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Es ist nicht alles Gold was<br />
glänzt<br />
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft<br />
Bali, es ist nicht alles Gold was glänzt<br />
<strong>Gischt</strong> ★ <strong>Asphalt</strong> ★ <strong>Art</strong>
Impressum:<br />
Herausgeber<br />
André Möller & Benjamin Trautmann<br />
Sand Bank Sylt Surfboutique<br />
Hafenstr. 10<br />
25980 Rantum / Sylt<br />
www.sandbanksylt.de<br />
www.facebook.com/sandbanksylt<br />
Register, Editorial<br />
Vergangenheit, Gegenwart & Zukunft<br />
Have you been to the Bush<br />
Bali, es ist nicht alles Gold was glänzt<br />
Buhne 16 Longboard Festival<br />
Alles hat eine Verbindung<br />
Portfolio Bülent Kutca<br />
Fallout<br />
Frisia Skate Jam<br />
SAND BANK SYLT Team<br />
Cover: Bülent Kurtca in Barcelona Bastian Loewen<br />
Autoren:<br />
Finn Johnsen<br />
Thomas Lange<br />
André Möller<br />
Svenja Möller-Trautmann<br />
Markus Mager<br />
Tim Schubert<br />
Benni Steensbeck<br />
Romy Stieler<br />
2 3<br />
Inhalt<br />
1 - 2<br />
3 - 6<br />
7 - 8<br />
9 - 10<br />
11 - 12<br />
13 - 14<br />
15 - 16<br />
17 - 18<br />
19 - 20<br />
21 - 22<br />
Fotografen:<br />
Matt Banschenbach<br />
Janine Bartholdy<br />
Claudia Kleemann<br />
Niels Krause<br />
Melf Lange<br />
Thomas Lange<br />
Mirco Lieffertz<br />
Michael „Ditten“ Mach<br />
Made<br />
André Möller<br />
Foto Mager<br />
Bastian Loewen<br />
Marco Ollhoff<br />
Sünje Pahlen<br />
Philip-Enno Schmitz<br />
Joanna Siudak<br />
Jonas Wedelstädt<br />
Thorsten Strözel<br />
Dass wir „Surfen, Skaten, Musik & Kunst“ als zentrales Thema in dieser Zeitung behandeln, hat einen schlichten Hintergrund. So viele<br />
Sylter haben dieses wunderschöne und atemberaubene Hobby. Auf allen Reisen ist eines dieser bekannten Boards dabei, entweder, um<br />
sich an Land rollend fortzubewegen, oder um sich bei der aufgehenden Sonne ein paar saubere Wellen zu gönnen. Es schwirrte mir seit<br />
geraumer Zeit ein Gedanke im Kopf herum, dem ich auf den Grund gehen musste. Wäre es möglich eine Zeitung zu veröffentlichen, in<br />
der Sylter Brettsportler etwas über sich und das, was sie erlebt haben, preisgeben? So ließ ich alles einige Tage auf mich wirken und fing<br />
an, mich auf die Suche zu machen, wer mir in diesem Projekt helfen könnte. Das Schönste für mich war, dass jeder, den ich ansprach, mir<br />
zur Seite stand, von der Idee angetan war und seine Hilfe anbot.<br />
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie einen kleinen Teil Sylter Surf- und Skateboard Geschichte. Obwohl Sie noch viel weiter zurückzuführen<br />
ist, habe ich den Einstieg in die Generation der jungen Wilden der 80er Jahre gewählt, die auf den für mich, alten Brettern<br />
unterwegs waren. Markus Mager schrieb über seine heranwachsende Zeit, bis hin zur Jugend und dem Ansturm auf den Surf Club Sylt.<br />
Die beiden Sportarten sind so miteinander verschmolzen, dass sich Surfer die Frisia Skate Jam angucken und umgekehrt, fahren Sie nach<br />
Kampen zur Buhne 16, um das Longboard Festival zu sehen.<br />
Neue Boards und von Jahr zu Jahr immer progressivere Tricks, da fragt man sich, wo das noch alles hinführen soll. Mit einer immer höheren<br />
Geschwindigkeit des Fortschritts, erweitert sich auch unser Horizont. Reiseziele können schneller erreicht werden. Jede Reise, egal,<br />
wie weit sie geht... bedeutet, Erfahrungen sammeln, Kulturen und Lebensbedingungen kennen zu lernen, die nicht bei uns zu Hause um<br />
die Ecke zu sehen sind. Einige Sylter Jungs (Erwachsene Männer mit Frauen und Kindern) erzählen über ihre Erfahrungen im Ausland<br />
und ob es einen Sinn macht, weiter unsere Mutter Erde auszubeuten. Wir, die die Natur und die Gegebenheiten unseres kleinen Eilands<br />
lieben und mit Wettersituationen umgehen, wo sich viele andere nicht mehr raustrauen, haben es dennoch nicht ganz einfach, wenn wir<br />
aus dem europäischen „CONCRETE JUNGLE“ in den wirklichen Busch kommen.<br />
Es gibt so viele Stories und Bilder, einige regen zum Nachdenken an, andere wiederum lassen die Mundwinkel nach oben ziehen.<br />
In diesem Sinne, viel Spaß mit der ersten Ausgabe der „SAND BANK SYLT“ Zeitung.<br />
Enjoy and One Love<br />
André Möller<br />
Die Hingabe zu unserer Insel und<br />
deren Board-Kultur
Vergangenheit<br />
Gegenwart<br />
Zukunft<br />
Als Sylter-Kind kommt man automatisch<br />
mit Wasser und Wellen in Berührung.<br />
Meine Eltern hatten ab 1975 einen Fotoladen<br />
auf der Promenade und damals sah ich<br />
schon die ersten Surfer rumpaddeln und ab<br />
und an mal stehen. Ich war fast täglich am<br />
Strand, aber das Surfen war für mich noch<br />
sehr weit weg. Zu der Zeit waren fast alle<br />
Surfer auch Rettungsschwimmer, es gab nur<br />
ein paar eingeschworene Cliquen und ich<br />
hab noch einige Erinnerungen an langhaarige,<br />
nackte Rettungsschwimmer-Hippies,<br />
die mit Sperrholzplatten am Skimboarden<br />
und Surfen waren und am Hauptstrand sah<br />
man manchmal Männer mit dem damaligen<br />
Surfclub-Logo und ultralangen Surfboards.<br />
Claudia Kleemann Claudia Kleemann<br />
<strong>Gischt</strong><br />
Markus Frontside Handplant,<br />
1988 in Hamburg<br />
4 5<br />
Beim Segeln in Rantum lernte ich als Kind<br />
meinen Kumpel Sven-Okke Drath kennen,<br />
dessen Vater damals der Chef der Rettungsschwimmer<br />
war. Ein sehr eindrucksvoller<br />
Mensch, (das erfuhr ich erst später) der der<br />
erste Surfer auf Sylt war.<br />
Mein erstes Skateboard bekam ich 1978/79,<br />
ein schwarzes Makaha aus Hartplastik und<br />
ich stellte mir schon damals vor, damit zu<br />
surfen, aber das war irgendwie eine andere<br />
Welt. Ich war damals regelmäßig mit meinen<br />
Kumpels und den Luftmatratzen am<br />
Wellenrunterrutschen und im Winter wurde<br />
das Wellenbad zum Bodysurfen unsicher<br />
gemacht. Zum Surfen kamen wir tatsächlich<br />
von Markus Mager<br />
erst 1983, als ich ein Jahr vorher Michael<br />
Ronnebeck und seinen Vater Uwe<br />
kennen lernte.<br />
Das Haus von Familie Ronnebeck kam mir<br />
vor, wie in einer anderen Welt. Alles war<br />
voll mit Surfbildern, es roch nach Polyester<br />
und Wax. Das einzige Thema war surfen,<br />
wie man sich fit hält, reist und das Leben<br />
genie?t. Daraufhin versprachen sie, mir das<br />
Surfen beizubringen.<br />
Im Winter 1982/83 waren wir dann fast<br />
jeden Tag skaten und ich habe die ersten<br />
echten Surfer/Skater kennengelernt. Zu der<br />
Zeit gab es fast nur Skater, die grundsätzlich<br />
Surfer waren, da die beiden Sportarten<br />
Oase zur Sonne ´85: Die erste<br />
Rampe aus Stegen vom Strand.<br />
Privat<br />
Foto Mager<br />
unzertrennlich sind. Man skatete, wenn es<br />
keine Wellen gab, um dann eben auf dem<br />
Trockenen zu surfen.<br />
Als es dann im Frühjahr 1983 mit dem Surfen<br />
anfing, lernte ich sofort die ganzen Rettungsschwimmer<br />
und Surfer kennen, da es<br />
kleine Gruppen waren, die sich alle kannten.<br />
Und das Beste war, dass die Großen uns<br />
Kleinen absolut aufgenommen und respektiert<br />
haben. Dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit<br />
war zu der Zeit für mich so<br />
wichtig, wie es wahrscheinlich für alle Kids<br />
in dem Alter ist.<br />
Bernd Struve, Hauke Harms, Boy Viereck,<br />
Schneehahn, Jürgen Hönscheid, Henry<br />
Flatters, Andy Forker, Hase, Jürgen und<br />
Jan Krüger, Christian Ludwigsen und Tom<br />
Knuth, um nur Einige zu nennen, waren zu<br />
der Zeit die angesagtesten Jungs schlechthin.<br />
Top Surfer und Vorbilder!<br />
Knut und Markus in Marokko, 1988<br />
Privat<br />
Hauptstrand Westerland<br />
Wir hatten alle Freiheiten der Welt bei denen<br />
und wir haben alles geglaubt, was sie<br />
aus Urlauben und Surftrips erzählt haben,<br />
denn damals waren sie schon weit herumgekommen<br />
in der Welt.<br />
Dann gab es natürlich die noch Größeren,<br />
allen voran die Behrensbrüder und Gaston<br />
Surtmann mit deren Freunden. Das hat<br />
mich damals so stark geprägt, dass man<br />
mir als 12jährigen Bengel so viel Vertrauen<br />
und Respekt entgegenbrachte, dass ich mir<br />
schwor, auch so zu werden. Da alle Großen<br />
ihr Geld selber verdienten (die meisten waren<br />
Handwerker), war es glasklar, dass ich<br />
diesen Weg einschlagen wollte. Natürlich<br />
lernte ich Kai kennen, den kleinen Bruder<br />
von den Krüger-Zwillingen, Knut den Sohn<br />
von Claus Behrens und Millo, den Neffen<br />
von Jürgen Milo, der Kampener Rettungsschwimmer<br />
war und wir wurden alle die<br />
besten Freunde. Leider musste uns Knut<br />
viel zu früh verlassen. R.I.P Knut...<br />
Wir waren alle im gleichen Alter, surften<br />
Privat<br />
Mit dem Mercedes „Strich<br />
8“ unterwegs auf Reisen -<br />
Next Stop Marokko.<br />
Kai, Markus und Knut in ´87 Hamburg<br />
und skateten, einfach eine eingeschworene<br />
Gang, die täglich draußen unterwegs war,<br />
um die Welt kennenzulernen und zu „beskaten“,<br />
wenn keine Wellen waren. Zwischendurch<br />
standen uns bei allen Älteren die Tore<br />
und Türen offen. Nicht zu vergessen waren<br />
natürlich die Wenningstedter Surfer, wie<br />
Josche, Stroetzel, Hans usw..<br />
Das waren die 80er für mich... surfen, skaten,<br />
Jimi Hendrix, Led Zeppelin, löten und<br />
entdecken !!!<br />
1986 war ich dann das erste Mal in Marokko<br />
mit Curtis, einem 18 jährigen Freund und<br />
ich wollte nur noch reisen, reisen, reisen.<br />
Ende der 80er, Anfang der 90er wuchs dann<br />
eine neue Szene, und zwar die, der Skater!<br />
Die Jungs belächelten uns, wie wir geskatet<br />
sind...nämlich im Surfstyle! Diese Jungs<br />
waren echte Streetskater mit ihrem eigenen<br />
Style. Ganz vorn mit dabei war Bülent Kurtca.<br />
Einige fingen dann natürlich auch mit<br />
dem Surfen an.
Claudia Kleemann<br />
Eine beeindruckende Welle<br />
„Thurso Schottland“ An<br />
diesem Tag hatte Markus<br />
den Spot für sich alleine.<br />
Joanna Sindak<br />
Joanna Sindak<br />
<strong>Gischt</strong><br />
6 7<br />
Surfclub Sylt Jugendfahrt<br />
nach Dänemark,<br />
Aljoscha Buchholz arbeitet<br />
an seiner Footwork.<br />
Der 14 Jährige Marc Thomsen steht<br />
auf alle <strong>Art</strong>en von Boards. Egal ob<br />
er im Skatepark ist, oder mit dem<br />
Cruiser zum Strand fährt. In jedem<br />
Fall, macht er immer eine gute Figur.<br />
Philip-Enno Schmitz<br />
Thorsten Stroezel<br />
Melf Lange auf seinem 5‘5 rotem<br />
Blitz in Le Penon an der<br />
französischen Atlantikküste.<br />
Angelo Schmitt, André Möller, Ken Hake,<br />
Tino Steinborn etc. etc. Das Interessante<br />
war, dass wir uns alle im Wasser und auf der<br />
Straße trafen, aber nie eng miteinander zu<br />
tun hatten. Wir mochten und respektierten<br />
uns, aber wir hingen nie zusammen rum,<br />
wie wir das bei den Großen durften und<br />
taten. Das kam erst viel später .Ich glaube,<br />
dass Angelo der Erste war von denen, die<br />
anfingen mit Surfen und uns zusammen<br />
brachte. Die Skater hatten schniekere Klamotten,<br />
bessere Boards und neuere Wetsuits,<br />
als wir in deren Alter (die Ausnahmen<br />
waren die Bengels von Gaston Surtmann,<br />
die in den ältesten Suits und Boards ankamen)<br />
und das kam nicht so gut bei uns an,<br />
denn wir mussten alle mit den alten Sachen<br />
der Größeren vorlieb nehmen.<br />
Merkwürdig, dass das so war damals, ich<br />
hatte mir immer gewünscht, die Jüngeren<br />
so aufzunehmen, wie die Großen uns, aber<br />
irgendwie...waren wir zu verschieden und<br />
doch zu gleich.<br />
Das Surfen in Deutschland wuchs und<br />
wuchs, genauso wie die nächste Generation<br />
und die danach. Die Industrie nahm die<br />
Deutschen wahr und es wurden mehr und<br />
mehr. Meine eigenen Kids wurden geboren<br />
und fingen an zu surfen, genauso wie die<br />
meiner Kumpels.<br />
Als Millo mich dann 2008 fragte, ob wir<br />
einen Surfclub gründen wollen, dachte ich<br />
sofort daran, ein Clubhaus für alle Generationen<br />
der Sylter Surfer zu haben, wo man<br />
sich treffen, schnacken und surfen kann.<br />
Ein Traum... Die Alten und die Jungen zusammen,<br />
Surfgeschichten erzählen, anhören,<br />
zusammen surfen und skaten, abhängen<br />
und voneinander lernen. Geil!!!<br />
Das war der Startschuss für den neuen Surfclub<br />
Sylt e.V. Die Fortsetzung des ersten<br />
Clubs von 1968!<br />
Wir waren 7 Gründer... Angelo, André, Millo,<br />
Flo Gränert, Guddi, Melf und ich.<br />
Ich wollte ein Clubhaus und unsere Sylter<br />
Tim Surtmann, der Judendbeauftrage vom<br />
„Surfclub Sylt“ an der Nordseeklinik. Wenn<br />
er nicht gerade mit den Kids am Brandenburger<br />
Strand trainiert, oder für Airbus in<br />
Frankreich ist, lässt er kein Session aus.<br />
Surftradition wahren, Angelo wollte die<br />
Kids untestützen, André die Surfer und Skater<br />
zusammenhalten, wir wollten Mitsprache<br />
bei Surfevents haben usw. usw.. Was wir<br />
alle wollten, war das Miteinander des Sylter<br />
Surfens aufrechterhalten.<br />
Inzwischen sind wir fast 120 Mitglieder, davon<br />
fast 50 Jugendliche und wir bekommen<br />
tatsächlich ein Clubhaus am Strand. Mein<br />
Traum von einem Platz für alle Sylter Surf<br />
Generationen wird wahr und es ist soooo<br />
geil mit den surfenden und skatenden Kids<br />
auf der Insel. Alle sind verschieden aber alle<br />
haben Respekt voreinander und Spaß miteinander,<br />
herrlich!!!<br />
Und es ist noch lange nicht vorbei sondern<br />
es geht weiter und weiter. Die nächste Generation<br />
kommt, krass, haltet Euch fest!!!
Wir schreiben das Jahr 2011, André<br />
Don Palito Möller und Melf Paqueto<br />
Lange sind zu Besuch bei Familia Lange in<br />
Costa Rica. Nach einer Woche Close Outs<br />
in Hermosa entscheidet man sich nach Santa<br />
Teresa zu reisen, um Dona Zephyrs Mini<br />
Finca zu besuchen. Wer die Gegend kennt,<br />
weiß, dass man mit der Fähre von Puntarenas<br />
auf die Halbinsel übersetzen muss.<br />
Ein Traum von Natur erstreckte sich die<br />
ganze Fahrt hindurch, bis man fast nicht<br />
mehr mit dem 4x4 Drive weiter kam. Da<br />
stand sie dann im Licht der untergehenden<br />
Sonne vor uns.<br />
Die Finca (Farm) liegt in den Bergen kurz<br />
vor Malpais. Man wird morgens von Brüllaffen<br />
geweckt und in der Nacht lässt man<br />
sich von den Riesengrillen in den Schlaf<br />
zirpen. Don Thomas zeigte als erstes die<br />
kleine Aussentreppe, die in den Schlafraum<br />
führte... wie er sagte: „Ein sexy Doppelbettzimmer<br />
mit direktem Blick in den Sternenhimmel“,<br />
das Don Palito und Don Paqueto<br />
zusammen beziehen sollten. Voller Spannung<br />
liefen Paqueto und Palito die Treppe<br />
rauf und blieben wie angewurzelt stehen...<br />
Das Zimmer hatte nur ein Dach... da waren<br />
keine Fenster, geschweige denn Wände...<br />
nur eine, in schwarze Plastikplane gewickelte<br />
Matratze, auf einem Bettgestell in quasi<br />
freier Natur..! HAVE YOU BEEN TO THE<br />
BUSH???? Das war er und wir waren alle<br />
mitten drin. Für die atemberaubende Natur,<br />
den Ausblick und die Geräusche... war man<br />
noch nicht bereit in den ersten Momenten,<br />
weil man so schockiert von dem Raum war...<br />
Denn das Zimmer erinnerte an Ausschnitte<br />
eines Snuff-Videos! Der Boden war mit<br />
Tier Exkrementen überseht und eine Blutlache<br />
zog sich über den Boden, noch dazu<br />
Skorpion-Eier unter dem Bett (die Melf<br />
und André vorher noch nie gesehen hatten)<br />
und Schlangenhäute! Bei der Inspektion des<br />
<strong>Gischt</strong><br />
8 9<br />
Melf Lange Melf Lange André Möller<br />
HAVE YOU BEEN TO THE BUSH?<br />
Zimmers oder besser Dach mit Bett, fielen<br />
der Crew mehrere leere Schlangenhäute auf.<br />
Don Palito fing sofort an, eine Handtasche<br />
für Dona Schwänchen Möller zu basteln,<br />
doch plötzlich wurde er sich der Gefahr bewusst.<br />
Er alarmierte Don Papa Lange: “Wo<br />
ist der Inhalt der Haut?“ Ein Blick zu Melf<br />
zeigte ihm, dass sie sich einer Meinung waren.<br />
„Hier schlafen... Wow..... wir nicht“ Zu<br />
Thomas sagten sie: „Alter, mach Dir kein´<br />
Stress mit sauber machen und so, sind doch<br />
nur zwei Nächte! Wir pennen im Auto!!!!<br />
All Good und kein Problem.“ Doch der<br />
Gastgeber hatte das letzte Wort! Vorerst......<br />
Papa Lange kombinierte und ließ uns stehen,<br />
ging ins Untergeschoss und machte<br />
sich auf die Suche nach der sehr gefürchteten<br />
Terciopelo Schlange.<br />
Don Palito und Don Paqueto verweilten<br />
auf der Dachetage, während Don Lange<br />
sich todesmutig in die Wohnresidenz warf<br />
und jedes Möbelstück gewaltsam zur Seite<br />
schmiss.<br />
Da war die Schlange! Unter´m Sofa kampfbereit.<br />
Sie ging in Kampfposition und er<br />
zückte seine Machete, wie ein Japanischer-<br />
Freiheitskämpfer. Mit einem kleinen Ablenkungsmanöver,<br />
platzierte Don Lange den<br />
Stiefel kurz hinter ihrem Kopf und zack, er<br />
setzte zum Todeshieb an.<br />
Noch lange zuckte der Kopf und Körper.<br />
Don Palito und Don Paqueto standen immer<br />
noch zittert auf dem Dach. Stolz auf<br />
sein erlegtes Tier, rief er nach seinem Gefolge.<br />
Doch sie konnten nicht dazukommen,<br />
denn ein Riesen-Wespennest versperrte<br />
ihnen den Weg auf der Hälfte der Treppe!<br />
Es war nicht überwindbar, denn die Wespen<br />
feierten eine Outdoor-Party und Palito<br />
und Paqueto wollten keine Gäste sein! Das<br />
bedeutete.. nicht bewegen und auf Hilfe<br />
Ganz relaxt trinkt Thomas<br />
seinen Kaffee, nachdem er<br />
Der Raum ohne Wände in der<br />
die Lanzenotter besiegte. grünen Hölle von Santa Teresa.<br />
Paqueto und Palito<br />
warten! Die kam auch prompt, eine einheimische<br />
Dame, die in Abwesenheit von Don<br />
Lange und Dona Zephyr auf das Haus aufpasste!<br />
Sie räucherte das Nest aus und machte aus<br />
dem Snuff- Zimmer eine 5-Sterne-Residenz.<br />
Melf musste sich für die Nacht, wie eine<br />
Mumie einwickeln, um nicht von den Vampir-<br />
Moskitos ausgesaugt zu werden.<br />
Nun sagten sie: „Danke Thomas, dass du so<br />
hart zu uns warst und uns keine Chance gegeben<br />
hast.. die einzigartige Sound-Kulisse<br />
(undefinierbare Geräusche), die wir nie so<br />
wahrnehmen konnten, wie die Nächte im<br />
Busch (ein Zoo ist ein Scherz dagegen),<br />
traumhafte Sonnenaufgänge, Sinne betörende<br />
Sonnenuntergänge mit dem Klang<br />
einer Gitarre!<br />
To be continued...<br />
von S. Möller-Trautmann & Th. Lange<br />
Matt Banschenbach<br />
Thomas Lange<br />
Pavones Tower, bitte melden!<br />
- Auch wenn es klein ist, ist<br />
es immer eine Reise wert.<br />
Matt Banschenbach<br />
Melf Lange<br />
Ausblick vom Dachgeschoss<br />
Thomas Lange zieht in Pavones die Handbremse.<br />
Es war ein kurzer Weg zum Hauptstrand von Santa Teresa,<br />
wo André seinen Spaß nach der Schlangenjagt hatte.
Janine Bartholdy<br />
Es ist nicht alles Gold<br />
Mirco Lifferetz<br />
Keramas hat eine Wellenbeständigkeit von 150<br />
Tagen im Jahr, Tim Schubert im „grünen Raum“.<br />
<strong>Gischt</strong><br />
10 11<br />
was glänzt<br />
von Finn Johnsen & Tim Schubert<br />
Es ist bekannt, das viele Wege nach Rom führen, aber die<br />
600 Treppenstufen von „Nyang Nyang“ geht Finn gern, um<br />
ein leeres Line-Up zu surfen.<br />
Privat<br />
Privat<br />
Ein nicht seltner Anblick auf Bali<br />
Die Sylter und Bali haben seit Jahrzehnten<br />
eine innige Verbindung. Zu aller<br />
erst möchten wir sagen, dass wir Bali lieben<br />
und immer wieder mit unseren Freunden<br />
und Familien zurückkommen werden.<br />
Bali, die Insel der tausend Tempel, der Götter<br />
und der wunderbaren Wellen ist schon<br />
lange kein Geheimtipp mehr und trotzdem<br />
zieht es uns seit Jahren immer wieder hier<br />
her. Ein Grund dafür ist, das abwechslungsreiche<br />
und günstige Leben, man hat einfach<br />
alles auf engstem Raum. Es gibt unzählige<br />
Surfspots, egal aus welcher Richtung<br />
ein Swell kommt. Manchmal laufen einige<br />
Reefbrakes für Wochen nahezu perfekt und<br />
wenn es voll ist, teilt man sich die Wellen<br />
mit sieben Mitstreitern.<br />
Die Religion, ca. 90 % Hindu macht die Balinesen<br />
sehr sympathisch. Die meiste Zeit<br />
sind sie mit Opfergaben und Zeremonien<br />
beschäftigt, sodass das Leben ruhig und<br />
harmonisch abläuft. Sicher gibt es auch<br />
Diebstähle usw., aber im Vergleich zu anderen<br />
Orten, an denen wir waren, läuft es hier<br />
echt friedlich ab!<br />
Aber neben den ganzen positiven Seiten,<br />
fallen uns im Laufe der Jahre auch immer<br />
mehr negative Seiten auf, die uns auch ein<br />
bisschen an unser „Eiland“ erinnern. Durch<br />
den Bauboom kommen immer mehr Arbeiter<br />
von der Nachbarinsel Java, sprich: mehr<br />
Hotels, gleich mehr Touristen und Laster,<br />
die mit Baumaterial durch die Gegend fahren.<br />
Es gibt nur einen zentralen Highway,<br />
der die Bukit mit Sanur/Kuta verbindet.<br />
Manche Landstriche werden komplett zer-<br />
Made<br />
stört, um Kalksandstein für die Bauten abzubauen.<br />
Tja, der beschriebene Bauboom<br />
wäre das nächste. Durch eine Regel, die gerade<br />
aufgehoben wird, war es ausländischen<br />
Investoren nicht möglich, Land in Indonesien<br />
zu kaufen, sondern nur zu ´´leasen´´ auf<br />
20, 50 usw. Jahre. Dadurch stehen viele Ferienanlagen<br />
leer und verkommen durch die<br />
Witterung innerhalb kürzester Zeit. Aber<br />
statt diese instand zu halten, wird lieber neu<br />
gebaut, ist ja eh nur geleastes Land......Es<br />
gibt richtige Bausünden, die vor sich herrotten.<br />
Reiche Investoren haben aus „Dreamland“<br />
ein riesiges Resort mit Golfplatz und<br />
Schranke gemacht. Nusa Dua z.B., ist eine<br />
eigene kleine Welt, wie die Center Parks in<br />
Deutschland mit unzähligen Unterkünften,<br />
Urlaub, ja... Bali, nicht wirklich. Müll ist<br />
ein riesiges Problem, Bali ist immer noch<br />
ein Dritte-Welt-Land und das wird einem<br />
bei den Müllbergen, die in der Natur vor<br />
sich herumgammeln erst mal wieder richtig<br />
bewusst, Müllabfuhr und Deponien sind<br />
etwas ganz Anderes als bei uns. Es ist üblich<br />
den Müll in Flüssen oder Wäldern zu<br />
entsorgen. An Regentagen kann man einige<br />
Surfspots nicht surfen, weil das Wasser zu<br />
verschmutzt ist, aber die dort lebende Bevölkerung<br />
hat leider andere Probleme und<br />
auch nicht unbedingt das Wissen über Umweltverschmutzung<br />
und wie sie der Natur<br />
damit schaden! Tourismus ist auf Bali eine<br />
Kurve, die steil nach oben geht, es ist alles<br />
vorhanden vom Backpacker über Pauschaltourismus<br />
bis hin zu High Class Hotels.<br />
Kuta ist am Tag und in der Nacht „Babylon“...<br />
Laute und sich daneben benehmende<br />
Einer der schönsten Lefthand<br />
Pointkreaks der Welt<br />
und Finni zeigt, was er in<br />
Uluwatu gelernt hat.<br />
Australier und Europäer, die sich verhalten,<br />
wie sie es zu Hause nie tun würden. Riesige<br />
Nachtclubs reihen sich aneinander. You<br />
name it, Kuta has it and the money rules.<br />
Versteht uns nicht falsch, der Euro steht<br />
immer noch recht gut und für 3,00 € bekommt<br />
man ein deluxe thailändisches Essen<br />
und für 5,00-10,00 € Sushi oder Pizza.<br />
Wir nutzen all die Vorteile, die die Globalisierung<br />
mit sich bringt. Es gibt ausländische<br />
Privat-Kliniken für den Notfall, wo uns<br />
sofort geholfen werden wird. Für uns ist es<br />
super zum Überwintern. In vielen anderen<br />
Ländern müsste man ein Vermögen ausgeben,<br />
um so zu leben. Wir können uns einen<br />
Mietwagen gönnen, in einer schönen Villa<br />
wohnen, Möbel im Container nach Hause<br />
schicken und jeden Tag konstant gut in<br />
Boardshorts surfen gehen. Die Menschen<br />
sind so freundlich und man sieht dauernd<br />
lachende Gesichter von denen man angesteckt<br />
wird ebenso zu lachen und fröhlich<br />
zu sein. Das ist eines der schönsten Eigenschaften<br />
auf dieser Insel...
Es ist eine Kunst auf dem<br />
Rettungsbrett zu surfen.<br />
Bogenbauer, Peter<br />
Berhorst versteht es nicht<br />
nur mit Pfeil und Bogen<br />
umzugehen.<br />
Es gibt unzählige gute Gründe, der Buhne<br />
16 auf Sylt einen Besuch abzustatten.<br />
Einer der aufregendsten ist wohl der jährlich<br />
stattfindende Contest der Surfer: Das<br />
Longboard Festival. Seit 12 Jahren versammeln<br />
sich am ersten Septemberwochenende<br />
über 100 Wellenreiter aus ganz Europa am<br />
Kampener Kultbistro, um bei dem deutschlandweit<br />
einzigen Happening dieser <strong>Art</strong> dabei<br />
zu sein. Denn genau darum geht es beim<br />
Longboard Festival - um das Dabeisein.<br />
Während bei den meisten Wettbewerben<br />
der Sieg im Vordergrund steht, liegt der Fokus<br />
bei diesem Contest auf etwas ganz Anderem.<br />
„Es geht uns nicht um Wettkampfsurfen,<br />
sondern um den Spaß an der Sache und<br />
das Gemeinschaftserlebnis“, betont Sven<br />
Behrens, Initiator des Festivals und selbst<br />
passionierter Wellenreiter. „Ursprünglich<br />
haben wir das Longboard Festival ins Leben<br />
gerufen, damit man mit guten Freunden<br />
und Bekannten noch ein paar schöne<br />
Tage auf dem Wasser hat, bevor es die Sylter<br />
im Winter vermehrt in wärmere Gefilde<br />
zieht. Dass mittlerweile auch schon Surfer<br />
aus dem Ausland herkommen, ist natürlich<br />
sensationell.“ Die weiteste Anreise hatten<br />
bislang unbestritten die beiden Australier<br />
aus North South Wales, die sich 2003 an der<br />
Buhne einfanden. Dass die beiden es dann<br />
doch nicht bis ins Wasser schafften, war<br />
dem leckeren deutschen Bier zu verdanken,<br />
das an der Buhne 16 ausgeschenkt wird.<br />
Lustige und aufregende Anekdoten vom<br />
Longboard Festival gibt es massenhaft. So<br />
erinnert sich Sven Behrens zum Beispiel an<br />
den fünffachen Sieger und begnadeten Surfer<br />
Markus Mager, oder aber an die spektakuläre<br />
Rettungsaktion eines Judges im Jahr<br />
2004. Da trieben die Orkanböen die Wogen<br />
immer weiter den Strand hinauf, bis sie<br />
schließlich die Dünen und den Wagen des<br />
Punktrichters erreichten, der sich in letzter<br />
Minute noch vor den Wassermassen in<br />
Sicherheit bringen konnte. 2006 hingegen<br />
sorgte die absolute Windstille für herrliche<br />
Druckwellen und bescherte dem damaligen<br />
<strong>Gischt</strong><br />
Das Fest der Langen Bretter<br />
Michael Mach<br />
Michael Mach<br />
12 13<br />
Michael Mach<br />
Roundhouse von Bent Thomsen<br />
Angelo Schmitt, mehrfacher Sieger des<br />
Festivals. Er hat so viel zu tun und ständig<br />
neue Ideen in Sachen Surfen, dass<br />
man fast nicht mehr hinterherkommt.<br />
Michael Mach Michael Mach<br />
Michael Mach<br />
Michael Mach Michael Mach<br />
Sven Behrens in Action,<br />
beim Cutback mit dem bekannten<br />
braunen Longboard.<br />
Sieger Tom Knuth vielleicht nicht die größte,<br />
sicherlich aber eine der schönsten Wellen<br />
seines Lebens. Und noch heute denkt man<br />
mit einem Schmunzeln an den ersten Contest<br />
2000 zurück, bei dem direkt der Wanderpokal,<br />
eine gläserne Welle, von einem<br />
der Teilnehmer im Freudentaumel kaputt<br />
gemacht wurde.<br />
Ansonsten kennt das Longboard Festival<br />
entspannterweise nicht viele Regeln, denn<br />
die meisten diktiert der Wind. Einzig das<br />
Mindestmaß des Brettes von 9 Fuß Länge<br />
darf nicht unterschritten werden. Wer diese<br />
Bedingung erfüllt, kann mitmachen, wenn<br />
fünf Tage lang in den Kategorien Junioren<br />
und Senioren, sowie Damen und Herren<br />
nach der perfekten Welle gesucht wird. Neben<br />
den Wellenreitern tragen auch die vielen<br />
Zuschauer und Schaulustigen am Flutsaum<br />
zur Stimmung bei, indem sie lautstark<br />
anfeuern und mitfiebern. Und so manch ein<br />
Spaziergänger der nur zufällig vorbeikam,<br />
hat den Ellenbogen in diesen Tagen nicht<br />
erreicht, weil er, fasziniert vom Können der<br />
Wassersportler, lieber auf einen heißen Kakao<br />
oder Grog an Kampens schönstem Bistro<br />
geblieben ist. Apropos :<br />
Bleiben wollen alle, die einmal da waren.<br />
Die Sonnenuntergänge an der Buhne 16<br />
sind nämlich genauso spektakulär wie die<br />
Manöver der Surfer. Wer da noch bis zum<br />
September mit seinem Besuch wartet, der<br />
ist wirklich selber schuld.<br />
von Romy Stieler<br />
Longboard Festival<br />
vom 04.09 bis 09.09.2012<br />
Anmeldung unter : 04651 - 4996<br />
weitere Infos unter: www.buhne16.de<br />
Zwei von vier Brüdern<br />
Conrad und Uwe Behrens Fasten your Seatbelt, Maike Riel is taking off...
ALLES HAT<br />
EINE<br />
VERBINDUNG<br />
Rüm Hart Klaar Kimming in Balangan<br />
<strong>Art</strong><br />
Sünje Pahlen<br />
14<br />
von Benni Steensbeck<br />
Surfen, Skaten, Kunst und Musik!! Ja, das<br />
bin ich... bzw. vier Elemente in meinem<br />
Leben, ohne die ich nicht sein könnte und<br />
die für mich persönlich auch zusammen<br />
gehören! In meinen Augen sind Skaten und<br />
Surfen sowieso Kunst, aber Kunst liegt ja<br />
immer im Auge des Betrachters. Alleine<br />
Eins mit der Natur zu werden, wie es beim<br />
Surfen passiert, ist etwas Besonderes.<br />
Viele Dinge auf dieser Erde bestehen aus<br />
Wellen (z.B. Radiowellen, Strom, Licht),<br />
diese sind aber nur messbar. Beim Surfen<br />
sind die Wellen sichtbar und spürbar.<br />
Durch das Skaten lässt sich dieser naturelle<br />
Part in die urbane Parallelwelt transferieren...,<br />
vom Wasser auf den <strong>Asphalt</strong>, (sidewalk<br />
surfing) das war und ist schon eine<br />
Kunst für sich. ...wie ästhetisch sehen denn<br />
bitte backside 180‘s auf dem Skateboard<br />
aus oder fette Laybacks auf dem Surfboard.<br />
Oder denkt mal an die Bilder von den Dogtown<br />
Boys..., nur stylish. Das ist Kunst, die<br />
lange Zeit als nicht regelkonformes Verhalten<br />
galt und die Grundsteine für die gesamte<br />
Skatekultur gelegt hat.<br />
Ein weiteres, interessantes Beispiel ist Drew<br />
Brophy, der damit angefangen hat, Surfbretter<br />
für Lost zu bemalen und es dadurch zum<br />
anerkannter Künstler geschafft hat. Nicht zu<br />
vergessen Mark Gonzales oder the „Gonz“.<br />
Wer ihn nicht kennt, sollte die „google-<br />
Suchmaschine“ schon mal anwerfen. Für<br />
mich persönlich ist auf jeden Fall weder<br />
Surfen und Skaten, noch Musik und Kunst<br />
wegzudenken, denn alles hat eine Verbindung<br />
und ist Teil meines Lebens.<br />
Das Skaten wird mit dem Alter nicht unbedingt<br />
leichter und das Niveau der „next<br />
Generation“ entwickelt sich immer weiter,<br />
aber selbst wenn man länger nicht Skaten<br />
war und man rollt das erste Mal wieder, der<br />
Spaß bleibt der Gleiche und das ist, worauf<br />
es ankommt! Auf Bali habe ich gerade meinen<br />
Freund Christian Rahn getroffen. Für<br />
die, die es noch nicht wussten der Typ war<br />
früher eine richtige „Rampensau“, eben ein<br />
Halfpipe -Tier, ich sag nur Boberg! Der gute<br />
Christian ist inzwischen auch älter geworden<br />
und selbst er stand letzten Herbst wieder<br />
auf dem Skateboard und war überrascht, wie<br />
viel Spaß es immer noch bringt. Er erzählte,<br />
wie cool es in den Staaten war. Da gibt es<br />
nicht nur die jungen „Shredder“ von heute,<br />
sondern auch „Daddys“, die früher schon<br />
geskatet sind und jetzt mit ihren Söhnen in<br />
die Parks gehen. Wie geil ist das, „bidde“?!<br />
Beim Surfen fällt es auch besonders im<br />
Urlaub auf, wieviele Daddys noch an anspruchsvollen<br />
Spots ins Wasser gehen und<br />
auch echt abschlitzen. Auf Sylt gibt es ja<br />
auch einige (also das soll jetzt nicht heißen,<br />
dass sie alt sind, aber eben Daddys), beispielsweise<br />
den guten Herrn Mager, der sich<br />
für den Surfclub Sylt aufopfert. Der schon<br />
damals gerockt hat und es immer noch tut!<br />
Oder auch Angelo (ebenfalls im Einsatz des<br />
SCS), der durch seinen Event „Six in the<br />
Mix“ das Surfen unter einen künstlerischen<br />
Aspekt stellt. Was für eine Top-Idee war es<br />
„bidde“, dass jeder Surfer nicht sein eigenes<br />
Surfboard surft, sondern auf 6 verschiedenen<br />
Brettern, also auf 6 verschiedenen<br />
Shapes sein Bestes geben durfte. In einer<br />
„Malsession“ wurden die Boards dann auch<br />
noch verziert. Bombe!!<br />
Andre Möller bringt den Leuten das Skaten<br />
durch seinen „Frisia Skate Jam“ auf Sylt<br />
näher. Und auch bei diesem Contest ist die<br />
Musik nicht zu kurz gekommen, sondern<br />
wurde als Treibmittel benutzt! Ich hoffe, ich<br />
konnte, als ich dort Platten gedreht habe,<br />
den einen oder anderen antreiben!! Ich<br />
denke sowieso, dass es nicht mehr so lange<br />
dauern wird, bis die meisten Leute verstehen,<br />
dass Skater nicht nur rumhängen und<br />
Krach machen. Es ist Sport oder halt wirklich<br />
eine <strong>Art</strong> Kunst. Das kann ja auch gar<br />
nicht anders sein, denn die junge Elterngeneration<br />
auf Sylt von heute stand vielleicht<br />
schon selber mal auf einem Skateboard<br />
oder einem Surfboard! Deshalb ist es auch<br />
nur noch eine Frage der Zeit, bis mit dem<br />
Bau einer Funsporthalle auf Sylt angefangen<br />
wird!! Dass es nie zu spät ist, mit einem<br />
dieser schönen Elemente anzufangen, hat<br />
mir persönlich Herr Krause gezeigt. Er hat<br />
sehr spät mit dem Surfen angefangen, aber<br />
sobald Wellen da sind, kann man ihn mit<br />
seinem blauen Helm an der NSK antreffen.<br />
Entweder ist er schon im Wasser oder er<br />
macht gerade mit seinem Skateboard einen<br />
„Spotcheck“. Thumbs up!!<br />
Bei mir persönlich ist es mit der Musik<br />
noch etwas anderes. Ich benutze das gute<br />
Element nicht nur als Treibmittel für mich<br />
selber, sondern versuche auch Leute durch<br />
die Musik, die ich auflege zum Tanzen anzutreiben.<br />
Daher kann ich auch ganz stolz<br />
verkünden, dass ich seit Anfang des Jahres<br />
offiziell zur „Soulfire-HiFi Crew“ gehöre.<br />
Zusammen mit meinen Jungs als Soundsystem<br />
aufzulegen macht auch noch 1000<br />
mal mehr Spaß als alleine!! Können sich die<br />
Skater unter euch Lesern so vorstellen, wie<br />
alleine zu Skaten oder eine spaßige Runde<br />
S.K.A.T.E. zu spielen. Alle anderen Leser,<br />
die damit jetzt nichts anfangen können,<br />
aber trotzdem im Besitz eines Compis, I<br />
Phone etc. sind, können S.K.A.T.E. mal bei<br />
Youtube eingeben oder einfach beim Concrete<br />
Rudolf Skate Park an der Nikolai Schule<br />
vorbeischauen und den Aktivisten dabei<br />
zusehen und staunen.<br />
Ich würde einfach mal sagen, es ist egal, was<br />
man macht, Hauptsache es macht Spaß!! Bei<br />
mir ist das halt Surfen, Musik, Skaten und<br />
Kunst und bei anderen ist es vielleicht Fußball,<br />
Basketball, ein Musikinstrument spielen,<br />
Joggen oder Schwimmen...<br />
Reinhau‘n<br />
Privat<br />
Sünje Pahlen Sünje Pahlen<br />
Sünje Pahlen<br />
15<br />
Jung und Alt treffen sich.<br />
Keoni Schubert setzt<br />
dem Anker die Krone auf.<br />
Streetart im Wenningstedter Skate Park<br />
Nice Cover Up in Uluwatu....<br />
Mal checken, ob die Farbe trocken<br />
ist, 180° Backside Kickflip<br />
Der traurige Clown mit Blume, ein<br />
oft gemaltes Stück von Benni
Portfolio<br />
16 17<br />
Bastian Loewen Bastian Loewen<br />
Five-O-Grind in Barcelona<br />
Bastian Loewen<br />
Der 34-jährige Westerländer ist mittlerweile<br />
ein Urgestein in der Skate-Szene.<br />
Seit vielen Jahren lebt er in Hamburg,<br />
aber er wird Sylt nie den Rücken zukehren.<br />
Ein weltbekanntes Gap in Barcelona,<br />
das abgerissen wurde. „MACBA“ oder<br />
„THE BIG FOUR“ jeder Sakteboard-Pro<br />
war da, um Aufnahmen zu machen.<br />
Bülent‘s Fakie Frontside Halfcap Heelflip<br />
für das Done Video ist schon ne<br />
Ansage
Philip-Enno Schmitz<br />
Angefangen hat alles vor zwei Jahren...<br />
Wir hatten den Gedanken, mehr für<br />
Skateboarder auf der Insel zu machen.<br />
Seit so vielen Jahren soll nun ein Platz für<br />
Skater geschaffen werden, an dem man zusammen<br />
abhängt, Spaß hat, seiner Sportart<br />
nachgeht und Gleichgesinnte trifft. Die Gemeinden<br />
haben auch damit begonnen, kleine,<br />
nicht durchdachte Skateparks bauen zu<br />
lassen, antstatt Hand in Hand zu arbeiten<br />
und einen richtigen Skatepark zu erschaffen.<br />
Wie dem auch sei, die Jahre ziehen ins<br />
Land und es passiert nicht wirklich Etwas.<br />
Seit fast zwanzig Jahren wird nun darüber<br />
gesprochen, für die Skateboardminderheit<br />
etwas zu tun. Die Kids von heute stehen<br />
mehr und mehr auf Funsportarten und ein<br />
Ende in der nächsten Zeit ist nicht in Sicht.<br />
Angelo beim ersten Contest der Insel, 1987<br />
FRISIA SK ATE JAM<br />
Philip-Enno Schmitz<br />
Skateboardfahren ist zur Zeit die schnellstwachsenste<br />
Sportart der Welt. Die normalen<br />
traditionellen Vereine und Clubs werden es<br />
in Zukunft nicht leicht haben, Nachwuchs<br />
zu finden. Im Gegensatz dazu, der „Surfclub<br />
Sylt“ hat einen so großen Zuwachs, dass es<br />
einen Aufnahmestopp gab..... surfen, skaten<br />
und Sylt gehört zusammen, wie eine Blume<br />
mit einer Blüte. Skater gucken sich Sachen<br />
bei den Surfern ab und das beruht auf Gegenseitigkeit.<br />
1987 wurde der erste Skatecontest auf der<br />
Insel ausgerichtet. Wolfgang Hellmann von<br />
Hotch Potch brachte es fertig am Brandenburgerstrand<br />
ein paar Rampen aufzubauen,<br />
um den besten Skater zu ermitteln. Angelo<br />
Schmitt rockte auch schon in den frühen<br />
Zeiten der Ära den <strong>Asphalt</strong> und gewann<br />
den Street- und Freestyle Contest.<br />
23 Jahre sollte es dauern, um eine Fortsetzung<br />
zu bekommen. Der erste Contest der<br />
Neuzeit fand in der Rantumer Hafenstra-<br />
ße statt, bei SAND BANK SYLT. Auf dem<br />
Hinterhof von „Sylt Strandkörbe“ bei Willy<br />
Trautmann wurden wieder einige Banks<br />
und Obstacles aufgebaut. In Zusammenarbeit<br />
mit „Element Skateboards“ wurde, das<br />
„Flatbar Barbeque“ veranstaltet. Es gab was<br />
vom Grill, Musik und Skaten. Im darauf folgenden<br />
Jahr zog der Contest nach Westerland<br />
um, weil die Vorraussetzungen für den<br />
Bau eines größeren Parks einfacher waren.<br />
Bei dem Projekt schuf André Möller mit der<br />
Gemeinde den ersten wirklich skatebaren<br />
Park in Westerland. Vom 28.07-31.07. 2011<br />
hatten die Kids Zeit, ihr Können zu zeigen.<br />
Samstag fanden die Vorrundenläufe statt<br />
und am Sonntag waren die Finals in allen<br />
Altersgruppen. Sönke Bong aus Hamburg,<br />
der sympatische Kommentator des Events<br />
Ein alter Trick, der immer noch aktuell<br />
ist. Söner Boneless über den Table.<br />
motivierte nicht nur die Fahrer über ihre<br />
Grenzen hinaus zu wachsen, sondern auch<br />
das Publikum, um etwas mehr Stimmung<br />
zu machen. Zum Abschluss des Wochenendes<br />
wurde noch der Best Trick über die<br />
Funbox gekürt. Bülent Kurtca der 34 jährige<br />
Westerländer, der schon viele Jahre in<br />
Hamburg lebt, zeigte uns an dem Tag den<br />
besten Trick. Hoffentlich kann die „Frisia<br />
Skate Jam“ für jedes Jahr fest im Terminkalender<br />
aufgenommen werden. Bis jetzt ist<br />
es noch nicht sicher, was in diesem Jahr mit<br />
dem Event passiert. Es ist eine wahre Freude<br />
Jung und Alt zusammen im Park auf dem<br />
Skateboard zu sehen. Die Boards und Tricks<br />
haben sich im Laufe der Jahre verändert,<br />
aber es ist noch immer dasselbe Spiel mit<br />
neuen talentierten Spielern.<br />
Philip-Enno Schmitz<br />
von André Möller<br />
So könnte in groben Ansätzen ein Park aussehen, wenn die Gemeinde mitspielt.<br />
Marko Ollhoff, Kickflip am Rasengap.<br />
Die Crew freut sich auf ein Skate-reiches Wochenende.<br />
Privat Philip-Enno Schmitz<br />
Niels Krause Philip-Enno Schmitz<br />
<strong>Asphalt</strong><br />
18 19<br />
Styler Ollie...
Wie kommt ein waschechter Sylter zum<br />
Skatesport? Und kann man den auf<br />
dieser Insel überhaupt betreiben?<br />
Man kann. Dafür ist Tim Behrens der beste<br />
Beweis. Mitte der 70‘er in Westerland<br />
geboren, wuchs er in einer Familie von begeisterten<br />
Wassersportlern auf. Dass er sich<br />
dann aber für das Surfen auf <strong>Asphalt</strong> begeisterte,<br />
lag wohl an der Entdeckung, die er<br />
im Sommer ‚81 im Schuppen seines Vaters<br />
machte. Dort fand der damals Sechsjährige<br />
zwischen Werkzeugen, Gartengerätschaften<br />
und Fahrrädern sein erstes Deck, ein Ray<br />
Bones Rodriguez von Powell Peralta. Dass<br />
es eine bis heute anhaltenden Liebe auf den<br />
ersten Push sein würde, das ahnte der junge<br />
Behrens damals sicher noch nicht. Mit der<br />
angstfreien Begeisterung und dem Enthusiasmus,<br />
der nur kleinen Kindern anhaftet,<br />
begann er zu üben. Tag für Tag perfektionierte<br />
er in den kommenden Jahren neben<br />
den Basics vor allem das Freestyle Skateboarding,<br />
eine Form des Boardens, die<br />
heutzutage gänzlich ausgestorben ist. In Ermangelung<br />
einer richtigen Location, bauten<br />
sich die Jungskater eine eigene Quarterpipe.<br />
Sonst traf man sich am Ditsch, der dänischen<br />
Schule in Westerland. Irgendwann aber waren<br />
die heimischen Spots ausgefahren und<br />
so zog es Behrens in die entfernteren Parks.<br />
Besonders beliebt war die Anlage<br />
im dänischen Sminge, welche<br />
per Fähre angesteuert wurde.<br />
Die aus dieser Zeit verbliebenen<br />
Narben erzählen<br />
Geschichten von<br />
Armbrüchen und<br />
Rippenverletzungen,<br />
die den jungen<br />
Mann aber<br />
nicht daran<br />
hinderten, den<br />
Sport weiter<br />
zu betreiben.<br />
Erst Anfang<br />
der Neunziger,<br />
Tim war<br />
mittlerweile<br />
17, zwangen<br />
ihn die Gelenkverletzungen<br />
im<br />
wahrsten Sin-<br />
<strong>Asphalt</strong><br />
20 21<br />
Skateboardfieber<br />
ne des Wortes in die Knie und so widmete<br />
er sich seiner zweiten Leidenschaft - der<br />
Musik.<br />
Damals wie heute spielt diese eine herausragende<br />
Rolle in der Szene und so zog es<br />
den jungen Skater zu HipHop-Jams in der<br />
ganzen Bundesrepublik. Mit den Songs von<br />
N.W.A., Public Enemy und härteren Britcore<br />
Sounds aus England feierte Behrens die<br />
Kultur, die er liebte - und wurde von eben<br />
diesen Bands auch maßgeblich geprägt. So<br />
war es nicht verwunderlich, dass sich dieser<br />
Einfluss auch in der Musik widerspiegelte,<br />
die er seit Beginn der Neunziger gemeinsam<br />
mit seiner Band produzierte.<br />
Die Lyrical Prophets trafen den musikalischen<br />
Nerv der Zeit, die Crew wurde gesignt<br />
und warf mit „First Impact“ eine Platte<br />
auf den Markt, die von Kennern heute noch<br />
gern als ein Stück HipHop-Era bezeichnet<br />
wird. Als sechsköpfige Combo, deren Markenzeichen<br />
die schwarzen Baseballjacken<br />
und Caps der Raiders waren, eroberte sich<br />
die Crew einen festen Platz in der HipHop-<br />
Kultur. Gemeinsame Auftritte mit Größen<br />
wie Too Strong, Torch, Fastforward, STF<br />
und Tourag folgten und die Sechs verschafften<br />
sich weit über Deutschlands Grenzen<br />
hinaus Respekt in der Szene. Wenn man<br />
ihn heute nach dieser Zeit fragt, gibt Behrens<br />
unumwunden zu, dass Rockstar-Image<br />
bis Mitte zwanzig voll ausgelebt zu haben.<br />
Schließlich brachte ihn der Wandel der Szene<br />
Ende der 90‘er von den Brettern, die die<br />
Welt bedeuten, zurück zu seinen Wurzeln<br />
und auf die nordfriesische Insel zurück. Mit<br />
Mitte zwanzig dem Groupie-Hype entwachsen,<br />
übernahm er ‚99 mit seinem Cousin<br />
Sven das Strandbistro der Familie - die legendäre<br />
Buhne 16. Die lässig-entspannte<br />
Atmosphäre und die Surf-Kultur, die die<br />
Beiden dort aufrecht erhalten haben, ist<br />
zweifelsohne ein entscheidender Faktor dafür,<br />
dass sich das Bistro bis heute das magische<br />
Flair und seinen Kultstatus erhalten<br />
hat.<br />
Und während sich sein Cousin in der Freizeit<br />
mit dem Surfbrett auf die Suche nach<br />
der perfekten Welle begibt, schnappt sich<br />
Behrens sein Longboard und cruist über die<br />
Insel. Ansonsten pflegt er seine Sammelleidenschaft:<br />
neben Sneakern hat der Familienvater<br />
ein Faible für Oldschool-Platten<br />
Eine kleine Auswahl erlesener Skateboard<br />
Decks aus den alten Tagen von Tim.<br />
und vor allem für Decks aus den 80‘ern.<br />
Wie viele er davon mittlerweile hat, das<br />
weiß er gar nicht so genau - um die 70 düften<br />
es aber sein. Darunter auch jede Menge<br />
Raritäten wie z.B. etliche Decks der Bones<br />
Brigade, dem sagenhaften Team um Tony<br />
Hawk, für die Liebhaber heute ein Vermögen<br />
hinblättern würden. Verkaufen würde<br />
Behrens kein Deck aus seiner Sammlung -<br />
den ideellen Wert, den die Bretter für ihn<br />
haben, kann man nicht in Geld aufwiegen.<br />
Viel zu stark ist er in der Skate - und Hip-<br />
Hopkultur verwurzelt, als dass er sich gegen<br />
ein paar Scheine von solchen Schätzen trennen<br />
würde.<br />
Die Szene habe ihm viel gegeben, betont er,<br />
„da möchte man auch etwas zurückgeben.“<br />
Deshalb gründet er 2007 mit dem Ex-Skater<br />
Sascha Geier das eigene Label Fallout<br />
Skateboards (www.falloutskateboards.de)<br />
und designt unter dem Namen freshe Decks<br />
und coole Streetwear. Darüber hinaus fördern<br />
die beiden mit dem Label sechs begabte<br />
Jungskater. „Wir unterstützen sie , neben<br />
dem fachlichen Rat, mit Decks, Klamotten<br />
und ganz viel Liebe,“ schmunzelt Behrens<br />
und wirkt auf einmal ganz weich. Die Nachwuchstalente<br />
und die Szene, sie liegen ihm<br />
wirklich am Herzen, - das glaubt man dem<br />
Sylter aufs Wort.<br />
2012er Fallout Board-Design<br />
von Romy Stieler<br />
Jonas Wedelstädt<br />
Jonas Wedelstädt<br />
Fallout Teamrider Danny<br />
Goodman aus Berlin.<br />
Der am 17.06.1989<br />
gebordene Ravensburger<br />
mit karibischen Wurzeln<br />
lebt seit Jahren in Berlin<br />
und probiert jede frei<br />
Minute auf dem Board<br />
zu verbringen.<br />
Danny bei seinem Lieblingstrick, 360° Flip in Friedrichshain-Kreuzberg.
DROP IN:<br />
Meine Familie: Eduardsen, Jackson, Filuxen<br />
und die ganze Bande, ach ja der gute<br />
alte Mümmi und natürlich Mongölchen. ps.<br />
sein Heelflip Indie ist riiiiiiesig... Tidbit: Die<br />
beste Truppe aus einem skateboardfahrenden<br />
Haufen.<br />
WIPE OUT:<br />
Die intensive Bemühung von unbekannten<br />
Personen, hier mal was zu verändern<br />
„hmmmmmm Skatepark“.....Danke dafür<br />
Die Aussage: „Einfachmal so in den Tag leben.“<br />
SYLT:<br />
Meine Heimat, meine Familie und Westerland<br />
mein Geburtsort und soviele wunderbare<br />
Erinnerungen....<br />
MAKING AGAIN:<br />
Frankreich,Frankreich,Frankreich... riesen<br />
Spots, nette Menschen, Döner mit Majo<br />
und Ketchup anserviert an Schnecken, die<br />
übrigens ,wie Hühnchen schmecken.<br />
Trittbrett fahren... immer und immer wieder<br />
FUNNY THINGS:<br />
Sich darüber zu ärgern, wie schlecht der<br />
HSV wieder gespielt hat aber in der nächsten<br />
Woche den Verein wieder in den Himmel<br />
zu loben... so schööön<br />
Name: Henning Nastraha<br />
Alter: 18 Jahre<br />
Ort: Westerland<br />
Stance: Goofy<br />
Crooked Grind / Marco Ollhoff<br />
<strong>Asphalt</strong><br />
22 23<br />
Name: Friedjoff Spiegel<br />
Alter: 21<br />
Ort: Westerland<br />
Stance: Regular<br />
DROP IN:<br />
Skaten im Sommer. Es gibt nichts besseres,<br />
als bei perfektem Wetter ohne Wind und<br />
mit Sonnenschein sich auf´s Brett zu werfen<br />
und ein bisschen abzugehen. Ein kühles<br />
Bier darf dabei nicht fehlen.<br />
WIPE OUT:<br />
Die vielen Touristen, die denken die Insel<br />
gehört Ihnen. Man hat keine Chance zu<br />
skaten, weil man nirgendwo rollen kann<br />
ohne angemacht zu werden. Das sind ätzende<br />
Tage an denen echt nichts funktioniert.<br />
SYLT:<br />
Es ist nicht so, wie alle denken, dass Sylt die<br />
Insel der Schönen und Reichen ist, es gibt<br />
auch coole Leute unter uns. Aber du nicht.<br />
Hööhööö!!! Nein, Scherz.<br />
MAKING AGAIN:<br />
Die Holland Tour, eine der besten Skate-<br />
Touren, an der ich teilgenommen habe. Einfach<br />
spontan die Sachen in´s Auto geworfen<br />
und abfahrt. Da haben wir die coolsten<br />
Skatehallen Europas gerockt. Auf Festivals<br />
gehen, jedes mal wieder ein Erlebnis. Gute<br />
Musik, Drinks und für drei Tage feiern bis<br />
der Arzt kommt.<br />
FUNNY THINGS:<br />
Family Guy... Einfach die lustigste Serie, die<br />
es auf der Welt gibt. Mehr muss man dazu<br />
nicht sagen.<br />
Name: Marco Ollhoff<br />
Alter: 22 Jahre<br />
Ort: Westerland<br />
Stance: Goofy<br />
Ollie / André Möller Hardflip / André Möller<br />
DROP IN:<br />
Mucht/Schucht – 2 Wörter die Ihres gleichen<br />
suchen und wirklich mehr als bald<br />
auch zu eurem Sprachschatz gehören. Zu<br />
Recht!<br />
Der Hamburger Sport Verein... mein Verein,<br />
für immer und ewig. Egal was passiert!<br />
Thank´s Dad!<br />
WIPE OUT:<br />
Leerer iPod, skaten ohne Musik ist ein „NO<br />
GO“. Der Support, der auf Sylt an die Skate-<br />
Szene geht. Schon komisch wegen deinem<br />
Hobby so angepöbelt zu werden, als hättest<br />
du nen Korb voller Welpen aus dem 20.<br />
Stock geworfen, hahah!<br />
SYLT:<br />
Ständig will dir irgendein Claus was vorschreiben<br />
und in den Ferien gibt es einen<br />
Haufen heißer Helgas, hahah...<br />
MAKING AGAIN:<br />
Mit Skaten anfangen, die wohl vernünftigste<br />
und beste Entscheidung meines Lebens.<br />
FUNNY THINGS:<br />
Jedes einzelne mal, wenn wir FIFA mit der<br />
Crew zocken. Erlebnisse und Gespräche<br />
die uns für´s Leben prägen! Soviel ist mal<br />
sicher.
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