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Gesundheitskompetenz in Unternehmen gestalten und umsetzen

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gebnissen <strong>und</strong> wird dazu unternehmensspezifisch<br />

ausgearbeitet. Dabei haben größere <strong>Unternehmen</strong><br />

<strong>in</strong> der Regel die Möglichkeit auf <strong>in</strong>terne ExpertInnen<br />

zurückzugreifen, die bei der Konzeptentwicklung<br />

beraten können. Möglicherweise muss e<strong>in</strong>e externe<br />

Beratung h<strong>in</strong>zugezogen werden.<br />

Nach der Entwicklung werden die Medien den Führungskräften<br />

<strong>und</strong> Beschäftigten angeboten. Den Abschluss<br />

bildet <strong>in</strong> diesen Prozessen die Überprüfung<br />

der Nutzung <strong>und</strong> nach Möglichkeit die Evaluation<br />

der Wirkung der e<strong>in</strong>gesetzten Informationen <strong>und</strong><br />

Aktivitäten.<br />

Wichtig bleibt jedoch festzuhalten, dass die Förde-<br />

rung von <strong>Ges<strong>und</strong>heitskompetenz</strong> als kont<strong>in</strong>uierli-<br />

cher Prozess verstanden wird, nicht als e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>malig<br />

umgesetztes bzw. zeitlich befristetes Projekt. Ge-<br />

s<strong>und</strong>heitskompetenz muss konsequent <strong>und</strong> konti-<br />

nuierlich entwickelt, gefördert <strong>und</strong> erhalten werden.<br />

Dabei müssen die Informationen <strong>und</strong> Aktivitäten<br />

bewältigt werden können. Das bedeutet, dass Un-<br />

ternehmen, <strong>Unternehmen</strong>sbereiche, Beschäftigte<br />

<strong>und</strong> Führungskräfte nicht e<strong>in</strong>malig mit e<strong>in</strong>er um-<br />

fangreichen „Themenpalette“ überfordert werden,<br />

sondern „nach <strong>und</strong> nach“ (z. B. quartalsweise) mit<br />

neuen Inhalten <strong>und</strong> Aktivitäten weiter sensibilisiert<br />

<strong>und</strong> für e<strong>in</strong>e nachhaltige Arbeit am Thema motiviert<br />

werden.<br />

3.1 Auftakt <strong>und</strong> Information<br />

Je nach <strong>Unternehmen</strong>sgröße bieten sich hierzu Informationsveranstaltungen,<br />

Road Shows (Vorträge<br />

<strong>und</strong> Veranstaltungen <strong>in</strong> dezentralen Bereichen) oder<br />

andere betriebsöffentliche Veranstaltungen an. Die<br />

Veranstaltungen sollten dabei nicht zu groß se<strong>in</strong>,<br />

damit die Teilnehmenden auch Fragen stellen können.<br />

Zusätzlich bietet sich der E<strong>in</strong>satz von Informationsmaterialien,<br />

wie z. B. Flyer, Vortragsunterlagen<br />

etc. an. In kle<strong>in</strong>eren <strong>Unternehmen</strong> dienen auch Betriebsbesprechungen<br />

<strong>und</strong> Betriebsversammlungen<br />

als Forum für den Informationsaustausch. Bereits <strong>in</strong><br />

dieser Phase ist es s<strong>in</strong>nvoll, das Projekt/Angebot so<br />

zu <strong>gestalten</strong>, dass es e<strong>in</strong>en Wiedererkennungswert<br />

besitzt. Aus der Erfahrung heraus lässt sich sagen,<br />

dass je mehr die betriebsspezifische Umsetzung der<br />

Medien beachtet wird, desto eher werden die Maßnahmen<br />

unter „betrieblicher Fürsorge“ e<strong>in</strong>gestuft.<br />

Akzeptanz f<strong>in</strong>det das Thema dann, wenn sich die<br />

Me<strong>in</strong>ung der Beschäftigten <strong>in</strong> den späteren Angeboten<br />

<strong>und</strong> Informationen wiederf<strong>in</strong>den lässt <strong>und</strong><br />

3 Der Prozess zur Entwicklung von <strong>Ges<strong>und</strong>heitskompetenz</strong><br />

die neuen Informationen e<strong>in</strong>en starken Bezug zum<br />

Arbeitsplatz haben.<br />

3.2 Analyse des Handlungsbedarfes<br />

Das Thema „Ges<strong>und</strong>heit“ wird <strong>in</strong> der Regel als<br />

wichtig empf<strong>und</strong>en. Der Wissensstand zu Ges<strong>und</strong>-<br />

heitsthemen ist jedoch je nach Fragestellung unter-<br />

schiedlich gut. Zudem kann e<strong>in</strong>e Führungskraft den<br />

MitarbeiterInnen „aus dem Stehgreif“ nur bed<strong>in</strong>gt<br />

<strong>in</strong>dividuelle Unterstützung anbieten. Oft fehlen spe-<br />

zifische Informationen oder geeignete Materialien zu<br />

den relevanten Fragestellungen der Beschäftigten.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> ist es s<strong>in</strong>nvoll, unternehmens-,<br />

standorts- oder gar tätigkeits- bzw. belastungsspezifisch<br />

zu analysieren, wo der konkrete Handlungsbedarf<br />

liegt <strong>und</strong> auf Basis der Ergebnisse gezielt<br />

Kompetenz zu vermitteln bzw. aufzubauen. Zu klären<br />

ist, welche Themen <strong>und</strong> Bedürfnisse der Beschäftigten<br />

r<strong>und</strong> um die Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen <strong>und</strong><br />

den Arbeitsplatz e<strong>in</strong>e Rolle spielen. Dazu werden<br />

die Erfahrung <strong>und</strong> Unterstützung der Betroffenen<br />

benötigt. Dazu bieten sich beispielsweise folgende<br />

Instrumente <strong>und</strong> Möglichkeiten an:<br />

- Kurzbefragungen per Fragebogen,<br />

- Interviews,<br />

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