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Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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Er unterbrach die Verbindung. Während er die anderen<br />

informierte, traf der Arzt ein. Die drei Männer zogen sich in<br />

eine Ecke zurück, um nicht im Weg zu stehen. Schweigend<br />

beobachteten sie, wie der Arzt den Verletzten ein Mittel zur<br />

örtlichen Betäubung spritzte. Die Frau, die mit ihnen gesprochen<br />

hatte, kniete neben einem der Männer. Sie steckte<br />

ihm einen Holzlöffel zwischen die Zähne, dann hielt sie seine<br />

Arme auf der Brust fest, um zu verhindern, daß er um<br />

sich schlug. Als sie nickte, begann der Arzt, die Kugel aus<br />

dem Bein zu schneiden. Die andere Frau hielt eine Schüssel<br />

mit Wasser und wischte mit einem Lappen das Blut fort.<br />

Der Mann wand sich vor Schmerzen.<br />

»Ich finde, das Schlimmste ist, wenn man als Diplomat<br />

nur herumsteht und nichts tun kann«, flüsterte Bicking<br />

Hood leise zu.<br />

Der schüttelte den Kopf. »Nein, das Schlimmste ist zu<br />

wissen, daß das, was man tut, im Vergleich zu dem, was die<br />

Leute an der Front leisten, nichts ist.«<br />

Auf Anweisung des Arztes hörte die Frau auf, die Wunde<br />

zu säubern, und hielt statt dessen das Bein des Mannes<br />

fest. Wortlos übergab Hood Bicking das Telefon und ging<br />

zu den anderen. Er griff nach dem Lappen und begann das<br />

Blut abzutupfen, wobei er sich größte Mühe gab, die anderen<br />

drei nicht zu behindern.<br />

»Danke«, sagte die Frau, die mit ihnen gesprochen hatte.<br />

Hood erwiderte nichts, und Bicking sah, daß ihm das<br />

Schweigen leichtfiel.<br />

55<br />

Dienstag, 15 Uhr 52 - Bekaa-Tal/Libanon<br />

Die Strikers hatten nur das unbedingt Notwendige aus den<br />

Angriffsfahrzeugen mitgenommen. Sie trugen Kevlar-Westen<br />

unter ihren Uniformen und Gasmasken. In ihren Ausrüstungstaschen<br />

befanden sich Neophosgengranaten, Leucht­<br />

406

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