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Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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talisten, in das Kernland von Europa vorzudringen. Was die<br />

Türkei betrifft, so wird der Iran darauf bauen, daß sich die<br />

politische Situation in seinem Sinne entwickelt, und abwarten.«<br />

»Aber nicht, wenn die Türkei beständig weitere Militärgüter<br />

aus Israel sowie finanzielle Hilfe und Geheimdienstinformationen<br />

aus den Vereinigten Staaten bezieht«, sagte<br />

McCaskey. »Der Iran wird keinen zweiten Brückenkopf der<br />

USA vor seiner Haustür haben wollen.«<br />

»Wie steht es mit den Syrern?« fragte Hood dazwischen.<br />

McCaskey und Herbert gingen jedesmal leidenschaftlich<br />

aufeinander los, auch wenn sie dabei immer respektvoll<br />

blieben. Die Psychologin Liz Gordon hatte die beiden einmal<br />

>Darrell Verstand< und >Bob aus dem Bauch< genannt.<br />

Aus diesem Grund hatte Hood McCaskey gebeten hereinzuschauen,<br />

als Herbert ihm am Telefon mitgeteilt hatte, daß<br />

er Neuigkeiten über den Anschlag habe. Nach einem Gespräch<br />

mit den beiden besaß Hood meistens einen kurzen,<br />

aber präzisen Überblick über eine Situation - allerdings<br />

war es erforderlich, die beiden davon abzuhalten, das Gespräch<br />

zu einer Debatte über Politikwissenschaft werden<br />

zu lassen.<br />

»In bezug auf die Syrer haben wir zwei Möglichkeiten«,<br />

antwortete McCaskey. »Die Terroristen könnten syrische<br />

Extremisten sein, die es darauf anlegen, den Mittleren Osten<br />

in Großsyrien zu verwandeln ...«<br />

»... um ihn damit wie den Libanon ihrer Sammlung hinzuzufügen«,<br />

ergänzte Herbert bitter.<br />

Hood nickte. Bei dem Bombenanschlag von 1983 auf die<br />

Botschaft der Vereinigten Staaten in Beirut hatte der Intelligence<br />

Officer seine Frau und die Funktionstüchtigkeit seiner<br />

Beine verloren.<br />

»Ja«, stimmte auch McCaskey zu. »Oder, was mir noch<br />

wahrscheinlicher erscheint, der Damm wurde von syrischen<br />

Kurden gesprengt.«<br />

»Okay, meinetwegen waren es Kurden«, sagte Herbert<br />

leicht gereizt. »Aber syrische Extremisten unternehmen<br />

nichts ohne die Zustimmu ng des Militärs, und das Militär<br />

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