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Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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ten? Hatten sie versagt, obwohl sie die Aufmerksamkeit der<br />

Welt auf die Not ihres Volkes gelenkt hatten?<br />

Ibrahim schloß die Augen. Vor ihm tauchten Siriner, Walid,<br />

Hasan und die anderen auf. Auch sein Bruder Mahmoud<br />

war darunter. Sie lebten und sahen ihn aus glücklichen<br />

Gesichtern an.<br />

Bedeutete es Versagen, mit seinen Waffenbrüdern ins Paradies<br />

einzukehren?<br />

Mit einem leisen Seufzer schloß er sich ihnen an.<br />

63<br />

Mittwoch, 21 Uhr 37 - London / England<br />

Auf dem Weg nach Washington telefonierte Paul Hood<br />

während eines Zwischenstopps in London mit Mike Rodgers.<br />

Rodgers war im Begriff, das Lazarett in Tel Nef zu verlassen<br />

und mit Striker nach Washington zurückzufliegen.<br />

Das Gespräch war kurz und die Atmosphäre ungewöhnlich<br />

gespannt. Hood konnte nicht erkennen, ob Rodgers<br />

Angst, Wut, Frustration, Trauer oder irgend etwas anderes<br />

empfand. Sogar nach dem Gesundheitszustand des Generals<br />

und nach der Unterbringung in Tel Nef mußte er gezielt<br />

fragen. Auch dabei blieb Rodgers kurz angebunden, und<br />

seine Stimme klang tonlos. Hood schrieb es der Erschöpfung<br />

und den Depressionen zu, vor denen Liz gewarnt<br />

hatte.<br />

Hood hatte nicht die Absicht gehabt, Rodgers etwas von<br />

der Begnadigung zu sagen. Seinem Gefühl nach sollte dies<br />

eigentlich geschehen, sobald sich Rodgers etwas ausgeruht<br />

hatte und sich im Kreis der Menschen befand, die die Amnestie<br />

erwirkt hatten. Der General sollte von Leuten umgeben<br />

sein, deren Urteil er respektierte und die ihm erklären<br />

konnten, daß sie im nationalen Interesse gehandelt hatten<br />

und nicht, um Mike Rodgers aus der Patsche zu helfen.<br />

Aber dann war er zu der Überzeugung gelangt, daß Rod­<br />

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