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Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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henblieb. Rodgers hatte sich nicht umgedreht, sonst hätte er<br />

gesehen, daß sie die Schultern fallenließ. »Natürlich«, antwortete<br />

Mary Rose leichthin. Sie ließ sich wieder in ihren<br />

Stuhl sinken. Daheim im OP-<strong>Center</strong> hatte die Psychologin<br />

Liz Gordon sie vorgewarnt, daß die einzigen Strahlen, die<br />

sie bei der gemeinsamen Arbeit mit Mike Rodgers einfangen<br />

würde, eine eventuelle geringe Abstrahlung von den<br />

Computermonitoren sein würden.<br />

Rodgers bog seinen Rücken durch und streckte sich<br />

wortlos. Dann wandte er sich wieder seiner Checkliste zu.<br />

Das war's, dachte Mary Rose verärgert. General Rodgers<br />

hat soeben seine Pause eingelegt.<br />

Sie blickte auf den Bildschirm und begann, die Maus hin<br />

und her zu bewegen. Das OLM war Matt Stolls Online ­<br />

Maulwurf. Sie hätten das Programm beide gern schon früher<br />

ausprobiert, aber es gehörte zum zweiten Software-Installationspaket.<br />

Planmäßig sollte es bis 16 Uhr geladen sein<br />

und laufen. Aber bei General Rodgers kam eine Bitte einem<br />

Befehl gleich.<br />

Die junge Frau rieb sich die überanstrengten Augen,<br />

ohne deren Zustand dadurch zu verbessern. Sie hatte noch<br />

immer mit den Nachwirkungen des Fluges zu kämpfen,<br />

und die Müdigkeit saß tief. Dank ihres Doktortitels in fortgeschrittener<br />

Computeranwendung konnte sie sich den Luxus<br />

leisten, ihrem erschöpften menschlichen Gehirn von ermüdungsfreien<br />

Maschinen helfen zu lassen. Aber sie fragte<br />

sich, wie viele schlechte Geschäfte amerikanische Staatsmänner<br />

in diesem Teil der Welt schon abgeschlossen hatten,<br />

weil sie einfach zu müde gewesen waren, um klar denken<br />

zu können.<br />

Aber vielleicht gilt das nicht für General Rodgers, dachte sie.<br />

Er wirkte eher belebt. Er saß mit dem Rücken zu ihr vor einer<br />

Wand aus Monitoren, auf denen Satellitenansichten der<br />

Region angezeigt wurden sowie Daten, die vom Grad der<br />

Mikrowellenstrahlung über die Belastung durch Smog bis<br />

hin zu allergenen Stoffen in der Luft reichten. Ein starker<br />

Anstieg der Mikrowellenstrahlung wies auf verstärkte mobile<br />

Kommunikation hin, wie sie oft vor militärischen Ak­<br />

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