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Clancy, Tom - Op Center 04 - Sprengsatz.pdf

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schlendert. Erst als die Explosion ihnen den Tod des Tyrannen,<br />

des Präsidenten von Syrien, und den Beginn eines neuen<br />

Zeitalters angekündigt hatte, hatten die Männer die Waffen<br />

aus ihren Verstecken geholt.<br />

Jetzt war von überall he r Gewehrfeuer zu hören. Zwar<br />

hätten sich Mahmoud und seine Leute schon zu Beginn des<br />

Angriffs vor dem Palast befinden sollen, aber der kurdische<br />

Anführer machte sich deswegen keine Sorgen. Seine Männer<br />

waren tapfer und aggressiv. Der treue Akbar hätte die<br />

Bombe nicht gezündet, wenn er nicht sicher gewesen wäre,<br />

den Präsidenten mit in den Tod zu reißen. Akbar war türkischer<br />

Offizier gewesen, Kurde mütterlicherseits, und hatte<br />

sie über viele Jahre hinweg insgeheim unterstützt. Ein Abschiedsbrief<br />

in seinem Spind besagte, daß er mit seiner<br />

Tat den Völkermord an Generationen von Kurden rächen<br />

wollte.<br />

Sobald Akbar seine Tat ausgeführt hatte, mußte der<br />

PKK-Mann im Sicherheitsbüro die Agenten erledigt haben,<br />

die mit den ausländischen Besuchern gekommen waren.<br />

Mahmoud und seine Leute mußten dann nur noch mit<br />

eventuellen Überlebenden der Präsidentengarde fertig werden<br />

und den Palast sichern. Sobald dies erledigt war, würde<br />

Mahmoud seine syrische Verkleidung ablegen und Kommandant<br />

Siriner nach Damaskus rufen. Die syrischen Streitkräfte<br />

befanden sich im Norden an der Grenze zur Türkei,<br />

und der Irak würde versuchen, die Gunst der Stunde zu<br />

nutzen, um sich erneut Kuwaits zu bemächtigen. In dieser<br />

Situation hätten die Kurden die Möglichkeit, aus den drei<br />

Staaten, in denen sie lebten, in Damaskus zusammenzuströmen.<br />

Zehntausende würden mit einer Stimme sprechen und<br />

von den Verbrechen berichten, die Syrer, Türken und Iraker<br />

an ihnen begangen hatten. Die Augen und Ohren der ganzen<br />

Welt würden auf sie gerichtet sein, wenn das kurdische<br />

Volk nach Gerechtigkeit verlangte und nach einer Wiedergeburt<br />

seiner Nation rief. Einige Länder würden die Methoden<br />

verurteilen. Aber seit der amerikanischen Revolution<br />

und bis zur Entstehung Israels war noch kein Staat gewaltlos<br />

gegründet worden. Schließlich ging es um die Gerechtig­<br />

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