Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf
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lich arbeitete. Außerdem konnten ihm die Geräte, die er eingeschaltet hatte, noch von Nutzen sein: Funkgeräte, Infrarotmonitoren, Radar - die übliche Grundausstattung. Weil seine beiden Bewacher Englisch verstanden, achtete er sorgsam darauf, die Frequenz, die Striker benutzte, zu vermeiden. Er würde den Funkverkehr aufzeichnen und später abhören, falls sich eine Gelegenheit dazu bot. Unabsichtlich hatte er die Kurden auf den einsamen Spion in den Hügeln aufmerksam gemacht. Der Mann hatte sie mit einem High-Tech-Funkgerät belauscht, vermutlich mit einem TACSAT-3. Mit Hilfe der Laserbilder des ROC war es den Kurden nicht schwergefallen, den Flüchtenden aufzuspüren. Jede seiner Bewegungen war sofort per Funk an die Verfolger vor Ort weitergegeben worden. Den Kurden war allerdings verborgen geblieben, daß der Mann im Begriff gewesen war, ein Signal nach Israel zu senden. Katzen hatte beobachtet, wie er über die Parabolantenne versucht hatte, eine Verbindung herzustellen. Sobald ihm klargeworden war, daß die Antenne auf den israelischen Satelliten - den einzigen in dieser Position - ausgerichtet war, hatte er ein Simulationsprogramm aufgerufen, das einen Agenten im Einsatz zeigte, der versuchte eine Spionageeinheit mit dem Codenamen Veeb zu erreichen. Veeb, das Kürzel für Victory Brigade, war eine Gruppe unbestimmter Größe und Nationalität, die in einer unbekannten Gegend an der syrisch-israelischen Grenze operierte. Nach der Gefangennahme des Agenten hatte Katzen über das ROC die Vorgänge in der Höhle belauscht. Der Mann sprach mit dem Kommandanten Arabisch, so daß Katzen die Unterhaltung nicht verstand. Aber seine beiden Wächter verstanden alles; das verriet ihm ihr selbstgefälliger Gesichtsausdruck, obwohl sie keinen Kommentar abgaben. Noch aufschlußreicher als die Geräte war für Katzen jetzt der Blick aus dem Fenster des ROC. Der Gefangene wurde soeben aus der Höhle geführt und sollte offensichtlich hingerichtet werden. Vielleicht handelte es sich um einen Spion, oder er war ein Kundschafter der Strikers. 369
Nervös schnappte Katzen nach Luft und fuhr sich mit dem Taschentuch über die Stirn. Er hatte sein Leben für Robben, Bären, Delphine und Fleckeneulen riskiert und würde jetzt nicht tatenlos zusehen. »Ich brauche frische Luft«, stieß er hervor. »Arbeiten Sie weiter«, befahl der Mann rechts von ihm. »Ich kann nicht atmen, verdammt noch mal! Was befürchten Sie denn? Daß ich weglaufe? Sie können mir doch jederzeit auf dem Monitor folgen. Außerdem - wo sollte ich hin?« Der Mann zu seiner Linken sah ihn zweifelnd an. »Aber nur für einen Augenblick. Wir haben nicht viel Zeit.« »In Ordnung, ganz wie Sie befehlen.« Der Kurde griff mit der Faust von hinten in Katzens Hemdkragen und drehte ihn zu einem Knoten zusammen. Daran zog er ihn auf die Füße. »Kommen Sie.« Die 38er auf den Kopf seiner Geisel gerichtet, führte er ihn zur geschlossenen Tür des Wohnmobils. Der Kurde stieß Katzen die beiden Stufen im Inneren des Wagens hinunter. Während der Amerikaner die Tür öffnete, sprach er sich im Geiste vor, was er während des Überlebenstrainings über Treppen gelernt hatte. Blitzschnell duckte er sich nach unten, so daß die Waffe für einen Augenblick ins Leere zielte, und griff mit der linken Hand über seine Brust nach hinten. Darauf achtend, nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten, packte er seinen Bewacher am Jackenärmel und riß ihn vorwärts. Durch eine Drehung der Schulter schleuderte er den Kurden über sich nach draußen. Der Mann stürzte kopfüber zu Boden. Als er auf dem Rücken aufschlug, war Katzen schon über ihm. Bevor der Kurde hochkommen konnte, saß ihm der Amerikaner auf der Brust, das Gesicht den Füßen des Liegenden zugewandt. Der Revolver befand sich in der Hand zu seiner Rechten, und Katzen schlug mit der Faust hart auf das Handgelenk des Mannes ein, dessen Finger sich reflexartig öffneten. Katzen packte die 38er. Er sah nahm sich einen Moment, um nach den beiden Männern mit dem Gefangenen zu sehen. Sie standen etwa 370
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seine beiden Bewacher Englisch verstanden, achtete er sorgsam<br />
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sie mit einem High-Tech-Funkgerät belauscht, vermutlich<br />
mit einem TACSAT-3. Mit Hilfe der Laserbilder des ROC<br />
war es den Kurden nicht schwergefallen, den Flüchtenden<br />
aufzuspüren. Jede seiner Bewegungen war sofort per Funk<br />
an die Verfolger vor Ort weitergegeben worden. Den Kurden<br />
war allerdings verborgen geblieben, daß der Mann im<br />
Begriff gewesen war, ein Signal nach Israel zu senden. Katzen<br />
hatte beobachtet, wie er über die Parabolantenne versucht<br />
hatte, eine Verbindung herzustellen. Sobald ihm klargeworden<br />
war, daß die Antenne auf den israelischen Satelliten<br />
- den einzigen in dieser Position - ausgerichtet war, hatte<br />
er ein Simulationsprogramm aufgerufen, das einen Agenten<br />
im Einsatz zeigte, der versuchte eine Spionageeinheit<br />
mit dem Codenamen Veeb zu erreichen.<br />
Veeb, das Kürzel für Victory Brigade, war eine Gruppe<br />
unbestimmter Größe und Nationalität, die in einer unbekannten<br />
Gegend an der syrisch-israelischen Grenze operierte.<br />
Nach der Gefangennahme des Agenten hatte Katzen<br />
über das ROC die Vorgänge in der Höhle belauscht. Der<br />
Mann sprach mit dem Kommandanten Arabisch, so daß<br />
Katzen die Unterhaltung nicht verstand. Aber seine beiden<br />
Wächter verstanden alles; das verriet ihm ihr selbstgefälliger<br />
Gesichtsausdruck, obwohl sie keinen Kommentar abgaben.<br />
Noch aufschlußreicher als die Geräte war für Katzen<br />
jetzt der Blick aus dem Fenster des ROC. Der Gefangene<br />
wurde soeben aus der Höhle geführt und sollte offensichtlich<br />
hingerichtet werden. Vielleicht handelte es sich um einen<br />
Spion, oder er war ein Kundschafter der Strikers.<br />
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