Gesundheitskompetenz in Unternehmen gestalten und umsetzen
Gesundheitskompetenz in Unternehmen gestalten und umsetzen Gesundheitskompetenz in Unternehmen gestalten und umsetzen
18 2 Projektdesign GesiMa Zielebenen Gesundheit/Arbeitsfähigkeit/ Beschäftigungsfähigkeit von Beschäftigten erhalten/ verbessern Verhältnisse und Verhalten verändern Gesundheitskompetenz von FK erhöhen Toolbox „Gesundheitskompetenz“ für FK entwickeln und etablieren Abbildung 7: Zielebenen im Projekt Gesundheitskompetenz von Beschäftigten erhöhen Gesundheit/Arbeitsfähigkeit/ Beschäftigungsfähigkeit von Beschäftigten in KMU erhalten/verbessern Vorbereitung des Transfers/Einsatzes der FK-Toolbox in anderen Branchen/KMU langfristig (3–5 Jahre) mittelfristig (1–3 Jahre) kurzfristig (Projektlaufzeit)
3 Der Prozess zur Entwicklung von Gesundheitskompetenz Im Rahmen der Entwicklung von Gesundheitskom- petenz ist es ratsam, sich den Prozess von der The- menfindung über die Vermittlungsmöglichkeiten, die Rollen der jeweiligen Akteure im Prozess bis zur Bildung von Kriterien für die Auswahl der Medien vor Augen zu führen. A Auftakt B Analyse Information Themen, Medien, Gesundheits- kompetenz C Konzept- entwicklung Planung der Themen & Medien, Qualitätssicherung Akteure D Entwicklung der Medien E praktische Anwendung der Toolbox Sensibilisierung und Unterstützung der Führungskräfte Abbildung 8: Prozess zur Entwicklung von Gesundheitskompetenz in GesiMa Die unten stehende Darstellung dient dazu, wichtige Meilensteine auf diesem Weg zu verdeutlichen. Der Verlauf des dargestellten Prozesses ist, aus Sicht der Transfermöglichkeiten betrachtet, für alle Unternehmensgrößen und -formen im Wesentlichen gleich. Um einen Projektprozess zur Förderung der Gesundheitskompetenz im Unternehmen zu etab- lieren oder auch nur das Thema „Gesundheit“ im Betrieb einzubringen, bedarf es der Informationsvermittlung, der ausführlichen Erläuterung und der F Reflektion Feedback 3 Der Prozess zur Entwicklung von Gesundheitskompetenz Beteiligung der Beschäftigten. Dabei ist es Ziel, die Beschäftigten und Führungskräfte für das Thema zu gewinnen und zu beteiligen. Die Identifikation mit dem Thema kann dabei auch die Identifikation mit dem Unternehmen positiv beeinflussen. Der Unterschied zwischen den Unternehmen liegt in der Anwendung unterschiedlicher Instrumente in den einzelnen Prozessphasen. So ist für Großunter- nehmen mit dezentraler Struktur eine Beschäftigten- befragung zur Ermittlung (Analyse) der relevanten Themen kaum zu ersetzen. In einem Kleinbetrieb ist es die Teamsitzung, in der alle Beschäftigten nach ihren Ansichten befragt werden können. Wesent- lich ist das Ergebnis, nämlich zu erfahren, welche Themen die Beschäftigten interessieren, welche Bedürfnisse und wie viel Wissen zum Thema Ge- sundheitskompetenz vorhanden sind und wie hoch die Gesundheitskompetenz bei den Beschäftigten ist. Selbstverständlich kann und muss es auch Themen geben, die vor allem in den größeren Un- ternehmen zentral bestimmt werden müssen. Das können beispielsweise Themen aus dem Bereich „Beruf und Familie“ sein, die der Zertifizierung die- nen. Das Konzept beruht dann auf den Analyseer- 19
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3 Der Prozess zur<br />
Entwicklung von<br />
<strong>Ges<strong>und</strong>heitskompetenz</strong><br />
Im Rahmen der Entwicklung von Ges<strong>und</strong>heitskom-<br />
petenz ist es ratsam, sich den Prozess von der The-<br />
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die Rollen der jeweiligen Akteure im Prozess bis zur<br />
Bildung von Kriterien für die Auswahl der Medien<br />
vor Augen zu führen.<br />
A<br />
Auftakt<br />
B<br />
Analyse<br />
Information Themen, Medien,<br />
Ges<strong>und</strong>heits-<br />
kompetenz<br />
C<br />
Konzept-<br />
entwicklung<br />
Planung der Themen<br />
& Medien, Qualitätssicherung<br />
Akteure<br />
D<br />
Entwicklung<br />
der Medien<br />
E<br />
praktische<br />
Anwendung<br />
der Toolbox<br />
Sensibilisierung <strong>und</strong> Unterstützung der Führungskräfte<br />
Abbildung 8: Prozess zur Entwicklung von <strong>Ges<strong>und</strong>heitskompetenz</strong> <strong>in</strong> GesiMa<br />
Die unten stehende Darstellung dient dazu, wichtige<br />
Meilenste<strong>in</strong>e auf diesem Weg zu verdeutlichen.<br />
Der Verlauf des dargestellten Prozesses ist, aus<br />
Sicht der Transfermöglichkeiten betrachtet, für alle<br />
<strong>Unternehmen</strong>sgrößen <strong>und</strong> -formen im Wesentlichen<br />
gleich. Um e<strong>in</strong>en Projektprozess zur Förderung der<br />
<strong>Ges<strong>und</strong>heitskompetenz</strong> im <strong>Unternehmen</strong> zu etab-<br />
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der ausführlichen Erläuterung <strong>und</strong> der<br />
F<br />
Reflektion<br />
Feedback<br />
3 Der Prozess zur Entwicklung von <strong>Ges<strong>und</strong>heitskompetenz</strong><br />
Beteiligung der Beschäftigten. Dabei ist es Ziel, die<br />
Beschäftigten <strong>und</strong> Führungskräfte für das Thema zu<br />
gew<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> zu beteiligen. Die Identifikation mit<br />
dem Thema kann dabei auch die Identifikation mit<br />
dem <strong>Unternehmen</strong> positiv bee<strong>in</strong>flussen.<br />
Der Unterschied zwischen den <strong>Unternehmen</strong> liegt<br />
<strong>in</strong> der Anwendung unterschiedlicher Instrumente <strong>in</strong><br />
den e<strong>in</strong>zelnen Prozessphasen. So ist für Großunter-<br />
nehmen mit dezentraler Struktur e<strong>in</strong>e Beschäftigten-<br />
befragung zur Ermittlung (Analyse) der relevanten<br />
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es die Teamsitzung, <strong>in</strong> der alle Beschäftigten nach<br />
ihren Ansichten befragt werden können. Wesent-<br />
lich ist das Ergebnis, nämlich zu erfahren, welche<br />
Themen die Beschäftigten <strong>in</strong>teressieren, welche<br />
Bedürfnisse <strong>und</strong> wie viel Wissen zum Thema Ge-<br />
s<strong>und</strong>heitskompetenz vorhanden s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> wie hoch<br />
die <strong>Ges<strong>und</strong>heitskompetenz</strong> bei den Beschäftigten<br />
ist. Selbstverständlich kann <strong>und</strong> muss es auch<br />
Themen geben, die vor allem <strong>in</strong> den größeren Un-<br />
ternehmen zentral bestimmt werden müssen. Das<br />
können beispielsweise Themen aus dem Bereich<br />
„Beruf <strong>und</strong> Familie“ se<strong>in</strong>, die der Zertifizierung die-<br />
nen. Das Konzept beruht dann auf den Analyseer-<br />
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