Gesundheitskompetenz in Unternehmen gestalten und umsetzen

4 Inhalte der Toolbox
Menschen mit einer ausgeprägten Gesundheitskom-
petenz haben die Fähigkeit bei Fragen rund um die
eigene Gesundheit seriöse Informationsquellen zu
finden, zu verstehen und die Inhalte durch aktives
Handeln auch umzusetzen.
In der Planungs- und Konzeptionsphase der Medienbausteine
für die Führungskräfte-Toolbox wurden
deshalb konkret folgende drei Zielgrößen unterschieden
und während der Erstellung der unternehmensspezifischen
Toolboxinhalte für die REWE
Group berücksichtigt:
1. Medien zum Prozess
(Zielgruppe: Führungskräfte),
2. Medien zur Information
(Zielgruppe: Führungskräfte und Beschäftigte),
3. Medien zur Aktivierung
(Zielgruppe: Beschäftigte und Führungskräfte).
Medien zum Prozess umfassen alle Medien, die einen
Rahmen schaffen und einen Überblick geben.
Diese Medien richten sich aufgrund der Prozessorientierung
speziell an Führungskräfte und Personalverantwortliche.
Sowohl mit den Medien zur In-
formation als auch mit den Medien zur Aktivierung
werden beide Zielgruppen, d. h. Beschäftigte und
Führungskräfte angesprochen.
Neben der Sensibilisierung für das Thema Gesundheit
ist die Wissensvermittlung von zentraler
Bedeutung zur Entwicklung und Förderung von
Gesundheitskompetenz. Zu den verschiedenen
Themenbereichen (hier im Projekt in Quartale eingeteilt
mit 12-monatigem Umsetzungszeitraum,
s.u.) wurden wissensvermittelnde Medien entworfen,
die sowohl Führungskräfte als auch Beschäftigte
themenspezifisch informieren. Ausgeprägtes
Gesundheitsverhalten und die Anwendung der Gesundheitskompetenz
kann erst dann erfolgen, wenn
das erworbene Wissen aktiv in Handlung umgesetzt
wird. Die Medien zur Aktivierung der Beschäftigten
regen an, das Gelernte praktisch umzusetzen. Führungskräfte
können mit Hilfe der aktivierenden Medien
die Beschäftigten motivieren und unterstützen,
die anwendungsbezogene Umsetzung des Gelernten
durchzuführen.
Bei der unternehmensspezifischen Themenauswahl
und Medienzusammenstellung für die REWE Group
lag der geplante Schwerpunkt der Gesundheitskom-
petenz-Ausbildung im Projektzeitraum klar auf arbeitsplatzbezogenen
Themenfeldern, für deren Analyse
folgende Schritte unternommen wurden:
· Befragungen der Beschäftigten und Führungskräfte,
· Analyse der unternehmensinternen Unfallzahlen,
· Einbezug der Ergebnisse des kassenübergreifenden
Gesundheitsberichtes,
· Berücksichtigung von Projektergebnissen aus
anderen Projekten.
Zusammen mit den regional verantwortlichen Führungskräften,
den GesundheitsexpertInnen des
IFGP und dem zentralen Gesundheitsmanagement
wurden abschließend diese Daten diskutiert, bewertet
und zu folgendem Umsetzungsplan zusammengefasst:
Die aus den Analysen hervorgegangenen und priorisierten
Gesundheitsthemen wurden auf einen
12-monatigen Umsetzungszeitraum in vier Quartale
auf- bzw. eingeteilt:
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