Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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scheiden. Wir haben zwar die Marines, die als Wachen bei der Botschaft stationiert sind, aber die dürfen außerhalb des Botschaftsgeländes nichts unternehmen ...« »Natürlich könnten sie unsere Leute zuerst raushauen und anschließend um Erlaubnis fragen ...«, sagte Abram. »Das stimmt«, gab Hardaway zu. »Außerdem haben wir ein Delta-Team in Incirlik. Wenn sie sich beeilen, können sie innerhalb von 40 Minuten auf dem Dach des Palastes sein.« »Das wiederum könnte ein Problem ergeben, falls die Türken hinter dem Angriff stecken«, erklärte Abram. »Denn dann würden wir Angehörige einer verbündeten Nation beschießen.« »... um unseren Botschafter zu retten«, meinte Martha. »Möglicherweise hat man es gar nicht auf ihn abgesehen. Bis jetzt gibt es keine Hinweise darauf, daß er oder einer der anderen Botschafter in Gefahr ist.« Hardaway sah auf die Uhr. »Eine andere Option wäre, Striker zurückzubeordern und nach Damaskus zu holen. Wir haben mit Tel Nef gesprochen. Sie könnten das Team innerhalb von 30 Minuten mit Hubschraubern zum Palast bringen.« »Nein!« rief Herbert mit Nachdruck. »Einen Moment, Bob«, bat Martha. »Adeen hat vom Geheimdienstausschuß des Kongresses die Genehmigung für den Striker-Einsatz im Mittleren Osten bekommen. Sie sind von allen drei Gruppen die einzige mit einer gewissen Legitimation.« »Das kommt auf keinen Fall in Frage«, antwortete Herbert. »Wir brauchen sie, um unsere Leute aus dem Bekaa- Tal herauszuholen.« Martha sah ihn an. »Sagen Sie nicht >auf keinen Fall

von Terroristen!« Herbert schrie jetzt ebenfalls. »Das ist eine unmittelbare Bedrohung, und Striker ist bereits so gut wie vor Ort. Lassen Sie sie ihre ursprüngliche Mission beenden. Großer Gott, wahrscheinlich haben sie nicht einmal Pläne vom Palast. Sie können sie doch nicht blindlings reinschikken.« »Sie sind bewaffnet und dürften der Situation mit ihrer Ausrüstung durchaus gewachsen sein«, erwiderte Martha. »Sie haben sich auf die Lage im Bekaa-Tal eingestellt. Für diese Mission sind sie vorbereitet. Wir haben Warner am Telefon. Warten wir, bis Paul zurückkommt, er soll die Anweisung geben.« »Sie wissen genau, was er sagen wird.« »Verdammt richtig. Er wird Ihnen befehlen, die Strikers ihren Auftrag ausführen zu lassen und Ihren Ehrgeiz im Zaum zu halten.« »Meinen Ehrgeiz ...?« »Ganz recht. Sie retten den Botschafter und sammeln eine Menge Pluspunkte beim Außenministerium. Denken Sie, ich kenne Ihre Karrierepläne nicht?« Martha versteifte sich vor Wut und sah auf Herbert hinab. »Reden Sie nur weiter so mit mir, und Sie werden sehen, wie jemand Ihre Pläne durchkreuzt...« »Martha, beruhigen Sie sich«, sagte Hardaway. »Bob, Sie auch, Sie waren die ganze Nacht wach. Und mir läuft die Zeit davon. Der Einsatz der Strikers im Bekaa-Tal wird sich vielleicht sowieso erübrigen. Um 7 Uhr 30 will der Präsident entscheiden, ob das ROC mit einem Tomahawk-Marschflugkörper von der USS Pittsburgh vom Mittelmeer aus zerstört wird.« »O Gott!« Herbert stöhnte auf. »Er wollte uns doch Zeit geben!« »Das hat er ja auch getan«, sagte Martha giftig. »Aber jetzt befürchtet er, daß die Kurden das ROC gegen Syrien und die Türkei einsetzen könnten.« »Natürlich werden sie das tun«, meinte Abram. »Wenn sie nicht schon dabei sind.« »Dazu müßten sie zuerst herausfinden, wie es funktio­ 360

von Terroristen!« Herbert schrie jetzt ebenfalls. »Das ist eine<br />

unmittelbare Bedrohung, und Striker ist bereits so gut wie<br />

vor Ort. Lassen Sie sie ihre ursprüngliche Mission beenden.<br />

Großer Gott, wahrscheinlich haben sie nicht einmal Pläne<br />

vom Palast. Sie können sie doch nicht blindlings reinschikken.«<br />

»Sie sind bewaffnet und dürften der Situation mit ihrer<br />

Ausrüstung durchaus gewachsen sein«, erwiderte Martha.<br />

»Sie haben sich auf die Lage im Bekaa-Tal eingestellt. Für<br />

diese Mission sind sie vorbereitet. Wir haben Warner am Telefon.<br />

Warten wir, bis Paul zurückkommt, er soll die Anweisung<br />

geben.«<br />

»Sie wissen genau, was er sagen wird.«<br />

»Verdammt richtig. Er wird Ihnen befehlen, die Strikers<br />

ihren Auftrag ausführen zu lassen und Ihren Ehrgeiz im<br />

Zaum zu halten.«<br />

»Meinen Ehrgeiz ...?«<br />

»Ganz recht. Sie retten den Botschafter und sammeln<br />

eine Menge Pluspunkte beim Außenministerium. Denken<br />

Sie, ich kenne Ihre Karrierepläne nicht?«<br />

Martha versteifte sich vor Wut und sah auf Herbert hinab.<br />

»Reden Sie nur weiter so mit mir, und Sie werden sehen,<br />

wie jemand Ihre Pläne durchkreuzt...«<br />

»Martha, beruhigen Sie sich«, sagte Hardaway. »Bob, Sie<br />

auch, Sie waren die ganze Nacht wach. Und mir läuft die<br />

Zeit davon. Der Einsatz der Strikers im Bekaa-Tal wird sich<br />

vielleicht sowieso erübrigen. Um 7 Uhr 30 will der Präsident<br />

entscheiden, ob das ROC mit einem <strong>Tom</strong>ahawk-Marschflugkörper<br />

von der USS Pittsburgh vom Mittelmeer aus zerstört<br />

wird.«<br />

»O Gott!« Herbert stöhnte auf. »Er wollte uns doch Zeit<br />

geben!«<br />

»Das hat er ja auch getan«, sagte Martha giftig. »Aber<br />

jetzt befürchtet er, daß die Kurden das ROC gegen Syrien<br />

und die Türkei einsetzen könnten.«<br />

»Natürlich werden sie das tun«, meinte Abram. »Wenn<br />

sie nicht schon dabei sind.«<br />

»Dazu müßten sie zuerst herausfinden, wie es funktio­<br />

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