Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf
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20 Schritte weiter hinter dem Wohnmobil. Einer der Männer wurde auf ihn aufmerksam. »Yu af!« brüllte er. »Aufhören!« Katzen hörte, wie der zweite Kurde im Wohnmobil auf die Tür zurannte. Er sah auf den Mann, der unter ihm am Boden lag. Es war sein Ziel, Leben zu retten, nicht, Leben zu zerstören. Aber wenn er nichts unternahm, war er selbst verloren. Kurz entschlossen schoß er seinem Gegner in den rechten Fuß. Der Kurde schrie auf, und Katzen wandte seine Aufmerksamkeit dem Erschießungskommando zu. Der Mann, der zum Fahrzeug herübergesehen hatte, richtete die Waffe auf ihn. Im selben Augenblick wirbelte der Gefangene wie ein Kreisel nach rechts, wobei er seinen Hals buchstäblich von der Pistolenmündung fortrollte, die der andere Kurde ihm in den Nacken gepreßt hatte. Gleichzeitig winkelte er den rechten Arm wie einen Hühnerflügel an und hob den Ellenbogen bis auf Kopfhöhe. In der Drehung stieß er mit dem Ellenbogen die Pistole zur Seite. Einen Moment lang war keine der Waffen auf den Gefangenen gerichtet. Er drehte sich weiter, bis er neben seinem geplanten Henker stand und ihn ansah. Als dieser ihn wieder ins Visier nehmen wollte, hob der Mann die Hände und hielt sie beiderseits des Handgelenkes des Schützen. Die Handflächen waren einander zugewandt, als wolle er in die Hände klatschen. Blitzschnell schlug er die Hände zusammen, eine davon ein Stück näher am Ellenbogen. Katzen hörte, wie das Handgelenk des Kurden brach. Die Pistole fiel zu Boden, und der Gefangene bückte sich sofort danach. Der ganze Vorgang dauerte nur Bruchteile von Sekunden, und mehr sah Katzen nicht. Hinter ihm polterte sein zweiter Bewacher in schweren Armeestiefeln die Stufen des ROC hinunter. Aus der Höhle zu seiner Linken drangen aufgeregte Rufe. In wenigen Augenblicken würde er von drei Seiten ins Kreuzfeuer genommen. Es gab nur einen Weg, und der führte geradeaus über den Klippenrand der Straße hinunter. Dahinter ging es abwärts, wie weit und wie steil wußte er nicht, aber ein Sturz war in jedem Fall dem 371
Kugelhagel, der ihn erwartete, vorzuziehen. Er stieg von dem sich windenden Kurden, warf sich zur Seite und rollte ein paar Meter, bis er über den Rand des Abhangs stürzte. Auf der steilen Böschung schlug er nicht richtig auf, sondern rutschte immer weiter. Zweige brachen unter ihm, und Steine schlugen schmerzhaft gegen seine Rippen. Verzweifelt den Revolver umklammernd, versuchte er sein Gesicht zu schützen und mit einem Arm seinen Fall zu bremsen. In einiger Entfernung und durch das Geräusch von rutschender Erde und splitternden Zweigen gedämpft, hörte er mehrere Schüsse, die jedoch offenbar nicht ihm galten. Sie waren zu weit entfernt, um von dem Felsvorsprung zu kommen. Mit einem schmerzhaften Ruck kam er zum Halt. Er war rücklings in einem Baum gelandet, der an dem Hang wuchs. Für einen Augenblick blieb ihm die Luft weg, und er hatte das Gefühl, eine Rippe wäre gebrochen. Reglos ausgestreckt, versuchte er wieder zu Atem zu kommen. Erneut hörte er Schüsse. Als er nach oben sah, tauchte vor dem strahlendblauen Himmel das Gesicht des Mannes auf, der im Wohnmobil zurückgeblieben war. Einen Moment später erschien daneben eine Mündung. Katzen hielt noch immer die Waffe, die er dem Kurden abgenommen hatte. Sein Arm baumelte an seinem Körper herab, und als er versuchte ihn anzuheben, durchfuhr ein stechender Schmerz seine Brust. Der Arm zitterte und fiel schlaff zurück. Schwer atmend, wartete Katzen darauf, daß ihn die Kugel traf. Aber bevor der Mann schießen konnte, tat sein Kopf einen seltsamen Ruck nach rechts und drehte sich dann in die andere Richtung. Er sank zusammen, der Revolver fiel zu Boden, und es erschien ein anderes Gesicht über dem Abhang. Es war der Gefangene, den man aus der Höhle geführt hatte. Er bedeutete Katzen, sich nicht zu bewegen. Als ob ich das könnte, dachte dieser. Der Mann schwang die Beine über den Klippenrand und glitt dann auf dem Gesäß den Hang herunter. Er hielt die Arme nach vorne ausgestreckt und bewegte sie balancierend auf und ab. In jeder Hand hielt er eine Waffe. Als er 372
- Seite 320 und 321: es notfalls viel zu lange dauerte,
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Kugelhagel, der ihn erwartete, vorzuziehen. Er stieg von<br />
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ein paar Meter, bis er über den Rand des Abhangs stürzte.<br />
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rutschte immer weiter. Zweige brachen unter ihm, und<br />
Steine schlugen schmerzhaft gegen seine Rippen. Verzweifelt<br />
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zu weit entfernt, um von dem Felsvorsprung zu kommen.<br />
Mit einem schmerzhaften Ruck kam er zum Halt. Er war<br />
rücklings in einem Baum gelandet, der an dem Hang wuchs.<br />
Für einen Augenblick blieb ihm die Luft weg, und er hatte<br />
das Gefühl, eine Rippe wäre gebrochen. Reglos ausgestreckt,<br />
versuchte er wieder zu Atem zu kommen. Erneut<br />
hörte er Schüsse. Als er nach oben sah, tauchte vor dem<br />
strahlendblauen Himmel das Gesicht des Mannes auf, der<br />
im Wohnmobil zurückgeblieben war. Einen Moment später<br />
erschien daneben eine Mündung.<br />
Katzen hielt noch immer die Waffe, die er dem Kurden<br />
abgenommen hatte. Sein Arm baumelte an seinem Körper<br />
herab, und als er versuchte ihn anzuheben, durchfuhr ein<br />
stechender Schmerz seine Brust. Der Arm zitterte und fiel<br />
schlaff zurück.<br />
Schwer atmend, wartete Katzen darauf, daß ihn die Kugel<br />
traf. Aber bevor der Mann schießen konnte, tat sein Kopf<br />
einen seltsamen Ruck nach rechts und drehte sich dann in<br />
die andere Richtung. Er sank zusammen, der Revolver fiel<br />
zu Boden, und es erschien ein anderes Gesicht über dem Abhang.<br />
Es war der Gefangene, den man aus der Höhle geführt<br />
hatte. Er bedeutete Katzen, sich nicht zu bewegen.<br />
Als ob ich das könnte, dachte dieser.<br />
Der Mann schwang die Beine über den Klippenrand und<br />
glitt dann auf dem Gesäß den Hang herunter. Er hielt die<br />
Arme nach vorne ausgestreckt und bewegte sie balancierend<br />
auf und ab. In jeder Hand hielt er eine Waffe. Als er<br />
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