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Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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nete Martha. »Für die Zinsen muß der Steuerzahler aufkommen.<br />

Ich schätze, daß er aufgrund von Viens' kreativer<br />

Buchführung um 80 Millionen Dollar tiefer in der Kreide<br />

steht.«<br />

Stoll sprach durch die Zähne hindurch. »Er hat das Geld<br />

dazu verwendet, um seinen Job besser erledigen zu können,<br />

und damit dem Steuerzahler gedient.«<br />

Hood blickte in seinen leeren Kaffeebecher und trommelte<br />

mit den Fingern sanft gegen die Außenwand. Zu Hause<br />

duldete seine Frau nur Kaffeetassen, die zueinander paßten.<br />

Dies war sein ganz persönlicher Becher von den L. A. Rams,<br />

der ihm von Quarterback Ro man Gabriel während eines<br />

Ehemaligentreffens in der Stadthalle von Los Angeles überreicht<br />

worden war.<br />

Auch das OP-<strong>Center</strong> gehörte ihm in gewisser Weise. Er<br />

hatte es zu behüten und zu beschützen. Er mußte dafür sorgen,<br />

daß es funktionierte. Und Stephen Viens hatte dazu<br />

beigetragen. Er hatte dem OP-<strong>Center</strong> geholfen, Leben zu<br />

retten und Nationen zu schützen. Jetzt brauchte Viens Hilfe.<br />

Die Frage war, ob Hood das Recht hatte, die Zukunft von<br />

Menschen aufs Spiel zu setzen, die ihm untergeben waren ­<br />

Menschen, die durch Kürzungen oder Einsparungen direkten<br />

Schaden nehmen könnten -, um jemandem zu helfen,<br />

der nicht unter ihm arbeitete.<br />

Als ob er die Gedanken seines Chefs gelesen hätte, sagte<br />

Stoll traurig: »Wahrscheinlich verfolgt das OP-<strong>Center</strong> die<br />

Politik, auf die Menschen aufzupassen, die dazu verpflichtet<br />

sind, sich uns gegenüber loyal zu verhalten, statt auf die,<br />

die freiwillig loyal sind.«<br />

»Dieses Thema kann man nicht so absolut betrachten,<br />

wie Sie beide es darstellen, und das wissen Sie«, sagte Hood.<br />

Marthas Fuß wippte, ein Zeichen dafür, daß sie wütend<br />

war, sich aber nicht auf einen offenen Streit einlassen wollte.<br />

Sie war wütend auf Hood und jeden anderen, der etwas unternahm,<br />

was ihre Karriere gefährdete. Aber ihre Ambitionen<br />

setzten sie nicht unbedingt ins Unrecht.<br />

»Wer ist unser bester Freund im Untersuchungsausschuß?«<br />

fragte Hood, an Martha gewandt.<br />

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