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Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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keit und nicht um die Mittel, die diesem Zweck dienten ­<br />

auch andere Nationen würden dies einsehen müssen.<br />

Polizisten sprangen zur Seite, um den Jeep vorbeizulassen,<br />

und Offiziere salutierten in Mahmouds Richtung. Vermutlich<br />

glaubten die Syrer, er stehe im Wagen, um ihnen<br />

Hoffnung und Mut einzuflößen.<br />

Sollen sie nur, dachte Mahmoud. Er würde ihnen auf die<br />

gleiche Art helfen, in der bisher jede Regierung seinem Volk<br />

geholfen hatte: mit Mord und Unterdrückung.<br />

Die Jeeps fuhren an der Westseite des Palastes vor. Mahmoud<br />

sprang aus dem Wagen, dicht gefolgt von seinen<br />

Männern. Die zehn Soldaten schritten furchtlos und stolz<br />

durch den Kugelhagel an das verzierte Eisengitter heran. Ein<br />

Wachposten, der hinter einem Marmorkamel von halber Lebensgröße<br />

gekauert hatte, öffnete das Tor. Er war ein städtischer<br />

Beamter, kein Angehöriger der Präsidentengarde.<br />

»Was geht hier vor?« fragte Mahmoud, während Kugeln<br />

in das dunkelgrüne Gras zu seinen Füßen einschlugen. Die<br />

kurdischen Angreifer wußten, wer er war, und würden weder<br />

auf ihn noch auf seine Männer schießen.<br />

Der Posten duckte sich hinter das Kamel, als eine Kugel<br />

vorüberpfiff. »Es gab eine Explosion«, rief er. »Der Knall<br />

kam aus dem Festsaal im Ostflügel.«<br />

»Wo ist der Präsident?«<br />

»Wir glauben, daß er sich in dem Raum aufhielt.«<br />

»Sie glauben das?« schrie ihn Mahmoud an.<br />

»Seit der Explosion haben wir nichts aus dem Saal gehört.<br />

Kurz vorher teilte ein Sicherheitsbeamter einem anderen<br />

über Funk mit, daß der Präsident seine Suite verlassen<br />

hat, um an einem Empfang teilzunehmen.«<br />

»Ein Sicherheitsbeamter gab das durch?« wollte Mahmoud<br />

wissen. »Niemand von der Leibgarde des Präsidenten?«<br />

»Nein, ein Beamter der Palastwache.«<br />

Mahmoud war überrascht. Jede Bewegung des Präsidenten,<br />

ob innerhalb oder außerhalb des Palastes, wurde von<br />

seiner persönlichen Garde überwacht. »Hat man einen<br />

Krankenwagen gerufen?«<br />

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