomasse hergestellt werden. Unspezi-<br />

fische Biorohstoffe jeder Art können bei die-<br />

ser Technik <strong>als</strong> Kohlenstoffträger genutzt<br />

werden. Synthetische Kraftstoffe bieten den<br />

Vorteil, dass ihre Eigenschaften besser zu<br />

beeinflussen sind <strong>als</strong> die herkömmlichen<br />

Kraftstoffe aus Rohöl. Zudem können syn-<br />

thetische Kraftstoffe in heutigen Motoren in<br />

jedem Mischungsverhältnis ohne Änderung<br />

der Motortechnologie eingesetzt werden.<br />

Für die Herstellung von Kraftstoffen aus<br />

Synthesegas existieren großtechnische Pro-<br />

zesse, wie die Fischer-Tropsch-Synthese,<br />

benannt nach ihren Endeckern. Die groß-<br />

technische Herstellung von FT-Kraftstoffen<br />

wurde in Deutschland schon vor und wäh-<br />

rend des 2. Weltkriegs praktiziert. Danach<br />

wurden diese Produkte durch das billige<br />

Erdöl ersetzt. Nach den beiden Ölkrisen von<br />

1973 und 1980 wurden diese Techniken<br />

wieder weiterentwickelt. Verschiedene For-<br />

schungs- und Entwicklungsansätze befinden<br />

sich bereits in Pilotanwendungen. Eine be-<br />

sonders für die Biomassenutzung geeignete<br />

Technologie muss noch identifiziert werden.<br />

Biogas<br />

Die fermentative Erzeugung von Biogas und<br />

dessen Nutzung in stationären Anlagen zur<br />

Wärme- und Stromerzeugung ist heute<br />

Stand der Technik und wird in Zukunft in<br />

Europa an Bedeutung gewinnen. Neben der<br />

Erzeugung durch Fermentation kann bioge-<br />

nes Methan auch über den Vergasungspfad<br />

erzeugt werden. Die Methanisierung von<br />

holzartiger Biomasse befindet sich allerdings<br />

noch im Laborstadium.<br />

Ein Einsatz von Bio-Methan in mobilen An-<br />

wendungen spielt bislang kaum eine Rolle,<br />

obwohl sie ein durchaus interessantes Po-<br />

tenzial aufweist. Biogas ist außerdem <strong>als</strong><br />

204


205<br />

Kraftstoff für mobile Anwendungen geeignet.<br />

Es handelt sich um eine erwägenswerte<br />

Option für Fahrzeugflotten mit eigenen<br />

Tankstellen, wie z.B. für Linienbusse. Für<br />

eine wirtschaftlich attraktive Nutzung von<br />

Bio-Methan müssen noch kostengünstige<br />

Gasreinigungstechniken erschlossen wer-<br />

den.<br />

Wasserstoff<br />

Die Kraftstoffalternative, auf der langfristig<br />

große Hoffnungen ruhen, ist Wasserstoff. Er<br />

kann direkt in Verbrennungsmotoren oder<br />

mit höherer Energieeffizienz in Brennstoff-<br />

zellen eingesetzt werden. Wasserstoff ist<br />

jedoch keine Primärenergie, sondern muss<br />

aus einer solchen erzeugt werden. Die Bio-<br />

massevergasung, bei der Wasserstoff aus<br />

Synthesegas durch Reformierung gewonnen<br />

wird, könnte der energieeffizienteste regene-<br />

rative Erzeugungspfad für Wasserstoff sein.<br />

Der Einsatz von Wasserstoff <strong>als</strong> Kraftstoff ist<br />

noch relativ weit von einem breiten Praxis-<br />

einsatz entfernt. Wasserstoff und Brenn-<br />

stoffzellen sind für die Lösung der Energie-<br />

probleme im Verkehr aus heutiger Sicht<br />

eher eine langfristige Option.


6.5 Kooperationen<br />

Landeszentrale für Umweltaufklärung – LZU<br />

Die Landeszentrale für Umweltaufklärung<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (LZU) veranstaltet seit vie-<br />

len Jahren und mit relevanten gesellschaftli-<br />

chen Partnern Tagungen und Aktionen, die<br />

sich mit dem Thema Energie beschäftigen.<br />

Dies geschieht im Rahmen der Schwer-<br />

punktarbeit „Nachhaltige Lebensstile kom-<br />

munizieren“:<br />

■ Schulung von Kirchenmitgliedern<br />

zu Energiebeauftragten in Koopera-<br />

tion mit der Evangelischen Kirche<br />

der Pfalz<br />

Um einen eigenen Beitrag zum Klimaschutz<br />

zu leisten und angesichts hoher Energiekos-<br />

ten, führt die Evangelischen Kirche der<br />

Pfalz, unterstützt von der LZU, in allen kirch-<br />

lichen Häusern ein Energiemanagement ein.<br />

Genaue Verbrauchsanalysen und Optimie-<br />

rungsmaßnahmen sollen zu messbaren Ver-<br />

ringerungen des Energieverbrauchs führen.<br />

Dazu konnten sich haupt- und ehrenamtli-<br />

che Mitarbeitende der Landeskirche zu<br />

Energiebeauftragten ausbilden lassen.<br />

Durchgeführt wurden die Schulungen von<br />

Fachleuten der Effizienz Offensive Energie<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (EOR).<br />

■ Umweltfreundliche Beschaffung<br />

energieeffizienter Technologien<br />

und Produkte in Kommunen<br />

In Anlehnung an das EU-Projekt Pro-EE,<br />

Public Procurement boosts Energy Effi-<br />

ciency, sollen die Kommunen auch in Rhein-<br />

land-Pfalz bei der Beschaffung stärker <strong>als</strong><br />

bisher auf energieeffizientere Technologien<br />

und Produkte setzen. Dadurch lässt sich<br />

deren Marktanteil vergrößern und die Markt-<br />

verbreitung beschleunigen. Mit finanzieller<br />

Unterstützung der LZU veranstaltete der<br />

Verein „Umweltberatung und Kommunaler<br />

Umweltschutz in Hessen und <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz (UHR) e.V.“ deshalb in Mainz einen<br />

Fachkongress, um Möglichkeiten zur Um-<br />

setzung, aktuelle Entwicklungen und den<br />

rechtlichen Rahmen vorzustellen, wie im<br />

Beschaffungswesen Kriterien der Energieef-<br />

fizienz stärker berücksichtigt werden kön-<br />

nen.<br />

■ Jugendwerkstatt Energie und Tech-<br />

nik<br />

Die Görlitz-Stiftung mit Sitz in Koblenz bietet<br />

außerschulische Jugendbildung zu den<br />

206


207<br />

Themenschwerpunkten Energie und Umwelt<br />

an. Praktisches handwerklich-technisches<br />

Handeln soll dabei eingeübt und das Ver-<br />

ständnis für Nachhaltige Entwicklung und<br />

nachhaltiges Wirtschaften vermittelt werden.<br />

Die LZU schloss eine Kooperationsvereinba-<br />

rung mit der Görlitz-Stiftung ab, mit dem<br />

Ziel, das bisherige Kursangebot erheblich zu<br />

erweitern. Die Jugendwerkstatt dient<br />

zugleich der Entwicklung und Erprobung von<br />

Kursinhalten, die anschließend auch für an-<br />

dere Bildungseinrichtungen einsetzbar sein<br />

sollen. Hierzu gehört der Gedanke, für<br />

Ganztagsschulen verwertbare Inhalte zu<br />

entwickeln und zu erproben.<br />

■ Spritspartraining<br />

Ein erheblicher Anteil der CO2-Emissionen<br />

stammt in Deutschland aus dem Verkehr.<br />

Neben der Nutzung öffentlicher Verkehrsmit-<br />

tel und der Verkehrsvermeidung ist daher<br />

eine spritsparende Fahrweise eine wichtige<br />

Handlungsoption. Im Auftrag der LZU führt<br />

die Landesverkehrswacht <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

e.V. deshalb Spritspartrainings durch, an<br />

denen alle Bürgerinnen und Bürger des<br />

Landes teilnehmen können. Bei der LZU<br />

sind Gutscheine in Höhe von 20 € erhältlich,<br />

denselben Betrag müssen Interessierte <strong>als</strong><br />

Eigenanteil aufbringen. Auf Grund der gro-<br />

ßen Resonanz wird diese Aktion auch 2009<br />

durchgeführt.<br />

■ Klimaschützer in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Jeder kann einen Beitrag zum Energiespa-<br />

ren leisten und sich damit aktiv am Klima-<br />

schutz beteiligen. Bürgerinnen und Bürger<br />

unseres Bundeslandes zeigen in der Wan-<br />

derausstellung Klimaschützer in <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz, wie das geht und welchen Nutzen sie<br />

davon haben. Die Ausstellung wird kosten-<br />

los an alle Interessierte verlie-hen.<br />

■ LZU-Tagungen zu Energiethemen<br />

In der Reihe „Wie viel ist genug?“ diskutierte<br />

Umweltministerin Margit Conrad im Septem-<br />

ber 2008 in der Akademie der Wissenschaf-<br />

ten und der Literatur Mainz mit Vertretern<br />

von Deutsche Bank Research, Wuppertal-<br />

Institut und Universität Bayreuth über Peak<br />

Oil und das Ende des Erdölzeitalters.<br />

Die „Marienstatter Zukunftsgespräche“, eine<br />

Tagungsreihe zur nachhaltigen Regional-<br />

entwicklung, die die LZU gemeinsam mit der<br />

Abtei Marienstatt und dem Westerwaldver-<br />

ein seit vielen Jahren veranstaltet, hatten<br />

2008 das Thema „Mit neuer Energie in die<br />

Zukunft“. Beleuchtet wurden vor allem die<br />

Potentiale einer Energiewende für die regio-<br />

nale Wertschöpfung.


EffizienzOffensive Energie – EOR<br />

Mit der EffizienzOffensive <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

(EOR) existiert ein gemeinsames Forum der<br />

Landesregierung mit Energieversorgern,<br />

-dienstleistern, -beratern und anderen Ak-<br />

teuren im Energiebereich. Die EOR ist wich-<br />

tiger Kooperationspartner für Informations-,<br />

Projekt- und Programmmanagement der<br />

Landesregierung. Zu diesem Zweck wurden<br />

Ausstattung und Budget in den letzten Jah-<br />

ren deutlich gesteigert. In der EffizienzOf-<br />

fensive Energie <strong>Rheinland</strong>-Pfalz e.V. (EOR)<br />

engagieren sich inzwischen über 90 Mitglie-<br />

der aus dem Kreis der rheinland-pfälzischen<br />

Energielandschaft. Von großen Energiever-<br />

sorgern bis hin zu einzelnen Energiebera-<br />

tern und Kommunen ist das Spektrum der<br />

EOR sehr breit. Seit 1. Januar 2003 hat die<br />

Effizienz-Offensive Energie (EOR), die 1997<br />

gegründet wurde, ihren Sitz an der Techni-<br />

schen Universität Kaiserslautern. Die Ge-<br />

schäftsstelle der rheinland-pfälzischen<br />

Energieagentur ist am Fachgebiet Bauphy-<br />

sik / Technische Gebäudeausrüstung / Bau-<br />

licher Brandschutz angesiedelt. Sie hat viel-<br />

schichtige Aufgaben, die von der Information<br />

und Erstberatung bis zur Zertifizierung von<br />

Unternehmen und Konzepten auf dem<br />

Energiesektor reichen.<br />

Seit mehren Jahren vergibt die EOR in Zu-<br />

sammenarbeit mit der Landesregierung zwei<br />

Gütesiegel. Das „Energie-Plus-Gütesiegel“<br />

wird für Ideen und Konzepte in den Berei-<br />

chen technische Gebäudeausrüstung, Wär-<br />

meschutz, Energieerzeugung und -verwen-<br />

dung und bei der Produktion (Verfahrensop-<br />

timierung) vergeben. Dabei wird die Ge-<br />

samtmaßnahme bewertet. Vorteile für die<br />

Umwelt und die praktische Umsetzung (z.B.<br />

Erfassung der Verbrauchsdaten) sind mit<br />

entscheidend. Landesweit wurden bisher 22<br />

Gütesiegel verliehen. Das Energie-<br />

Gütesiegel, kurz „Effi“ genannt, wird an Un-<br />

ternehmen der Energiebranche vergeben.<br />

Im Vordergrund stehen hierbei nicht die<br />

technische Umsetzung eines konkreten Pro-<br />

jektes, sondern die Qualität der angebote-<br />

nen Serviceleistungen sowie der generelle<br />

Umgang eines Unternehmens mit Fragestel-<br />

lungen aus dem Energiebereich. In fünf un-<br />

terschiedlichen Kategorien kann für heraus-<br />

ragende geleistete Arbeit ein Gütesiegel<br />

erworben werden: Beratung, Contracting,<br />

Controlling, Energiekonzepte und Schulung.<br />

Der Energie-Effi wurde bisher 29-mal verge-<br />

ben.<br />

Seit vielen Jahren hat sich das EOR-Forum<br />

<strong>als</strong> jährliche Fachveranstaltung etabliert, bei<br />

der Experten zu aktuellen Themen referie-<br />

ren. Seit 2006 führt die EOR gemeinsam mit<br />

dem Ministerium für Umwelt, Forsten und<br />

Verbraucherschutz den rheinland-<br />

pfälzischen Energieberatertag durch.<br />

208


209<br />

Die EOR ist Netzwerkpartner des Effizienz-<br />

netzes <strong>Rheinland</strong>-Pfalz und betreut den<br />

Netzwerkknoten Energie. In zahlreichen<br />

Veranstaltungen, Messen und bei Vorträgen<br />

informiert die EOR über effiziente Energie-<br />

nutzung.<br />

Ergänzend hierzu bietet die EOR eine tele-<br />

fonische Beratung und den Versand von<br />

Informationsmaterial sowie einen Internet-<br />

Newsletter.<br />

Verbraucherzentrale <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Bei der Beratung privater Haushalte hin-<br />

sichtlich der Nutzung von Einsparpotenzia-<br />

len im Gebäudebereich ist die Verbraucher-<br />

zentrale ein Partner der Landesregierung.<br />

Das kostenlose Erstberatungsangebot der<br />

Verbraucherzentrale wurde erheblich stärker<br />

genutzt (vgl. Statistische Angaben zur Ener-<br />

gieberatung).<br />

Dieses Angebot wird vom Bundeswirt-<br />

schaftsministerium finanziell unterstützt und<br />

steht den Bürgerinnen und Bürgern in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz durch eine zusätzliche För-<br />

derung des Landes kostenfrei zur Verfü-<br />

gung. Das Beratungsnetz konnte von 40<br />

Standorten 2006 auf inzwischen 53 Standor-<br />

te ausgeweitet werden. In 2008 wurden ins-<br />

gesamt 10 neue Energieberatungsstütz-<br />

punkte eröffnet. Somit kann landesweit eine<br />

annähernd flächendeckende individuelle<br />

(siehe hierzu auch: http://www.eor.de)<br />

Im Auftrag der Landesregierung berät die<br />

EOR Antragsteller für Landesförderpro-<br />

gramme und führt eine fachliche Prüfung der<br />

eingegangenen Anträge durch.<br />

Beratung angeboten werden. Die Berater,<br />

überwiegend Ingenieure, arbeiten auf Hono-<br />

rarbasis für die Verbraucherzentrale. Neben<br />

der persönlichen Beratung wurde auch die<br />

telefonische Beratung ausgeweitet und ein<br />

Informationsangebot im Internet aufgebaut.<br />

Die Landesregierung unterstützt die Bera-<br />

tung durch eine finanzielle Förderung (vgl.<br />

Kapitel 6.6). Hiermit sollen die Beratungsan-<br />

gebote gezielt ausgebaut werden und die<br />

Erstberatungen weiterhin kostenfrei zur Ver-<br />

fügung stehen.


Sicherstellung der kostenlosen Energie-<br />

beratung in RLP<br />

Statistische Angaben zur Energieberatung<br />

■ in 2008 waren insgesamt 27 Honorar-<br />

energieberater für die VZ RLP im Pro-<br />

jekt tätig<br />

■ geleistete Beratungsstunden 2008:<br />

4 647 (+ 44% gegenüber 2007)<br />

■ davon in Verbraucherberatungsstel-<br />

len: 1 580<br />

■ davon in Beratungsstützpunkten:<br />

3 067<br />

Aufgrund der Finanzmittel aus dem Ministe-<br />

rium für Umwelt, Forsten und Verbraucher-<br />

schutz konnte die Energieberatung in Rhein-<br />

land-Pfalz im Gegensatz zu allen anderen<br />

Abb. 73<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Januar<br />

Monatliche Verteilung der Beratungsstunden in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

im Vergleich zum Vorjahr<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Bundesländern auch in 2008 kostenlos an-<br />

geboten werden.<br />

Insbesondere im dritten Quartal war eine<br />

deutlich höhere Nachfrage zu verzeichnen.<br />

Die Zahl der Beratungen lag in 2008 bei<br />

6 230. Dies ist eine Steigerung um 40% ge-<br />

genüber dem Vorjahr, in dem insgesamt<br />

4 450 Energieberatungen durchgeführt wur-<br />

den. Die durchschnittliche Beratungsdauer<br />

lag damit 2008 bei knapp 45 Minuten.<br />

Damit sind in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2008 im Ver-<br />

gleich zu allen anderen Bundesländern nach<br />

Nordrhein-Westfalen die meisten Energiebe-<br />

ratungen durchgeführt worden.<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

2008 2007<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

210


211<br />

Die nachfolgende Grafik zeigt die Entwick-<br />

lung der Beratungen in RLP seit 1980.<br />

Die folgende Abbildung zeigt die Entwick-<br />

lung der Zahl der Beratungsorte seit 1997.<br />

Abb. 74<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

Abb. 75<br />

1.600 1.636<br />

1.137<br />

19<br />

Entwicklung der Zahl der Beratungsorte seit 1997<br />

20<br />

21<br />

Anzahl der Beratungen Anzahl der Beratungsorte<br />

2.448<br />

2.036 2.036<br />

25<br />

Anzahl der Beratungen<br />

0<br />

1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008<br />

27<br />

30<br />

Insgesamt hat sich auch die Medienpräsenz<br />

der Verbraucherzentrale im Bereich Energie<br />

in 2008 ein weiteres Mal erhöht, was sich<br />

wiederum positiv auf die Energieberatung<br />

ausgewirkt hat.<br />

Entwicklung der Energieberatungen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz seit 1980<br />

2.264<br />

2.268<br />

31<br />

35<br />

3.029<br />

37<br />

4.007<br />

40<br />

4.450<br />

43<br />

6.230<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

53


Beratungsthemen<br />

Die folgende Abbildung zeigt die prozentua-<br />

len Anteile der einzelnen Beratungsthemen<br />

in der Stationären Energieberatung in RLP<br />

für 2007.<br />

Abb. 76<br />

Beratungsthemen der Stationären Energieberatung in RLP (2007)<br />

Warmwasserbereitung<br />

7 %<br />

Solarthermische<br />

Anlagen<br />

10 %<br />

Haustechnik<br />

sonstige<br />

6 %<br />

Heizungstechnik<br />

16 %<br />

Fotovoltaikanlagen<br />

2 %<br />

Holzpelletheizungen<br />

3 %<br />

Vermieter<br />

4 %<br />

Sonstige<br />

Erneuerbare<br />

Energien<br />

4 %<br />

Die Ratsuchenden lassen sich anteilsmäßig<br />

wie in Abbildung 77 gezeigt aufgliedern.<br />

Abb. 77<br />

Ratsuchende nach Themen<br />

Mieter<br />

14 %<br />

Wohnungseigentümer<br />

3 %<br />

Es ist davon auszugehen, dass es in 2008<br />

keine wesentlichen Änderungen in der Ver-<br />

teilung gab.<br />

Stromsparen<br />

3 %<br />

Bauherren<br />

5 %<br />

Förderung<br />

10 %<br />

Fenster<br />

6 %<br />

Wärmedämmung<br />

33 %<br />

Kaufinteressenten<br />

1 %<br />

Hausbesitzer<br />

73 %<br />

212


213<br />

Energieberatung: telefonische, schriftliche<br />

und Email-Anfragen<br />

Mit Mitteln des Ministeriums für Umwelt,<br />

Forsten und Verbraucherschutz konnte auch<br />

in 2008 eine landesweite Energiehotline an<br />

20 Stunden in der Woche angeboten wer-<br />

den. Zusätzlich wurden schriftliche und<br />

Email-Anfragen bearbeitet.<br />

Die Zahl der telefonischen Anfragen zum<br />

Thema Energie insgesamt lag in 2008 bei<br />

8 082. Dies bedeutete eine Steigerung ge-<br />

genüber 2007 um 18%.<br />

Schriftliche und Email-Anfragen werden von<br />

Mitarbeiter/innen der VZ beantwortet. Insbe-<br />

sondere die Zahl der Email-Anfragen steigt<br />

seit Jahren kontinuierlich an. Verbraucher<br />

nutzen zunehmend diese schnelle Form der<br />

Kommunikation – <strong>als</strong>o sollte man sie auch<br />

an dieser Stelle abholen und versuchen, sie<br />

im nächsten Schritt in die persönliche Bera-<br />

tung zu führen, was vor allem dann gelingt,<br />

wenn über die Email-Antwort auch Sach-<br />

kompetenz zum Ausdruck gebracht wird.<br />

Tab. 26<br />

Anfragen im Bereich<br />

Energie<br />

Struktur der Anfragen im Bereich Energie in 2008<br />

Gesamt<br />

E-Mail-Anfragen 1.639<br />

Anfragen per Fax oder Brief 1) 773<br />

persönliche Beratungen 2) 8.093<br />

Telefonanfragen 8.082<br />

Summe 18.587<br />

Änderungen<br />

gegen 2007<br />

Energieeinsparung<br />

+29% 730<br />

+76% 259<br />

+17% 6.500<br />

+18% 3.336<br />

+29% 10.825<br />

1) hierin sind die 103 Auswertungen der Anfragen zu PV-Anlagen enthalten<br />

2) hierin sind die 6.230 ausführlichen Energieberatungen in den 53 Standorten enthalten<br />

Bei den 2008 insgesamt bearbeiteten<br />

18 587 Anfragen befassten sich 10 825<br />

(58%) ums Thema Energiesparen. Die<br />

5 963 Anfragen zum Strom- und Gasversor-<br />

gerwechsel zeigen das anhaltend große<br />

Interesse der Verbraucher auch an diesem<br />

Themenfeld. Neben der Beantwortung ein-<br />

facher Fragen zum Ablauf des Versorger-<br />

wechsels wurde vielen Ratsuchenden, die<br />

noch nicht über einen Internetanschluss<br />

verfügen, eine Übersicht über die örtliche<br />

Auswahl und die individuellen Kosten der<br />

verschiedenen Energieversorger erstellt.<br />

Bei weiteren 1 799 Anfragen ging es um die<br />

Bearbeitung detaillierter Rechtsfragen zur<br />

Strom- und Gasversorgung. Hier spielte so-<br />

wohl das Thema Widerspruch gegen Preis-<br />

erhöhungen eine Rolle <strong>als</strong> auch Probleme<br />

bei der Abrechnung und der Versorgung<br />

selbst.<br />

Die nachfolgende Tabelle 26 vermittelt einen<br />

Überblick über die Gesamtzahl der bearbei-<br />

teten Anfragen im Bereich Energie.<br />

Rechtsfragen zur<br />

Strom- und<br />

Gasversorgung<br />

680<br />

60<br />

40<br />

1.019<br />

1.799<br />

Strom- und<br />

Gasversorger-<br />

Wechsel<br />

229<br />

454<br />

1.553<br />

3.727<br />

5.963


Darüber hinaus wurden landesweit insge-<br />

samt 64 Vorträge und Seminare mit insge-<br />

samt 3 062 Teilnehmern zu verschiedenen<br />

Themen angeboten.<br />

Die folgende Abbildung 78 zeigt, wie sich<br />

die telefonischen Anfragen bei der Energie-<br />

hotline auf die einzelnen Themen verteilen.<br />

Abb. 78<br />

Heizkostenabrechnung<br />

5 %<br />

Förderprogramme<br />

13 %<br />

Stromsparen<br />

4 %<br />

Raumklima und<br />

Schimmelbildung<br />

4 %<br />

Energieausweis<br />

7 %<br />

Struktur der telefonischen Anfragen bei der Energiehotline in 2008<br />

Fenster und Türen<br />

4 %<br />

Neubau,<br />

Energiespar- und<br />

Passivhäuser<br />

5 %<br />

Nach wie vor nehmen die Themen „Heizung<br />

und Warmwasserbereitung“, „Wärmedäm-<br />

mung beim Altbau“ sowie „Förderprogram-<br />

me“ den größten Anteil ein. Mit der Einfüh-<br />

rung des Energieausweises durch die Ener-<br />

gieeinsparverordnung schlägt sich dieses<br />

Thema auch ganz deutlich bei den Telefon-<br />

anfragen mit 7% nieder.<br />

Sonstiges<br />

2 %<br />

Wärmedämmung<br />

beim Altbau<br />

17 %<br />

Wärmepumpen<br />

5 %<br />

Fotovoltaik<br />

5 %<br />

Heizung und<br />

Warmwasserbereitung<br />

19 %<br />

Heizen mit Holz<br />

und Pellets<br />

3 %<br />

Solarthermische<br />

Anlagen<br />

8 %<br />

214


215<br />

Seminare für Hausbesitzer und Neubauinte-<br />

ressierte<br />

Nach den positiven Erfahrungen mit Semi-<br />

naren in einem früheren Projekt im Kreis<br />

Mayen-Koblenz in Kooperation mit dem<br />

Bau- und Energienetzwerk Mittelrhein e.V.<br />

(BEN) wurden diese vierstündigen Seminare<br />

landesweit in ausgewählten Kommunen<br />

bzw. Landkreisen für private Hausbesitzer<br />

bzw. Neubauinteressierte angeboten.<br />

Von den insgesamt durchgeführten 17 Se-<br />

minaren mit einer Gesamtteilnehmerzahl<br />

von 310 Personen wurden 14 zum Thema<br />

Altbaumodernisierung sowie 3 zum Thema<br />

Energiesparhäuser durchgeführt. Darin<br />

kommt zum Ausdruck, dass die Neubautä-<br />

tigkeit im privaten Sektor inzwischen eine<br />

wesentliche geringere Rolle spielt <strong>als</strong> die<br />

Altbaumodernisierung.<br />

Spezialberatung zum Thema Fotovoltaikan-<br />

lagen<br />

Aufgrund der guten finanziellen Rahmenbe-<br />

dingungen, die das Erneuerbare-Energien-<br />

Gesetz für den Betrieb von Photovoltaikan-<br />

lagen bietet, steigt der Beratungsbedarf zu<br />

diesem Thema. Ratsuchende werden häufig<br />

bei der Suche nach der für sie passenden<br />

Anlage mit unzureichend detaillierten und<br />

zum Teil unrealistischen Angeboten konfron-<br />

tiert.<br />

Im Rahmen einer schriftlichen Spezialbera-<br />

tung erhielten Verbraucher umfangreiche<br />

Informationen, die auf ihre individuelle Situa-<br />

tion vor Ort eingehen. Folgende Unterlagen<br />

wurden durch die Energieberatung der VZ<br />

RLP entwickelt und zur Verfügung gestellt:<br />

■ Allgemeine Checkliste zu Fotovoltaik-<br />

anlagen<br />

■ Anlagendimensionierung mit Hilfe ei-<br />

ner entsprechenden Software<br />

■ Hinweise zur Wirtschaftlichkeit<br />

Über die insgesamt 103 Anfragen aus<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz hinaus gab es weitere 20<br />

aus dem restlichen Bundesgebiet, da auf<br />

das Angebot vor allem auf verschiedenen<br />

Internetseiten hingewiesen wurde.


6.6 Förderung<br />

Förderung von Energiepro-<br />

jekten durch das Ministeri-<br />

um für Umwelt, Forsten und<br />

Verbraucherschutz<br />

Energieprojekte und -vorhaben mit lan-<br />

desweiter Bedeutung<br />

Energieeinsparkampagne<br />

„UnserEner – Macht mit“<br />

Eine Bilanz der Ausgaben, die schwer-<br />

punktmäßig im Rahmen der Kampagne an-<br />

gefallen sind, ergeben direkte Kosten von<br />

bisher rd. 2,25 Mill. €, davon rd. 835 000 €<br />

für Anzeigen und Hörfunk.<br />

Für die Landesförderprogramme im Rahmen<br />

der Kampagne wurden folgende Mittel bereit<br />

gestellt:<br />

■ 2 Mill. € für energieeffiziente Neubauten<br />

(2007/08, ausgeschöpft)<br />

■ 10 Mill. € für hochenergieeffiziente Ge-<br />

bäude und den Einsatz Erneuerbarer<br />

Energien im Wärmemarkt (2008-2010)<br />

■ 146 000 € für Energieberatung durch die<br />

Verbraucherzentrale (2007/2008).<br />

Eine Übersicht ist in Tabelle 27 dargestellt.<br />

Kompetenzzentrum „SolarArchitektur und<br />

regenerative Energien“ der Architekten-<br />

kammer <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Wesentliches Projektziel liegt in der Informa-<br />

tion von Architekten, Planern, Handwerkern,<br />

Bauherren und der breiten Öffentlichkeit, um<br />

diese für die immer dringlicheren Fragestel-<br />

lungen der Energieeffizienz im Gebäudebe-<br />

reich zu sensibilisieren.<br />

In Bezug auf die Verpflichtungen, die aus<br />

der am 01. Oktober 2007 in Kraft getretenen<br />

Energieeinsparverordnung (EnEV) resultie-<br />

ren, sollen alle betroffenen Akteure infor-<br />

miert und beraten werden.<br />

Vor diesem Hintergrund plant die Architek-<br />

tenkammer <strong>Rheinland</strong>-Pfalz den Aufbau<br />

eines Kompetenzzentrums „SolarArchitektur<br />

und regenerative Energien“. Aufgaben des<br />

Zentrums sind u. a. die Sensibilisierung von<br />

Entscheidern und Multiplikatoren sowie ein<br />

verstärktes Angebot neutraler Beratungs-<br />

und Dienstleistungen, um eine energetische<br />

Optimierung und den Einsatz regenerativer<br />

Energien bei Gebäuden zu initiieren und<br />

fachkundig zu begleiten.<br />

Das geplante Kompetenzzentrum unterstützt<br />

die Ziele des Landes, zum einen die energe-<br />

tischen Standards von Gebäuden in Rhein-<br />

land-Pfalz qualitativ zu verbessern und an-<br />

zuheben. Und zum anderen Architekten,<br />

216


217<br />

Planer und Handwerker hinsichtlich ener-<br />

gieeffizienter Maßnahmen beim Bauen und<br />

Modernisieren zu qualifizieren und Bauher-<br />

ren sowie die interessierte Öffentlichkeit zu<br />

beraten.<br />

Die Architektenkammer <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

wurde für den Aufbau und die Arbeit des<br />

Kompetenzzentrums „SorlarArchitektur und<br />

regenerative Energien“ vom Land mit einem<br />

nicht rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von<br />

106 800 € gefördert.<br />

Tabelle 27 zeigt eine Übersicht der Projekte<br />

und Vorhaben und deren Förderung aus<br />

dem Bereich Energieeinsparung im Gebäu-<br />

debereich.<br />

Projekt „Unterstützung der Regionalpartner<br />

des Sonderfonds „Energieeffizienz in KMU“<br />

der KfW“<br />

Das Sonderfonds-Programm der KfW wird<br />

bundesweit über Regionalpartner abgewi-<br />

ckelt, um eine optimale Vor-Ort-Betreuung<br />

der interessierten Unternehmen zu gewähr-<br />

leisten.<br />

Tab. 27<br />

Projekte und Vorhaben<br />

Energieeinsparkampagne<br />

„UnserEner - Macht mit“<br />

Landesförderung im Bereich „Energieeinsparung im Gebäudebereich“<br />

Kompetenzzentrum<br />

„SolarArchitektur und regenerative Energien“<br />

der Architektenkammer <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Energieeffizienz in Unternehmen ist einer<br />

der Hauptthemenschwerpunkte des Effi-<br />

zienznetzes <strong>Rheinland</strong>-Pfalz (EffNet). Daher<br />

unterstützt das EffNet die Regionalpartner<br />

des Sonderfonds Energieeffizienz in kleinen<br />

und mittleren Unternehmen (KMU), die mit<br />

Ausnahme des Rationalisierungs- und Inno-<br />

vationszentrums der deutschen Wirtschaft<br />

e.V. (RKW) auch <strong>als</strong> Netzwerkpartner im<br />

EffNet aktiv sind, und hat eine Plattform für<br />

Kommunikation und Koordination der Aktivi-<br />

täten in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz geschaffen.<br />

In regelmäßig stattfindenden Runden-Tisch-<br />

Gesprächen sowie in den halbjährlich<br />

durchgeführten Netzwerkpartnertreffen bie-<br />

tet das EffNet den Regionalpartnern die<br />

Möglichkeit, ihre bisherigen Erfahrungen aus<br />

ihrer Arbeit im Rahmen des Sonderfonds<br />

auszutauschen und ihre weiteren Aktivitäten<br />

landesweit zu koordinieren.<br />

Das EffNet unterstützt die Regionalpartner<br />

in der Bewerbung des Sonderfonds-<br />

Programms über die Homepage des EffNet,<br />

durch Fachvorträge sowie durch Stand-<br />

Landesförderung<br />

Bis 2008 rund 2,25 Mio. Euro, davon<br />

835.000 Euro für Anzeigen und Hörfunk.<br />

Landesförderprogramme im Rahmen der Kampagne:<br />

· 2 Mio. Euro für energieeffiziente Neubauten<br />

(2007/08, ausgeschöpft),<br />

· 10 Mio. Euro für hochenergieeffiziente Gebäude und den<br />

Einsatz Erneuerbarer Energien im Wärmemarkt (2008-2010),<br />

· 146.000 Euro für Energieberatung durch<br />

die Verbraucherzentrale (2007/2008).<br />

106.800 €


Präsentationen auf zahlreichen Veranstal-<br />

tungen. Im April dieses Jahres hat das Eff-<br />

Net gemeinsam mit den Regionalpartnern<br />

bereits 5 Regionalveranstaltungen zu die-<br />

sem Thema vorbereitet und durchgeführt.<br />

Die Projektfinanzierung erfolgte im Rahmen<br />

des EffNet-Projekts.<br />

Tabelle 28 gibt eine Übersicht über Förde-<br />

rungen von Projekte und Vorhaben aus dem<br />

Bereich Energieeffizienz in Unternehmen.<br />

Tab. 28<br />

Projekte und Vorhaben<br />

Landesförderung im Bereich „Energieeffizienz in Unternehmen“<br />

Effizienznetz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz (EffNet)<br />

Projekt „EffCheck“<br />

Projekt „Unterstützung der Regionalpartner des Sonderfonds<br />

„Energieeffizienz in KMU“ der KfW“<br />

Kraft-Wärme-Kopplungs-Offensive Rhein-<br />

land-Pfalz<br />

Zu den Zielen der KWK-Offensive Rhein-<br />

land-Pfalz gehören die verstärkte Einführung<br />

von Technologien zur effizienten Erzeugung<br />

von Strom und Nutzwärme durch KWK, der<br />

Ersatz herkömmlicher Gas- und Ölkessel<br />

durch stromerzeugende Heizungen sowie<br />

eine weitgehende Nutzung der Abwärme<br />

aus der Stromerzeugung. Es ist das erklärte<br />

Ziel der Landesregierung, den KWK-Anteil<br />

am Bruttostromverbrauch von derzeit 27%<br />

auf „30 Prozent plus x“ bis 2020 in Rhein-<br />

land-Pfalz zu erhöhen.<br />

Zusammen mit 16 rheinland-pfälzischen<br />

Energieversorgungsunternehmen wurde im<br />

Rahmen der KWK-Offensive ein Förderpro-<br />

gramm für Erdgas-Blockheizkraftwerke <strong>als</strong><br />

eine Variante der stromerzeugenden Hei-<br />

zung aufgelegt.<br />

Beratungen zur Kraft-Wärme-Kopplung so-<br />

wie zur Wirtschaftlichkeit des Einbaus eines<br />

Erdgas-Blockheizkraftwerks durch die<br />

Transferstelle Bingen (TSB) werden geför-<br />

dert.<br />

Landesförderung<br />

2005 bis 2008: 690.000 €<br />

2009/2010: 800.000 €<br />

im Rahmen des EffNet-Projekts<br />

im Rahmen des EffNet-Projekts<br />

Die bereits laufende KWK-Offensive soll<br />

erweitert und durch folgende Umsetzungs-<br />

maßnahmen verstärkt vorangetrieben wer-<br />

den:<br />

■ Öffentlichkeitsarbeit zu den Möglichkei-<br />

ten und Vorteilen der KWK<br />

■ Individuelle Beratung zur Wirtschaftlich-<br />

keit des Einsatzes einer stromerzeugen-<br />

den Heizung<br />

■ Entwicklung innovativer KWK-Konzepte<br />

und Erschließung von Wärmesenken<br />

■ Ausbau von Nah- und Fernwärmenetzen<br />

■ Aufbau von Wärmenetzen auf der Basis<br />

erneuerbarer Energien<br />

218


219<br />

Die KWK-Offensive wird durch ein Förder-<br />

programm für wichtige Infrastrukturanpas-<br />

sungen in Nah- und Fernwärmenetze erwei-<br />

tert.<br />

Dieses Förderprogramm unterstützt durch<br />

Zinszuschüsse für aufgenommene Kredite<br />

die Finanzierung von Netzen und Anlagen<br />

im Energiebereich <strong>als</strong> Beitrag zur Steige-<br />

rung der Energieeffizienz und zur Einbin-<br />

dung von Erneuerbaren Energien. Gefördert<br />

werden Investitionen in Nah- und Fernwär-<br />

menetze, die in Verbindung mit rationeller<br />

Energiewandlung wichtige Energiepotenzia-<br />

le erschließen.<br />

Mit der Förderung aufgrund dieser Förder-<br />

richtlinie werden Hemmnisse abgebaut, die<br />

aus hohen Erschließungsaufwendungen<br />

resultieren und einer breiteren Realisierung<br />

der oben genannten Potenziale entgegen-<br />

stehen. Ein Anspruch auf Gewährung der<br />

Zuwendung besteht nicht, vielmehr ent-<br />

scheidet die Bewilligungsbehörde nach<br />

pflichtgemäßem Ermessen im Rahmen der<br />

verfügbaren Haushaltsmittel.<br />

Im Rahmen des Förderprogramms werden<br />

jährlich für entsprechende Investitionen von<br />

50 Mill. € Zinszuschüsse zur Verfügung ge-<br />

stellt.<br />

Das Förderprogramm kann von Firmen und<br />

Gebietskörperschaften in Anspruch genom-<br />

Tab. 29<br />

Projekte und Vorhaben<br />

Landesförderung im Bereich „Effiziente und zukunftsfähige Energieversorgung“<br />

Kraft-Wärme-Kopplungs-Offensive <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Initiative Brennstoffzelle <strong>Rheinland</strong>-Pfalz mit integriertem<br />

Technologieprojekt<br />

men werden.<br />

In 2008 wurden im Rahmen der KWK-<br />

Offensive vom Land für die Beratungsleis-<br />

tung der TSB 30 000 € aufgewendet.<br />

Die Gesamtkosten der KWK-Offensive für<br />

Öffentlichkeitsarbeit sowie Innovations- und<br />

Infrastrukturförderungen sind derzeit noch<br />

nicht abschließend bezifferbar.<br />

Initiative Brennstoffzelle <strong>Rheinland</strong>-Pfalz mit<br />

integriertem Technologieprojekt<br />

Projektgegenstand ist die Durchführung von<br />

Informationsveranstaltungen zur Brennstoff-<br />

zellentechnologie, wie z. B. das Brennstoff-<br />

zellen-Forum <strong>Rheinland</strong>-Pfalz, sowie deren<br />

technologische Weiterentwicklung.<br />

Neben der Durchführung des jährlich statt-<br />

findenden Brennstoffzellen-Forums Rhein-<br />

land-Pfalz ist die Entwicklung eines Propan-<br />

Brennstoffzellensystems zur dezentralen<br />

Stromerzeugung, die in enger Zusammen-<br />

arbeit mit zumeist rheinland-pfälzischen Un-<br />

ternehmen innerhalb von drei Jahren voran-<br />

getrieben wurde, ein wesentliches Projekt-<br />

ergebnis.<br />

Die Initiative Brennstoffzelle RLP wurde vom<br />

Land mit 113 200 € gefördert (vgl. Tabel-<br />

le 29).<br />

Landesförderung<br />

2008: 30.000 €<br />

Ab 2009: Zinszuschussprogramm<br />

113.200 €


Studien des igem – Institut für geothermi-<br />

sches Ressourcenmanagement<br />

Das Institut für geothermisches Ressour-<br />

cenmanagement wurde mit der Erstellung<br />

mehrerer Studien zur Erhöhung der Fündig-<br />

keit und Minimierung des Bohrrisikos bei der<br />

Erschließung tiefengeothermischer Energie-<br />

potenziale beauftragt.<br />

Die Studien des igem werden insgesamt mit<br />

375 762 € vom Land gefördert.<br />

Erstellung einer Geopotenzialkarte<br />

Regional gültige geothermische Planungs-<br />

daten zur Dimensionierung von Erdwärme-<br />

sondenanlagen sollen für die gesamte Lan-<br />

desfläche bereit gestellt werden.<br />

Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen,<br />

Ergebnisse liegen daher zurzeit noch nicht<br />

vor.<br />

Das Landesamt für Geologie und Bergbau<br />

erhält für die Vergabe von Werkverträgen an<br />

Fremdwissenschaftler Mittel in Höhe von<br />

98 500 €.<br />

Forschungsvorhaben „Entwicklung, De-<br />

monstration und Wirtschaftlichkeit eines Ver-<br />

fahrens zur energetischen Nutzung von<br />

Traubentrestern“<br />

Die Agroscience GmbH verfolgt mit dem<br />

Projekt „Entwicklung, Demonstration und<br />

Wirtschaftlichkeit eines Verfahrens zur<br />

energetischen Nutzung von Traubentrester“<br />

das Ziel, die unter verschiedenen Randbe-<br />

dingungen jeweils wirtschaftlich optimale<br />

Verwertung des anfallenden Tresters her-<br />

auszuarbeiten und damit einen Entschei-<br />

dungsleitfaden für die Gewinnung von Wär-<br />

me und Energie aus Trester für die Praxis<br />

bereit zu stellen.<br />

Weiterhin soll durch die Demonstration der<br />

energetischen Tresternutzung – sowohl in<br />

einer Großanlage über 100 kW Leistung <strong>als</strong><br />

auch in einer Kleinanlage mit 25 kW Leis-<br />

tung die Praxistauglichkeit gezeigt und damit<br />

Vertrauen in die Nutzung dieser neuen re-<br />

generativen Energiequelle geschaffen wer-<br />

den.<br />

Das Projekt wird erst 2009 abgeschlossen.<br />

Ergebnisse liegen daher zurzeit noch nicht<br />

vor.<br />

Mit den zu erwartenden Ergebnissen aus<br />

diesem Projekt erweitert <strong>Rheinland</strong>-Pfalz die<br />

Möglichkeiten der Nutzung regenerativer<br />

Energien um eine weitere Quelle, die insbe-<br />

sondere in RLP von Bedeutung ist. In Rhein-<br />

land-Pfalz – <strong>als</strong> weinbaureichstes Bundes-<br />

land – liegt das energetische Potenzial von<br />

Traubentrester bei ca. 1,25 Petajoule/a (be-<br />

zogen auf den Heizwert) entsprechend ei-<br />

nem jährlichen Tresteraufkommen von<br />

157 000 Tonnen. Dies entspricht einem<br />

Heizöläquivalent von 35 Mill. Liter und einer<br />

CO2-Einsparung von 92 000 Tonnen pro<br />

Jahr.<br />

Für die Durchführung des Projekts gewährt<br />

das Land der Agroscience GmbH einen<br />

220


221<br />

nicht rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von<br />

196 350 €.<br />

Effizienzsteigerung beim Betrieb landwirt-<br />

schaftlicher Biogasanlagen durch Optimie-<br />

rung der Prozessbiologie<br />

Gegenstand des Projekts waren Studien<br />

und Vor-Ort-Untersuchungen an Biogasan-<br />

lagen zur Optimierung der Prozessbiologie<br />

beim Betrieb landwirtschaftlicher Biogasan-<br />

lagen zur Erhöhung der Ausbeute an Bio-<br />

gas, bezogen auf die eingesetzte Biomasse.<br />

Großen Einfluss auf die Effizienz von Bio-<br />

gasanlagen haben die Prozesssteuerung<br />

und die Wahl des Gärsubstrats.<br />

Wie die Untersuchungen zeigten, stellen<br />

eine Optimierung der Qualität und des Tro-<br />

ckensubstanzgehalts bei den Gärsubstraten<br />

Möglichkeiten dar, um die Gasqualität und<br />

somit Wirkungsgrade der BHKW`s zu<br />

verbessern, die Raumbelastung der Fer-<br />

menter zu minimieren und so insgesamt die<br />

Effizienz von Biogasanlagen zu steigern.<br />

Wenig Potential zur Effizientsteigerung bie-<br />

ten Siliermittel, die nur in Jahren mit schwie-<br />

rigen Silierbedingungen gewisse positive<br />

Effekte bringen.<br />

Tab. 30<br />

Projekte und Vorhaben<br />

Landesförderung im Bereich „Erneuerbare Energien“<br />

Studien des igem – Institut für geothermisches<br />

Ressourcenmanagement<br />

Erstellung einer Geopotenzialkarte<br />

Forschungsvorhaben „Entwicklung, Demonstration<br />

und Wirtschaftlichkeit eines Verfahrens zur<br />

energetischen Nutzung von Traubentrestern<br />

Effizienzsteigerung beim Betrieb<br />

landwirtschaftlicher Biogasanlagen<br />

durch Optimierung der Prozessbiologie<br />

Des Weiteren wurden Defizite bei den Anla-<br />

gebetreibern entdeckt, die über Schulungen<br />

abgebaut werden können.<br />

Das Projekt des PFI – Prüf- und For-<br />

schungsinstitut Pirmasens e.V. – wurde vom<br />

Land mit 136 700 € gefördert.<br />

Eine Übersicht der vorgestellten Projekte<br />

und Vorhaben zeigt Tabelle 30.<br />

Energieeffizienz in Kommunen<br />

In den Kommunen, insbesondere im Bereich<br />

der kommunalen Verwaltungen, ist eine<br />

Vielzahl verschiedener Energieeffizienzpo-<br />

tenziale und Energieeinsparmöglichkeiten<br />

ungenutzt vorhanden. Hierzu zählen u.a. die<br />

Wärmedämmung, Heizung, Lüftung, Warm-<br />

wasserbereitung im Bereich der öffentlichen<br />

Gebäude und Liegenschaften, Beleuchtung,<br />

Bürogeräte, Server und IT-Infrastruktur im<br />

Gerätebereich sowie der Bereich der Stra-<br />

ßenbeleuchtung. Durch die Identifizierung<br />

und Nutzung der vorhandenen Energieeffi-<br />

zienzpotenziale und –einsparpotenziale<br />

können die Energiekosten der Kommunen<br />

gesenkt und die öffentlichen Haushalte fi-<br />

nanziell entlastet werden. Die Kommunen<br />

Landesförderung<br />

375.762 €<br />

98.500 €<br />

196.350 €<br />

136.700 €


übernehmen durch striktes energiesparen-<br />

des und energieeffizientes Handeln im eige-<br />

nen Verwaltungsbereich Vorbildfunktion für<br />

die privaten Haushalte <strong>als</strong> auch für die regi-<br />

onal ansässigen Unternehmen. Die strikte<br />

Beachtung der Energieeffizienz bei der Be-<br />

schaffung von Bürogeräten, Servern und IT-<br />

Infrastruktur, aber auch Straßenbeleuch-<br />

tungssystemen stellt auf Grund der Markt-<br />

macht der Kommunen ein ausgedehntes<br />

Marktanreizprogramm für energieeffiziente<br />

Produkte dar.<br />

Geplant ist eine flächendeckende Informati-<br />

ons- und Beratungskampagne zu den Mög-<br />

lichkeiten der Steigerung der Energieeffi-<br />

zienz in Kommunen. In einem Zeitraum von<br />

2 Jahren sollen in ca. 30 Workshops, die mit<br />

Unterstützung der Kreisverwaltungen durch-<br />

geführt werden, zunächst Vertretern der<br />

jeweils kreisangehörigen Verbandsgemein-<br />

den die Inhalte der Initiative und praktische<br />

Tipps zur Steigerung der Energieeffizienz in<br />

der Verwaltung, im Gebäudebereich und zur<br />

energieeffizienten Straßenbeleuchtung ver-<br />

mittelt werden. Weiterhin ist eine „Nachfass-<br />

aktion“ zum Stand der Umsetzungen, zu den<br />

noch geplanten Vorhaben sowie zu den<br />

Hinderungsgründen einer Nichtumsetzung<br />

von Energieeffizienzmaßnahmen zum Pro-<br />

jektende geplant.<br />

Tab. 31<br />

Projekte und Vorhaben<br />

Energieeffizienz in Kommunen<br />

Landesförderung im Bereich „Energieeffizienz in Kommunen“<br />

Nach derzeitigen Kalkulationen des perso-<br />

nellen Aufwands werden Gesamtkosten in<br />

Höhe von ca. 150 000 € erwartet.<br />

Weiterentwicklung des Virtuellen Kraftwerks<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Die heutige Stromversorgung ist gekenn-<br />

zeichnet durch große zentrale Kraftwerke,<br />

von denen aus die elektrische Energie über<br />

Netze verschiedener Spannungsebenen bis<br />

zu den Verbrauchern transportiert wird. Dem<br />

gegenüber steht die verstärkte Schaffung<br />

von dezentralen Strukturen. Dabei wird der<br />

Strom in kleinen Einheiten verbrauchernah<br />

erzeugt. Windenergieanlagen, Fotovoltaik-<br />

anlagen, Biomasseheizkraftwerke, Block-<br />

heizkraftwerke und Brennstoffzellen sind<br />

typische Vertreter dezentraler Energiestatio-<br />

nen.<br />

Bei einem virtuellen Kraftwerk gilt es, diese<br />

verschiedenen, unabhängig voneinander<br />

arbeitenden Einheiten zu einer nach außen<br />

hin gemeinsam wirkenden Einheit zusam-<br />

menzufassen. Dies hat den Vorteil, dass<br />

damit der schwankende Energiebeitrag der<br />

einzelnen Anlagen zur Deckung des Ge-<br />

samtbedarfs von anderen Anlagen innerhalb<br />

des virtuellen Kraftwerks ausgeglichen wer-<br />

den kann. Hierdurch kann eine kontinuierli-<br />

che Deckung des Bedarfs erreicht werden.<br />

Landesförderung<br />

150.000 €<br />

222


223<br />

Gleichzeitig können im Einkauf von teurer<br />

Regelenergie Spitzen reduziert werden. Zur<br />

Steuerung dieser Abläufe bedarf es einer<br />

geeigneten Kommunikationstechnik.<br />

Hauptziel des Projektes ist die Integration<br />

von Verbrauchern in das Stromversor-<br />

gungsnetz, um damit eine bessere Anpas-<br />

sung des Stromverbrauchs an fluktuierende<br />

Erzeugungsanlagen wie Wind und Fotovol-<br />

taik zu erreichen.<br />

Das Projekt wurde im Zeitraum von 2007/<br />

2008 mit 198 000 € durch das Land geför-<br />

dert.<br />

Entwicklung von Smart Grids<br />

Die Stromversorgung in Deutschland muss<br />

neuen Anforderungen genügen, denen die<br />

gewachsene Struktur nicht mehr gerecht<br />

werden kann. Dazu zählen u.a. die Integra-<br />

tion der erwarteten starken Zunahme von<br />

dezentralen Erzeugungskapazitäten mit zum<br />

Teil fluktuierender Charakteristik (z.B. Wind-<br />

kraft und Fotovoltaik) und die Erschließung<br />

von Energieeffizienzpotenzialen durch den<br />

Einsatz von Energiemanagementsystemen<br />

im Bereich der Vermeidung von Regelleis-<br />

tung und der verbrauchsseitigen Steuerung.<br />

Zur Erfüllung dieser Anforderungen sind<br />

innovative Informations- und Kommunikati-<br />

Tab. 32<br />

Projekte und Vorhaben<br />

Landesförderung im Bereich „Energieinfrastruktur“<br />

Weiterentwicklung des Virtuellen Kraftwerks<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Ausbau von Nah- und Fernwärmenetzen<br />

onstechnologien notwendig. Digitale Tech-<br />

nologien können dabei helfen, Effizienz zu<br />

steigern und die Energieversorgung sicherer<br />

zu gestalten. Als Oberbegriff für eine effi-<br />

ziente Stromerzeugung, verlustarme Trans-<br />

portwege, intelligentes Energielastmanage-<br />

ment, automatisierte Netzbetriebsführung<br />

und Netzwartung wird der Begriff „Smart<br />

Grid“ gebraucht.<br />

Im Rahmen des Smart-Grids-Projekt sollen<br />

zunächst konzeptionelle Arbeiten zur Imp-<br />

lementierung digitaler Informations- und<br />

Kommunikationstechnologien in den Bereich<br />

der Energieversorgung durchgeführt wer-<br />

den.<br />

Aufbauend auf den Ergebnissen der Kon-<br />

zeptstudie sollen in regionalen Leitprojekten<br />

unterschiedliche dezentrale Erzeugungska-<br />

pazitäten mit den Möglichkeiten der Last-<br />

steuerung (prozessgesteuerter Lastabwurf<br />

z.B. in der industriellen Produktion oder<br />

durch anreizgesteuertes Verhalten privater<br />

Verbraucher) kombiniert und dadurch eine<br />

optimierte Energieeffizienz der betrachteten<br />

Versorgungsinfrastruktur erreicht werden.<br />

Eine Übersicht der Projekte und Vorhaben<br />

zeigt Tabelle 32.<br />

Landesförderung<br />

198.000 €<br />

Finanzierung im Rahmen der KWK-Offensive;<br />

Zinszuschussprogramm


Regionale Energieprojekte und Vorhaben<br />

werden in den folgenden Tabellen 33 bis 36<br />

dargestellt.<br />

Tab. 33<br />

Projekte und Vorhaben<br />

Landesförderung im Bereich „Energieeinsparung in Gebäuden – Ziel 2“<br />

Pilotprojekt<br />

"Energieeinsparung in öffentlichen Gebäuden<br />

der Gemeinden des Ziel 2-Gebietes"<br />

Tab. 34<br />

Projekte und Vorhaben<br />

Landkreis/<br />

Kreisfreie Stadt<br />

Projektbearbeitung /<br />

-träger<br />

Landesförderung<br />

Donnersbergkreis Verbandsgemeinde Winnweiler 2007: 36.000 €<br />

Kusel Ortsgemeinde Haschbach 2007: 12.745 €<br />

Kusel<br />

Verbandsgemeinde<br />

Glan-Münschweiler<br />

2007: 50.000 €<br />

Südwestpfalz Verbandsgemeinde Hauenstein 2007: 50.000 €<br />

Südwestpfalz Ortsgemeinde Vinningen 2007: 18.289 €<br />

Landesförderung im Bereich „Ausbau von Nah- und Fernwärme sowie Kraft-<br />

Wärme-Kopplung“<br />

Bau von Fernwärmeleitungen und Stationen<br />

zur Nutzung der Geowärme aus dem<br />

Geothermiekraftwerk Landau<br />

Projekt „Geothermieanlage für die<br />

Energieversorgung des Hallenbades Daaden<br />

sowie der Regionalen Schule Daaden –<br />

gleichzeitig Herstellung eines<br />

Energieverbundes“<br />

Projekt „Entwicklung eines Energieparks mit<br />

einer zentralen Kraft-Wärme-Kälte-<br />

Kopplungsanlage für die gemeinsame<br />

energetische Nutzung von Produktgasen aus<br />

der Biomasse-Wasserdampf-Vergasung und<br />

der anaeroben Fermentation in<br />

Biogasanlagen“<br />

Nahwärmenetz mit Biogasnutzung in Konken<br />

Nahwärmenetz mit Biogasnutzung in Altscheid<br />

Errichtung einer BHKW-Anlage in Kombination<br />

mit einem Adsorptions-Kälteerzeuger zur<br />

Optimierung der Gebäudeheizung und Lüftung<br />

im Felsland Badeparadies<br />

Landkreis/<br />

Kreisfreie Stadt<br />

Kreisfreie Stadt Landau<br />

Altenkirchen/<br />

Westerwald<br />

Kreisfreie Stadt<br />

Pirmasens<br />

Projektbearbeitung /<br />

-träger<br />

EnergieSüdwest AG Landau in<br />

der Pfalz<br />

Verbandsgemeinde<br />

Daaden<br />

Landesförderung<br />

2008: 200.000 €<br />

2008: 100.000 €<br />

Stadt Pirmasens 2007: 222.465 €<br />

Kusel Stadtwerke Kusel GmbH 2007: 101.000 €<br />

Bitburg-Prüm<br />

Interessengemeinschaft<br />

Fernwärme Altscheid<br />

2008: 84.350 €<br />

Südwestpfalz VG Dahner Felsenland 2007: 50.000 €<br />

224


225<br />

Tab. 35<br />

Projekte und Vorhaben<br />

Tab. 36<br />

Projekte und Vorhaben<br />

Landesförderung im Bereich „Energieeffizienz in Unternehmen“<br />

„Energieeffizienz Initiative Eifel für KMU“<br />

Landesförderung im Bereich „Ausbau der Erneuerbaren Energien“<br />

Aufbau und Einsatz einer Pilotanlage zur<br />

Thermodruckhydrolyse zur Verbesserung der<br />

energetischen Nutzung von Biomasse am<br />

Beispiel von Belebtschlamm<br />

Bau einer Biogasanlage mit angegliederter<br />

Pelletierungs- Anlage<br />

Errichtung einer Biomasse-Heizanlage mit<br />

Holzhackgut<br />

Errichtung einer Biomasse-Heizanlage mit<br />

Holzhackschnitzel<br />

Errichtung einer Biomasse-Heizanlage mit<br />

Holzhackgut<br />

Einbau einer Biomasse-Heizanlage<br />

Aufbau einer innovativen Biogasanlage zur<br />

Vergärung nachwachsender Rohstoffe<br />

Projekt "Einsatz von Kraftstoffen aus<br />

Biomasse in einem Motor-Blockheizkraftwerk<br />

an der TU Kaiserslautern"<br />

Projekt "Einbau einer thermischen<br />

Solarkollektoranlage zur Brauchwasser- und<br />

Heizungsunterstützung in der Grund- und<br />

Hauptschule Vinningen"<br />

Installation einer Indach- Photovoltaikanlage<br />

auf dem Dorfgemeinschaftshaus in<br />

Schindhard<br />

Ökologisch-nachhaltige Erneuerung der<br />

Energieversorgung des Klosters Himmerod in<br />

Großlittgen - Wärme aus Miscanthus<br />

Versorgung einer karitativen Einrichtung der<br />

"Barmherzigen Brüder" mit Wärme aus einer<br />

Biogasanlage<br />

Landkreis/<br />

Kreisfreie Stadt<br />

Eifelkreis Bitburg-Prüm<br />

und Vulkaneifelkreis<br />

weitere Erläuterungen:<br />

Energieeinsparung von bis zu 20% bei kleinen und mittleren Unternehmen;<br />

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen;<br />

Energieeinsparung bei den Energieträgern: Elektrizität, Öl sowie Erd- und Flüssiggas;<br />

Einsparung von jährlich ca. 4.400 t CO 2 durch Energieeffizienzmaßnahmen angestrebt.<br />

Landkreis/<br />

Kreisfreie Stadt<br />

Kreisfreie Stadt<br />

Pirmasens<br />

Donnersbergkreis<br />

Projektbearbeitung /<br />

-träger<br />

Landesförderung<br />

Stadt Pirmasens 2006: 175.00 €<br />

Biogasanlage Morbach GmbH &<br />

Co.KG<br />

2006: 99.300 €<br />

Südwestpfalz Verwaltung Maria Rosenberg 2007: 50.000 €<br />

Südwestpfalz<br />

Südwestpfalz<br />

Kreisfreie Stadt<br />

Pirmasens<br />

Südwestpfalz<br />

Kreisfreie Stadt<br />

Kaiserslautern<br />

Heilsbach Bildungs- und<br />

Freizeitstätte<br />

Verbandsgemeinde<br />

Thalweischweiler-Fröschen<br />

Verbandsgemeindeverwaltung<br />

Pirmasens-Land<br />

Hedwig und Peter Neumann<br />

GdbR<br />

Technische Universität<br />

Kaiserslautern<br />

2007: 26.250 €<br />

2007: 36.750 €<br />

2007: 50.000 €<br />

2007: 100.000 €<br />

2007: 202.000 €<br />

Südwestpfalz VG Pirmasens Land 2008: 27.846 €<br />

Südwestpfalz VG Dahner Felsenland 2007: 30.000 €<br />

Bernkastel-Wittlich Pfalzwerke AG 2008: 200.000 €<br />

2009: 100.000 €<br />

Projektbearbeitung /<br />

-träger<br />

SBP - Struktur<br />

Fördergesellschaft<br />

Bitburg-Prüm mbH<br />

Landesförderung<br />

2009: 39.000 €


7. ENTWICKLUNG DER ENERGIEBEDINGTEN<br />

CO2-EMISSIONEN UND DER EMISSIONEN<br />

VON SO2 UND NOX IN RHEINLAND-PFALZ<br />

7.1 Zur Methodik energiebedingter CO2-Bilanzen<br />

Die Bilanzierung der energiebedingten<br />

CO2-Emissionen erfolgt nach einer im<br />

Länderarbeitskreis Energiebilanzen zwi-<br />

schen den beteiligten Ländern abgestimm-<br />

ten Methodik. Den Berechnungen liegt der<br />

Energieverbrauch aus den Energiebilan-<br />

zen zugrunde. Daneben werden spezifi-<br />

sche, auf den Heizwert eines Energieträ-<br />

gers bezogene CO2-Faktoren verwendet.<br />

Diese werden, nach Energieträgern und<br />

Einsatzbereichen differenziert, vom Um-<br />

weltbundesamt zur Verfügung gestellt (s.<br />

Anhang 47/48). Eine Vergleichbarkeit der<br />

Ergebnisse zwischen den Bundesländern<br />

ist somit in der Regel gegeben.<br />

In die Berechnung einbezogen werden<br />

ausschließlich die Emissionen der fossilen<br />

Energieträger Kohle, Gas, Mineralöl und<br />

von deren kohlenstoffhaltigen Produkten.<br />

Keine Berücksichtigung finden die erneu-<br />

erbaren Energieträger sowie die aus-<br />

schließlich nicht energetisch verwendeten<br />

„Anderen Steinkohlenprodukte“ (Kohlen-<br />

wertstoffe).<br />

Aus der Zeilengliederung der Energiebi-<br />

lanz werden nur diejenigen Bereiche ein-<br />

bezogen, in denen entweder ein emissi-<br />

onswirksamer Umwandlungseinsatz oder<br />

ein Endverbrauch von Energieträgern<br />

stattfindet. Dies ist der Fall bei Anlagen<br />

der Strom- und Wärmeerzeugung, beim<br />

Verbrauch in den Umwandlungsbereichen<br />

und in der Energiegewinnung, bei Fackel-<br />

verlusten sowie bei dem nach<br />

Verbrauchssektoren aufgegliederten End-<br />

energieverbrauch. Für den nichtenergeti-<br />

schen Verbrauch von Energieträgern wird<br />

kein Ausstoß von Kohlendioxid angenom-<br />

men.<br />

Es ist grundsätzlich zu unterscheiden zwi-<br />

schen den CO2-Emissionen aus der Quel-<br />

lenbilanz und den Emissionen aus der<br />

Verursacherbilanz. Bei der Quellenbilanz<br />

226


227<br />

handelt es sich um eine auf den Primär-<br />

energieverbrauch eines Landes bezogene<br />

Darstellung der Emissionen, unterteilt<br />

nach den Emissionsquellen Umwand-<br />

lungsbereich und Endenergieverbrauch.<br />

Unberücksichtigt bleiben dabei die mit<br />

dem Importstrom zusammenhängenden<br />

Emissionen; dagegen werden die Emissi-<br />

onen, die auf die Erzeugung des exportier-<br />

ten Stroms zurückzuführen sind, in vollem<br />

Umfang nachgewiesen. Die Quellenbilanz<br />

ermöglicht Aussagen über die Gesamt-<br />

menge des im Land emittierten Kohlendi-<br />

oxids; wegen des Stromaußenhandels<br />

sind jedoch keine direkten Rückschlüsse<br />

auf das Verbrauchsverhalten der End-<br />

energieverbraucher und den dadurch ver-<br />

ursachten Beitrag zu den CO2-Emissionen<br />

eines Landes möglich.<br />

Bei der Verursacherbilanz handelt es sich<br />

um eine auf den Endenergieverbrauch<br />

eines Landes bezogene Darstellung der<br />

Emissionen. Im Unterschied zur Quellenbi-<br />

lanz werden hierbei die Emissionen des<br />

Umwandlungsbereichs nicht <strong>als</strong> solche<br />

ausgewiesen, sondern nach dem Verursa-<br />

cherprinzip den sie verursachenden End-<br />

verbrauchersektoren zugeordnet. Beim<br />

Energieträger Strom erfolgt die Anrech-<br />

nung der dem Endverbrauch zuzurech-<br />

nenden Emissionsmenge auf der Grund-<br />

lage des Brennstoffverbrauchs aller Stro-<br />

merzeugungsanlagen auf dem Gebiet der<br />

Bundesrepublik Deutschland. Der hierzu<br />

benötigte Faktor (Generalfaktor, s. Anhang<br />

47/48) ergibt sich <strong>als</strong> Quotient der Summe<br />

der Emissionen aller deutschen Stromer-<br />

zeugungsanlagen, soweit sie für den in-<br />

ländischen Verbrauch produzieren, und<br />

der Summe des inländischen Stromend-<br />

verbrauchs.<br />

Aufgrund dieser teilweise modellhaften<br />

Berechnungsmethode ist ein direkter Zu-<br />

sammenhang mit den tatsächlich in einem<br />

Bundesland angefallenen Emissionen, die<br />

in der Quellenbilanz dargestellt werden,<br />

nicht gegeben. Die so modellierte Zurech-<br />

nung der auf den Stromverbrauch zurück-<br />

zuführenden Emissionen trägt aber dafür<br />

der Tatsache Rechnung, dass der liberali-<br />

sierte Strommarkt nur noch in nationalem<br />

Rahmen gesehen werden kann. Außer-<br />

dem lässt, auch aus der Liberalisierung<br />

begründet, die statistische Basis eine spe-<br />

zifische Zuordnung der Emissionen pro<br />

Bundesland nicht mehr zu. Für die umfas-<br />

sende Betrachtung und Interpretation der<br />

rheinland-pfälzischen Verhältnisse ist es<br />

sinnvoll, die Ergebnisse aus beiden Bilan-<br />

zierungsmethoden heranzuziehen, denn<br />

aufgrund des hohen Anteils an Import-<br />

strom in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz ergeben sich im<br />

Hinblick auf die Höhe des CO2-<br />

Gesamtausstoßes bei den Verfahren er-<br />

hebliche Unterschiede.<br />

Im Schaubild zur rheinland-pfälzischen<br />

CO2-Bilanz des Jahres 2005 in Anhang 34


sind die Verhältnisse aus der Verursa-<br />

cherbilanz dargestellt. Der gesamte ener-<br />

giebedingte CO2-Ausstoß ist nach Ener-<br />

gieträgern (im Schaubild links) und nach<br />

Emittentensektoren (rechts) aufgegliedert.<br />

Um die Entwicklung der CO2-Emissionen<br />

unabhängig vom Einfluss der Temperatur-<br />

schwankungen darstellen zu können, wer-<br />

den die Quellenbilanzen einer Tempera-<br />

turbereinigung unterzogen. Im Ergebnis<br />

werden fiktive CO2-Emissionen ermittelt,<br />

die sich ergeben hätten, wenn die jährli-<br />

chen Durchschnittstemperaturen konstant<br />

dem langjährigen Mittel entsprochen hät-<br />

ten. Dabei werden u.a. länderspezifische<br />

Korrekturfaktoren auf der Basis von Grad-<br />

tagszahlen regionaler Wetterstationen<br />

verwendet (s. auch Seite 53).<br />

Neben den energiebedingten Emissionen<br />

sind zur Darstellung der Gesamtemissio-<br />

nen von Kohlendioxid auch die prozess-<br />

bedingten CO2-Emissionen zu berücksich-<br />

tigen. Die Betrachtungen beziehen sich,<br />

wie beim Nachweis der energiebedingten<br />

Emissionen, ebenfalls auf den fossilen<br />

Komplex. Prozessbedingte klimawirksame<br />

CO2-Emissionen werden bei chemischen<br />

Reaktionen bestimmter Produktionspro-<br />

zesse direkt freigesetzt. In die Berechnun-<br />

gen einbezogen werden sieben vom Um-<br />

weltbundesamt <strong>als</strong> relevant eingestufte<br />

Industrieprozesse des Sektors Bergbau<br />

und verarbeitendes Gewerbe: die Herstel-<br />

lung von Hüttenaluminium, Zementklinker,<br />

Kalk, Glas, Calciumkarbid, Ammoniak und<br />

Soda. Die für die Berechnungen notwen-<br />

digen spezifischen Emissionsfaktoren<br />

stellt das Umweltbundesamt zur Verfü-<br />

gung. Bislang liegen für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

keine diesbezüglichen Berechnungen vor.<br />

Es ist jedoch wegen der Bedeutung eini-<br />

ger Zweige des verarbeitenden Gewerbes<br />

(chemische Industrie, Glasgewer-<br />

be/Keramik) für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz sinnvoll,<br />

zukünftig die energiebedingten CO2-<br />

Emissionen um die prozessbedingten<br />

Emissionen zu ergänzen.<br />

228


229<br />

7.2 CO2-Bilanzen<br />

CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch<br />

(Quellenbilanz)<br />

Die Gesamtemissionen von CO2 aus dem<br />

Primärenergieverbrauch beliefen sich<br />

2007 auf 25,7 Mill. t (-5,3% gegenüber<br />

2006). Das ist der tiefste Stand im Be-<br />

Tab. 37<br />

CO2-Emissionen (Quellenbilanz) 1990, 1995 sowie 2000–2007 P nach<br />

Emittentensektoren<br />

Emittentensektor<br />

1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

1 000 t CO2<br />

Umwandlungsbereich 4 409 5 093 3 471 3 600 3 231 4 042 3 931 4 050 4 698 4 892<br />

darunter: Stromerzeugung 3 479 4 201 3 072 3 064 2 918 2 565 2 878 3 183 3 649 3 803<br />

Endverbrauchsbereich 22 985 26 397 25 382 25 974 24 562 22 746 22 501 22 349 22 411 20 768<br />

Industrie 6 002 7 332 6 836 6 324 5 690 4 072 3 878 3 963 3 910 4 629<br />

Verkehr 7 415 9 244 9 717 9 419 9 456 9 690 9 805 9 372 9 308 9 136<br />

Schienenverkehr 98 99 77 73 70 70 65 57 54 54<br />

Straßenverkehr 7 162 8 879 9 416 9 190 9 119 9 233 9 270 8 802 8 566 8 370<br />

Luftverkehr 35 153 171 105 223 340 417 454 639 662<br />

Binnenschifffahrt<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

120 114 53 51 45 48 52 59 50 50<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

9 568 9 821 8 828 10 230 9 416 8 984 8 818 9 015 9 193 7 002<br />

Insgesamt 27 394 31 490 28 853 29 574 27 793 26 787 26 432 26 399 27 110 25 660<br />

Anteil an den CO2-Emissionen insgesamt in %<br />

Umwandlungsbereich 16,1 16,2 12,0 12,2 11,6 15,1 14,9 15,3 17,3 19,1<br />

darunter: Stromerzeugung 12,7 13,3 10,6 10,4 10,5 9,6 10,9 12,1 13,5 14,8<br />

Endverbrauchsbereich 83,9 83,8 88,0 87,8 88,4 84,9 85,1 84,7 82,7 80,9<br />

Industrie 21,9 23,3 23,7 21,4 20,5 15,2 14,7 15,0 14,4 18,0<br />

Verkehr 27,1 29,4 33,7 31,9 34,0 36,2 37,1 35,5 34,3 35,6<br />

Schienenverkehr 0,4 0,3 0,3 0,2 0,3 0,3 0,2 0,2 0,2 0,2<br />

Straßenverkehr 26,1 28,2 32,6 31,1 32,8 34,5 35,1 33,3 31,6 32,6<br />

Luftverkehr 0,1 0,5 0,6 0,4 0,8 1,3 1,6 1,7 2,4 2,6<br />

Binnenschifffahrt<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

0,4 0,4 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

34,9 31,2 30,6 34,6 33,9 33,5 33,4 34,1 33,9 27,3<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

1990 = 100<br />

trachtungszeitraum 1990-2007. Um 6,3%<br />

lag der aktuelle energiebedingte CO2-<br />

Ausstoß unter dem des Basisjahres 1990<br />

(vgl. Tab. 38 und Abb. 79).<br />

Umwandlungsbereich 100 115,5 78,7 81,7 73,3 91,7 89,2 91,9 106,6 111,0<br />

darunter: Stromerzeugung 100 120,8 88,3 88,1 83,9 73,7 82,7 91,5 104,9 109,3<br />

Endverbrauchsbereich 100 114,8 110,4 113,0 106,9 99,0 97,9 97,2 97,5 90,4<br />

Industrie 100 122,2 113,9 105,4 94,8 67,8 64,6 66,0 65,1 77,1<br />

Verkehr 100 124,7 131,0 127,0 127,5 130,7 132,2 126,4 125,5 123,2<br />

Schienenverkehr 100 100,6 78,7 74,6 71,4 71,4 66,8 58,5 55,2 55,2<br />

Straßenverkehr 100 124,0 131,5 128,3 127,3 128,9 129,4 122,9 119,6 116,9<br />

Luftverkehr 100 436,1 488,2 300,0 636,4 970,6 1 192,3 1 295,9 1 824,5 1 890,2<br />

Binnenschifffahrt<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

100 95,3 44,1 42,4 37,1 39,7 43,6 49,0 41,6 41,6<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

100 102,6 92,3 106,9 98,4 93,9 92,2 94,2 96,1 73,2<br />

Insgesamt 100 115,0 105,3 108,0 101,5 97,8 96,5 96,4 99,0 93,7<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


Um den temperaturbedingten Einfluss auf<br />

die Höhe der Kohlendioxidemissionen<br />

festzustellen, ist analog zum Primärener-<br />

gieverbrauch ein Blick auf die temperatur-<br />

bereinigten Zahlen aus der Quellenbilanz<br />

sinnvoll. Mit Hilfe der Tem-<br />

peraturbereinigung wird ein CO2-Ausstoß<br />

eines Jahres berechnet, der sich ergeben<br />

hätte, wenn die durchschnittlichen Tempe-<br />

raturen dem langjährigen Mittel entspro-<br />

chen hätten.<br />

In den letzten vier Jahren ist ein zuneh-<br />

mender Temperatureinfluss erkennbar.<br />

Seit 2004 – hier konnte der effektive CO2-<br />

Ausstoß aufgrund des überdurchschnittlich<br />

kalten Jahres vorläufig letztmalig gesenkt<br />

werden (-0,1 Mill. t) – werden die tempera-<br />

Abb. 79<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

-500<br />

-1000<br />

-1500<br />

-2000<br />

1 261<br />

CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz)<br />

1990–2007 P nach Energieträgern<br />

238<br />

915<br />

488<br />

1 374<br />

707<br />

- 1 441<br />

in 1 000 t CO 2<br />

84<br />

- 12<br />

turbereinigenden Mengenzuschläge immer<br />

höher. Für 2007 erreichte der temperatur-<br />

bereinigte CO2-Ausstoß in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

26,4 Mill. t. Er lag damit knapp 0,8 Mill. t<br />

über den effektiven CO2-Emissionen<br />

(25,7 Mill. t), was einer Erhöhung um 3,0%<br />

entspricht.<br />

Einem 2007 gegenüber 2006 festzustel-<br />

lenden Rückgang beim effektiven CO2-<br />

Ausstoß um knapp 1,5 Mill. t (-5,3%) steht<br />

ein Rückgang bei den temperaturbereinig-<br />

ten CO2-Emissionen um knapp 1,3 Mill. t<br />

gegenüber (-4,6%). Das heißt, dass<br />

172 000 t CO2 weniger _ das ist jede achte<br />

Tonne _ allein durch den 2007 gegenüber<br />

2006 günstigeren Witterungsverlauf in die<br />

Umwelt gelangten.<br />

634<br />

940<br />

117<br />

823<br />

566<br />

Senkung<br />

in überdurchschnittlich<br />

kalten Jahren<br />

Erhöhung<br />

in überdurchschnittlich<br />

warmen Jahren<br />

- 114<br />

424<br />

610<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007p<br />

782<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

230


231<br />

Unter den Emittentensektoren (Tab. 37) ist<br />

der Umwandlungsbereich in Höhe von<br />

4,9 Mill. t anteilmäßig zu rd. 19% am CO2-<br />

Ausstoß beteiligt. Darunter macht die hei-<br />

mische Stromerzeugung mit 3,8 Mill. t<br />

bzw. knapp 15% der gesamten Emissio-<br />

nen den größten Teil aus. Aufgrund der<br />

verstärkten heimischen Stromerzeugung<br />

und Bereitstellung von Fernwärme wurde<br />

im Umwandlungsbereich im Jahr 2007<br />

auch mehr CO2 ausgestoßen (+4,1%). Im<br />

Umwandlungsbereich insgesamt stiegen<br />

die Emissionen seit 1990 überdurch-<br />

schnittlich um 11% an. Besonders zur<br />

Wärmeerzeugung werden heute in einem<br />

hohen Maß Erdgas und nur relativ wenig<br />

erneuerbare und damit <strong>als</strong> CO2-frei bewer-<br />

tete Energieträger eingesetzt (s. Abschnitt<br />

Fernwärme), was letztendlich auch höhere<br />

CO2-Emisssionen zur Konsequenz hat.<br />

Im Gegensatz zum Umwandlungsbereich<br />

ist der Ausstoß von Kohlendioxid im End-<br />

verbrauchsbereich (20,8 Mill. t) gegenüber<br />

2006 gesunken (-7,3%). Im langjährigen<br />

Vergleich mit 1990 ist eine Reduktion der<br />

Emissionen um knapp 10% erreicht wor-<br />

den. Der deutliche Rückgang im End-<br />

verbrauchsbereich 2007/2006 ist auf den<br />

Einbruch des Verbrauchs von leichtem<br />

Heizöl in der Verbrauchergruppe Haushal-<br />

te/GHD zurückzuführen. In diesem Sektor<br />

reduzierten sich die Emissionen binnen<br />

Jahresfrist am fast 24%.<br />

Größter CO2-Emittent ist weiterhin der<br />

Bereich Verkehr (9,1 Mill. t). Hier gingen<br />

die Emissionen 2007 um 1,9% zurück. Der<br />

zuletzt leicht rückläufige Straßenverkehr<br />

(-2,3%) ist dabei mit 8,4 Mill. t für jede drit-<br />

te Tonne CO2 im Land verantwortlich. Be-<br />

zogen auf 1990 ist das Emissionsniveau<br />

immer noch deutlich erhöht (+17%). Ein<br />

Grund dürfte der weiter steigende Grad<br />

der Motorisierung (s. Tab. 2 bzw. Anhang<br />

19) sein, die theoretisch mögliche Redu-<br />

zierungen des klimawirksamen Gases<br />

durch effizientere Fahrzeugtechnik zumin-<br />

dest teilweise wieder aufhebt. Auch der<br />

zunehmende Luftverkehr (0,66 Mill. t) trägt<br />

dazu bei, dass die Gesamtemissionen im<br />

Sektor Verkehr in den letzten Jahren auf<br />

hohem Niveau verharren. Die vom Schie-<br />

nen- und Schiffsverkehr ausgehenden<br />

CO2-Belastungen sind dagegen vernach-<br />

lässigbar gering. Zusammen betrachtet<br />

liegt ihr Anteil an den Gesamtemissionen<br />

bei nur 0,4%.<br />

Haushalte/GHD (7 Mill. t) machten 2007<br />

rd. 27% des CO2-Ausstoßes aus und un-<br />

terschritten damit den Verkehrsanteil<br />

(36%) deutlich. Es ist fraglich, ob dieser<br />

Abstand, hervorgerufen durch den Rück-<br />

gang bei leichtem Heizöl in 2007, so blei-<br />

ben wird. Es ist daher auch die langfristige<br />

Entwicklung zu sehen: Im Emittentensek-<br />

tor Haushalte/GHD ist, anders <strong>als</strong> beim<br />

Sektor Verkehr, eine Reduzierung der


Tab. 38<br />

Emissionsniveaus gegenüber 1990 fest-<br />

zustellen.<br />

Die Industrie (4,6 Mill. t) hat 2007 erheb-<br />

lich mehr CO2 emittiert (+18%) <strong>als</strong> im Jahr<br />

zuvor. Sie verbrauchte allerdings auch<br />

mehr Energie (EEV: +11%). Im langjähri-<br />

gen Vergleich gegenüber 1990 ist trotz<br />

des CO2-Anstiegs in 2007 immer noch<br />

eine Emissionsminderung von ca. 23%<br />

erkennbar.<br />

In der Aufgliederung der energiebedingten<br />

CO2-Emissionen nach Energieträgern<br />

(Tab. 38) spielen die fossilen Energieträ-<br />

ger Mineralöle/-produkte und Erdgas die<br />

dominierende Rolle. Zusammen machten<br />

sie 2007 knapp 95% der emissionswirk-<br />

samen Energieträger aus. Noch ist der<br />

Mineralölbereich (12,7 Mill. t) der Haupt-<br />

verursacher. Die aus der Verbrennung von<br />

Erdgas resultierenden Emissionen in Höhe<br />

CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz) 1990, 1995 sowie<br />

2000–2007 P nach Energieträgern<br />

Energieträger<br />

1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

1 000 t CO 2<br />

Kohle 4 774 4 810 1 658 1 199 869 855 644 485 575 591<br />

Steinkohle 4 160 4 284 998 574 339 379 371 256 215 365<br />

Braunkohle 614 526 660 625 530 476 273 229 360 226<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 15 749 17 501 15 789 16 107 15 368 15 442 14 905 14 448 14 637 12 671<br />

Erdgas 6 871 9 126 11 279 12 160 11 461 10 491 10 746 11 256 11 591 11 671<br />

Sonstige 1)<br />

. 53 127 108 96 . 137 210 307 726<br />

Insgesamt 27 394 31 490 28 853 29 574 27 793 26 787 26 432 26 399 27 110 25 660<br />

Anteil an den CO 2-Emissionen insgesamt in %<br />

Kohle 17,4 15,3 5,7 4,1 3,1 3,2 2,4 1,8 2,1 2,3<br />

Steinkohle 15,2 13,6 3,5 1,9 1,2 1,4 1,4 1,0 0,8 1,4<br />

Braunkohle 2,2 1,7 2,3 2,1 1,9 1,8 1,0 0,9 1,3 0,9<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 57,5 55,6 54,7 54,5 55,3 57,6 56,4 54,7 54,0 49,4<br />

Erdgas 25,1 29,0 39,1 41,1 41,2 39,2 40,7 42,6 42,8 45,5<br />

Sonstige 1)<br />

. 0,2 0,4 0,4 0,3 . 0,5 0,8 1,1 2,8<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

1990 = 100<br />

von 11,7 Mill. t in 2007 sind aber kaum<br />

geringer. Während die flüssigen fossilen<br />

Energieträger ihr Emissionsniveau von<br />

1990 mittlerweile deutlich (2006: -7,1%)<br />

bis sehr deutlich (2007: -19,5%) unter-<br />

schreiten, ziehen die stark gewachsenen<br />

Einsatzmengen von Erdgas naturgemäß<br />

auch einen Anstieg der CO2-Emissionen<br />

(+70%) nach sich.<br />

Kohle (2,3%) und sonstige Energieträger<br />

mit 2,8% fallen <strong>als</strong> Quellen von CO2-<br />

Emissionen dagegen kaum ins Gewicht.<br />

Die verfeuerte Braun- und Steinkohle stell-<br />

te mit rd. 0,6 Mill. t nur noch eine vernach-<br />

lässigbare Emissionsquelle dar. Der Rest<br />

(0,7 Mill. t) kann den Verbrennungspro-<br />

zessen aus der thermischen Nutzung von<br />

Abfällen, wobei hier nur der fossile Anteil<br />

zu Grunde gelegt wird, zugerechnet wer-<br />

Kohle 100 100,7 34,7 25,1 18,2 17,9 13,5 10,2 12,0 12,4<br />

Steinkohle 100 103,0 24,0 13,8 8,1 9,1 8,9 6,1 5,2 8,8<br />

Braunkohle 100 85,7 107,5 101,8 86,3 77,6 44,5 37,3 58,7 36,9<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 100 111,1 100,2 102,3 97,6 98,0 94,6 91,7 92,9 80,5<br />

Erdgas 100 132,8 164,2 177,0 166,8 152,7 156,4 163,8 168,7 169,9<br />

Sonstige 1)<br />

. . . . . . . . . .<br />

Insgesamt 100 115,0 105,3 108,0 101,5 97,8 96,5 96,4 99,0 93,7<br />

den.<br />

1) Abfälle (fossile Fraktion). © STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

232


233<br />

Abb. 80<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

1990<br />

0<br />

4,8<br />

6,9<br />

1990<br />

17,4 16,6 16,6<br />

Anteil der CO 2-Emissionen insgesamt in %<br />

15,3 15,6 15,4 14,6 12,6 9,9<br />

7,8 6,2 4,4<br />

3,5 3,2 3,0 2,6 3,3 5,1<br />

25,1 25,2 26,0 25,3 26,4 29,0 29,6 28,0 36,3 38,8 39,1 41,1 41,2 39,2 40,7 42,6 42,8 45,5<br />

57,5 58,2 57,4 59,4 58,0 55,6 55,8 59,3 53,8 53,4 54,7 54,5 55,3 57,6 56,4 54,7 54,0 49,4<br />

1991<br />

4,9 4,8<br />

1992<br />

1993<br />

4,6 4,7<br />

1994<br />

1) Kohle, Abfälle (fossile Fraktion).<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

in Mill. t<br />

4,9 4,6 4,0 3,1<br />

1,3<br />

2,4<br />

1,8<br />

15,7 17,1 16,6 18,0 17,6 17,5 17,5 18,8 16,8 16,2 15,8 16,1 15,4 15,4 14,9 14,4 14,6 12,7<br />

1991<br />

7,4<br />

CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz)<br />

1990–2007 P nach Energieträgern<br />

1992<br />

7,5<br />

1993<br />

7,6<br />

1994<br />

8,0<br />

1) Kohle, Abfälle (fossile Fraktion).<br />

1995<br />

9,1<br />

1996<br />

9,3<br />

1997<br />

8,9<br />

1998<br />

1999<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte Erdgas Sonstige1)<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

1,0<br />

11,3 11,8 11,3 12,2<br />

11,5<br />

1998<br />

1999<br />

2003<br />

0,9 0,8 0,7 0,9<br />

10,5<br />

2004<br />

10,7<br />

2005<br />

11,3<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte Erdgas Sonstige1)<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2006<br />

11,6<br />

2007p<br />

2007p<br />

1,3<br />

11,7<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursa-<br />

cherbilanz)<br />

Tab. 39<br />

CO2-Emissionen (Verursacherbilanz) 1990, 1995 sowie 2000–2007 P nach Emittentensektoren<br />

Emittentensektor<br />

1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

1 000 t CO 2<br />

Industrie 16 177 17 553 16 010 15 543 15 307 14 597 13 519 12 931 13 764 14 721<br />

Verkehr 7 790 9 637 9 846 9 664 9 729 9 951 10 133 9 651 9 609 9 427<br />

darunter: Straßenverkehr 7 162 8 879 9 416 9 190 9 119 9 233 9 270 8 802 8 566 8 370<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

17 976 18 408 17 488 18 295 18 507 17 683 17 808 17 651 17 152 14 569<br />

Insgesamt 41 943 45 598 43 344 43 501 43 543 42 231 41 460 40 234 40 525 38 717<br />

Anteil an den CO 2-Emissionen insgesamt in %<br />

Industrie 38,6 38,5 36,9 35,7 35,2 34,6 32,6 32,1 34,0 38,0<br />

Verkehr 18,6 21,1 22,7 22,2 22,3 23,6 24,4 24,0 23,7 24,3<br />

darunter: Straßenverkehr 17,1 19,5 21,7 21,1 20,9 21,9 22,4 21,9 21,1 21,6<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

42,9 40,4 40,3 42,1 42,5 41,9 43,0 43,9 42,3 37,6<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

1990 = 100<br />

Industrie 100 108,5 99,0 96,1 94,6 90,2 83,6 79,9 85,1 91,0<br />

Verkehr 100 123,7 126,4 124,1 124,9 127,7 130,1 123,9 123,3 121,0<br />

darunter: Straßenverkehr 100 124,0 131,5 128,3 127,3 128,9 129,4 122,9 119,6 116,9<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

100 102,4 97,3 101,8 103,0 98,4 99,1 98,2 95,4 81,0<br />

Insgesamt 100 108,7 103,3 103,7 103,8 100,7 98,8 95,9 96,6 92,3<br />

Die CO2-Emissionen aus dem Primär-<br />

energieverbrauch berücksichtigen nur die<br />

Emissionen, die bei der Verbrennung von<br />

Energieträgern an der Quelle (im Lande<br />

selbst, daher der Zusatz „Quellenbilanz“)<br />

entstehen. Demzufolge werden beim<br />

Stromverbrauch nur die Emissionen aus<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

der heimischen Stromerzeugung erfasst,<br />

nicht aber der Stromaustauschsaldo. Die-<br />

ser ist jedoch, wie die Energiebilanz zeigt,<br />

für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz erheblich. Die mit den<br />

Strombezügen verbundenen Emissionen,<br />

<strong>als</strong>o diejenigen, die <strong>Rheinland</strong>-Pfalz nach<br />

wie vor außerhalb seiner Grenzen „verur-<br />

234


235<br />

sacht“, werden in der auf den Endenergie-<br />

verbrauch bezogenen Verursacherbilanz<br />

dargestellt (zu weiteren Einzelheiten s.<br />

Kapitel 7.1).<br />

Nach dieser Bilanzierungsmethode ergibt<br />

sich landesweit ein höherer Ausstoß an<br />

klimawirksamem CO2. Statt 25,7 Mill. t aus<br />

der Quellenbilanz wurden <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

2007 nach der Verursacherbilanz insge-<br />

samt 38,7 Mill. t CO2 zugerechnet. Die<br />

Verhältnisse in den Bereichen Industrie<br />

und Haushalte/GHD <strong>als</strong> die Hauptverbrau-<br />

cher elektrischen Stromes und damit auch<br />

<strong>als</strong> die Hauptverursacher der aus Stro-<br />

merzeugung herrührenden CO2-<br />

Emissionen stellen sich nun anders dar.<br />

Der CO2-Ausstoß in der Industrie stieg von<br />

4,6 auf 14,7 Mill. t, der von Haushal-<br />

tenGHD verursachte wuchs von 7,0 auf<br />

14,6 Mill. t an. Der Bereich Verkehr<br />

(9,4 Mill. t) blieb aufgrund seiner geringen<br />

Abhängigkeit von Strom weitgehend un-<br />

verändert (Quellenbilanz: 9,1 Mill. t). Antei-<br />

lig am Gesamtausstoß von Kohlendioxid<br />

rangieren jetzt Industrie und Haushal-<br />

te/GHD mit jeweils 38% deutlich vor dem<br />

Sektor Verkehr (24%).


Abb. 81<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

1990<br />

0<br />

7,8<br />

1990<br />

8,1 8,2 9,4 9,2 9,6 9,6<br />

Anteil an den CO 2 -Emissionen insgesamt in %<br />

18,6 17,8 18,6 21,1 20,6 21,1 20,8 20,8 21,6 23,0 22,7 22,2 22,3 23,6 24,4 24,0 23,7 24,3<br />

42,9 43,9 42,3 43,7 42,2 40,4 43,1 44,5 42,0 41,0 40,3 42,1 42,5 41,9 43,0 43,9 42,3 37,6<br />

38,6 38,2 39,1 35,2 37,2 38,5 36,1 34,7 36,4 36,0 36,9 35,7 35,2 34,6 32,6 32,1 34,0 38,0<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

in Mill.t<br />

9,3 9,6 10,1 9,8 9,7 9,7 10,0 10,1 9,7 9,6<br />

18,0 19,9 18,6 19,5 18,9 18,4 19,9 19,9 18,6 18,0 17,5 18,3 18,5 17,7 17,8 17,7 17,2 14,6<br />

16,2 17,3 17,2 15,7 16,7 17,6 16,6 15,5 16,1 15,8 16,0 15,5 15,3 14,6 13,5 12,9 13,8 14,7<br />

1991<br />

CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz)<br />

1990–2007 P nach Emittentensektoren<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

Industrie Haushalte, Gew erbe, Handel, Dienstleistungen, übrige Verbraucher Verkehr<br />

1999<br />

Industrie Haushalte, Gew erbe, Handel, Dienstleistungen, übrige Verbraucher Verkehr<br />

2000<br />

2000<br />

2001<br />

2001<br />

2002<br />

2002<br />

2003<br />

2003<br />

2004<br />

2004<br />

2005<br />

2005<br />

2006<br />

2006<br />

2007p<br />

2007p<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

9,4<br />

236


237<br />

Unverändert dagegen bleibt die Rangfol-<br />

ge, wenn es um die bislang erreichte Re-<br />

duzierung der Emissionen im Vergleich<br />

zum Basisjahr 1990 geht. Haushalte/GHD<br />

(-19%) und Industriebetriebe (-9%) redu-<br />

zierten ihre Emissionen, der Verkehr ver-<br />

ursachte dagegen deutlich mehr (+21%).<br />

Auch die Verursacherbilanz lässt sich ana-<br />

log zur Quellenbilanz nach Energieträgern<br />

aufgliedern. Der wesentliche Unterschied<br />

besteht darin, dass die Energieträger, die<br />

aus einer Umwandlung hervorgehen<br />

(Strom, Fernwärme) und jetzt dem End-<br />

energieverbraucher zur Verfügung ste-<br />

hend, nachgewiesen werden. In den Zah-<br />

len kommt insbesondere zum Ausdruck,<br />

Tab. 40<br />

CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) 1990, 1995 sowie<br />

2000–2007 P nach Energieträgern<br />

Energieträger<br />

1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

1 000 t CO 2<br />

Kohle 2 637 2 218 1 084 917 711 754 442 343 514 524<br />

Steinkohle 2 092 1 774 528 479 276 293 169 114 154 297<br />

Braunkohle 545 445 556 438 435 460 273 229 360 226<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 15 504 17 451 15 750 16 039 15 336 15 412 14 858 14 401 14 572 12 620<br />

Erdgas 5 456 7 281 8 549 9 018 8 516 6 582 7 122 7 454 7 259 7 257<br />

Strom 18 031 18 309 17 571 16 992 18 668 18 008 17 929 17 038 17 074 16 873<br />

Sonstige 1)<br />

315 338 391 535 313 1 476 1 107 997 1 105 1 443<br />

Insgesamt 41 943 45 598 43 344 43 501 43 543 42 231 41 460 40 234 40 525 38 717<br />

Anteil an den CO 2-Emissionen insgesamt in %<br />

Kohle 6,3 4,9 2,5 2,1 1,6 1,8 1,1 0,9 1,3 1,4<br />

Steinkohle 5,0 3,9 1,2 1,1 0,6 0,7 0,4 0,3 0,4 0,8<br />

Braunkohle 1,3 1,0 1,3 1,0 1,0 1,1 0,7 0,6 0,9 0,6<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 37,0 38,3 36,3 36,9 35,2 36,5 35,8 35,8 36,0 32,6<br />

Erdgas 13,0 16,0 19,7 20,7 19,6 15,6 17,2 18,5 17,9 18,7<br />

Strom 43,0 40,2 40,5 39,1 42,9 42,6 43,2 42,3 42,1 43,6<br />

Sonstige 1)<br />

0,8 0,7 0,9 1,2 0,7 3,5 2,7 2,5 2,7 3,7<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

1990 = 100<br />

dass die mit der Stromerzeugung verbun-<br />

denen Emissionen (16,9 Mill. t) den höchs-<br />

ten Anteil (43,6%) an den Gesamtemissi-<br />

onen haben. Während sich der durch die<br />

festen und flüssigen Energieträger verur-<br />

sachte Ausstoß, da nur wenig heimischer<br />

Strom aus Kohle und Mineralölen gewon-<br />

nen wird, kaum veränderte, verringerten<br />

sich die um den Stromerzeugungsanteil<br />

verminderten erdgasbasierten Emissionen<br />

erheblich (7,3 statt 11,7 Mill. t). Der Anteil<br />

an CO2, dieser entspricht praktisch den für<br />

die Wärmeerzeugung freigesetzten Gas-<br />

mengen, liegt nach der Verursacherbilanz<br />

bei nur noch 19% (gegenüber 45% aus<br />

der Quellenbilanz).<br />

Kohle 100 84,1 41,1 34,8 27,0 28,6 16,8 13,0 19,5 19,9<br />

Steinkohle 100 84,8 25,2 22,9 13,2 14,0 8,1 5,5 7,3 14,2<br />

Braunkohle 100 81,6 102,2 80,4 79,9 84,5 50,1 42,1 66,2 41,5<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 100 112,6 101,6 103,4 98,9 99,4 95,8 92,9 94,0 81,4<br />

Erdgas 100 133,5 156,7 165,3 156,1 120,6 130,5 136,6 133,1 133,0<br />

Strom 100 101,5 97,4 94,2 103,5 99,9 99,4 94,5 94,7 93,6<br />

Sonstige 1)<br />

100 107,2 124,2 170,0 99,4 468,7 351,7 316,8 351,1 458,2<br />

Insgesamt 100 108,7 103,3 103,7 103,8 100,7 98,8 95,9 96,6 92,3<br />

1) Fernwärme und Abfälle (fossile Fraktion). © STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


Tab. 41<br />

Ausgewählte Kennzahlen und Indikatoren zu den CO2-Emissionen 1990, 1995 sowie<br />

2000–2007 P<br />

Einheit 1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

Einwohner im Jahresdurchschnitt<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mill. 3,734 3,963 4,030 4,041 4,052 4,057 4,059 4,059 4,054 4,049<br />

Deutschland Mill. 79,367 81,661 82,186 82,339 82,484 82,521 82,501 82,464 82,372 82,263<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil % 4,7 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9<br />

Bruttoinlandsprodukt (BIP) 1)<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mill. Euro . 84 165 91 036 89 964 90 999 90 678 92 771 92 559 95 562 97 719<br />

Deutschland Mill. Euro . 1 867 388 2 062 500 2 088 075 2 088 075 2 083 538 2 108 700 2 124 994 2 187 900 2 241 731<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil % 4,5 4,4 4,3 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1991=100 . 100,7 108,9 107,7 108,9 108,5 111,0 110,8 114,4 116,9<br />

Deutschland 1991=100 . 106,1 117,2 118,6 118,6 118,3 119,8 120,7 124,3 127,3<br />

Energiebedingte CO2-Emissionen aus dem<br />

Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz)<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mill. t 27,4 31,5 28,9 29,6 27,8 26,8 26,4 26,4 27,1 25,7<br />

nachrichtlich: Verursacherbilanz Mill. t 41,9 45,6 43,3 43,5 43,5 42,2 41,5 40,2 40,5 38,7<br />

Deutschland 2)<br />

Ausgewählte Kennzahlen und Indikatoren zu den CO2-<br />

Emissionen<br />

Der Umfang des energiebedingten rhein-<br />

land-pfälzischen CO2-Ausstoßes kann<br />

einerseits mit demjenigen auf Bundesebe-<br />

ne verglichen werden. Darüber hinaus<br />

können andererseits durch den Bezug auf<br />

Merkmal<br />

Mill. t 976,4 870,0 830,5 841,9 828,3 827,8 821,2 794,3 800,3 772,1<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil % 2,8 3,6 3,5 3,5 3,4 3,2 3,2 3,3 3,4 3,3<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1990=100 100 115,0 105,3 108,0 101,5 97,8 96,5 96,4 99,0 93,7<br />

Deutschland 1990=100 100 89,1 85,1 86,2 84,8 84,8 84,1 81,3 82,0 79,1<br />

je Einwohner<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (Quellenbilanz) t 7,3 7,9 7,2 7,3 6,9 6,6 6,5 6,5 6,7 6,3<br />

nachrichtlich: Verursacherbilanz t 11,2 11,5 10,8 10,8 10,7 10,4 10,2 9,9 10,0 9,6<br />

Deutschland t 12,3 10,7 10,1 10,2 10,0 10,0 10,0 9,6 9,7 9,4<br />

CO2-Intensität<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (Quellenbilanz) t CO 2/Mill. € BIP . 374 317 329 305 295 285 285 284 263<br />

nachrichtlich: Verursacherbilanz t CO2/Mill. € BIP . 542 476 484 479 466 447 435 424 396<br />

Deutschland t CO 2/Mill. € BIP . 466 403 403 397 397 389 374 366 344<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (Quellenbilanz) 1991=100 106,2 89,9 93,3 86,7 83,8 80,8 80,9 80,5 74,5<br />

nachrichtlich: Verursacherbilanz 1991=100 100,2 88,1 89,4 88,5 86,2 82,7 80,4 78,4 73,3<br />

Deutschland 1991=100 86,9 75,1 75,2 74,0 74,1 72,6 69,7 68,2 64,3<br />

1) Bruttoinlandsprodukt (preisbereinigt, verkettet), Berechnungsstand Februar 2009. © STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

2) Energiebedingte Emissionen, ohne Senkenwirkung von Landnutzungen. - Quelle: Umweltbundesamt: Nationale Trendtabellen für die deutsche<br />

Berichterstattung atmosphärischer Emissionen seit 1990, Stand 12.11.2008.<br />

Bevölkerungs- oder Wirtschaftszahlen<br />

Indikatoren gebildet werden, die vor dem<br />

Hintergrund angestrebter Minderungen<br />

klimawirksamer Gase den Stand der Ent-<br />

wicklung dokumentieren.<br />

238


239<br />

Werden die CO2-Emissionen auf der<br />

Grundlage des Primärenergieverbrauchs<br />

(Quellenbilanz) berechnet, so entfallen auf<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz etwa drei bis vier Prozent<br />

des Gesamtausstoßes von Deutschland.<br />

Im Jahr 2007 lag der Anteil des Bundes-<br />

14<br />

12<br />

10<br />

Abb. 82<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

7,3<br />

1990<br />

in Tonnen je Einwohner<br />

12,3 11,8 11,2 11,0 10,7 10,7 10,9 10,5 10,4 10,1 10,1 10,2 10,0 10,0 10,0 9,6 9,7<br />

7,8<br />

1991<br />

CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch je Einwohner<br />

1990–2007 P<br />

7,5<br />

1992<br />

7,7<br />

1993<br />

7,7<br />

1994<br />

7,9<br />

1995<br />

7,9<br />

1996<br />

7,9<br />

1997<br />

landes bei 3,3%. Aus Sicht der die rhein-<br />

land-pfälzischen Stromimporte berücksich-<br />

tigenden Verursacherbilanz erhöht sich<br />

der Anteil im langjährigen Mittel auf 5,0%,<br />

aktuell werden 5,1% erreicht. Die relativen<br />

Anteile bei den verursacherbezogenen<br />

Emissionen bewegen sich damit auf Höhe<br />

der entsprechenden Anteile an der Bevöl-<br />

kerung (2007: 4,9%) und entsprechen<br />

7,8<br />

1998<br />

7,5<br />

1999<br />

7,2<br />

2000<br />

7,3<br />

2001<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Deutschland<br />

dem Anteil des Landes (4,4%) an der ge-<br />

samten deutschen Wirtschaftsleistung,<br />

gemessen <strong>als</strong> preisbereinigtes Bruttoin-<br />

landsprodukt (BIP), eher, <strong>als</strong> das bei einer<br />

Beschränkung auf die quellenbezogenen<br />

Emissionen der Fall ist.<br />

6,9<br />

2002<br />

6,6<br />

2003<br />

6,5<br />

2004<br />

6,5<br />

2005<br />

6,7<br />

2006<br />

6,3<br />

2007p<br />

9,4<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

In nationalen wie internationalen Verglei-<br />

chen zur Belastung der Atmosphäre mit<br />

Treibhausgasen ist der Pro-Kopf-Ausstoß<br />

von CO2 ein zentraler Indikator. Hier liegt<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz mit seinem CO2-Ausstoß<br />

im Jahr 2007 von 6,3 t je Einwohner<br />

(Quellenbilanz) deutlich unter dem Bun-


600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

Abb. 83<br />

0<br />

352<br />

1991<br />

536<br />

345<br />

1992<br />

500<br />

CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch<br />

(CO2-Intensität) 1991–2007 P<br />

372<br />

1993<br />

500<br />

365<br />

1994<br />

477<br />

374<br />

1995<br />

466<br />

376<br />

1996<br />

475<br />

in t CO 2 je Mill. € BIP 1)<br />

371<br />

1997<br />

449<br />

361<br />

1998<br />

437<br />

342<br />

1999<br />

416<br />

317<br />

2000<br />

403<br />

329<br />

2001<br />

403<br />

305<br />

2002<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Deutschland<br />

1) Bruttoinlandsprodukt (preisbereinigt, verkettet), Berechnungsstand Februar 2009.<br />

desniveau 1 (9,4 t). Das liegt im Wesentli-<br />

chen daran, dass die energiebedingten<br />

Emissionen aus den Strombezügen im<br />

Gegensatz zu denen auf gesamtdeutscher<br />

Ebene nicht in den rheinland-pfälzischen<br />

Emissionen enthalten sind. Bezieht man<br />

diese jedoch mit ein und legt für die Be-<br />

wertung des gesamten rheinland-<br />

pfälzischen Stromverbrauchs den durch-<br />

schnittlichen Emissionswert der bundes-<br />

1 Die Zahlen des Umweltbundesamtes (UBA)<br />

zum CO2-Ausstoß beziehen sich auf die energiebedingten<br />

Emissionen. Die in den Veröffentlichungstabellen<br />

des UBA in die energiebedingten<br />

CO2-Emissionen eingehende Senkenwirkung<br />

von Landnutzungen wurde, da vergleichbare<br />

Zahlen für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz nicht<br />

vorliegen, für diesen Bericht nicht berücksichtigt.<br />

397<br />

295<br />

2003<br />

397<br />

285<br />

2004<br />

389<br />

285<br />

2005<br />

374<br />

284<br />

2006<br />

366<br />

263<br />

2007p<br />

344<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

deutschen Stromerzeugung (Generalfak-<br />

tor) zu Grunde, so entspricht <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz (2007: 9,6 t je Einwohner) annä-<br />

hernd dem entsprechenden Bundeswert 2 .<br />

Im langjährigen Vergleich seit 1990 ist der<br />

Pro-Kopf-Ausstoß von CO2 in <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz um 14% (Quellenbilanz) bzw. 15%<br />

(Verursacherbilanz) zurückgegangen. Auf<br />

Bundesebene fällt der Rückgang, der im<br />

wesentlichen durch die starken Emissi-<br />

onsminderungen in den neuen Bundes-<br />

2 Für Deutschland nur auf der Grundlage des<br />

Primärenergieverbrauchs (Quellenbilanz) ermittelt.<br />

Aufgrund der nahezu ausgeglichenen<br />

Strombilanz Deutschlands (Außenhandelssaldo<br />

Strom 2007: -0,5%) sind die quellenbezogenen<br />

und verursacherbezogenen Emissionen<br />

auf Bundesebene praktisch gleichzusetzen.<br />

240


241<br />

Abb. 84<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

1991<br />

1992<br />

CO2-Intensität 1991–2007 P<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

Messzahl 1991 = 100<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (Quellenbilanz) <strong>Rheinland</strong>-Pfalz (Verursacherbilanz) Deutschland<br />

ländern zu Beginn der 1990er Jahre be-<br />

dingt ist, noch deutlicher aus (-24%).<br />

Der Indikator „CO2-Intensität“ ist ein Maß<br />

für die Höhe der aus der wirtschaftlichen<br />

Wertschöpfung resultierenden Emissio-<br />

nen. In der Bildung von Indikatoren sind<br />

Intensitäten allgemein <strong>als</strong> die Kehrwerte<br />

der Produktivitäten anzusehen. So setzt<br />

die Energieproduktivität die wirtschaftliche<br />

Wertschöpfung zum Verbrauch von Ener-<br />

gie ins Verhältnis. Im Gegensatz zur<br />

Energieproduktivität, wo mit steigenden<br />

Werten die Energieeffizienz zunimmt, wei-<br />

sen bei der CO2-Intensität fallende Zahlen<br />

auf Verbesserungen der Umweltsituation<br />

durch ein abgesenktes Emissionsniveau<br />

von CO2 in Form von geringeren Emissio-<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007p<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

nen des klimawirksamen Gases je wirt-<br />

schaftlicher Wertschöpfungseinheit hin.<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz erreichte im Jahr 2007 mit<br />

263 Tonnen je Million € BIP (nach der<br />

Quellenbilanz, s. Tab. 41) einen Tiefstand<br />

der CO2-Intensität. Gegenüber den sich<br />

günstig entwickelnden Jahren zuvor stellt<br />

das nochm<strong>als</strong> eine deutliche Verbesse-<br />

rung dar. Der Indikatorwert für Deutsch-<br />

land liegt mit 344 t je Mill. € deutlich höher<br />

<strong>als</strong> der rheinland-pfälzische. Das Verhält-<br />

nis ändert sich jedoch, wenn das Emissi-<br />

onsniveau auf der Grundlage der Verursa-<br />

cherbilanz betrachtet wird: Hier erhöht sich<br />

der Wert für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz im Jahr 2007<br />

auf 396 t je Mill. € BIP.


Die Minderung bzw. Extensivierung der<br />

CO2-Intensität wird auch im auf das Basis-<br />

jahr 1990 bezogenen langjährigen Ver-<br />

gleich deutlich. Als Pendant zur Steige-<br />

rung der Energieproduktivität (vgl. Abb. 39<br />

und 40) sind seit 1990 erhebliche Redu-<br />

zierungen der CO2-Intensität zu verzeich-<br />

nen. In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz überschreitet die<br />

erzielte Minderung 2007 (-25%, quellenbi-<br />

lanzbezogen) die Effizienzsteigerung der<br />

Energieproduktivität (+10%, s. Tab. 11).<br />

Auch auf den Endenergieverbrauch aus<br />

der Verursacherbilanz bezogen ist die<br />

CO2-Intensität stark rückläufig (-27%). Auf<br />

Bundesebene ging die Intensität noch<br />

stärker zurück (-36%). Dafür ist neben<br />

dem nach der Wiedervereinigung stark<br />

gesunkenen CO2-Ausstoß v.a. in den neu-<br />

en Bundesländern auch die Zunahme der<br />

wirtschaftlichen Gesamtleistung in<br />

Deutschland verantwortlich.<br />

Abb. 85<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Quelle: LAK Energiebilanzen.<br />

Spezifische CO2-Emissionen aus der Stromerzeugung<br />

1990–2007 P<br />

in g CO 2 je kWh<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007p<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Deutschland<br />

Wegen der Bedeutung des Strom-<br />

verbrauchs für die CO2-Emissionen bzw.<br />

im Hinblick auf Strategien zur Minderung<br />

des Ausstoßes ist es sinnvoll, die spezifi-<br />

schen Emissionen aus der Stromerzeu-<br />

gung gezielt zu betrachten. Je niedriger<br />

die spezifischen CO2-Emissionen, ausge-<br />

drückt in g CO2 je kWh (brutto) erzeugtem<br />

Strom sind, umso klimaverträglicher ist die<br />

Stromerzeugung. Insofern sind die spezifi-<br />

schen CO2-Emissionen <strong>als</strong> ein weiterer<br />

Nachhaltigkeitsindikator anzusehen.<br />

Wie Abbildung 85 zeigt, unterscheidet sich<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz von Deutschland in den<br />

spezifischen Emissionen aus der Stromer-<br />

zeugung merklich. Der spezifische CO2-<br />

Ausstoß aus dem bundesdeutschen<br />

Strommix lag 2006 bei 584 g je kWh.<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz unterschritt 2006 mit<br />

257 g je kWh diesen Wert um mehr <strong>als</strong> die<br />

Hälfte. Die Entwicklung zeigt außerdem,<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

242


243<br />

dass die Abweichung zwischen Deutsch-<br />

land und <strong>Rheinland</strong>-Pfalz immer größer<br />

geworden ist. Seit 1990 ging der Indika-<br />

torwert, bezogen auf 2006, in Deutschland<br />

um 18%, in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz sogar um<br />

45% zurück. Die Reduzierung in Rhein-<br />

land-Pfalz war einerseits aufgrund des<br />

Umstiegs von emissionsreichen fossilen<br />

Energieträgern (Kohle, Dieselkraftstoff) auf<br />

die emissionsärmere Variante Erdgas<br />

möglich. Andererseits mindert der forcierte<br />

Einsatz erneuerbarer Energieträger (vor<br />

allem Windkraft, Biomasse) im Zuge des<br />

Ausbaus der heimischen Stromerzeugung<br />

(s. Kapitel Strom) das spezifische Emissi-<br />

onsniveau von Kohlendioxid ebenfalls er-<br />

heblich [34].<br />

7.3 Energiebedingte Emissionen von SO2 und NOX<br />

Methodik<br />

Die Berechnung der Emissionen 3 wurde<br />

auf der Grundlage der Verursacherbilanz<br />

durchgeführt, die den Endenergieverbrau-<br />

chern alle durch sie hervorgerufenen<br />

Emissionen zuweist 4 .<br />

3 Das Ministerium für Umwelt, Forsten und<br />

Verbraucherschutz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz beauftragte<br />

im Rahmen der Erstellung des 8. Energieberichtes<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz die TÜV <strong>Rheinland</strong><br />

Produkt und Umwelt GmbH, Mainz, mit der<br />

Berechnung der energiebedingten Emissionen<br />

von Schwefeldioxid (SO2) und Stickstoffoxiden<br />

(NOX) auf Grundlage der Energiebilanzen für<br />

die Jahre 2005, 2006 und 2007.<br />

4 Bis zum Jahr 2002 wurden die CO2-, SO2-<br />

und NOX-Emissionen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz mit<br />

Hilfe einer auf den Primärenergieverbrauch<br />

bezogenen Quellenbilanz erfasst. Dabei bleiben<br />

die bei der Erzeugung von importiertem<br />

Strom entstehenden Emissionen unberücksichtigt,<br />

während die Emissionen, die auf die<br />

Erzeugung von exportiertem Strom zurückzuführen<br />

sind, vollständig angerechnet werden.<br />

Die Quellenbilanz ermöglicht <strong>als</strong>o Aussagen<br />

über die Gesamtmenge der Emissionen in<br />

einem Bundesland, lässt jedoch wegen des<br />

Stromhandels über die Ländergrenzen hinweg<br />

Bei der Verursacherbilanz handelt es sich<br />

um eine auf den Endenergieverbrauch<br />

eines Landes bezogene Darstellung der<br />

Emissionen. Im Unterschied zur Quellenbi-<br />

lanz werden hierbei die Emissionen des<br />

Umwandlungsbereichs nicht <strong>als</strong> solche<br />

ausgewiesen, sondern nach dem Verursa-<br />

cherprinzip den sie verursachenden End-<br />

verbrauchersektoren zugeordnet 5 .<br />

Die Ermittlung der SO2- und NOX-<br />

Emissionen auf Basis der in den Energie-<br />

bilanztabellen 2005, 2006 und 2007 ge-<br />

keine direkten Rückschlüsse auf das<br />

Verbrauchsverhalten der Endenergieverbraucher<br />

zu.<br />

5 Hinweis: Eine direkte Vergleichbarkeit der mit<br />

Hilfe der Verursacherbilanz ermittelten Emissionen<br />

mit den tatsächlich in einem Land angefallenen<br />

Emissionen, die in der Quellenbilanz<br />

dargestellt werden, ist nicht gegeben.


nannten Endenergieverbrauchsmengen<br />

erfolgt mit Hilfe von Emissionsfaktoren.<br />

Für die Berechnung der SO2- und NOX-<br />

Emissionen hat der Länderarbeitskreis<br />

Energiebilanzen bisher keine Emissions-<br />

faktoren herausgegeben.<br />

Daher erfolgte eine Fortschreibung der im<br />

7. Energiebericht <strong>Rheinland</strong>-Pfalz verwen-<br />

deten Emissionsfaktoren (s. Anhang 55<br />

bis Anhang 60.<br />

[37]; [38]; [39]¸[42]<br />

Die Emissionsfaktoren wurden entspre-<br />

chend der hauptsächlichen Verwendung<br />

des Brennstoffs (z.B. wird Heizöl – extra<br />

leicht – zum größten Teil in Haushalten<br />

verbraucht und Steinkohlen fast nur in<br />

Industriebetrieben) festgelegt. In einigen<br />

Fällen wurden je nach Emittentengruppe<br />

für denselben Brennstoff verschiedene<br />

Emissionsfaktoren benutzt, da unter-<br />

schiedliche Verbrennungsbedingungen<br />

und das Vorhandensein von Abgasreini-<br />

gungsanlagen berücksichtigt wurden. Z.T.<br />

wurden auch Mittelwerte der Emissions-<br />

faktoren für verschiedene Emittentengrup-<br />

pen gebildet.<br />

Für die durchschnittliche SO2- und NOX-<br />

Belastung der Stromerzeugung in der<br />

Bundesrepublik Deutschland wurden vom<br />

Länderarbeitskreis Energiebilanzen bisher<br />

keine Generalfaktoren festgelegt. Daher<br />

wurden die SO2- und NOX-Generalfaktoren<br />

aus dem prozentualen Anteil der in den<br />

Kraftwerken verbrauchten Brennstoffe<br />

(Primärenergieeinsatz), dem durchschnitt-<br />

lichen Wirkungsgrad der Kraftwerke und<br />

den bisher verwendeten Emissionsfakto-<br />

ren berechnet. Hier ergaben sich leichte<br />

Veränderungen der SO2- und NOX-<br />

Generalfaktoren, da sich der Primärener-<br />

gieeinsatz in der Stromerzeugung nach Art<br />

und Menge gegenüber 2004 geändert hat.<br />

[36]<br />

Besonders auffällig ist dabei die Erhöhung<br />

der Faktoren im Jahr 2007, die durch den<br />

verstärkten Einsatz von Stein- und Braun-<br />

kohlen hervorgerufen wurde bei gleichzei-<br />

tiger deutlicher Verringerung des Kern-<br />

energieeinsatzes.<br />

Keine Änderungen gegenüber 2004 erga-<br />

ben sich für die NOX-Emissionsfaktoren im<br />

Bereich Verkehr, da seit August 2004 kei-<br />

ne neuen Emissionsfaktoren veröffentlicht<br />

wurden. [38]<br />

244


245<br />

Die Grundlage zur Berechnung der Emis-<br />

sionen bilden die Energiebilanztabellen<br />

2005, 2006 und 2007, aus denen die je-<br />

weilige Brennstoffart und der Endenergie-<br />

verbrauch der drei Emittentengruppen<br />

■ Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau,<br />

Verarbeitendes Gewerbe insgesamt<br />

■ Verkehr insgesamt (Schienenverkehr,<br />

Straßenverkehr, Luftverkehr, Küsten-<br />

und Binnenschifffahrt)<br />

■ Haushalte, Gewerbe, Handel und<br />

Dienstleistungen u. übrige Verbraucher<br />

entnommen werden.<br />

Das Militär wird aufgrund seines stark zu-<br />

rückgegangenen Energieverbrauchs nicht<br />

mehr separat aufgeführt, sondern ist Teil<br />

der „übrigen Verbraucher“ aus der Emit-<br />

tentengruppe Haushalte, Gewerbe, Han-<br />

del und Dienstleistungen u. übrige<br />

Verbraucher.<br />

Die in der Energiebilanztabelle aufgeführ-<br />

ten Energieträger werden in diesem Be-<br />

richt wie folgt zusammengefasst:<br />

■ feste Brennstoffe: Steinkohlen, Braun-<br />

kohlen, Petrolkoks<br />

■ Biomasse (fest)<br />

■ flüssige Brennstoffe: Otto-, Flug-<br />

turbinen- und Dieselkraftstoffe<br />

■ Heizöl EL, Heizöl S, andere Mineralöl-<br />

produkte, Biomasse (flüssig)<br />

■ gasförmige Brennstoffe: Flüssiggas,<br />

Erdgas, Klärgas, Deponiegas<br />

■ Strom, Fernwärme, Sonstiges<br />

Der Endenergieverbrauch und die SO2-<br />

und NOX-Emissionen der Jahre 2005,<br />

2006 und 2007 werden mit den entspre-<br />

chenden Werten der Jahre 2002 und 2004<br />

verglichen. Zusätzlich wird der Endener-<br />

gieverbrauch des Jahres 1992 angege-<br />

ben. Für die SO2- und NOX-Emissionen<br />

stehen nur Vergleichswerte ab dem Jahr<br />

2002 zur Verfügung, für das eine Verursa-<br />

cherbilanz über diese Stoffe erstm<strong>als</strong> auf-<br />

gestellt wurde.<br />

Die Prozentangaben in den Tabellen wer-<br />

den auf eine Nachkommastelle gerundet,<br />

dadurch können sich Rundungsdifferen-<br />

zen ergeben.


Ergebnisse<br />

Emittentengruppe Gewinnung Steine und<br />

Erden, sonstiger Bergbau, Verarbeitendes<br />

Gewerbe<br />

Datenermittlung<br />

Die Endenergieverbrauchsmengen <strong>als</strong><br />

Basisdaten zur Ermittlung der Emissionen<br />

wurden aus den Energiebilanztabellen<br />

2005, 2006 und 2007, Emittentengruppe<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau,<br />

Verarbeitendes Gewerbe insgesamt über-<br />

nommen. Hier wird der Energieverbrauch<br />

von Industrie- und Gewerbebetrieben ab<br />

einer Größe von 20 Mitarbeitern zusam-<br />

mengefasst.<br />

Der Endenergieverbrauch von Gewerbe-<br />

betrieben mit weniger <strong>als</strong> 20 Mitarbeitern,<br />

von Handel, Dienstleistungsbetrieben und<br />

übrigen Verbrauchern wird unter der Emit-<br />

tentengruppe Haushalte, Gewerbe, Han-<br />

del, Dienstleistungen und übrige Verbrau-<br />

cher mit erfasst.<br />

Die produktionsbedingten Emissionen,<br />

d.h. Emissionen, die nicht aus dem Ein-<br />

satz von Brennstoffen entstehen, sondern<br />

durch chemische Reaktionen während des<br />

Herstellungsprozesses (Glas- und Ze-<br />

mentindustrie), werden in diesem Bericht<br />

nicht berücksichtigt.<br />

In der Tabelle 42 ist der gesamte End-<br />

energieverbrauch der Emittentengruppe<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau,<br />

Verarbeitendes Gewerbe insgesamt in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz, der auch den Verbrauch<br />

der Großfeuerungsanlagen enthält (sofern<br />

es sich nicht um Kraftwerke und damit<br />

einen Umwandlungseinsatz handelt), un-<br />

terteilt nach den Energieträgern aufge-<br />

führt.<br />

Der Endenergieverbrauch der Emittenten-<br />

gruppe Gew. Steine u. Erden, sonst.<br />

Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insge-<br />

samt ist gegenüber dem Jahr 2004 konti-<br />

nuierlich angestiegen. Dabei ist der<br />

Verbrauch an flüssigen Brennstoffen zu-<br />

rückgegangen, während die anderen<br />

Energieträger z.T. kräftig zugelegt haben.<br />

Gegenüber dem Jahr 2002 ist eine deutli-<br />

che Verringerung des Endenergieverbrau-<br />

ches im Jahr 2005 (-18,8%) zu verzeich-<br />

nen, während der Rückgang im Jahr 2006<br />

nur noch -9,0% beträgt und im Jahr 2007<br />

ein leichter Zuwachs (0,9%) vorliegt. In<br />

den Jahren 2006 und 2007 ist in erhebli-<br />

chem Ausmaß eine Umstellung von flüssi-<br />

gen und gasförmigen Brennstoffen auf<br />

feste Brennstoffe sowie Strom und Fern-<br />

wärme zu beobachten.<br />

246


247<br />

Ergebnisse<br />

Zur Ermittlung der Emissionen für die<br />

Emittentengruppe Gew. Steine u. Erden,<br />

sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe<br />

insgesamt wurden die im Anhang 55 bis<br />

60 aufgeführten Emissionsfaktoren ver-<br />

wendet.<br />

Tab. 42<br />

Endenergieverbrauch<br />

Endenergieverbrauch der Emittentengruppe Gew. Steine u. Erden, sonst.<br />

Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt in den Jahren 2005, 2006<br />

und 2007 P<br />

feste Brennstoffe<br />

flüssige<br />

Brennstoffe<br />

Unter Berücksichtigung dieser Emissions-<br />

faktoren ergeben sich die in den folgenden<br />

Tabellen 43 und 44 genannten SO2- und<br />

NOX-Emissionen.<br />

Energieträger<br />

gasförmige<br />

Brennstoffe<br />

Mill. kWh<br />

Strom und<br />

Fernwärme<br />

Insgesamt<br />

2007p 2.364 1.030 17.205 23.542 44.142<br />

2006 1.931 1.194 14.989 21.702 39.817<br />

2005 1.299 1.218 15.628 17.378 35.523<br />

2004 1.512 1.332 14.924 17.168 34.936<br />

2002 1.814 2.030 22.278 17.621 43.743<br />

1992 7.051 3.969 16.430 13.731 41.175<br />

% 2002 bis 2007p 30,3 % -49,3 % -22,8 % 33,6 % 0,9 %<br />

% 2002 bis 2006 6,4 % -41,2 % -32,7 % 23,2 % -9,0 %<br />

% 2002 bis 2005 -28,4 % -40,0 % -29,9 % -1,4 % -18,8 %<br />

% 2004 bis 2007p 56,3 % -22,7 % 15,3 % 37,1 % 26,4 %<br />

% 2004 bis 2006 27,7 % -10,4 % 0,4 % 26,4 % 14,0 %<br />

% 2004 bis 2005 -14,1 % -8,6 % 4,7 % 1,2 % 1,7 %


Tab. 43<br />

SO 2-Emissionen<br />

Tab. 44<br />

NO X-Emissionen<br />

SO2-Emissionen der Emittentengruppe Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau,<br />

Verarbeitendes Gewerbe insgesamt in den Jahren 2005, 2006 und 2007 P<br />

feste Brennstoffe<br />

NOX-Emissionen der Emittentengruppe Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau,<br />

Verarbeitendes Gewerbe insgesamt in den Jahren 2005, 2006 und 2007 P<br />

feste Brennstoffe<br />

flüssige<br />

Brennstoffe<br />

flüssige<br />

Brennstoffe<br />

Energieträger<br />

gasförmige<br />

Brennstoffe<br />

t SO 2/a<br />

Energieträger<br />

gasförmige<br />

Brennstoffe<br />

t NO X/a<br />

Strom und<br />

Fernwärme<br />

Strom und<br />

Fernwärme<br />

Insgesamt<br />

2007p 675 643 32 5.766 7.116<br />

2006 854 734 28 5.179 6.795<br />

2005 651 760 29 5.207 6.647<br />

2004 800 724 27 5.395 6.946<br />

2002 1.033 1.752 41 4.850 7.677<br />

% 2002 bis 2007p -34,7 % -63,3 % -22,0 % 18,9 % -7,3 %<br />

% 2002 bis 2006 -17,3 % -58,1 % -31,7 % 6,8 % -11,5 %<br />

% 2002 bis 2005 -37,0 % -56,6 % -29,3 % 7,4 % -13,4 %<br />

% 2004 bis 2007p -15,6 % -11,2 % 18,5 % 6,9 % 2,4 %<br />

% 2004 bis 2006 6,7 % 1,4 % 3,7 % -4,0 % -2,2 %<br />

% 2004 bis 2005 -18,6 % 5,0 % 7,4 % -3,5 % -4,3 %<br />

Insgesamt<br />

2007p 507 265 3.306 13.191 17.270<br />

2006 579 305 2.882 11.861 15.627<br />

2005 438 328 3.004 11.557 15.327<br />

2004 552 332 2.871 11.998 15.753<br />

2002 754 617 4.286 11.380 17.038<br />

% 2002 bis 2007p -32,8 % -57,1 % -22,9 % 15,9 % 1,4 %<br />

% 2002 bis 2006 -23,2 % -50,6 % -32,8 % 4,2 % -8,3 %<br />

% 2002 bis 2005 -41,9 % -46,8 % -29,9 % 1,6 % -10,0 %<br />

% 2004 bis 2007p -8,2 % -20,2 % 15,2 % 9,9 % 9,6 %<br />

% 2004 bis 2006 4,9 % -8,1 % 0,4 % -1,1 % -0,8 %<br />

% 2004 bis 2005 -20,7 % -1,2 % 4,6 % -3,7 % -2,7 %<br />

248


249<br />

Für die SO2- und NOX-Emissionen liegen<br />

keine Vergleichszahlen aus dem Jahr<br />

1992 vor, da für diese beiden Stoffe erst-<br />

m<strong>als</strong> für das Jahr 2002 eine Verursacher-<br />

bilanz erstellt wurde.<br />

Der Vergleich mit dem Jahr 2002 zeigt,<br />

dass die SO2- und NOX-Emissionen für<br />

alle Brennstoffarten, außer bei Strom und<br />

Fernwärme, z.T. erheblich zurückgegan-<br />

gen sind. Der Anstieg der Emissionen des<br />

Bereichs „Strom und Fernwärme“ ist auf<br />

die deutliche Steigerung des Endenergie-<br />

verbrauchs in diesem Bereich zurückzu-<br />

führen.<br />

Beim Vergleich der Emissionen mit dem<br />

Jahr 2004 ist für 2005 und 2006 ein leich-<br />

ter Rückgang zu beobachten, während für<br />

2007 ein leichter Zuwachs bei SO2 (2,4%)<br />

und sogar ein deutlicher Zuwachs bei NOX<br />

(9,6%) zu verzeichnen ist.<br />

Emittentengruppe Verkehr insgesamt<br />

Datenermittlung<br />

Zur Ermittlung der Emissionen der Emit-<br />

tentengruppe Verkehr insgesamt, zu der<br />

neben dem Straßenverkehr auch der<br />

Schienen- und Luftverkehr sowie die Küs-<br />

ten- und Binnenschifffahrt gehören, wur-<br />

den die Endenergieverbrauchsmengen <strong>als</strong><br />

Basisdaten aus den Energiebilanztabellen<br />

2005, 2006 und 2007 übernommen.<br />

Für das hier angewandte Ermittlungsver-<br />

fahren wurde unterstellt, dass der in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz getankte /gebunkerte<br />

Kraftstoff auch hier verbraucht wird und<br />

damit auch in diesem Bundesland die<br />

Emissionen verursacht werden. Dies ist<br />

sicher so nicht der Fall, da ein Teil der<br />

Verkehrsleistungen auch außerhalb dieses<br />

Gebietes erbracht wird. Es wird aber da-<br />

von ausgegangen, dass von außerhalb<br />

des Bundeslandes einreisende Fahrzeuge<br />

diesen Effekt annähernd kompensieren.<br />

Den Löwenanteil am verkehrsbedingten<br />

Endenergieverbrauch hat der Kraftfahr-<br />

zeugverkehr. Daher wird in der nachfol-<br />

genden Tabelle 45 - jeweils mit dem Stand<br />

1. Januar - die Anzahl der zugelassenen<br />

Kraftfahrzeugen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz, auf-<br />

gegliedert nach Fahrzeugarten aufgeführt<br />

(nach Angaben des Statistischen Lan-<br />

desamtes <strong>Rheinland</strong>-Pfalz in Bad Ems<br />

[40]).<br />

Im Zeitraum 2005 bis 2007 ist der Bestand<br />

an Kraftfahrzeugen weiter kontinuierlich<br />

gestiegen. Gegenüber dem Jahr 2002<br />

betrug der Zuwachs 1,7% bis 4,0% und<br />

gegenüber dem Jahr 2004 0,6% bis 2,8%.<br />

Die Zunahme wurde fast ausschließlich<br />

durch PKW und Krafträder verursacht.<br />

Insgesamt ist der Kfz-Bestand von 1991<br />

bis 2007 um 29,8% gestiegen.


Tab. 45<br />

Kraftfahrzeuge<br />

Bestand an Kraftfahrzeugen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz am 1. Januar<br />

Gesamt Krafträder PKW LKW Zugmaschinen Sonstige<br />

2007 2.975.990 229.360 2.462.913 124.888 138.262 20.567<br />

2006 2.934.273 225.174 2.427.464 123.967 137.041 20.627<br />

2005 2.911.846 221.389 2.389.094 123.885 136.538 40.940<br />

2004 2.895.764 216.524 2.376.656 125.112 136.475 40.997<br />

2002 2.861.809 205.864 2.351.407 126.429 137.705 40.404<br />

1991 2.293.626 93.306 1.940.597 86.140 143.380 30.203<br />

% 2002 bis 2007 4,0 % 11,4 % 4,7 % -1,2 % 0,4 % -49,1 %<br />

% 2002 bis 2006 2,5 % 9,4 % 3,2 % -1,9 % -0,5 % -48,9 %<br />

% 2002 bis 2005 1,7 % 7,5 % 1,6 % -2,0 % -0,8 % 1,3 %<br />

% 2004 bis 2007 2,8 % 5,9 % 3,6 % -0,2 % 1,3 % -49,8 %<br />

% 2004 bis 2006 1,3 % 4,0 % 2,1 % -0,9 % 0,4 % -49,7 %<br />

% 2004 bis 2005 0,6 % 2,2 % 0,5 % -1,0 % 0,0 % -0,1 %<br />

In der Tabelle 46 ist der gesamte End-<br />

energieverbrauch der Emittentengruppe<br />

Verkehr insgesamt in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz,<br />

unterteilt nach Energieträgern aufgeführt.<br />

Tab. 46<br />

Endenergieverbrauch<br />

Endenergieverbrauch der Emittentengruppe Verkehr insgesamt in den Jahren<br />

2005, 2006 und 2007 P<br />

feste Brennstoffe<br />

flüssige<br />

Brennstoffe<br />

Energieträger<br />

gasförmige<br />

Brennstoffe<br />

Mill. kWh<br />

Strom Insgesamt<br />

2007p 0 36.936 139 498 37.573<br />

2006 0 37.339 98 514 37.950<br />

2005 0 36.743 52 481 37.276<br />

2004 0 37.887 30 525 38.442<br />

2002 0 36.006 0 415 36.421<br />

1991 0 29.787 0 532 30.319<br />

% 2002 bis 2007p 2,6 % 19,9 % 3,2 %<br />

% 2002 bis 2006 3,7 % 23,8 % 4,2 %<br />

% 2002 bis 2005 2,0 % 15,9 % 2,3 %<br />

% 2004 bis 2007p -2,5 % 357,8 % -5,3 % -2,3 %<br />

% 2004 bis 2006 -1,4 % 222,0 % -2,2 % -1,3 %<br />

% 2004 bis 2005 -3,0 % 71,6 % -8,4 % -3,0 %<br />

250


251<br />

Der Vergleich des Jahres 2002 mit dem<br />

Zeitraum 2005 bis 2007 zeigt eine leichte<br />

Erhöhung des Endenergieverbrauches um<br />

ca. 3%, die fast genau der Zunahme des<br />

Kfz-Bestandes entspricht.<br />

Im Vergleich des Jahres 2004 mit den<br />

Jahren 2005 bis 2007 ist der Kfz-Bestand<br />

ebenfalls leicht gestiegen, während der<br />

Endenergieverbrauch um rd. 2% gesun-<br />

ken ist. Dieser Effekt kann durch geringere<br />

durchschnittliche Fahrleistungen und/oder<br />

einen gesunkenen Durchschnittsverbrauch<br />

der Fahrzeuge hervorgerufen worden sein.<br />

Ergebnisse<br />

Zur Ermittlung der Emissionen für die<br />

Emittentengruppe Verkehr insgesamt wur-<br />

den die im Anhang 55 bis Anhang 60 auf-<br />

geführten Emissionsfaktoren verwendet.<br />

Tab. 47<br />

SO 2-Emissionen<br />

SO2-Emissionen der Emittentengruppe Verkehr insgesamt in den Jahren<br />

2005, 2006 und 2007 P<br />

feste Brennstoffe<br />

flüssige<br />

Brennstoffe<br />

Unter Berücksichtigung dieser Emissions-<br />

faktoren ergeben sich die in den folgenden<br />

Tabellen 47 und 48 genannten SO2- und<br />

NOX-Emissionen.<br />

Der NOX-Emissionsfaktor für Flugturbinen-<br />

kraftstoff ist <strong>als</strong> Mittelwert der in dem Gut-<br />

achten zur Verlängerung der Landebahn<br />

des Flughafens Frankfurt-Hahn [39] ange-<br />

geben Werte berechnet worden.<br />

Die SO2- und NOX-Emissionsfaktoren für<br />

den Kfz-Verkehr beruhen auf Angaben<br />

des Handbuchs für Emissionsfaktoren des<br />

Straßenverkehrs, Version 2.1. [38]<br />

Die Emissionen von Schienenverkehr und<br />

Schifffahrt wurden mit denselben Emissi-<br />

onsfaktoren berechnet, wie die des Stra-<br />

ßenverkehrs, da es sich nur um relativ<br />

Energieträger<br />

gasförmige<br />

Brennstoffe<br />

t SO 2/a<br />

Strom Insgesamt<br />

2007p 0 1.840 0 169 2.009<br />

2006 0 1.873 0 159 2.031<br />

2005 0 1.879 0 150 2.029<br />

2004 0 1.963 0 170 2.133<br />

2002 0 1.891 0 140 2.031<br />

% 2002 bis 2007p -2,7 % 20,7 % -1,1 %<br />

% 2002 bis 2006 -1,0 % 13,6 % 0,0 %<br />

% 2002 bis 2005 -0,6 % 7,1 % -0,1 %<br />

% 2004 bis 2007p -6,3 % -0,6 % -5,8 %<br />

% 2004 bis 2006 -4,6 % -6,5 % -4,8 %<br />

% 2004 bis 2005 -4,3 % -11,8 % -4,9 %


Tab. 48<br />

NO X-Emissionen<br />

NOX-Emissionen der Emittentengruppe Verkehr insgesamt in den Jahren<br />

2005, 2006 und 2007 P<br />

feste Brennstoffe<br />

flüssige<br />

Brennstoffe<br />

gasförmige<br />

Brennstoffe<br />

Strom Insgesamt<br />

2007p 0 42.056 31 395 42.482<br />

2006 0 42.359 21 373 42.753<br />

2005 0 41.918 11 348 42.277<br />

2004 0 43.385 6 394 43.786<br />

2002 0 47.332 0 325 47.658<br />

% 2002 bis 2007p -11,1 % 21,5 % -10,9 %<br />

% 2002 bis 2006 -10,5 % 14,8 % -10,3 %<br />

% 2002 bis 2005 -11,4 % 7,1 % -11,3 %<br />

% 2004 bis 2007p -3,1 % 416,7 % 0,3 % -3,0 %<br />

% 2004 bis 2006 -2,4 % 250,0 % -5,3 % -2,4 %<br />

% 2004 bis 2005 -3,4 % 83,3 % -11,7 % -3,4 %<br />

geringe Mengen handelt und spezifische<br />

Emissionsfaktoren nicht vorliegen.<br />

Für die SO2- und NOX-Emissionen liegen<br />

keine Vergleichszahlen aus dem Jahr<br />

1992 vor, da für diese beiden Stoffe erst-<br />

m<strong>als</strong> für das Jahr 2002 eine Verursacher-<br />

bilanz erstellt wurde.<br />

Der Vergleich des Zeitraums 2005 bis<br />

2007 mit dem Jahr 2002 zeigt, dass die<br />

SO2-Emissionen trotz gestiegenen End-<br />

energieverbrauchs nahezu konstant<br />

geblieben sind, während die NOX-<br />

Emissionen sogar deutlich um ca. 10%<br />

gefallen sind. Dies ist auf die Verringerung<br />

der Kfz-Emissionsfaktoren von 2002 auf<br />

Energieträger<br />

t NO X/a<br />

2004 zurückzuführen. Insbesondere bei<br />

den NOX-Emissionen zeigt sich darin die<br />

Wirkung der verbesserten Abgasreini-<br />

gungstechniken.<br />

Beim Vergleich des Zeitraums 2005 bis<br />

2007 mit dem Jahr 2004 wird deutlich,<br />

dass die SO2- und NOX-Emissionen etwa<br />

um dieselben Prozentsätze gefallen sind,<br />

wie der jeweilige Endenergieverbrauch, da<br />

die Kfz-Emissionsfaktoren seit 2004 gleich<br />

geblieben sind. Die leichten Abweichun-<br />

gen ergeben sich aus den unterschiedli-<br />

chen Strommengen und durch den zu-<br />

nehmenden Einsatz von gasförmigen<br />

Brennstoffen im Verkehr.<br />

252


253<br />

Emittentengruppe Haushalte, Gewerbe,<br />

Handel, Dienstleistungen und übrige<br />

Verbraucher<br />

Datenermittlung<br />

Zur Ermittlung der Emissionen der Emit-<br />

tentengruppe Haushalte, Gewerbe, Han-<br />

del, Dienstleistungen und übrige Verbrau-<br />

cher (darunter auch Militär), wurden die<br />

Endenergieverbrauchsmengen <strong>als</strong> Basis-<br />

daten aus den Energiebilanztabellen 2005,<br />

2006 und 2007 übernommen.<br />

In der Tabelle 49 ist der gesamte End-<br />

energieverbrauch der Emittentengruppe<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel, Dienstleis-<br />

tungen und übrige Verbraucher in Rhein-<br />

land-Pfalz, unterteilt nach Energieträgern<br />

aufgeführt.<br />

Tab. 49<br />

Endenergieverbrauch<br />

Endenergieverbrauch der Emittentengruppe Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen und übrige Verbraucher in den Jahren 2005, 2006 und 2007 P<br />

feste Brennstoffe<br />

flüssige<br />

Brennstoffe<br />

Der Vergleich des Zeitraums 2005 bis<br />

2007 mit den Jahren 2002 bzw. 2004 zeigt<br />

ein uneinheitliches Bild: In den Jahren<br />

2005 und 2006 ist ein leichter Anstieg des<br />

Endenergieverbrauchs gegenüber den<br />

Vergleichsjahren 2002 und 2004 zu ver-<br />

zeichnen, während im Jahr 2007 eine<br />

deutliche Senkung des Endenergie-<br />

verbrauchs um 12,1% bzw. um 13,1%<br />

festzustellen ist.<br />

Wie in den vergangenen Jahren findet<br />

eine Verschiebung zwischen den Brenn-<br />

stoffarten statt. Einem teils deutlichen<br />

Rückgang des Verbrauchs von flüssigen<br />

Brennstoffen sowie von Strom und Fern-<br />

wärme steht eine Zunahme beim<br />

Verbrauch von gasförmigen Brennstoffen<br />

gegenüber. Der Einsatz von festen Brenn-<br />

Energieträger<br />

gasförmige<br />

Brennstoffe<br />

Mill. kWh<br />

Strom und<br />

Fernwärme<br />

Insgesamt<br />

2007p 4.798 10.908 19.797 14.192 49.694<br />

2006 4.484 17.394 22.038 14.893 58.809<br />

2005 1.679 16.503 22.375 17.118 57.673<br />

2004 1.310 16.646 21.346 17.900 57.201<br />

2002 1.243 19.054 21.100 15.121 56.517<br />

1992 1.191 23.289 15.632 13.032 53.143<br />

% 2002 bis 2007p 286,1 % -42,8 % -6,2 % -6,1 % -12,1 %<br />

% 2002 bis 2006 260,9 % -8,7 % 4,4 % -1,5 % 4,1 %<br />

% 2002 bis 2005 35,1 % -13,4 % 6,0 % 13,2 % 2,0 %<br />

% 2004 bis 2007p 266,3 % -34,5 % -7,3 % -20,7 % -13,1 %<br />

% 2004 bis 2006 242,3 % 4,5 % 3,2 % -16,8 % 2,8 %<br />

% 2004 bis 2005 28,2 % -0,9 % 4,8 % -4,4 % 0,8 %


Tab. 50<br />

SO 2-Emissionen<br />

SO2-Emissionen der Emittentengruppe Haushalte, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen<br />

und übrige Verbraucher in den Jahren 2005, 2006 und 2007 P<br />

feste Brennstoffe<br />

flüssige<br />

Brennstoffe<br />

gasförmige<br />

Brennstoffe<br />

Strom und<br />

Fernwärme<br />

Insgesamt<br />

2007p 55 3.116 36 4.290 7.497<br />

2006 62 5.114 41 4.095 9.313<br />

2005 56 4.848 41 4.242 9.187<br />

2004 52 4.879 39 4.197 9.167<br />

2002 87 5.595 39 4.624 10.345<br />

% 2002 bis 2007p -36,8 % -44,3 % -7,7 % -7,2 % -27,5 %<br />

% 2002 bis 2006 -28,7 % -8,6 % 5,1 % -11,4 % -10,0 %<br />

% 2002 bis 2005 -35,6 % -13,4 % 5,1 % -8,3 % -11,2 %<br />

% 2004 bis 2007p 5,8 % -36,1 % -7,7 % 2,2 % -18,2 %<br />

% 2004 bis 2006 19,2 % 4,8 % 5,1 % -2,4 % 1,6 %<br />

% 2004 bis 2005 7,7 % -0,6 % 5,1 % 1,1 % 0,2 %<br />

stoffen nimmt prozentual sehr stark zu,<br />

allerdings ausgehend von einem sehr<br />

niedrigen Niveau.<br />

Ergebnisse<br />

Zur Ermittlung der Emissionen für die<br />

Emittentengruppe Haushalte, Gewerbe,<br />

Handel, Dienstleistungen und übrige<br />

Verbraucher wurden die im Anhang 55 –<br />

Anhang 60 aufgeführten Emissionsfakto-<br />

ren verwendet. Unter Berücksichtigung<br />

dieser Emissionsfaktoren ergeben sich die<br />

in den folgenden Tabellen 50 und 51 ge-<br />

nannten SO2- und NOX-Emissionen.<br />

Energieträger<br />

t SO 2/a<br />

Für die SO2- und NOX-Emissionen liegen<br />

keine Vergleichszahlen aus dem Jahr<br />

1992 vor, da für diese beiden Stoffe erst-<br />

m<strong>als</strong> für das Jahr 2002 eine Verursacher-<br />

bilanz erstellt wurde.<br />

254


255<br />

Tab. 51<br />

NO X-Emissionen<br />

NOX-Emissionen der Emittentengruppe Haushalte, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen<br />

und übrige Verbraucher in den Jahren 2005, 2006 und 2007 P<br />

feste Brennstoffe<br />

flüssige<br />

Brennstoffe<br />

Energieträger<br />

gasförmige<br />

Brennstoffe<br />

t NO X/a<br />

Strom und<br />

Fernwärme<br />

Insgesamt<br />

2007p 62 4.071 3.826 10.072 18.032<br />

2006 70 5.358 4.256 9.672 19.356<br />

2005 63 5.160 4.321 9.911 19.455<br />

2004 58 5.283 4.118 9.861 19.320<br />

2002 81 6.123 4.048 10.797 21.049<br />

% 2002 bis 2007p -23,5 % -33,5 % -5,5 % -6,7 % -14,3 %<br />

% 2002 bis 2006 -13,6 % -12,5 % 5,1 % -10,4 % -8,0 %<br />

% 2002 bis 2005 -22,2 % -15,7 % 6,7 % -8,2 % -7,6 %<br />

% 2004 bis 2007p 6,9 % -22,9 % -7,1 % 2,1 % -6,7 %<br />

% 2004 bis 2006 20,7 % 1,4 % 3,4 % -1,9 % 0,2 %<br />

% 2004 bis 2005 8,6 % -2,3 % 4,9 % 0,5 % 0,7 %<br />

Wie beim Endenergieverbrauch zeigt der<br />

Vergleich des Zeitraums 2005 bis 2007 mit<br />

dem Jahr 2002 auch für die SO2- und<br />

NOX-Emissionen ein uneinheitliches Bild:<br />

In den Jahren 2005 und 2006 ist eine<br />

Verminderung der SO2- und NOX-<br />

Emissionen gegenüber dem Vergleichs-<br />

jahr 2002 um etwa 10% bzw. 8% zu ver-<br />

zeichnen, während im Jahr 2007 eine<br />

deutliche Senkung um 27,5% bzw. um<br />

14,3% festzustellen ist.<br />

Der Vergleich mit dem Jahr 2004 ergibt<br />

ein ähnliches Bild auf niedrigerem Niveau:<br />

In den Jahren 2005 und 2006 steigen die<br />

Emissionen leicht an. Dagegen ist im Jahr<br />

2007 eine Verringerung um 18,2% (SO2)<br />

bzw. um 6,7% (NOX) zu beobachten.<br />

Die beim Endenergieverbrauch beschrie-<br />

bene Verschiebung zwischen den Brenn-<br />

stoffarten ist auch bei den Emissionen<br />

nachvollziehbar. Die festen Brennstoffe<br />

zeigen bei absolut sehr geringen Emissio-<br />

nen eine erhebliche prozentuale Vermin-<br />

derung der SO2- und NOX-Emissionen<br />

beim Vergleich mit dem Jahr 2002. Ge-<br />

genüber dem Jahr 2004 ist dagegen ein<br />

deutlicher Anstieg festzustellen.


Summe aller Emittentengruppen<br />

In der Tabelle 52 wird der gesamte End-<br />

energieverbrauch der drei Emittenten-<br />

gruppen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz unterteilt nach<br />

Energieträgern angegeben, während Ta-<br />

belle 53 den Endenergieverbrauch nach<br />

den drei Emittentengruppen aufschlüsselt.<br />

Für den Zeitraum 2005 bis 2006 im Ver-<br />

gleich mit dem Jahr 2002 ist eine leichte<br />

Verminderung des Endenergieverbrau-<br />

ches um ca. 4% zu verzeichnen. Dabei<br />

steht einer Abnahme des Verbrauchs an<br />

gasförmigen und flüssigen Brennstoffen<br />

Tab. 52<br />

Endenergieverbrauch<br />

Endenergieverbrauch aller Emittentengruppen unterteilt nach Energieträgern<br />

in den Jahren 2005, 2006 und 2007 P<br />

feste Brennstoffe<br />

flüssige<br />

Brennstoffe<br />

(65,8%) ein Anstieg bei Strom und Fern-<br />

wärme und den festen Brennstoffen ge-<br />

genüber. Der Vergleich mit dem Jahr 2004<br />

zeigt eine nur geringe Steigerung des<br />

Endenergieverbrauches, wobei nur der<br />

Einsatz von flüssigen Brennstoffen ab-<br />

nimmt, während die anderen Brennstoffe<br />

zunehmen.<br />

Wie aus der Tabelle 53 hervorgeht, ist bei<br />

dem Zeitraum 2005 bis 2007 im Vergleich<br />

mit dem Jahr 2002 festzustellen, dass der<br />

Endenergieverbrauch der Emittentengrup-<br />

pen Verkehr insgesamt und Haushalte,<br />

Gewerbe, Handel und Dienstleistungen u.<br />

Energieträger<br />

gasförmige<br />

Brennstoffe<br />

Mill. kWh<br />

Strom und<br />

Fernwärme<br />

Insgesamt<br />

2007p 7.162 48.874 37.141 38.232 131.409<br />

2006 6.415 55.927 37.124 37.109 136.575<br />

2005 2.978 54.463 38.055 34.976 130.472<br />

2004 2.822 55.864 36.301 35.593 130.579<br />

2002 3.056 57.090 43.378 33.157 136.681<br />

1992 8.242 57.044 32.062 27.294 124.637<br />

% 2002 bis 2007p 134,3 % -14,4 % -14,4 % 15,3 % -3,9 %<br />

% 2002 bis 2006 109,9 % -2,0 % -14,4 % 11,9 % -0,1 %<br />

% 2002 bis 2005 -2,6 % -4,6 % -12,3 % 5,5 % -4,5 %<br />

% 2004 bis 2007p 153,8 % -12,5 % 2,3 % 7,4 % 0,6 %<br />

% 2004 bis 2006 127,3 % 0,1 % 2,3 % 4,3 % 4,6 %<br />

% 2004 bis 2005 5,5 % -2,5 % 4,8 % -1,7 % -0,1 %<br />

256


257<br />

Tab. 53<br />

Endenergieverbrauch<br />

Endenergieverbrauch unterteilt nach den drei Emittentengruppen in den<br />

Jahren 2005, 2006 und 2007 P<br />

Gew. Steine u. Erden,<br />

sonst. Bergbau,<br />

Verarbeitendes<br />

Gewerbe insgesamt<br />

Verkehr insgesamt<br />

Emittentengruppe<br />

Mill. kWh<br />

Haushalte, Gewerbe,<br />

Handel und Dienst-<br />

leistungen u. übrige<br />

Verbraucher<br />

Gesamt<br />

2007p 44.142 37.573 49.694 131.409<br />

2006 39.817 37.950 58.809 136.575<br />

2005 35.523 37.276 57.673 130.472<br />

2004 34.936 38.442 57.201 130.579<br />

2002 43.743 36.421 56.517 136.681<br />

1992 41.175 30.319 53.143 124.637<br />

% 2002 bis 2007p 0,9 % 3,2 % -12,1 % -3,9 %<br />

% 2002 bis 2006 -9,0 % 4,2 % 4,1 % -0,1 %<br />

% 2002 bis 2005 -18,8 % 2,3 % 2,0 % -4,5 %<br />

% 2004 bis 2007p 26,4 % -2,3 % -13,1 % 0,6 %<br />

% 2004 bis 2006 14,0 % -1,3 % 2,8 % 4,6 %<br />

% 2004 bis 2005 1,7 % -3,0 % 0,8 % -0,1 %<br />

übrige Verbraucher leicht um ca. 3% zu-<br />

nimmt, während sich der Verbrauch der<br />

Emittentengruppe Gew. Steine u. Erden,<br />

sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe<br />

insgesamt z.T. erheblich verringert.<br />

Der Vergleich des Zeitraums 2005 bis<br />

2007 mit dem Jahr 2004 zeigt eine gegen-<br />

teilige Tendenz: Der Endenergieverbrauch<br />

der Emittentengruppe Gew. Steine u. Er-<br />

den, sonst. Bergbau, Verarbeitendes Ge-<br />

werbe insgesamt steigt um bis zu 26,4%<br />

an. Dagegen sinkt der Endenergie-<br />

verbrauch der Emittentengruppen Verkehr<br />

insgesamt und Haushalte, Gewerbe, Han-<br />

del und Dienstleistungen u. übrige<br />

Verbraucher leicht bis deutlich.<br />

Die aus dem Endenergieeinsatz resultie-<br />

renden Emissionen an SO2 und NOX sind<br />

<strong>als</strong> Gesamtsumme der drei Emittenten-<br />

gruppen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz in den folgen-<br />

den Tabellen 54 bis 57 dargestellt.


SO2-Emissionen<br />

Die Tabelle 54 stellt die gesamten SO2-<br />

Emissionen der drei Emittentengruppen in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz im Jahr 2004 unterteilt<br />

nach Energieträgern dar. In Tabelle 55<br />

werden die SO2-Emissionen aufgegliedert<br />

nach Emittentengruppen aufgeführt.<br />

Es werden für den Zeitraum 2005 bis 2007<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz SO2-Emissionen von<br />

insgesamt 16 622 t/a bis 18 139 t/a aus-<br />

gewiesen. Der größte Teil wird durch den<br />

Verbrauch von Strom und flüssigen<br />

Brennstoffen verursacht, während feste<br />

Tab. 54<br />

SO 2-Emissionen<br />

SO2-Emissionen aller Emittentengruppen unterteilt nach Energieträgern in den<br />

Jahren 2005, 2006 und 2007 P<br />

feste Brennstoffe<br />

flüssige<br />

Brennstoffe<br />

Brennstoffe nur rd. 5% beitragen. Gasför-<br />

mige Brennstoffe liefern nur etwa 0,5% der<br />

SO2-Emissionen und haben damit einen<br />

äußerst geringen Anteil.<br />

Der Vergleich mit dem Jahr 2002 zeigt,<br />

dass sich bei allen Brennstoffarten z.T.<br />

erhebliche Emissionssenkungen ergeben,<br />

nur bei Strom und Fernwärme findet sich<br />

im Jahr 2007 eine leichte Zunahme<br />

(+6,4%). In der Summe haben sich die<br />

SO2-Emissionen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz ge-<br />

genüber 2002 deutlich vermindert (17,1%).<br />

Energieträger<br />

gasförmige<br />

Brennstoffe<br />

t SO 2/a<br />

Strom und<br />

Fernwärme<br />

Insgesamt<br />

2007p 730 5.599 68 10.225 16.622<br />

2006 917 7.720 68 9.433 18.139<br />

2005 707 7.487 70 9.599 17.863<br />

2004 851 7.566 67 9.762 18.245<br />

2002 1.121 9.238 80 9.614 20.052<br />

% 2002 bis 2007p -34,9 % -39,4 % -15,0 % 6,4 % -17,1 %<br />

% 2002 bis 2006 -18,2 % -16,4 % -15,0 % -1,9 % -9,5 %<br />

% 2002 bis 2005 -36,9 % -19,0 % -12,5 % -0,2 % -10,9 %<br />

% 2004 bis 2007p -14,2 % -26,0 % 1,5 % 4,7 % -8,9 %<br />

% 2004 bis 2006 7,8 % 2,0 % 1,5 % -3,4 % -0,6 %<br />

% 2004 bis 2005 -16,9 % -1,0 % 4,5 % -1,7 % -2,1 %<br />

258


259<br />

Tab. 55<br />

SO 2-Emissionen<br />

SO2-Emissionen unterteilt nach den drei Emittentengruppen in den Jahren<br />

2005, 2006 und 2007 P<br />

Gew. Steine u. Erden,<br />

sonst. Bergbau,<br />

Verarbeitendes<br />

Gewerbe insgesamt<br />

Verkehr insgesamt<br />

Emittentengruppe<br />

t SO 2/a<br />

Haushalte, Gewerbe,<br />

Handel und Dienst-<br />

leistungen u. übrige<br />

Verbraucher<br />

Gesamt<br />

2007p 7.116 2.009 7.497 16.622<br />

2006 6.795 2.031 9.313 18.139<br />

2005 6.647 2.029 9.187 17.863<br />

2004 6.946 2.133 9.167 18.245<br />

2002 7.677 2.031 10.345 20.052<br />

% 2002 bis 2007p -7,3 % -1,1 % -27,5 % -17,1 %<br />

% 2002 bis 2006 -11,5 % 0,0 % -10,0 % -9,5 %<br />

% 2002 bis 2005 -13,4 % -0,1 % -11,2 % -10,9 %<br />

% 2004 bis 2007p 2,4 % -5,8 % -18,2 % -8,9 %<br />

% 2004 bis 2006 -2,2 % -4,8 % 1,6 % -0,6 %<br />

% 2004 bis 2005 -4,3 % -4,9 % 0,2 % -2,1 %<br />

Aus der Tabelle 55 geht hervor, dass die<br />

Emittentengruppe Haushalte, Gewerbe,<br />

Handel und Dienstleistungen u. übrige<br />

Verbraucher den größten Anteil zu den<br />

SO2-Emissionen beiträgt. Danach folgt in<br />

geringem Abstand die Emittentengruppe<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau,<br />

Verarbeitendes Gewerbe insgesamt, wäh-<br />

rend die Emittentengruppe Verkehr insge-<br />

samt nur rd. 12% verursacht.<br />

Der Vergleich mit dem Jahr 2002 zeigt,<br />

dass sich bei allen Emittentengruppen z.T.<br />

erhebliche Emissionssenkungen ergeben,<br />

nur bei der Emittentengruppe Verkehr ins-<br />

gesamt findet sich im Jahr 2006 keine Än-<br />

derung gegenüber 2002.<br />

Wird das Jahr 2004 <strong>als</strong> Vergleich für den<br />

Zeitraum 2005 bis 2007 herangezogen,<br />

ergeben sich für die Emittentengruppe<br />

Verkehr insgesamt Emissionssenkungen<br />

um rd. 5%, während die beiden anderen<br />

Emittentengruppen ein uneinheitliches Bild<br />

mit kleineren Zu- und Abnahmen zeigen.<br />

Eine Ausnahme bildet die Emittentengrup-<br />

pe Haushalte, Gewerbe, Handel und


Dienstleistungen u. übrige Verbraucher,<br />

die im Jahr 2007 ihre SO2-Emissionen um<br />

18,2% gegenüber 2004 senken konnte.<br />

Produktions- und verfahrensbedingte SO2-<br />

Emissionen blieben bei dieser Erfas-<br />

sungssystematik unberücksichtigt. Derar-<br />

tige Emissionen wurden in größerem Um-<br />

fang in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz z.B. durch die<br />

Zementindustrie verursacht.<br />

NOX-Emissionen<br />

Die Tabelle 56 enthält die gesamten NOX-<br />

Emissionen der drei Emittentengruppen in<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz im Jahr 2004 unterteilt<br />

nach Energieträgern. In Tabelle 57 werden<br />

die NOX-Emissionen aufgegliedert nach<br />

Emittentengruppen aufgeführt.<br />

Tab. 56<br />

NO X-Emissionen<br />

NOX-Emissionen aller Emittentengruppen unterteilt nach Energieträgern in den<br />

Jahren 2005, 2006 und 2007 P<br />

feste Brennstoffe<br />

flüssige<br />

Brennstoffe<br />

Es werden für den Zeitraum 2005 bis 2007<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz NOX-Emissionen zwi-<br />

schen 78 058 t/a und 77 784 t/a ausge-<br />

wiesen. Der größte Teil wird durch den<br />

Verbrauch von flüssigen Brennstoffen und<br />

Strom verursacht, während gasförmige<br />

Brennstoffe nur knapp 10% beitragen.<br />

Feste Brennstoffe liefern weniger <strong>als</strong> 1%<br />

der NOX-Emissionen und haben damit<br />

einen sehr geringen Anteil.<br />

Der Vergleich mit dem Jahr 2002 zeigt,<br />

dass sich bei allen Brennstoffarten z.T.<br />

erhebliche Emissionssenkungen ergeben.<br />

In der Summe haben sich die NOX-<br />

Emissionen im Jahr 2007 in <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz gegenüber 2002 deutlich vermindert<br />

(um 9,0% bis 9,8%).<br />

Energieträger<br />

gasförmige<br />

Brennstoffe<br />

t NO X/a<br />

Strom und<br />

Fernwärme<br />

Insgesamt<br />

2007p 569 46.393 7.163 23.659 77.784<br />

2006 649 48.023 7.159 21.906 77.736<br />

2005 500 47.406 7.336 21.816 77.058<br />

2004 609 49.001 6.996 22.254 78.859<br />

2002 835 54.072 8.335 22.210 85.451<br />

% 2002 bis 2007p -31,9 % -14,2 % -14,1 % 6,5 % -9,0 %<br />

% 2002 bis 2006 -22,3 % -11,2 % -14,1 % -1,4 % -9,0 %<br />

% 2002 bis 2005 -40,1 % -12,3 % -12,0 % -1,8 % -9,8 %<br />

% 2004 bis 2007p -6,6 % -5,3 % 2,4 % 6,3 % -1,4 %<br />

% 2004 bis 2006 6,6 % -2,0 % 2,3 % -1,6 % -1,4 %<br />

% 2004 bis 2005 -17,9 % -3,3 % 4,9 % -2,0 % -2,3 %<br />

260


261<br />

Tab. 57<br />

NO X-Emissionen<br />

NOX-Emissionen unterteilt nach den drei Emittentengruppen in den Jahren<br />

2005, 2006 und 2007 P<br />

Gew. Steine u. Erden,<br />

sonst. Bergbau,<br />

Verarbeitendes<br />

Gewerbe insgesamt<br />

Verkehr insgesamt<br />

Emittentengruppe<br />

t NO X/a<br />

Haushalte, Gewerbe,<br />

Handel und Dienst-<br />

leistungen u. übrige<br />

Verbraucher<br />

Gesamt<br />

2007p 17.270 42.482 18.032 77.784<br />

2006 15.627 42.753 19.356 77.736<br />

2005 15.327 42.277 19.455 77.058<br />

2004 15.753 43.786 19.320 78.859<br />

2002 16.890 47.653 20.908 85.451<br />

% 2002 bis 2007p 2,2 % -10,9 % -13,8 % -9,0 %<br />

% 2002 bis 2006 -7,5 % -10,3 % -7,4 % -9,0 %<br />

% 2002 bis 2005 -9,3 % -11,3 % -6,9 % -9,8 %<br />

% 2004 bis 2007p 9,6 % -3,0 % -6,7 % -1,4 %<br />

% 2004 bis 2006 -0,8 % -2,4 % 0,2 % -1,4 %<br />

% 2004 bis 2005 -2,7 % -3,4 % 0,7 % -2,3 %<br />

Aus der Tabelle 57 geht hervor, dass die<br />

Emittentengruppe Verkehr insgesamt mit<br />

ca. 55% den größten Anteil zu den NOX-<br />

Emissionen beiträgt. Danach folgt die<br />

Emittentengruppe Haushalte, Gewerbe,<br />

Handel und Dienstleistungen u. übrige<br />

Verbraucher mit etwa 25%, während die<br />

Emittentengruppe Gew. Steine u. Erden,<br />

sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe<br />

insgesamt nur 20% der NOX-Emissionen<br />

bedingt.<br />

Der Vergleich mit dem Jahr 2002 zeigt,<br />

dass sich bei allen Emittentengruppen z.T.<br />

deutliche Emissionssenkungen ergeben,<br />

nur bei der Emittentengruppe Gew. Steine<br />

u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes<br />

Gewerbe insgesamt findet sich im Jahr<br />

2007 eine leichte Zunahme der NOX-<br />

Emissionen gegenüber 2002.<br />

Produktions- und verfahrensbedingte NOX-<br />

Emissionen blieben bei dieser Erfas-<br />

sungssystematik unberücksichtigt. Derar-<br />

tige Emissionen wurden in größerem Um-<br />

fang in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz z.B. durch die<br />

Glasindustrie verursacht.


Gesamtergebnisse auf Landesebene<br />

In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz wurden in den Jahren<br />

2005, 2006 und 2007 durch den Endener-<br />

gieverbrauch, der sich gegenüber 2002<br />

um 4,5% (2005), 0,1% (2006) und 3,9%<br />

(2007) verminderte, insgesamt die in der<br />

Tabelle 58 aufgeführten Emissionen ver-<br />

ursacht.<br />

Der Ausstoß von Schwefeldioxid (SO2)<br />

und Stickstoffoxiden (NOX) zeigt in den<br />

Jahren 2005, 2006 und 2007 nur leichte<br />

Schwankungen und ist im Jahr 2007 ge-<br />

genüber dem Jahr 2002 um ca. 17% bzw.<br />

9% gefallen.<br />

Tab. 58<br />

Gesamtemissionen<br />

Durch den Endenergieverbrauch bedingte Gesamtemissionen von SO2 und<br />

NOX in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz in den Jahren 2005, 2006 und 2007 P<br />

Schwefeldioxid<br />

SO 2<br />

Die prozentualen Anteile der Emittenten-<br />

gruppen am Gesamtaufkommen der bei-<br />

den Stoffe werden in der Tabelle 59 dar-<br />

gestellt.<br />

Bei den SO2-Emissionen ergibt sich die<br />

folgende Reihenfolge, die im Mittel der<br />

Jahre 2005 bis 2007 etwa gleich bleibt:<br />

Die Emittentengruppe Haushalte, Gewer-<br />

be, Handel und Dienstleistungen u. übrige<br />

Verbraucher liegt mit rd. 50% deutlich an<br />

der Spitze. Die Emittentengruppe Gew.<br />

Steine u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbei-<br />

tendes Gewerbe insgesamt verursacht ca.<br />

38% aller SO2-Emissionen aus dem End-<br />

Stickstoffoxide<br />

NO X<br />

2007p 16.622 77.784<br />

2006 18.139 77.736<br />

2005 17.863 77.058<br />

2004 18.245 78.859<br />

2002 20.052 85.451<br />

% 2002 bis 2007p -17,1 % -9,0 %<br />

% 2002 bis 2006 -9,5 % -9,0 %<br />

% 2002 bis 2005 -10,9 % -9,8 %<br />

% 2004 bis 2007p -8,9 % -1,4 %<br />

% 2004 bis 2006 -0,6 % -1,4 %<br />

% 2004 bis 2005 -2,1 % -2,3 %<br />

t/a<br />

262


263<br />

energieverbrauch. Erheblich geringer ist<br />

der Anteil der Emittentengruppe Verkehr<br />

insgesamt mit knapp 12%. Dagegen zeigt<br />

sich bei den NOX-Emissionen eine völlig<br />

andere Gewichtung, die sich über den<br />

betrachteten Zeitraum nur wenig verän-<br />

dert: Hauptverursacher ist die Emittenten-<br />

gruppe Verkehr insgesamt mit etwa 55%,<br />

mit einigem Abstand gefolgt von den Emit-<br />

tentengruppen Haushalte, Gewerbe, Han-<br />

del und Dienstleistungen u. übrige<br />

Tab. 59<br />

SO 2<br />

NO X<br />

Durch den Endenergieverbrauch bedingte Gesamtemissionen von SO2 und<br />

NOX in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz in den Jahren 2005, 2006 und 2007 P - Prozentuale<br />

Anteile der Emittentengruppen<br />

Gesamtemissionen<br />

SO 2 und NO X<br />

Gew. Steine u. Erden,<br />

sonst. Bergbau,<br />

Verarbeitendes Gewerbe<br />

insgesamt<br />

Emittentengruppe<br />

Verkehr insgesamt<br />

Haushalte, Gewerbe,<br />

Handel und Dienst-<br />

leistungen u. übrige<br />

Verbraucher<br />

2007p 42,8 % 12,1 % 45,1 %<br />

2006 37,5 % 11,2 % 51,3 %<br />

2005 37,2 % 11,4 % 51,4 %<br />

2007p 22,2 % 54,6 % 23,2 %<br />

2006 20,1 % 55,0 % 24,9 %<br />

2005 19,9 % 54,9 % 25,2 %<br />

Verbraucher mit ca. 25% und Gew. Steine<br />

u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes<br />

Gewerbe insgesamt mit rd. 20%. Aller-<br />

dings zeigt sich von 2005 bis 2007 eine<br />

abnehmende Tendenz bei der Emittenten-<br />

gruppe Haushalte, Gewerbe, Handel und<br />

Dienstleistungen u. übrige Verbraucher,<br />

während der relative Anteil der Emitten-<br />

tengruppe Gew. Steine u. Erden, sonst.<br />

Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insge-<br />

samt im gleichen Maße ansteigt und der<br />

Anteil des Verkehrs annähernd konstant<br />

bleibt.<br />

Bundesweit sind die Schwefeldioxidemis-<br />

sionen zwischen 1990 und 2006 um rd.<br />

90%, die Stickoxidemissionen um rd. 52%<br />

zurückgegangen. 1<br />

1 vgl.<br />

http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/Binaer/E<br />

nergiedaten/energie-und-umwelt1-emissionenco2u.a.,property=blob,bereich=bmwi,sprache=de,r<br />

wb=true.xls<br />

Entsprechende Zahlenreihen lagen zum Zeitpunkt<br />

der Berichtserstellung auf der Homepage<br />

des Bundesministeriums für Wirtschaft und<br />

Technologie nur bis zum Jahr 2006 vor. Diese<br />

Größenordnung kann auch auf <strong>Rheinland</strong>-<br />

Pfalz übertragen werden.


7.4 Emissionshandel<br />

Hintergrund und Zielfestlegungen<br />

Auf der Grundlage der UN-<br />

Klimarahmenkonvention von 1992 wurde<br />

am 11. September 1997 das Protokoll von<br />

Kyoto zum Rahmenübereinkommen der<br />

Vereinten Nationen über Klimaänderungen<br />

von den Vertragsparteien unterzeichnet.<br />

Ziel des Protokolls waren quantifizierte<br />

Emissionsbegrenzungen und Reduktions-<br />

verpflichtungen für klimarelevante Gase.<br />

Als Mittel zur Erreichung der Ziele wurden<br />

im Protokoll explizit genannt:<br />

■ Verbesserung der Energieeffizienz<br />

■ Nutzung neuer und erneuerbarer<br />

Energieformen<br />

■ Reduktion von Methanemissionen<br />

Vereinbart wurden neben den Reduktions-<br />

verpflichtungen Grundsätze, Verfahrens-<br />

weisen und Instrumente zum Nachweis<br />

der erreichten Reduzierungen. Das Kyoto-<br />

Protokoll sollte in Kraft treten, wenn min-<br />

destens 55 Vertragsparteien mit mehr <strong>als</strong><br />

55% der weltweiten CO2-Emissionen (be-<br />

zogen auf das Basisjahr 1990) das Proto-<br />

koll ratifiziert haben. Dies wurde im No-<br />

vember 2004 mit der Ratifizierung des<br />

Protokolls durch Russland erreicht.<br />

Das Kyoto-Protokoll trat somit am<br />

16.02.2005 <strong>als</strong> der erste verbindliche Ver-<br />

trag zur globalen Eindämmung der Emis-<br />

sionen von Treibhausgasen in Kraft. Es<br />

verpflichtet die beteiligten Industrieländer,<br />

den Ausstoß klimaschädlicher Gase bis<br />

zum Jahr 2012 um 5 Prozent gegenüber<br />

1990 zu senken. Die Europäische Union<br />

hat sich zu einer Minderung von 8 Prozent<br />

verpflichtet, wobei Deutschland im Rah-<br />

men der Lastenteilung eine Reduktion von<br />

21 Prozent übernahm.<br />

Nach dem Kyoto-Protokoll werden folgen-<br />

de Gase <strong>als</strong> klimarelevant betrachtet:<br />

■ Kohlendioxid (CO2). Hauptquellen:<br />

Verbrennung fossiler Energieträger<br />

und von Biomasse, Brandrodung, Ze-<br />

mentproduktion.<br />

■ Methan (CH4). Hauptquellen: Reisan-<br />

bau, Viehzucht, Abfalldeponien, Koh-<br />

lebergbau, Erdöl- und Erdgasprodukti-<br />

on.<br />

■ Lachgas (N2O). Hauptquellen: Stick-<br />

stoffdünger in der Landwirtschaft.<br />

■ Teilhalogenierte Fluorkohlenwasser-<br />

stoffe (H-FKW). [H-FKW werden <strong>als</strong><br />

Kältemittel in Kühlanlagen eingesetzt]<br />

■ Vollhalogenierte Fluorkohlenwasser-<br />

stoffe (FKW). [FKW wurden <strong>als</strong> Treib-<br />

gase in Spraydosen und Kältemittel in<br />

Kühlanlagen eingesetzt, sind aber seit<br />

1995 in Deutschland verboten].<br />

264


265<br />

■ Schwefelhexafluorid (SF6). Wird <strong>als</strong><br />

Schutzgas und Isoliergas in der Tech-<br />

nik eingesetzt.<br />

Verbrennungsprozesse bzw. Energie-<br />

verbräuche aus dem verarbeitenden Ge-<br />

werbe, aus Haushalten und von Klein-<br />

verbrauchern sowie aus dem Verkehr<br />

(=Hauptsektoren) sind hauptverantwortlich<br />

für die jährlich durch menschliche Aktivität<br />

verursachten, emittierten CO2-Mengen.<br />

Tab. 60<br />

Überblick über internationale Konferenzen im Zuge der Klimarahmenkonvention<br />

der UN<br />

Konferenz / Abkommen Datum Ort Ergebnis<br />

UN-Umweltgipfel 1992 Rio de Janeiro UN-Klimarahmenkonvention, Agenda 21<br />

1. Klimakonferenz (COP1) 1995 Berlin<br />

2. Klimakonferenz (COP2) 1996 Genf<br />

„Berliner Mandat“ ist Basis für Verhandlungen über<br />

ein Protokoll zur Verringerung von THG-Emissionen<br />

3. Klimakonferenz (COP3) 1997 Kyoto Kyoto-Protokoll verabschiedet<br />

4. Klimakonferenz (COP4) 1998 Buenos Aires<br />

5. Klimakonferenz (COP5) 1999 Bonn<br />

6. Klimakonferenz (COP6) 2000 Den Haag<br />

7. Klimakonferenz (COP7) 2001 Marrakesch<br />

8. Klimakonferenz (COP8) 2002 Neu Delhi<br />

9. Klimakonferenz (COP9) 2003 Mailand<br />

10. Klimakonferenz (COP10) 2004 Buenos Aires<br />

11. Klimakonferenz (COP11) 2005 Montreal<br />

Verhandlungen scheitern und werden ausgesetzt<br />

Fortsetzung Bonn 2001<br />

Entscheidungen zu Ausgestaltung und Umsetzung<br />

des Kyoto-Protokolls<br />

Bestandsaufnahme des internationalen Klimaschutzes.<br />

Leitlinien für die Emissionsberichterstattung<br />

Minderung von THG-Emissionen; Anpassung an die<br />

unvermeidlichen Folgen des Klimawandels<br />

Fortschreibung des Kyoto-Protokolls über 2012 hinaus,<br />

Aushandlung neuer Grenzwerte für THG-Emissionen<br />

12. Klimakonferenz (COP12) 2006 Nairobi Fortschreibung des Kyoto-Protokolls über 2012 hinaus<br />

13. Klimakonferenz (COP 13) 2007 Bali<br />

14. Klimakonferenz (COP 14) 2008 Posen<br />

Die Europäische Gemeinschaft und ihre<br />

Mitgliedstaaten kamen mit der Richtlinie<br />

2003/87/EG vom 13. Oktober 2003 über<br />

ein System für den Handel mit Treibhaus-<br />

gasemissionszertifikaten in der Gemein-<br />

schaft (kurz: Emissionshandelsrichtlinie -<br />

EHR) überein, ihre Verpflichtungen zur<br />

Verringerung der anthropogenen Treib-<br />

hausgasemissionen um insgesamt 8% bis<br />

zum Jahr 2012, bezogen auf das Basisjahr<br />

1990 gemeinsam zu erfüllen. Am<br />

Verabschiedung der Bali-Roadmap<br />

(Zeitplan für die Verhandlungen in Kopenhagen 2009)<br />

Konkretisierung zu den Kyoto-Nachfolgeverhandlungen<br />

2009 in Kopenhagen


17.12.2008 wurde das EU-Klima- und<br />

Energiepaket verabschiedet, das auch<br />

eine Änderungsrichtlinie der EHR enthält.<br />

Danach verpflichten sich die nunmehr 27<br />

Mitgliedstaaten, ihre Treibhausgasemissi-<br />

onen bis zum Jahr 2020 um 20% zu redu-<br />

zieren. Sollte es gelingen, ein internationa-<br />

les Abkommen abzuschließen, werden die<br />

Minderungsverpflichtungen der EU auf<br />

30% angehoben.<br />

Das Treibhausgas-Emissionshandels-<br />

gesetz (TEHG) ist die nationale Umset-<br />

zung der EHR in Deutschland und be-<br />

gründet den Handel mit Emissionsberech-<br />

tigungen (Zertifikaten) im europäischen<br />

System. Auf der Grundlage des Projekt-<br />

Mechanismen-Gesetzes (ProMechG) kön-<br />

nen die emissionshandelspflichtigen Un-<br />

ternehmen die projektbezogenen Mecha-<br />

nismen Clean Development Mechanism<br />

(CDM - Mechanismus für umweltverträgli-<br />

Abb. 86<br />

CO2-Mengengerüst nach dem NAP II Deutschland 2008–2012 [43]<br />

Emissionsbudget<br />

2008 - 2012<br />

Aufteilung<br />

Rest Emissionshandel<br />

520 Mill. Mg CO 2 für<br />

andere Sektoren und Treibhausgase<br />

Aufteilung<br />

neue und<br />

bestehende<br />

che Entwicklung) und Joint Implementati-<br />

on (JI - Gemeinsame Umsetzung) zur Er-<br />

füllung ihrer Minderungsverpflichtungen<br />

nutzen.<br />

Das Zuteilungsgesetz (ZuG) und die Zutei-<br />

lungsverordnung (ZuV) definieren die Re-<br />

geln und Mengen der Zuteilungen von<br />

Emissionsberechtigungen in Deutschland.<br />

In der nun laufenden zweiten Handelspe-<br />

riode von 2008 bis 2012 sind in Deutsch-<br />

land 1 625 emissionshandelspflichtige<br />

Anlagen erfasst, deren Kohlendioxid-<br />

Emissionen jährlich 453 Millionen Tonnen<br />

nicht überschreiten dürfen (Emissions-<br />

obergrenze – cap). In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz sind<br />

derzeit 83 emissionshandelspflichtige An-<br />

lagen registriert, die eine Zuteilung von<br />

etwa 10 Millionen CO2-Zertifikaten erhal-<br />

ten haben.<br />

Alle Treibhausgase 973 Mill. Mg CO 2<br />

453 Mill. Mg CO 2 für den<br />

Emissionshandelssektor<br />

25 Mill.<br />

Mg<br />

428 Mill. Mg für 2007<br />

bestehende Anlagen<br />

266


267<br />

Überprüft werden die tatsächlich emittier-<br />

ten Kohlendioxid-Mengen durch die Erfas-<br />

sung und den Bericht gemäß der EU-<br />

Monitoring-Leitlinien (Erfassung, Nach-<br />

weis, Berichterstattung), die sich in der 1.<br />

Handelsperiode bewährt haben und für die<br />

2. Handelsperiode weiterentwickelt wur-<br />

den. Die Deutsche Emissionshandelsstelle<br />

(DEHSt) ist die in Deutschland zuständige<br />

Behörde für den Emissionshandel.<br />

Tab. 61<br />

Tätigkeiten<br />

Feuerungen/<br />

Energieumwandlung<br />

CO2-Mengengerüst nach dem NAP II Deutschland 2008–2012<br />

- Mg / Jahr Mg<br />

48 7.023.173 6.233. 828<br />

Raffinerien 1 37.918 19.394<br />

Herstellung von Stahl 1 85.486 35.522<br />

Herstellung von<br />

Zementklinkern<br />

Brennen von Kalkstein/<br />

Dolomit<br />

2 838.518 900.258<br />

5 604.034 598.464<br />

Herstellung von Glas 7 310.745 250.597<br />

Brennen keramischer<br />

Erzeugnisse<br />

Herstellung von Papier/<br />

Pappe<br />

Herstellung von<br />

Ethylen/Propylen<br />

Anzahl<br />

der Anlagen<br />

CO2-Emissionen aus den rheinland-<br />

pfälzischen emissionshandelspflichtigen<br />

Anlagen<br />

Im Vergleich zur ersten Handelsperiode<br />

von 2005 bis 2007 konnten bestimmte<br />

Anlagen, wie zum Beispiel kleine kerami-<br />

sche Betriebe, aus dem Emissionshandel<br />

entlassen werden. Dafür sind Anlagen zur<br />

Herstellung von Ethylen oder Propylen auf<br />

Grund der Erweiterung des Geltungsbe-<br />

reichs hinzu gekommen. Die folgende Ta-<br />

belle zeigt die Höhe der CO2-Emissionen<br />

in <strong>Rheinland</strong> Pfalz je nach emissionshan-<br />

delspflichtiger Tätigkeit [44]. Unterschiede<br />

zur zugeteilten Menge resultieren im We-<br />

sentlichen aus Produktionsrückgängen.<br />

Für 2008 bis 2012 zugeteilte<br />

Emissionsberechtigungen<br />

Für 2008 berichtete CO 2-<br />

Emissionen<br />

6 94.558 70.038<br />

11 374.752 353.133<br />

2 849.254 743.223<br />

Gesamt 83 10.209.438 9.204.457


Der Karte sind die Standorte der emissi-<br />

onshandelspflichtigen Anlagen zu ent-<br />

nehmen.<br />

Abb. 87: Emissionshandelspflichtige Anlagen in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

268


269<br />

8. LITERATURVERZEICHNIS UND<br />

QUELLENANGABEN<br />

[1] MINISTERIUM FÜR UMWELT, FORSTEN UND VERBRAUCHERSCHUTZ RHEINLAND-PFALZ:<br />

7. ENERGIEBERICHT RHEINLAND-PFALZ, MAINZ, AUGUST 2007<br />

[2] U. STEGER, U. BÜDENBENDER, E. FEESS, D. NELLES: DIE REGULIERUNG ELEKTRISCHER<br />

NETZE, OFFENE FRAGEN UND LÖSUNGSANSÄTZE, BAND 32 DER REIHE „ETHICS OF<br />

SCIENCE AND TECHNOLOGY ASSESSMENT“, HRSG. VON C. F. GETHMANN, SPRINGER-<br />

VERLAG, BERLIN 2008<br />

[3] B. DROSTE-FRANKE, H. BERG, A. KÖTTER, J. KRÜGER, K. MAUSE, J.-C. PIELOW, I.<br />

ROMEY, T. ZIESEMER: BRENNSTOFFZELLEN UND VIRTUELLE KRAFTWERKE. ENERGIE-,<br />

UMWELT- UND TECHNOLOGIEPOLITISCHE ASPEKTE EINER EFFIZIENTEN<br />

HAUSENERGIEVERSORGUNG, BAND 36 DER REIHE „ETHICS OF SCIENCE AND<br />

TECHNOLOGY ASSESSMENT“, HRSG. VON C. F. GETHMANN, SPRINGER-VERLAG, BERLIN<br />

2009<br />

[4] STRUKTUR- UND GENEHMIGUNGSDIREKTION SÜD: „GROßFLÄCHIGE SOLAR- UND<br />

PHOTOVOLTAIKANLAGEN IM FREIRAUM“, LEITFADEN FÜR DIE BEWERTUNG AUS<br />

RAUMORDNERISCHER UND LANDESPLANERISCHER SICHT, NEUSTADT, MAI 2007<br />

[5] PLANUNGSGEMEINSCHAFT REGION TRIER (HRSG.): NUTZUNG DER SOLARENERGIE –<br />

PHOTOVOLTAIKANLAGEN, REGIONALPLANERISCHE BEWERTUNG VOR DEM HINTERGRUND<br />

PLANUNGSRECHTLICHER UND ENERGIEWIRTSCHAFTLICHER ASPEKTE, TRIER 2005<br />

[6] VERBAND REGION RHEIN-NECKAR (HRSG.): POSITIONSPAPIER »GROßFLÄCHIGE<br />

PHOTOVOLTAIKANLAGEN IM FREIRAUM«, MANNHEIM 2007<br />

[7] PLANUNGSGEMEINSCHAFT REGION TRIER [HRSG.]: REGIONALES ENERGIEKONZEPT FÜR<br />

DIE REGION TRIER ALS BEITRAG FÜR EINE NACHHALTIGE ENTWICKLUNG – IN:<br />

MATERIALIEN UND INFORMATIONEN, HEFT 24, TRIER 2001<br />

[8] PLANUNGSGEMEINSCHAFT REGION TRIER & INITIATIVE REGION TRIER [HRSG.]:<br />

ZUKUNFTSSTRATEGIE REGION TRIER 2025 – IN: MATERIALIEN UND INFORMATIONEN, HEFT<br />

28, TRIER 2008<br />

[9] RAUMORDNUNGSVERBAND RHEIN-NECKAR [HRSG.]: ERNEUERBARE-ENERGIEN-KONZEPT<br />

FÜR DIE REGION RHEINPFALZ, MANNHEIM 2005


[10] PLANUNGSGEMEINSCHAFT RHEINHESSEN-NAHE [HRSG.]: ENERGIEBERICHT REGION<br />

RHEINHESSEN-NAHE, MAINZ 2008<br />

[11] MINISTERIUM DES INNERN UND FÜR SPORT [HRSG.]: LANDESENTWICKLUNGSPROGRAMM<br />

(LEP IV), S. 157-165, MAINZ 2008<br />

[12] INSTITUT FÜR ENERGIE- UND UMWELTFORSCHUNG GMBH (IFEU) IM AUFTRAG DES<br />

UMWELTBUNDESAMTES: F+E-VORHABEN „DATEN UND RECHENMODELL:<br />

SCHADSTOFFEMISSIONEN AUS DEM MOTORISIERTEN VERKEHR IN DEUTSCHLAND 1960 BIS<br />

2030“, HEIDELBERG 2007<br />

[13] BERECHNET MIT TREMOD 4, STAND 31.11.2005, NACH DEM ENERGIEBILANZPRINZIP.<br />

QUELLEN: DIW, IVT, DB, STAT. BUNDESAMT, UMWELTBUNDESAMT, IFEU-ANNAHMEN.<br />

IFEU HEIDELBERG, 2005<br />

[14] PLANCO CONSULTING GMBH (ESSEN): VERKEHRSWIRTSCHAFTLICHER UND<br />

ÖKOLOGISCHER VERGLEICH DER VERKEHRSTRÄGER STRAßE, BAHN UND WASSERSTRAßE,<br />

IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER BUNDESANSTALT FÜR GEWÄSSERKUNDE, KOBLENZ 2007<br />

[15] UMWELTBUNDESAMT: INTERNETSEITE HTTP://WWW.UMWELTBUNDESAMT.DE/UBA-INFO-<br />

PRESSE/HINTERGRUND/VERGLEICH-PERSONENVERKEHR.<strong>PDF</strong>, DESSAU 2005<br />

[16] EUCAR / JRC / CONCAWE: WELL-TO-WHEELS ANALYSIS OF FUTURE AUTOMOTIVE<br />

FUELS AND POWERTRAINS IN THE EUROPEAN CONTEXT, 2007<br />

[17] VDI-BUCH PLANUNG, ANLAGE UND BETRIEB VON FLUGPLÄTZEN, VERLAG SPRINGER,<br />

BERLIN, HEIDELBERG, 2007<br />

[18] MARITZ RESEARCH GMBH, HAMBURG, 2007 UND 2008.<br />

[19] INTERNETSEITE<br />

HTTP://WWW.UMWELTBUNDESAMT.DE/VERKEHR/VERKEHRSTRAEG/FUSSFAHRAD/FUSSRAD.<br />

HTM<br />

[20] MINISTERIUM DES INNERN UND FÜR SPORT [HRSG.]: LANDESENTWICKLUNGSPROGRAMM<br />

RHEINLAND-PFALZ (LEP IV), S. 75-81 U. S. 145-157, MAINZ 2008<br />

[21] BUNDESVERBAND WINDENERGIE E.V.: INTERNETSEITE: WWW.WIND-ENERGIE.DE; RUBRIK<br />

„STATISTIKEN“; STATUS DER WINDENERGIE-NUTZUNG IN DEUTSCHLAND, STAND<br />

31.12.2008<br />

[22] LANDESFORSTEN RHEINLAND-PFALZ: HOLZVERKAUFSSTATISTIK, 2007<br />

[23] BUNDESMINISTERIUM FÜR UMWELT, NATURSCHUTZ UND REAKTORSICHERHEIT (BMU):<br />

ERNEUERBARE ENERGIEN IN ZAHLEN – NATIONALE UND INTERNATIONALE ENTWICKLUNG,<br />

2007<br />

270


271<br />

[24] RWE TRANSPORTNETZ STROM GMBH: EEG-JAHRESABRECHNUNG 2006, DARIN:<br />

ANLAGENDETAILDATEN ALS *.XLS-DATEI, VERÖFFENTLICHT IM INTERNET UNTER<br />

HTTP://WWW.RWETRANSPORTNETZSTROM.COM<br />

[25] BUNDESVERBAND SOLARWIRTSCHAFT E.V. (BSW-SOLAR): STATISTISCHE ZAHLEN DER<br />

DEUTSCHEN SOLARWÄRMEBRANCHE (SOLARTHERMIE), INTERNETSEITE<br />

WWW.SOLARWIRTSCHAFT.DE, FEBRUAR 2009<br />

[26] BUNDESMINISTERIUM FÜR UMWELT, NATURSCHUTZ UND REAKTORSICHERHEIT (BMU):<br />

ERNEUERBARE ENERGIEN IN ZAHLEN – NATIONALE UND INTERNATIONALE ENTWICKLUNG,<br />

INTERNET-UPDATE, DEZEMBER 2008<br />

[27] AGENTUR FÜR ERNEUERBARE ENERGIEN: LEITSTERN 2008 – DER BUNDESLÄNDERPREIS<br />

FÜR ERNEUERBARE ENERGIEN, INTERNETSEITE HTTP://WWW.UNENDLICH-VIEL-<br />

ENERGIE.DE, 2008<br />

[28] BUNDESAMT FÜR WIRTSCHAFT UND AUSFUHRKONTROLLE (BAFA): GEFÖRDERTE<br />

MAßNAHMEN AUS DEM MARKTANREIZPROGRAMM (MAP) IN RHEINLAND-PFALZ, STAND<br />

AUGUST 2008<br />

[29] BUNDESVERBAND SOLARWIRTSCHAFT E.V. (BSW-SOLAR): STATISTISCHE ZAHLEN DER<br />

DEUTSCHEN SOLARSTROMBRANCHE (PHOTOVOLTAIK), INTERNETSEITE<br />

WWW.SOLARWIRTSCHAFT.DE, MÄRZ 2009<br />

[30] PHOTON EUROPE GMBH: IN DEUTSCHLAND INSTALLIERTE PHOTOVOLTAIKLEISTUNG, PV-<br />

STATISTIK TABELLE NETZBETREIBER ALS EXCEL-TABELLE, INTERNETSEITE<br />

HTTP://WWW.PHOTON.DE, JANUAR 2009<br />

[31] PHOTON EUROPE GMBH: IN DEUTSCHLAND INSTALLIERTE PHOTOVOLTAIKLEISTUNG,<br />

<strong>PDF</strong>-DOKUMENT „MEHR ALS EIN GIGAWATT ZUBAU“, JANUAR 2009<br />

[32] MINISTERIUM FÜR UMWELT, FORSTEN UND VERBRAUCHERSCHUTZ RHEINLAND-PFALZ<br />

(MUFV): LEITFADEN ZUR NUTZUNG VON ERDWÄRME MIT ERDWÄRMESONDEN, 5.<br />

FORTSCHREIBUNG, MAINZ, JULI 2009<br />

[33] MINISTERIUM FÜR UMWELT, FORSTEN UND VERBRAUCHERSCHUTZ RHEINLAND-PFALZ<br />

(MUFV): LEITFADEN ZUR NUTZUNG VON ERDWÄRME MIT ERDWÄRMESONDEN, 4.<br />

FORTSCHREIBUNG, MAINZ, MAI 2007<br />

[34] STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ; STATISTISCHES MONATSHEFT<br />

RHEINLAND-PFALZ 11/2007; „ENERGIEBEDINGTER CO2-AUSSTOß 2004“; GERD KRAMER<br />

SIEHE AUCH HTTP://STATISTIK.RLP.DE/VERLAG/MONATSHEFTE/2007/11-2007-785.<strong>PDF</strong>


[35] STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ; STATISTISCHES MONATSHEFT<br />

RHEINLAND-PFALZ 05/2008; „ERDÖL UND ERDGAS – ZUM VERBRENNEN VIEL ZU SCHADE“;<br />

GERD KRAMER<br />

SIEHE AUCH HTTP://STATISTIK.RLP.DE/VERLAG/MONATSHEFTE/2008/05-2008-352.<strong>PDF</strong><br />

[36] BUNDESMINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT UND TECHNOLOGIE; ZAHLEN UND FAKTEN -<br />

ENERGIEDATEN - NATIONALE UND INTERNATIONALE ENTWICKLUNG; STAND: 24.02.2009<br />

SIEHE AUCH HTTP://WWW.BMWI.DE/NAVIGATION/TECHNOLOGIE-UND-<br />

ENERGIE/ENERGIEPOLITIK/ENERGIEDATEN.HTML)<br />

[37] F. PFEIFFER, M. STRUSCHKA, G. BAUMBACH; ERMITTLUNG DER MITTLEREN<br />

EMISSIONSFAKTOREN ZUR DARSTELLUNG DER EMISSIONSENTWICKLUNG AUS<br />

FEUERUNGSANLAGEN IM BEREICH DER HAUSHALTE UND KLEINVERBRAUCHER;<br />

UMWELTBUNDESAMT (HERAUSGEBER), BERLIN MAI 2000; FORSCHUNGSBERICHT 295 46<br />

364, UBA-FB 000048<br />

[38] HANDBUCH FÜR EMISSIONSFAKTOREN DES STRAßENVERKEHRS, VERSION 2.1, AUG. 2004;<br />

INFRAS, MÜHLEMATTSTRAßE 45, CH-3007 BERN, SCHWEIZ; (INTERNETSEITE:<br />

HTTP://WWW.HBEFA.NET)<br />

[39] G. WEYRAUTHER, H.-C. HÖFL, C.-J. RICHTER, R. RÖCKLE, J. NIELINGER;<br />

VERLÄNGERUNG DER START- UND LANDEBAHN FLUGHAFEN FRANKFURT-HAHN; ANTRAG<br />

AUF PLANFESTSTELLUNG, C9 GUTACHTEN ÜBER SCHADSTOFFAUSBREITUNG; SGS-TÜV<br />

SAARLAND GMBH, BÜRO RHEIN-MAIN, IN ZUSAMMENARBEIT MIT IMA RICHTER UND<br />

RÖCKLE, JUNI 2003<br />

[40] STATISTISCHES TASCHENBUCH FÜR RHEINLAND-PFALZ; STATISTISCHES LANDESAMT<br />

RHEINLAND-PFALZ, BAD EMS; (INTERNETSEITE: HTTP://WWW.STATISTIK.RLP.DE)<br />

[41] J. KREWER, A. KARGER; ENERGIEBERICHT RHEINLAND-PFALZ - ENERGIEBEDINGTE<br />

EMISSIONEN VON SO2 UND NOX AUF GRUNDLAGE DER ENERGIEBILANZ 2002; TÜV-<br />

BERICHT NR. 30 001 291 VOM 25.01.2006<br />

[42] J. KREWER, A. KARGER; ENERGIEBERICHT RHEINLAND-PFALZ - ENERGIEBEDINGTE<br />

EMISSIONEN VON SO2 UND NOX AUF GRUNDLAGE DER ENERGIEBILANZ 2004; TÜV-<br />

BERICHT NR. 30 002 216 VOM 14.06.2007<br />

[43] KABINETTSBESCHLUSS ZUG 2012 VOM 18.04.2007<br />

[44] EMISSIONSBERICHTE 2008 DER ANLAGENBETREIBER<br />

272


273<br />

9. GLOSSAR UND BEGRIFFSDEFINITIONEN<br />

Abfälle<br />

Unter Abfällen werden alle verwertbaren Reststoffe verstanden, soweit sie der Energieer-<br />

zeugung dienen. Gebucht wird der fossile Anteil des Abfalls. Der biogene Anteil wird unter<br />

der Biomasse ausgewiesen. Die Verbuchung erfolgt nach der Wirkungsgradmethode.<br />

Andere Energieträger<br />

Unter andere Energieträger werden alle Stoffe zusammengefasst, welche nicht den voraus-<br />

gehenden Energieträgern zugeordnet werden können. Es handelt sich hierbei insbesondere<br />

um Abfall und Reststoffe ohne biogene Fraktionen.<br />

Andere Braunkohlenprodukte<br />

Andere Braunkohlenprodukte sind Braunkohlenkoks, Staubkohle, Trockenkohle und Wirbel-<br />

schichtkohle.<br />

Andere Mineralölprodukte<br />

Hierbei handelt es sich um Spezialbenzin, Testbenzin, Schmieröle und Schmiermittel, Paraf-<br />

fine, Vaseline, Bitumen, Additive, chemische Produkte und Destillations- oder Visbreaker-<br />

rückstände in den Raffinerien sowie andere, nicht näher spezifizierte Mineralölprodukte<br />

(einschl. Aromaten). Additive und chemische Produkte sind Einsatzstoffe in den Raffinerien.<br />

Additive sind nichtenergetisch wirksam. Bei den Chemieprodukten handelt es sich um Volu-<br />

mensegmente, sogenannte Oktanzahlbooster, die energetisch wirken. Bei den Additi-<br />

ven/Chemieprodukten, die vom Mineralölwirtschaftsverband e.V. (MWV) ausgewiesen wer-<br />

den, handelt es sich fast ausschließlich um Chemieprodukte. Destillations- oder Visbreaker-<br />

rückstände in den Raffinerien werden teils energetisch und nichtenergetisch genutzt. Eine<br />

energetische Nutzung findet hauptsächlich in den Kraftwerken statt. Da die stofflichen Eigen-<br />

schaften dieser Rückstände mit „Heizöl, schwer“ zu vergleichen ist, werden diese mit dem<br />

Faktor des Schweröls umgerechnet. Die Buchung erfolgt unter „Andere Mineralölprodukten“.<br />

Andere Steinkohlenprodukte<br />

Bei der Verkokung fallen <strong>als</strong> Kohlenwertstoffe hauptsächlich Rohteer und Rohbenzol an.<br />

Diese werden in Kohlenwertstoffbetrieben weiterverarbeitet. Bei der Weiterverarbeitung ent-


stehen neben dem für die Brikettierung verwendeten Pech, dem Motorenbenzol und Heizöl<br />

eine Reihe weiterer Produkte, die nicht energetischen Verwendungen zugeführt werden. Zu<br />

diesen Produkten gehören Teeröle (außer Heizöl), Benzole (außer Motorenbenzol), Toluole,<br />

Xylole, Solventnaphtha, Rohnaphthalin, Rohphenol, Rohkresol, Rohxylenol und Rohanthra-<br />

cen. Da der Ausstoß bei den Umwandlungsprozessen vollständig zu buchen ist, werden die-<br />

se Produkte zusammengefasst in der Spalte Andere Steinkohlenprodukte ausgewiesen.<br />

Bestandsveränderungen<br />

Bestandsveränderungen werden je nach Saldo <strong>als</strong> Bestandsentnahmen oder Bestandsauf-<br />

stockungen ausgewiesen. Angaben über Bestandsveränderungen beschränken sich auf die<br />

Industrie (Gewinnung von Steinen und Erden, Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) und<br />

die Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung. Aufgrund der Datenlage können sie nur<br />

für Stein- und Braunkohlen, Erdgas, Kokerei- und Stadtgas ausgewiesen werden. Bestands-<br />

veränderungen im Bereich Haushalte, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und übrige<br />

Verbraucher werden dagegen statistisch nicht erfasst.<br />

Betriebsverbrauch<br />

Der Betriebsverbrauch ist der Verbrauch in betriebseigenen Einrichtungen, z.B. in Verwal-<br />

tungsgebäuden<br />

Biodiesel (Pflanzenölmethylester – PME)<br />

Dieser Energieträger entsteht durch die sogenannte Umesterung bzw. Alkoholyse von Pflan-<br />

zenöl. Bei dieser Umesterung wird dem Pflanzenöl in einem Anteil von etwa 10% Methylal-<br />

kohol beigegeben. Mit Hilfe eines Katalysators wird Biodiesel von Hilfs- und Nebenprodukten<br />

getrennt. Glyzerin hat dabei den größten Anteil. Mit der Umesterung erreicht man eine weit-<br />

gehende Angleichung an die Eigenschaften von Dieselkraftstoff. Anders <strong>als</strong> beim Pflanzen-<br />

öl/Naturdiesel (siehe Pflanzenöl), bei dem die Anpassung des Motors an den Treibstoff er-<br />

folgt, wird hier der Treibstoff an den herkömmlichen Dieselmotor angepasst. PME (Kurzbe-<br />

zeichnung von Biodiesel) ist vom sogenannten Rapsölfettsäuremethylester (kurz: Rapsme-<br />

thylester = RME) fachlich lediglich auf Grund des Ausgangsstoffe zu unterscheiden. RME<br />

stellt eine Untergruppe des PME (Biodiesel der ausschließlich aus Raps gewonnen wird) dar.<br />

Aus energetischer Sicht haben andere Ölpflanzen in Deutschland keine Bedeutung. Somit<br />

wird in Deutschland Biodiesel hauptsächlich aus Raps gewonnen.<br />

274


275<br />

Bioethanol/ETBE<br />

Unter Bioethanol werden Alkohole verstanden, die durch alkoholische Gärung aus in Pflan-<br />

zen enthaltenen Rohstoffen erzeugt werden. Dabei werden Kohlenhydrate mit Hilfe von Mik-<br />

roorganismen gespalten und über mehrere Zwischenprodukte zu Ethanol umgewandelt. Als<br />

Ausgangsstoffe werden zuckerhaltige Pflanzenkomponenten (Zuckerrübe, Hirse), stärkehal-<br />

tige (Kartoffeln, Getreide) und zellulosehaltige organische Stoffe (Holz, Stroh) eingesetzt.<br />

Durch chemische Umwandlung des Bioethanols entsteht das Additiv Ethyl-Tertiär-<br />

Buthylether (ETBE), das zur Erhöhung der Oktanzahl herkömmlichen Kraftstoffen beige-<br />

mischt wird.<br />

Biogas<br />

Natürlicher Weise kommt es in Mooren oder Sümpfen vor. Biogas entsteht beim bakteriellen<br />

Abbau von organischen Stoffen (z.B. pflanzliche oder tierische Abfälle) unter Luftabschluss<br />

(anaerob) in Anwesenheit von Wasser und innerhalb eines Bereiches von 20 bis 55 °C.<br />

Biomasse<br />

Unter Biomasse versteht man alle organischen Verbindungen, die aus der in der Natur vor-<br />

kommenden Phyto- und Zoomasse sowie deren Abfallstoffe entstehen. Die Grundlage zur<br />

Einordnung in die Energiebilanz bilden die §§ 2 und 3 der Biomasseverordnung – Biomas-<br />

seV) vom 21.Juni 2001 (BGBl. I S. 1234).<br />

Blockheizkraftwerk (BHKW)<br />

Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) ist ein Motor oder eine Gasturbine zur Erzeugung von elekt-<br />

rischem Strom und Wärme, die zur Versorgung von Versorgungsobjekten (z. B. Wohnhäu-<br />

ser, Schwimmbäder, Bürogebäude, Industrieanlagen) eingesetzt werden. Sie wird vorzugs-<br />

weise am Ort des Wärmeverbrauchs betrieben oder speist Nutzwärme in ein Nahwärmenetz<br />

ein. Zur Anwendung kommt das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Das Blockheizkraftwerk<br />

treibt entweder direkt eine Maschine an oder erzeugt durch einen Generator Elektrizität. Bei<br />

der Strombereitstellung im Abgas und (bei Motoren) im Motoröl sowie im Kühlwasser anfal-<br />

lende Wärme wird hierbei im Versorgungsobjekt genutzt. Der Gesamtwirkungsgrad der An-<br />

lage wird durch die bessere Ausnutzung der eingesetzte Primärenergieträger (z. B. Erdgas,<br />

Erdöl, Biogas, Grubengas) deutlich erhöht. Gegenüber einer herkömmlichen Kombination<br />

von lokaler Heizung und zentralem Großkraftwerk ergibt sich durch ortsnahe Nutzung der<br />

Abwärme eine deutlich bessere Nutzung der eingesetzten Primärenergie. Dadurch kann der<br />

Energieträger zu etwa 80 bis über 90% ausgenutzt werden. Der Wirkungsgrad der Stromer-


zeugung liegt dabei, abhängig von der Anlagengröße, zwischen etwa 25 und 50%. Zukünfti-<br />

ge BHKW-Technologien stellen die Brennstoffzelle sowie der Stirlingmotor dar.<br />

Brenngas<br />

Brenngase sind Gase die durch anaerobe Fermentation aus organischen Rest- und Abfall-<br />

stoffen entstehen. Es besteht in der Praxis ein enger Zusammenhang mit dem Biogas.<br />

Bruttoprinzip im Umwandlungsbereich<br />

Im Umwandlungsbereich wird grundsätzlich nach dem Bruttoprinzip verbucht, d. h. Sekun-<br />

därenergieträger, die noch einmal einer Umwandlung unterliegen, werden jeweils wieder in<br />

voller Einsatz- und Ausstoßmenge erfasst. Dies ist beispielsweise beim Gichtgas der Fall,<br />

das bei der Verbrennung von Steinkohlenkoks in Hochöfen anfällt. Umwandlungseinsatz und<br />

-ausstoß enthalten für sich betrachtet Doppelzählungen, die jedoch in der Zeile “Energiean-<br />

gebot nach Umwandlungsbilanz” wieder ausgeschaltet werden, da in diese Zeile die Diffe-<br />

renz zwischen Umwandlungseinsatz und Umwandlungsausstoß eingeht.<br />

Deponiegas<br />

Deponiegas entsteht beim Abbau von organischen Abfällen in Deponien.<br />

Einphasenstrom<br />

Einphasenstrom wird <strong>als</strong> Fahrstrom verwendet. Im Gegensatz zum Drehstrom (50Hz) der<br />

allgemeinen Elektrizitätsversorgung weist er eine Frequenz von 162/3 Hz auf. Für Fahrstrom<br />

wird ein eigenes Netz betrieben.<br />

Energiebilanz<br />

In der Energiebilanz werden das Aufkommen, die Umwandlung und die Verwendung von<br />

Energieträgern in der Volkswirtschaft oder in einem Wirtschaftsraum für einen bestimmten<br />

Zeitraum möglichst lückenlos und detailliert nachgewiesen. Unter Energieträgern versteht<br />

man alle Quellen, aus denen direkt oder durch Umwandlung Energie gewonnen wird. Dabei<br />

bedeutet Umwandlung die Änderung der chemischen und/oder physikalischen Struktur von<br />

Energieträgern. Als Umwandlungsprodukte fallen so genannte Sekundärenergieträger und<br />

nichtenergetisch verwendete Produkte an. Die Zeilen- und Spaltengliederung der Energiebi-<br />

lanz wird in einer international gebräuchlichen Bilanztabelle in Form einer Matrix dargestellt<br />

(Excel-Tabelle). Die Energiebilanz der Länder wie auch die Bundesbilanz gliedert sich in die<br />

drei Teile Primärenergiebilanz, Umwandlungsbilanz und Endenergieverbrauch.<br />

276


277<br />

Energiedienstleistung<br />

Ist die Dienstleistung, die vom Energieeinsatz erwartet wird, z. B. ein warmer Raum, ein<br />

chemischer Prozess (Prozesswärme) oder Bewegungen von Elektromotoren. Bei gleicher<br />

Energiedienstleistung ist die aufzuwendende Nutzenergie von der verwendeten Technik ab-<br />

hängig.<br />

Energieeinheiten<br />

Der Energieverbrauch wird je nach Analysezweck in verschiedenen Einheiten angegeben:<br />

■ Mill. t SKE / Jahr (t SKE = Steinkohleeinheit)<br />

■ Mill. t RÖE / Jahr (t RÖE = Rohöleinheit)<br />

Energieintensität<br />

Umrechnung: 1 t SKE = 29,31 GJ = 8,14 MWh = 0,7 t RÖE<br />

Umrechnung: 1 t RÖE = 41,87 GJ = 11,63 MWh<br />

Die Energieintensität ist der Kehrwert der Energieproduktivität, ausgedrückt im Verhältnis<br />

von Primärendenergieverbrauch (PEV) zum Bruttoinlandsprodukt (BIP). Sie verdeutlicht, wie<br />

viel Energie aufgewendet wurde, um eine Einheit Wirtschaftsleistung zu erzeugen. Die Ener-<br />

gieintensität ist abhängig von der Wirtschaftsstruktur der Region.<br />

Energieproduktivität<br />

Die Energieproduktivität dient <strong>als</strong> Maßstab für die Effizienz im Umgang mit den Energieres-<br />

sourcen. Sie wird ausgedrückt <strong>als</strong> Verhältnis von Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Primärend-<br />

energieverbrauch (PEV) und verdeutlicht die Wirtschaftsleistung eines Landes je Einheit ver-<br />

brauchter Primärenergie. Bei einer Interpretation der Ergebnisse, vor allem bei einem Län-<br />

dervergleich, sind die unterschiedlichen wirtschaftlichen Strukturen der Länder zu berück-<br />

sichtigen, insbesondere die Existenz und die Bedeutung energieintensiver Wirtschaftsberei-<br />

che wie des Energiesektors oder der Stahlindustrie.<br />

Energieträger<br />

Sind solche Güter, aus denen Energie freigesetzt werden kann, z. B. Steinkohle, Braunkohle,<br />

Erdgas, Erdöl, Kernenergie und Wasserkraft.


Endenergieverbrauch<br />

Als Endenergieverbrauch wird die Verwendung von Energieträgern in den einzelnen<br />

Verbrauchergruppen ausgewiesen, soweit sie unmittelbar der Erzeugung von Nutzenergie<br />

dienen. Der Endenergieverbrauch ist energetisch und energieökonomisch somit noch nicht<br />

die letzte Stufe der Energieverwendung. Es folgen noch die Nutzenergiestufe und die Ener-<br />

giedienstleistungen.<br />

Erdgas<br />

Die in der Energiebilanz in “Kubikmeter” verbuchten Erdgasmengen wurden auf die einheitli-<br />

che Menge des “Normkubikmeters” umgerechnet, dem ein Brennwert (Ho) von 35.169 Kilo-<br />

joule pro Kubikmeter zugrunde liegt. Soweit in den Ländern Flüssiggas-Luft-Gemische aus<br />

Gas-Luft- Mischanlagen in Erdgasnetze eingespeist werden und daher ein eigener Nachweis<br />

des Endenergieverbrauchs nicht möglich ist, werden diese Mengen <strong>als</strong> Umwandlungsaus-<br />

stoß von Sonstigen Energieerzeugern in die Erdgasspalte eingeführt und dort <strong>als</strong> Endener-<br />

gieverbrauch verbucht.<br />

Erneuerbare Energien<br />

Sind Energieträger, die "unendlich" lange zur Verfügung stehen, im Unterschied zu den fos-<br />

silen Energieträgern (wie Kohle, Erdöl, Erdgas oder spaltbare Elemente), die an begrenzte<br />

Stoffvorräte gebunden sind. Zu den Erneuerbaren Energien zählen u. a. Sonnen-<br />

/Solarenergie (Solarthermie, Fotovoltaik), Wind- und Wasserkraft, Deponie- und Klärgas,<br />

Geothermie (Erdwärme) und Biomasse.<br />

Fackel- und Leitungsverluste<br />

Verluste treten bei den meisten Energieträgern auf; sie werden jedoch nur bei den leitungs-<br />

gebundenen Energieträgern Kokereigas/Stadtgas, Erdgas, Gichtgas, Grubengas, Klärgas,<br />

Strom und Fernwärme erfasst und ausgewiesen.<br />

Fernwärme<br />

Unter “Fernwärme” wird die von Heizwerken und Heizkraftwerken über Rohrleitungen in<br />

Form von Dampf, Kondensat oder Heizwasser an Dritte abgegebene Fern- und Nahwärme<br />

zusammengefasst. Nicht enthalten ist die von Wohnungsbaugesellschaften in eigener Regie<br />

erzeugte und an eigene Objekte gelieferte Wärme. Bei der Fernwärme muss im End-<br />

verbrauchssektor “Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau und Verarbeiten-<br />

des Gewerbe” auf eine weitere Disaggregierung des Gesamtverbrauchs verzichtet werden,<br />

278


279<br />

da eine Zuordnung zu einzelnen Wirtschaftszweigen aufgrund der fehlenden Datenbasis<br />

nicht möglich ist.<br />

Fotovoltaik<br />

Unter Fotovoltaik versteht man die Technik der direkten Umwandlung von Lichtenergie in<br />

elektrische Energie. Als Energiewandler werden Solarzellen verwendet. Daten zur Stromer-<br />

zeugung aus Fotovoltaik liegen für Kraftwerke der allgemeinen Versorgung sowie Industrie-<br />

wärmekraftwerke und in Höhe der Einspeisung in das allgemeine Netz vor. Die Bewertung<br />

der Fotovoltaik erfolgt in der Primärenergiebilanz und beim Umwandlungseinsatz nach der<br />

Wirkungsgradmethode.<br />

Geothermie (Erdwärme)<br />

Bei der Geothermie wird die im Erdinneren entstehende und gespeicherte Wärmeenergie <strong>als</strong><br />

Energiequelle genutzt. Bei den geothermischen Vorkommen in Deutschland handelt es sich<br />

um Thermalwasser mit Temperaturen zwischen 40 und 100 Grad C, das aus tiefliegenden<br />

Erdschichten (1.000 bis 1.500 m) entnommen wird. Grundsätzlich kann das heiße Wasser zu<br />

Heizzwecken – je nach Wasserqualität auch direkt für Bäder und Gewächshäuser – sowie<br />

Dampf bei ausreichenden hohen Temperaturen zur Stromerzeugung eingesetzt werden.<br />

Gesicherte statistische Angaben (nach Bundesländern) sind ab 2003 verfügbar und werden<br />

in der Spalte „Sonstige erneuerbare Energieträger“ gebucht.<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und übrige Verbraucher<br />

Der Endverbrauchssektor “Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und übrige Verbraucher” um-<br />

fasst folgende Bereiche:<br />

■ Öffentliche Einrichtungen,<br />

■ Gewerbe- und Handwerksbetriebe mit weniger <strong>als</strong> 20 Beschäftigten, soweit sie nicht in<br />

der Gewinnung von Steinen und Erden, im sonstigen Bergbau und Verarbeitenden Ge-<br />

werbe erfasst sind,<br />

■ Wasserwerke,<br />

■ Anstaltshaushalte,<br />

■ Betriebe des Baugewerbes,<br />

■ Land- und Forstwirtschaft,<br />

■ Kreditinstitute, Versicherungs- und Handelsunternehmen,<br />

■ sonstige Dienstleistungsunternehmen (z.B. Wäschereien, chemische Reinigungen),


■ militärische Dienststellen ohne deren Verkehrsverbrauch. (Für diesen Sektor stehen An-<br />

gaben zum Energieverbrauch nur für die leitungsgebundenen Energieträger Strom, Erd-<br />

gas und Kokereigas/ Stadtgas zur Verfügung.)<br />

Gewinnung<br />

In der Zeile Gewinnung der Primärenergiebilanz werden die im Land gewonnenen oder<br />

nutzbargemachten Energieträger ausgewiesen.<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe<br />

Die Angaben zum Endenergieverbrauch für den Wirtschaftsbereich Gewinnung von Steinen<br />

und Erden, sonstigem Bergbau und Verarbeitendem Gewerbe basieren ab Bilanzjahr 1995<br />

auf der “Klassifikation für Wirtschaftszweige, Ausgabe 1993” (WZ 93). Einbezogen sind in<br />

der Regel Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten. Zur Vermeidung von<br />

Doppelzählungen bleibt der Brennstoffverbrauch der industriellen Stromerzeugungsanlagen<br />

sowie der Eigenverbrauch der Wirtschaftszweige, die bereits unter “Sonstige Energieerzeu-<br />

ger” erfasst wurden, beim Endenergieverbrauch unberücksichtigt, da dieser bereits in der<br />

Umwandlungsbilanz <strong>als</strong> Umwandlungseinsatz bzw. Verbrauch in der Energiegewinnung und<br />

den Umwandlungsbereichen verbucht wurde. Ebenso wird der gesamte Koksverbrauch der<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (EGKS) im Endenergieverbrauch um<br />

diejenige Menge vermindert, die bereits in der Umwandlungsbilanz <strong>als</strong> Einsatz zur Gichtgas-<br />

erzeugung erfasst wurde. Bei z.B. Flüssiggas, Holz, Petroleum, Raffineriegas und Fernwär-<br />

me ist eine Unterteilung des Endenergieverbrauchs auf die einzelnen Wirtschaftszweige auf-<br />

grund der Datenlage nicht möglich. Daher kann der industrielle Endenergieverbrauch nur <strong>als</strong><br />

Summe in der Zeile “Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau und Verarbei-<br />

tendes Gewerbe insgesamt”, nicht jedoch nach den einzelnen Wirtschaftszweigen disaggre-<br />

giert dargestellt werden. Eine Zuordnung der Wirtschaftszweige zu den Zeilen der Energiebi-<br />

lanz befindet sich in der Anlage.<br />

Gichtgas<br />

Im Hochofenprozess wird u.a. Steinkohlenkoks in Gichtgas (Hochofengas) umgewandelt.<br />

Gichtgas ist ein Energieträger und wird zum Teil im Hochofenprozess selbst wiederverwen-<br />

det. Ein Teil wird an anderen Stellen verbraucht, der Rest abgefackelt und <strong>als</strong> Verlust aus-<br />

gewiesen. Bei Bruttoverbuchung käme es insofern zu Doppelzählungen, da der eingesetzte<br />

Koks und das Gichtgas <strong>als</strong> Verbrauch gerechnet würden. Um diese Doppelzählung zu ver-<br />

meiden, wird das auf den Heizwert bezogene Koksäquivalent der Gichtgasmenge vom<br />

280


281<br />

Koksverbrauch des Wirtschaftszweiges “Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierun-<br />

gen (EGKS)” abgesetzt und <strong>als</strong> Umwandlungseinsatz in Hochöfen ausgewiesen. Der gesam-<br />

te Koksverbrauch der Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (EGKS) setzt<br />

sich <strong>als</strong>o aus der im Endenergieverbrauch unter dieser Verbrauchergruppe ausgewiesenen<br />

Menge und dem Kokseinsatz der Hochöfen in der Umwandlungsbilanz zusammen.<br />

Grünbuch<br />

Die Europäische Kommission veröffentlicht ihr Grünbuch um bei einem bestimmten gesell-<br />

schaftlichen Thema eine öffentliche und wissenschaftliche Diskussion herbeizuführen und<br />

somit grundlegende politische Ziele in Gang zu setzen. Es handelt sich hierbei um Diskussi-<br />

onspapiere, insbesondere Vorlagen für Verordnungen und Richtlinien. Oft werden Fragen<br />

aufgeworfen und verschiedene Ideen vorgestellt, zu denen Einzelne sowie Organisationen<br />

zur Stellungnahme aufgefordert sind. Auf ein Grünbuch folgt oft ein Weißbuch, welches die<br />

offiziellen Vorschläge zusammenfasst.<br />

Haushalte<br />

Aufgrund der Datenlage stehen für die Haushalte Angaben zum Endenergieverbrauch nur für<br />

die leitungsgebundenen Energieträger Strom, Erdgas und Kokereigas/Stadtgas sowie Wär-<br />

me ab 2002 zur Verfügung.<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und übrige Verbraucher<br />

Da disaggregierte Verbrauchsdaten für die Bereiche Haushalte einerseits und Gewerbe,<br />

Handel, Dienstleistungen und übrige Verbraucher andererseits nur für die leitungsgebunde-<br />

nen Energieträger Strom, Erdgas und Kokereigas/Stadtgas sowie Wärme zur Verfügung<br />

stehen, kann der Verbrauch der übrigen Energieträger, vor allem Kohle und Heizöl, nur <strong>als</strong><br />

Summe ausgewiesen werden. Angaben über den unmittelbaren Verbrauch dieser Energie-<br />

träger stehen nicht zur Verfügung, daher werden die Lieferungen an diese Verbrauchergrup-<br />

pe dem Endenergieverbrauch gleichgesetzt.<br />

Heizkraftwerke, Fernheizwerke<br />

Ein Heizkraftwerk ist ein Kraftwerk, dessen wesentlicher Bestandteil eine Kraft-Wärme-<br />

Kopplungs-Anlage ist. Ein Fernheizwerk ist eine Anlage, in der eingesetzte Energie aus-<br />

schließlich in Wärme zur Abgabe an Dritte umgewandelt wird. Als Umwandlungseinsatz in<br />

Heizkraftwerken und Fernheizwerken wird ausschließlich der Brennstoffverbrauch zur Fern-<br />

wärmeerzeugung verbucht, <strong>als</strong> Umwandlungsausstoß ausschließlich die erzeugte Wärme.


Heizwertmethode<br />

Die Heizwertmethode ist ein Verfahren zur Bewertung des Außenhandels mit Strom mit des-<br />

sen Heizwert von 3.600 kJ/kWh, das nach Ablösung der Substitutionsmethode seit Bilanzjahr<br />

1995 angewendet wird.<br />

Hochseebunkerungen<br />

Die Bunkerungen von Mineralölprodukten (v. a. Schweröl, Schmierstoffe und Dieselkraftstoff)<br />

durch die Hochseeschifffahrt werden in der Energiebilanz für die Bundesrepublik Deutsch-<br />

land ausgewiesen, nicht jedoch in den Länderbilanzen, da die Datenlage eine regionale Di-<br />

saggregierung nicht zulässt. Hochseebunkerungen haben jedoch keinen Einfluss auf den<br />

Primärenergieverbrauch.<br />

Holzpellets<br />

Der Brennstoff Holzpellets besteht aus naturbelassenem Restholz (Säge- oder Hobelspäne).<br />

Er wird nur mit Druck und natürlichen Holzharzen <strong>als</strong> Bindemittel zu zylindrischen Presslin-<br />

gen geformt. Pellets, die aus Hartholzspänen gewonnen werden, haben eine dunklere Farbe<br />

<strong>als</strong> Holzpellets aus Fichte oder Kiefer. Der Heizwert ist bei beiden Produkten gleich, da der<br />

höhere Energiegehalt von Hartholz aus seiner höheren Dichte kommt. Hartholz- und Weich-<br />

holzpellets haben aber durch den Pressvorgang die gleiche Dichte und somit auch den glei-<br />

chen Energiegehalt. Bei der Verbrennung wird nur so viel CO2 freigesetzt wie die Pflanze<br />

während des Wachstums gebunden hat. Als Faustregel gilt: 2 kg Holzpellets ersetzen 1 l<br />

Heizöl. Holzpellets sind ein genormter Brennstoff. In Deutschland gibt die DIN 51731 „Anfor-<br />

derungen an Presslinge aus naturbelassenem Holz“ vor. Demnach haben Holzpellets der<br />

Größengruppe HP5 einen Durchmesser von 4–10 mm und eine etwa dem Heizwert von 0,5 l<br />

Heizöl entspricht.<br />

Industriewärmekraftwerke<br />

Stromerzeugungsanlagen von Betrieben der Gewinnung von Steinen und Erden, des Berg-<br />

baus und Verarbeitenden Gewerbes einschließlich der bis zum Bilanzjahr 1994 gesondert<br />

ausgewiesenen Zechen- und Grubenkraftwerke werden <strong>als</strong> Industriewärmekraftwerke ge-<br />

führt. Angaben zu Primärenergieeinsatz und Stromerzeugung werden von der amtlichen Sta-<br />

tistik jährlich für Anlagen mit einer Leistung von 1.000 und mehr kW Engpassleistung erho-<br />

ben.<br />

282


283<br />

Kernenergie<br />

Diese Energie wird seit dem Bilanzjahr 1995 nach der Wirkungsgradmethode mit einem an-<br />

genommenen Wirkungsgrad von 33% und damit primärenergetisch deutlich ungünstiger be-<br />

wertet, <strong>als</strong> zuvor nach der Substitutionsmethode, bei der implizit ein Wirkungsgrad wie im<br />

Mittel der Wärmekraftwerke unterstellt wurde. In der nach der Wirkungsgradmethode ermit-<br />

telten Höhe wird die Kernenergie in der Primärenergiebilanz <strong>als</strong> Einfuhr und in der Umwand-<br />

lungsbilanz <strong>als</strong> Umwandlungseinsatz verbucht. Eine inländische Urangewinnung besteht<br />

zurzeit nicht.<br />

KfW-40 / KfW-60<br />

siehe Niedrigenergiehaus<br />

Klärgas<br />

Klärgas entsteht bei der Ausfaulung von Klärschlamm. Klärgas enthält <strong>als</strong> energetisch wich-<br />

tigste Komponente das Methangas (CH4), daneben noch Kohlendioxid, Wasserstoff und ei-<br />

nige Spurengase. Daten zur Klärgasgewinnung, -verwendung und -abgabe liegen den Statis-<br />

tischen Landesämtern vollständig vor. Die Anschreibung erfolgt auf der Grundlage des<br />

durchschnittlichen Methangehaltes des in den einzelnen Anlagen erzeugten Gases. Klärgas<br />

kann in Klärwerken selbst zur Beheizung der Faultürme und zum Antrieb der Belüftungs-<br />

kompressoren eingesetzt werden, zur Strom- und Wärmeerzeugung verwendet, an Dritte<br />

abgegeben oder abgefackelt werden.<br />

Kokereigas, Stadtgas<br />

Kokereigas bzw. Stadtgas sind alle Gase, die von Ortsgaswerken und Ferngasgesellschaf-<br />

ten in Stadtgasqualität (Ho = 18.000 kJ/m³ entsprechend Hu = 15.994 kJ/m³) an Verbraucher<br />

geliefert werden.<br />

Koksverbrauch der Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (EGKS)<br />

Der gesamte Koksverbrauch zur Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen<br />

(EGKS) setzt sich aus der im Endenergieverbrauch unter dieser Verbrauchergruppe ausge-<br />

wiesenen Menge und dem Kokseinsatz der Hochöfen in der Umwandlungsbilanz zusammen<br />

(siehe auch unter Gichtgas).


Konvertergas<br />

Ist Gas, das im Konverter von Hüttenwerken anfällt und <strong>als</strong> Energieträger genutzt werden<br />

kann. Es enthält <strong>als</strong> energetisch wichtigste Komponente CO, daneben CO2 und N2.<br />

Kraftwerkseigenverbrauch<br />

Ist die elektrische Arbeit, die in den Neben- und Hilfsanlagen einer Erzeugungseinheit (z.B.<br />

eines Kraftwerkblocks oder eines Kraftwerks) zur Wasseraufbereitung, Brennstoffversor-<br />

gung, Rauchgas- Reinigung, Kessel-Wasserspeisung verbraucht wird. Er enthält nicht den<br />

Betriebsverbrauch. Die Verluste der Maschinentransformatoren in Kraftwerken rechnen zum<br />

Eigenverbrauch. Der Verbrauch von nicht elektrisch betriebenen Neben- und Hilfsanlagen ist<br />

im gesamten Wärmeverbrauch des Kraftwerks enthalten und wird nicht dem elektrischen<br />

Eigenverbrauch zugeschlagen.<br />

Laufwasserkraftwerk<br />

Ist ein Wasserkraftwerk, das den jeweilig anfallenden nutzbaren Zufluss unverzögert verwer-<br />

tet.<br />

Militärische Dienststellen<br />

Der Energieverbrauch der militärischen Dienststellen wurde bis zum Bilanzjahr 1994 in einer<br />

eigenen Zeile verbucht. Seit 1995 wird der militärische Verbrauch von Otto-, Diesel- und<br />

Flugkraftstoffen zusammen mit dem übrigen Verkehrsverbrauch in der Zeile Straßen- bzw.<br />

Luftverkehr angeschrieben. Die Verbuchung des Heizöl- bzw. Kohleverbrauchs erfolgt unter<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und übrige Verbraucher. Für die übrigen Energieträger<br />

liegen Verbrauchsangaben der militärischen Dienststellen ohnehin nicht vor.<br />

Nichtenergetischer Verbrauch<br />

In dieser Bilanzzeile werden die Nichtenergieträger sowie der nicht energetisch genutzte Teil<br />

der Energieträger (z. B. Rohbenzin, Raffineriegas und Flüssiggas <strong>als</strong> Rohstoff chemischer<br />

Prozesse) zusammengefasst und gesondert verbucht. Dadurch wird erreicht, dass im End-<br />

energieverbrauch nur der Verbrauch energetisch genutzter Energieträger ausgewiesen wird.<br />

Nichtenergieträger<br />

Nichtenergieträger sind die bei der Umwandlung anfallenden Stoffe, bei deren Verwendung<br />

es nicht auf ihren Energiegehalt ankommt, sondern auf ihre stofflichen Eigenschaften (z.B.<br />

Bitumen für den Straßenbau, Schmierstoffe). Sie werden in den Spalten “Andere Steinkoh-<br />

284


285<br />

lenprodukte” und “Andere Mineralölprodukte” ausgewiesen, um Umwandlungseinsatz- und<br />

Ausstoßmengen vollständig erfassen zu können. Als Nichtenergetischer Verbrauch werden<br />

sie von der Darstellung des Endenergieverbrauchs ausgeschaltet.<br />

Niedrigenergiehaus<br />

Der Begriff Niedrigenergiehaus umfasst Neubauten, aber auch sanierte Altbauten, die das<br />

jeweilige gesetzlich geforderte energietechnische Anforderungsniveau unterschreiten. In<br />

Deutschland gilt hier das Anforderungsniveau der Energieeinsparverordnung (EnEV), die in<br />

Abhängigkeit vom Kompaktheitsgrad (A/V-Verhältnis) den spezifischen Transmissionswär-<br />

meverlust HT des Gebäudes und den Primärenergiebedarf begrenzt.<br />

Weitere Energiestandards für Gebäudetypen:<br />

■ Nullenergiehaus: kein Netto-Energiebezug von außen (im Jahresmittel)<br />

■ Plusenergiehaus: Netto-Energielieferung nach außen (im Jahresmittel)<br />

■ KfW-40: der Jahres-Primärenergiebedarf für Warmwasser und Heizung liegt bei < 40<br />

kWh/(m²a) (Flächenbezugswert = Gebäudenutzfläche). Der spezifische Transmissions-<br />

wärmeverlust muss immer mindestens 45% unter dem Höchstwert (EnEV) liegen.<br />

■ KfW-60: der Jahres-Primärenergiebedarf für Warmwasser und Heizung liegt bei < 60<br />

kWh/(m²a) (Flächenbezugswert = Gebäudenutzfläche). Der spezifische Transmissions-<br />

wärmeverlust muss künftig – unabhängig von der Wahl der Heizungsanlage – immer<br />

mindestens 30% unter dem Höchstwert (EnEV) liegen.<br />

Nullenergiehaus<br />

siehe Niedrigenergiehaus<br />

Nutzenergie<br />

Ist die Energie, die nach der letzten Umwandlung von Endenergie dem Verbraucher für den<br />

jeweiligen Nutzzweck (z. B. Licht, Kraft, Wärme) zur Verfügung steht.<br />

Ortsgaswerke<br />

siehe unter Sonstige Energieerzeuger<br />

Ottokraftstoffe<br />

Motorenbenzin, Flugbenzin sowie leichter Flugturbinenkraftstoff werden seit dem Bilanzjahr<br />

1995 <strong>als</strong> Ottokraftstoffe zusammengefasst ausgewiesen.


Passivhaus<br />

Unter dem Begriff des Passivhauses wird ein Gebäudetyp verstanden, der einen bestimmten<br />

Energiestandard erfüllt (Jahresheizwärmebedarf ≤ 15 kWh/(m²a), Heizlast ≤ 10 W/m², Luft-<br />

dichtigkeit n50 ≤ 0,60/h, Primärenergiebedarf ≤ 120 kWh/(m²a)). Das wesentliche Merkmal ist<br />

die gute Wärmedämmung der Gebäudehülle. Eine Heizung im gewöhnlichen Sinne wird<br />

nicht mehr benötigt, da der Heizenergiebedarf weitestgehend aus Wärmegewinnen durch<br />

Sonneneinstrahlung, der Abwärme von Personen und technischen Geräten gedeckt wird.<br />

Der verbleibende Heizenergiebedarf kann durch eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Zu-<br />

luftnachheizung erfolgen. Herzstück eines Passivhauses ist ein Gegenstrom-<br />

Wärmetauscher, der für die Vorheizung der zugeführten Frischluft sorgt und somit etwa 80%<br />

bis 95% der Abluftwärme für die Gebäudebeheizung wieder verwendet. Eine vorherige Luft-<br />

vorwärmung wird oft mittels Erdwärmetauscher realisiert, der im Sommerbetrieb auch für<br />

eine Kühlung der Zuluft sorgen kann.<br />

Ein Passivhaus ist gekennzeichnet durch einen hohen Wohnkomfort gekoppelt mit einem<br />

niedrigen Energieverbrauch. Die Bauweise ist nicht auf bestimmte Gebäudetypen be-<br />

schränkt, Passivhausstandard kann auch bei Umbauten und Sanierungen erreicht werden.<br />

Pflanzenöl<br />

Pflanzenöl stellt in erster Linie ein Nahrungsmittel dar. Das gewonnene Pflanzenöl (Raffinat;<br />

in der Literatur oft <strong>als</strong> Naturdiesel bezeichnet), in Deutschland hauptsächlich Rapsöl, ist di-<br />

rekt weder motorentauglich noch für die Umesterung (siehe Biodiesel) geeignet. Auf Grund<br />

seiner Eigenschaften (hohe Viskosität) bleibt es auf einige eigens dafür freigegebene Kam-<br />

mermotoren und speziell für den Pflanzenölbetrieb konzipierte Spezialmotoren (z.B. Elsbett-<br />

Motor) beschränkt. Soll eine energetische Verwertung erfolgen, muss eine Aufbereitung des<br />

Rohöls mittels Ölraffination erfolgen. Das entstehende vollraffinierte Öl kann direkt energe-<br />

tisch verwertet werden oder aber der Umesterung zu Biodiesel zugeführt werden. Neben der<br />

Nutzung <strong>als</strong> Treibstoff im Verkehrsektor kann Pflanzenöl auch <strong>als</strong> Treibstoff für Stromerzeu-<br />

ger und sonstige Anlagen und Geräten sowie <strong>als</strong> Brennstoff für Heizungs- und Kraftwärme-<br />

anlagen (vorwiegend BHKW) dienen.<br />

Plusenergiehaus<br />

siehe Niedrigenergiehaus<br />

286


287<br />

Primärenergiebilanz<br />

Die Primärenergiebilanz ist eine Bilanz der Energiedarbietung der ersten Stufe. Sie setzt sich<br />

zusammen aus der Gewinnung von Primärenergieträgern im Land, den Bezügen und Liefe-<br />

rungen über die Landesgrenzen sowie Bestandsveränderungen.<br />

Primärenergieträger<br />

Hierbei handelt es sich um Energieträger, die keiner Umwandlung unterworfen wurden. Dies<br />

sind Stein- und Braunkohlen (roh), Hartbraunkohle, Erdöl, Erdgas und Erdölgas, Grubengas<br />

sowie die erneuerbaren Energieträger. Des Weiteren wird die Kernenergie <strong>als</strong> Primärener-<br />

gieträger behandelt.<br />

Primärenergieverbrauch<br />

Der Primärenergieverbrauch ergibt sich von der Entstehungsseite her <strong>als</strong> Summe aus der<br />

Gewinnung im Inland, den Bestandsveränderungen sowie dem Saldo aus Bezügen und Lie-<br />

ferungen.<br />

Pumpspeicherkraftwerk<br />

Ein Pumpspeicherkraftwerk ist ein Speicherkraftwerk, dessen Speicher ganz oder teilweise<br />

durch gepumptes Wasser (Pumpwasser) gefüllt wird. Die Stromerzeugung der Pumpspei-<br />

cherwerke wird bei der Stromerzeugung aus Wasserkraft in der Primärenergiebilanz nicht<br />

berücksichtigt, da es sich dabei um einen Umwandlungsprozess von Strom handelt, der in<br />

der Umwandlungsbilanz in der Spalte “Strom” ausgewiesen wird. Als Umwandlungseinsatz<br />

wird der Pumpstromaufwand verbucht, <strong>als</strong> Umwandlungsausstoß die Pumpstromerzeugung.<br />

Rohbenzin<br />

Rohbenzine (Naphtha) sind leichte, zum Teil auch schwere Benzine, die bei der Rohöldestil-<br />

lation oder beim Cracken von Mineralölprodukten gewonnen werden. Sie dienen überwie-<br />

gend zur Herstellung von Primärchemikalien (Olefine, Aromaten und Synthesegas).<br />

Sekundärenergieträger<br />

Sekundärenergieträger sind Energieträger, die aus der Umwandlung von Primärenergieträ-<br />

gern entstehen. Dies sind alle Stein- und Braunkohlenprodukte sowie Mineralölprodukte,<br />

Gichtgas, Konvertergas, Kokerei-/Stadtgas, Strom und Fernwärme.


Solarenergie<br />

Nutzung der Sonnenenergie durch Fotovoltaik und Solarthermie.<br />

Solarthermie<br />

Bezeichnet die Umwandlung von Sonneneinstrahlung in direkt nutzbare Wärme. Die<br />

Einsatzbereiche thermischer Solaranlagen sind die Erwärmung von Brauchwasser und die<br />

Raumheizung. Eine sichere statistische Datenbasis gibt es z. Z. nicht.<br />

Sonstige Energieerzeuger<br />

Sonstige Energieerzeuger sind:<br />

■ Ortsgaswerke, soweit sie selbst Gase herstellen und an Dritte abgeben,<br />

■ Kohlenwertstoffbetriebe,<br />

■ die Chemische Industrie, soweit sie Energieträger in Form von Pyrolysebenzin, Restga-<br />

sen und Rückständen aus der Verarbeitung von Rohbenzin, Raffinerie- und Flüssiggas<br />

erzeugt und an die Raffinerien zurück liefert,<br />

■ Raffinerien, soweit sie nach der statistischen Abgrenzung Primärchemikalien erzeugen,<br />

■ Aufbereitungsanlagen der Erdöl- und Erdgasgewinnung mit dem Anfall von Flüssiggas<br />

und Benzinen sowie Anlagen zur Aufbereitung und Vernichtung von Altölen und<br />

■ Anlagen zur Herstellung und Verarbeitung von Spalt- und Brutstoffen.<br />

Sonstige Erzeuger erneuerbarer Energie<br />

Anlagen der erneuerbaren Energieerzeugung wie Biomassekraftwerke, Geothermie.<br />

Sonstige erneuerbare Energieträger<br />

Sind alle nicht gesondert ausgewiesenen Erneuerbaren Energien wie Geothermie (u.a.<br />

Wärmepumpen), soweit hierüber Daten verfügbar sind.<br />

Speicherkraftwerk<br />

Ein Speicherkraftwerk ist ein Wasserkraftwerk, dessen Zufluss einem oder mehreren Spei-<br />

chern entnommen wird. Sein Einsatz ist damit weitgehend unabhängig vom zeitlichen Ver-<br />

lauf der Zuflüsse in seine(n) Speicher.<br />

Stromaußenhandel<br />

Der Stromaußenhandel wird seit dem Bilanzjahr 1995 ebenso wie der im Land erzeugte<br />

Strom mit dem Heizwert von 3.600 kJ/kWh bewertet.<br />

288


289<br />

Substitutionstheorie (-methode)<br />

Bis zum Bilanzjahr 1994 wurde für die Bewertung von Energieträgern, bei denen es keinen<br />

einheitlichen Umrechnungsmaßstab wie den Heizwert gibt, sowie beim Stromaußenhandel<br />

<strong>als</strong> vereinfachte Hilfsgröße der durchschnittliche spezifische Brennstoffbedarf in den konven-<br />

tionellen Wärmekraftwerken der allgemeinen Versorgung der Bundesrepublik Deutschland<br />

herangezogen. Bei dieser <strong>als</strong> “Substitutionstheorie” bezeichneten Überlegung wurde davon<br />

ausgegangen, dass Strom aus konventionellen Wärmekraftwerken ersetzt wird, und sich<br />

dadurch der Brennstoffeinsatz in diesen Kraftwerken entsprechend verringert. In Anpassung<br />

an internationale Konvention werden diese Energieträger seit Bilanzjahr 1995 nach der Wir-<br />

kungsgradmethode, der Stromaußenhandel nach der Heizwertmethode bewertet.<br />

Treibhausgase<br />

Bei Treibhausgasen handelt es sich um gasförmige Stoffe, die natürlichen <strong>als</strong> auch mensch-<br />

lichen Ursprungs sind und zum Treibhauseffekt, d.h. der stetigen Erwärmung der Erdatmo-<br />

sphäre beitragen. Die Treibhausgase absorbieren hierbei einen Teil der vom Boden abgege-<br />

benen Infrarotstrahlung und somit kann weniger Energie in das Weltall abgegeben werden.<br />

Ein Teil der Energie wird dann zusätzlich zum Sonnenlicht zurück auf die Erdoberfläche ab-<br />

gestrahlt, wodurch die zusätzliche Erwärmung erfolgt. Der natürliche Treibhauseffekt hat<br />

dazu geführt, dass sich die durchschnittliche Temperatur an der Erdoberfläche um etwa 33<br />

°C auf +15 °C eingependelt hat. Ohne diesen Effekt hätte die untere Atmosphäre im globalen<br />

Mittel nur −18 °C, die Entwicklung von Leben wäre so vielleicht unmöglich gewesen. Durch<br />

anthropogene Aktivitäten ist jedoch das Gleichgewicht gestört worden und <strong>als</strong> Folge steigt<br />

der CO2-Gehalt der Atmosphäre stetig an. Dieser führt wiederum zu einer Verstärkung des<br />

natürlichen Treibhauseffekts und globalen Erwärmung, die ihrerseits mit zahlreichen Folgen<br />

verbunden ist.<br />

Umrechnungsfaktoren<br />

Um die in unterschiedlichen Einheiten ausgewiesenen Energieträger vergleichbar und additi-<br />

onsfähig zu machen, müssen diese auf einen einheitlichen Nenner gebracht werden. Diese<br />

Umrechnung erfolgt mit Hilfe von Umrechnungsfaktoren, und zwar auf der Basis ihrer Heiz-<br />

werte. Bei einigen Energieträgern, z. B. bei der Steinkohle, kann sich der Heizwert je nach<br />

Qualität und Herkunft verändern. In diesen Fällen sind jährliche Anpassungen der Heizwerte<br />

notwendig.


Umwandlung<br />

Unter Umwandlung versteht man die Änderung der chemischen und/oder physikalischen<br />

Struktur von Energieträgern. Als Umwandlungsprodukte fallen Sekundärenergieträger und<br />

nicht energetisch verwendbare Produkte (Nichtenergieträger) an.<br />

Umwandlungsbilanz<br />

In der Umwandlungsbilanz werden Einsatz und Ausstoß der verschiedenen Umwandlungs-<br />

prozesse sowie der Verbrauch an Energieträgern in der Energiegewinnung und im Umwand-<br />

lungsbereich erfasst, ebenso Fackel- und Leitungsverluste. Die Verbuchung in der Umwand-<br />

lungsbilanz erfolgt nach dem Bruttoprinzip.<br />

Umwandlungseinsatz<br />

Die Verbuchung des Umwandlungseinsatzes erfolgt nach dem Bruttoprinzip. Als Umwand-<br />

lungseinsatz der Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung, der Industriewärmekraft-<br />

werke und der Kernkraftwerke wird ausschließlich der der Stromerzeugung dienende Brenn-<br />

stoffeinsatz verbucht, nicht jedoch der Verbrauch für die Fernwärmeerzeugung. Als Um-<br />

wandlungseinsatz der Heizkraftwerke und Fernheizwerke wird dagegen ausschließlich der<br />

der Fernwärmeerzeugung dienende Brennstoffeinsatz verbucht, nicht jedoch der Verbrauch<br />

für die Stromerzeugung.<br />

Verkehr<br />

Der Endenergieverbrauch des Verkehrs wird in folgende Sektoren gegliedert:<br />

■ Schienenverkehr<br />

■ Luftverkehr<br />

■ Straßenverkehr<br />

■ Küsten- und Binnenschifffahrt<br />

Da primärstatistische Angaben über den Energieverbrauch im Verkehrssektor nicht vorlie-<br />

gen, werden die Lieferungen an die einzelnen Verkehrsträger dem Verbrauch gleichgesetzt.<br />

Ausgewiesen wird nicht etwa der verkehrsbedingte Energieverbrauch der Wohnbevölkerung<br />

des jeweiligen Landes, sondern der Energieabsatz zur Erstellung von Fahrleistungen, unge-<br />

achtet dessen, wo diese erbracht werden. Mit dem Bilanzjahr 1995 werden auch die Liefe-<br />

rungen von Otto-, Diesel- und Flugkraftstoffen an militärische Dienststellen in den Verkehrs-<br />

verbrauch einbezogen, soweit hierzu Angaben vorliegen. Für die militärischen Dienststellen<br />

können keine vollständigen Verkehrsverbrauchszahlen nachgewiesen werden.<br />

290


291<br />

Verluste<br />

siehe unter Fackel- und Leitungsverluste<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung<br />

Diese sind Kraftwerke der Energieversorger mit Ausnahme der Kernkraftwerke. Als Um-<br />

wandlungseinsatz in Wärmekraftwerken der allgemeinen Versorgung wird ausschließlich der<br />

Brennstoffverbrauch zur Stromerzeugung verbucht, <strong>als</strong> Umwandlungsausstoß ausschließlich<br />

der erzeugte Strom.<br />

Wasserkraft<br />

Angaben zur Stromerzeugung aus Wasserkraft sind für den Teil verfügbar, der von allgemei-<br />

nen und industriellen (einschließlich Deutsche Bahn AG) Wasserkraftwerken erzeugt bzw.<br />

von Dritten in das allgemeine Netz eingespeist wird. Die Bewertung der Wasserkraft in Lauf-<br />

wasser- und Speicherkraftwerken in der Primärenergiebilanz und beim Umwandlungseinsatz<br />

erfolgt nach der Wirkungsgradmethode (siehe auch unter Pumpspeicherkraftwerk).<br />

Wasserkraftwerk<br />

Ein Wasserkraftwerk ist die Gesamtheit aller notwendigen Bauwerke, Maschinen und Ein-<br />

richtungen, mit der die potenzielle und kinetische Energie des Wassers in elektrische Ener-<br />

gie umgewandelt und diese in das allgemeine Netz eingespeist wird. Man unterscheidet die<br />

Wasserkraftwerke z.B. nach ihrer Lage, Art und Betriebsweise (Laufwasser-, Speicher - und<br />

Pumpspeicherkraftwerke).<br />

Wärmepumpe<br />

Wärmepumpen sind Anlagen, die der Umwelt gespeicherte Sonnenenergie aus Luft, Wasser<br />

oder Erdreich entziehen, diese auf ein höheres Temperaturniveau bringen und damit zu<br />

Heizzwecken und Warmwasserbereitung nutzbar machen. Durch die Nutzung natürlicher<br />

Umweltwärme zählen die Wärmepumpen zu den erneuerbaren Energiequellen.<br />

Windkraft<br />

Angaben zur Stromerzeugung aus Windkraft sind nur für den Teil verfügbar, der in das all-<br />

gemeine Netz eingespeist wird. Die Bewertung der Windkraft in der Primärenergiebilanz und<br />

beim Umwandlungseinsatz erfolgt nach der Wirkungsgradmethode.


Wirkungsgrad<br />

Der Wirkungsgrad eines Prozesses ist der Quotient aus der Summe der nutzbar abgegebe-<br />

nen Energien (z.B. Strom und Wärme) und der Summe der zugeführten Energien in einer<br />

Messzeit.<br />

Wirkungsgradmethode<br />

Mit dem Bilanzjahr 1995 werden die Energieträger, für die es keinen einheitlichen Umrech-<br />

nungsmaßstab wie den Heizwert gibt, in Abkehr von der bis dahin verwendeten Substituti-<br />

onsmethode und in Angleichung an internationale Konvention mit der Wirkungsgradmethode<br />

bewertet. Hierbei werden der Bewertung <strong>als</strong> repräsentativ erachtete physikalische Wirkungs-<br />

grade bei der Energieumwandlung zugrunde gelegt, und zwar bei der Kernenergie 33%, bei<br />

der Wasserkraft und den sonstigen erneuerbaren Energieträgern zur Stromerzeugung 100%.<br />

Zechen- und Grubenkraftwerke<br />

Diese wurden bis zum Bilanzjahr 1994 in einer gesonderten Zeile nachgewiesen. Seit 1995<br />

erscheinen sie zusammen mit den übrigen industriellen Stromerzeugungsanlagen unter In-<br />

dustriewärmekraftwerke.<br />

(Quellenhinweis: vorstehendes Glossar wurde z.T. der Homepage des LAK-Energiebilanzen<br />

entnommen.)<br />

292


293<br />

10. ABKÜRZUNGEN UND UMRECHNUNGS-<br />

FAKTOREN<br />

BAfA Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

BIP Bruttoinlandsprodukt<br />

EEV Endenergieverbrauch<br />

FHW Fernheizwerke<br />

GHD Gewerbe, Handel und Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

IKW Industriekraftwerke<br />

KfW bzw.<br />

KfW Bankengruppe Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

KWK Kraft-Wärme-Kopplung<br />

KWKK Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung<br />

LAK Länderarbeitskreis Energiebilanzen<br />

kWel Kilowatt elektrisch<br />

kWth Kilowatt thermisch<br />

kWp Kilowatt peak<br />

PEV Primärenergieverbrauch<br />

PEM Proton Exchange Membrane; Protonen-Austausch-Membran<br />

REEK Regionales Erneuerbare Energien Konzept<br />

RÖE Rohöleinheit<br />

SKE Steinkohleeinheit<br />

UGRdL Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder<br />

Maritz® Poll prämierte Serie von Verbraucherbefragungen in Europa und<br />

Nordamerika zu Einstellungen und Ansichten von Konsumenten<br />

zu einer Vielzahl von Themen.<br />

ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr<br />

NMIV Nichtmotorisierter Individualverkehr<br />

IFEU Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH<br />

TREMOD 4 Transport Emission Model, aktuelle Version 4<br />

DIW Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V.


IVT Institut für angewandte Verkehrs- und Tourismusforschung e.V.<br />

Heilbronn / Mannheim<br />

LUFA Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungs – Anstalt<br />

Speyer<br />

FAWF Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft<br />

Trippstadt<br />

NGF Nettogrundfläche<br />

BLK Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und For-<br />

schungsförderung<br />

FB BNE FachberaterInnen Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />

294


295<br />

Umrechnungsfaktoren<br />

Für die Be- und Umrechnungen in der Energiebilanz gelten die international festgelegten SI-<br />

Einheiten. Die SI-Einheiten sind für die Bundesrepublik Deutschland <strong>als</strong> gesetzliche Einhei-<br />

ten ab dem 1. Januar 1976 verbindlich.<br />

Definierte Einheiten für Energie:<br />

Joule (J) Arbeit, Energie, Wärmemenge<br />

Watt (W) Leistung, Energiestrom, Wärmestrom<br />

1 Joule (J) = 1 Newtonmeter (Nm)<br />

1 Wattsekunde (Ws)<br />

Umrechnung von Maßeinheiten:<br />

Beispiele:<br />

Einheit kJ kWh kg SKE<br />

kJ 1 0,000278 0,0000341<br />

kWh 3.600 1 0,123<br />

kg SKE 29.308 8,141 1<br />

1J = 1 Ws = 2,78 · 10 -4 Wh<br />

1 TJ = 2,78 · 10 -1 Mill. kWh<br />

1 kWh = 3,6 · 10 6 J = 3,6 MJ = 3,6 · 10 -6 TJ<br />

1 Mill. kWh = 10 3 MWh = 3,6 TJ<br />

1 Mrd. kWh = 1 Mill. MWh


Vorsätze und Vorsatzzeichen für Energieeinheiten:<br />

Kilo k 10 3 Tausend Tsd.<br />

Mega M 10 6 Million Mill.<br />

Giga G 10 9 Milliarde Mrd.<br />

Tera T 10 12 Billion Bill.<br />

Peta P 10 15 Billiarde Brd.<br />

Umrechnungszahlen für Raummaße (Bezogen auf Buchenholz):<br />

Einheit fm rm srm<br />

fm 1 0,62 0,42<br />

rm 1,61 1 0,68<br />

srm 2,38 1,48 1<br />

fm = Festmeter<br />

rm = Raummeter bzw. Ster<br />

srm bzw. sm 3 = Schüttraummeter<br />

Beim Brennholz ergeben 1,4 Schüttraummeter ordentlich aufgesetzt einen Raummeter.<br />

Ein Schüttraummeter ist daher ca. 0,7 Raummeter und ca. 0,5 Festmeter.<br />

Bei Hackschnitzeln entspricht ein Schüttraummeter ca. 0,6 rm, bzw. ca. 0,4 fm.<br />

Maßeinheiten:<br />

Prozent = 10 -2 = 10.000 ppm = Teile pro Hundert<br />

Promille = 10 -3 = 1.000 ppm = Teile pro Tausend<br />

ppm (parts per million) = 10 -6 = Teile pro Million<br />

ppb (parts per billion) = 10 -9 = Teile pro Milliarde<br />

ppt (parts per trillion) = 10 -12 = Teile pro Billion<br />

ppq (parts per quadrillion) = 10 -15 = Teile pro Billiarde<br />

296


297<br />

A n h a n g


298


UMWANDLUNGSBILANZ<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH<br />

PRIMÄR-<br />

ENERGIEBILANZ<br />

Umwandlungseinsatz<br />

Umwandlungsausstoß<br />

Verbrauch in d. Energiegewinnung<br />

und in den<br />

nach Sektoren<br />

Umwandlungsbereichen<br />

299<br />

Anhang 1: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005 in spezifischen Mengeneinheiten<br />

Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005<br />

in spezifischen Mengeneinheiten<br />

Kohle (roh) Briketts Koks Briketts<br />

Andere<br />

Braunkohlenprodukte<br />

Erdöl (roh) Rohbenzin<br />

OttoDieselkraft- Flugturbinen<br />

kraftstoffestoffe -kraftstoffe<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

Gewinnung 1 - - - - - 46 - - - - -<br />

Bezüge 2 54 0 20 39 70 - 1 637 1 503 1 412 141 1 384<br />

Bestandsentnahmen 3 16 - 0 2 - - - - - - 4<br />

Energieaufkommen 4 70 0 20 42 70 46 1 637 1 503 1 412 141 1 387<br />

Lieferungen 5 - - - - - 46 - - - - -<br />

Bestandsaufstockungen 6 - - - - 0 - - - 0 - -<br />

Primärenergieverbrauch 7 70 0 20 42 70 - 1 637 1 503 1 412 141 1 387<br />

Kokereien 8 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 9 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

10 - - - - - - - - - - 0<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 11 29 - - - - - - - - - 1<br />

Industriewärmekraftwerke 12 - - - - - - - - 0 - 3<br />

Kernkraftwerke 13 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 14 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 15 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

16 23 - - - - - - - - - 5<br />

Hochöfen, Konverter 17 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 18 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 19 - - - - - - 3 - - - 4<br />

Umwandlungseinsatz insgesamt 20 52 - - - - - 3 - 0 - 12<br />

Kokereien 21 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 22 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

23 - - - - - - - - - - -<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 24 - - - - - - - - - - -<br />

Industriewärmekraftwerke 25 - - - - - - - - - - -<br />

Kernkraftwerke 26 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 27 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 28 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

29 - - - - - - - - - - -<br />

Hochöfen, Konverter 30 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 31 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 32 - - - - - - - - - - -<br />

Umwandlungsausstoß insgesamt 33 - - - - - - - - - - -<br />

Kokereien 34 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlenzechen, Braunkohlengruben, Brikettfabriken 35 - - - - - - - - - - -<br />

Kraftwerke, Heizwerke 36 - - - - - - - - - - -<br />

Erdöl- und Erdgasgewinnung 37 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 38 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 39 - - - - - - - - - - 1<br />

Energieverbrauch im Umwandlungsbereich insgesamt 40 - - - - - - - - - - 1<br />

Fackel- und Leitungsverluste 41 - - - - - - - - - - -<br />

Energieangebot nach Umwandlungsbilanz 42 17 0 20 42 70 - 1 634 1 503 1 412 141 1 374<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 43 - - - - - - 1 634 - - - -<br />

Statistische Differenzen 44 - - - - - - - - - - -<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH 45 17 0 20 42 70 - - 1 503 1 412 141 1 374<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau 46 - - - - 5 - - - 0 - 4<br />

Ernährungsgewerbe 47 - - - - - - - - - - 14<br />

Tabakverarbeitung 48 - - - - - - - - - - 0<br />

Textilgewerbe 49 - - - - - - - - - - 0<br />

Bekleidungsgewerbe 50 - - - - - - - - - - 0<br />

Ledergewerbe 51 - - - - - - - - - - 1<br />

Holzgewerbe 52 - - - - 1 - - - 1 - 4<br />

Papiergewerbe 53 - - - - - - - - - - 2<br />

Verlags-, Druckgew., Vervielfält. V. bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern 54 - - - - - - - - - - 1<br />

Herstellung von chemischen Grundstoffen 55 - - - - 14 - - - - - 2<br />

Sonstige chemische Industrie 56 - - - - - - - - - - 8<br />

Herstellung v. Gummi- u. Kunststoffwaren 57 - - - - - - - - 0 - 8<br />

Glasgewerbe, Keramik 58 - - - - - - - - - - 1<br />

Verarbeitung v. Steinen und Erden 59 17 - 6 - 49 - - - 0 - 5<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl u. Ferrolegierungen 60 - - - - - - - - - - 0<br />

NE-Metalle, Gießereien 61 - - 9 - - - - - - - 1<br />

Sonstige Metallbearbeitung 62 - - - - - - - - - - 0<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 63 - - - - - - - - 0 - 8<br />

Maschinenbau 64 - - - - - - - - - - 7<br />

Herstellung v. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten u. -einrichtungen 65 - - - - - - - - - - 0<br />

Herstellung v. Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u.Ä. 66 - - - - - - - - - - 1<br />

Rundfunk- und Nachrichtentechnik 67 - - - - - - - - - - 1<br />

Medizin-, Mess-, Steuer- u. Regelungstechnik, Optik, Herstellung von Uhren 68 - - - - - - - - - - 1<br />

Herstellung v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 69 - - - - - - - - - - 7<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 70 - - - - - - - - - - 0<br />

H. v. Möbeln, Schmuck, Musikinstr., Sportgeräten, Spielwaren u. sonst. Erzeugn. 71 - - - - - - - - - - 2<br />

Recycling 72 - - 5 - - - - - - - 0<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt 73 17 - 20 - 70 - - - 1 - 78<br />

Schienenverkehr 74 - - - - - - - - 18 - -<br />

Straßenverkehr 75 - - - - - - - 1 491 1 295 - -<br />

Luftverkehr 76 - - - - - - - 1 - 141 -<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt 77 - - - - - - - - 18 - -<br />

Verkehr insgesamt 78 - - - - - - - 1 492 1 332 141 -<br />

Haushalte 79 - . - . . - - . - - .<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 80 - . - . . - - . 79 - .<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 81 - 0 - 42 0 - - 11 79 - 1 296<br />

1) Einschließlich ungekoppelte Erzeugung in Heizkraftwerken.<br />

Zeile<br />

Steinkohlen Braunkohlen<br />

1 000 Tonnen<br />

Mineralöle<br />

Heizöl<br />

leicht


und Mineralölprodukte<br />

Heizöl<br />

schwer<br />

Petrolkoks<br />

Gase<br />

Andere<br />

Mineralölprodukte<br />

Flüssiggas Erdgas<br />

Klärgas,<br />

Wasserkraft Windkraft Solarenergie Biomasse<br />

Deponiegas<br />

Sonstige<br />

erneuerbare<br />

Energien<br />

Strom Fernwärme<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

1 000 Tonnen<br />

Erneuerbare Energieträger Elektrischer Strom und andere Energieträger<br />

Abfälle,<br />

nicht<br />

biogen<br />

Mill. Kubikmeter Terajoule Mill. kWh<br />

Terajoule<br />

- - - - 2 60 3 502 3 602 403 11 822 210 - - 2 630 9 221 34 620 1<br />

296 60 295 102 7 874 - - - - 4 224 - 17 894 - - - 616 795 2<br />

0 0 0 - - - - - - 8 - - - - - 726 3<br />

296 60 295 102 7 876 60 3 502 3 602 403 16 054 210 17 894 - 2 630 9 221 652 141 4<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 1 965 5<br />

- - - 0 3 - - - - - - - - - - 114 6<br />

296 60 295 101 7 873 60 3 502 3 602 403 16 054 210 17 894 - 2 630 9 221 650 062 7<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 8<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 9<br />

- - - - 701 - - - - 590 - - - 393 426 23 657 10<br />

- - - - 702 0 - - - 412 - - - 44 156 23 767 11<br />

2 - - - 580 - - - - 498 - - - - 3 657 22 809 12<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 13<br />

- - - - - - 3 502 - - - - - - - - 3 502 14<br />

- - - - - 53 - 3 602 162 2 264 - - - - - 7 069 15<br />

- - - - 151 - - - - 1 617 - - - 244 - 7 558 16<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 17<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 18<br />

- - 6 - 5 - - - - - - - - - - 694 19<br />

2 - 6 - 2 140 54 3 502 3 602 162 5 381 - - - 681 4 239 89 056 20<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 21<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 22<br />

- - - - - - - - - - - 3 597 - - - 12 950 23<br />

- - - - - - - - - - - 2 600 11 374 - - 20 732 24<br />

- - - - - - - - - - - 3 586 - - - 12 908 25<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 26<br />

- - - - - - - - - - - 972 - - - 3 500 27<br />

- - - - - - - - - - - 1 245 22 - - 4 503 28<br />

- - - - - - - - - - - - 2 865 - - 2 865 29<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 30<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 31<br />

- - - - 0 - - - - - - 33 - - - 125 32<br />

- - - - 0 - - - - - - 12 032 14 261 - - 57 583 33<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 34<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 35<br />

- - - - - - - - - - - 344 210 - - 1 448 36<br />

- - - - 1 - - - - - - 7 - - - 47 37<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 38<br />

0 - - - - 4 - - - - - 15 13 - - 222 39<br />

0 - - - 1 4 - - - - - 366 223 - - 1 717 40<br />

- - - - 0 2 - - - - - 272 812 - - 1 844 41<br />

294 60 289 101 5 733 - - - 242 10 673 210 29 288 13 226 1 949 4 982 615 028 42<br />

269 41 287 17 1 540 - - - - - - - - - - 145 196 43<br />

- - - - - - - - - - - - - 132 - - - 132 44<br />

25 19 2 84 4 193 - - - 242 10 673 210 29 288 13 095 1 949 4 982 469 700 45<br />

- - - 5 12 - - - - - - 114 - - - 1 317 46<br />

9 - - 2 222 - - - - 479 - 984 17 - 137 12 286 47<br />

- - - - 15 - - - - - - 57 - - - 696 48<br />

- - - 0 16 - - - - - - 139 - - - 1 025 49<br />

- - - - 0 - - - - - - 2 - - - 22 50<br />

- - - - 2 - - - - - - 16 6 - - 149 51<br />

- - - 2 15 - - - - 256 - 247 - - - 1 895 52<br />

- - - 0 203 - - - - 1 - 1 163 - - 1 808 12 540 53<br />

- - - 0 8 - - - - 1 - 96 12 - - 648 54<br />

14 - - 0 509 - - - - - - 6 956 11 - 2 189 44 329 55<br />

- - 1 0 37 - - - - 417 - 374 30 - 600 3 961 56<br />

- - - 0 77 - - - - 0 - 1 177 25 - - 7 064 57<br />

- - - 4 208 - - - - 18 - 653 16 4 - 9 204 58<br />

- 19 - 0 78 - - - - 12 - 360 - 1 945 - 8 335 59<br />

- - - - 95 - - - - - - 762 - - 199 5 960 60<br />

- - - 3 70 - - - - - - 419 17 - 48 4 247 61<br />

- - - - 2 - - - - - - 33 - - - 203 62<br />

2 - - 1 68 - - - - 0 - 619 31 - - 4 852 63<br />

- - 0 0 31 - - - - 7 - 308 154 - 0 2 570 64<br />

- - - - 0 - - - - - - 5 - - - 36 65<br />

- - - 0 4 - - - - - - 66 - - - 430 66<br />

- - - 0 0 - - - - - - 32 - - - 163 67<br />

- - - 0 2 - - - - - - 41 5 - - 242 68<br />

- - - 0 60 - - - - - - 601 16 - - 4 352 69<br />

- - - 0 5 - - - - - - 20 - - - 254 70<br />

- - - 0 4 - - - - 248 - 86 - - - 782 71<br />

- - - 0 2 - - - - - - 27 - - - 318 72<br />

24 19 1 18 1 747 - - - - 1 438 - 15 358 340 1 949 4 982 127 881 73<br />

- - - - - - - - - 43 - 481 - - - 2 549 74<br />

- - - 2 2 - - - - 3 943 - - - - - 124 675 75<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 6 131 76<br />

- - - - - - - - - 45 - - - - - 839 77<br />

- - - 2 2 - - - - 4 031 - 481 - - - 134 194 78<br />

- - . . 1 783 - - - . 5 010 210 7 534 1 117 - - 90 039 79<br />

1 - . . 661 - - - . 193 - 5 915 11 638 - - 57 543 80<br />

1 - 1 64 2 444 - - - 242 5 204 210 13 449 12 755 - - 207 624 81<br />

Andere<br />

Insgesamt<br />

Zeile<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2008<br />

300


UMWANDLUNGSBILANZ<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH<br />

PRIMÄR-<br />

ENERGIEBILANZ<br />

Umwandlungseinsatz<br />

Umwandlungsausstoß<br />

Verbrauch in d. Energiegewinnung<br />

und in den<br />

nach Sektoren<br />

Umwandlungsbereichen<br />

301<br />

Anhang 2: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005 in Terajoule<br />

Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005<br />

in Terajoule<br />

Kohle (roh) Briketts Koks Briketts<br />

Andere<br />

Braunkohlenprodukte<br />

Erdöl (roh) Rohbenzin<br />

OttoDieselkraftFlugturbinenkraftstoffestoffekraftstoffe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

Gewinnung 1 - - - - - 1 965 - - - - -<br />

Bezüge 2 1 585 12 604 775 1 528 - 72 026 65 440 60 654 6 076 59 187<br />

Bestandsentnahmen 3 473 - 11 49 - - - - - - 164<br />

Energieaufkommen 4 2 058 12 615 823 1 528 1 965 72 026 65 440 60 654 6 076 59 351<br />

Lieferungen 5 - - - - - 1 965 - - - - -<br />

Bestandsaufstockungen 6 - - - - 5 - - - 8 - -<br />

Primärenergieverbrauch 7 2 058 12 615 823 1 523 - 72 026 65 440 60 646 6 076 59 351<br />

Kokereien 8 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 9 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

10 - - - - - - - - - - 6<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 11 845 - - - - - - - - - 22<br />

Industriewärmekraftwerke 12 - - - - - - - - 15 - 128<br />

Kernkraftwerke 13 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 14 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 15 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

16 690 - - - - - - - - - 206<br />

Hochöfen, Konverter 17 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 18 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 19 - - - - - - 142 - - - 155<br />

Umwandlungseinsatz insgesamt 20 1 535 - - - - - 142 - 15 - 516<br />

Kokereien 21 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 22 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

23 - - - - - - - - - - -<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 24 - - - - - - - - - - -<br />

Industriewärmekraftwerke 25 - - - - - - - - - - -<br />

Kernkraftwerke 26 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 27 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 28 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

29 - - - - - - - - - - -<br />

Hochöfen, Konverter 30 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 31 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 32 - - - - - - - - - - -<br />

Umwandlungsausstoß insgesamt 33 - - - - - - - - - - -<br />

Kokereien 34 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlenzechen, Braunkohlengruben, Brikettfabriken 35 - - - - - - - - - - -<br />

Kraftwerke, Heizwerke 36 - - - - - - - - - - -<br />

Erdöl- und Erdgasgewinnung 37 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 38 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 39 - - - - - - - - - - 37<br />

Energieverbrauch im Umwandlungsbereich insgesamt 40 - - - - - - - - - - 37<br />

Fackel- und Leitungsverluste 41 - - - - - - - - - - -<br />

Energieangebot nach Umwandlungsbilanz 42 523 12 615 823 1 523 - 71 884 65 440 60 631 6 076 58 798<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 43 - - - - - - 71 884 - - - -<br />

Statistische Differenzen 44 - - - - - - - - - - -<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH 45 523 12 615 823 1 523 - - 65 440 60 631 6 076 58 798<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau 46 - - - - 110 - - - 13 - 176<br />

Ernährungsgewerbe 47 - - - - - - - - - - 587<br />

Tabakverarbeitung 48 - - - - - - - - - - 12<br />

Textilgewerbe 49 - - - - - - - - - - 11<br />

Bekleidungsgewerbe 50 - - - - - - - - - - 15<br />

Ledergewerbe 51 - - - - - - - - - - 30<br />

Holzgewerbe 52 - - - - 27 - - - 23 - 155<br />

Papiergewerbe 53 - - - - - - - - - - 87<br />

Verlags-, Druckgew., Vervielfält. V. bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern 54 - - - - - - - - - - 29<br />

Herstellung von chemischen Grundstoffen 55 - - - - 299 - - - - - 64<br />

Sonstige chemische Industrie 56 - - - - - - - - - - 340<br />

Herstellung v. Gummi- u. Kunststoffwaren 57 - - - - - - - - 0 - 345<br />

Glasgewerbe, Keramik 58 - - - - - - - - - - 33<br />

Verarbeitung v. Steinen und Erden 59 523 - 168 - 1 083 - - - 0 - 224<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl u. Ferrolegierungen 60 - - - - - - - - - - 3<br />

NE-Metalle, Gießereien 61 - - 304 - - - - - - - 28<br />

Sonstige Metallbearbeitung 62 - - - - - - - - - - 12<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 63 - - - - - - - - 1 - 335<br />

Maschinenbau 64 - - - - - - - - - - 299<br />

Herstellung v. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten u. -einrichtungen 65 - - - - - - - - - - 12<br />

Herstellung v. Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u.Ä. 66 - - - - - - - - - - 63<br />

Rundfunk- und Nachrichtentechnik 67 - - - - - - - - - - 36<br />

Medizin-, Mess-, Steuer- u. Regelungstechnik, Optik, Herstellung von Uhren 68 - - - - - - - - - - 39<br />

Herstellung v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 69 - - - - - - - - - - 279<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 70 - - - - - - - - - - 15<br />

H. v. Möbeln, Schmuck, Musikinstr., Sportgeräten, Spielwaren u. sonst. Erzeugn. 71 - - - - - - - - - - 95<br />

Recycling 72 - - 143 - - - - - - - 4<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt 73 523 - 615 - 1 519 - - - 38 - 3 327<br />

Schienenverkehr 74 - - - - - - - - 774 - -<br />

Straßenverkehr 75 - - - - - - - 64 911 55 634 - -<br />

Luftverkehr 76 - - - - - - - 56 - 6 076 -<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt 77 - - - - - - - - 795 - -<br />

Verkehr insgesamt 78 - - - - - - - 64 967 57 203 6 076 -<br />

Haushalte 79 - . - . . - - . - - .<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 80 - . - . . - - . 3 390 - .<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 81 - 12 - 823 4 - - 474 3 390 - 55 470<br />

1) Einschließlich ungekoppelte Erzeugung in Heizkraftwerken.<br />

Zeile<br />

Steinkohlen Braunkohlen<br />

Terajoule<br />

Mineralöle<br />

Heizöl<br />

leicht


und Mineralölprodukte<br />

Heizöl<br />

schwer<br />

Petrolkoks<br />

Gase<br />

Andere<br />

Mineralölprodukte<br />

Flüssiggas Erdgas<br />

Klärgas,<br />

Deponiegas<br />

Erneuerbare Energieträger Elektrischer Strom und andere Energieträger<br />

Wasserkraft Windkraft Solarenergie Biomasse<br />

Sonstige<br />

erneuerbare<br />

Energien<br />

Strom Fernwärme<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

Terajoule<br />

- - - - 68 1 197 3 502 3 602 403 11 822 210 - - 2 630 9 221 34 620 1<br />

11 980 1 885 11 779 4 732 249 889 - - - - 4 224 - 64 420 - - - 616 795 2<br />

16 5 0 - - - - - - 8 - - - - - 726 3<br />

11 996 1 890 11 779 4 732 249 957 1 197 3 502 3 602 403 16 054 210 64 420 - 2 630 9 221 652 141 4<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 1 965 5<br />

- - - 14 87 - - - - - - - - - - 114 6<br />

11 996 1 890 11 779 4 718 249 870 1 197 3 502 3 602 403 16 054 210 64 420 - 2 630 9 221 650 062 7<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 8<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 9<br />

- - - - 22 242 - - - - 590 - - - 393 426 23 657 10<br />

- - - - 22 285 3 - - - 412 - - - 44 156 23 767 11<br />

88 - - - 18 422 - - - - 498 - - - - 3 657 22 809 12<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 13<br />

- - - - - - 3 502 - - - - - - - - 3 502 14<br />

- - - - - 1 041 - 3 602 162 2 264 - - - - - 7 069 15<br />

- - - - 4 801 - - - - 1 617 - - - 244 - 7 558 16<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 17<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 18<br />

- - 243 - 155 - - - - - - - - - - 694 19<br />

88 - 243 - 67 906 1 045 3 502 3 602 162 5 381 - - - 681 4 239 89 056 20<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 21<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 22<br />

- - - - - - - - - - - 12 950 - - - 12 950 23<br />

- - - - - - - - - - - 9 358 11 374 - - 20 732 24<br />

- - - - - - - - - - - 12 908 - - - 12 908 25<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 26<br />

- - - - - - - - - - - 3 500 - - - 3 500 27<br />

- - - - - - - - - - - 4 480 22 - - 4 503 28<br />

- - - - - - - - - - - - 2 865 - - 2 865 29<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 30<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 31<br />

- - - - 6 - - - - - - 119 - - - 125 32<br />

- - - - 6 - - - - - - 43 317 14 261 - - 57 583 33<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 34<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 35<br />

- - - - - - - - - - - 1 238 210 - - 1 448 36<br />

- - - - 21 - - - - - - 26 - - - 47 37<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 38<br />

13 - - - - 105 - - - - - 54 13 - - 222 39<br />

13 - - - 21 105 - - - - - 1 318 223 - - 1 717 40<br />

- - - - 5 47 - - - - - 980 812 - - 1 844 41<br />

11 895 1 890 11 537 4 718 181 944 - - - 242 10 673 210 105 438 13 226 1 949 4 982 615 028 42<br />

10 869 1 307 11 470 797 48 869 - - - - - - - - - - 145 196 43<br />

- - - - - - - - - - - - - 132 - - - 132 44<br />

1 026 583 67 3 921 133 076 - - - 242 10 673 210 105 438 13 095 1 949 4 982 469 700 45<br />

- - - 236 371 - - - - - - 411 - - - 1 317 46<br />

347 - - 114 7 060 - - - - 479 - 3 544 17 - 137 12 286 47<br />

- - - - 478 - - - - - - 207 - - - 696 48<br />

- - - 1 514 - - - - - - 499 - - - 1 025 49<br />

- - - - 1 - - - - - - 6 - - - 22 50<br />

- - - - 54 - - - - - - 58 6 - - 149 51<br />

- - - 82 464 - - - - 256 - 888 - - - 1 895 52<br />

- - - 13 6 442 - - - - 1 - 4 188 - - 1 808 12 540 53<br />

- - - 0 261 - - - - 1 - 345 12 - - 648 54<br />

564 - - 0 16 161 - - - - - - 25 040 11 - 2 189 44 329 55<br />

- - 38 1 1 189 - - - - 417 - 1 347 30 - 600 3 961 56<br />

- - - 3 2 454 - - - - 0 - 4 236 25 - - 7 064 57<br />

- - - 186 6 596 - - - - 18 - 2 352 16 4 - 9 204 58<br />

- 583 - 13 2 489 - - - - 12 - 1 295 - 1 945 - 8 335 59<br />

- - - - 3 014 - - - - - - 2 743 - - 199 5 960 60<br />

- - - 113 2 229 - - - - - - 1 509 17 - 48 4 247 61<br />

- - - - 71 - - - - - - 119 - - - 203 62<br />

69 - - 32 2 155 - - - - 0 - 2 229 31 - - 4 852 63<br />

- - 0 20 982 - - - - 7 - 1 108 154 - 0 2 570 64<br />

- - - - 6 - - - - - - 19 - - - 36 65<br />

- - - 1 129 - - - - - - 237 - - - 430 66<br />

- - - 0 10 - - - - - - 116 - - - 163 67<br />

- - - 0 51 - - - - - - 147 5 - - 242 68<br />

- - - 4 1 891 - - - - - - 2 162 16 - - 4 352 69<br />

- - - 1 164 - - - - - - 73 - - - 254 70<br />

- - - 0 128 - - - - 248 - 311 - - - 782 71<br />

- - - 0 74 - - - - - - 98 - - - 318 72<br />

979 583 38 822 55 438 - - - - 1 438 - 55 290 340 1 949 4 982 127 881 73<br />

- - - - - - - - - 43 - 1 732 - - - 2 549 74<br />

- - - 111 77 - - - - 3 943 - - - - - 124 675 75<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 6 131 76<br />

- - - - - - - - - 45 - - - - - 839 77<br />

- - - 111 77 - - - - 4 031 - 1 732 - - - 134 194 78<br />

- - . . 56 578 - - - . 5 010 210 27 124 1 117 - - 90 039 79<br />

47 - . . 20 983 - - - . 193 - 21 292 11 638 - - 57 543 80<br />

47 - 29 2 989 77 561 - - - 242 5 204 210 48 416 12 755 - - 207 624 81<br />

Abfälle,<br />

nicht<br />

biogen<br />

Andere<br />

Insgesamt<br />

Zeile<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2008<br />

302


UMWANDLUNGSBILANZ<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH<br />

PRIMÄR-<br />

ENERGIEBILANZ<br />

Umwandlungseinsatz<br />

Umwandlungsausstoß<br />

Verbrauch in d. Energiegewinnung<br />

und in den<br />

nach Sektoren<br />

Umwandlungsbereichen<br />

303<br />

Anhang 3: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005 in Steinkohleeinheiten<br />

Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005<br />

in Steinkohleeinheiten Zeile<br />

Kohle (roh) Briketts Koks Briketts<br />

Andere<br />

Braunkohlenprodukte<br />

Erdöl (roh) Rohbenzin<br />

Ottokraftstoffe<br />

Dieselkraftstoffe<br />

Flugturbinenkraftstoffe<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

Gewinnung 1 - - - - - 67 - - - - -<br />

Bezüge 2 54 0 21 26 52 - 2 458 2 233 2 070 207 2 019<br />

Bestandsentnahmen 3 16 - 0 2 - - - - - - 6<br />

Energieaufkommen 4 70 0 21 28 52 67 2 458 2 233 2 070 207 2 025<br />

Lieferungen 5 - - - - - 67 - - - - -<br />

Bestandsaufstockungen 6 - - - - 0 - - - 0 - -<br />

Primärenergieverbrauch 7 70 0 21 28 52 - 2 458 2 233 2 069 207 2 025<br />

Kokereien 8 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 9 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

10 - - - - - - - - - - 0<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 11 29 - - - - - - - - - 1<br />

Industriewärmekraftwerke 12 - - - - - - - - 1 - 4<br />

Kernkraftwerke 13 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 14 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 15 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

16 24 - - - - - - - - - 7<br />

Hochöfen, Konverter 17 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 18 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 19 - - - - - - 5 - - - 5<br />

Umwandlungseinsatz insgesamt 20 52 - - - - - 5 - 1 - 18<br />

Kokereien 21 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 22 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

23 - - - - - - - - - - -<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 24 - - - - - - - - - - -<br />

Industriewärmekraftwerke 25 - - - - - - - - - - -<br />

Kernkraftwerke 26 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 27 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 28 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

29 - - - - - - - - - - -<br />

Hochöfen, Konverter 30 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 31 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 32 - - - - - - - - - - -<br />

Umwandlungsausstoß insgesamt 33 - - - - - - - - - - -<br />

Kokereien 34 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlenzechen, Braunkohlengruben, Brikettfabriken 35 - - - - - - - - - - -<br />

Kraftwerke, Heizwerke 36 - - - - - - - - - - -<br />

Erdöl- und Erdgasgewinnung 37 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 38 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 39 - - - - - - - - - - 1<br />

Energieverbrauch im Umwandlungsbereich insgesamt 40 - - - - - - - - - - 1<br />

Fackel- und Leitungsverluste 41 - - - - - - - - - - -<br />

Energieangebot nach Umwandlungsbilanz 42 18 0 21 28 52 - 2 453 2 233 2 069 207 2 006<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 43 - - - - - - 2 453 - - - -<br />

Statistische Differenzen 44 - - - - - - - - - - -<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH 45 18 0 21 28 52 - - 2 233 2 069 207 2 006<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau 46 - - - - 4 - - - 0 - 6<br />

Ernährungsgewerbe 47 - - - - - - - - - - 20<br />

Tabakverarbeitung 48 - - - - - - - - - - 0<br />

Textilgewerbe 49 - - - - - - - - - - 0<br />

Bekleidungsgewerbe 50 - - - - - - - - - - 1<br />

Ledergewerbe 51 - - - - - - - - - - 1<br />

Holzgewerbe 52 - - - - 1 - - - 1 - 5<br />

Papiergewerbe 53 - - - - - - - - - - 3<br />

Verlags-, Druckgew., Vervielfält. V. bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern 54 - - - - - - - - - - 1<br />

Herstellung von chemischen Grundstoffen 55 - - - - 10 - - - - - 2<br />

Sonstige chemische Industrie 56 - - - - - - - - - - 12<br />

Herstellung v. Gummi- u. Kunststoffwaren 57 - - - - - - - - 0 - 12<br />

Glasgewerbe, Keramik 58 - - - - - - - - - - 1<br />

Verarbeitung v. Steinen und Erden 59 18 - 6 - 37 - - - 0 - 8<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl u. Ferrolegierungen 60 - - - - - - - - - - 0<br />

NE-Metalle, Gießereien 61 - - 10 - - - - - - - 1<br />

Sonstige Metallbearbeitung 62 - - - - - - - - - - 0<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 63 - - - - - - - - 0 - 11<br />

Maschinenbau 64 - - - - - - - - - - 10<br />

Herstellung v. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten u. -einrichtungen 65 - - - - - - - - - - 0<br />

Herstellung v. Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u.Ä. 66 - - - - - - - - - - 2<br />

Rundfunk- und Nachrichtentechnik 67 - - - - - - - - - - 1<br />

Medizin-, Mess-, Steuer- u. Regelungstechnik, Optik, Herstellung von Uhren 68 - - - - - - - - - - 1<br />

Herstellung v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 69 - - - - - - - - - - 10<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 70 - - - - - - - - - - 1<br />

H. v. Möbeln, Schmuck, Musikinstr., Sportgeräten, Spielwaren u. sonst. Erzeugn. 71 - - - - - - - - - - 3<br />

Recycling 72 - - 5 - - - - - - - 0<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt 73 18 - 21 - 52 - - - 1 - 114<br />

Schienenverkehr 74 - - - - - - - - 26 - -<br />

Straßenverkehr 75 - - - - - - - 2 215 1 898 - -<br />

Luftverkehr 76 - - - - - - - 2 - 207 -<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt 77 - - - - - - - - 27 - -<br />

Verkehr insgesamt 78 - - - - - - - 2 217 1 952 207 -<br />

Haushalte 79 - . - . . - - . - - .<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 80 - . - . . - - . 116 - .<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 81 - 0 - 28 0 - - 16 116 - 1 893<br />

1) Einschließlich ungekoppelte Erzeugung in Heizkraftwerken.<br />

Steinkohlen Braunkohlen Mineralöle<br />

1 000 t SKE<br />

Heizöl<br />

leicht


und Mineralölprodukte<br />

Heizöl<br />

schwer<br />

Petrolkoks<br />

Andere<br />

Mineralölprodukte<br />

Gase<br />

Flüssiggas Erdgas<br />

Erneuerbare Energieträger Elektrischer Strom und andere Energieträger<br />

Klärgas,<br />

Wasserkraft Windkraft Solarenergie Biomasse<br />

Deponiegas<br />

Sonstige<br />

erneuerbare<br />

Energien<br />

Strom Fernwärme<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

1 000 t SKE<br />

- - - - 2 41 119 123 14 403 7 - - 90 315 1 181 1<br />

409 64 402 161 8 526 - - - - 144 - 2 198 - - - 21 045 2<br />

1 0 0 - - - - - - 0 - - - - - 25 3<br />

409 64 402 161 8 529 41 119 123 14 548 7 2 198 - 90 315 22 251 4<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 67 5<br />

- - - 0 3 - - - - - - - - - - 4 6<br />

409 64 402 161 8 526 41 119 123 14 548 7 2 198 - 90 315 22 180 7<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 8<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 9<br />

- - - - 759 - - - - 20 - - - 13 15 807 10<br />

- - - - 760 0 - - - 14 - - - 1 5 811 11<br />

3 - - - 629 - - - - 17 - - - - 125 778 12<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 13<br />

- - - - - - 119 - - - - - - - - 119 14<br />

- - - - - 36 - 123 6 77 - - - - - 241 15<br />

- - - - 164 - - - - 55 - - - 8 - 258 16<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 17<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 18<br />

- - 8 - 5 - - - - - - - - - - 24 19<br />

3 - 8 - 2 317 36 119 123 6 184 - - - 23 145 3 039 20<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 21<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 22<br />

- - - - - - - - - - - 442 - - - 442 23<br />

- - - - - - - - - - - 319 388 - - 707 24<br />

- - - - - - - - - - - 440 - - - 440 25<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 26<br />

- - - - - - - - - - - 119 - - - 119 27<br />

- - - - - - - - - - - 153 1 - - 154 28<br />

- - - - - - - - - - - - 98 - - 98 29<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 30<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 31<br />

- - - - 0 - - - - - - 4 - - - 4 32<br />

- - - - 0 - - - - - - 1 478 487 - - 1 965 33<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 34<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 35<br />

- - - - - - - - - - - 42 7 - - 49 36<br />

- - - - 1 - - - - - - 1 - - - 2 37<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 38<br />

0 - - - - 4 - - - - - 2 0 - - 8 39<br />

0 - - - 1 4 - - - - - 45 8 - - 59 40<br />

- - - - 0 2 - - - - - 33 28 - - 63 41<br />

406 64 394 161 6 208 - - - 8 364 7 3 598 451 66 170 20 985 42<br />

371 45 391 27 1 667 - - - - - - - - - - 4 954 43<br />

- - - - - - - - - - - - - 4 - - - 4 44<br />

35 20 2 134 4 541 - - - 8 364 7 3 598 447 66 170 16 026 45<br />

- - - 8 13 - - - - - - 14 - - - 45 46<br />

12 - - 4 241 - - - - 16 - 121 1 - 5 419 47<br />

- - - - 16 - - - - - - 7 - - - 24 48<br />

- - - 0 18 - - - - - - 17 - - - 35 49<br />

- - - - 0 - - - - - - 0 - - - 1 50<br />

- - - - 2 - - - - - - 2 0 - - 5 51<br />

- - - 3 16 - - - - 9 - 30 - - - 65 52<br />

- - - 0 220 - - - - 0 - 143 - - 62 428 53<br />

- - - 0 9 - - - - 0 - 12 0 - - 22 54<br />

19 - - 0 551 - - - - - - 854 0 - 75 1 513 55<br />

- - 1 0 41 - - - - 14 - 46 1 - 20 135 56<br />

- - - 0 84 - - - - 0 - 145 1 - - 241 57<br />

- - - 6 225 - - - - 1 - 80 1 0 - 314 58<br />

- 20 - 0 85 - - - - 0 - 44 - 66 - 284 59<br />

- - - - 103 - - - - - - 94 - - 7 203 60<br />

- - - 4 76 - - - - - - 51 1 - 2 145 61<br />

- - - - 2 - - - - - - 4 - - - 7 62<br />

2 - - 1 74 - - - - 0 - 76 1 - - 166 63<br />

- - 0 1 33 - - - - 0 - 38 5 - 0 88 64<br />

- - - - 0 - - - - - - 1 - - - 1 65<br />

- - - 0 4 - - - - - - 8 - - - 15 66<br />

- - - 0 0 - - - - - - 4 - - - 6 67<br />

- - - 0 2 - - - - - - 5 0 - - 8 68<br />

- - - 0 65 - - - - - - 74 1 - - 149 69<br />

- - - 0 6 - - - - - - 3 - - - 9 70<br />

- - - 0 4 - - - - 8 - 11 - - - 27 71<br />

- - - 0 3 - - - - - - 3 - - - 11 72<br />

33 20 1 28 1 892 - - - - 49 - 1 887 12 66 170 4 363 73<br />

- - - - - - - - - 1 - 59 - - - 87 74<br />

- - - 4 3 - - - - 135 - - - - - 4 254 75<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 209 76<br />

- - - - - - - - - 2 - - - - - 29 77<br />

- - - 4 3 - - - - 138 - 59 - - - 4 579 78<br />

- - . . 1 930 - - - . 171 7 925 38 - - 3 072 79<br />

2 - . . 716 - - - . 7 - 727 397 - - 1 963 80<br />

2 - 1 102 2 646 - - - 8 178 7 1 652 435 - - 7 084 81<br />

Abfälle,<br />

nicht<br />

biogen<br />

Andere<br />

Insgesamt<br />

Zeile<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2008<br />

304


PRIMÄR-<br />

ENERGIEBILANZ<br />

Umwandlungseinsatz<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH<br />

Verbrauch in d. Energie-<br />

nach Sektoren gewinnung und in den Umwandlungsausstoß<br />

Umwandlungsbereichen<br />

305<br />

Anhang 4: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005 in Kilowattstunden<br />

Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005<br />

in Kilowattstunden<br />

Kohle (roh) Briketts Koks Briketts<br />

Andere<br />

Braunkohlenprodukte<br />

Erdöl (roh) Rohbenzin<br />

Ottokraftstoffe<br />

DieselkraftFlugturbinenstoffekraftstoffe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

Gewinnung 1 - - - - - 546 - - - - -<br />

Bezüge 2 440 3 168 215 424 - 20 007 18 178 16 848 1 688 16 441<br />

Bestandsentnahmen 3 131 - 3 14 - - - - - - 45<br />

Energieaufkommen 4 572 3 171 229 424 546 20 007 18 178 16 848 1 688 16 486<br />

Lieferungen 5 - - - - - 546 - - - - -<br />

Bestandsaufstockungen 6 - - - - 1 - - - 2 - -<br />

Primärenergieverbrauch 7 572 3 171 229 423 - 20 007 18 178 16 846 1 688 16 486<br />

Kokereien 8 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 9 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

10 - - - - - - - - - - 2<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 11 235 - - - - - - - - - 6<br />

Industriewärmekraftwerke 12 - - - - - - - - 4 - 36<br />

Kernkraftwerke 13 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 14 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 15 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

16 192 - - - - - - - - - 57<br />

Hochöfen, Konverter 17 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 18 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 19 - - - - - - 39 - - - 43<br />

Umwandlungseinsatz insgesamt 20 426 - - - - - 39 - 4 - 143<br />

Kokereien 21 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 22 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

23 - - - - - - - - - - -<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 24 - - - - - - - - - - -<br />

Industriewärmekraftwerke 25 - - - - - - - - - - -<br />

Kernkraftwerke 26 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 27 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 28 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

29 - - - - - - - - - - -<br />

Hochöfen, Konverter 30 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 31 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 32 - - - - - - - - - - -<br />

Umwandlungsausstoß insgesamt 33 - - - - - - - - - - -<br />

Kokereien 34 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlenzechen, Braunkohlengruben, Brikettfabriken 35 - - - - - - - - - - -<br />

Kraftwerke, Heizwerke 36 - - - - - - - - - - -<br />

Erdöl- und Erdgasgewinnung 37 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 38 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 39 - - - - - - - - - - 10<br />

Energieverbrauch im Umwandlungsbereich insgesamt 40 - - - - - - - - - - 10<br />

Fackel- und Leitungsverluste 41 - - - - - - - - - - -<br />

Energieangebot nach Umwandlungsbilanz 42 145 3 171 229 423 - 19 968 18 178 16 842 1 688 16 333<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 43 - - - - - - 19 968 - - - -<br />

Statistische Differenzen 44 - - - - - - - - - - -<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH 45 145 3 171 229 423 - - 18 178 16 842 1 688 16 333<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau 46 - - - - 30 - - - 4 - 49<br />

Ernährungsgewerbe 47 - - - - - - - - - - 163<br />

Tabakverarbeitung 48 - - - - - - - - - - 3<br />

Textilgewerbe 49 - - - - - - - - - - 3<br />

Bekleidungsgewerbe 50 - - - - - - - - - - 4<br />

Ledergewerbe 51 - - - - - - - - - - 8<br />

Holzgewerbe 52 - - - - 8 - - - 7 - 43<br />

Papiergewerbe 53 - - - - - - - - - - 24<br />

Verlags-, Druckgew., Vervielfält. V. bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern 54 - - - - - - - - - - 8<br />

Herstellung von chemischen Grundstoffen 55 - - - - 83 - - - - - 18<br />

Sonstige chemische Industrie 56 - - - - - - - - - - 94<br />

Herstellung v. Gummi- u. Kunststoffwaren 57 - - - - - - - - 0 - 96<br />

Glasgewerbe, Keramik 58 - - - - - - - - - - 9<br />

Verarbeitung v. Steinen und Erden 59 145 - 47 - 301 - - - 0 - 62<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl u. Ferrolegierungen 60 - - - - - - - - - - 1<br />

NE-Metalle, Gießereien 61 - - 85 - - - - - - - 8<br />

Sonstige Metallbearbeitung 62 - - - - - - - - - - 3<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 63 - - - - - - - - 0 - 93<br />

Maschinenbau 64 - - - - - - - - - - 83<br />

Herstellung v. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten u. -einrichtungen 65 - - - - - - - - - - 3<br />

Herstellung v. Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u.Ä. 66 - - - - - - - - - - 18<br />

Rundfunk- und Nachrichtentechnik 67 - - - - - - - - - - 10<br />

Medizin-, Mess-, Steuer- u. Regelungstechnik, Optik, Herstellung von Uhren 68 - - - - - - - - - - 11<br />

Herstellung v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 69 - - - - - - - - - - 78<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 70 - - - - - - - - - - 4<br />

H. v. Möbeln, Schmuck, Musikinstr., Sportgeräten, Spielwaren u. sonst. Erzeugn. 71 - - - - - - - - - - 26<br />

Recycling 72 - - 40 - - - - - - - 1<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt 73 145 - 171 - 422 - - - 11 - 924<br />

Schienenverkehr 74 - - - - - - - - 215 - -<br />

Straßenverkehr 75 - - - - - - - 18 031 15 454 - -<br />

Luftverkehr 76 - - - - - - - 16 - 1 688 -<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt 77 - - - - - - - - 221 - -<br />

Verkehr insgesamt 78 - - - - - - - 18 046 15 890 1 688 -<br />

Haushalte 79 - . - . . - - . - - .<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 80 - . - . . - - . 942 - .<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 81 - 3 - 229 1 - - 132 942 - 15 408<br />

1) Einschließlich ungekoppelte Erzeugung in Heizkraftwerken.<br />

Zeile<br />

Steinkohlen Braunkohlen<br />

Mill. kWh<br />

Mineralöle<br />

Heizöl<br />

leicht


und Mineralölprodukte<br />

Heizöl<br />

schwer<br />

Petrolkoks<br />

Gase<br />

Andere<br />

Mineralölprodukte<br />

Flüssiggas Erdgas<br />

Klärgas,<br />

Deponiegas<br />

Erneuerbare Energieträger Elektrischer Strom und andere Energieträger<br />

Wasserkraft Windkraft Solarenergie Biomasse<br />

Sonstige<br />

erneuerbare<br />

Energien<br />

Strom Fernwärme<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

Mill. kWh<br />

- - - - 19 332 973 1 001 112 3 284 58 - - 730 2 561 9 617 1<br />

3 328 524 3 272 1 314 69 414 - - - - 1 173 - 17 894 - - - 171 332 2<br />

4 2 0 - - - - - - 2 - - - - - 202 3<br />

3 332 525 3 272 1 314 69 433 332 973 1 001 112 4 459 58 17 894 - 730 2 561 181 150 4<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 546 5<br />

- - - 4 24 - - - - - - - - - - 32 6<br />

3 332 525 3 272 1 311 69 408 332 973 1 001 112 4 459 58 17 894 - 730 2 561 180 573 7<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 8<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 9<br />

- - - - 6 178 - - - - 164 - - - 109 118 6 571 10<br />

- - - - 6 190 1 - - - 114 - - - 12 43 6 602 11<br />

24 - - - 5 117 - - - - 138 - - - - 1 016 6 336 12<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 13<br />

- - - - - - 973 - - - - - - - - 973 14<br />

- - - - - 289 - 1 001 45 629 - - - - - 1 964 15<br />

- - - - 1 334 - - - - 449 - - - 68 - 2 100 16<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 17<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 18<br />

- - 67 - 43 - - - - - - - - - - 193 19<br />

24 - 67 - 18 863 290 973 1 001 45 1 495 - - - 189 1 177 24 738 20<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 21<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 22<br />

- - - - - - - - - - - 3 597 - - - 3 597 23<br />

- - - - - - - - - - - 2 600 3 159 - - 5 759 24<br />

- - - - - - - - - - - 3 586 - - - 3 586 25<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 26<br />

- - - - - - - - - - - 972 - - - 972 27<br />

- - - - - - - - - - - 1 245 6 - - 1 251 28<br />

- - - - - - - - - - - - 796 - - 796 29<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 30<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 31<br />

- - - - 2 - - - - - - 33 - - - 35 32<br />

- - - - 2 - - - - - - 12 032 3 961 - - 15 995 33<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 34<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 35<br />

- - - - - - - - - - - 344 58 - - 402 36<br />

- - - - 6 - - - - - - 7 - - - 13 37<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 38<br />

4 - - - - 29 - - - - - 15 4 - - 62 39<br />

4 - - - 6 29 - - - - - 366 62 - - 477 40<br />

- - - - 1 13 - - - - - 272 225 - - 512 41<br />

3 304 525 3 205 1 311 50 540 - - - 67 2 965 58 29 288 3 674 541 1 384 170 841 42<br />

3 019 363 3 186 221 13 575 - - - - - - - - - - 40 332 43<br />

- - - - - - - - - - - - - 37 - - - 37 44<br />

285 162 19 1 089 36 965 - - - 67 2 965 58 29 288 3 637 541 1 384 130 472 45<br />

- - - 66 103 - - - - - - 114 - - - 366 46<br />

96 - - 32 1 961 - - - - 133 - 984 5 - 38 3 413 47<br />

- - - - 133 - - - - - - 57 - - - 193 48<br />

- - - 0 143 - - - - - - 139 - - - 285 49<br />

- - - - 0 - - - - - - 2 - - - 6 50<br />

- - - - 15 - - - - - - 16 2 - - 41 51<br />

- - - 23 129 - - - - 71 - 247 - - - 526 52<br />

- - - 4 1 789 - - - - 0 - 1 163 - - 502 3 483 53<br />

- - - 0 72 - - - - 0 - 96 3 - - 180 54<br />

157 - - 0 4 489 - - - - - - 6 956 3 - 608 12 314 55<br />

- - 10 0 330 - - - - 116 - 374 8 - 167 1 100 56<br />

- - - 1 682 - - - - 0 - 1 177 7 - - 1 962 57<br />

- - - 52 1 832 - - - - 5 - 653 4 1 - 2 557 58<br />

- 162 - 4 691 - - - - 3 - 360 - 540 - 2 315 59<br />

- - - - 837 - - - - - - 762 - - 55 1 656 60<br />

- - - 31 619 - - - - - - 419 5 - 13 1 180 61<br />

- - - - 20 - - - - - - 33 - - - 56 62<br />

19 - - 9 599 - - - - 0 - 619 8 - - 1 348 63<br />

- - 0 6 273 - - - - 2 - 308 43 - 0 714 64<br />

- - - - 2 - - - - - - 5 - - - 10 65<br />

- - - 0 36 - - - - - - 66 - - - 119 66<br />

- - - 0 3 - - - - - - 32 - - - 45 67<br />

- - - 0 14 - - - - - - 41 1 - - 67 68<br />

- - - 1 525 - - - - - - 601 4 - - 1 209 69<br />

- - - 0 46 - - - - - - 20 - - - 71 70<br />

- - - 0 35 - - - - 69 - 86 - - - 217 71<br />

- - - 0 21 - - - - - - 27 - - - 88 72<br />

272 162 11 228 15 400 - - - - 400 - 15 358 94 541 1 384 35 523 73<br />

- - - - - - - - - 12 - 481 - - - 708 74<br />

- - - 31 21 - - - - 1 095 - - - - - 34 632 75<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 1 703 76<br />

- - - - - - - - - 12 - - - - - 233 77<br />

- - - 31 21 - - - - 1 120 - 481 - - - 37 276 78<br />

- - . . 15 716 - - - . 1 392 58 7 534 310 - - 25 011 79<br />

13 - . . 5 829 - - - . 54 - 5 915 3 233 - - 15 984 80<br />

13 - 8 830 21 545 - - - 67 1 445 58 13 449 3 543 - - 57 673 81<br />

Abfälle,<br />

nicht<br />

biogen<br />

Andere<br />

Insgesamt<br />

Zeile<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2008<br />

306


UMWANDLUNGSBILANZ<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH<br />

PRIMÄR-<br />

ENERGIEBILANZ<br />

Umwandlungseinsatz<br />

Umwandlungsausstoß<br />

Verbrauch in d. Energiegewinnung<br />

und in den<br />

nach Sektoren<br />

Umwandlungsbereichen<br />

307<br />

Anhang 5: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006 in spezifischen Mengeneinheiten<br />

Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006<br />

in spezifischen Mengeneinheiten<br />

Kohle (roh) Briketts Koks Briketts<br />

Andere<br />

Braunkohlenprodukte<br />

Erdöl (roh) Rohbenzin<br />

Ottokraftstoffe<br />

DieselkraftFlugturbinenstoffekraftstoffe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

Gewinnung 1 - - - - - 41 - - - - -<br />

Bezüge 2 49 0 24 54 119 - 1 385 1 423 1 409 200 1 457<br />

Bestandsentnahmen 3 4 - - - 0 - - - 0 - 4<br />

Energieaufkommen 4 53 0 24 54 119 41 1 385 1 423 1 409 200 1 461<br />

Lieferungen 5 - - - - - 41 - - - - -<br />

Bestandsaufstockungen 6 - - 0 - - - - - - - -<br />

Primärenergieverbrauch 7 53 0 24 54 119 - 1 385 1 423 1 409 200 1 461<br />

Kokereien 8 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 9 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

10 - - - - - - - - - - 0<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 11 22 - - - - - - - - - 0<br />

Industriewärmekraftwerke 12 - - - - - - - - 0 - 5<br />

Kernkraftwerke 13 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 14 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 15 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

16 - - - - - - - - - - 5<br />

Hochöfen, Konverter 17 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 18 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 19 - - - - - - 0 - - - 2<br />

Umwandlungseinsatz insgesamt 20 22 - - - - - 0 - 0 - 12<br />

Kokereien 21 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 22 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

23 - - - - - - - - - - -<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 24 - - - - - - - - - - -<br />

Industriewärmekraftwerke 25 - - - - - - - - - - -<br />

Kernkraftwerke 26 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 27 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 28 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

29 - - - - - - - - - - -<br />

Hochöfen, Konverter 30 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 31 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 32 - - - - - - - - - - -<br />

Umwandlungsausstoß insgesamt 33 - - - - - - - - - - -<br />

Kokereien 34 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlenzechen, Braunkohlengruben, Brikettfabriken 35 - - - - - - - - - - -<br />

Kraftwerke, Heizwerke 36 - - - - - - - - - - -<br />

Erdöl- und Erdgasgewinnung 37 - - - - - - - - - - 0<br />

Raffinerien 38 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 39 - - - - - - - - - - 0<br />

Energieverbrauch im Umwandlungsbereich insgesamt 40 - - - - - - - - - - 0<br />

Fackel- und Leitungsverluste 41 - - - - - - - - - - -<br />

Energieangebot nach Umwandlungsbilanz 42 31 0 24 54 119 - 1 384 1 423 1 409 200 1 448<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 43 - - - - - - 1 384 - - - -<br />

Statistische Differenzen 44 - - - - - - - - - - -<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH 45 31 0 24 54 119 - - 1 423 1 409 200 1 448<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau 46 - - - - 11 - - - 0 - 3<br />

Ernährungsgewerbe 47 - - - 7 - - - - - - 13<br />

Tabakverarbeitung 48 - - - - - - - - - - 0<br />

Textilgewerbe 49 - - - - - - - - - - 0<br />

Bekleidungsgewerbe 50 - - - - - - - - - - 0<br />

Ledergewerbe 51 - - - - - - - - - - 1<br />

Holzgewerbe 52 - - - - 4 - - - - - 3<br />

Papiergewerbe 53 - - - - - - - - - - 2<br />

Verlags-, Druckgew., Vervielfält. V. bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern 54 - - - - - - - - - - 1<br />

Herstellung von chemischen Grundstoffen 55 - - - - 16 - - - - - 7<br />

Sonstige chemische Industrie 56 - - - - - - - - - - 8<br />

Herstellung v. Gummi- u. Kunststoffwaren 57 - - - - 7 - - - - - 8<br />

Glasgewerbe, Keramik 58 - - - - - - - - 0 - 1<br />

Verarbeitung v. Steinen und Erden 59 31 - 6 - 82 - - - - - 5<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl u. Ferrolegierungen 60 - - - - - - - - - - 0<br />

NE-Metalle, Gießereien 61 - - 13 - - - - - - - 1<br />

Sonstige Metallbearbeitung 62 - - - - - - - - - - 0<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 63 - - - - - - - - - - 7<br />

Maschinenbau 64 - - - - - - - - 0 - 7<br />

Herstellung v. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten u. -einrichtungen 65 - - - - - - - - - - 0<br />

Herstellung v. Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u.Ä. 66 - - - - - - - - - - 2<br />

Rundfunk- und Nachrichtentechnik 67 - - - - - - - - - - 1<br />

Medizin-, Mess-, Steuer- u. Regelungstechnik, Optik, Herstellung von Uhren 68 - - - - - - - - - - 1<br />

Herstellung v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 69 - - - - - - - - - - 7<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 70 - - - - - - - - - - 0<br />

H. v. Möbeln, Schmuck, Musikinstr., Sportgeräten, Spielwaren u. sonst. Erzeugn. 71 - - - - - - - - - - 2<br />

Recycling 72 - - 5 - - - - - - - 0<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt 73 31 - 24 7 119 - - - 0 - 78<br />

Schienenverkehr 74 - - - - - - - - 17 - -<br />

Straßenverkehr 75 - - - - - - - 1 411 1 296 - -<br />

Luftverkehr 76 - - - - - - - 1 - 200 -<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt 77 - - - - - - - - 16 - -<br />

Verkehr insgesamt 78 - - - - - - - 1 412 1 329 200 -<br />

Haushalte 79 - - - - - - - - - - -<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 80 - - - - - - - - 80 - -<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 81 0 0 - 47 0 - - 11 80 - 1 370<br />

1) Einschließlich ungekoppelte Erzeugung in Heizkraftwerken.<br />

Zeile<br />

Steinkohlen Braunkohlen Mineralöle<br />

1 000 Tonnen<br />

Heizöl<br />

leicht


und Mineralölprodukte<br />

Heizöl<br />

schwer<br />

Petrolkoks<br />

Gase<br />

Andere<br />

Mineralölprodukte<br />

Flüssiggas Erdgas<br />

Klärgas,<br />

Deponiegas<br />

Wasserkraft Windkraft Solarenergie Biomasse<br />

Sonstige<br />

erneuerbare<br />

Energien<br />

Strom Fernwärme<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

1 000 Tonnen<br />

Mill. Kubikmeter<br />

Erneuerbare Energieträger Elektrischer Strom und andere Energieträger<br />

Terajoule<br />

- - - - 2 1 241 3 893 4 704 753 26 079 298 - - 3 832 8 795 51 413 1<br />

337 55 341 91 8 043 - - - - 5 359 - 15 666 - - - 610 291 2<br />

- - - - - - - - - 8 - - - - - 292 3<br />

337 55 341 91 8 045 1 241 3 893 4 704 753 31 446 298 15 666 - 3 832 8 795 661 996 4<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 1 755 5<br />

1 1 20 0 - - - - - - - - - - - 982 6<br />

336 54 321 91 8 045 1 241 3 893 4 704 753 31 446 298 15 666 - 3 832 8 795 659 259 7<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 8<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 9<br />

- - - - 669 - - - - 873 - - - 560 681 23 360 10<br />

- - - - 1 150 4 - - - 1 020 - - - 64 158 38 421 11<br />

8 - - - 529 - - - - 743 - - - - 3 862 21 961 12<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 13<br />

- - - - - - 3 893 - - - - - - - - 3 893 14<br />

- - - - - 1 046 - 4 704 352 3 689 - - - - - 9 792 15<br />

- - - - 87 - - - - 347 - - - 1 938 - 5 241 16<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 17<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 18<br />

- - 8 - 2 - - - - - - - - - - 480 19<br />

8 - 8 - 2 438 1 051 3 893 4 704 352 6 670 - - - 2 562 4 700 103 149 20<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 21<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 22<br />

- - - - - - - - - - - 3 576 - - - 12 873 23<br />

- - - - - - - - - - - 4 417 16 892 - - 32 794 24<br />

- - - - - - - - - - - 3 341 - - - 12 026 25<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 26<br />

- - - - - - - - - - - 1 081 - - - 3 893 27<br />

- - - - - - - - - - - 1 750 22 - - 6 324 28<br />

- - - - - - - - - - - - 6 667 - - 6 667 29<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 30<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 31<br />

- - - - 0 - - - - - - 14 - - - 56 32<br />

- - - - 0 - - - - - - 14 180 23 581 - - 74 633 33<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 34<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 35<br />

- - - - - - - - - - - 296 562 - - 1 626 36<br />

- - - - 1 - - - - - - 7 - - - 49 37<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 38<br />

11 - - - - 127 - - - - - 15 13 - - 632 39<br />

11 - - - 1 127 - - - - - 317 574 - - 2 307 40<br />

- - - - 0 63 - - - - - 317 643 - - 1 849 41<br />

317 54 313 91 5 607 - - - 401 24 776 298 29 212 22 364 1 270 4 095 626 588 42<br />

293 43 313 3 1 523 - - - - - - - - - - 134 917 43<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 44<br />

25 10 1 88 4 084 - - - 401 24 776 298 29 212 22 364 1 270 4 095 491 671 45<br />

- - - 4 11 - - - - - - 117 - - - 1 323 46<br />

8 - - 2 158 - - - - 455 - 645 20 - 10 8 955 47<br />

- - - - 6 - - - - - - 56 - - - 419 48<br />

- - - 0 14 - - - - - - 148 - - - 993 49<br />

- - - - 0 - - - - - - 2 - - - 25 50<br />

- - - - 2 - - - - - - 17 5 - - 141 51<br />

- - - 2 16 - - - - 387 - 258 - - - 2 086 52<br />

- - - 3 240 - - - - 586 - 1 225 1 756 - - 14 608 53<br />

- - - 0 7 - - - - 1 - 101 12 - - 640 54<br />

14 - - 0 437 - - - - - - 7 090 13 144 - 4 084 57 872 55<br />

- - - 0 55 - - - - 503 - 367 1 510 - - 5 416 56<br />

- - - 0 68 - - - - - - 1 245 25 - - 7 148 57<br />

- - - 4 212 - - - - 21 - 662 15 3 - 9 356 58<br />

- 10 - 0 87 - - - - 102 - 403 - 1 267 - 8 942 59<br />

- - - - 109 - - - - - - 872 217 - - 6 825 60<br />

- - - 3 72 - - - - - - 424 55 - - 4 413 61<br />

- - - - 2 - - - - - - 24 - - - 185 62<br />

1 - - 1 65 - - - - 0 0 621 30 - - 4 702 63<br />

- - - 1 29 - - - - 17 3 295 173 - - 2 495 64<br />

- - - - 0 - - - - - - 5 - - - 32 65<br />

- - - 0 4 - - - - 0 - 70 - - - 454 66<br />

- - - 0 0 - - - - - - 34 - - - 169 67<br />

- - - 0 2 - - - - - - 41 5 - - 236 68<br />

- - - 0 63 - - - - - - 626 60 - - 4 610 69<br />

- - - 0 5 - - - - - - 21 - - - 249 70<br />

- - - - 4 - - - - 237 - 86 1 - - 727 71<br />

- - - 0 2 - - - - - - 26 - - - 321 72<br />

24 10 - 19 1 673 - - - - 2 310 3 15 481 17 028 1 270 4 095 143 340 73<br />

- - - - - - - - - 65 - 514 - - - 2 645 74<br />

- - - 5 3 - - - - 7 138 - - - - - 124 608 75<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 8 631 76<br />

- - - - - - - - - 60 - - - - - 735 77<br />

- - - 5 3 - - - - 7 263 - 514 - - - 136 619 78<br />

- - - - 1 753 - - - - 14 893 295 7 448 1 067 - - 98 697 79<br />

1 - - - 655 - - - - 311 - 5 770 4 269 - - 49 599 80<br />

1 - 1 64 2 408 - - - 401 15 203 295 13 218 5 336 - - 211 711 81<br />

Mill. kWh<br />

Abfälle,<br />

nicht<br />

biogen<br />

Terajoule<br />

Andere<br />

Insgesamt<br />

Zeile<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2008<br />

308


UMWANDLUNGSBILANZ<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH<br />

PRIMÄR-<br />

ENERGIEBILANZ<br />

Umwandlungseinsatz<br />

Umwandlungsausstoß<br />

Verbrauch in d. Energiegewinnung<br />

und in den<br />

nach Sektoren<br />

Umwandlungsbereichen<br />

309<br />

Anhang 6: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006 in Terajoule<br />

Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006<br />

in Terajoule<br />

Kohle (roh) Briketts Koks Briketts<br />

Andere<br />

Braunkohlenprodukte<br />

Erdöl (roh) Rohbenzin<br />

Ottokraftstoffe<br />

DieselkraftFlugturbinenstoffekraftstoffe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

Gewinnung 1 - - - - - 1 755 - - - - -<br />

Bezüge 2 1 369 12 727 1 059 2 622 - 60 918 61 966 60 535 8 579 62 371<br />

Bestandsentnahmen 3 124 - - - 7 - - - 1 - 152<br />

Energieaufkommen 4 1 493 12 727 1 059 2 629 1 755 60 918 61 966 60 536 8 579 62 523<br />

Lieferungen 5 - - - - - 1 755 - - - - -<br />

Bestandsaufstockungen 6 - - 11 - - - - - - - -<br />

Primärenergieverbrauch 7 1 493 12 716 1 059 2 629 - 60 918 61 966 60 536 8 579 62 523<br />

Kokereien 8 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 9 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

10 - - - - - - - - - - 9<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 11 661 - - - - - - - - - 18<br />

Industriewärmekraftwerke 12 - - - - - - - - 16 - 231<br />

Kernkraftwerke 13 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 14 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 15 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

16 - - - - - - - - - - 199<br />

Hochöfen, Konverter 17 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 18 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 19 - - - - - - 18 - - - 70<br />

Umwandlungseinsatz insgesamt 20 661 - - - - - 18 - 16 - 527<br />

Kokereien 21 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 22 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

23 - - - - - - - - - - -<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 24 - - - - - - - - - - -<br />

Industriewärmekraftwerke 25 - - - - - - - - - - -<br />

Kernkraftwerke 26 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 27 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 28 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

29 - - - - - - - - - - -<br />

Hochöfen, Konverter 30 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 31 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 32 - - - - - - - - - - -<br />

Umwandlungsausstoß insgesamt 33 - - - - - - - - - - -<br />

Kokereien 34 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlenzechen, Braunkohlengruben, Brikettfabriken 35 - - - - - - - - - - -<br />

Kraftwerke, Heizwerke 36 - - - - - - - - - - -<br />

Erdöl- und Erdgasgewinnung 37 - - - - - - - - - - 1<br />

Raffinerien 38 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 39 - - - - - - - - - - 8<br />

Energieverbrauch im Umwandlungsbereich insgesamt 40 - - - - - - - - - - 8<br />

Fackel- und Leitungsverluste 41 - - - - - - - - - - -<br />

Energieangebot nach Umwandlungsbilanz 42 832 12 716 1 059 2 629 - 60 901 61 966 60 521 8 579 61 987<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 43 - - - - - - 60 901 - - - -<br />

Statistische Differenzen 44 - - - - - - - - - - -<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH 45 832 12 716 1 059 2 629 - - 61 966 60 521 8 579 61 987<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau 46 - - - - 235 - - - 7 - 129<br />

Ernährungsgewerbe 47 - - - 144 - - - - - - 561<br />

Tabakverarbeitung 48 - - - - - - - - - - 19<br />

Textilgewerbe 49 - - - - - - - - - - 9<br />

Bekleidungsgewerbe 50 - - - - - - - - - - 17<br />

Ledergewerbe 51 - - - - - - - - - - 23<br />

Holzgewerbe 52 - - - - 80 - - - - - 126<br />

Papiergewerbe 53 - - - - - - - - - - 79<br />

Verlags-, Druckgew., Vervielfält. V. bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern 54 - - - - - - - - - - 29<br />

Herstellung von chemischen Grundstoffen 55 - - - - 344 - - - - - 312<br />

Sonstige chemische Industrie 56 - - - - - - - - - - 327<br />

Herstellung v. Gummi- u. Kunststoffwaren 57 - - - - 151 - - - - - 328<br />

Glasgewerbe, Keramik 58 - - - - - - - - 0 - 33<br />

Verarbeitung v. Steinen und Erden 59 826 - 167 - 1 813 - - - - - 201<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl u. Ferrolegierungen 60 - - - - - - - - - - 5<br />

NE-Metalle, Gießereien 61 - - 399 - - - - - - - 28<br />

Sonstige Metallbearbeitung 62 - - - - - - - - - - 19<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 63 - - - - - - - - - - 288<br />

Maschinenbau 64 - - - - - - - - 0 - 279<br />

Herstellung v. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten u. -einrichtungen 65 - - - - - - - - - - 9<br />

Herstellung v. Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u.Ä. 66 - - - - - - - - - - 73<br />

Rundfunk- und Nachrichtentechnik 67 - - - - - - - - - - 36<br />

Medizin-, Mess-, Steuer- u. Regelungstechnik, Optik, Herstellung von Uhren 68 - - - - - - - - - - 30<br />

Herstellung v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 69 - - - - - - - - - - 287<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 70 - - - - - - - - - - 13<br />

H. v. Möbeln, Schmuck, Musikinstr., Sportgeräten, Spielwaren u. sonst. Erzeugn. 71 - - - - - - - - - - 67<br />

Recycling 72 - - 150 - - - - - - - 3<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt 73 826 - 716 144 2 624 - - - 7 - 3 330<br />

Schienenverkehr 74 - - - - - - - - 730 - -<br />

Straßenverkehr 75 - - - - - - - 61 446 55 674 - -<br />

Luftverkehr 76 - - - - - - - 52 - 8 579 -<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt 77 - - - - - - - - 675 - -<br />

Verkehr insgesamt 78 - - - - - - - 61 498 57 080 8 579 -<br />

Haushalte 79 - - - - - - - - - - -<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 80 - - - - - - - - 3 434 - -<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 81 6 12 - 915 5 - - 468 3 434 - 58 657<br />

1) Einschließlich ungekoppelte Erzeugung in Heizkraftwerken.<br />

Zeile<br />

Steinkohlen Braunkohlen Mineralöle<br />

Terajoule<br />

Heizöl<br />

leicht


und Mineralölprodukte<br />

Heizöl<br />

schwer<br />

Petrolkoks<br />

Gase<br />

Andere<br />

Mineralölprodukte<br />

Flüssiggas Erdgas<br />

Erneuerbare Energieträger Elektrischer Strom und andere Energieträger<br />

Klärgas,<br />

Wasserkraft Windkraft Solarenergie Biomasse<br />

Deponiegas<br />

Sonstige<br />

erneuerbare<br />

Energien<br />

Strom Fernwärme<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

Terajoule<br />

- - - - 63 1 241 3 893 4 704 753 26 079 298 - - 3 832 8 795 51 413 1<br />

13 605 1 732 13 579 4 201 255 259 - - - - 5 359 - 56 398 - - - 610 291 2<br />

- - - - - - - - - 8 - - - - - 292 3<br />

13 605 1 732 13 579 4 201 255 322 1 241 3 893 4 704 753 31 446 298 56 398 - 3 832 8 795 661 996 4<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 1 755 5<br />

55 32 870 15 - - - - - - - - - - - 982 6<br />

13 550 1 700 12 709 4 186 255 322 1 241 3 893 4 704 753 31 446 298 56 398 - 3 832 8 795 659 259 7<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 8<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 9<br />

- - - - 21 237 - - - - 873 - - - 560 681 23 360 10<br />

- - - - 36 497 4 - - - 1 020 - - - 64 158 38 421 11<br />

313 - - - 16 797 - - - - 743 - - - - 3 862 21 961 12<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 13<br />

- - - - - - 3 893 - - - - - - - - 3 893 14<br />

- - - - - 1 046 - 4 704 352 3 689 - - - - - 9 792 15<br />

- - - - 2 758 - - - - 347 - - - 1 938 - 5 241 16<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 17<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 18<br />

- - 323 - 70 - - - - - - - - - - 480 19<br />

313 - 323 - 77 359 1 051 3 893 4 704 352 6 670 - - - 2 562 4 700 103 149 20<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 21<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 22<br />

- - - - - - - - - - - 12 873 - - - 12 873 23<br />

- - - - - - - - - - - 15 902 16 892 - - 32 794 24<br />

- - - - - - - - - - - 12 026 - - - 12 026 25<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 26<br />

- - - - - - - - - - - 3 893 - - - 3 893 27<br />

- - - - - - - - - - - 6 301 22 - - 6 324 28<br />

- - - - - - - - - - - - 6 667 - - 6 667 29<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 30<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 31<br />

- - - - 4 - - - - - - 52 - - - 56 32<br />

- - - - 4 - - - - - - 51 048 23 581 - - 74 633 33<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 34<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 35<br />

- - - - - - - - - - - 1 065 562 - - 1 626 36<br />

- - - - 24 - - - - - - 25 - - - 49 37<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 38<br />

431 - - - - 127 - - - - - 53 13 - - 632 39<br />

431 - - - 24 127 - - - - - 1 142 574 - - 2 307 40<br />

- - - - 4 63 - - - - - 1 140 643 - - 1 849 41<br />

12 806 1 700 12 386 4 186 177 939 - - - 401 24 776 298 105 165 22 364 1 270 4 095 626 588 42<br />

11 810 1 367 12 361 142 48 337 - - - - - - - - - - 134 917 43<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 44<br />

996 333 26 4 044 129 603 - - - 401 24 776 298 105 165 22 364 1 270 4 095 491 671 45<br />

- - - 181 350 - - - - - - 421 - - - 1 323 46<br />

334 - - 81 5 028 - - - - 455 - 2 322 20 - 10 8 955 47<br />

- - - - 199 - - - - - - 202 - - - 419 48<br />

- - - 1 450 - - - - - - 532 - - - 993 49<br />

- - - - 2 - - - - - - 6 - - - 25 50<br />

- - - - 52 - - - - - - 61 5 - - 141 51<br />

- - - 72 493 - - - - 387 - 927 - - - 2 086 52<br />

- - - 148 7 629 - - - - 586 - 4 410 1 756 - - 14 608 53<br />

- - - 0 235 - - - - 1 - 364 12 - - 640 54<br />

589 - - 0 13 875 - - - - - - 25 522 13 144 - 4 084 57 872 55<br />

- - - 1 1 754 - - - - 503 - 1 322 1 510 - - 5 416 56<br />

- - - 1 2 159 - - - - - - 4 483 25 - - 7 148 57<br />

- - - 186 6 716 - - - - 21 - 2 383 15 3 - 9 356 58<br />

- 333 - 9 2 771 - - - - 102 - 1 452 - 1 267 - 8 942 59<br />

- - - - 3 464 - - - - - - 3 139 217 - - 6 825 60<br />

- - - 123 2 281 - - - - - - 1 526 55 - - 4 413 61<br />

- - - - 78 - - - - - - 88 - - - 185 62<br />

39 - - 35 2 072 - - - - 0 0 2 237 30 - - 4 702 63<br />

- - - 24 934 - - - - 17 3 1 063 173 - - 2 495 64<br />

- - - - 5 - - - - - - 17 - - - 32 65<br />

- - - 1 130 - - - - 0 - 251 - - - 454 66<br />

- - - 0 11 - - - - - - 121 - - - 169 67<br />

- - - 0 53 - - - - - - 148 5 - - 236 68<br />

- - - 3 2 005 - - - - - - 2 253 60 - - 4 610 69<br />

- - - 1 159 - - - - - - 76 - - - 249 70<br />

- - - - 111 - - - - 237 - 311 1 - - 727 71<br />

- - - 0 76 - - - - - - 92 - - - 321 72<br />

962 333 - 870 53 091 - - - - 2 310 3 55 730 17 028 1 270 4 095 143 340 73<br />

- - - - - - - - - 65 - 1 850 - - - 2 645 74<br />

- - - 248 103 - - - - 7 138 - - - - - 124 608 75<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 8 631 76<br />

- - - - - - - - - 60 - - - - - 735 77<br />

- - - 248 103 - - - - 7 263 - 1 850 - - - 136 619 78<br />

- - - - 55 629 - - - - 14 893 295 26 813 1 067 - - 98 697 79<br />

33 - - - 20 780 - - - - 311 - 20 772 4 269 - - 49 599 80<br />

33 - 26 2 927 76 409 - - - 401 15 203 295 47 585 5 336 - - 211 711 81<br />

Abfälle,<br />

nicht<br />

biogen<br />

Andere<br />

Insgesamt<br />

Zeile<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2008<br />

310


UMWANDLUNGSBILANZ<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH<br />

PRIMÄR-<br />

ENERGIEBILANZ<br />

Umwandlungseinsatz<br />

Umwandlungsausstoß<br />

Verbrauch in d. Energiegewinnung<br />

und in den<br />

nach Sektoren<br />

Umwandlungsbereichen<br />

311<br />

Anhang 7: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006 in Steinkohleeinheiten<br />

Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006<br />

in Steinkohleeinheiten Zeile<br />

Kohle (roh) Briketts Koks Briketts<br />

Andere<br />

Braunkohlenprodukte<br />

Erdöl (roh) Rohbenzin<br />

Ottokraftstoffe<br />

Dieselkraftstoffe<br />

Flugturbinenkraftstoffe<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

Gewinnung 1 - - - - - 60 - - - - -<br />

Bezüge 2 47 0 25 36 89 - 2 079 2 114 2 065 293 2 128<br />

Bestandsentnahmen 3 4 - - - 0 - - - 0 - 5<br />

Energieaufkommen 4 51 0 25 36 90 60 2 079 2 114 2 066 293 2 133<br />

Lieferungen 5 - - - - - 60 - - - - -<br />

Bestandsaufstockungen 6 - - 0 - - - - - - - -<br />

Primärenergieverbrauch 7 51 0 24 36 90 - 2 079 2 114 2 066 293 2 133<br />

Kokereien 8 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 9 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

10 - - - - - - - - - - 0<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 11 23 - - - - - - - - - 1<br />

Industriewärmekraftwerke 12 - - - - - - - - 1 - 8<br />

Kernkraftwerke 13 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 14 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 15 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

16 - - - - - - - - - - 7<br />

Hochöfen, Konverter 17 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 18 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 19 - - - - - - 1 - - - 2<br />

Umwandlungseinsatz insgesamt 20 23 - - - - - 1 - 1 - 18<br />

Kokereien 21 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 22 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

23 - - - - - - - - - - -<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 24 - - - - - - - - - - -<br />

Industriewärmekraftwerke 25 - - - - - - - - - - -<br />

Kernkraftwerke 26 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 27 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 28 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

29 - - - - - - - - - - -<br />

Hochöfen, Konverter 30 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 31 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 32 - - - - - - - - - - -<br />

Umwandlungsausstoß insgesamt 33 - - - - - - - - - - -<br />

Kokereien 34 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlenzechen, Braunkohlengruben, Brikettfabriken 35 - - - - - - - - - - -<br />

Kraftwerke, Heizwerke 36 - - - - - - - - - - -<br />

Erdöl- und Erdgasgewinnung 37 - - - - - - - - - - 0<br />

Raffinerien 38 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 39 - - - - - - - - - - 0<br />

Energieverbrauch im Umwandlungsbereich insgesamt 40 - - - - - - - - - - 0<br />

Fackel- und Leitungsverluste 41 - - - - - - - - - - -<br />

Energieangebot nach Umwandlungsbilanz 42 28 0 24 36 90 - 2 078 2 114 2 065 293 2 115<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 43 - - - - - - 2 078 - - - -<br />

Statistische Differenzen 44 - - - - - - - - - - -<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH 45 28 0 24 36 90 - - 2 114 2 065 293 2 115<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau 46 - - - - 8 - - - 0 - 4<br />

Ernährungsgewerbe 47 - - - 5 - - - - - - 19<br />

Tabakverarbeitung 48 - - - - - - - - - - 1<br />

Textilgewerbe 49 - - - - - - - - - - 0<br />

Bekleidungsgewerbe 50 - - - - - - - - - - 1<br />

Ledergewerbe 51 - - - - - - - - - - 1<br />

Holzgewerbe 52 - - - - 3 - - - - - 4<br />

Papiergewerbe 53 - - - - - - - - - - 3<br />

Verlags-, Druckgew., Vervielfält. V. bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern 54 - - - - - - - - - - 1<br />

Herstellung von chemischen Grundstoffen 55 - - - - 12 - - - - - 11<br />

Sonstige chemische Industrie 56 - - - - - - - - - - 11<br />

Herstellung v. Gummi- u. Kunststoffwaren 57 - - - - 5 - - - - - 11<br />

Glasgewerbe, Keramik 58 - - - - - - - - 0 - 1<br />

Verarbeitung v. Steinen und Erden 59 28 - 6 - 62 - - - - - 7<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl u. Ferrolegierungen 60 - - - - - - - - - - 0<br />

NE-Metalle, Gießereien 61 - - 14 - - - - - - - 1<br />

Sonstige Metallbearbeitung 62 - - - - - - - - - - 1<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 63 - - - - - - - - - - 10<br />

Maschinenbau 64 - - - - - - - - 0 - 10<br />

Herstellung v. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten u. -einrichtungen 65 - - - - - - - - - - 0<br />

Herstellung v. Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u.Ä. 66 - - - - - - - - - - 2<br />

Rundfunk- und Nachrichtentechnik 67 - - - - - - - - - - 1<br />

Medizin-, Mess-, Steuer- u. Regelungstechnik, Optik, Herstellung von Uhren 68 - - - - - - - - - - 1<br />

Herstellung v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 69 - - - - - - - - - - 10<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 70 - - - - - - - - - - 0<br />

H. v. Möbeln, Schmuck, Musikinstr., Sportgeräten, Spielwaren u. sonst. Erzeugn. 71 - - - - - - - - - - 2<br />

Recycling 72 - - 5 - - - - - - - 0<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt 73 28 - 24 5 90 - - - 0 - 114<br />

Schienenverkehr 74 - - - - - - - - 25 - -<br />

Straßenverkehr 75 - - - - - - - 2 097 1 900 - -<br />

Luftverkehr 76 - - - - - - - 2 - 293 -<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt 77 - - - - - - - - 23 - -<br />

Verkehr insgesamt 78 - - - - - - - 2 098 1 948 293 -<br />

Haushalte 79 - - - - - - - - - - -<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 80 - - - - - - - - 117 - -<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 81 0 0 - 31 0 - - 16 117 - 2 001<br />

1) Einschließlich ungekoppelte Erzeugung in Heizkraftwerken.<br />

Steinkohlen Braunkohlen<br />

1 000 t SKE<br />

Mineralöle<br />

Heizöl<br />

leicht


und Mineralölprodukte<br />

Heizöl<br />

schwer<br />

Petrolkoks<br />

Andere<br />

Mineralölprodukte<br />

Gase<br />

Flüssiggas Erdgas<br />

Klärgas,<br />

Deponiegas<br />

Erneuerbare Energieträger<br />

Wasserkraft Windkraft Solarenergie Biomasse<br />

Sonstige<br />

erneuerbare<br />

Energien<br />

Strom Fernwärme<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

1 000 t SKE<br />

Elektrischer Strom und andere Energieträger<br />

- - - - 2 42 133 161 26 890 10 - - 131 300 1 754 1<br />

464 59 463 143 8 710 - - - - 183 - 1 924 - - - 20 823 2<br />

- - - - - - - - - 0 - - - - - 10 3<br />

464 59 463 143 8 712 42 133 161 26 1 073 10 1 924 - 131 300 22 588 4<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 60 5<br />

2 1 30 1 - - - - - - - - - - - 34 6<br />

462 58 434 143 8 712 42 133 161 26 1 073 10 1 924 - 131 300 22 494 7<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 8<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 9<br />

- - - - 725 - - - - 30 - - - 19 23 797 10<br />

- - - - 1 245 0 - - - 35 - - - 2 5 1 311 11<br />

11 - - - 573 - - - - 25 - - - - 132 749 12<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 13<br />

- - - - - - 133 - - - - - - - - 133 14<br />

- - - - - 36 - 161 12 126 - - - - - 334 15<br />

- - - - 94 - - - - 12 - - - 66 - 179 16<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 17<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 18<br />

- - 11 - 2 - - - - - - - - - - 16 19<br />

11 - 11 - 2 640 36 133 161 12 228 - - - 87 160 3 519 20<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 21<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 22<br />

- - - - - - - - - - - 439 - - - 439 23<br />

- - - - - - - - - - - 543 576 - - 1 119 24<br />

- - - - - - - - - - - 410 - - - 410 25<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 26<br />

- - - - - - - - - - - 133 - - - 133 27<br />

- - - - - - - - - - - 215 1 - - 216 28<br />

- - - - - - - - - - - - 227 - - 227 29<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 30<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 31<br />

- - - - 0 - - - - - - 2 - - - 2 32<br />

- - - - 0 - - - - - - 1 742 805 - - 2 547 33<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 34<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 35<br />

- - - - - - - - - - - 36 19 - - 55 36<br />

- - - - 1 - - - - - - 1 - - - 2 37<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 38<br />

15 - - - - 4 - - - - - 2 0 - - 22 39<br />

15 - - - 1 4 - - - - - 39 20 - - 79 40<br />

- - - - 0 2 - - - - - 39 22 - - 63 41<br />

437 58 423 143 6 071 - - - 14 845 10 3 588 763 43 140 21 379 42<br />

403 47 422 5 1 649 - - - - - - - - - - 4 603 43<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 44<br />

34 11 1 138 4 422 - - - 14 845 10 3 588 763 43 140 16 776 45<br />

- - - 6 12 - - - - - - 14 - - - 45 46<br />

11 - - 3 172 - - - - 16 - 79 1 - 0 306 47<br />

- - - - 7 - - - - - - 7 - - - 14 48<br />

- - - 0 15 - - - - - - 18 - - - 34 49<br />

- - - - 0 - - - - - - 0 - - - 1 50<br />

- - - - 2 - - - - - - 2 0 - - 5 51<br />

- - - 2 17 - - - - 13 - 32 - - - 71 52<br />

- - - 5 260 - - - - 20 - 150 60 - - 498 53<br />

- - - 0 8 - - - - 0 - 12 0 - - 22 54<br />

20 - - 0 473 - - - - - - 871 448 - 139 1 975 55<br />

- - - 0 60 - - - - 17 - 45 52 - - 185 56<br />

- - - 0 74 - - - - - - 153 1 - - 244 57<br />

- - - 6 229 - - - - 1 - 81 1 0 - 319 58<br />

- 11 - 0 95 - - - - 3 - 50 - 43 - 305 59<br />

- - - - 118 - - - - - - 107 7 - - 233 60<br />

- - - 4 78 - - - - - - 52 2 - - 151 61<br />

- - - - 3 - - - - - - 3 - - - 6 62<br />

1 - - 1 71 - - - - 0 0 76 1 - - 160 63<br />

- - - 1 32 - - - - 1 0 36 6 - - 85 64<br />

- - - - 0 - - - - - - 1 - - - 1 65<br />

- - - 0 4 - - - - 0 - 9 - - - 15 66<br />

- - - 0 0 - - - - - - 4 - - - 6 67<br />

- - - 0 2 - - - - - - 5 0 - - 8 68<br />

- - - 0 68 - - - - - - 77 2 - - 157 69<br />

- - - 0 5 - - - - - - 3 - - - 8 70<br />

- - - - 4 - - - - 8 - 11 0 - - 25 71<br />

- - - 0 3 - - - - - - 3 - - - 11 72<br />

33 11 - 30 1 811 - - - - 79 0 1 902 581 43 140 4 891 73<br />

- - - - - - - - - 2 - 63 - - - 90 74<br />

- - - 8 4 - - - - 244 - - - - - 4 252 75<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 294 76<br />

- - - - - - - - - 2 - - - - - 25 77<br />

- - - 8 4 - - - - 248 - 63 - - - 4 662 78<br />

- - - - 1 898 - - - - 508 10 915 36 - - 3 368 79<br />

1 - - - 709 - - - - 11 - 709 146 - - 1 692 80<br />

1 - 1 100 2 607 - - - 14 519 10 1 624 182 - - 7 224 81<br />

Abfälle,<br />

nicht<br />

biogen<br />

Andere<br />

Insgesamt<br />

Zeile<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2008<br />

312


PRIMÄR-<br />

ENERGIEBILANZ<br />

Umwandlungseinsatz<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH<br />

Verbrauch in d. Energie-<br />

nach Sektoren gewinnung und in den Umwandlungsausstoß<br />

Umwandlungsbereichen<br />

313<br />

Anhang 8: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006 in Kilowattstunden<br />

Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006<br />

in Kilowattstunden<br />

Kohle (roh) Briketts Koks Briketts<br />

Andere<br />

Braunkohlenprodukte<br />

Erdöl (roh) Rohbenzin<br />

OttoDieselkraftFlugturbinenkraftstoffestoffekraftstoffe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

Gewinnung 1 - - - - - 487 - - - - -<br />

Bezüge 2 380 3 202 294 728 - 16 922 17 213 16 815 2 383 17 325<br />

Bestandsentnahmen 3 34 - - - 2 - - - 0 - 42<br />

Energieaufkommen 4 415 3 202 294 730 487 16 922 17 213 16 816 2 383 17 368<br />

Lieferungen 5 - - - - - 487 - - - - -<br />

Bestandsaufstockungen 6 - - 3 - - - - - - - -<br />

Primärenergieverbrauch 7 415 3 199 294 730 - 16 922 17 213 16 816 2 383 17 368<br />

Kokereien 8 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 9 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

10 - - - - - - - - - - 3<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 11 184 - - - - - - - - - 5<br />

Industriewärmekraftwerke 12 - - - - - - - - 4 - 64<br />

Kernkraftwerke 13 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 14 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 15 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

16 - - - - - - - - - - 55<br />

Hochöfen, Konverter 17 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 18 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 19 - - - - - - 5 - - - 19<br />

Umwandlungseinsatz insgesamt 20 184 - - - - - 5 - 4 - 146<br />

Kokereien 21 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 22 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

23 - - - - - - - - - - -<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 24 - - - - - - - - - - -<br />

Industriewärmekraftwerke 25 - - - - - - - - - - -<br />

Kernkraftwerke 26 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 27 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 28 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

29 - - - - - - - - - - -<br />

Hochöfen, Konverter 30 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 31 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 32 - - - - - - - - - - -<br />

Umwandlungsausstoß insgesamt 33 - - - - - - - - - - -<br />

Kokereien 34 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlenzechen, Braunkohlengruben, Brikettfabriken 35 - - - - - - - - - - -<br />

Kraftwerke, Heizwerke 36 - - - - - - - - - - -<br />

Erdöl- und Erdgasgewinnung 37 - - - - - - - - - - 0<br />

Raffinerien 38 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 39 - - - - - - - - - - 2<br />

Energieverbrauch im Umwandlungsbereich insgesamt 40 - - - - - - - - - - 2<br />

Fackel- und Leitungsverluste 41 - - - - - - - - - - -<br />

Energieangebot nach Umwandlungsbilanz 42 231 3 199 294 730 - 16 917 17 213 16 811 2 383 17 219<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 43 - - - - - - 16 917 - - - -<br />

Statistische Differenzen 44 - - - - - - - - - - -<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH 45 231 3 199 294 730 - - 17 213 16 811 2 383 17 219<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau 46 - - - - 65 - - - 2 - 36<br />

Ernährungsgewerbe 47 - - - 40 - - - - - - 156<br />

Tabakverarbeitung 48 - - - - - - - - - - 5<br />

Textilgewerbe 49 - - - - - - - - - - 3<br />

Bekleidungsgewerbe 50 - - - - - - - - - - 5<br />

Ledergewerbe 51 - - - - - - - - - - 7<br />

Holzgewerbe 52 - - - - 22 - - - - - 35<br />

Papiergewerbe 53 - - - - - - - - - - 22<br />

Verlags-, Druckgew., Vervielfält. V. bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern 54 - - - - - - - - - - 8<br />

Herstellung von chemischen Grundstoffen 55 - - - - 96 - - - - - 87<br />

Sonstige chemische Industrie 56 - - - - - - - - - - 91<br />

Herstellung v. Gummi- u. Kunststoffwaren 57 - - - - 42 - - - - - 91<br />

Glasgewerbe, Keramik 58 - - - - - - - - 0 - 9<br />

Verarbeitung v. Steinen und Erden 59 230 - 46 - 504 - - - - - 56<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl u. Ferrolegierungen 60 - - - - - - - - - - 1<br />

NE-Metalle, Gießereien 61 - - 111 - - - - - - - 8<br />

Sonstige Metallbearbeitung 62 - - - - - - - - - - 5<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 63 - - - - - - - - - - 80<br />

Maschinenbau 64 - - - - - - - - 0 - 78<br />

Herstellung v. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten u. -einrichtungen 65 - - - - - - - - - - 3<br />

Herstellung v. Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u.Ä. 66 - - - - - - - - - - 20<br />

Rundfunk- und Nachrichtentechnik 67 - - - - - - - - - - 10<br />

Medizin-, Mess-, Steuer- u. Regelungstechnik, Optik, Herstellung von Uhren 68 - - - - - - - - - - 8<br />

Herstellung v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 69 - - - - - - - - - - 80<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 70 - - - - - - - - - - 4<br />

H. v. Möbeln, Schmuck, Musikinstr., Sportgeräten, Spielwaren u. sonst. Erzeugn. 71 - - - - - - - - - - 19<br />

Recycling 72 - - 42 - - - - - - - 1<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt 73 230 - 199 40 729 - - - 2 - 925<br />

Schienenverkehr 74 - - - - - - - - 203 - -<br />

Straßenverkehr 75 - - - - - - - 17 068 15 465 - -<br />

Luftverkehr 76 - - - - - - - 15 - 2 383 -<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt 77 - - - - - - - - 188 - -<br />

Verkehr insgesamt 78 - - - - - - - 17 083 15 855 2 383 -<br />

Haushalte 79 - - - - - - - - - - -<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 80 - - - - - - - - 954 - -<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 81 2 3 - 254 1 - - 130 954 - 16 294<br />

1) Einschließlich ungekoppelte Erzeugung in Heizkraftwerken.<br />

Zeile<br />

Steinkohlen Braunkohlen<br />

Mill. kWh<br />

Mineralöle<br />

Heizöl<br />

leicht


und Mineralölprodukte<br />

Heizöl<br />

schwer<br />

Petrolkoks<br />

Gase<br />

Andere<br />

Mineralölprodukte<br />

Flüssiggas Erdgas<br />

Erneuerbare Energieträger Elektrischer Strom und andere Energieträger<br />

Klärgas,<br />

Wasserkraft Windkraft Solarenergie Biomasse<br />

Deponiegas<br />

Sonstige<br />

erneuerbare<br />

Energien<br />

Strom Fernwärme<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

Mill. kWh<br />

- - - - 18 345 1 081 1 307 209 7 244 83 - - 1 064 2 443 14 281 1<br />

3 779 481 3 772 1 167 70 905 - - - - 1 489 - 15 666 - - - 169 525 2<br />

- - - - - - - - - 2 - - - - - 81 3<br />

3 779 481 3 772 1 167 70 923 345 1 081 1 307 209 8 735 83 15 666 - 1 064 2 443 183 888 4<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 487 5<br />

15 9 242 4 - - - - - - - - - - - 273 6<br />

3 764 472 3 530 1 163 70 923 345 1 081 1 307 209 8 735 83 15 666 - 1 064 2 443 183 128 7<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 8<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 9<br />

- - - - 5 899 - - - - 242 - - - 156 189 6 489 10<br />

- - - - 10 138 1 - - - 283 - - - 18 44 10 672 11<br />

87 - - - 4 666 - - - - 206 - - - - 1 073 6 100 12<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 13<br />

- - - - - - 1 081 - - - - - - - - 1 081 14<br />

- - - - - 291 - 1 307 98 1 025 - - - - - 2 720 15<br />

- - - - 766 - - - - 96 - - - 538 - 1 456 16<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 17<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 18<br />

- - 90 - 19 - - - - - - - - - - 133 19<br />

87 - 90 - 21 489 292 1 081 1 307 98 1 853 - - - 712 1 306 28 652 20<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 21<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 22<br />

- - - - - - - - - - - 3 576 - - - 3 576 23<br />

- - - - - - - - - - - 4 417 4 692 - - 9 109 24<br />

- - - - - - - - - - - 3 341 - - - 3 341 25<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 26<br />

- - - - - - - - - - - 1 081 - - - 1 081 27<br />

- - - - - - - - - - - 1 750 6 - - 1 757 28<br />

- - - - - - - - - - - - 1 852 - - 1 852 29<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 30<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 31<br />

- - - - 1 - - - - - - 14 - - - 16 32<br />

- - - - 1 - - - - - - 14 180 6 550 - - 20 731 33<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 34<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 35<br />

- - - - - - - - - - - 296 156 - - 452 36<br />

- - - - 7 - - - - - - 7 - - - 14 37<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 38<br />

120 - - - - 35 - - - - - 15 4 - - 175 39<br />

120 - - - 7 35 - - - - - 317 160 - - 641 40<br />

- - - - 1 17 - - - - - 317 179 - - 514 41<br />

3 557 472 3 441 1 163 49 428 - - - 111 6 882 83 29 212 6 212 353 1 137 174 052 42<br />

3 281 380 3 433 39 13 427 - - - - - - - - - - 37 477 43<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 44<br />

277 93 7 1 123 36 001 - - - 111 6 882 83 29 212 6 212 353 1 137 136 575 45<br />

- - - 50 97 - - - - - - 117 - - - 367 46<br />

93 - - 23 1 397 - - - - 126 - 645 6 - 3 2 487 47<br />

- - - - 55 - - - - - - 56 - - - 116 48<br />

- - - 0 125 - - - - - - 148 - - - 276 49<br />

- - - - 1 - - - - - - 2 - - - 7 50<br />

- - - - 14 - - - - - - 17 1 - - 39 51<br />

- - - 20 137 - - - - 108 - 258 - - - 579 52<br />

- - - 41 2 119 - - - - 163 - 1 225 488 - - 4 058 53<br />

- - - 0 65 - - - - 0 - 101 3 - - 178 54<br />

164 - - 0 3 854 - - - - - - 7 090 3 651 - 1 135 16 076 55<br />

- - - 0 487 - - - - 140 - 367 419 - - 1 504 56<br />

- - - 0 600 - - - - - - 1 245 7 - - 1 986 57<br />

- - - 52 1 865 - - - - 6 - 662 4 1 - 2 599 58<br />

- 93 - 2 770 - - - - 28 - 403 - 352 - 2 484 59<br />

- - - - 962 - - - - - - 872 60 - - 1 896 60<br />

- - - 34 634 - - - - - - 424 15 - - 1 226 61<br />

- - - - 22 - - - - - - 24 - - - 51 62<br />

11 - - 10 576 - - - - 0 0 621 8 - - 1 306 63<br />

- - - 7 259 - - - - 5 1 295 48 - - 693 64<br />

- - - - 1 - - - - - - 5 - - - 9 65<br />

- - - 0 36 - - - - 0 - 70 - - - 126 66<br />

- - - 0 3 - - - - - - 34 - - - 47 67<br />

- - - 0 15 - - - - - - 41 2 - - 66 68<br />

- - - 1 557 - - - - - - 626 17 - - 1 280 69<br />

- - - 0 44 - - - - - - 21 - - - 69 70<br />

- - - - 31 - - - - 66 - 86 0 - - 202 71<br />

- - - 0 21 - - - - - - 26 - - - 89 72<br />

267 93 - 242 14 747 - - - - 642 1 15 481 4 730 353 1 137 39 817 73<br />

- - - - - - - - - 18 - 514 - - - 735 74<br />

- - - 69 29 - - - - 1 983 - - - - - 34 613 75<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 2 398 76<br />

- - - - - - - - - 17 - - - - - 204 77<br />

- - - 69 29 - - - - 2 017 - 514 - - - 37 950 78<br />

- - - - 15 452 - - - - 4 137 82 7 448 296 - - 27 416 79<br />

9 - - - 5 772 - - - - 86 - 5 770 1 186 - - 13 777 80<br />

9 - 7 813 21 225 - - - 111 4 223 82 13 218 1 482 - - 58 809 81<br />

Abfälle,<br />

nicht<br />

biogen<br />

Andere<br />

Insgesamt<br />

Zeile<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2008<br />

314


UMWANDLUNGSBILANZ<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH<br />

PRIMÄR-<br />

ENERGIEBILANZ<br />

Umwandlungseinsatz<br />

Umwandlungsausstoß<br />

Verbrauch in d. Energiegewinnung<br />

und in den<br />

nach Sektoren<br />

Umwandlungsbereichen<br />

315<br />

Anhang 9: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P in spezifischen Mengeneinheiten<br />

Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007<br />

in spezifischen Mengeneinheiten<br />

Kohle (roh) Briketts Koks Briketts<br />

Andere<br />

Braunkohlenprodukte<br />

Erdöl (roh) Rohbenzin<br />

Ottokraftstoffe<br />

DieselkraftFlugturbinenstoffekraftstoffe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

Gewinnung 1 - - - - - 38 - - - - -<br />

Bezüge 2 115 4 26 41 69 - 1 345 1 366 1 401 208 907<br />

Bestandsentnahmen 3 - - 0 - - - - - 0 - -<br />

Energieaufkommen 4 115 4 26 41 69 38 1 345 1 366 1 401 208 907<br />

Lieferungen 5 - - - - - 38 - - - - -<br />

Bestandsaufstockungen 6 3 - - - 0 - - - - - 3<br />

Primärenergieverbrauch 7 113 4 26 41 69 - 1 345 1 366 1 401 208 904<br />

Kokereien 8 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 9 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

10 - - - - - - - - 0 - 0<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 11 25 - - - - - - - - - 0<br />

Industriewärmekraftwerke 12 - - - - - - - - 1 - 6<br />

Kernkraftwerke 13 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 14 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 15 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

16 0 - - - - - - - - - 3<br />

Hochöfen, Konverter 17 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 18 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 19 - - - - - - 0 - - - 2<br />

Umwandlungseinsatz insgesamt 20 25 - - - - - 0 - 1 - 11<br />

Kokereien 21 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 22 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

23 - - - - - - - - - - -<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 24 - - - - - - - - - - -<br />

Industriewärmekraftwerke 25 - - - - - - - - - - -<br />

Kernkraftwerke 26 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 27 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 28 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

29 - - - - - - - - - - -<br />

Hochöfen, Konverter 30 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 31 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 32 - - - - - - - - - - -<br />

Umwandlungsausstoß insgesamt 33 - - - - - - - - - - -<br />

Kokereien 34 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlenzechen, Braunkohlengruben, Brikettfabriken 35 - - - - - - - - - - -<br />

Kraftwerke, Heizwerke 36 - - - - - - - - - - -<br />

Erdöl- und Erdgasgewinnung 37 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 38 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 39 - - - - - - - - - - 0<br />

Energieverbrauch im Umwandlungsbereich insgesamt 40 - - - - - - - - - - 0<br />

Fackel- und Leitungsverluste 41 - - - - - - - - - - -<br />

Energieangebot nach Umwandlungsbilanz 42 88 4 26 41 69 - 1 345 1 366 1 400 208 892<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 43 - - - - - - 1 345 - - - -<br />

Statistische Differenzen 44 - - - - - - - - - - -<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH 45 88 4 26 41 69 - - 1 366 1 400 208 892<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau 46 - - - - 14 - - - 0 - 3<br />

Ernährungsgewerbe 47 - - - 7 - - - - - - 13<br />

Tabakverarbeitung 48 - - - - - - - - - - 0<br />

Textilgewerbe 49 - - - - - - - - - - 0<br />

Bekleidungsgewerbe 50 - - - - - - - - - - 0<br />

Ledergewerbe 51 - - - - - - - - - - 0<br />

Holzgewerbe 52 - - - - 3 - - - - - 4<br />

Papiergewerbe 53 - - - - - - - - - - 2<br />

Verlags-, Druckgew., Vervielfält. V. bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern 54 - - - - - - - - - - 0<br />

Herstellung von chemischen Grundstoffen 55 - - - - 11 - - - - - 2<br />

Sonstige chemische Industrie 56 - - - - - - - - - - 6<br />

Herstellung v. Gummi- u. Kunststoffwaren 57 - - - - 7 - - - 0 - 7<br />

Glasgewerbe, Keramik 58 - - - - - - - - 0 - 1<br />

Verarbeitung v. Steinen und Erden 59 87 - 4 - 34 - - - - - 4<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl u. Ferrolegierungen 60 - - - - - - - - - - 0<br />

NE-Metalle, Gießereien 61 - - 17 - - - - - - - 1<br />

Sonstige Metallbearbeitung 62 - - - - - - - - - - 0<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 63 - - - - - - - - - - 5<br />

Maschinenbau 64 - - - - - - - - 0 - 7<br />

Herstellung v. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten u. -einrichtungen 65 - - - - - - - - - - 0<br />

Herstellung v. Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u.Ä. 66 - - - - - - - - - - 1<br />

Rundfunk- und Nachrichtentechnik 67 - - - - - - - - - - 1<br />

Medizin-, Mess-, Steuer- u. Regelungstechnik, Optik, Herstellung von Uhren 68 - - - - - - - - - - 1<br />

Herstellung v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 69 - - - - - - - - - - 6<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 70 - - - - - - - - - - 0<br />

H. v. Möbeln, Schmuck, Musikinstr., Sportgeräten, Spielwaren u. sonst. Erzeugn. 71 - - 5 - - - - - - - 2<br />

Recycling 72 - - - - - - - - - - 0<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt 73 87 - 26 7 68 - - - 0 - 67<br />

Schienenverkehr 74 - - - - - - - - 17 - -<br />

Straßenverkehr 75 - - - - - - - 1 354 1 288 - -<br />

Luftverkehr 76 - - - - - - - 1 - 208 -<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt 77 - - - - - - - - 16 - -<br />

Verkehr insgesamt 78 - - - - - - - 1 355 1 321 208 -<br />

Haushalte 79 - - - - - - - - - - -<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 80 - - - - - - - - 79 - -<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 81 0 4 - 35 1 - - 11 79 - 826<br />

1) Einschließlich ungekoppelte Erzeugung in Heizkraftwerken.<br />

Zeile<br />

Steinkohlen Braunkohlen Mineralöle<br />

1 000 Tonnen<br />

Heizöl<br />

leicht


und Mineralölprodukte<br />

Heizöl<br />

schwer<br />

Petrolkoks<br />

Gase<br />

Andere<br />

Mineralölprodukte<br />

Flüssiggas Erdgas<br />

Klärgas,<br />

Wasserkraft Windkraft Solarenergie Biomasse<br />

Deponiegas<br />

Sonstige<br />

erneuerbare<br />

Energien<br />

Strom Fernwärme<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

1 000 Tonnen<br />

Mill. Kubikmeter<br />

Erneuerbare Energieträger Elektrischer Strom und andere Energieträger<br />

Terajoule<br />

- - - - 2 1 186 3 914 5 763 1 062 42 337 352 - - 9 072 7 867 73 239 1<br />

328 44 415 93 7 762 - - - - 279 - 14 610 - - - 567 616 2<br />

- 1 - 0 - - - - - 15 - - - - - 57 3<br />

328 46 415 93 7 763 1 186 3 914 5 763 1 062 42 631 352 14 610 - 9 072 7 867 640 912 4<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 1 631 5<br />

1 - 94 - - - - - - 6 - - - - - 4 330 6<br />

327 46 321 93 7 763 1 186 3 914 5 763 1 062 42 625 352 14 610 - 9 072 7 867 634 950 7<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 8<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 9<br />

- - - - 662 - - - - 2 195 - - - 505 513 24 211 10<br />

- - - - 1 188 4 - - - 1 758 - - - 56 330 40 599 11<br />

5 - - - 542 - - - - 2 417 - - - 1 727 2 930 24 723 12<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 13<br />

- - - - - - 3 914 - - - - - - - - 3 914 14<br />

- - - - - 975 - 5 763 531 4 930 1 - - - - 12 199 15<br />

- - - - 89 - - - - 3 016 - - - 1 885 0 7 839 16<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 17<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 18<br />

- - 8 - 3 - - - - - - - - - - 542 19<br />

5 - 8 - 2 484 978 3 914 5 763 531 14 317 1 - - 4 174 3 773 114 028 20<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 21<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 22<br />

- - - - - - - - - - - 3 641 - - - 13 109 23<br />

- - - - - - - - - - - 4 559 18 435 - - 34 848 24<br />

- - - - - - - - - - - 3 504 - - - 12 614 25<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 26<br />

- - - - - - - - - - - 1 087 - - - 3 914 27<br />

- - - - - - - - - - - 2 120 22 - - 7 653 28<br />

- - - - - - - - - - - - 6 383 - - 6 383 29<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 30<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 31<br />

- - - - 0 - - - - - - 23 - - - 83 32<br />

- - - - 0 - - - - - - 14 934 24 841 - - 78 605 33<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 34<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 35<br />

- - - - - - - - - - - 284 431 - - 1 452 36<br />

- - - - 0 - - - - - - 7 - - - 39 37<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 38<br />

8 - - - - 154 - - - - - 36 - - - 512 39<br />

8 - - - 0 154 - - - - - 326 431 - - 2 004 40<br />

- - - - 0 54 - - - - - 349 580 - - 1 892 41<br />

315 46 313 93 5 279 - - - 531 28 309 351 28 870 23 830 4 898 4 095 595 632 42<br />

293 33 313 3 1 196 - - - - - - - - - - 122 559 43<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 44<br />

22 12 1 90 4 083 - - - 531 28 309 351 28 870 23 830 4 898 4 095 473 072 45<br />

- - - 3 9 - - - - - - 114 - - - 1 263 46<br />

9 - - 2 162 - - - - 563 - 675 69 - - 9 349 47<br />

- - - - 7 - - - - - - 59 - - - 455 48<br />

- - - 0 14 - - - - - - 145 - - - 991 49<br />

- - - - 0 - - - - - - 2 - - - 24 50<br />

- - - - 1 - - - - - - 18 4 - - 122 51<br />

- - - 2 17 - - - - 498 - 255 21 - - 2 235 52<br />

0 - - 2 223 - - - - 1 194 - 1 209 1 970 - - 14 779 53<br />

- - - 0 7 - - - - 0 - 98 22 - - 614 54<br />

13 - - 0 714 - - - - 324 - 7 094 14 168 3 669 4 095 71 279 55<br />

- - - 0 66 - - - - 559 - 415 1 363 - - 5 792 56<br />

- - - 0 58 - - - - 0 - 1 418 605 - - 7 995 57<br />

- - - 4 227 - - - - 1 - 695 17 - - 9 931 58<br />

- 12 - 0 86 - - - - 124 - 397 - 1 228 - 9 210 59<br />

- - - - 106 - - - - - - 847 222 - - 6 645 60<br />

- - - 3 70 - - - - - - 456 55 - - 4 560 61<br />

- - - - 2 - - - - - - 19 - - - 135 62<br />

- - - 1 65 - - - - 4 - 632 29 - - 4 650 63<br />

- - - 1 27 - - - - 19 0 312 168 - - 2 476 64<br />

- - - - 0 - - - - - - 7 - - - 39 65<br />

- - - 0 4 - - - - 0 0 70 - - - 421 66<br />

- - - 0 0 - - - - - - 34 - - - 161 67<br />

- - - 0 2 - - - - - - 42 1 - - 238 68<br />

- - - 0 48 - - - - 7 - 633 215 - - 4 283 69<br />

- - - 0 5 - - - - - - 24 - - - 252 70<br />

- - - 0 3 - - - - 228 - 91 1 - - 874 71<br />

- - - 0 1 - - - - - - 26 - - - 137 72<br />

21 12 - 18 1 926 - - - - 3 524 0 15 786 18 928 4 898 4 095 158 911 73<br />

- - - - - - - - - 74 - 498 - - - 2 596 74<br />

- - - 8 4 - - - - 8 198 - - - - - 122 979 75<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 8 942 76<br />

- - - - - - - - - 69 - - - - - 744 77<br />

- - - 8 4 - - - - 8 341 - 498 - - - 135 262 78<br />

- - - - 1 543 - - - - 16 087 351 7 220 1 098 - - 92 509 79<br />

1 - - - 610 - - - - 357 - 5 366 3 804 - - 46 282 80<br />

1 - 1 64 2 153 - - - 531 16 444 351 12 586 4 902 - - 178 899 81<br />

Mill. kWh<br />

Abfälle,<br />

nicht<br />

biogen<br />

Terajoule<br />

Andere<br />

Insgesamt<br />

Zeile<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

316


UMWANDLUNGSBILANZ<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH<br />

PRIMÄR-<br />

ENERGIEBILANZ<br />

Umwandlungseinsatz<br />

Umwandlungsausstoß<br />

Verbrauch in d. Energiegewinnung<br />

und in den<br />

nach Sektoren<br />

Umwandlungsbereichen<br />

317<br />

Anhang 10: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P in Terajoule<br />

Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007<br />

in Terajoule<br />

Kohle (roh) Briketts Koks Briketts<br />

Andere<br />

Braunkohlenprodukte<br />

Erdöl (roh) Rohbenzin<br />

Ottokraftstoffe<br />

DieselkraftFlugturbinenstoffekraftstoffe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

Gewinnung 1 - - - - - 1 631 - - - - -<br />

Bezüge 2 3 054 117 732 813 1 506 - 59 188 59 477 60 166 8 890 38 757<br />

Bestandsentnahmen 3 - - 0 - - - - - 9 - -<br />

Energieaufkommen 4 3 054 117 732 813 1 506 1 631 59 188 59 477 60 174 8 890 38 757<br />

Lieferungen 5 - - - - - 1 631 - - - - -<br />

Bestandsaufstockungen 6 63 - - - 2 - - - - - 108<br />

Primärenergieverbrauch 7 2 991 117 732 813 1 504 - 59 188 59 477 60 174 8 890 38 649<br />

Kokereien 8 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 9 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

10 - - - - - - - - 1 - 1<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 11 735 - - - - - - - - - 6<br />

Industriewärmekraftwerke 12 - - - - - - - - 24 - 243<br />

Kernkraftwerke 13 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 14 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 15 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

16 2 - - - - - - - - - 122<br />

Hochöfen, Konverter 17 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 18 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 19 - - - - - - 18 - - - 100<br />

Umwandlungseinsatz insgesamt 20 737 - - - - - 18 - 25 - 473<br />

Kokereien 21 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 22 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

23 - - - - - - - - - - -<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 24 - - - - - - - - - - -<br />

Industriewärmekraftwerke 25 - - - - - - - - - - -<br />

Kernkraftwerke 26 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 27 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 28 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

29 - - - - - - - - - - -<br />

Hochöfen, Konverter 30 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 31 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 32 - - - - - - - - - - -<br />

Umwandlungsausstoß insgesamt 33 - - - - - - - - - - -<br />

Kokereien 34 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlenzechen, Braunkohlengruben, Brikettfabriken 35 - - - - - - - - - - -<br />

Kraftwerke, Heizwerke 36 - - - - - - - - - - -<br />

Erdöl- und Erdgasgewinnung 37 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 38 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 39 - - - - - - - - - - 4<br />

Energieverbrauch im Umwandlungsbereich insgesamt 40 - - - - - - - - - - 4<br />

Fackel- und Leitungsverluste 41 - - - - - - - - - - -<br />

Energieangebot nach Umwandlungsbilanz 42 2 254 117 732 813 1 504 - 59 170 59 477 60 150 8 890 38 172<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 43 - - - - - - 59 170 - - - -<br />

Statistische Differenzen 44 - - - - - - - - - - -<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH 45 2 254 117 732 813 1 504 - - 59 477 60 150 8 890 38 172<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau 46 - - - - 297 - - - 6 - 133<br />

Ernährungsgewerbe 47 - - - 133 - - - - - - 554<br />

Tabakverarbeitung 48 - - - - - - - - - - 9<br />

Textilgewerbe 49 - - - - - - - - - - 7<br />

Bekleidungsgewerbe 50 - - - - - - - - - - 16<br />

Ledergewerbe 51 - - - - - - - - - - 20<br />

Holzgewerbe 52 - - - - 55 - - - - - 147<br />

Papiergewerbe 53 - - - - - - - - - - 84<br />

Verlags-, Druckgew., Vervielfält. V. bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern 54 - - - - - - - - - - 20<br />

Herstellung von chemischen Grundstoffen 55 - - - - 232 - - - - - 79<br />

Sonstige chemische Industrie 56 - - - - - - - - - - 274<br />

Herstellung v. Gummi- u. Kunststoffwaren 57 - - - - 156 - - - 0 - 281<br />

Glasgewerbe, Keramik 58 - - - - - - - - 0 - 34<br />

Verarbeitung v. Steinen und Erden 59 2 241 - 120 - 748 - - - - - 190<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl u. Ferrolegierungen 60 - - - - - - - - - - 2<br />

NE-Metalle, Gießereien 61 - - 472 - - - - - - - 26<br />

Sonstige Metallbearbeitung 62 - - - - - - - - - - 13<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 63 - - - - - - - - - - 233<br />

Maschinenbau 64 - - - - - - - - 0 - 285<br />

Herstellung v. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten u. -einrichtungen 65 - - - - - - - - - - 8<br />

Herstellung v. Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u.Ä. 66 - - - - - - - - - - 51<br />

Rundfunk- und Nachrichtentechnik 67 - - - - - - - - - - 27<br />

Medizin-, Mess-, Steuer- u. Regelungstechnik, Optik, Herstellung von Uhren 68 - - - - - - - - - - 25<br />

Herstellung v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 69 - - - - - - - - - - 245<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 70 - - - - - - - - - - 11<br />

H. v. Möbeln, Schmuck, Musikinstr., Sportgeräten, Spielwaren u. sonst. Erzeugn. 71 - - 140 - - - - - - - 68<br />

Recycling 72 - - - - - - - - - - 3<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt 73 2 241 - 732 133 1 487 - - - 6 - 2 844<br />

Schienenverkehr 74 - - - - - - - - 730 - -<br />

Straßenverkehr 75 - - - - - - - 58 957 55 325 - -<br />

Luftverkehr 76 - - - - - - - 52 - 8 890 -<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt 77 - - - - - - - - 675 - -<br />

Verkehr insgesamt 78 - - - - - - - 59 009 56 731 8 890 -<br />

Haushalte 79 - - - - - - - - - - -<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 80 - - - - - - - - 3 412 - -<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 81 13 117 - 680 17 - - 468 3 412 - 35 328<br />

1) Einschließlich ungekoppelte Erzeugung in Heizkraftwerken.<br />

Zeile<br />

Steinkohlen Braunkohlen Mineralöle<br />

Terajoule<br />

Heizöl<br />

leicht


und Mineralölprodukte<br />

Heizöl<br />

schwer<br />

Petrolkoks<br />

Gase<br />

Andere<br />

Mineralölprodukte<br />

Flüssiggas Erdgas<br />

Klärgas,<br />

Deponiegas<br />

Erneuerbare Energieträger Elektrischer Strom und andere Energieträger<br />

Wasserkraft Windkraft Solarenergie Biomasse<br />

Sonstige<br />

erneuerbare<br />

Energien<br />

Strom Fernwärme<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

Terajoule<br />

- - - - 55 1 186 3 914 5 763 1 062 42 337 351 - - 9 072 7 867 73 239 1<br />

13 249 1 435 16 849 4 269 246 322 - - - - 279 - 52 515 - - - 567 616 2<br />

- 31 - 3 - - - - - 15 - - - - - 57 3<br />

13 249 1 465 16 849 4 272 246 377 1 186 3 914 5 763 1 062 42 631 351 52 515 - 9 072 7 867 640 912 4<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 1 631 5<br />

33 - 4 119 - - - - - - 6 - - - - - 4 330 6<br />

13 216 1 465 12 730 4 272 246 377 1 186 3 914 5 763 1 062 42 625 351 52 515 - 9 072 7 867 634 950 7<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 8<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 9<br />

- - - - 20 996 - - - - 2 195 - - - 505 513 24 211 10<br />

- - - - 37 711 4 - - - 1 758 - - - 56 330 40 599 11<br />

184 - - - 17 198 - - - - 2 417 - - - 1 727 2 930 24 723 12<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 13<br />

- - - - - - 3 914 - - - - - - - - 3 914 14<br />

- - - - - 975 - 5 763 531 4 930 - - - - - 12 199 15<br />

- - - - 2 814 - - - - 3 016 - - - 1 885 0 7 839 16<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 17<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 18<br />

- - 323 - 100 - - - - - - - - - - 542 19<br />

184 - 323 - 78 819 978 3 914 5 763 531 14 317 - - - 4 174 3 773 114 028 20<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 21<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 22<br />

- - - - - - - - - - - 13 109 - - - 13 109 23<br />

- - - - - - - - - - - 16 413 18 435 - - 34 848 24<br />

- - - - - - - - - - - 12 614 - - - 12 614 25<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 26<br />

- - - - - - - - - - - 3 914 - - - 3 914 27<br />

- - - - - - - - - - - 7 631 22 - - 7 653 28<br />

- - - - - - - - - - - - 6 383 - - 6 383 29<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 30<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 31<br />

- - - - 1 - - - - - - 82 - - - 83 32<br />

- - - - 1 - - - - - - 53 763 24 841 - - 78 605 33<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 34<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 35<br />

- - - - - - - - - - - 1 021 431 - - 1 452 36<br />

- - - - 15 - - - - - - 24 - - - 39 37<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 38<br />

308 - - - - 154 - - - - - 46 - - - 512 39<br />

308 - - - 15 154 - - - - - 1 091 431 - - 2 004 40<br />

- - - - 3 54 - - - - - 1 255 580 - - 1 892 41<br />

12 724 1 465 12 407 4 272 167 541 - - - 531 28 309 351 103 931 23 830 4 898 4 095 595 632 42<br />

11 832 1 071 12 381 142 37 963 - - - - - - - - - - 122 559 43<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 44<br />

891 395 26 4 130 129 578 - - - 531 28 309 351 103 931 23 830 4 898 4 095 473 072 45<br />

- - - 140 277 - - - - - - 411 - - - 1 263 46<br />

348 - - 96 5 157 - - - - 563 - 2 429 69 - - 9 349 47<br />

- - - - 234 - - - - - - 211 - - - 455 48<br />

- - - 1 460 - - - - - - 523 - - - 991 49<br />

- - - - 3 - - - - - - 6 - - - 24 50<br />

- - - - 32 - - - - - - 66 4 - - 122 51<br />

- - - 71 527 - - - - 498 - 916 21 - - 2 235 52<br />

1 - - 105 7 070 - - - - 1 194 - 4 354 1 970 - - 14 779 53<br />

- - - 0 219 - - - - 0 - 351 22 - - 614 54<br />

509 - - 0 22 665 - - - - 324 - 25 539 14 168 3 669 4 095 71 279 55<br />

- - - 0 2 101 - - - - 559 - 1 495 1 363 - - 5 792 56<br />

- - - 2 1 847 - - - - 0 - 5 103 605 - - 7 995 57<br />

- - - 188 7 191 - - - - 1 - 2 500 17 - - 9 931 58<br />

- 395 - 15 2 720 - - - - 124 - 1 429 - 1 228 - 9 210 59<br />

- - - - 3 373 - - - - - - 3 049 222 - - 6 645 60<br />

- - - 129 2 237 - - - - - - 1 641 55 - - 4 560 61<br />

- - - - 53 - - - - - - 69 - - - 135 62<br />

- - - 39 2 071 - - - - 4 - 2 274 29 - - 4 650 63<br />

- - - 24 855 - - - - 19 0 1 125 168 - - 2 476 64<br />

- - - - 5 - - - - - - 27 - - - 39 65<br />

- - - 4 115 - - - - 0 0 251 - - - 421 66<br />

- - - 0 10 - - - - - - 124 - - - 161 67<br />

- - - 0 60 - - - - - - 152 1 - - 238 68<br />

- - - 4 1 534 - - - - 7 - 2 279 215 - - 4 283 69<br />

- - - 1 155 - - - - - - 85 - - - 252 70<br />

- - - 1 111 - - - - 228 - 326 1 - - 874 71<br />

- - - 0 39 - - - - - - 95 - - - 137 72<br />

858 395 - 821 61 119 - - - - 3 524 0 56 831 18 928 4 898 4 095 158 911 73<br />

- - - - - - - - - 74 - 1 791 - - - 2 596 74<br />

- - - 380 119 - - - - 8 198 - - - - - 122 979 75<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 8 942 76<br />

- - - - - - - - - 69 - - - - - 744 77<br />

- - - 380 119 - - - - 8 341 - 1 791 - - - 135 262 78<br />

- - - - 48 981 - - - - 16 087 351 25 992 1 098 - - 92 509 79<br />

34 - - - 19 360 - - - - 357 - 19 316 3 804 - - 46 282 80<br />

34 - 26 2 929 68 340 - - - 531 16 444 351 45 308 4 902 - - 178 899 81<br />

Abfälle,<br />

nicht<br />

biogen<br />

Andere<br />

Insgesamt<br />

Zeile<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

318


UMWANDLUNGSBILANZ<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH<br />

PRIMÄR-<br />

ENERGIEBILANZ<br />

Umwandlungseinsatz<br />

Umwandlungsausstoß<br />

Verbrauch in d. Energiegewinnung<br />

und in den<br />

nach Sektoren<br />

Umwandlungsbereichen<br />

319<br />

Anhang 11: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P in Steinkohleeinheiten<br />

Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007<br />

in Steinkohleeinheiten<br />

Kohle (roh) Briketts Koks Briketts<br />

Andere<br />

Braunkohlenprodukte<br />

Erdöl (roh) Rohbenzin<br />

Ottokraftstoffe<br />

Dieselkraftstoffe<br />

Flugturbinenkraftstoffe<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

Gewinnung 1 - - - - - 56 - - - - -<br />

Bezüge 2 104 4 25 28 51 - 2 020 2 029 2 053 303 1 322<br />

Bestandsentnahmen 3 - - 0 - - - - - 0 - -<br />

Energieaufkommen 4 104 4 25 28 51 56 2 020 2 029 2 053 303 1 322<br />

Lieferungen 5 - - - - - 56 - - - - -<br />

Bestandsaufstockungen 6 2 - - - 0 - - - - - 4<br />

Primärenergieverbrauch 7 102 4 25 28 51 - 2 020 2 029 2 053 303 1 319<br />

Kokereien 8 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 9 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

10 - - - - - - - - 0 - 0<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 11 25 - - - - - - - - - 0<br />

Industriewärmekraftwerke 12 - - - - - - - - 1 - 8<br />

Kernkraftwerke 13 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 14 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 15 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

16 0 - - - - - - - - - 4<br />

Hochöfen, Konverter 17 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 18 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 19 - - - - - - 1 - - - 3<br />

Umwandlungseinsatz insgesamt 20 25 - - - - - 1 - 1 - 16<br />

Kokereien 21 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 22 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

23 - - - - - - - - - - -<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 24 - - - - - - - - - - -<br />

Industriewärmekraftwerke 25 - - - - - - - - - - -<br />

Kernkraftwerke 26 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 27 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 28 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

29 - - - - - - - - - - -<br />

Hochöfen, Konverter 30 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 31 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 32 - - - - - - - - - - -<br />

Umwandlungsausstoß insgesamt 33 - - - - - - - - - - -<br />

Kokereien 34 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlenzechen, Braunkohlengruben, Brikettfabriken 35 - - - - - - - - - - -<br />

Kraftwerke, Heizwerke 36 - - - - - - - - - - -<br />

Erdöl- und Erdgasgewinnung 37 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 38 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 39 - - - - - - - - - - 0<br />

Energieverbrauch im Umwandlungsbereich insgesamt 40 - - - - - - - - - - 0<br />

Fackel- und Leitungsverluste 41 - - - - - - - - - - -<br />

Energieangebot nach Umwandlungsbilanz 42 77 4 25 28 51 - 2 019 2 029 2 052 303 1 302<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 43 - - - - - - 2 019 - - - -<br />

Statistische Differenzen 44 - - - - - - - - - - -<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH 45 77 4 25 28 51 - - 2 029 2 052 303 1 302<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau 46 - - - - 10 - - - 0 - 5<br />

Ernährungsgewerbe 47 - - - 5 - - - - - - 19<br />

Tabakverarbeitung 48 - - - - - - - - - - 0<br />

Textilgewerbe 49 - - - - - - - - - - 0<br />

Bekleidungsgewerbe 50 - - - - - - - - - - 1<br />

Ledergewerbe 51 - - - - - - - - - - 1<br />

Holzgewerbe 52 - - - - 2 - - - - - 5<br />

Papiergewerbe 53 - - - - - - - - - - 3<br />

Verlags-, Druckgew., Vervielfält. V. bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern 54 - - - - - - - - - - 1<br />

Herstellung von chemischen Grundstoffen 55 - - - - 8 - - - - - 3<br />

Sonstige chemische Industrie 56 - - - - - - - - - - 9<br />

Herstellung v. Gummi- u. Kunststoffwaren 57 - - - - 5 - - - 0 - 10<br />

Glasgewerbe, Keramik 58 - - - - - - - - 0 - 1<br />

Verarbeitung v. Steinen und Erden 59 76 - 4 - 26 - - - - - 6<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl u. Ferrolegierungen 60 - - - - - - - - - - 0<br />

NE-Metalle, Gießereien 61 - - 16 - - - - - - - 1<br />

Sonstige Metallbearbeitung 62 - - - - - - - - - - 0<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 63 - - - - - - - - - - 8<br />

Maschinenbau 64 - - - - - - - - 0 - 10<br />

Herstellung v. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten u. -einrichtungen 65 - - - - - - - - - - 0<br />

Herstellung v. Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u.Ä. 66 - - - - - - - - - - 2<br />

Rundfunk- und Nachrichtentechnik 67 - - - - - - - - - - 1<br />

Medizin-, Mess-, Steuer- u. Regelungstechnik, Optik, Herstellung von Uhren 68 - - - - - - - - - - 1<br />

Herstellung v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 69 - - - - - - - - - - 8<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 70 - - - - - - - - - - 0<br />

H. v. Möbeln, Schmuck, Musikinstr., Sportgeräten, Spielwaren u. sonst. Erzeugn. 71 - - 5 - - - - - - - 2<br />

Recycling 72 - - - - - - - - - - 0<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt 73 76 - 25 5 51 - - - 0 - 97<br />

Schienenverkehr 74 - - - - - - - - 25 - -<br />

Straßenverkehr 75 - - - - - - - 2 012 1 888 - -<br />

Luftverkehr 76 - - - - - - - 2 - 303 -<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt 77 - - - - - - - - 23 - -<br />

Verkehr insgesamt 78 - - - - - - - 2 013 1 936 303 -<br />

Haushalte 79 - - - - - - - - - - -<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 80 - - - - - - - - 116 - -<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 81 0 4 - 23 1 - - 16 116 - 1 205<br />

1) Einschließlich ungekoppelte Erzeugung in Heizkraftwerken.<br />

Zeile<br />

Steinkohlen Braunkohlen<br />

1 000 t SKE<br />

Mineralöle<br />

Heizöl<br />

leicht


und Mineralölprodukte<br />

Heizöl<br />

schwer<br />

Petrolkoks<br />

Andere<br />

Mineralölprodukte<br />

Gase<br />

Flüssiggas Erdgas<br />

Klärgas,<br />

Deponiegas<br />

Erneuerbare Energieträger Elektrischer Strom und andere Energieträger<br />

Wasserkraft Windkraft Solarenergie Biomasse<br />

Sonstige<br />

erneuerbare<br />

Energien<br />

Strom Fernwärme<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

1 000 t SKE<br />

- - - - 2 40 134 197 36 1 445 12 - - 310 268 2 499 1<br />

452 49 575 146 8 405 - - - - 10 - 1 792 - - - 19 367 2<br />

- 1 - 0 - - - - - 0 - - - - - 2 3<br />

452 50 575 146 8 406 40 134 197 36 1 455 12 1 792 - 310 268 21 868 4<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 56 5<br />

1 - 141 - - - - - - 0 - - - - - 148 6<br />

451 50 434 146 8 406 40 134 197 36 1 454 12 1 792 - 310 268 21 665 7<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 8<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 9<br />

- - - - 716 - - - - 75 - - - 17 18 826 10<br />

- - - - 1 287 0 - - - 60 - - - 2 11 1 385 11<br />

6 - - - 587 - - - - 82 - - - 59 100 844 12<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 13<br />

- - - - - - 134 - - - - - - - - 134 14<br />

- - - - - 33 - 197 18 168 - - - - - 416 15<br />

- - - - 96 - - - - 103 - - - 64 0 267 16<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 17<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 18<br />

- - 11 - 3 - - - - - - - - - - 18 19<br />

6 - 11 - 2 689 33 134 197 18 488 - - - 142 129 3 891 20<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 21<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 22<br />

- - - - - - - - - - - 447 - - - 447 23<br />

- - - - - - - - - - - 560 629 - - 1 189 24<br />

- - - - - - - - - - - 430 - - - 430 25<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 26<br />

- - - - - - - - - - - 134 - - - 134 27<br />

- - - - - - - - - - - 260 1 - - 261 28<br />

- - - - - - - - - - - - 218 - - 218 29<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 30<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 31<br />

- - - - 0 - - - - - - 3 - - - 3 32<br />

- - - - 0 - - - - - - 1 834 848 - - 2 682 33<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 34<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 35<br />

- - - - - - - - - - - 35 15 - - 50 36<br />

- - - - 1 - - - - - - 1 - - - 1 37<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 38<br />

11 - - - - 5 - - - - - 2 - - - 17 39<br />

11 - - - 1 5 - - - - - 37 15 - - 68 40<br />

- - - - 0 2 - - - - - 43 20 - - 65 41<br />

434 50 423 146 5 717 - - - 18 966 12 3 546 813 167 140 20 323 42<br />

404 37 422 5 1 295 - - - - - - - - - - 4 182 43<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 44<br />

30 13 1 141 4 421 - - - 18 966 12 3 546 813 167 140 16 141 45<br />

- - - 5 9 - - - - - - 14 - - - 43 46<br />

12 - - 3 176 - - - - 19 - 83 2 - - 319 47<br />

- - - - 8 - - - - - - 7 - - - 16 48<br />

- - - 0 16 - - - - - - 18 - - - 34 49<br />

- - - - 0 - - - - - - 0 - - - 1 50<br />

- - - - 1 - - - - - - 2 0 - - 4 51<br />

- - - 2 18 - - - - 17 - 31 1 - - 76 52<br />

0 - - 4 241 - - - - 41 - 149 67 - - 504 53<br />

- - - 0 7 - - - - 0 - 12 1 - - 21 54<br />

17 - - 0 773 - - - - 11 - 871 483 125 140 2 432 55<br />

- - - 0 72 - - - - 19 - 51 46 - - 198 56<br />

- - - 0 63 - - - - 0 - 174 21 - - 273 57<br />

- - - 6 245 - - - - 0 - 85 1 - - 339 58<br />

- 13 - 1 93 - - - - 4 - 49 - 42 - 314 59<br />

- - - - 115 - - - - - - 104 8 - - 227 60<br />

- - - 4 76 - - - - - - 56 2 - - 156 61<br />

- - - - 2 - - - - - - 2 - - - 5 62<br />

- - - 1 71 - - - - 0 - 78 1 - - 159 63<br />

- - - 1 29 - - - - 1 0 38 6 - - 84 64<br />

- - - - 0 - - - - - - 1 - - - 1 65<br />

- - - 0 4 - - - - 0 0 9 - - - 14 66<br />

- - - 0 0 - - - - - - 4 - - - 5 67<br />

- - - 0 2 - - - - - - 5 0 - - 8 68<br />

- - - 0 52 - - - - 0 - 78 7 - - 146 69<br />

- - - 0 5 - - - - - - 3 - - - 9 70<br />

- - - 0 4 - - - - 8 - 11 0 - - 30 71<br />

- - - 0 1 - - - - - - 3 - - - 5 72<br />

29 13 - 28 2 085 - - - - 120 0 1 939 646 167 140 5 422 73<br />

- - - - - - - - - 3 - 61 - - - 89 74<br />

- - - 13 4 - - - - 280 - - - - - 4 196 75<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 305 76<br />

- - - - - - - - - 2 - - - - - 25 77<br />

- - - 13 4 - - - - 285 - 61 - - - 4 615 78<br />

- - - - 1 671 - - - - 549 12 887 37 - - 3 156 79<br />

1 - - - 661 - - - - 12 - 659 130 - - 1 579 80<br />

1 - 1 100 2 332 - - - 18 561 12 1 546 167 - - 6 104 81<br />

Abfälle,<br />

nicht<br />

biogen<br />

Andere<br />

Insgesamt<br />

Zeile<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

320


ENDENERGIEVERBRAUCH<br />

PRIMÄR-<br />

ENERGIEBILANZ<br />

Umwandlungseinsatz<br />

Umwandlungsausstoß<br />

Verbrauch in d. Energiegewinnung<br />

und in den<br />

nach Sektoren<br />

Umwandlungsbereichen<br />

321<br />

Anhang 12: Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P in Kilowattstunden<br />

Energiebilanz <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007<br />

in Kilowattstunden<br />

Kohle (roh) Briketts Koks Briketts<br />

Andere<br />

Braunkohlenprodukte<br />

Erdöl (roh) Rohbenzin<br />

Ottokraftstoffe<br />

DieselkraftFlugturbinenstoffekraftstoffe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

Gewinnung 1 - - - - - 453 - - - - -<br />

Bezüge 2 848 32 203 226 418 - 16 441 16 522 16 713 2 469 10 766<br />

Bestandsentnahmen 3 - - 0 - - - - - 2 - -<br />

Energieaufkommen 4 848 32 203 226 418 453 16 441 16 522 16 715 2 469 10 766<br />

Lieferungen 5 - - - - - 453 - - - - -<br />

Bestandsaufstockungen 6 17 - - - 1 - - - - - 30<br />

Primärenergieverbrauch 7 831 32 203 226 418 - 16 441 16 522 16 715 2 469 10 736<br />

Kokereien 8 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 9 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

10 - - - - - - - - 0 - 0<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 11 204 - - - - - - - - - 2<br />

Industriewärmekraftwerke 12 - - - - - - - - 7 - 68<br />

Kernkraftwerke 13 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 14 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 15 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

16 1 - - - - - - - - - 34<br />

Hochöfen, Konverter 17 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 18 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 19 - - - - - - 5 - - - 28<br />

Umwandlungseinsatz insgesamt 20 205 - - - - - 5 - 7 - 131<br />

Kokereien 21 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlen- und Braunkohlenbrikettfabriken 22 - - - - - - - - - - -<br />

Wärmekraftwerke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1)<br />

23 - - - - - - - - - - -<br />

Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 24 - - - - - - - - - - -<br />

Industriewärmekraftwerke 25 - - - - - - - - - - -<br />

Kernkraftwerke 26 - - - - - - - - - - -<br />

Wasserkraftwerke 27 - - - - - - - - - - -<br />

Windkraft-, Fotovoltaik- und andere Anlagen 28 - - - - - - - - - - -<br />

Heizwerke 1)<br />

29 - - - - - - - - - - -<br />

Hochöfen, Konverter 30 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 31 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 32 - - - - - - - - - - -<br />

Umwandlungsausstoß insgesamt 33 - - - - - - - - - - -<br />

Kokereien 34 - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlenzechen, Braunkohlengruben, Brikettfabriken 35 - - - - - - - - - - -<br />

Kraftwerke, Heizwerke 36 - - - - - - - - - - -<br />

Erdöl- und Erdgasgewinnung 37 - - - - - - - - - - -<br />

Raffinerien 38 - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger 39 - - - - - - - - - - 1<br />

Energieverbrauch im Umwandlungsbereich insgesamt 40 - - - - - - - - - - 1<br />

Fackel- und Leitungsverluste 41 - - - - - - - - - - -<br />

Energieangebot nach Umwandlungsbilanz 42 626 32 203 226 418 - 16 436 16 522 16 708 2 469 10 603<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 43 - - - - - - 16 436 - - - -<br />

Statistische Differenzen 44 - - - - - - - - - - -<br />

ENDENERGIEVERBRAUCH 45 626 32 203 226 418 - - 16 522 16 708 2 469 10 603<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau 46 - - - - 82 - - - 2 - 37<br />

Ernährungsgewerbe 47 - - - 37 - - - - - - 154<br />

Tabakverarbeitung 48 - - - - - - - - - - 3<br />

Textilgewerbe 49 - - - - - - - - - - 2<br />

Bekleidungsgewerbe 50 - - - - - - - - - - 4<br />

Ledergewerbe 51 - - - - - - - - - - 6<br />

Holzgewerbe 52 - - - - 15 - - - - - 41<br />

Papiergewerbe 53 - - - - - - - - - - 23<br />

Verlags-, Druckgew., Vervielfält. V. bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern 54 - - - - - - - - - - 6<br />

Herstellung von chemischen Grundstoffen 55 - - - - 64 - - - - - 22<br />

Sonstige chemische Industrie 56 - - - - - - - - - - 76<br />

Herstellung v. Gummi- u. Kunststoffwaren 57 - - - - 43 - - - 0 - 78<br />

Glasgewerbe, Keramik 58 - - - - - - - - 0 - 10<br />

Verarbeitung v. Steinen und Erden 59 622 - 33 - 208 - - - - - 53<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl u. Ferrolegierungen 60 - - - - - - - - - - 1<br />

NE-Metalle, Gießereien 61 - - 131 - - - - - - - 7<br />

Sonstige Metallbearbeitung 62 - - - - - - - - - - 4<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 63 - - - - - - - - - - 65<br />

Maschinenbau 64 - - - - - - - - 0 - 79<br />

Herstellung v. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten u. -einrichtungen 65 - - - - - - - - - - 2<br />

Herstellung v. Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u.Ä. 66 - - - - - - - - - - 14<br />

Rundfunk- und Nachrichtentechnik 67 - - - - - - - - - - 7<br />

Medizin-, Mess-, Steuer- u. Regelungstechnik, Optik, Herstellung von Uhren 68 - - - - - - - - - - 7<br />

Herstellung v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 69 - - - - - - - - - - 68<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 70 - - - - - - - - - - 3<br />

H. v. Möbeln, Schmuck, Musikinstr., Sportgeräten, Spielwaren u. sonst. Erzeugn. 71 - - 39 - - - - - - - 19<br />

Recycling 72 - - - - - - - - - - 1<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt 73 622 - 203 37 413 - - - 2 - 790<br />

Schienenverkehr 74 - - - - - - - - 203 - -<br />

Straßenverkehr 75 - - - - - - - 16 377 15 368 - -<br />

Luftverkehr 76 - - - - - - - 15 - 2 469 -<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt 77 - - - - - - - - 188 - -<br />

Verkehr insgesamt 78 - - - - - - - 16 392 15 759 2 469 -<br />

Haushalte 79 - - - - - - - - - - -<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 80 - - - - - - - - 948 - -<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 81 4 32 - 189 5 - - 130 948 - 9 813<br />

1) Einschließlich ungekoppelte Erzeugung in Heizkraftwerken.<br />

Zeile<br />

Steinkohlen Braunkohlen<br />

Mill. kWh<br />

Mineralöle<br />

Heizöl<br />

leicht


und Mineralölprodukte<br />

Heizöl<br />

schwer<br />

Petrolkoks<br />

Gase<br />

Andere<br />

Mineralölprodukte<br />

Flüssiggas Erdgas<br />

Erneuerbare Energieträger Elektrischer Strom und andere Energieträger<br />

Klärgas,<br />

Wasserkraft Windkraft Solarenergie Biomasse<br />

Deponiegas<br />

Sonstige<br />

erneuerbare<br />

Energien<br />

Strom Fernwärme<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

Mill. kWh<br />

- - - - 15 330 1 087 1 601 295 11 760 97 - - 2 520 2 185 20 344 1<br />

3 680 398 4 680 1 186 68 423 - - - - 78 - 14 587 - - - 157 671 2<br />

- 9 - 1 - - - - - 4 - - - - - 16 3<br />

3 680 407 4 680 1 187 68 438 330 1 087 1 601 295 11 842 97 14 587 - 2 520 2 185 178 031 4<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 453 5<br />

9 - 1 144 - - - - - - 2 - - - - - 1 203 6<br />

3 671 407 3 536 1 187 68 438 330 1 087 1 601 295 11 840 97 14 587 - 2 520 2 185 176 375 7<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 8<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 9<br />

- - - - 5 832 - - - - 610 - - - 140 143 6 725 10<br />

- - - - 10 475 1 - - - 488 - - - 16 92 11 278 11<br />

51 - - - 4 777 - - - - 671 - - - 480 814 6 868 12<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 13<br />

- - - - - - 1 087 - - - - - - - - 1 087 14<br />

- - - - - 271 - 1 601 148 1 370 - - - - - 3 389 15<br />

- - - - 782 - - - - 838 - - - 524 0 2 178 16<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 17<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 18<br />

- - 90 - 28 - - - - - - - - - - 150 19<br />

51 - 90 - 21 894 272 1 087 1 601 148 3 977 - - - 1 159 1 048 31 674 20<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 21<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 22<br />

- - - - - - - - - - - 3 641 - - - 3 641 23<br />

- - - - - - - - - - - 4 559 5 121 - - 9 680 24<br />

- - - - - - - - - - - 3 504 - - - 3 504 25<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 26<br />

- - - - - - - - - - - 1 087 - - - 1 087 27<br />

- - - - - - - - - - - 2 120 6 - - 2 126 28<br />

- - - - - - - - - - - - 1 773 - - 1 773 29<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 30<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 31<br />

- - - - 0 - - - - - - 23 - - - 23 32<br />

- - - - 0 - - - - - - 14 934 6 900 - - 21 835 33<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 34<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 35<br />

- - - - - - - - - - - 284 120 - - 403 36<br />

- - - - 4 - - - - - - 7 - - - 11 37<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 38<br />

86 - - - - 43 - - - - - 13 - - - 142 39<br />

86 - - - 4 43 - - - - - 303 120 - - 557 40<br />

- - - - 1 15 - - - - - 349 161 - - 526 41<br />

3 534 407 3 446 1 187 46 539 - - - 147 7 864 97 28 870 6 619 1 360 1 137 165 453 42<br />

3 287 297 3 439 39 10 545 - - - - - - - - - - 34 044 43<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - 44<br />

248 110 7 1 147 35 994 - - - 147 7 864 97 28 870 6 619 1 360 1 137 131 409 45<br />

- - - 39 77 - - - - - - 114 - - - 351 46<br />

97 - - 27 1 432 - - - - 156 - 675 19 - - 2 597 47<br />

- - - - 65 - - - - - - 59 - - - 126 48<br />

- - - 0 128 - - - - - - 145 - - - 275 49<br />

- - - - 1 - - - - - - 2 - - - 7 50<br />

- - - - 9 - - - - - - 18 1 - - 34 51<br />

- - - 20 146 - - - - 138 - 255 6 - - 621 52<br />

0 - - 29 1 964 - - - - 332 - 1 209 547 - - 4 105 53<br />

- - - 0 61 - - - - 0 - 98 6 - - 170 54<br />

141 - - 0 6 296 - - - - 90 - 7 094 3 936 1 019 1 137 19 800 55<br />

- - - 0 584 - - - - 155 - 415 379 - - 1 609 56<br />

- - - 1 513 - - - - 0 - 1 418 168 - - 2 221 57<br />

- - - 52 1 997 - - - - 0 - 695 5 - - 2 759 58<br />

- 110 - 4 756 - - - - 34 - 397 - 341 - 2 558 59<br />

- - - - 937 - - - - - - 847 62 - - 1 846 60<br />

- - - 36 621 - - - - - - 456 15 - - 1 267 61<br />

- - - - 15 - - - - - - 19 - - - 38 62<br />

- - - 11 575 - - - - 1 - 632 8 - - 1 292 63<br />

- - - 7 237 - - - - 5 0 312 47 - - 688 64<br />

- - - - 1 - - - - - - 7 - - - 11 65<br />

- - - 1 32 - - - - 0 0 70 - - - 117 66<br />

- - - 0 3 - - - - - - 34 - - - 45 67<br />

- - - 0 17 - - - - - - 42 0 - - 66 68<br />

- - - 1 426 - - - - 2 - 633 60 - - 1 190 69<br />

- - - 0 43 - - - - - - 24 - - - 70 70<br />

- - - 0 31 - - - - 63 - 91 0 - - 243 71<br />

- - - 0 11 - - - - - - 26 - - - 38 72<br />

238 110 - 228 16 977 - - - - 979 0 15 786 5 258 1 360 1 137 44 142 73<br />

- - - - - - - - - 21 - 498 - - - 721 74<br />

- - - 106 33 - - - - 2 277 - - - - - 34 161 75<br />

- - - - - - - - - - - - - - - 2 484 76<br />

- - - - - - - - - 19 - - - - - 207 77<br />

- - - 106 33 - - - - 2 317 - 498 - - - 37 573 78<br />

- - - - 13 606 - - - - 4 469 97 7 220 305 - - 25 697 79<br />

9 - - - 5 378 - - - - 99 - 5 366 1 057 - - 12 856 80<br />

9 - 7 814 18 983 - - - 147 4 568 97 12 586 1 362 - - 49 694 81<br />

Abfälle,<br />

nicht<br />

biogen<br />

Andere<br />

Insgesamt<br />

Zeile<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

322


323<br />

Anhang 13: Satellitenbilanz "Erneuerbare Energieträger" 2005


324<br />

Anhang 14: Satellitenbilanz "Erneuerbare Energieträger" 2006


325<br />

Anhang 15: Satellitenbilanz "Erneuerbare Energieträger" 2007 P


Anhang 16: Zeichenerklärung zur Darstellung der Energiebilanz<br />

0 Zahl ungleich null, Betrag jedoch kleiner <strong>als</strong> die Hälfte von 1 in der letzten ausgewiesenen Stelle<br />

- nichts vorhanden<br />

. Zahl unbekannt oder geheim<br />

x Nachweis nicht sinnvoll<br />

... Zahl fällt später an<br />

/ keine Angabe, da Zahl nicht sicher genug<br />

( ) Aussagewert eingeschränkt, da Zahl statistisch unsicher<br />

D Durchschnitt<br />

p vorläufig<br />

r revidiert<br />

s geschätzt<br />

Zeichenerklärung<br />

Für die Abgrenzung von Größenklassen wird im Allgemeinen anstelle einer ausführlichen Beschreibung<br />

„von 50 bis unter 100" die Darstellungsform „50–100" verwendet.<br />

Einzelwerte in Tabellen werden im Allgemeinen ohne Rücksicht auf die Endsumme gerundet.<br />

326


327<br />

Anhang 17: Heizwerte der Energieträger und Faktoren für die Umrechnung von spezifischen<br />

Steinkohlen 1)<br />

Mengeneinheiten in Wärmeeinheiten zur rheinland-pfälzischen Energiebilanz<br />

2005<br />

Energieträger Mengen-einheit<br />

Heizwert<br />

(kJoule)<br />

SKE-Faktor<br />

kg 30 378 1,037<br />

Steinkohlenkoks kg 28 650 0,978<br />

Steinkohlenbriketts kg 31 401 1,071<br />

Andere Steinkohlenprodukte kg 38 711 1,321<br />

Rohbenzol kg 39 565 1,350<br />

Rohteer kg 37 681 1,286<br />

Pech kg 37 681 1,286<br />

Andere Kohlenwertstoffe kg 38 520 1,314<br />

Braunkohlen 1) kg 9 043 0,309<br />

Braunkohlenbriketts 1)<br />

kg 19 667 0,671<br />

Andere Braunkohlenprodukte 1)<br />

kg 22 204 0,758<br />

Braunkohlenkoks kg 29 900 1,020<br />

Staub- und Trockenkohlen kg 22 047 0,752<br />

Erdöl (roh) kg 42 949 1,465<br />

Ottokraftstoff kg 43 543 1,486<br />

Rohbenzin kg 44 000 1,501<br />

Flugkaftstoff, Petroleum kg 42 800 1,460<br />

Dieselkraftstoff kg 42 960 1,466<br />

Heizöl, leicht kg 42 790 1,460<br />

Heizöl, schwer kg 40 415 1,379<br />

Petrolkoks kg 31 563 1,077<br />

Flüssiggas kg 46 002 1,570<br />

Raffineriegas kg 46 323 1,581<br />

Andere Mineralölprodukte kg 39 602 1,351<br />

Kokereigas, Stadtgas m³ 15 994 0,546<br />

Gichtgas m³ 4 187 0,143<br />

Erdgas m³ 31 736 1,083<br />

Erdölgas m³ 40 300 1,375<br />

Grubengas m³ 15 994 0,546<br />

Brennholz kg 14 654 0,500<br />

Brenntorf kg 14 235 0,486<br />

Klärgas, Deponiegas, Biogas (Methangasanteil) m³ 35 888 1,225<br />

Rapsölmethylester (Biodiesel) kg 37 200 1,269<br />

Elektrischer Strom kWh 3 600 0,123<br />

Kernenergie kWh 10 909 0,372<br />

Kursive Angaben nachrichtlich<br />

1) Dieser Durchschnitt gilt für die Gesamtförderung bzw Produktion.<br />

Im Übrigen gelten unterschiedliche Heizwerte.<br />

Stand: Januar 2008<br />

Quelle: LAK Energiebilanzen


Anhang 18: Heizwerte der Energieträger und Faktoren für die Umrechnung von spezifischen<br />

Steinkohlen 1)<br />

Mengeneinheiten in Wärmeeinheiten zur rheinland-pfälzischen Energiebilanz<br />

2006<br />

Energieträger Mengeneinheit<br />

Heizwert<br />

(kJoule)<br />

SKE-Faktor<br />

kg 30 452 1,039<br />

Steinkohlenkoks kg 28 650 0,978<br />

Steinkohlenbriketts kg 31 401 1,071<br />

Andere Steinkohlenprodukte kg 38 711 1,321<br />

Rohbenzol kg 39 565 1,350<br />

Rohteer kg 37 681 1,286<br />

Pech kg 37 681 1,286<br />

Andere Kohlenwertstoffe kg 38 520 1,314<br />

Braunkohlen 1) kg 9 013 0,308<br />

Braunkohlenbriketts 1)<br />

kg 19 647 0,670<br />

Andere Braunkohlenprodukte 1)<br />

kg 20 480 0,699<br />

Braunkohlenkoks kg 29 900 1,020<br />

Staub- und Trockenkohlen kg 22 039 0,752<br />

Erdöl (roh) kg 42 930 1,465<br />

Ottokraftstoff kg 43 543 1,486<br />

Rohbenzin kg 44 000 1,501<br />

Flugkaftstoff, Petroleum kg 42 800 1,460<br />

Dieselkraftstoff kg 42 960 1,466<br />

Heizöl, leicht kg 42 801 1,460<br />

Heizöl, schwer kg 40 340 1,376<br />

Petrolkoks kg 31 165 1,063<br />

Flüssiggas kg 45 969 1,568<br />

Raffineriegas kg 46 226 1,577<br />

Andere Mineralölprodukte kg 39 536 1,349<br />

Kokereigas, Stadtgas m³ 15 994 0,546<br />

Gichtgas m³ 4 187 0,143<br />

Erdgas m³ 31 736 1,083<br />

Erdölgas m³ 40 300 1,375<br />

Grubengas m³ 15 994 0,546<br />

Brennholz kg 14 654 0,500<br />

Brenntorf kg 14 235 0,486<br />

Klärgas, Deponiegas, Biogas (Methangasanteil) m³ 35 888 1,225<br />

Rapsölmethylester (Biodiesel) kg 37 200 1,269<br />

Elektrischer Strom kWh 3 600 0,123<br />

Kernenergie kWh 10 909 0,372<br />

Kursive Angaben nachrichtlich<br />

1) Dieser Durchschnitt gilt für die Gesamtförderung bzw Produktion.<br />

Im Übrigen gelten unterschiedliche Heizwerte.<br />

Stand: Juli 2008<br />

Quelle: LAK Energiebilanzen<br />

328


329<br />

Anhang 19: Ausgewählte Bestimmungsfaktoren des Energieverbrauchs 1996–2007 P<br />

Einheit 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

Einwohner im Jahresdurchschnitt<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Anzahl 3 985 774 4 010 059 4 019 889 4 028 335 4 030 403 4 041 175 4 051 568 4 056 737 4 058 894 4 059 308 4 054 081 4 049 459<br />

Deutschland Anzahl 81 894 623 82 049 513 82 025 989 82 083 894 82 186 389 82 339 101 82 484 280 82 520 604 82 501 274 82 464 344 82 371 955 82 262 642<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil % 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9<br />

Haushalte<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1 000 1 779 1 796 1 803 1 805 1 834 1 823 1 853 1 870 1 872 1 872 1 895 1 885<br />

Deutschland 1 000 37 281 37 457 37 532 37 795 38 124 38 456 38 720 38 944 39 122 39 178 39 766 39 722<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil % 4,8 4,8 4,8 4,8 4,8 4,7 4,8 4,8 4,8 4,8 4,8 4,7<br />

Bruttoinlandsprodukt 1)<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mill. Euro 83 652 85 331 86 278 88 560 91 036 89 964 90 999 90 678 92 771 92 559 95 562 97 719<br />

Deutschland Mill. Euro 1 885 950 1 919 981 1 958 963 1 998 356 2 062 500 2 088 075 2 088 075 2 083 538 2 108 700 2 124 994 2 187 900 2 241 731<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil % 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,3 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4<br />

Industrie<br />

Betriebe Anzahl 2 183 2 319 2 286 2 291 2 303 2 390 2 374 2 258 2 179 2 106 2 033 2 113<br />

Beschäftigte Anzahl 311 790 315 059 314 687 308 940 305 086 302 652 297 305 289 169 282 410 275 021 272 887 280 906<br />

Umsatz Mill. Euro 53 207 56 982 58 162 58 152 61 277 61 920 62 191 62 760 66 090 69 478 73 922 80 354<br />

2) (<strong>Rheinland</strong>-Pfalz)<br />

Wohnverhältnisse<br />

Wohnfläche<br />

Merkmal<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1 000 m 2<br />

164 736 167 618 170 174 172 995 175 696 177 824 180 006 181 991 184 121 186 024 187 926 189 628<br />

Deutschland 1 000 m 2<br />

Wohnfläche je Wohnung<br />

3 054 302 3 106 250 3 153 846 3 201 599 3 245 487 3 280 295 3 310 205 3 339 229 3 368 920 3 394 741 3 421 384 3 443 790<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz m 2<br />

96 96 96 96 97 97 97 97 98 98 98 98<br />

Deutschland m 2<br />

Wohnfläche je Einwohner<br />

84 84 84 84 85 85 85 85 86 86 86 86<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz m 2<br />

41 42 42 43 44 44 44 45 45 46 46 47<br />

Deutschland m 2<br />

Einfamilienhausquote<br />

37 38 38 39 39 40 40 40 41 41 42 42<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz % 69,0 68,8 68,7 68,7 68,7 68,7 68,7 68,7 68,8 68,8 68,9 68,9<br />

Deutschland % 61,5 61,5 61,6 61,8 61,9 62,0 62,2 62,3 62,5 62,6 62,8 62,9<br />

Verkehr<br />

Kraftfahrzeuge insgesamt Anzahl 2 511 863 2 556 461 2 597 209 2 634 577 2 707 177 2 817 319 2 861 809 2 885 533 2 895 764 2 911 846 2 934 264 2 975 990<br />

Pkw Anzahl 2 106 906 2 135 050 2 154 198 2 172 161 2 231 627 2 318 861 2 351 407 2 370 069 2 376 656 2 389 094 2 427 463 2 462 913<br />

mit Ottokraftstoffen betrieben % 85,7 86,0 86,4 . 86,4 85,2 83,9 82,7 81,6 80,1 78,2 76,7<br />

mit Dieselkraftstoffen betrieben % 14,3 14,0 13,6 . 13,6 14,8 16,1 17,3 18,4 19,8 21,6 23,1<br />

mit sonstigen Energieträgern betrieben % . . . . 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 0,2<br />

Lkw<br />

Kraftfahrzeuge je 1 000 Einwohner<br />

Anzahl 98 826 101 229 108 293 112 745 116 025 123 331 126 429 126 008 125 112 123 885 123 967 124 888<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Anzahl 630 638 646 654 672 697 706 711 713 717 724 735<br />

Deutschland<br />

Pkw je 1 000 Haushalte<br />

Anzahl . 591 598 606 617 637 646 650 656 661 667 675<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Anzahl 1 185 1 189 1 195 1 203 1 217 1 272 1 269 1 267 1 270 1 276 1 281 1 307<br />

Deutschland Anzahl . 1 096 1 101 1 104 1 113 1 138 1 146 1 147 1 151 1 158 1 159 1 172<br />

1) Bruttoinlandsprodukt (preisbereinigt, verkettet), Berechnungsstand Februar 2009. © STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

2) Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe, im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden.


Anhang 20: Primärenergieverbrauch 1990–2007 P nach Energieträgern<br />

Energieträger 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

Petajoule<br />

Steinkohle 44,8 47,1 45,5 44,7 45,4 46,2 42,4 35,2 25,0 18,1 10,7 6,1 3,5 3,9 3,9 2,7 2,2 3,8<br />

Braunkohle 6,3 5,3 5,9 4,9 5,1 5,3 5,4 6,7 6,9 6,4 6,8 6,4 5,4 4,9 2,8 2,3 3,7 2,3<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 291,8 300,6 294,7 314,9 313,6 321,8 359,0 367,5 312,8 295,4 300,8 318,5 329,7 304,8 301,8 293,9 286,7 258,1<br />

Erdgas 159,4 170,1 173,9 169,6 179,4 203,7 211,1 204,9 238,5 245,8 237,4 249,1 236,6 237,9 241,1 249,9 255,3 246,4<br />

Erneuerbare Energieträger 5,1 5,2 5,0 4,6 7,2 5,9 7,9 8,5 10,5 10,4 12,2 12,5 13,0 14,2 21,0 25,0 45,3 54,9<br />

Stromaustauschsaldo 71,1 68,0 71,0 71,6 72,3 72,7 77,2 73,4 68,0 69,0 76,3 67,0 73,7 70,4 66,3 64,4 56,4 52,5<br />

Andere Energieträger - - - - - 0,7 1,7 1,2 1,2 3,4 4,2 4,9 5,5 3,9 9,9 11,9 12,6 16,9<br />

Insgesamt 578,5 596,2 596,0 610,2 622,9 656,2 704,7 697,3 663,0 648,5 648,2 664,4 667,5 640,0 646,9 650,1 662,2 635,0<br />

Mill. t SKE<br />

Steinkohle 1,5 1,6 1,6 1,5 1,5 1,6 1,4 1,2 0,9 0,6 0,4 0,2 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1<br />

Braunkohle 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,1 0,1 0,1 0,1<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 10,0 10,3 10,1 10,7 10,7 11,0 12,2 12,5 10,7 10,1 10,3 10,9 11,3 10,4 10,3 10,0 9,8 8,8<br />

Erdgas 5,4 5,8 5,9 5,8 6,1 6,9 7,2 7,0 8,1 8,4 8,1 8,5 8,1 8,1 8,2 8,5 8,7 8,4<br />

Erneuerbare Energieträger 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,3 0,3 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,5 0,7 0,9 1,5 1,9<br />

Stromaustauschsaldo 2,4 2,3 2,4 2,4 2,5 2,5 2,6 2,5 2,3 2,4 2,6 2,3 2,5 2,4 2,3 2,2 1,9 1,8<br />

Andere Energieträger - - - - - 0,0 0,1 0,0 0,0 0,1 0,1 0,2 0,2 0,1 0,3 0,4 0,4 0,6<br />

Insgesamt 19,7 20,3 20,3 20,8 21,3 22,4 24,0 23,8 22,6 22,1 22,1 22,7 22,8 21,8 22,1 22,2 22,6 21,7<br />

Mrd. kWh<br />

Steinkohle 12,4 13,1 12,6 12,4 12,6 12,8 11,8 9,8 7,0 5,0 3,0 1,7 1,0 1,1 1,1 0,7 0,6 1,1<br />

Braunkohle 1,8 1,5 1,6 1,3 1,4 1,5 1,5 1,9 1,9 1,8 1,9 1,8 1,5 1,4 0,8 0,7 1,0 0,6<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 81,0 83,5 81,9 87,5 87,1 89,4 99,7 102,1 86,9 82,1 83,5 88,5 91,6 84,7 83,8 81,6 79,6 71,7<br />

Erdgas 44,3 47,3 48,3 47,1 49,8 56,6 58,6 56,9 66,3 68,3 65,9 69,2 65,7 66,1 67,0 69,4 70,9 68,4<br />

Erneuerbare Energieträger 1,4 1,4 1,4 1,3 2,0 1,6 2,2 2,4 2,9 2,9 3,4 3,5 3,6 4,0 5,8 6,9 12,6 15,3<br />

Stromaustauschsaldo 19,8 18,9 19,7 19,9 20,1 20,2 21,4 20,4 18,9 19,2 21,2 18,6 20,5 19,6 18,4 17,9 15,7 14,6<br />

Andere Energieträger - - - - - 0,2 0,5 0,3 0,3 0,9 1,2 1,4 1,5 1,1 2,8 3,3 3,5 4,7<br />

Insgesamt 160,7 165,6 165,6 169,5 173,0 182,3 195,7 193,7 184,2 180,1 180,1 184,6 185,4 177,8 179,7 180,6 183,9 176,4<br />

Anteil am Primärenergieverbrauch in %<br />

Steinkohle 7,7 7,9 7,6 7,3 7,3 7,0 6,0 5,1 3,8 2,8 1,6 0,9 0,5 0,6 0,6 0,4 0,3 0,6<br />

Braunkohle 1,1 0,9 1,0 0,8 0,8 0,8 0,8 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 0,8 0,8 0,4 0,4 0,6 0,4<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 50,4 50,4 49,4 51,6 50,3 49,0 50,9 52,7 47,2 45,6 46,4 47,9 49,4 47,6 46,7 45,2 43,3 40,6<br />

Erdgas 27,6 28,5 29,2 27,8 28,8 31,0 30,0 29,4 36,0 37,9 36,6 37,5 35,5 37,2 37,3 38,4 38,6 38,8<br />

Erneuerbare Energieträger 0,9 0,9 0,8 0,8 1,2 0,9 1,1 1,2 1,6 1,6 1,9 1,9 1,9 2,2 3,2 3,8 6,8 8,6<br />

Stromaustauschsaldo 12,3 11,4 11,9 11,7 11,6 11,1 10,9 10,5 10,3 10,6 11,8 10,1 11,0 11,0 10,3 9,9 8,5 8,3<br />

Andere Energieträger - - - - - 0,1 0,2 0,2 0,2 0,5 0,7 0,7 0,8 0,6 1,5 1,8 1,9 2,7<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %<br />

Steinkohle - 5,1 -3,3 -1,8 1,5 1,8 -8,1 -16,9 -29,0 -27,6 -41,2 -43,1 -42,1 11,8 0,3 -31,7 -17,3 72,9<br />

Braunkohle - -15,6 11,1 -17,9 5,8 4,0 1,6 23,2 4,0 -7,5 5,2 -5,6 -15,1 -9,9 -42,7 -16,0 57,2 -37,2<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte - 3,0 -1,9 6,8 -0,4 2,6 11,5 2,4 -14,9 -5,6 1,8 5,9 3,5 -7,6 -1,0 -2,6 -2,5 -10,0<br />

Erdgas - 6,7 2,2 -2,5 5,8 13,5 3,6 -2,9 16,4 3,0 -3,4 4,9 -5,0 0,5 1,4 3,6 2,2 -3,5<br />

Erneuerbare Energieträger - 2,2 -3,6 -8,0 56,7 -18,3 35,0 7,1 23,8 -1,5 17,5 2,7 3,8 9,7 47,5 19,0 81,3 21,3<br />

Stromaustauschsaldo - -4,4 4,5 0,8 1,0 0,6 6,1 -4,8 -7,4 1,5 10,5 -12,2 10,1 -4,5 -5,8 -2,9 -12,5 -6,9<br />

Andere Energieträger - - - - - 0,0 156,2 -32,5 3,2 185,6 24,0 15,5 13,6 -28,8 151,7 19,3 6,5 34,2<br />

Insgesamt - 3,1 0,0 2,4 2,1 5,3 7,4 -1,0 -4,9 -2,2 0,0 2,5 0,5 -4,1 1,1 0,5 1,9 -4,1<br />

1990 = 100<br />

Steinkohle 100 105,1 101,6 99,8 101,3 103,1 94,7 78,7 55,9 40,5 23,8 13,5 7,8 8,8 8,8 6,0 5,0 8,6<br />

Braunkohle 100 84,4 93,7 77,0 81,4 84,6 85,9 105,9 110,1 101,8 107,2 101,2 85,9 77,4 44,3 37,2 58,5 36,8<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 100 103,0 101,0 107,9 107,5 110,3 123,0 126,0 107,2 101,3 103,1 109,2 113,0 104,5 103,4 100,7 98,3 88,5<br />

Erdgas 100 106,7 109,1 106,4 112,5 127,7 132,4 128,5 149,6 154,2 148,9 156,2 148,4 149,2 151,2 156,7 160,1 154,5<br />

Erneuerbare Energieträger 100 102,2 98,5 90,6 142,0 116,0 156,7 167,8 207,7 204,6 240,5 246,9 256,2 281,1 414,6 493,2 893,8 1084,5<br />

Stromaustauschsaldo 100 95,6 99,8 100,6 101,6 102,2 108,5 103,2 95,6 97,0 107,2 94,1 103,6 98,9 93,2 90,6 79,3 73,8<br />

Andere Energieträger - - - - - . . . . . . . . . . . . .<br />

Insgesamt 100 103,1 103,0 105,5 107,7 113,4 121,8 120,5 114,6 112,1 112,1 114,9 115,4 110,6 111,8 112,4 114,5 109,8<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

330


331<br />

Anhang 21: Struktur des Energieverbrauchs 1990–2007 P<br />

Merkmal<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

Primärenergieverbrauch 161 166 166 169 173 182 196 194 184 180 180 185 185 178 180 181 184 176<br />

Verbrauch und Verluste im Energiesektor,<br />

statistische Differenzen 14 11 12 13 14 14 21 23 12 11 12 11 9 10 8 10 10 11<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 29 28 29 28 30 33 34 34 29 27 30 34 40 40 41 40 37 34<br />

Endenergieverbrauch 118 126 125 129 129 135 140 137 143 142 138 140 137 128 131 130 137 131<br />

Industrie 37 39 41 37 39 45 44 41 48 48 48 46 44 37 35 36 40 44<br />

Verkehr 29 30 30 35 34 36 36 35 36 38 37 36 36 37 38 37 38 38<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher 52 57 53 57 56 54 61 60 59 56 53 58 57 54 57 58 59 50<br />

Verbrauch und Verluste im Energiesektor,<br />

statistische Differenzen 8,6 6,7 7,0 7,7 8,2 7,8 10,8 11,8 6,4 6,4 6,6 5,9 4,9 5,3 4,6 5,4 5,4 6,2<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 17,8 17,1 17,7 16,4 17,4 18,2 17,5 17,4 16,0 14,9 16,8 18,2 21,4 22,5 22,8 22,3 20,4 19,3<br />

Endenergieverbrauch 73,6 76,2 75,3 75,9 74,4 74,0 71,7 70,8 77,7 78,7 76,7 76,0 73,7 72,1 72,7 72,3 74,3 74,5<br />

Industrie 31,7 31,3 33,0 28,5 30,3 33,2 31,0 30,2 33,7 34,0 34,7 32,7 32,0 28,8 26,8 27,2 29,2 33,6<br />

Verkehr 24,4 23,5 24,3 27,2 26,6 26,5 25,4 25,8 25,4 26,5 27,0 25,9 26,6 29,1 29,4 28,6 27,8 28,6<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher 43,9 45,2 42,6 44,3 43,1 40,2 43,6 44,0 41,0 39,5 38,4 41,4 41,3 42,1 43,8 44,2 43,1 37,8<br />

Primärenergieverbrauch 4 140 4 058 3 978 3 975 3 940 3 964 4 096 4 059 4 033 3 979 4 000 4 077 4 008 4 017 4 071 4 018 4 099 3 846<br />

Verbrauch und Verluste im Energiesektor,<br />

statistische Differenzen 1 243 1 209 1 189 1 163 1 142 1 106 1 141 1 129 1 116 1 108 1 138 1 164 1 154 1 151 1 193 1 250 1 268 1 221<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 266 247 253 246 268 268 265 281 291 287 297 286 290 287 289 291 290 281<br />

Endenergieverbrauch 2 631 2 602 2 535 2 565 2 531 2 589 2 691 2 649 2 627 2 583 2 565 2 626 2 563 2 579 2 589 2 478 2 541 2 385<br />

Industrie 827 748 711 676 684 687 673 678 666 662 673 657 645 677 698 673 686 679<br />

Verkehr 661 674 701 721 709 726 729 734 748 772 764 749 742 722 726 718 726 722<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher 1 143 1 179 1 124 1 168 1 137 1 176 1 288 1 237 1 214 1 149 1 128 1 220 1 176 1 180 1 165 1 086 1 128 984<br />

Verbrauch und Verluste im Energiesektor,<br />

statistische Differenzen 30,0 29,8 29,9 29,3 29,0 27,9 27,9 27,8 27,7 27,8 28,5 28,6 28,8 28,7 29,3 31,1 30,9 31,7<br />

Nichtenergetischer Verbrauch 6,4 6,1 6,4 6,2 6,8 6,8 6,5 6,9 7,2 7,2 7,4 7,0 7,2 7,1 7,1 7,2 7,1 7,3<br />

Endenergieverbrauch 63,5 64,1 63,7 64,5 64,2 65,3 65,7 65,2 65,1 64,9 64,1 64,4 63,9 64,2 63,6 61,7 62,0 62,0<br />

Industrie 31,4 28,8 28,0 26,3 27,0 26,5 25,0 25,6 25,3 25,6 26,2 25,0 25,2 26,2 27,0 27,2 27,0 28,5<br />

Verkehr 25,1 25,9 27,6 28,1 28,0 28,0 27,1 27,7 28,5 29,9 29,8 28,5 29,0 28,0 28,0 29,0 28,6 30,3<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher 43,5 45,3 44,3 45,5 44,9 45,4 47,9 46,7 46,2 44,5 44,0 46,5 45,9 45,7 45,0 43,8 44,4 41,3<br />

Quelle (Deutschland): Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V., Stand 2.9.2008, 2007 vorläufig.<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Mrd. kWh<br />

Anteil am Primärenergieverbrauch in %<br />

Anteil am Endenergieverbrauch in %<br />

Deutschland<br />

Mrd. kWh<br />

Anteil am Primärenergieverbrauch in %<br />

Anteil am Endenergieverbrauch in %<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


332<br />

Anhang 22: Strombilanz 1990–2007 P<br />

Einheit 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

Bruttostromerzeugung Mrd. kWh 7,469 7,551 7,352 7,911 8,449 8,576 7,615 7,430 8,132 8,618 8,538 9,107 8,842 10,019 10,675 12,032 14,180 14,934<br />

darunter aus<br />

erneuerbaren Energieträgern Mrd. kWh 0,873 0,774 0,970 0,818 1,071 1,042 0,804 0,969 1,110 1,106 1,430 1,486 1,575 1,604 2,176 2,358 3,029 3,721<br />

Anteil % 11,7 10,2 13,2 10,3 12,7 12,1 10,6 13,0 13,6 12,8 16,7 16,3 17,8 16,0 20,4 19,6 21,4 24,9<br />

darunter aus<br />

Wasserkraft Mrd. kWh 0,873 0,774 0,970 0,818 1,071 1,042 0,789 0,914 1,008 0,959 1,237 1,094 0,970 0,797 0,896 0,972 1,081 1,087<br />

Anteil % 11,7 10,2 13,2 10,3 12,7 12,1 10,4 12,3 12,4 11,1 14,5 12,0 11,0 8,0 8,4 8,1 7,6 7,3<br />

Windkraft 1)<br />

Mrd. kWh . . . . . . 0,015 0,055 0,102 0,146 0,192 0,393 0,606 0,734 0,968 0,999 1,305 1,601<br />

Anteil % . . . . . . 0,2 0,7 1,3 1,7 2,3 4,3 6,8 7,3 9,1 8,3 9,2 10,7<br />

Biomasse 2)<br />

Merkmal<br />

Mrd. kWh . . . . . . . . . . . . . . 0,272 0,290 0,471 0,820<br />

Anteil % . . . . . . . . . . . . . . 2,5 2,4 3,3 5,5<br />

Stromaustauschsaldo Mrd. kWh 19,759 18,880 19,721 19,877 20,072 20,198 21,431 20,401 18,885 19,163 21,181 18,598 20,469 19,550 18,420 17,894 15,666 14,587<br />

Anteil Saldo am Bruttostromverbrauch % 72,6 71,4 72,8 71,5 70,4 70,2 73,8 73,3 69,9 69,0 71,3 67,1 69,8 66,1 63,3 59,8 52,5 49,4<br />

Bruttostromverbrauch Mrd. kWh 27,228 26,431 27,073 27,788 28,521 28,774 29,046 27,831 27,017 27,780 29,718 27,705 29,311 29,569 29,095 29,927 29,846 29,522<br />

Anteil erneuerbarer Energieträger % 3,2 2,9 3,6 2,9 3,8 3,6 2,8 3,5 4,1 4,0 4,8 5,4 5,4 5,4 7,5 7,9 10,1 12,6<br />

Stromverbrauch im Umwandlungsbereich 3)<br />

Mrd. kWh 1,799 0,278 0,902 2,158 1,995 1,833 2,000 0,522 0,679 0,276 1,638 1,040 0,933 0,873 0,431 0,639 0,634 0,652<br />

Endenergieverbrauch Mrd. kWh 25,429 26,153 26,171 25,630 26,526 26,941 27,046 27,309 26,338 27,504 28,080 26,666 28,379 28,696 28,664 29,288 29,212 28,870<br />

davon<br />

Industrie Mrd. kWh 13,393 13,559 13,385 12,716 13,879 14,120 13,676 13,513 13,468 13,585 14,190 13,835 14,288 15,089 15,365 15,358 15,481 15,786<br />

Anteil am Endenergieverbrauch % 52,7 51,8 51,1 49,6 52,3 52,4 50,6 49,5 51,1 49,4 50,5 51,9 50,3 52,6 53,6 52,4 53,0 54,7<br />

Verkehr Mrd. kWh 0,529 0,549 0,532 0,522 0,549 0,577 0,619 0,000 0,148 0,569 0,206 0,384 0,415 0,415 0,525 0,481 0,514 0,498<br />

Anteil am Endenergieverbrauch % 2,1 2,1 2,0 2,0 2,1 2,1 2,3 0,0 0,6 2,1 0,7 1,4 1,5 1,4 1,8 1,6 1,8 1,7<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen, übrige Verbraucher Mrd. kWh 11,507 12,045 12,254 12,392 12,098 12,244 12,751 13,796 12,723 13,350 13,684 12,446 13,676 13,192 12,773 13,449 13,218 12,586<br />

Anteil am Endenergieverbrauch % 45,3 46,1 46,8 48,3 45,6 45,4 47,1 50,5 48,3 48,5 48,7 46,7 48,2 46,0 44,6 45,9 45,2 43,6<br />

1) 1996-2003 einschließlich andere erneuerbare Energieträger. © STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

2) Feste und flüssige Biomasse, Biogas und biogener Anteil des Abfalls.<br />

3) Einschl. Leitungsverluste, statistische Differenzen.


333<br />

Anhang 23: Endenergieverbrauch 1990–2007 P nach Energieträgern<br />

Energieträger 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

Petajoule<br />

Steinkohle 22,3 22,6 23,5 22,7 19,5 18,9 21,2 18,4 12,9 7,4 5,5 5,0 2,8 3,0 1,7 1,2 1,6 3,1<br />

Braunkohle 5,6 4,6 5,3 4,2 4,5 4,6 4,4 5,7 6,9 5,8 5,7 4,5 4,5 4,7 2,8 2,3 3,7 2,3<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 203,4 218,4 212,1 233,5 228,7 230,7 237,4 236,0 228,4 220,1 215,0 219,0 209,4 210,5 202,8 196,5 198,5 172,1<br />

Erdgas 97,4 108,7 108,6 105,3 110,5 130,0 139,2 129,1 153,7 161,3 152,6 161,0 152,1 117,5 127,2 133,1 129,6 129,6<br />

Erneuerbare Energieträger 1,8 2,2 1,4 1,5 1,5 1,1 1,8 2,0 3,4 2,8 3,3 3,8 4,0 4,2 7,9 11,1 25,5 29,2<br />

Strom 91,5 94,2 94,2 92,3 95,5 97,0 97,4 98,3 94,8 99,0 101,1 96,0 102,2 103,3 103,2 105,4 105,2 103,9<br />

Fernwärme 3,6 3,5 3,5 3,5 3,2 3,7 4,2 4,0 14,8 14,3 13,6 15,4 17,2 18,4 18,4 13,1 22,4 23,8<br />

Andere Energieträger - - - - - - - - - - - - - - 6,2 6,9 5,4 9,0<br />

Insgesamt 425,6 454,2 448,7 463,0 463,5 485,9 505,6 493,6 514,9 510,7 496,9 504,6 492,1 461,6 470,1 469,7 491,7 473,1<br />

Mill. t SKE<br />

Steinkohle 0,8 0,8 0,8 0,8 0,7 0,6 0,7 0,6 0,4 0,3 0,2 0,2 0,1 0,1 0,1 0,0 0,1 0,1<br />

Braunkohle 0,2 0,2 0,2 0,1 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,1 0,1 0,1 0,1<br />

Mineralöle 6,9 7,5 7,2 8,0 7,8 7,9 8,1 8,1 7,8 7,5 7,3 7,5 7,1 7,2 6,9 6,7 6,8 5,9<br />

Erdgas 3,3 3,7 3,7 3,6 3,8 4,4 4,8 4,4 5,2 5,5 5,2 5,5 5,2 4,0 4,3 4,5 4,4 4,4<br />

Erneuerbare Energieträger 0,1 0,1 0,0 0,1 0,1 0,0 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,3 0,4 0,9 1,0<br />

Strom 3,1 3,2 3,2 3,1 3,3 3,3 3,3 3,4 3,2 3,4 3,4 3,3 3,5 3,5 3,5 3,6 3,6 3,5<br />

Fernwärme 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,5 0,5 0,5 0,5 0,6 0,6 0,6 0,4 0,8 0,8<br />

Andere Energieträger - - - - - - - - - - - - - - 0,2 0,2 0,2 0,3<br />

Insgesamt 14,5 15,5 15,3 15,8 15,8 16,6 17,3 16,8 17,6 17,4 17,0 17,2 16,8 15,8 16,0 16,0 16,8 16,1<br />

Mrd. kWh<br />

Steinkohle 6,2 6,3 6,5 6,3 5,4 5,2 5,9 5,1 3,6 2,1 1,5 1,4 0,8 0,8 0,5 0,3 0,4 0,9<br />

Braunkohle 1,6 1,3 1,5 1,2 1,3 1,3 1,2 1,6 1,9 1,6 1,6 1,2 1,2 1,3 0,8 0,7 1,0 0,6<br />

Mineralöle 56,5 60,7 58,9 64,9 63,5 64,1 65,9 65,5 63,4 61,1 59,7 60,8 58,2 58,5 56,3 54,6 55,1 47,8<br />

Erdgas 27,0 30,2 30,2 29,3 30,7 36,1 38,7 35,9 42,7 44,8 42,4 44,7 42,2 32,6 35,3 37,0 36,0 36,0<br />

Erneuerbare Energieträger 0,5 0,6 0,4 0,4 0,4 0,3 0,5 0,5 0,9 0,8 0,9 1,0 1,1 1,2 2,2 3,1 7,1 8,1<br />

Strom 25,4 26,2 26,2 25,6 26,5 26,9 27,0 27,3 26,3 27,5 28,1 26,7 28,4 28,7 28,7 29,3 29,2 28,9<br />

Fernwärme 1,0 1,0 1,0 1,0 0,9 1,0 1,2 1,1 4,1 4,0 3,8 4,3 4,8 5,1 5,1 3,6 6,2 6,6<br />

Andere Energieträger - - - - - - - - - - - - - - 1,7 1,9 1,5 2,5<br />

Insgesamt 118,2 126,2 124,6 128,6 128,7 135,0 140,4 137,1 143,0 141,9 138,0 140,2 136,7 128,2 130,6 130,5 136,6 131,4<br />

Anteil am Endenergieverbrauch in %<br />

Steinkohle 5,2 5,0 5,2 4,9 4,2 3,9 4,2 3,7 2,5 1,5 1,1 1,0 0,6 0,6 0,4 0,2 0,3 0,7<br />

Braunkohle 1,3 1,0 1,2 0,9 1,0 0,9 0,9 1,2 1,3 1,1 1,1 0,9 0,9 1,0 0,6 0,5 0,8 0,5<br />

Mineralöle 47,8 48,1 47,3 50,4 49,3 47,5 47,0 47,8 44,4 43,1 43,3 43,4 42,5 45,6 43,1 41,8 40,4 36,4<br />

Erdgas 22,9 23,9 24,2 22,7 23,8 26,8 27,5 26,2 29,9 31,6 30,7 31,9 30,9 25,5 27,0 28,3 26,4 27,4<br />

Erneuerbare Energieträger 0,4 0,5 0,3 0,3 0,3 0,2 0,4 0,4 0,7 0,5 0,7 0,7 0,8 0,9 1,7 2,4 5,2 6,2<br />

Strom 21,5 20,7 21,0 19,9 20,6 20,0 19,3 19,9 18,4 19,4 20,3 19,0 20,8 22,4 22,0 22,4 21,4 22,0<br />

Fernwärme 0,8 0,8 0,8 0,8 0,7 0,8 0,8 0,8 2,9 2,8 2,7 3,0 3,5 4,0 3,9 2,8 4,5 5,0<br />

Andere Energieträger - - - - - - - - - - - - - - 1,3 1,5 1,1 1,9<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %<br />

Steinkohle - 1,4 4,0 -3,5 -13,9 -3,3 12,4 -13,3 -29,8 -42,7 -25,1 -9,5 -43,7 6,1 -42,0 -33,9 35,6 98,9<br />

Braunkohle - -17,9 16,2 -21,6 8,5 0,5 -2,9 29,6 21,0 -16,5 -1,4 -21,3 -0,7 5,8 -40,8 -16,0 57,2 -37,2<br />

Mineralöle - 7,4 -2,9 10,1 -2,1 0,9 2,9 -0,6 -3,2 -3,6 -2,3 1,8 -4,4 0,6 -3,7 -3,1 1,0 -13,3<br />

Erdgas - 11,6 0,0 -3,1 5,0 17,6 7,1 -7,2 19,0 4,9 -5,4 5,5 -5,6 -22,7 8,2 4,7 -2,6 0,0<br />

Erneuerbare Energieträger - 24,6 -37,5 10,6 -1,0 -31,0 70,0 10,1 71,6 -18,5 21,0 12,7 6,3 5,3 86,8 41,6 129,0 14,6<br />

Strom - 2,8 0,1 -2,1 3,5 1,6 0,4 1,0 -3,6 4,4 2,1 -5,0 6,4 1,1 -0,1 2,2 -0,3 -1,2<br />

Fernwärme - -1,1 0,0 0,0 -10,0 17,0 11,6 -3,0 265,4 -2,8 -5,3 13,4 11,8 6,9 0,0 -28,7 70,8 6,6<br />

Andere Energieträger - - - - - - - - - - - - - - - 12,7 -22,6 67,6<br />

Insgesamt - 6,7 -1,2 3,2 0,1 4,8 4,1 -2,4 4,3 -0,8 -2,7 1,6 -2,5 -6,2 1,8 -0,1 4,7 -3,8<br />

1990 = 100<br />

Steinkohle 100 101,4 105,4 101,7 87,6 84,7 95,2 82,6 58,0 33,2 24,9 22,5 12,7 13,4 7,8 5,2 7,0 13,9<br />

Braunkohle 100 82,1 95,3 74,7 81,1 81,5 79,2 102,6 124,2 103,6 102,2 80,4 79,8 84,4 50,0 42,0 66,0 41,4<br />

Mineralöle 100 107,4 104,3 114,8 112,4 113,4 116,7 116,0 112,3 108,2 105,7 107,7 102,9 103,5 99,7 96,6 97,6 84,6<br />

Erdgas 100 111,6 111,6 108,2 113,5 133,5 143,0 132,6 157,9 165,7 156,8 165,4 156,2 120,7 130,6 136,7 133,1 133,1<br />

Erneuerbare Energieträger 100 124,6 77,9 86,1 85,2 58,8 99,9 110,1 188,9 154,0 186,4 210,1 223,3 235,2 439,3 622,2 1 424,8 1 632,6<br />

Strom 100 102,8 102,9 100,8 104,3 105,9 106,4 107,4 103,6 108,2 110,4 104,9 111,6 112,8 112,7 115,2 114,9 113,5<br />

Fernwärme 100 98,9 98,9 98,9 89,0 104,1 116,2 112,7 411,7 400,0 378,7 429,4 480,1 513,1 512,9 365,5 624,2 665,1<br />

Andere Energieträger - - - - - - - - - - - - - - . . . .<br />

Insgesamt 100 106,7 105,4 108,8 108,9 114,2 118,8 116,0 121,0 120,0 116,8 118,6 115,6 108,5 110,5 110,4 115,5 111,2<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


Anhang 24: Endenergieverbrauch 1990–2007 P nach Verbrauchergruppen<br />

Verbrauchergruppe<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

Petajoule<br />

Industrie 134,8 142,0 148,2 132,0 140,5 161,5 156,9 148,9 173,4 173,6 172,3 165,2 157,5 132,9 125,8 127,9 143,3 158,9<br />

Verkehr 103,8 106,9 109,1 125,9 123,2 129,0 128,3 127,5 130,6 135,4 134,0 130,6 131,1 134,4 138,4 134,2 136,6 135,3<br />

Schienenverkehr 3,2 3,3 3,3 3,2 3,3 3,4 3,5 1,2 1,7 3,1 1,8 2,4 2,4 2,4 2,8 2,5 2,6 2,6<br />

Straßenverkehr 98,5 101,4 103,5 120,2 117,6 121,9 121,8 123,1 125,6 129,4 129,2 126,1 125,1 126,7 129,3 124,7 124,6 123,0<br />

Luftverkehr 0,5 0,6 0,5 0,5 0,5 2,1 1,6 2,2 2,2 2,1 2,3 1,4 3,0 4,6 5,6 6,1 8,6 8,9<br />

Binnenschifffahrt 1,6 1,7 1,8 1,9 1,8 1,5 1,4 1,1 1,0 0,8 0,7 0,7 0,6 0,6 0,7 0,8 0,7 0,7<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

187,0 205,2 191,3 205,2 199,8 195,4 220,4 217,1 210,9 201,6 190,6 208,9 203,5 194,3 205,9 207,6 211,7 178,9<br />

Insgesamt 425,6 454,2 448,7 463,0 463,5 485,9 505,6 493,6 514,9 510,7 496,9 504,6 492,1 461,6 470,1 469,7 491,7 473,1<br />

Mill. t SKE<br />

Industrie 4,6 4,8 5,1 4,5 4,8 5,5 5,4 5,1 5,9 5,9 5,9 5,6 5,4 4,5 4,3 4,4 4,9 5,4<br />

Verkehr 3,5 3,6 3,7 4,3 4,2 4,4 4,4 4,4 4,5 4,6 4,6 4,5 4,5 4,6 4,7 4,6 4,7 4,6<br />

Schienenverkehr 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,0 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1<br />

Straßenverkehr 3,4 3,5 3,5 4,1 4,0 4,2 4,2 4,2 4,3 4,4 4,4 4,3 4,3 4,3 4,4 4,3 4,3 4,2<br />

Luftverkehr 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,0 0,1 0,2 0,2 0,2 0,3 0,3<br />

Binnenschifffahrt 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

6,4 7,0 6,5 7,0 6,8 6,7 7,5 7,4 7,2 6,9 6,5 7,1 6,9 6,6 7,0 7,1 7,2 6,1<br />

Insgesamt 14,5 15,5 15,3 15,8 15,8 16,6 17,3 16,8 17,6 17,4 17,0 17,2 16,8 15,8 16,0 16,0 16,8 16,1<br />

Mrd. kWh<br />

Industrie 37,4 39,5 41,2 36,7 39,0 44,9 43,6 41,4 48,2 48,2 47,9 45,9 43,7 36,9 34,9 35,5 39,8 44,1<br />

Verkehr 28,8 29,7 30,3 35,0 34,2 35,8 35,6 35,4 36,3 37,6 37,2 36,3 36,4 37,3 38,4 37,3 37,9 37,6<br />

Schienenverkehr 0,9 0,9 0,9 0,9 0,9 0,9 1,0 0,3 0,5 0,9 0,5 0,7 0,7 0,7 0,8 0,7 0,7 0,7<br />

Straßenverkehr 27,4 28,2 28,8 33,4 32,7 33,9 33,8 34,2 34,9 36,0 35,9 35,0 34,7 35,2 35,9 34,6 34,6 34,2<br />

Luftverkehr 0,1 0,2 0,1 0,1 0,1 0,6 0,5 0,6 0,6 0,6 0,6 0,4 0,8 1,3 1,6 1,7 2,4 2,5<br />

Binnenschifffahrt 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,4 0,4 0,3 0,3 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

51,9 57,0 53,1 57,0 55,5 54,3 61,2 60,3 58,6 56,0 52,9 58,0 56,5 54,0 57,2 57,7 58,8 49,7<br />

Insgesamt 118,2 126,2 124,6 128,6 128,7 135,0 140,4 137,1 143,0 141,9 138,0 140,2 136,7 128,2 130,6 130,5 136,6 131,4<br />

Anteil am Endenergieverbrauch in %<br />

Industrie 31,7 31,3 33,0 28,5 30,3 33,2 31,0 30,2 33,7 34,0 34,7 32,7 32,0 28,8 26,8 27,2 29,2 33,6<br />

Verkehr 24,4 23,5 24,3 27,2 26,6 26,5 25,4 25,8 25,4 26,5 27,0 25,9 26,6 29,1 29,4 28,6 27,8 28,6<br />

Schienenverkehr 0,8 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,3 0,3 0,6 0,4 0,5 0,5 0,5 0,6 0,5 0,5 0,5<br />

Straßenverkehr 23,1 22,3 23,1 26,0 25,4 25,1 24,1 24,9 24,4 25,3 26,0 25,0 25,4 27,4 27,5 26,5 25,3 26,0<br />

Luftverkehr 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,4 0,3 0,4 0,4 0,4 0,5 0,3 0,6 1,0 1,2 1,3 1,8 1,9<br />

Binnenschifffahrt 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,3 0,3 0,2 0,2 0,2 0,1 0,1 0,1 0,1 0,2 0,2 0,1 0,2<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

43,9 45,2 42,6 44,3 43,1 40,2 43,6 44,0 41,0 39,5 38,4 41,4 41,3 42,1 43,8 44,2 43,1 37,8<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %<br />

Industrie - 5,4 4,4 -11,0 6,5 14,9 -2,8 -5,1 16,4 0,1 -0,8 -4,1 -4,7 -15,6 -5,4 1,7 12,1 10,9<br />

Verkehr - 3,0 2,1 15,3 -2,1 4,7 -0,5 -0,6 2,4 3,7 -1,0 -2,6 0,4 2,5 3,0 -3,0 1,8 -1,0<br />

Schienenverkehr - 3,6 -0,6 -3,6 4,3 2,0 3,2 -64,6 35,9 84,5 -42,9 32,9 2,9 0,0 13,8 -8,1 3,8 -1,8<br />

Straßenverkehr - 2,9 2,1 16,1 -2,2 3,7 -0,1 1,1 2,1 3,0 -0,2 -2,4 -0,8 1,3 2,0 -3,6 -0,1 -1,3<br />

Luftverkehr - 18,4 -8,0 -0,2 0,0 301,8 -20,8 31,6 3,9 -5,7 9,7 -38,6 112,1 52,5 22,9 8,7 40,8 3,6<br />

Binnenschifffahrt - 2,6 7,7 7,1 -8,9 -11,7 -11,1 -21,9 -3,9 -25,1 -7,4 -4,0 -12,5 7,1 9,9 18,5 -12,4 1,2<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

- 9,8 -6,8 7,2 -2,6 -2,2 12,8 -1,5 -2,9 -4,4 -5,5 9,6 -2,6 -4,5 6,0 0,8 2,0 -15,5<br />

Insgesamt - 6,7 -1,2 3,2 0,1 4,8 4,1 -2,4 4,3 -0,8 -2,7 1,6 -2,5 -6,2 1,8 -0,1 4,7 -3,8<br />

1990 = 100<br />

Industrie 100 105,4 110,0 97,9 104,3 119,8 116,4 110,5 128,7 128,8 127,8 122,6 116,8 98,6 93,3 94,9 106,4 117,9<br />

Verkehr 100 103,0 105,1 121,2 118,6 124,2 123,6 122,8 125,8 130,4 129,1 125,7 126,3 129,4 133,3 129,2 131,6 130,3<br />

Schienenverkehr 100 103,6 103,0 99,2 103,5 105,6 109,0 38,6 52,4 96,7 55,3 73,5 75,6 75,6 86,0 79,0 81,9 80,4<br />

Straßenverkehr 100 102,9 105,1 122,0 119,3 123,8 123,6 124,9 127,5 131,4 131,2 128,0 127,0 128,6 131,2 126,6 126,5 124,8<br />

Luftverkehr 100 118,4 108,9 108,7 108,7 436,6 345,7 454,9 472,7 445,7 488,7 300,0 636,4 970,6 1 192,6 1 296,3 1 824,8 1 890,5<br />

Binnenschifffahrt 100 102,6 110,5 118,4 107,9 95,3 84,7 66,2 63,6 47,6 44,1 42,4 37,1 39,7 43,6 51,7 45,3 45,8<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

100 109,8 102,3 109,7 106,9 104,5 117,9 116,1 112,8 107,8 102,0 111,7 108,8 103,9 110,1 111,1 113,2 95,7<br />

Insgesamt 100 106,7 105,4 108,8 108,9 114,2 118,8 116,0 121,0 120,0 116,8 118,6 115,6 108,5 110,5 110,4 115,5 111,2<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

334


335<br />

Anhang 25: Endenergieverbrauch 1990–2007 P nach Verbrauchergruppen und<br />

Energieträgern<br />

Energieträger 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

Kohle 6,7 6,4 7,2 6,8 6,2 6,2 7,0 6,3 5,3 3,4 2,8 2,4 1,8 1,9 1,0 0,7 1,2 1,3<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 4,4 5,2 4,8 4,0 4,2 5,0 4,5 4,5 3,1 3,4 3,2 2,6 2,5 2,0 1,8 1,6 1,5 1,4<br />

Erdgas 12,7 14,1 15,6 12,9 14,5 19,3 18,2 16,9 23,2 24,8 24,7 23,8 21,8 14,3 14,6 15,4 14,7 17,0<br />

Erneuerbare Energieträger 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,3 0,4 0,6 1,0<br />

Strom 13,4 13,6 13,4 12,7 13,9 14,1 13,7 13,5 13,5 13,6 14,2 13,8 14,3 15,1 15,4 15,4 15,5 15,8<br />

Sonstige 1)<br />

0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,1 0,1 3,1 3,0 2,8 3,2 3,3 3,7 1,8 2,0 6,2 7,8<br />

Insgesamt 37,4 39,5 41,2 36,7 39,0 44,9 43,6 41,4 48,2 48,2 47,9 45,9 43,7 36,9 34,9 35,5 39,8 44,1<br />

Kohle 17,9 16,3 17,4 18,6 16,0 13,7 16,1 15,2 10,9 6,9 5,9 5,2 4,0 5,1 3,0 2,1 3,0 2,9<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 11,8 13,1 11,7 10,8 10,6 11,2 10,3 11,0 6,4 7,1 6,7 5,7 5,7 5,4 5,1 4,5 3,8 3,1<br />

Erdgas 33,9 35,7 37,8 35,2 37,3 43,1 41,8 40,9 48,3 51,5 51,7 52,0 50,0 38,6 41,9 43,4 37,0 38,5<br />

Erneuerbare Energieträger 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,0 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,0 0,1 0,9 1,1 1,6 2,2<br />

Strom 35,8 34,4 32,5 34,7 35,6 31,5 31,4 32,7 28,0 28,2 29,7 30,1 32,7 40,9 44,0 43,2 38,9 35,8<br />

Sonstige 1)<br />

0,6 0,5 0,5 0,6 0,5 0,5 0,3 0,2 6,4 6,2 5,9 7,0 7,6 9,9 5,2 5,7 15,6 17,6<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

Kohle 1,1 1,1 0,8 0,6 0,5 0,4 0,1 0,4 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,2 0,2 0,2 0,3 0,2<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 23,8 26,4 24,3 26,5 25,7 23,8 26,4 25,6 24,2 20,7 19,5 22,3 19,7 19,6 17,3 17,3 18,2 11,7<br />

Erdgas 14,4 16,1 14,6 16,3 16,2 16,8 20,4 19,0 19,5 20,0 17,7 20,9 20,4 18,4 20,7 21,5 21,2 19,0<br />

Erneuerbare Energieträger 0,5 0,6 0,4 0,4 0,4 0,3 0,5 0,5 0,9 0,7 0,9 1,0 1,1 1,1 1,3 1,6 4,4 4,8<br />

Strom 11,5 12,0 12,3 12,4 12,1 12,2 12,8 13,8 12,7 13,3 13,7 12,4 13,7 13,2 12,8 13,4 13,2 12,6<br />

Sonstige 1)<br />

0,8 0,8 0,8 0,8 0,7 0,8 1,0 1,0 1,0 1,0 0,9 1,1 1,4 1,5 5,0 3,5 1,5 1,4<br />

Insgesamt 51,9 57,0 53,1 57,0 55,5 54,3 61,2 60,3 58,6 56,0 52,9 58,0 56,5 54,0 57,2 57,7 58,8 49,7<br />

Kohle 2,0 2,0 1,6 1,1 0,8 0,7 0,1 0,7 0,4 0,6 0,6 0,5 0,4 0,5 0,4 0,4 0,4 0,5<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 45,8 46,2 45,7 46,4 46,3 43,8 43,2 42,4 41,4 36,9 36,8 38,5 34,8 36,2 30,2 30,1 31,0 23,6<br />

Erdgas 27,6 28,3 27,5 28,7 29,1 30,9 33,4 31,4 33,2 35,7 33,3 36,0 36,1 34,1 36,1 37,4 36,1 38,2<br />

Erneuerbare Energieträger 0,9 1,0 0,7 0,7 0,7 0,5 0,8 0,9 1,5 1,3 1,7 1,8 1,9 2,1 2,2 2,7 7,5 9,7<br />

Strom 22,2 21,1 23,1 21,7 21,8 22,6 20,8 22,9 21,7 23,8 25,8 21,4 24,2 24,4 22,3 23,3 22,5 25,3<br />

Sonstige 1)<br />

1,5 1,4 1,5 1,4 1,3 1,5 1,7 1,7 1,7 1,8 1,8 1,8 2,6 2,7 8,8 6,1 2,5 2,7<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

Ottokraftstoff 17,7 17,6 17,9 20,6 19,6 20,2 20,1 20,3 20,3 20,3 20,1 19,3 18,9 19,8 19,3 18,0 17,1 16,4<br />

Dieseltreibstoff 10,4 11,4 11,8 13,7 13,9 14,5 14,5 14,6 15,2 16,2 16,3 16,2 16,3 15,8 16,5 15,9 15,9 15,8<br />

Flugturbinenkraftstoff 0,1 0,2 0,1 0,1 0,1 0,5 0,4 0,6 0,6 0,6 0,6 0,4 0,8 1,3 1,6 1,7 2,4 2,5<br />

Strom 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,6 0,6 0,0 0,1 0,6 0,2 0,4 0,4 0,4 0,5 0,5 0,5 0,5<br />

Sonstige 2)<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 . . 0,0 . . . . . . . 0,6 1,2 2,1 2,5<br />

Insgesamt 28,8 29,7 30,3 35,0 34,2 35,8 35,6 35,4 36,3 37,6 37,2 36,3 36,4 37,3 38,4 37,3 37,9 37,6<br />

Ottokraftstoff 61,5 59,1 58,9 58,9 57,4 56,3 56,4 57,3 55,9 53,9 53,9 53,3 51,9 53,0 50,2 48,4 45,0 43,6<br />

Dieseltreibstoff 36,2 38,5 38,8 39,2 40,6 40,5 40,7 41,1 42,0 43,0 43,9 44,6 44,7 42,4 42,8 42,6 41,8 41,9<br />

Flugturbinenkraftstoff 0,5 0,5 0,5 0,4 0,4 1,5 1,2 1,6 1,7 1,5 1,7 1,1 2,3 3,4 4,0 4,5 6,3 6,6<br />

Strom 1,8 1,8 1,8 1,5 1,6 1,6 1,7 0,0 0,4 1,5 0,6 1,1 1,1 1,1 1,4 1,3 1,4 1,3<br />

Sonstige 2)<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 . . 0,0 . . . . . . . 1,6 3,1 5,6 6,5<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

1) Fernwärme, Abfall (nicht biogener Anteil), andere Energieträger (z.B. Abhitze, Gasdruck).<br />

Industrie<br />

in Mrd. kWh<br />

Anteil am Endenergieverbrauch der Verbrauchergruppe in %<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

in Mrd. kWh<br />

Anteil am Endenergieverbrauch der Verbrauchergruppe in %<br />

Verkehr<br />

in Mrd. kWh<br />

Anteil am Endenergieverbrauch der Verbrauchergruppe in %<br />

2) Erdgas, Flüssiggas, Kraftstoffe aus erneuerbaren Energieträgern. © STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


336<br />

Anhang 26: Ausgewählte Kennzahlen und Indikatoren zum Energieverbrauch 1990–2007 P<br />

Merkmal<br />

Einheit 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

Einwohner im Jahresdurchschnitt<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mill. 3,734 3,789 3,852 3,904 3,938 3,963 3,986 4,010 4,020 4,028 4,030 4,041 4,052 4,057 4,059 4,059 4,054 4,049<br />

Deutschland Mill. 79,367 79,985 80,596 81,178 81,420 81,661 81,895 82,050 82,026 82,084 82,186 82,339 82,484 82,521 82,501 82,464 82,372 82,263<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil % 4,7 4,7 4,8 4,8 4,8 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9<br />

Bruttoinlandsprodukt (BIP)<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mill. Euro . 83 564 83 735 81 364 82 886 84 165 83 652 85 331 86 278 88 560 91 036 89 964 90 999 90 678 92 771 92 559 95 562 97 719<br />

Deutschland Mill. Euro . 1 760 550 1 799 738 1 785 300 1 832 738 1 867 388 1 885 950 1 919 981 1 958 963 1 998 356 2 062 500 2 088 075 2 088 075 2 083 538 2 108 700 2 124 994 2 187 900 2 241 731<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil % . 4,7 4,7 4,6 4,5 4,5 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,3 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1991=100 . 100 100,2 97,4 99,2 100,7 100,1 102,1 103,2 106,0 108,9 107,7 108,9 108,5 111,0 110,8 114,4 116,9<br />

Deutschland 1991=100 . 100 102,2 101,4 104,1 106,1 107,1 109,1 111,3 113,5 117,2 118,6 118,6 118,3 119,8 120,7 124,3 127,3<br />

1)<br />

Primärenergieverbrauch (PEV)<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mrd. kWh 161 166 166 169 173 182 196 194 184 180 180 185 185 178 180 181 184 176<br />

Deutschland Mrd. kWh 4 140 4 058 3 978 3 975 3 940 3 964 4 096 4 059 4 033 3 979 4 000 4 077 4 008 4 017 4 071 4 018 4 099 3 846<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil<br />

je Einwohner<br />

% 3,9 4,1 4,2 4,3 4,4 4,6 4,8 4,8 4,6 4,5 4,5 4,5 4,6 4,4 4,4 4,5 4,5 4,6<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz GJ 154,9 157,4 154,7 156,3 158,2 165,6 176,8 173,9 164,9 161,0 160,8 164,4 164,7 157,8 159,4 160,1 163,3 156,8<br />

Deutschland GJ 187,8 182,7 177,7 176,3 174,2 174,7 180,1 178,1 177,0 174,5 175,2 178,3 174,9 175,2 177,6 175,4 179,1 168,3<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1 000 kWh 43,0 43,7 43,0 43,4 43,9 46,0 49,1 48,3 45,8 44,7 44,7 45,7 45,8 43,8 44,3 44,5 45,4 43,6<br />

Deutschland<br />

Anteil erneuerbarer Energieträger<br />

1 000 kWh 52,2 50,7 49,4 49,0 48,4 48,5 50,0 49,5 49,2 48,5 48,7 49,5 48,6 48,7 49,3 48,7 49,8 46,7<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz % 0,9 0,9 0,8 0,8 1,2 0,9 1,1 1,2 1,6 1,6 1,9 1,9 1,9 2,2 3,2 3,8 6,8 8,6<br />

Deutschland % 1,3 1,3 1,4 1,6 1,8 1,9 1,8 2,4 2,6 2,8 2,9 2,9 3,2 3,4 4,5 5,4 6,4 7,2<br />

Energieproduktivität<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mill. € BIP/PJ PEV . 140,2 140,5 133,3 133,1 128,3 118,7 122,4 130,1 136,6 140,4 135,4 136,3 141,7 143,4 142,4 144,3 153,9<br />

Deutschland Mill. € BIP/PJ PEV . 120,5 125,7 124,8 129,2 130,9 127,9 131,4 134,9 139,5 143,2 142,3 144,7 144,1 143,9 146,9 148,3 161,9<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mill. € BIP/Mrd. kWh PEV . 504,6 505,8 480,1 479,0 461,7 427,4 440,5 468,5 491,6 505,6 487,5 490,8 510,0 516,3 512,6 519,5 554,0<br />

Deutschland Mill. € BIP/Mrd. kWh PEV . 433,8 452,5 449,2 465,1 471,1 460,4 473,0 485,7 502,3 515,6 512,1 521,0 518,7 518,0 528,9 533,8 582,9<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1991=100 . 100 100,2 95,1 94,9 91,5 84,7 87,3 92,8 97,4 100,2 96,6 97,3 101,1 102,3 101,6 103,0 109,8<br />

Deutschland 1991=100 . 100 104,3 103,5 107,2 108,6 106,1 109,0 112,0 115,8 118,9 118,0 120,1 119,6 119,4 121,9 123,0 134,4<br />

Endenergieverbrauch (EEV)<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mrd. kWh 118 126 125 129 129 135 140 137 143 142 138 140 137 128 131 130 137 131<br />

Deutschland Mrd. kWh 2 631 2 602 2 535 2 565 2 531 2 589 2 691 2 649 2 627 2 583 2 565 2 626 2 563 2 579 2 589 2 478 2 541 2 385<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil<br />

EEV der privaten Haushalte<br />

% 4,5 4,8 4,9 5,0 5,1 5,2 5,2 5,2 5,4 5,5 5,4 5,3 5,3 5,0 5,0 5,3 5,4 5,5<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mrd. kWh . . . . . 36 40 40 40 38 35 39 38 36 39 39 … …<br />

Deutschland Mrd. kWh . . . . . 737 803 793 773 726 718 784 747 757 739 734 723 612<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil<br />

je Einwohner<br />

% . . . . . 4,8 5,0 5,1 5,1 5,2 4,9 5,0 5,1 4,8 5,2 5,3 … …<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz GJ . . . . . 32,4 36,3 36,3 35,6 33,9 31,4 35,1 33,9 32,1 34,3 34,3 … …<br />

Deutschland GJ . . . . . 32,5 35,3 34,8 33,9 31,8 31,4 34,3 32,6 33,0 32,3 32,1 31,6 26,8<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz kWh 8 998 10 092 10 092 9 889 9 405 8 713 9 756 9 409 8 918 9 515 9 520 … …<br />

Deutschland kWh 9 031 9 804 9 662 9 420 8 840 8 734 9 519 9 055 9 177 8 959 8 907 8 773 7 436<br />

Bruttostromverbrauch<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mrd. kWh 27,2 26,4 27,1 27,8 28,5 28,8 29,0 27,8 27,0 27,8 29,7 27,7 29,3 29,6 29,1 29,9 29,8 29,5<br />

Deutschland Mrd. kWh 550,7 539,6 532,8 528,0 530,8 541,6 547,4 550,0 556,7 557,3 579,6 585,1 587,4 598,6 608,0 612,1 617,0 618,4<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil<br />

Anteil erneuerbarer Energieträger<br />

% 4,9 4,9 5,1 5,3 5,4 5,3 5,3 5,1 4,9 5,0 5,1 4,7 5,0 4,9 4,8 4,9 4,8 4,8<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz % 3,2 2,9 3,6 2,9 3,8 3,6 2,8 3,5 4,1 4,0 4,8 5,4 5,4 5,4 7,5 7,9 10,1 12,6<br />

Deutschland % X 3,2 3,8 4,0 4,3 4,7 4,2 4,4 4,7 5,3 6,6 6,7 7,8 7,6 9,3 10,3 11,7 14,2<br />

Bruttostromerzeugung<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mrd. kWh 7,5 7,6 7,4 7,9 8,4 8,6 7,6 7,4 8,1 8,6 8,5 9,1 8,8 10,0 10,7 12,0 14,2 14,9<br />

Deutschland Mrd. kWh 549,9 540,2 538,2 527,1 528,5 536,8 552,6 552,3 557,3 556,3 576,5 586,4 586,7 606,7 615,3 620,6 636,8 637,6<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil<br />

Anteil erneuerbarer Energieträger<br />

% 1,4 1,4 1,4 1,5 1,6 1,6 1,4 1,3 1,5 1,5 1,5 1,6 1,5 1,7 1,7 1,9 2,2 2,3<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz % 11,7 10,2 13,2 10,3 12,7 12,1 10,6 13,0 13,6 12,8 16,7 16,3 17,8 16,0 20,4 19,6 21,4 24,9<br />

Deutschland % X 3,2 3,8 4,0 4,3 4,7 4,2 4,4 4,7 5,3 6,6 6,7 7,8 7,5 9,2 10,2 11,3 13,8<br />

1) Bruttoinlandsprodukt (preisbereinigt, verkettet), Berechnungsstand Februar 2009. © STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

Quelle: LAK Energiebilanzen, AG Energiebilanzen, Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder (UGRdL), Berechnungen des Statistischen Landesamtes.


337<br />

Anhang 27: Energieverbrauchswerte und -kosten für die Universitäten und Fachhochschulen<br />

des Landes <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

Liegenschaft Entnahmestelle<br />

Gas Öl Fernwärme ∑ Wärme *<br />

Strom Wasser<br />

kWh kWh kWh kWh kWh m 3<br />

Uni Kaiserslautern Standort KL 35.532.000 2.791.000 38.323.000 26.773.000 98.324<br />

Uni Koblenz-Landau Standort Koblenz 2.760.549 2.760.549 1.926.487 8.778<br />

Uni Koblenz-Landau Standort Landau<br />

1)<br />

2.531.293 37.550 2.568.843 1.026.238 7.016<br />

Uni Mainz Mainz und Germersheim 3)<br />

1.048.000 120.820 53.695.325 54.864.145 58.273.000 184.000<br />

Uni Trier Campus I und II 13.345.614 301.890 13.647.504 7.980.304 21.426<br />

FH Bingen Rochusallee 234.732 234.732 54.188 1.627<br />

FH Bingen Berlinstr. 2.046.265 2.046.265 881.736 2.480<br />

FH Mainz Holzstrasse 1.298.411 1.298.411 625.048 3.671<br />

FH Kaiserslautern Standort I Morlaut.str. 3.075.477 293.130 3.368.607 862.561 2.879<br />

FH Kaiserslautern Standort II Kammgarn 1.289.324 1.289.324 548.240 837<br />

FH Kaiserslautern Standort Zweibrücken 3.470.588 150.000 3.620.588 2.617.027 10.796<br />

FH Kaiserslautern Standort Pirmasens 1.695 1.967.200 1.968.895 528.456 304<br />

FH Ludwigshafen Ernst-Boehe-Strasse 48.742 48.742 544.207 2.666<br />

FH Koblenz Koblenz Karthause 1.228.659 1.228.659 862.182 3.676<br />

FH Koblenz Oberwerth 4.078.353 4.078.353<br />

FH Koblenz Höhr-Grenzhausen 921.726 921.726 224.500<br />

FH Koblenz Remagen 1.179.604 1.179.604 904.763 983<br />

FH Worms 1.343.596 1.343.596 1.062.968 2.210<br />

FH Trier Standort Trier 44.489 5.058.680 780.800 5.883.969<br />

FH Trier Umweltcampus Birkenfeld 2.221.000 2.221.000 1.142.624 1.955<br />

DHV Speyer Speyer 1.036.900 1.036.900 708.991 4.334<br />

74.131.964 8.801.812 60.999.636 143.933.412 107.546.520 357.962<br />

*<br />

alle Wärmeverbräuche nicht klimabereinigt!<br />

1) nur landeseigene Liegenschaften<br />

3) Verbrauch und Kosten für Dampferzeugung in Fernwärme enthalten<br />

Liegenschaft Entnahmestelle<br />

Verbräuche 2007<br />

Kosten 2007<br />

Gas Öl Fernwärme ∑ Wärme Strom Wasser<br />

€ € € € € €<br />

Uni Kaiserslautern Standort KL 1.560.000 152.500 1.712.500 3.501.577 372.572<br />

Uni Koblenz-Landau Standort Koblenz 148.411 148.411 223.100 14.634<br />

Uni Koblenz-Landau Standort Landau<br />

1)<br />

131.460 1.816 133.276 131.755 11.118<br />

Uni Mainz Mainz und Germersheim 3)<br />

63.928 6.635 2.280.452 2.351.015 7.040.000 402.000<br />

Uni Trier Campus I und II 684.991 16.604 701.595 1.056.747 67.164<br />

FH Bingen Rochusallee 13.360 13.360 9.266 4.567<br />

FH Bingen Berlinstr. 117.594 117.594 110.644 22.044<br />

FH Mainz Holzstrasse 77.758 77.758 75.163 10.218<br />

FH Kaiserslautern Standort I Morlaut.str. 147.066 9.028 156.094 120.258 8.727<br />

FH Kaiserslautern Standort II Kammgarn 76.917 76.917 74.625 2.488<br />

FH Kaiserslautern Standort Zweibrücken 183.035 7.483 190.518 304.925 33.780<br />

FH Kaiserslautern Standort Pirmasens 5.465 109.394 114.859 76.016 1.358<br />

FH Ludwigshafen Ernst-Boehe-Strasse 24.624 24.624 71.036 7.922<br />

FH Koblenz Koblenz Karthause 65.807 65.807 111.641<br />

FH Koblenz Oberwerth 231.953 231.953<br />

FH Koblenz Höhr-Grenzhausen 55.429 55.429 27.324 8.646<br />

FH Koblenz Remagen 67.795 67.795 115.581 7.333<br />

FH Worms 75.125 75.125 138.983 5.931<br />

FH Trier Standort Trier 2.950 276.140 54.761 333.851<br />

FH Trier Umweltcampus Birkenfeld 217.100 217.100 178.098 12.234<br />

DHV Speyer Speyer 89.636 89.636 93.587 12.372<br />

3.631.286 494.830 2.829.101 6.955.217 13.460.326 1.005.108<br />

1)<br />

nur landeseigene Liegenschaften<br />

3)<br />

Verbrauch und Kosten für Dampferzeugung in Fernwärme enthalten<br />

20.415.543


338<br />

Anhang 28: CO2-Emissionen (Quellenbilanz) 1990–2007 P nach Emittentensektoren<br />

Emittentensektor<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

1 000 t CO 2<br />

Umwandlungsbereich 4 409 4 799 4 579 4 724 5 063 5 093 3 850 4 791 3 953 3 896 3 471 3 600 3 231 4 042 3 931 4 050 4 698 4 892<br />

darunter: Stromerzeugung 3 479 3 812 3 572 3 873 4 207 4 201 3 446 4 470 3 581 3 557 3 072 3 064 2 918 2 565 2 878 3 183 3 649 3 803<br />

Endverbrauchsbereich 22 985 24 649 24 334 25 525 25 211 26 397 27 613 26 854 27 214 26 415 25 382 25 974 24 562 22 746 22 501 22 349 22 411 20 768<br />

Industrie 6 002 6 375 6 850 5 965 6 154 7 332 7 264 6 800 7 290 7 083 6 836 6 324 5 690 4 072 3 878 3 963 3 910 4 629<br />

Verkehr 7 415 7 640 7 807 9 027 8 827 9 244 9 185 9 292 9 479 9 724 9 717 9 419 9 456 9 690 9 805 9 372 9 308 9 136<br />

Schienenverkehr 98 101 104 98 101 99 95 92 86 79 77 73 70 70 65 57 54 54<br />

Straßenverkehr 7 162 7 374 7 532 8 749 8 558 8 879 8 867 8 961 9 152 9 432 9 416 9 190 9 119 9 233 9 270 8 802 8 566 8 370<br />

Luftverkehr 35 41 38 38 38 153 121 159 165 156 171 105 223 340 417 454 639 662<br />

Binnenschifffahrt<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

120 123 133 142 130 114 102 79 76 57 53 51 45 48 52 59 50 50<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

9 568 10 634 9 678 10 533 10 230 9 821 11 165 10 762 10 444 9 608 8 828 10 230 9 416 8 984 8 818 9 015 9 193 7 002<br />

Insgesamt 27 394 29 448 28 914 30 248 30 274 31 490 31 463 31 646 31 167 30 311 28 853 29 574 27 793 26 787 26 432 26 399 27 110 25 660<br />

Anteil an den CO 2-Emissionen insgesamt in %<br />

Umwandlungsbereich 16,1 16,3 15,8 15,6 16,7 16,2 12,2 15,1 12,7 12,9 12,0 12,2 11,6 15,1 14,9 15,3 17,3 19,1<br />

darunter: Stromerzeugung 12,7 12,9 12,4 12,8 13,9 13,3 11,0 14,1 11,5 11,7 10,6 10,4 10,5 9,6 10,9 12,1 13,5 14,8<br />

Endverbrauchsbereich 83,9 83,7 84,2 84,4 83,3 83,8 87,8 84,9 87,3 87,1 88,0 87,8 88,4 84,9 85,1 84,7 82,7 80,9<br />

Industrie 21,9 21,6 23,7 19,7 20,3 23,3 23,1 21,5 23,4 23,4 23,7 21,4 20,5 15,2 14,7 15,0 14,4 18,0<br />

Verkehr 27,1 25,9 27,0 29,8 29,2 29,4 29,2 29,4 30,4 32,1 33,7 31,9 34,0 36,2 37,1 35,5 34,3 35,6<br />

Schienenverkehr 0,4 0,3 0,4 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,2 0,3 0,3 0,2 0,2 0,2 0,2<br />

Straßenverkehr 26,1 25,0 26,0 28,9 28,3 28,2 28,2 28,3 29,4 31,1 32,6 31,1 32,8 34,5 35,1 33,3 31,6 32,6<br />

Luftverkehr 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,5 0,4 0,5 0,5 0,5 0,6 0,4 0,8 1,3 1,6 1,7 2,4 2,6<br />

Binnenschifffahrt<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

0,4 0,4 0,5 0,5 0,4 0,4 0,3 0,3 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

34,9 36,1 33,5 34,8 33,8 31,2 35,5 34,0 33,5 31,7 30,6 34,6 33,9 33,5 33,4 34,1 33,9 27,3<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

1990 = 100<br />

Umwandlungsbereich 100 108,9 103,9 107,1 114,8 115,5 87,3 108,7 89,7 88,4 78,7 81,7 73,3 91,7 89,2 91,9 106,6 111,0<br />

darunter: Stromerzeugung 100 109,6 102,7 111,3 120,9 120,8 99,1 128,5 102,9 102,3 88,3 88,1 83,9 73,7 82,7 91,5 104,9 109,3<br />

Endverbrauchsbereich 100 107,2 105,9 111,0 109,7 114,8 120,1 116,8 118,4 114,9 110,4 113,0 106,9 99,0 97,9 97,2 97,5 90,4<br />

Industrie 100 106,2 114,1 99,4 102,5 122,2 121,0 113,3 121,5 118,0 113,9 105,4 94,8 67,8 64,6 66,0 65,1 77,1<br />

Verkehr 100 103,0 105,3 121,7 119,0 124,7 123,9 125,3 127,8 131,1 131,0 127,0 127,5 130,7 132,2 126,4 125,5 123,2<br />

Schienenverkehr 100 103,2 106,4 100,0 103,2 100,6 97,4 94,1 87,6 81,1 78,7 74,6 71,4 71,4 66,8 58,5 55,2 55,2<br />

Straßenverkehr 100 103,0 105,2 122,2 119,5 124,0 123,8 125,1 127,8 131,7 131,5 128,3 127,3 128,9 129,4 122,9 119,6 116,9<br />

Luftverkehr 100 118,4 108,9 108,7 108,7 436,1 345,2 454,1 472,7 445,2 488,2 300,0 636,4 970,6 1 192,3 1 295,9 1 824,5 1 890,2<br />

Binnenschifffahrt<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

100 102,6 110,5 118,4 107,9 95,3 84,7 66,2 63,5 47,6 44,1 42,4 37,1 39,7 43,6 49,0 41,6 41,6<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

100 111,1 101,1 110,1 106,9 102,6 116,7 112,5 109,2 100,4 92,3 106,9 98,4 93,9 92,2 94,2 96,1 73,2<br />

Insgesamt 100 107,5 105,5 110,4 110,5 115,0 114,9 115,5 113,8 110,7 105,3 108,0 101,5 97,8 96,5 96,4 99,0 93,7<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


339<br />

Anhang 29: CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz) 1990–2007 P nach Energieträgern<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

Kohle 4 774 4 885 4 802 4 622 4 708 4 810 4 466 3 909 2 992 2 250 1 658 1 199 869 855 644 485 575 591<br />

Steinkohle 4 160 4 368 4 227 4 150 4 208 4 284 3 938 3 259 2 316 1 687 998 574 339 379 371 256 215 365<br />

Braunkohle 614 517 575 472 500 526 528 650 676 564 660 625 530 476 273 229 360 226<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 15 749 17 131 16 594 17 982 17 564 17 501 17 542 18 778 16 773 16 174 15 789 16 107 15 368 15 442 14 905 14 448 14 637 12 671<br />

Erdgas 6 871 7 432 7 518 7 644 8 002 9 126 9 318 8 867 11 307 11 769 11 279 12 160 11 461 10 491 10 746 11 256 11 591 11 671<br />

Sonstige 1)<br />

. . . . . 53 137 92 95 117 127 108 96 . 137 210 307 726<br />

Insgesamt 27 394 29 448 28 914 30 248 30 274 31 490 31 463 31 646 31 167 30 311 28 853 29 574 27 793 26 787 26 432 26 399 27 110 25 660<br />

Kohle 17,4 16,6 16,6 15,3 15,6 15,3 14,2 12,4 9,6 7,4 5,7 4,1 3,1 3,2 2,4 1,8 2,1 2,3<br />

Steinkohle 15,2 14,8 14,6 13,7 13,9 13,6 12,5 10,3 7,4 5,6 3,5 1,9 1,2 1,4 1,4 1,0 0,8 1,4<br />

Braunkohle 2,2 1,8 2,0 1,6 1,7 1,7 1,7 2,1 2,2 1,9 2,3 2,1 1,9 1,8 1,0 0,9 1,3 0,9<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 57,5 58,2 57,4 59,4 58,0 55,6 55,8 59,3 53,8 53,4 54,7 54,5 55,3 57,6 56,4 54,7 54,0 49,4<br />

Erdgas 25,1 25,2 26,0 25,3 26,4 29,0 29,6 28,0 36,3 38,8 39,1 41,1 41,2 39,2 40,7 42,6 42,8 45,5<br />

Sonstige 1)<br />

. . . . . 0,2 0,4 0,3 0,3 0,4 0,4 0,4 0,3 . 0,5 0,8 1,1 2,8<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

Kohle 100 102,3 100,6 96,8 98,6 100,7 93,6 81,9 62,7 47,1 34,7 25,1 18,2 17,9 13,5 10,2 12,0 12,4<br />

Steinkohle 100 105,0 101,6 99,8 101,2 103,0 94,7 78,3 55,7 40,5 24,0 13,8 8,1 9,1 8,9 6,1 5,2 8,8<br />

Braunkohle 100 84,3 93,8 76,9 81,5 85,7 86,0 105,8 110,1 91,9 107,5 101,8 86,3 77,6 44,5 37,3 58,7 36,9<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 100 108,8 105,4 114,2 111,5 111,1 111,4 119,2 106,5 102,7 100,2 102,3 97,6 98,0 94,6 91,7 92,9 80,5<br />

Erdgas 100 108,2 109,4 111,3 116,5 132,8 135,6 129,1 164,6 171,3 164,2 177,0 166,8 152,7 156,4 163,8 168,7 169,9<br />

Sonstige 1)<br />

Energieträger<br />

1 000 t CO 2<br />

Anteil an den CO 2-Emissionen insgesamt in %<br />

1990 = 100<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Insgesamt 100 107,5 105,5 110,4 110,5 115,0 114,9 115,5 113,8 110,7 105,3 108,0 101,5 97,8 96,5 96,4 99,0 93,7<br />

1) Abfälle (fossile Fraktion). © STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


340<br />

Anhang 30: CO2-Emissionen (Verursacherbilanz) 1990–2007 P nach Emittentensektoren<br />

Emittentensektor<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

1 000 t CO 2<br />

Industrie 16 177 17 272 17 176 15 695 16 653 17 553 16 633 15 493 16 124 15 768 16 010 15 543 15 307 14 597 13 519 12 931 13 764 14 721<br />

Verkehr 7 790 8 050 8 186 9 397 9 213 9 637 9 594 9 292 9 573 10 078 9 846 9 664 9 729 9 951 10 133 9 651 9 609 9 427<br />

darunter: Straßenverkehr 7 162 7 374 7 532 8 749 8 558 8 879 8 867 8 961 9 152 9 432 9 416 9 190 9 119 9 233 9 270 8 802 8 566 8 370<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

17 976 19 851 18 622 19 468 18 862 18 408 19 903 19 897 18 620 17 979 17 488 18 295 18 507 17 683 17 808 17 651 17 152 14 569<br />

Insgesamt 41 943 45 173 43 984 44 560 44 728 45 598 46 130 44 682 44 318 43 825 43 344 43 501 43 543 42 231 41 460 40 234 40 525 38 717<br />

Anteil an den CO 2-Emissionen insgesamt in %<br />

Industrie 38,6 38,2 39,1 35,2 37,2 38,5 36,1 34,7 36,4 36,0 36,9 35,7 35,2 34,6 32,6 32,1 34,0 38,0<br />

Verkehr 18,6 17,8 18,6 21,1 20,6 21,1 20,8 20,8 21,6 23,0 22,7 22,2 22,3 23,6 24,4 24,0 23,7 24,3<br />

darunter: Straßenverkehr 17,1 16,3 17,1 19,6 19,1 19,5 19,2 20,1 20,7 21,5 21,7 21,1 20,9 21,9 22,4 21,9 21,1 21,6<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

42,9 43,9 42,3 43,7 42,2 40,4 43,1 44,5 42,0 41,0 40,3 42,1 42,5 41,9 43,0 43,9 42,3 37,6<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

1990 = 100<br />

Industrie 100 106,8 106,2 97,0 102,9 108,5 102,8 95,8 99,7 97,5 99,0 96,1 94,6 90,2 83,6 79,9 85,1 91,0<br />

Verkehr 100 103,3 105,1 120,6 118,3 123,7 123,2 119,3 122,9 129,4 126,4 124,1 124,9 127,7 130,1 123,9 123,3 121,0<br />

darunter: Straßenverkehr 100 103,0 105,2 122,2 119,5 124,0 123,8 125,1 127,8 131,7 131,5 128,3 127,3 128,9 129,4 122,9 119,6 116,9<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistungen, übrige Verbraucher<br />

100 110,4 103,6 108,3 104,9 102,4 110,7 110,7 103,6 100,0 97,3 101,8 103,0 98,4 99,1 98,2 95,4 81,0<br />

Insgesamt 100 107,7 104,9 106,2 106,6 108,7 110,0 106,5 105,7 104,5 103,3 103,7 103,8 100,7 98,8 95,9 96,6 92,3<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


341<br />

Anhang 31: CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) 1990–2007 P nach Energieträgern<br />

Energieträger<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

1 000 t CO 2<br />

Kohle 2 637 2 565 2 722 2 532 2 275 2 218 2 420 2 272 1 879 1 264 1 084 917 711 754 442 343 514 524<br />

Steinkohle 2 092 2 119 2 203 2 125 1 832 1 774 1 989 1 713 1 203 700 528 479 276 293 169 114 154 297<br />

Braunkohle 545 446 519 407 442 445 432 559 676 564 556 438 435 460 273 229 360 226<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 15 504 16 703 16 262 17 766 17 450 17 451 17 466 17 351 16 726 16 117 15 750 16 039 15 336 15 412 14 858 14 401 14 572 12 620<br />

Erdgas 5 456 6 089 6 083 5 897 6 190 7 281 7 797 7 232 8 609 9 034 8 549 9 018 8 516 6 582 7 122 7 454 7 259 7 257<br />

Strom 18 031 19 541 18 646 18 186 18 661 18 309 18 114 17 508 16 736 17 075 17 571 16 992 18 668 18 008 17 929 17 038 17 074 16 873<br />

Sonstige 1)<br />

315 275 270 180 153 338 334 320 369 334 391 535 313 1 476 1 107 997 1 105 1 443<br />

Insgesamt 41 943 45 173 43 984 44 560 44 728 45 598 46 130 44 682 44 318 43 825 43 344 43 501 43 543 42 231 41 460 40 234 40 525 38 717<br />

Anteil an den CO 2-Emissionen insgesamt in %<br />

Kohle 6,3 5,7 6,2 5,7 5,1 4,9 5,2 5,1 4,2 2,9 2,5 2,1 1,6 1,8 1,1 0,9 1,3 1,4<br />

Steinkohle 5,0 4,7 5,0 4,8 4,1 3,9 4,3 3,8 2,7 1,6 1,2 1,1 0,6 0,7 0,4 0,3 0,4 0,8<br />

Braunkohle 1,3 1,0 1,2 0,9 1,0 1,0 0,9 1,3 1,5 1,3 1,3 1,0 1,0 1,1 0,7 0,6 0,9 0,6<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 37,0 37,0 37,0 39,9 39,0 38,3 37,9 38,8 37,7 36,8 36,3 36,9 35,2 36,5 35,8 35,8 36,0 32,6<br />

Erdgas 13,0 13,5 13,8 13,2 13,8 16,0 16,9 16,2 19,4 20,6 19,7 20,7 19,6 15,6 17,2 18,5 17,9 18,7<br />

Strom 43,0 43,3 42,4 40,8 41,7 40,2 39,3 39,2 37,8 39,0 40,5 39,1 42,9 42,6 43,2 42,3 42,1 43,6<br />

Sonstige 1)<br />

0,8 0,6 0,6 0,4 0,3 0,7 0,7 0,7 0,8 0,8 0,9 1,2 0,7 3,5 2,7 2,5 2,7 3,7<br />

Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

1990 = 100<br />

Kohle 100 97,3 103,2 96,0 86,3 84,1 91,8 86,2 71,3 47,9 41,1 34,8 27,0 28,6 16,8 13,0 19,5 19,9<br />

Steinkohle 100 101,3 105,3 101,6 87,6 84,8 95,1 81,9 57,5 33,5 25,2 22,9 13,2 14,0 8,1 5,5 7,3 14,2<br />

Braunkohle 100 81,9 95,4 74,7 81,2 81,6 79,3 102,6 124,1 103,6 102,2 80,4 79,9 84,5 50,1 42,1 66,2 41,5<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte 100 107,7 104,9 114,6 112,5 112,6 112,7 111,9 107,9 104,0 101,6 103,4 98,9 99,4 95,8 92,9 94,0 81,4<br />

Erdgas 100 111,6 111,5 108,1 113,5 133,5 142,9 132,6 157,8 165,6 156,7 165,3 156,1 120,6 130,5 136,6 133,1 133,0<br />

Strom 100 108,4 103,4 100,9 103,5 101,5 100,5 97,1 92,8 94,7 97,4 94,2 103,5 99,9 99,4 94,5 94,7 93,6<br />

Sonstige 1)<br />

100 87,4 85,8 57,2 48,5 107,2 106,0 101,7 117,0 106,0 124,2 170,0 99,4 468,7 351,7 316,8 351,1 458,2<br />

Insgesamt 100 107,7 104,9 106,2 106,6 108,7 110,0 106,5 105,7 104,5 103,3 103,7 103,8 100,7 98,8 95,9 96,6 92,3<br />

1) Fernwärme und Abfälle (fossile Fraktion). © STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


342<br />

Merkmal<br />

Anhang 32: Ausgewählte Kennzahlen und Indikatoren zu den CO2-Emissionen 1990–2007 P<br />

Einheit 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007p<br />

Einwohner im Jahresdurchschnitt<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mill. 3,734 3,789 3,852 3,904 3,938 3,963 3,986 4,010 4,020 4,028 4,030 4,041 4,052 4,057 4,059 4,059 4,054 4,049<br />

Deutschland Mill. 79,367 79,985 80,596 81,178 81,420 81,661 81,895 82,050 82,026 82,084 82,186 82,339 82,484 82,521 82,501 82,464 82,372 82,263<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil % 4,7 4,7 4,8 4,8 4,8 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9 4,9<br />

Bruttoinlandsprodukt (BIP) 1)<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mill. Euro . 83 564 83 735 81 364 82 886 84 165 83 652 85 331 86 278 88 560 91 036 89 964 90 999 90 678 92 771 92 559 95 562 97 719<br />

Deutschland Mill. Euro . 1 760 550 1 799 738 1 785 300 1 832 738 1 867 388 1 885 950 1 919 981 1 958 963 1 998 356 2 062 500 2 088 075 2 088 075 2 083 538 2 108 700 2 124 994 2 187 900 2 241 731<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil % 4,7 4,7 4,6 4,5 4,5 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,3 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1991=100 . 100 100,2 97,4 99,2 100,7 100,1 102,1 103,2 106,0 108,9 107,7 108,9 108,5 111,0 110,8 114,4 116,9<br />

Deutschland 1991=100 . 100 102,2 101,4 104,1 106,1 107,1 109,1 111,3 113,5 117,2 118,6 118,6 118,3 119,8 120,7 124,3 127,3<br />

Energiebedingte CO 2-Emissionen aus dem<br />

Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz)<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz Mill. t 27,4 29,4 28,9 30,2 30,3 31,5 31,5 31,6 31,2 30,3 28,9 29,6 27,8 26,8 26,4 26,4 27,1 25,7<br />

nachrichtlich: Verursacherbilanz Mill. t 41,9 45,2 44,0 44,6 44,7 45,6 46,1 44,7 44,3 43,8 43,3 43,5 43,5 42,2 41,5 40,2 40,5 38,7<br />

Deutschland 2)<br />

Mill. t 976,4 943,7 900,0 892,3 873,3 870,0 896,7 861,7 855,4 832,0 830,5 841,9 828,3 827,8 821,2 794,3 800,3 772,1<br />

<strong>Rheinland</strong>-pfälzischer Anteil % 2,8 3,1 3,2 3,4 3,5 3,6 3,5 3,7 3,6 3,6 3,5 3,5 3,4 3,2 3,2 3,3 3,4 3,3<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz 1990=100 100 107,5 105,5 110,4 110,5 115,0 114,9 115,5 113,8 110,7 105,3 108,0 101,5 97,8 96,5 96,4 99,0 93,7<br />

Deutschland 1990=100 100 96,7 92,2 91,4 89,4 89,1 91,8 88,3 87,6 85,2 85,1 86,2 84,8 84,8 84,1 81,3 82,0 79,1<br />

je Einwohner<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (Quellenbilanz) t 7,3 7,8 7,5 7,7 7,7 7,9 7,9 7,9 7,8 7,5 7,2 7,3 6,9 6,6 6,5 6,5 6,7 6,3<br />

nachrichtlich: Verursacherbilanz t 11,2 11,9 11,4 11,4 11,4 11,5 11,6 11,1 11,0 10,9 10,8 10,8 10,7 10,4 10,2 9,9 10,0 9,6<br />

Deutschland t 12,3 11,8 11,2 11,0 10,7 10,7 10,9 10,5 10,4 10,1 10,1 10,2 10,0 10,0 10,0 9,6 9,7 9,4<br />

CO 2-Intensität<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (Quellenbilanz) t CO 2/Mill. € BIP . 352 345 372 365 374 376 371 361 342 317 329 305 295 285 285 284 263<br />

nachrichtlich: Verursacherbilanz t CO 2/Mill. € BIP . 541 525 548 540 542 551 524 514 495 476 484 479 466 447 435 424 396<br />

Deutschland t CO 2/Mill. € BIP . 536 500 500 477 466 475 449 437 416 403 403 397 397 389 374 366 344<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfalz (Quellenbilanz) 1991=100 100 98,0 105,5 103,6 106,2 106,7 105,2 102,5 97,1 89,9 93,3 86,7 83,8 80,8 80,9 80,5 74,5<br />

nachrichtlich: Verursacherbilanz 1991=100 100 97,2 101,3 99,8 100,2 102,0 96,9 95,0 91,5 88,1 89,4 88,5 86,2 82,7 80,4 78,4 73,3<br />

Deutschland 1991=100 100 93,3 93,2 88,9 86,9 88,7 83,7 81,5 77,7 75,1 75,2 74,0 74,1 72,6 69,7 68,2 64,3<br />

1) Bruttoinlandsprodukt (preisbereinigt, verkettet), Berechnungsstand Februar 2009. © STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009<br />

2) Energiebedingte Emissionen, ohne Senkenwirkung von Landnutzungen. - Quelle: Umweltbundesamt: Nationale Trendtabellen für die deutsche Berichterstattung atmosphärischer Emissionen seit 1990, Stand 12.11.2008.


343<br />

Anhang 33: Energieflussbild in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz für das Jahr 2005 in Terajoule


344<br />

Anhang 34: Schaubild der CO2-Bilanz (Verursacherbilanz) für <strong>Rheinland</strong>-Pfalz im Jahr 2005


345<br />

Anhang 35: Effektive CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005<br />

Emittentensektor<br />

Steinkohle Braunkohle<br />

Mineralöle und<br />

Mineralölprodukte<br />

Gase Sonstige<br />

Wärmekraftw erke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1 277 - - 0 1 246 31<br />

Heizkraftw erke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 1 331 78 - 2 1 248 3<br />

Industriekraftw erke 1 049 - - 17 1 032 -<br />

Heizw erke 367 63 - 15 269 20<br />

Sonstige Energieerzeuger 20 - - 11 9 -<br />

Verbrauch in der Energiegew innung und in den<br />

Umw andlungsbereichen<br />

5 - - 4 1 -<br />

Fackelverluste 0 - - - 0 -<br />

Umwandlungsbereich zusammen 4 050 141 - 50 3 804 54<br />

Sonst. Bergbau, Gew innung von Steinen und Erden,<br />

Verarbeitendes Gew erbe<br />

3 963 113 149 441 3 105 156<br />

Verkehr 9 372 - - 9 367 4 -<br />

Haushalte, Gew erbe, Handel, Dienstleistungen und übrige<br />

Verbraucher<br />

Insgesamt<br />

9 015 1 80 4 590 4 343 -<br />

Endenergieverbrauchsbereich zusammen 22 349 114 229 14 398 7 452 156<br />

Insgesamt 26 399 256 229 14 448 11 256 210<br />

* ) einschließlich Emissionen für ausgeführten Strom, ohne Emissionen für eingeführten Strom<br />

Effektive CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz) * )<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005<br />

1 000 t CO 2<br />

Energieträger<br />

davon<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2008


346<br />

Anhang 36: Temperaturbereinigte CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005<br />

Emittentensektor<br />

Steinkohle Braunkohle<br />

Mineralöle und<br />

Mineralölprodukte<br />

Gase Sonstige<br />

Wärmekraftw erke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1 305 - - 0 1 273 32<br />

Heizkraftw erke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 1 331 78 - 2 1 248 3<br />

Industriekraftw erke 1 049 - - 17 1 032 -<br />

Heizw erke 427 74 - 18 313 23<br />

Sonstige Energieerzeuger 20 - - 11 9 -<br />

Verbrauch in der Energiegew innung und in den<br />

Umw andlungsbereichen<br />

5 - - 4 1 -<br />

Fackelverluste 0 - - - 0 -<br />

Umwandlungsbereich zusammen 4 138 152 - 52 3 876 58<br />

Sonst. Bergbau, Gew innung von Steinen und Erden,<br />

Verarbeitendes Gew erbe<br />

3 990 113 149 448 3 124 156<br />

Verkehr 9 373 - - 9 369 4 -<br />

Haushalte, Gew erbe, Handel, Dienstleistungen und übrige<br />

Verbraucher<br />

Temperaturbereinigte CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz) * )<br />

Insgesamt<br />

9 321 1 83 4 748 4 489 -<br />

Endenergieverbrauchsbereich zusammen 22 684 114 232 14 564 7 618 156<br />

Insgesamt 26 823 266 232 14 617 11 493 214<br />

* ) einschließlich Emissionen für ausgeführten Strom, ohne Emissionen für eingeführten Strom<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005<br />

1 000 t CO 2<br />

Energieträger<br />

davon<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2008


347<br />

Emittentensektor<br />

Emittentensektor<br />

Anhang 37: Effektive CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005<br />

Kohle (roh) Briketts Koks Kohle Briketts<br />

Anhang 38: Temperaturbereinigte CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005<br />

Kohle (roh) Briketts Koks Kohle Briketts<br />

Effektive CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005<br />

Steinkohlen Braunkohlen<br />

Temperaturbereinigte CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005<br />

Steinkohlen Braunkohlen<br />

Andere<br />

BraunHartbraun- Erdöl (roh) Rohbenzin<br />

kohlenkohleprodukteOttokraftFlugDieselkraftturbinenstoffestoffekraftstoffe Andere<br />

BraunHartbraun- Erdöl (roh) Rohbenzin<br />

kohlenkohleprodukteOttokraftFlugDieselkraftturbinenstoffestoffekraftstoffe Mineralöle und Mineralölprodukte Gase<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte Gase<br />

Heizöl<br />

leicht<br />

Heizöl<br />

schw er<br />

Petrolkoks<br />

Andere<br />

Mineral- Flüssiggas<br />

ölprodukte<br />

Raffineriegas<br />

Kokerei- u.<br />

Stadtgas<br />

Gichtgas u.<br />

Konvertergas<br />

Erdgas,<br />

Erdölgas<br />

Grubengas Strom<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26<br />

Gew. Steine u. Erden, Bergbau, verarb. Gewerbe insg. 49 - 65 - - 149 - - - - 3 - 256 78 59 3 53 - - - 3 126 - 8 942 24 156 12 961<br />

Schienenverkehr - - - - - - - - - - 57 - - - - - - - - - - - 280 - - 337<br />

Straßenverkehr - - - - - - - - - 4 674 4 118 - - - - - 7 - - - 4 - - - - 8 803<br />

Luftverkehr - - - - - - - - - 4 - 450 - - - - - - - - - - - - - 454<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt - - - - - - - - - - 59 - - - - - - - - - - - - - - 59<br />

Verkehr insgesamt - - - - - - - - - 4 678 4 234 450 - - - - 7 - - - 4 - 280 - - 9 653<br />

Haushalte, GHD, übrige Verbraucher - 1 - - 83 0 - - - 34 251 - 4 256 4 - 2 201 - - - 4 489 - 7 861 878 - 18 061<br />

Emissionen insgesamt 49 1 65 - 83 149 - - - 4 712 4 487 450 4 512 81 59 5 261 - - - 7 619 - 17 084 902 156 40 675<br />

Heizöl<br />

leicht<br />

Heizöl<br />

schw er<br />

1 000 Tonnen CO 2<br />

Petrolkoks<br />

Andere<br />

Mineral- Flüssiggas<br />

ölprodukte<br />

Raffineriegas<br />

Kokerei- u.<br />

Stadtgas<br />

Gichtgas u.<br />

Konvertergas<br />

Erdgas,<br />

Erdölgas<br />

Grubengas Strom<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26<br />

Gew. Steine u. Erden, Bergbau, verarb. Gewerbe insg. 49 - 65 - - 149 - - - - 3 - 249 77 59 3 53 - - - 3 106 - 8 941 23 156 12 931<br />

Schienenverkehr - - - - - - - - - - 57 - - - - - - - - - - - 280 - - 337<br />

Straßenverkehr - - - - - - - - - 4 674 4 117 - - - - - 7 - - - 4 - - - - 8 802<br />

Luftverkehr - - - - - - - - - 4 - 450 - - - - - - - - - - - - - 454<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt - - - - - - - - - - 59 - - - - - - - - - - - - - - 59<br />

Verkehr insgesamt - - - - - - - - - 4 678 4 233 450 - - - - 7 - - - 4 - 280 - - 9 651<br />

Haushalte, GHD, übrige Verbraucher - 1 - - 80 0 - - - 34 251 - 4 105 4 - 2 194 - - - 4 343 - 7 818 819 - 17 651<br />

Emissionen insgesamt 49 1 65 - 80 149 - - - 4 712 4 487 450 4 354 81 59 5 255 - - - 7 454 - 17 038 842 156 40 234<br />

1 000 Tonnen CO 2<br />

Elektrischer Strom und<br />

andere Energieträger<br />

Fernw<br />

ärme<br />

Elektrischer Strom und<br />

andere Energieträger<br />

Fernw<br />

ärme<br />

Abfälle<br />

(fossile<br />

Fraktion)<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2008<br />

Abfälle<br />

(fossile<br />

Fraktion)<br />

Energieträgerinsgesamt<br />

Energieträgerinsgesamt<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2008


348<br />

Anhang 39: Effektive CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006<br />

Emittentensektor<br />

Steinkohle Braunkohle<br />

Mineralöle und<br />

Mineralölprodukte<br />

Gase Sonstige<br />

Wärmekraftw erke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1 235 - - 1 1 189 45<br />

Heizkraftw erke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 2 111 61 - 1 2 044 5<br />

Industriekraftw erke 983 - - 43 941 -<br />

Heizw erke 324 - - 15 154 155<br />

Sonstige Energieerzeuger 9 - - 5 4 -<br />

Verbrauch in der Energiegew innung und in den<br />

Umw andlungsbereichen<br />

36 - - 34 1 -<br />

Fackelverluste 0 - - - 0 -<br />

Umwandlungsbereich zusammen 4 698 61 - 99 4 334 205<br />

Sonst. Bergbau, Gew innung von Steinen und Erden,<br />

Verarbeitendes Gew erbe<br />

3 910 152 271 412 2 973 102<br />

Verkehr 9 308 - - 9 303 6 -<br />

Haushalte, Gew erbe, Handel, Dienstleistungen und übrige<br />

Verbraucher<br />

Insgesamt<br />

9 193 2 89 4 823 4 279 -<br />

Endenergieverbrauchsbereich zusammen 22 411 154 360 14 538 7 258 102<br />

Insgesamt 27 110 215 360 14 637 11 591 307<br />

* ) einschließlich Emissionen für ausgeführten Strom, ohne Emissionen für eingeführten Strom<br />

Effektive CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz) * )<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006<br />

1 000 t CO 2<br />

Energieträger<br />

davon<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2008


349<br />

Anhang 40: Temperaturbereinigte CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006<br />

Emittentensektor<br />

Steinkohle Braunkohle<br />

Mineralöle und<br />

Mineralölprodukte<br />

Gase Sonstige<br />

Wärmekraftw erke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1 276 - - 1 1 229 46<br />

Heizkraftw erke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 2 111 61 - 1 2 044 5<br />

Industriekraftw erke 983 - - 43 941 -<br />

Heizw erke 365 - - 17 174 174<br />

Sonstige Energieerzeuger 9 - - 5 4 -<br />

Verbrauch in der Energiegew innung und in den<br />

Umw andlungsbereichen<br />

36 - - 34 1 -<br />

Fackelverluste 0 - - - 0 -<br />

Umwandlungsbereich zusammen 4 780 61 - 101 4 393 226<br />

Sonst. Bergbau, Gew innung von Steinen und Erden,<br />

Verarbeitendes Gew erbe<br />

3 951 152 271 423 3 003 102<br />

Verkehr 9 310 - - 9 305 6 -<br />

Haushalte, Gew erbe, Handel, Dienstleistungen und übrige<br />

Verbraucher<br />

Temperaturbereinigte CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz) * )<br />

Insgesamt<br />

9 678 2 94 5 081 4 501 -<br />

Endenergieverbrauchsbereich zusammen 22 940 154 366 14 809 7 509 102<br />

Insgesamt 27 720 215 366 14 910 11 902 327<br />

* ) einschließlich Emissionen für ausgeführten Strom, ohne Emissionen für eingeführten Strom<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006<br />

1 000 t CO 2<br />

Energieträger<br />

davon<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2008


350<br />

Emittentensektor<br />

Anhang 41: Effektive CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006<br />

Kohle (roh) Briketts Koks Kohle Briketts<br />

Effektive CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006<br />

Steinkohlen Braunkohlen<br />

Andere<br />

BraunkohlenprodukteHartbraun-<br />

Erdöl (roh)<br />

kohle<br />

Rohbenzin<br />

Ottokraftstoffe<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte Gase<br />

Dieselkraftstoffe<br />

Flugturbinenkraftstoffe<br />

Heizöl<br />

leicht<br />

Heizöl<br />

schw er<br />

Petrolkoks<br />

Andere<br />

Mineral- Flüssiggas<br />

ölprodukte<br />

Raffineriegas<br />

Kokerei- u.<br />

Stadtgas<br />

Gichtgas u.<br />

Konvertergas<br />

Erdgas,<br />

Erdölgas<br />

Grubengas Strom<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26<br />

Wärmekraftw erke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) - - - - - - - - - - - - 1 - - - - - - - 1 189 - - - 45 1 235<br />

Heizkraftw erke der allg. Versorgung (nur Wärme aus KWK) 35 - - - - - - - - - - - 1 - - - - - - - 641 - - - 4 680<br />

Industriew ärmekraftw erke - - - - - - - - - - 1 - 17 24 - - - - - - 941 - - - - 983<br />

Heizw erke - - - - - - - - - - - - 15 - - - - - - - 154 - - - 155 324<br />

Hochöfen, Konverter - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger - - - - - - - - - - - - 5 - - - - - - - 4 - - - - 9<br />

Umw andlungseinsatz insgesamt 61 - - - - - - - - - 1 - 38 24 - - - - - - 2 929 - - - 203 3 257<br />

Kokereien - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlenzechen, Braunkohlengruben, Brikettfabriken - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Erdöl- und Erdgasgew innung - - - - - - - - - - - - 0 - - - - - - - 1 - 4 - - 5<br />

Raffinerien - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger - - - - - - - - - - - - 1 34 - - - - - - - - 9 1 - 43<br />

E.-verbrauch im Umw andlungsbereich insgesamt - - - - - - - - - - - - 1 34 - - - - - - 1 - 13 1 - 49<br />

Fackel- und Leitungsverluste - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 0 - - - - 0<br />

Gew. Steine u. Erden, Bergbau, verarb. Gewerbe insg. 77 - 75 - 14 257 - - - - 1 - 247 109 34 - 57 - - - 2 975 - 9 054 764 102 13 764<br />

Schienenverkehr - - - - - - - - - - 54 - - - - - - - - - - - 300 - - 354<br />

Straßenverkehr - - - - - - - - - 4 424 4 120 - - - - - 16 - - - 6 - - - - 8 566<br />

Luftverkehr - - - - - - - - - 4 - 635 - - - - - - - - - - - - - 639<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt - - - - - - - - - - 50 - - - - - - - - - - - - - - 50<br />

Verkehr insgesamt - - - - - - - - - 4 428 4 224 635 - - - - 16 - - - 6 - 300 - - 9 609<br />

Haushalte, GHD, übrige Verbraucher 1 1 - - 89 0 - - - 34 254 - 4 341 3 - 2 190 - - - 4 279 - 7 720 239 - 17 152<br />

Emissionen insgesamt 77 1 75 - 103 258 - - - 4 462 4 479 635 4 588 111 34 2 263 - - - 7 259 - 17 074 1 004 102 40 525<br />

1 000 Tonnen CO 2<br />

Elektrischer Strom und<br />

andere Energieträger<br />

Fernw<br />

ärme<br />

Abfälle<br />

(fossile<br />

Fraktion)<br />

Energieträgerinsgesamt<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2008


351<br />

Emittentensektor<br />

Anhang 42: Temperaturbereinigte CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006<br />

Temperaturbereinigte CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006<br />

Steinkohlen Braunkohlen<br />

Kohle (roh) Briketts Koks Kohle Briketts<br />

Andere<br />

BraunkohlenprodukteHartbraun-<br />

Erdöl (roh)<br />

kohle<br />

Rohbenzin<br />

Ottokraftstoffe<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte Gase<br />

Dieselkraftstoffe<br />

Flugturbinenkraftstoffe<br />

Heizöl<br />

leicht<br />

Heizöl<br />

schw er<br />

Petrolkoks<br />

Andere<br />

Mineral- Flüssiggas<br />

ölprodukte<br />

Raffineriegas<br />

Kokerei- u.<br />

Stadtgas<br />

Gichtgas u.<br />

Konvertergas<br />

Erdgas,<br />

Erdölgas<br />

Grubengas Strom<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26<br />

Wärmekraftw erke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) - - - - - - - - - - - - 1 - - - - - - - 1 229 - - - 46 1 276<br />

Heizkraftw erke der allg. Versorgung (nur Wärme aus KWK) 35 - - - - - - - - - - - 1 - - - - - - - 641 - - - 4 680<br />

Industriew ärmekraftw erke - - - - - - - - - - 1 - 17 24 - - - - - - 941 - - - - 983<br />

Heizw erke - - - - - - - - - - - - 17 - - - - - - - 174 - - - 174 365<br />

Hochöfen, Konverter - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger - - - - - - - - - - - - 5 - - - - - - - 4 - - - - 9<br />

Umw andlungseinsatz insgesamt 61 - - - - - - - - - 1 - 40 24 - - - - - - 2 988 - - - 224 3 339<br />

Kokereien - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlenzechen, Braunkohlengruben, Brikettfabriken - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Erdöl- und Erdgasgew innung - - - - - - - - - - - - 0 - - - - - - - 1 - 4 - - 5<br />

Raffinerien - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger - - - - - - - - - - - - 1 34 - - - - - - - - 9 1 - 43<br />

E.-verbrauch im Umw andlungsbereich insgesamt - - - - - - - - - - - - 1 34 - - - - - - 1 - 13 1 - 49<br />

Fackel- und Leitungsverluste - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 0 - - - - 0<br />

Gew. Steine u. Erden, Bergbau, verarb. Gewerbe insg. 77 - 75 - 14 257 - - - - 1 - 257 109 34 - 57 - - - 3 004 - 9 056 791 102 13 833<br />

Schienenverkehr - - - - - - - - - - 54 - - - - - - - - - - - 301 - - 355<br />

Straßenverkehr - - - - - - - - - 4 425 4 121 - - - - - 16 - - - 6 - - - - 8 568<br />

Luftverkehr - - - - - - - - - 4 - 635 - - - - - - - - - - - - - 639<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt - - - - - - - - - - 50 - - - - - - - - - - - - - - 50<br />

Verkehr insgesamt - - - - - - - - - 4 429 4 225 635 - - - - 16 - - - 6 - 301 - - 9 611<br />

Haushalte, GHD, übrige Verbraucher 1 1 - - 94 1 - - - 34 254 - 4 589 3 - 2 200 - - - 4 501 - 7 787 254 - 17 719<br />

Emissionen insgesamt 77 1 75 - 108 258 - - - 4 463 4 479 635 4 846 112 34 2 273 - - - 7 511 - 17 144 1 044 102 41 164<br />

1 000 Tonnen CO 2<br />

Elektrischer Strom und<br />

andere Energieträger<br />

Fernw<br />

ärme<br />

Abfälle<br />

(fossile<br />

Fraktion)<br />

Energieträgerinsgesamt<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2008


352<br />

Anhang 43: Effektive CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P<br />

Emittentensektor<br />

Steinkohle Braunkohle<br />

Mineralöle und<br />

Mineralölprodukte<br />

Gase Sonstige<br />

Wärmekraftw erke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1 216 - - 0 1 176 40<br />

Heizkraftw erke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 2 184 68 - 0 2 112 4<br />

Industriekraftw erke 1 135 - - 34 963 138<br />

Heizw erke 318 0 - 9 158 151<br />

Sonstige Energieerzeuger 13 - - 7 6 -<br />

Verbrauch in der Energiegew innung und in den<br />

Umw andlungsbereichen<br />

25 - - 24 1 -<br />

Fackelverluste 0 - - - 0 -<br />

Umwandlungsbereich zusammen 4 892 68 - 76 4 415 334<br />

Sonst. Bergbau, Gew innung von Steinen und Erden,<br />

Verarbeitendes Gew erbe<br />

4 629 285 159 371 3 423 392<br />

Verkehr 9 136 - - 9 129 7 -<br />

Haushalte, Gew erbe, Handel, Dienstleistungen und übrige<br />

Verbraucher<br />

Insgesamt<br />

7 002 12 68 3 095 3 827 -<br />

Endenergieverbrauchsbereich zusammen 20 768 297 226 12 596 7 256 392<br />

Insgesamt 25 660 365 226 12 671 11 671 726<br />

* ) einschließlich Emissionen für ausgeführten Strom, ohne Emissionen für eingeführten Strom<br />

Effektive CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz) * )<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 p<br />

1 000 t CO 2<br />

Energieträger<br />

davon<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


353<br />

Anhang 44: Temperaturbereinigte CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P<br />

Emittentensektor<br />

Steinkohle Braunkohle<br />

Mineralöle und<br />

Mineralölprodukte<br />

Gase Sonstige<br />

Wärmekraftw erke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) 1 278 - - 0 1 235 42<br />

Heizkraftw erke der allgemeinen Versorgung (nur KWK) 2 184 68 - 0 2 112 4<br />

Industriekraftw erke 1 135 - - 34 963 138<br />

Heizw erke 386 0 - 11 192 183<br />

Sonstige Energieerzeuger 13 - - 7 6 -<br />

Verbrauch in der Energiegew innung und in den<br />

Umw andlungsbereichen<br />

25 - - 24 1 -<br />

Fackelverluste 0 - - - 0 -<br />

Umwandlungsbereich zusammen 5 023 68 - 77 4 509 369<br />

Sonst. Bergbau, Gew innung von Steinen und Erden,<br />

Verarbeitendes Gew erbe<br />

4 699 286 159 386 3 477 392<br />

Verkehr 9 139 - - 9 132 7 -<br />

Haushalte, Gew erbe, Handel, Dienstleistungen und übrige<br />

Verbraucher<br />

Temperaturbereinigte CO2-Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch (Quellenbilanz) * )<br />

Insgesamt<br />

7 580 13 74 3 350 4 143 -<br />

Endenergieverbrauchsbereich zusammen 21 419 299 233 12 869 7 627 392<br />

Insgesamt 26 441 367 233 12 946 12 135 760<br />

* ) einschließlich Emissionen für ausgeführten Strom, ohne Emissionen für eingeführten Strom<br />

in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 p<br />

1 000 t CO 2<br />

Energieträger<br />

davon<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


354<br />

Emittentensektor<br />

Anhang 45: Effektive CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P<br />

Kohle (roh) Briketts Koks Kohle Briketts<br />

Effektive CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 p<br />

Steinkohlen Braunkohlen<br />

Andere<br />

BraunkohlenprodukteHartbraun-<br />

Erdöl (roh)<br />

kohle<br />

Rohbenzin<br />

Ottokraftstoffe<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte Gase<br />

Dieselkraftstoffe<br />

Flugturbinenkraftstoffe<br />

Heizöl<br />

leicht<br />

Heizöl<br />

schw er<br />

Petrolkoks<br />

Andere<br />

Mineral- Flüssiggas<br />

ölprodukte<br />

Raffineriegas<br />

Kokerei- u.<br />

Stadtgas<br />

Gichtgas u.<br />

Konvertergas<br />

Erdgas,<br />

Erdölgas<br />

Grubengas Strom<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26<br />

Wärmekraftw erke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) - - - - - - - - - - 0 - 0 - - - - - - - 1 176 - - - 40 1 216<br />

Heizkraftw erke der allg. Versorgung (nur Wärme aus KWK) 42 - - - - - - - - - - - 0 - - - - - - - 688 - - - 3 733<br />

Industriew ärmekraftw erke - - - - - - - - - - 2 - 18 14 - - - - - - 963 - - - 138 1 135<br />

Heizw erke 0 - - - - - - - - - - - 9 - - - - - - - 158 - - - 151 318<br />

Hochöfen, Konverter - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger - - - - - - - - - - - - 7 - - - - - - - 6 - - - - 13<br />

Umw andlungseinsatz insgesamt 68 - - - - - - - - - 2 - 35 14 - - - - - - 2 991 - - - 333 3 442<br />

Kokereien - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlenzechen, Braunkohlengruben, Brikettfabriken - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Erdöl- und Erdgasgew innung - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 1 - 4 - - 5<br />

Raffinerien - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger - - - - - - - - - - - - 0 24 - - - - - - - - 7 - - 32<br />

E.-verbrauch im Umw andlungsbereich insgesamt - - - - - - - - - - - - 0 24 - - - - - - 1 - 11 - - 37<br />

Fackel- und Leitungsverluste - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 0 - - - - 0<br />

Gew. Steine u. Erden, Bergbau, verarb. Gewerbe insg. 208 - 77 - 13 146 - - - - 0 - 211 91 40 - 53 - - - 3 424 - 9 231 835 392 14 721<br />

Schienenverkehr - - - - - - - - - - 54 - - - - - - - - - - - 291 - - 345<br />

Straßenverkehr - - - - - - - - - 4 245 4 094 - - - - - 25 - - - 7 - - - - 8 370<br />

Luftverkehr - - - - - - - - - 4 - 658 - - - - - - - - - - - - - 662<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt - - - - - - - - - - 50 - - - - - - - - - - - - - - 50<br />

Verkehr insgesamt - - - - - - - - - 4 249 4 198 658 - - - - 25 - - - 7 - 291 - - 9 427<br />

Haushalte, GHD, übrige Verbraucher 1 11 - - 66 2 - - - 34 253 - 2 614 3 - 2 190 - - - 3 827 - 7 351 216 - 14 569<br />

Emissionen insgesamt 210 11 77 - 79 147 - - - 4 282 4 451 658 2 825 94 40 2 268 - - - 7 257 - 16 873 1 051 392 38 717<br />

1 000 Tonnen CO 2<br />

Elektrischer Strom und<br />

andere Energieträger<br />

Fernw<br />

ärme<br />

Abfälle<br />

(fossile<br />

Fraktion)<br />

Energieträgerinsgesamt<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


355<br />

Emittentensektor<br />

Anhang 46: Temperaturbereinigte CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P<br />

Temperaturbereinigte CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 p<br />

Steinkohlen Braunkohlen<br />

Kohle (roh) Briketts Koks Kohle Briketts<br />

Andere<br />

BraunkohlenprodukteHartbraun-<br />

Erdöl (roh)<br />

kohle<br />

Rohbenzin<br />

Ottokraftstoffe<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte Gase<br />

Dieselkraftstoffe<br />

Flugturbinenkraftstoffe<br />

Heizöl<br />

leicht<br />

Heizöl<br />

schw er<br />

Petrolkoks<br />

Andere<br />

Mineral- Flüssiggas<br />

ölprodukte<br />

Raffineriegas<br />

Kokerei- u.<br />

Stadtgas<br />

Gichtgas u.<br />

Konvertergas<br />

Erdgas,<br />

Erdölgas<br />

Grubengas Strom<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26<br />

Wärmekraftw erke der allgemeinen Versorgung (ohne KWK) - - - - - - - - - - 0 - 0 - - - - - - - 1 235 - - - 42 1 278<br />

Heizkraftw erke der allg. Versorgung (nur Wärme aus KWK) 42 - - - - - - - - - - - 0 - - - - - - - 688 - - - 3 733<br />

Industriew ärmekraftw erke - - - - - - - - - - 2 - 18 14 - - - - - - 963 - - - 138 1 135<br />

Heizw erke 0 - - - - - - - - - - - 11 - - - - - - - 192 - - - 183 386<br />

Hochöfen, Konverter - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger - - - - - - - - - - - - 7 - - - - - - - 6 - - - - 13<br />

Umw andlungseinsatz insgesamt 68 - - - - - - - - - 2 - 37 14 - - - - - - 3 084 - - - 367 3 572<br />

Kokereien - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Steinkohlenzechen, Braunkohlengruben, Brikettfabriken - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Erdöl- und Erdgasgew innung - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 1 - 4 - - 5<br />

Raffinerien - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Sonstige Energieerzeuger - - - - - - - - - - - - 0 24 - - - - - - - - 7 - - 32<br />

E.-verbrauch im Umw andlungsbereich insgesamt - - - - - - - - - - - - 0 24 - - - - - - 1 - 11 - - 37<br />

Fackel- und Leitungsverluste - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 0 - - - - 0<br />

Gew. Steine u. Erden, Bergbau, verarb. Gewerbe insg. 209 - 77 - 13 146 - - - - 0 - 225 92 40 - 53 - - - 3 478 - 9 235 882 392 14 842<br />

Schienenverkehr - - - - - - - - - - 54 - - - - - - - - - - - 292 - - 346<br />

Straßenverkehr - - - - - - - - - 4 246 4 096 - - - - - 25 - - - 7 - - - - 8 373<br />

Luftverkehr - - - - - - - - - 4 - 658 - - - - - - - - - - - - - 662<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt - - - - - - - - - - 50 - - - - - - - - - - - - - - 50<br />

Verkehr insgesamt - - - - - - - - - 4 250 4 200 658 - - - - 25 - - - 7 - 292 - - 9 431<br />

Haushalte, GHD, übrige Verbraucher 1 12 - - 72 2 - - - 34 253 - 2 853 3 - 2 206 - - - 4 143 - 7 453 237 - 15 271<br />

Emissionen insgesamt 210 12 77 - 85 148 - - - 4 284 4 453 658 3 078 94 40 2 284 - - - 7 628 - 16 981 1 120 392 39 544<br />

1 000 Tonnen CO 2<br />

Elektrischer Strom und<br />

andere Energieträger<br />

Fernw<br />

ärme<br />

Abfälle<br />

(fossile<br />

Fraktion)<br />

Energieträgerinsgesamt<br />

© STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 2009


Anhang 47: CO2-Emissionsfaktoren 2005 nach Energieträgern<br />

Brennstoff/Energieträger<br />

Emissionsfaktor<br />

kg CO 2/GJ<br />

Generalfaktor Strom 161,470<br />

ggf. spezifischer Fernwärmefaktor des Exportlandes -<br />

Fernw ärme 65,759<br />

Steinkohle Umw andlungsbereich 92,000<br />

Haushalte/GHD 94,000<br />

Verarbeitendes Gew erbe 93,000<br />

Steinkohlenkoks 105,000<br />

Steinkohlenbriketts Kraft- und Heizw erke 93,000<br />

Übr. Umw ., Verarb. Gew erbe, Haushalte/GHD 93,000<br />

Braunkohle Umw andlungsbereich (ohne IKW) 111,000<br />

IKW 112,000<br />

Verarb. Gew erbe 110,000<br />

Kleinverbraucher 110,000<br />

Braunkohlenbriketts Kraft- und Heizw erke der allgemeinen Versorgung 99,000<br />

andere Verbraucher 97,000<br />

Braunkohlenkoks Kraft- und Heizw erke der allgemeinen Versorgung 96,000<br />

IKW, Verarb. Gew erbe, Haushalte/GHD 107,000<br />

übrige Umwandlung 111,000<br />

Staub- und Trockenkohle 98,000<br />

Hartbraunkohle 97,000<br />

Rohöl 80,000<br />

Motorenbenzin 72,000<br />

Rohbenzin 80,000<br />

Flugbenzin 72,000<br />

Flugturbinenkraftstoff/Petroleum 74,000<br />

Dieselkraftstoff 74,000<br />

Heizöl EL 74,000<br />

Heizöl S 78,000<br />

Petrolkoks 101,000<br />

Flüssiggas 65,000<br />

Raffineriegas 60,000<br />

Andere Mineralölprodukte 78,000<br />

Kokereigas, Stadtgas 44,000<br />

Erdgas 56,000<br />

Grubengas 55,000<br />

Gichtgas 139,000<br />

Quelle: LAK Energiebilanzen<br />

356


357<br />

Anhang 48: CO2-Emissionsfaktoren 2006 nach Energieträgern<br />

Brennstoff/Energieträger<br />

Emissionsfaktor<br />

kg CO 2/GJ<br />

Generalfaktor Strom 162,236<br />

ggf. spezifischer Fernwärmefaktor des Exportlandes -<br />

Fernw ärme 44,997<br />

Steinkohle Umw andlungsbereich 92,000<br />

Haushalte/GHD 94,000<br />

Verarbeitendes Gew erbe 93,000<br />

Steinkohlenkoks 105,000<br />

Steinkohlenbriketts Kraft- und Heizw erke 93,000<br />

Übr. Umw ., Verarb. Gew erbe, Haushalte/GHD 93,000<br />

Braunkohle Umw andlungsbereich (ohne IKW) 111,000<br />

IKW 112,000<br />

Verarb. Gew erbe 110,000<br />

Kleinverbraucher 110,000<br />

Braunkohlenbriketts Kraft- und Heizw erke der allgemeinen Versorgung 99,000<br />

andere Verbraucher 97,000<br />

Braunkohlenkoks Kraft- und Heizw erke der allgemeinen Versorgung 96,000<br />

IKW, Verarb. Gew erbe, Haushalte/GHD 107,000<br />

übrige Umwandlung 111,000<br />

Staub- und Trockenkohle 98,000<br />

Hartbraunkohle 97,000<br />

Rohöl 80,000<br />

Motorenbenzin 72,000<br />

Rohbenzin 80,000<br />

Flugbenzin 72,000<br />

Flugturbinenkraftstoff/Petroleum 74,000<br />

Dieselkraftstoff 74,000<br />

Heizöl EL 74,000<br />

Heizöl S 78,000<br />

Petrolkoks 101,000<br />

Flüssiggas 65,000<br />

Raffineriegas 60,000<br />

Andere Mineralölprodukte 78,000<br />

Kokereigas, Stadtgas 44,000<br />

Erdgas 56,000<br />

Grubengas 55,000<br />

Gichtgas 139,000<br />

Quelle: LAK Energiebilanzen


ENDENERGIEVERBRAUCH<br />

nach Sektoren<br />

358<br />

Anhang 49: NOX-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005<br />

Emittentensektor (alle Angaben in t NOx) Zeile<br />

Kohle<br />

(roh)<br />

Steinkohlen Braunkohlen<br />

Briketts Koks Briketts<br />

Andere<br />

Braunkohlenprodukte<br />

Erdöl<br />

(roh)<br />

Rohbenzin<br />

Ottokraftstoffe<br />

Dieselkraftstoffe<br />

Flugturbinenkraftstoffe<br />

Heizöl<br />

leicht<br />

Heizöl<br />

schwer<br />

Petrolkoks<br />

Andere<br />

Mineralölprodukte<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

t NO x<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte<br />

t NOx<br />

Flüssiggas<br />

Gase<br />

Erdgas<br />

Klärgas,<br />

Deponiegas<br />

Wasserkraft<br />

Erneuerbare Energieträger<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau 1 16 10 15 20 83 143 1<br />

Ernährungsgewerbe 2 32 45 7 376 0 711 0 10 1 182 2<br />

Tabakverarbeitung 3 1 25 41 68 3<br />

Textilgewerbe 4 1 0 27 100 0 128 4<br />

Bekleidungsgewerbe 5 1 0 1 2 5<br />

Ledergewerbe 6 2 3 12 0 16 6<br />

Holzgewerbe 7 4 14 8 5 25 0 178 235 7<br />

Papiergewerbe 8 5 1 343 0 841 135 1 324 8<br />

Verlags-, Druckgew., Vervielfält. V. bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern 9 2 14 0 69 0 85 9<br />

Herstellung von chemischen Grundstoffen 10 44 4 72 0 860 5.026 0 164 6 170 10<br />

Sonstige chemische Industrie 11 0 19 5 0 63 0 270 0 357 11<br />

Herstellung v. Gummi- u. Kunststoffwaren 12 0 19 0 131 850 0 1 001 12<br />

Glasgewerbe, Keramik 13 2 12 351 0 472 0 837 13<br />

Verarbeitung v. Steinen und Erden 14 39 25 159 0 12 0 85 1 132 260 145 859 14<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl u. Ferrolegierungen 15 0 160 551 711 15<br />

NE-Metalle, Gießereien 16 45 2 7 119 303 0 475 16<br />

Sonstige Metallbearbeitung 17 0 1 4 24 28 17<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 18 1 18 9 2 115 0 447 0 0 592 18<br />

Maschinenbau 19 16 0 1 52 0 222 2 0 295 19<br />

Herstellung v. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten u. -einrichtungen 20 1 0 4 5 20<br />

Herstellung v. Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u.Ä. 22 3 0 7 48 58 22<br />

Rundfunk- und Nachrichtentechnik 23 2 0 1 23 26 23<br />

Medizin-, Mess-, Steuer- u. Regelungstechnik, Optik, Herstellung von Uhren 24 2 0 3 30 0 34 24<br />

Herstellung v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 25 15 0 101 434 0 550 25<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 26 1 0 9 15 24 26<br />

H. v. Möbeln, Schmuck, Musikinstr., Sportgeräten, Spielwaren u. sonst. Erzeugn. 27 5 0 7 0 62 74 27<br />

Recycling 28 21 0 0 4 20 45 28<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt 29 39 90 223 16 182 126 85 5 53 2 951 0 11 098 5 145 309 15 327 29<br />

Schienenverkehr 30 476 348 824 30<br />

Straßenverkehr 31 4.822 34.246 7 4 0 39 079 31<br />

Luftverkehr 32 4 1.880 1 884 32<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt 33 489 489 33<br />

Verkehr insgesamt 34 4 826 35 212 1 880 7 4 0 348 42 277 34<br />

Haushalte 35 3.012 0 5.444 17 35<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 36 2.087 6 1.117 4.274 176 36<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 37 0 1 62 0 35 2.087 3.028 6 4 193 4 128 0 0 0 0 9 718 193 19 455 37<br />

NO x -Emissionen insgesamt 38 39 1 90 62 223 4 861 37 315 1 880 3 210 132 85 9 253 7 083 0 0 0 0 21 163 198 145 309 77 058 38<br />

Windkraft<br />

Solarenergie<br />

Biomasse<br />

Sonst.<br />

erneuerb.<br />

Energien<br />

Strom<br />

Elektrischer Strom und andere<br />

Energieträger<br />

Fernwärme<br />

Abfälle, nicht<br />

biogen<br />

Andere<br />

Insgesamt<br />

Zeile


ENDENERGIEVERBRAUCH<br />

359<br />

nach Sektoren<br />

Anhang 50: NOX-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006<br />

Emittentensektor (alle Angaben in t NOx) Zeile<br />

Kohle<br />

(roh)<br />

Steinkohlen Braunkohlen<br />

Briketts Koks Briketts<br />

Andere Braunkohlenprodukte<br />

Erdöl<br />

(roh)<br />

Rohbenzin<br />

Ottokraftstoffe<br />

Dieselkraftstoffe<br />

Flugturbinenkraftstoffe<br />

Heizöl<br />

leicht<br />

Heizöl<br />

schwer<br />

Petrolkoks<br />

Andere<br />

Mineralölprodukte<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

t NO x<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte<br />

t NOx<br />

Flüssiggas<br />

Gase<br />

Erdgas<br />

Klärgas,<br />

Deponiegas<br />

Erneuerbare Energieträger Elektrischer Strom und andere Energieträger<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau 1 34 7 12 19 85 157 1<br />

Ernährungsgewerbe 2 31 43 5 268 0 468 0 1 815 2<br />

Tabakverarbeitung 3 1 11 41 52 3<br />

Textilgewerbe 4 1 0 24 107 0 132 4<br />

Bekleidungsgewerbe 5 1 0 1 2 5<br />

Ledergewerbe 6 1 3 12 0 16 6<br />

Holzgewerbe 7 12 0 7 5 26 0 187 236 7<br />

Papiergewerbe 8 4 10 406 0 889 0 1 309 8<br />

Verlags-, Druckgew., Vervielfält. V. bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern 9 2 13 0 73 0 88 9<br />

Herstellung von chemischen Grundstoffen 10 51 17 76 0 739 5.144 199 305 6 530 10<br />

Sonstige chemische Industrie 11 0 18 0 0 93 0 266 23 400 11<br />

Herstellung v. Gummi- u. Kunststoffwaren 12 0 18 0 115 904 0 1 037 12<br />

Glasgewerbe, Keramik 13 2 12 357 0 480 0 852 13<br />

Verarbeitung v. Steinen und Erden 14 62 24 266 0 11 0 49 1 148 293 95 948 14<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl u. Ferrolegierungen 15 0 184 633 817 15<br />

NE-Metalle, Gießereien 16 59 2 8 121 308 1 498 16<br />

Sonstige Metallbearbeitung 17 0 1 4 18 23 17<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 18 0 16 5 2 110 0 451 0 0 585 18<br />

Maschinenbau 19 15 0 2 50 0 214 3 0 283 19<br />

Herstellung v. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten u. -einrichtungen 20 1 0 3 4 20<br />

Herstellung v. Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u.Ä. 22 4 0 7 51 62 22<br />

Rundfunk- und Nachrichtentechnik 23 2 0 1 24 27 23<br />

Medizin-, Mess-, Steuer- u. Regelungstechnik, Optik, Herstellung von Uhren 24 2 0 3 30 0 34 24<br />

Herstellung v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 25 16 0 107 454 1 578 25<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 26 1 0 8 15 25 26<br />

H. v. Möbeln, Schmuck, Musikinstr., Sportgeräten, Spielwaren u. sonst. Erzeugn. 27 4 0 6 0 63 72 27<br />

Recycling 28 22 0 0 4 19 45 28<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt 29 62 105 363 0 182 123 49 0 56 2 826 0 11 233 228 95 306 15 627 29<br />

Schienenverkehr 30 450 373 822 30<br />

Straßenverkehr 31 4.564 34.271 16 5 0 38 857 31<br />

Luftverkehr 32 4 2.655 2 659 32<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt 33 416 416 33<br />

Verkehr insgesamt 34 4 568 35 136 2 655 16 5 0 373 42 753 34<br />

Haushalte 35 2.961 0 5.404 16 35<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 36 2.114 4 1.106 4.187 65 36<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 37 0 1 68 0 35 2.114 3.202 4 3 189 4 067 0 0 0 0 9 591 81 19 356 37<br />

NOx-Emissionen insgesamt 38 62 1 105 68 363 4 603 37 250 2 655 3 384 128 49 3 261 6 898 0 0 0 0 21 196 309 95 306 77 736 38<br />

Wasserkraft<br />

Windkraft<br />

Solarenergie<br />

Biomasse<br />

Sonst.<br />

erneuerb.<br />

Energien<br />

Strom<br />

Fernwärme<br />

Abfälle, nicht<br />

biogen<br />

Andere<br />

Insgesamt<br />

Zeile


ENDENERGIEVERBRAUCH<br />

nach Sektoren<br />

360<br />

Anhang 51: NOX-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P<br />

Emittentensektor (alle Angaben in t NOx) Zeile<br />

Kohle<br />

(roh)<br />

Steinkohlen Braunkohlen<br />

Briketts Koks Briketts<br />

Andere Braunkohlenprodukte<br />

Erdöl<br />

(roh)<br />

RohOttokraftbenzinstoffe Dieselkraftstoffe<br />

Flugturbinenkraftstoffe<br />

Heizöl<br />

leicht<br />

Heizöl<br />

schwer<br />

Petrolkoks<br />

Andere<br />

FlüssigMineralgasölprodukte<br />

Gase<br />

Erdgas<br />

Klärgas, WasserWind- Deponiegas kraftkraft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

t NO x<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte<br />

t NOx<br />

Erneuerbare Energieträger Elektrischer Strom und andere Energieträger<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau 1 44 7 9 15 91 165 1<br />

Ernährungsgewerbe 2 30 45 6 274 0 536 1 0 893 2<br />

Tabakverarbeitung 3 1 12 46 59 3<br />

Textilgewerbe 4 0 0 24 115 0 140 4<br />

Bekleidungsgewerbe 5 1 0 1 2 5<br />

Ledergewerbe 6 1 2 15 0 17 6<br />

Holzgewerbe 7 8 0 8 5 28 0 202 251 7<br />

Papiergewerbe 8 5 7 376 0 961 0 1 348 8<br />

Verlags-, Druckgew., Vervielfält. V. bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern 9 1 12 0 77 0 91 9<br />

Herstellung von chemischen Grundstoffen 10 34 4 65 0 1.206 5.636 214 306 7 466 10<br />

Sonstige chemische Industrie 11 0 15 0 0 112 0 330 21 477 11<br />

Herstellung v. Gummi- u. Kunststoffwaren 12 0 15 0 98 1.126 9 1 249 12<br />

Glasgewerbe, Keramik 13 2 12 383 0 552 0 949 13<br />

Verarbeitung v. Steinen und Erden 14 167 18 110 0 10 0 58 1 145 315 92 916 14<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl u. Ferrolegierungen 15 0 180 673 852 15<br />

NE-Metalle, Gießereien 16 69 1 8 119 362 1 561 16<br />

Sonstige Metallbearbeitung 17 0 1 3 15 19 17<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 18 0 13 0 3 110 0 502 0 0 628 18<br />

Maschinenbau 19 16 0 2 45 0 248 3 0 313 19<br />

Herstellung v. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten u. -einrichtungen 20 0 0 6 7 20<br />

Herstellung v. Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u.Ä. 22 3 0 6 55 65 22<br />

Rundfunk- und Nachrichtentechnik 23 1 0 1 27 29 23<br />

Medizin-, Mess-, Steuer- u. Regelungstechnik, Optik, Herstellung von Uhren 24 1 0 3 33 0 38 24<br />

Herstellung v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 25 13 0 82 503 3 601 25<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 26 1 0 8 19 28 26<br />

H. v. Möbeln, Schmuck, Musikinstr., Sportgeräten, Spielwaren u. sonst. Erzeugn. 27 4 0 6 0 72 82 27<br />

Recycling 28 0 0 0 2 21 23 28<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt 29 167 87 195 0 155 110 58 0 53 3 253 0 12 540 253 92 306 17 270 29<br />

Schienenverkehr 30 450 395 845 30<br />

Straßenverkehr 31 4.379 34.056 25 6 0 38 467 31<br />

Luftverkehr 32 4 2.751 2 755 32<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt 33 416 416 33<br />

Verkehr insgesamt 34 4 383 34 922 2 751 25 6 0 395 42 482 34<br />

Haushalte 35 2.607 0 5.735 17 35<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 36 2.100 4 1.030 4.262 58 36<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 37 1 9 51 1 35 2.100 1.929 4 3 189 3 638 0 0 0 0 9 998 74 18 032 37<br />

NO x-Emissionen insgesamt 38 168 9 87 51 197 4 418 37 022 2 751 2 084 114 58 3 266 6 897 0 0 0 0 22 934 327 92 306 77 784 38<br />

Solarenergie<br />

Biomasse<br />

Sonst.<br />

erneuerb.<br />

Energien<br />

Strom<br />

Fernwärme<br />

Abfälle,<br />

nicht<br />

biogen<br />

Andere<br />

Insgesamt<br />

Zeile


ENDENERGIEVERBRAUCH<br />

361<br />

nach Sektoren<br />

Anhang 52: SO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2005<br />

Emittentensektor (alle Angaben in t SO 2) Zeile<br />

Kohle<br />

(roh)<br />

Steinkohlen<br />

Briketts Koks Briketts<br />

Braunkohlen<br />

Andere Braunkohlenprodukte<br />

Erdöl<br />

(roh)<br />

Rohbenzin<br />

Ottokraftstoffe<br />

Dieselkraftstoffe<br />

Flugturbinenkraftstoffe<br />

Heizöl leicht Heizöl<br />

schwer<br />

Petrolkoks<br />

Andere<br />

Mineralölprodukte<br />

Flüssiggas<br />

Gase<br />

Erdgas<br />

Klärgas,<br />

Deponiegas<br />

Wasserkraft<br />

Windkraft<br />

Solarenergie<br />

Biomasse<br />

Sonst.<br />

erneuerb.<br />

Energien<br />

Strom<br />

Fern- Abfälle, nicht<br />

wärme biogen<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

t SO2<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte<br />

Erneuerbare Energieträger<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau 1 25 15 0 0 36 76 1<br />

Ernährungsgewerbe 2 50 162 0 4 0 308 0 9 533 2<br />

Tabakverarbeitung 3 1 0 18 19 3<br />

Textilgewerbe 4 1 0 0 43 0 45 4<br />

Bekleidungsgewerbe 5 1 0 1 2 5<br />

Ledergewerbe 6 3 0 5 0 8 6<br />

Holzgewerbe 7 6 0 13 0 0 0 77 97 7<br />

Papiergewerbe 8 7 0 3 0 364 120 495 8<br />

Verlags-, Druckgew., Vervielfält. V. bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern 9 2 0 0 30 0 33 9<br />

Herstellung von chemischen Grundstoffen 10 68 5 263 0 8 2.174 0 146 2 664 10<br />

Sonstige chemische Industrie 11 0 29 18 0 1 0 117 0 165 11<br />

Herstellung v. Gummi- u. Kunststoffwaren 12 0 30 0 1 368 0 399 12<br />

Glasgewerbe, Keramik 13 3 0 3 0 204 0 211 13<br />

Verarbeitung v. Steinen und Erden 14 35 38 246 0 19 0 132 0 1 112 129 713 14<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl u. Ferrolegierungen 15 0 2 238 240 15<br />

NE-Metalle, Gießereien 16 69 2 0 1 131 0 204 16<br />

Sonstige Metallbearbeitung 17 0 1 0 10 11 17<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 18 0 29 32 0 1 0 194 0 0 255 18<br />

Maschinenbau 19 26 0 0 1 0 96 0 0 123 19<br />

Herstellung v. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten u. -einrichtungen 20 1 0 2 3 20<br />

Herstellung v. Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u.Ä. 22 5 0 0 21 26 22<br />

Rundfunk- und Nachrichtentechnik 23 3 0 0 10 13 23<br />

Medizin-, Mess-, Steuer- u. Regelungstechnik, Optik, Herstellung von Uhren 24 3 0 0 13 0 16 24<br />

Herstellung v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 25 24 0 1 188 0 213 25<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 26 1 0 0 6 8 26<br />

H. v. Möbeln, Schmuck, Musikinstr., Sportgeräten, Spielwaren u. sonst. Erzeugn. 27 8 0 0 0 27 35 27<br />

Recycling 28 32 0 0 0 8 41 28<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt 29 35 140 345 0 285 457 132 19 0 28 0 4 801 1 129 275 6 647 29<br />

Schienenverkehr 30 13 150 163 30<br />

Straßenverkehr 31 842 911 0 0 0 1 753 31<br />

Luftverkehr 32 1 100 100 32<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt 33 13 13 33<br />

Verkehr insgesamt 34 842 937 100 0 0 0 150 2 029 34<br />

Haushalte 35 29 0 2.355 3 35<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 36 56 22 11 1.849 34 36<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 37 0 1 55 0 6 56 4.751 22 14 2 40 0 0 0 0 4 204 38 9 187 37<br />

SO 2-Emissionen insgesamt 38 35 1 140 55 345 848 993 100 5 036 478 132 33 2 68 0 0 0 0 9 156 39 129 275 17 863 38<br />

t SO2<br />

Elektrischer Strom und andere<br />

Energieträger<br />

Andere<br />

Insgesamt<br />

Zeile


ENDENERGIEVERBRAUCH<br />

nach Sektoren<br />

362<br />

Anhang 53: SO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2006<br />

Emittentensektor (alle Angaben in t SO 2) Zeile<br />

Kohle<br />

(roh)<br />

Steinkohlen Braunkohlen<br />

Briketts Koks Briketts<br />

Andere Braunkohlenprodukte<br />

Erdöl<br />

(roh)<br />

Rohbenzin<br />

Ottokraftstoffe<br />

Dieselkraftstoffe<br />

Flugturbinenkraftstoffe<br />

Heizöl<br />

leicht<br />

Heizöl<br />

schwer<br />

Petrolkoks<br />

Andere<br />

Mineralölprodukte<br />

Flüssiggas<br />

Gase<br />

Erdgas<br />

Klärgas, Wasser-<br />

Deponiegas kraft<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

t SO 2<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte<br />

Erneuerbare Energieträger Elektrischer Strom und andere Energieträger<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau 1 53 11 0 0 36 101 1<br />

Ernährungsgewerbe 2 48 156 0 3 0 199 0 1 406 2<br />

Tabakverarbeitung 3 2 0 17 19 3<br />

Textilgewerbe 4 1 0 0 46 0 47 4<br />

Bekleidungsgewerbe 5 1 0 0 2 5<br />

Ledergewerbe 6 2 0 5 0 7 6<br />

Holzgewerbe 7 18 0 11 0 0 0 80 109 7<br />

Papiergewerbe 8 7 0 4 0 378 0 389 8<br />

Verlags-, Druckgew., Vervielfält. V. bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern 9 2 0 0 31 0 34 9<br />

Herstellung von chemischen Grundstoffen 10 78 27 275 0 7 2.188 39 272 2 885 10<br />

Sonstige chemische Industrie 11 0 28 0 0 1 0 113 4 147 11<br />

Herstellung v. Gummi- u. Kunststoffwaren 12 0 28 0 1 384 0 414 12<br />

Glasgewerbe, Keramik 13 3 0 3 0 204 0 211 13<br />

Verarbeitung v. Steinen und Erden 14 55 38 411 0 17 0 76 0 1 125 84 807 14<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl u. Ferrolegierungen 15 0 2 269 271 15<br />

NE-Metalle, Gießereien 16 91 2 0 1 131 0 225 16<br />

Sonstige Metallbearbeitung 17 0 2 0 8 9 17<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 18 0 25 18 0 1 0 192 0 0 236 18<br />

Maschinenbau 19 24 0 0 0 0 91 1 0 116 19<br />

Herstellung v. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten u. -einrichtungen 20 1 0 1 2 20<br />

Herstellung v. Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u.Ä. 22 6 0 0 22 28 22<br />

Rundfunk- und Nachrichtentechnik 23 3 0 0 10 14 23<br />

Medizin-, Mess-, Steuer- u. Regelungstechnik, Optik, Herstellung von Uhren 24 3 0 0 13 0 15 24<br />

Herstellung v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 25 25 0 1 193 0 219 25<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 26 1 0 0 7 8 26<br />

H. v. Möbeln, Schmuck, Musikinstr., Sportgeräten, Spielwaren u. sonst. Erzeugn. 27 6 0 0 0 27 32 27<br />

Recycling 28 34 0 0 0 8 42 28<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt 29 55 163 561 0 285 448 76 0 0 27 0 4 778 45 84 272 6 795 29<br />

Schienenverkehr 30 12 159 171 30<br />

Straßenverkehr 31 797 912 0 0 0 1 709 31<br />

Luftverkehr 32 1 141 141 32<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt 33 11 11 33<br />

Verkehr insgesamt 34 797 935 141 0 0 0 159 2 031 34<br />

Haushalte 35 28 0 2.299 3 35<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 36 56 16 11 1.781 13 36<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 37 0 1 61 0 6 56 5.024 16 13 1 39 0 0 0 0 4 080 16 9 313 37<br />

SO2-Emissionen insgesamt 38 55 1 163 61 561 803 991 141 5 309 464 76 13 2 66 0 0 0 0 9 016 60 84 272 18 139 38<br />

Windkraft<br />

t SO 2<br />

Solarenergie<br />

Biomasse<br />

Sonst.<br />

erneuerb.<br />

Energien<br />

Strom<br />

Fernwärme<br />

Abfälle,<br />

nicht biogen<br />

Andere<br />

Insgesamt<br />

Zeile


ENDENERGIEVERBRAUCH<br />

363<br />

nach Sektoren<br />

Anhang 54: SO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) in <strong>Rheinland</strong>-Pfalz 2007 P<br />

Emittentensektor (alle Angaben in t SO 2) Zeile<br />

Kohle<br />

(roh)<br />

Steinkohlen Braunkohlen<br />

Briketts Koks Briketts<br />

Andere Braunkohlenprodukte<br />

Erdöl<br />

(roh)<br />

Rohbenzin<br />

Ottokraftstoffe<br />

Dieselkraftstoffe<br />

Flugturbinenkraftstoffe<br />

Heizöl leicht Heizöl<br />

schwer<br />

Petrolkoks<br />

Andere<br />

Mineralölprodukte<br />

Flüssiggas<br />

Gase<br />

Erdgas<br />

Klärgas, Wasser-<br />

Deponiegas kraft<br />

Windkraft<br />

Solarenergie<br />

Biomasse<br />

Sonst.<br />

erneuerb.<br />

Energien<br />

Strom<br />

Fern- Abfälle, nicht<br />

wärme biogen<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

t SO 2<br />

Mineralöle und Mineralölprodukte<br />

Erneuerbare Energieträger Elektrischer Strom und andere Energieträger<br />

Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau 1 67 11 0 0 39 118 1<br />

Ernährungsgewerbe 2 47 162 0 3 0 229 0 0 442 2<br />

Tabakverarbeitung 3 1 0 20 21 3<br />

Textilgewerbe 4 1 0 0 49 0 50 4<br />

Bekleidungsgewerbe 5 1 0 1 2 5<br />

Ledergewerbe 6 2 0 6 0 8 6<br />

Holzgewerbe 7 12 0 13 0 0 0 86 112 7<br />

Papiergewerbe 8 7 0 4 0 411 0 422 8<br />

Verlags-, Druckgew., Vervielfält. V. bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern 9 2 0 0 33 0 35 9<br />

Herstellung von chemischen Grundstoffen 10 53 7 237 0 12 2.410 42 272 3 032 10<br />

Sonstige chemische Industrie 11 0 23 0 0 1 0 141 4 170 11<br />

Herstellung v. Gummi- u. Kunststoffwaren 12 0 24 0 1 482 2 508 12<br />

Glasgewerbe, Keramik 13 3 0 4 0 236 0 243 13<br />

Verarbeitung v. Steinen und Erden 14 149 27 170 0 16 0 90 0 1 135 82 670 14<br />

Erzeugung von Roheisen, Stahl u. Ferrolegierungen 15 0 2 288 290 15<br />

NE-Metalle, Gießereien 16 107 2 0 1 155 0 265 16<br />

Sonstige Metallbearbeitung 17 0 1 0 7 8 17<br />

Herstellung von Metallerzeugnissen 18 0 20 0 0 1 0 215 0 0 236 18<br />

Maschinenbau 19 24 0 0 0 0 106 0 0 132 19<br />

Herstellung v. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten u. -einrichtungen 20 1 0 3 3 20<br />

Herstellung v. Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u.Ä. 22 4 0 0 24 28 22<br />

Rundfunk- und Nachrichtentechnik 23 2 0 0 12 14 23<br />

Medizin-, Mess-, Steuer- u. Regelungstechnik, Optik, Herstellung von Uhren 24 2 0 0 14 0 17 24<br />

Herstellung v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 25 21 0 1 215 1 237 25<br />

Sonstiger Fahrzeugbau 26 1 0 0 8 9 26<br />

H. v. Möbeln, Schmuck, Musikinstr., Sportgeräten, Spielwaren u. sonst. Erzeugn. 27 6 0 0 0 31 37 27<br />

Recycling 28 0 0 0 0 9 9 28<br />

Gew. Steine u. Erden, sonst. Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe insgesamt 29 149 134 302 0 244 399 90 0 0 31 0 5 362 49 82 272 7 116 29<br />

Schienenverkehr 30 12 169 181 30<br />

Straßenverkehr 31 764 906 0 0 0 1 671 31<br />

Luftverkehr 32 1 146 146 32<br />

Küsten- und Binnenschifffahrt 33 11 11 33<br />

Verkehr insgesamt 34 765 929 146 0 0 0 169 2 009 34<br />

Haushalte 35 25 0 2.452 3 35<br />

Gewerbe, Handel, Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 36 56 16 10 1.823 11 36<br />

Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 37 1 8 45 1 6 56 3.026 16 13 1 35 0 0 0 0 4 275 15 7 497 37<br />

SO 2-Emissionen insgesamt 38 150 8 134 45 303 771 985 146 3 269 415 90 13 2 66 0 0 0 0 9 806 64 82 272 16 622 38<br />

t SO2<br />

Andere<br />

Insgesamt<br />

Zeile


Anhang 55: Heizwerte und Stickstoffoxid-Emissionsfaktoren nach Energieträgern 2005<br />

Brennstoff/Energieträger<br />

Einheit<br />

Heizwert Emissionsfaktor Umrechnungsf. Emissionsfaktor<br />

Megajoule/<br />

kg, m³, kWh<br />

Gramm NO x/<br />

Gigajoule<br />

1000 kg SKE = 29,308<br />

GJ<br />

Gramm NO x/<br />

kg SKE<br />

Steinkohle Umwandlungsbereich kg 29,761 146,718 29,308 4,300<br />

Haushalte/GHD kg 32,000 74,724 29,308 2,190<br />

Verarbeitendes Gewerbe kg 28,650 74,724 29,308 2,190<br />

Steinkohlenkoks kg 28,650 146,718 29,308 4,300<br />

Steinkohlenbriketts Kraftwerke/HKW/FHW kg 31,401 146,718 29,308 4,300<br />

Übr. Umw., Verarb. Gewerbe, Haushalte/GHD kg 31,401 74,724 29,308 2,190<br />

Braunkohle Umwandlungsbereich (ohne IKW) kg 8,481 146,718 29,308 4,300<br />

IKW kg 8,481 146,718 29,308 4,300<br />

Verarb. Gewerbe kg 8,481 74,724 29,308 2,190<br />

Kleinverbraucher kg 8,481 74,724 29,308 2,190<br />

Braunkohlenbriketts ÖKW/ÖHKW kg 19,470 146,718 29,308 4,300<br />

andere Verbraucher kg 19,470 74,724 29,308 2,190<br />

Braunkohlenkoks ÖKW/ÖHKW kg 29,935 146,718 29,308 4,300<br />

IKW, Verarb. Gewerbe, Haushalte/GHD kg 29,935 74,724 29,308 2,190<br />

übrige Umwandlung kg 29,935 146,718 29,308 4,300<br />

Staub- und Trockenkohle kg 21,467 146,718 29,308 4,300<br />

Hartbraunkohle kg 16,747 146,718 29,308 4,300<br />

Rohöl kg 42,750 128,293 29,308 3,760<br />

Motorenbenzin kg 43,543 74,280 29,308 2,177<br />

Rohbenzin kg 44,000 106,114 29,308 3,110<br />

Flugbenzin kg 43,543 106,114 29,308 3,110<br />

Flugturbinenkraftstoff/Petroleum kg 43,000 309,465 29,308 19,610<br />

Dieselkraftstoff kg 42,960 615,566 29,308 18,041<br />

Heizöl EL kg 42,733 54,593 29,308 1,600<br />

Heizöl S kg 40,614 128,293 29,308 3,760<br />

Petrolkoks kg 31,048 146,718 29,308 4,300<br />

Flüssiggas kg 45,987 64,488 29,308 1,890<br />

Raffineriegas kg 45,159 64,488 29,308 1,890<br />

Kokereigas, Stadtgas m³ 15,994 64,488 29,308 1,890<br />

Erdgas m³ 31,736 53,228 29,308 1,560<br />

Erdölgas m³ 40,300 64,488 29,308 1,890<br />

Grubengas m³ 15,994 64,488 29,308 1,890<br />

Gichtgas m³ 4,187 64,488 29,308 1,890<br />

Fernwärme kWh 3,600 15,138<br />

Generalfaktor Strom 2005 - - 200,719<br />

Da für das Jahr 2002 festgelegt wurde, die Biomasse bei den Emissionen nicht zu berücksichtigen, wurde dies so beibehalten und der Faktor auf (fast) null gesetzt.<br />

Biomasse fest (z.B. Holz) kg 0,001<br />

Biomasse flüssig für Verkehr (z.B. Rapsölmethylester) kg 0,001<br />

364


365<br />

Anhang 56: Heizwerte und Schwefeldioxid-Emissionsfaktoren nach Energieträgern 2005<br />

Brennstoff/Energieträger<br />

Einheit<br />

Heizwert Emissionsfaktor Umrechnungsf. Emissionsfaktor<br />

Megajoule/<br />

kg, m³, kWh<br />

Gramm SO2/<br />

Gigajoule<br />

1000 kg SKE = 29,308<br />

GJ<br />

Gramm SO2/<br />

kg SKE<br />

Steinkohle Umwandlungsbereich kg 29,761 226,901 29,308 6,650<br />

Haushalte/GHD kg 32,000 66,535 29,308 1,950<br />

Verarbeitendes Gewerbe kg 28,650 66,535 29,308 1,950<br />

Steinkohlenkoks kg 28,650 226,901 29,308 6,650<br />

Steinkohlenbriketts Kraftwerke/HKW/FHW kg 31,401 226,901 29,308 6,650<br />

Übr. Umw., Verarb. Gewerbe, Haushalte/GHD kg 31,401 66,535 29,308 1,950<br />

Braunkohle Umwandlungsbereich (ohne IKW) kg 8,481 226,901 29,308 6,650<br />

IKW kg 8,481 226,901 29,308 6,650<br />

Verarb. Gewerbe kg 8,481 66,535 29,308 1,950<br />

Kleinverbraucher kg 8,481 66,535 29,308 1,950<br />

Braunkohlenbriketts ÖKW/ÖHKW kg 19,470 226,901 29,308 6,650<br />

andere Verbraucher kg 19,470 66,535 29,308 1,950<br />

Braunkohlenkoks ÖKW/ÖHKW kg 29,935 226,901 29,308 6,650<br />

IKW, Verarb. Gewerbe, Haushalte/GHD kg 29,935 66,535 29,308 1,950<br />

übrige Umwandlung kg 29,935 226,901 29,308 6,650<br />

Staub- und Trockenkohle kg 21,467 226,901 29,308 6,650<br />

Hartbraunkohle kg 16,747 226,901 29,308 6,650<br />

Rohöl kg 42,750 487,921 29,308 14,300<br />

Motorenbenzin kg 43,543 12,966 29,308 0,380<br />

Rohbenzin kg 44,000 19,107 29,308 0,560<br />

Flugbenzin kg 43,543 19,107 29,308 0,560<br />

Flugturbinenkraftstoff/Petroleum kg 43,000 16,378 29,308 0,480<br />

Dieselkraftstoff kg 42,960 16,378 29,308 0,480<br />

Heizöl EL kg 42,733 85,642 29,308 2,510<br />

Heizöl S kg 40,614 466,084 29,308 13,660<br />

Petrolkoks kg 31,048 226,901 29,308 6,650<br />

Flüssiggas kg 45,987 0,512 29,308 0,015<br />

Raffineriegas kg 45,159 0,512 29,308 0,015<br />

Kokereigas, Stadtgas m³ 15,994 0,512 29,308 0,015<br />

Erdgas m³ 31,736 0,512 29,308 0,015<br />

Erdölgas m³ 40,300 0,512 29,308 0,015<br />

Grubengas m³ 15,994 0,512 29,308 0,015<br />

Gichtgas m³ 4,187 0,512 29,308 0,015<br />

Fernwärme kWh 3,600 2,961<br />

Generalfaktor Strom 2005 - - 86,835<br />

Da für das Jahr 2002 festgelegt wurde, die Biomasse bei den Emissionen nicht zu berücksichtigen, wurde dies so beibehalten und der Faktor auf (fast) null gesetzt.<br />

Biomasse fest (z.B. Holz) kg 0,001<br />

Biomasse flüssig für Verkehr (z.B. Rapsölmethylester) kg 0,001


Anhang 57: Heizwerte und Stickstoffoxid-Emissionsfaktoren nach Energieträgern 2006<br />

Brennstoff/Energieträger<br />

Einheit<br />

Heizwert Emissionsfaktor Umrechnungsf. Emissionsfaktor<br />

Megajoule/<br />

kg, m³, kWh<br />

Gramm NO x/<br />

Gigajoule<br />

1000 kg SKE = 29,308<br />

GJ<br />

Gramm NO x/<br />

kg SKE<br />

Steinkohle Umwandlungsbereich kg 29,761 146,718 29,308 4,300<br />

Haushalte/GHD kg 32,000 74,724 29,308 2,190<br />

Verarbeitendes Gewerbe kg 28,650 74,724 29,308 2,190<br />

Steinkohlenkoks kg 28,650 146,718 29,308 4,300<br />

Steinkohlenbriketts Kraftwerke/HKW/FHW kg 31,401 146,718 29,308 4,300<br />

Übr. Umw., Verarb. Gewerbe, Haushalte/GHD kg 31,401 74,724 29,308 2,190<br />

Braunkohle Umwandlungsbereich (ohne IKW) kg 8,481 146,718 29,308 4,300<br />

IKW kg 8,481 146,718 29,308 4,300<br />

Verarb. Gewerbe kg 8,481 74,724 29,308 2,190<br />

Kleinverbraucher kg 8,481 74,724 29,308 2,190<br />

Braunkohlenbriketts ÖKW/ÖHKW kg 19,470 146,718 29,308 4,300<br />

andere Verbraucher kg 19,470 74,724 29,308 2,190<br />

Braunkohlenkoks ÖKW/ÖHKW kg 29,935 146,718 29,308 4,300<br />

IKW, Verarb. Gewerbe, Haushalte/GHD kg 29,935 74,724 29,308 2,190<br />

übrige Umwandlung kg 29,935 146,718 29,308 4,300<br />

Staub- und Trockenkohle kg 21,467 146,718 29,308 4,300<br />

Hartbraunkohle kg 16,747 146,718 29,308 4,300<br />

Rohöl kg 42,750 128,293 29,308 3,760<br />

Motorenbenzin kg 43,543 74,280 29,308 2,177<br />

Rohbenzin kg 44,000 106,114 29,308 3,110<br />

Flugbenzin kg 43,543 106,114 29,308 3,110<br />

Flugturbinenkraftstoff/Petroleum kg 43,000 309,465 29,308 19,610<br />

Dieselkraftstoff kg 42,960 615,566 29,308 18,041<br />

Heizöl EL kg 42,733 54,593 29,308 1,600<br />

Heizöl S kg 40,614 128,293 29,308 3,760<br />

Petrolkoks kg 31,048 146,718 29,308 4,300<br />

Flüssiggas kg 45,987 64,488 29,308 1,890<br />

Raffineriegas kg 45,159 64,488 29,308 1,890<br />

Kokereigas, Stadtgas m³ 15,994 64,488 29,308 1,890<br />

Erdgas m³ 31,736 53,228 29,308 1,560<br />

Erdölgas m³ 40,300 64,488 29,308 1,890<br />

Grubengas m³ 15,994 64,488 29,308 1,890<br />

Gichtgas m³ 4,187 64,488 29,308 1,890<br />

Fernwärme kWh 3,600 15,138<br />

Generalfaktor Strom 2006 - - 201,554<br />

Da für das Jahr 2002 festgelegt wurde, die Biomasse bei den Emissionen nicht zu berücksichtigen, wurde dies so beibehalten und der Faktor auf (fast) null gesetzt.<br />

Biomasse fest (z.B. Holz) kg 0,001<br />

Biomasse flüssig für Verkehr (z.B. Rapsölmethylester) kg 0,001<br />

366


367<br />

Anhang 58: Heizwerte und Schwefeldioxid-Emissionsfaktoren nach Energieträgern 2006<br />

Brennstoff/Energieträger<br />

Einheit<br />

Heizwert Emissionsfaktor Umrechnungsf. Emissionsfaktor<br />

Megajoule/<br />

kg, m³, kWh<br />

Gramm SO2/<br />

Gigajoule<br />

1000 kg SKE = 29,308<br />

GJ<br />

Gramm SO2/<br />

kg SKE<br />

Steinkohle Umwandlungsbereich kg 29,761 226,901 29,308 6,650<br />

Haushalte/GHD kg 32,000 66,535 29,308 1,950<br />

Verarbeitendes Gewerbe kg 28,650 66,535 29,308 1,950<br />

Steinkohlenkoks kg 28,650 226,901 29,308 6,650<br />

Steinkohlenbriketts Kraftwerke/HKW/FHW kg 31,401 226,901 29,308 6,650<br />

Übr. Umw., Verarb. Gewerbe, Haushalte/GHD kg 31,401 66,535 29,308 1,950<br />

Braunkohle Umwandlungsbereich (ohne IKW) kg 8,481 226,901 29,308 6,650<br />

IKW kg 8,481 226,901 29,308 6,650<br />

Verarb. Gewerbe kg 8,481 66,535 29,308 1,950<br />

Kleinverbraucher kg 8,481 66,535 29,308 1,950<br />

Braunkohlenbriketts ÖKW/ÖHKW kg 19,470 226,901 29,308 6,650<br />

andere Verbraucher kg 19,470 66,535 29,308 1,950<br />

Braunkohlenkoks ÖKW/ÖHKW kg 29,935 226,901 29,308 6,650<br />

IKW, Verarb. Gewerbe, Haushalte/GHD kg 29,935 66,535 29,308 1,950<br />

übrige Umwandlung kg 29,935 226,901 29,308 6,650<br />

Staub- und Trockenkohle kg 21,467 226,901 29,308 6,650<br />

Hartbraunkohle kg 16,747 226,901 29,308 6,650<br />

Rohöl kg 42,750 487,921 29,308 14,300<br />

Motorenbenzin kg 43,543 12,966 29,308 0,380<br />

Rohbenzin kg 44,000 19,107 29,308 0,560<br />

Flugbenzin kg 43,543 19,107 29,308 0,560<br />

Flugturbinenkraftstoff/Petroleum kg 43,000 16,378 29,308 0,480<br />

Dieselkraftstoff kg 42,960 16,378 29,308 0,480<br />

Heizöl EL kg 42,733 85,642 29,308 2,510<br />

Heizöl S kg 40,614 466,084 29,308 13,660<br />

Petrolkoks kg 31,048 226,901 29,308 6,650<br />

Flüssiggas kg 45,987 0,512 29,308 0,015<br />

Raffineriegas kg 45,159 0,512 29,308 0,015<br />

Kokereigas, Stadtgas m³ 15,994 0,512 29,308 0,015<br />

Erdgas m³ 31,736 0,512 29,308 0,015<br />

Erdölgas m³ 40,300 0,512 29,308 0,015<br />

Grubengas m³ 15,994 0,512 29,308 0,015<br />

Gichtgas m³ 4,187 0,512 29,308 0,015<br />

Fernwärme kWh 3,600 2,961<br />

Generalfaktor Strom 2006 - - 85,735<br />

Da für das Jahr 2002 festgelegt wurde, die Biomasse bei den Emissionen nicht zu berücksichtigen, wurde dies so beibehalten und der Faktor auf (fast) null gesetzt.<br />

Biomasse fest (z.B. Holz) kg 0,001<br />

Biomasse flüssig für Verkehr (z.B. Rapsölmethylester) kg 0,001


Anhang 59: Heizwerte und Stickstoffoxid-Emissionsfaktoren nach Energieträgern 2007<br />

Brennstoff/Energieträger<br />

Einheit<br />

Heizwert Emissionsfaktor Umrechnungsf. Emissionsfaktor<br />

Megajoule/<br />

kg, m³, kWh<br />

Gramm NOx/<br />

Gigajoule<br />

1000 kg SKE = 29,308<br />

GJ<br />

Gramm NOx/<br />

kg SKE<br />

Steinkohle Umwandlungsbereich kg 29,761 146,718 29,308 4,300<br />

Haushalte/GHD kg 32,000 74,724 29,308 2,190<br />

Verarbeitendes Gewerbe kg 28,650 74,724 29,308 2,190<br />

Steinkohlenkoks kg 28,650 146,718 29,308 4,300<br />

Steinkohlenbriketts Kraftwerke/HKW/FHW kg 31,401 146,718 29,308 4,300<br />

Übr. Umw., Verarb. Gewerbe, Haushalte/GHD kg 31,401 74,724 29,308 2,190<br />

Braunkohle Umwandlungsbereich (ohne IKW) kg 8,481 146,718 29,308 4,300<br />

IKW kg 8,481 146,718 29,308 4,300<br />

Verarb. Gewerbe kg 8,481 74,724 29,308 2,190<br />

Kleinverbraucher kg 8,481 74,724 29,308 2,190<br />

Braunkohlenbriketts ÖKW/ÖHKW kg 19,470 146,718 29,308 4,300<br />

andere Verbraucher kg 19,470 74,724 29,308 2,190<br />

Braunkohlenkoks ÖKW/ÖHKW kg 29,935 146,718 29,308 4,300<br />

IKW, Verarb. Gewerbe, Haushalte/GHD kg 29,935 74,724 29,308 2,190<br />

übrige Umwandlung kg 29,935 146,718 29,308 4,300<br />

Staub- und Trockenkohle kg 21,467 146,718 29,308 4,300<br />

Hartbraunkohle kg 16,747 146,718 29,308 4,300<br />

Rohöl kg 42,750 128,293 29,308 3,760<br />

Motorenbenzin kg 43,543 74,280 29,308 2,177<br />

Rohbenzin kg 44,000 106,114 29,308 3,110<br />

Flugbenzin kg 43,543 106,114 29,308 3,110<br />

Flugturbinenkraftstoff/Petroleum kg 43,000 309,465 29,308 19,610<br />

Dieselkraftstoff kg 42,960 615,566 29,308 18,041<br />

Heizöl EL kg 42,733 54,593 29,308 1,600<br />

Heizöl S kg 40,614 128,293 29,308 3,760<br />

Petrolkoks kg 31,048 146,718 29,308 4,300<br />

Flüssiggas kg 45,987 64,488 29,308 1,890<br />

Raffineriegas kg 45,159 64,488 29,308 1,890<br />

Kokereigas, Stadtgas m³ 15,994 64,488 29,308 1,890<br />

Erdgas m³ 31,736 53,228 29,308 1,560<br />

Erdölgas m³ 40,300 64,488 29,308 1,890<br />

Grubengas m³ 15,994 64,488 29,308 1,890<br />

Gichtgas m³ 4,187 64,488 29,308 1,890<br />

Fernwärme kWh 3,600 15,138<br />

Generalfaktor Strom 2007 - - 220,661<br />

Da für das Jahr 2002 festgelegt wurde, die Biomasse bei den Emissionen nicht zu berücksichtigen, wurde dies so beibehalten und der Faktor auf (fast) null gesetzt.<br />

Biomasse fest (z.B. Holz) kg 0,001<br />

Biomasse flüssig für Verkehr (z.B. Rapsölmethylester) kg 0,001<br />

368


369<br />

Anhang 60: Heizwerte und Schwefeldioxid-Emissionsfaktoren nach Energieträgern 2007<br />

Brennstoff/Energieträger<br />

Einheit<br />

Heizwert Emissionsfaktor Umrechnungsf. Emissionsfaktor<br />

Megajoule/<br />

kg, m³, kWh<br />

Gramm SO2/<br />

Gigajoule<br />

1000 kg SKE = 29,308<br />

GJ<br />

Gramm SO2/<br />

kg SKE<br />

Steinkohle Umwandlungsbereich kg 29,761 226,901 29,308 6,650<br />

Haushalte/GHD kg 32,000 66,535 29,308 1,950<br />

Verarbeitendes Gewerbe kg 28,650 66,535 29,308 1,950<br />

Steinkohlenkoks kg 28,650 226,901 29,308 6,650<br />

Steinkohlenbriketts Kraftwerke/HKW/FHW kg 31,401 226,901 29,308 6,650<br />

Übr. Umw., Verarb. Gewerbe, Haushalte/GHD kg 31,401 66,535 29,308 1,950<br />

Braunkohle Umwandlungsbereich (ohne IKW) kg 8,481 226,901 29,308 6,650<br />

IKW kg 8,481 226,901 29,308 6,650<br />

Verarb. Gewerbe kg 8,481 66,535 29,308 1,950<br />

Kleinverbraucher kg 8,481 66,535 29,308 1,950<br />

Braunkohlenbriketts ÖKW/ÖHKW kg 19,470 226,901 29,308 6,650<br />

andere Verbraucher kg 19,470 66,535 29,308 1,950<br />

Braunkohlenkoks ÖKW/ÖHKW kg 29,935 226,901 29,308 6,650<br />

IKW, Verarb. Gewerbe, Haushalte/GHD kg 29,935 66,535 29,308 1,950<br />

übrige Umwandlung kg 29,935 226,901 29,308 6,650<br />

Staub- und Trockenkohle kg 21,467 226,901 29,308 6,650<br />

Hartbraunkohle kg 16,747 226,901 29,308 6,650<br />

Rohöl kg 42,750 487,921 29,308 14,300<br />

Motorenbenzin kg 43,543 12,966 29,308 0,380<br />

Rohbenzin kg 44,000 19,107 29,308 0,560<br />

Flugbenzin kg 43,543 19,107 29,308 0,560<br />

Flugturbinenkraftstoff/Petroleum kg 43,000 16,378 29,308 0,480<br />

Dieselkraftstoff kg 42,960 16,378 29,308 0,480<br />

Heizöl EL kg 42,733 85,642 29,308 2,510<br />

Heizöl S kg 40,614 466,084 29,308 13,660<br />

Petrolkoks kg 31,048 226,901 29,308 6,650<br />

Flüssiggas kg 45,987 0,512 29,308 0,015<br />

Raffineriegas kg 45,159 0,512 29,308 0,015<br />

Kokereigas, Stadtgas m³ 15,994 0,512 29,308 0,015<br />

Erdgas m³ 31,736 0,512 29,308 0,015<br />

Erdölgas m³ 40,300 0,512 29,308 0,015<br />

Grubengas m³ 15,994 0,512 29,308 0,015<br />

Gichtgas m³ 4,187 0,512 29,308 0,015<br />

Fernwärme kWh 3,600 2,961<br />

Generalfaktor Strom 2007 - - 94,355<br />

Da für das Jahr 2002 festgelegt wurde, die Biomasse bei den Emissionen nicht zu berücksichtigen, wurde dies so beibehalten und der Faktor auf (fast) null gesetzt.<br />

Biomasse fest (z.B. Holz) kg 0,001<br />

Biomasse flüssig für Verkehr (z.B. Rapsölmethylester) kg 0,001

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